[0001] Die Erfindung betrifft ein System, umfassend ein Profil mit einer Nut zur Befestigung
eines Beschlagteils, und ein Beschlagteil mit einem Befestigungsteil, welches in die
Nut hineinragt.
[0002] Insbesondere im modernen Tür- und Fensterbau finden zur Begrenzung der Tür-oder Fensteröffnungen
oder auch zur Umrandung von Tür- oder Fensterflügeln Hohlprofile Verwendung. Sie umfassen
regelmäßig Nuten, die der Montage von Beschlagteilen wie beispielsweise Bändern zur
scharnierbeweglichen Verbindung der Flügel mit den Rahmenprofilen dienen.
[0003] Die Profile, die Verwendung finden, unterscheiden sich je nach Einsatzgebiet. So
findet beispielsweise für schwere Objekttüren wie Haustüren wegen der erheblich höheren,
mechanischen Belastung andere Profile Verwendung als beispielsweise für Innentüren
oder für Fenster. Darüber hinaus unterscheiden sich die von verschiedenen System herstellern
verwendeten Profile regelmäßig. Es müssen daher Bänder vorgehalten werden, deren Befestigungsteile
an die Gestaltung der jeweiligen für die Befestigung vorgesehene Nut angepasst sind.
Hierdurch erhöhen sich insbesondere der Produktionsaufwand der Bänder und damit auch
die mit dem eingangs genannten System verbundenen Herstellungskosten.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes System dahingehend
weiterzuentwickeln, dass ein Beschlagteil zur Befestigung an Profilen mit unterschiedlich
gestalteten Nuten geeignet ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene System gelöst.
[0006] Das erfindungsgemäße System umfasst ein Ausgleichselement, welches zwischen einer
Nutfläche und einer dazu etwa parallelen Fläche des Befestigungsteils vorgesehen ist.
Die Dimensionierung des Befestigungsteils des Beschlagteils kann dann an das Profil
mit der Nut mit dem kleinsten Querschnitt angepasst werden. Sollte das gleiche Beschlagteil
an einem Profil mit einer Nut eines größeren Querschnitts befestigt werden sollen,
so erfolgt die Befestigung unter Einfügung des Ausgleichselements.
[0007] Damit nicht für jede unterschiedlich dimensionierte Nut verschiedener Profile ein
besonders dimensioniertes Ausgleichselement vorgehalten werden muss, ist das Ausgleichselement
derart ausgebildet, dass von dessen voneinander fort weisenden Außenflächen eine unmittelbar
oder mittelbar an der Nutfläche und die andere unmittelbar oder mittelbar an der dazu
parallelen Fläche des Befestigungsteils anliegt, wobei der Abstand der voneinander
fort weisenden Außenflächen veränderbar ist. Das Ausgleichselement wird somit auf
einer Seite zwischen eine Anlagefläche des Befestigungsteils und eine Nutfläche eingesetzt,
wohingegen die hierzu parallele, weitere Anlagefläche des Befestigungsteils unmittelbar
an einer hierzu parallelen Nutfläche anliegen kann. Durch Veränderung des Abstandes
der voneinander fort weisenden Außenflächen kann der Zwischenraum, den das Befestigungsteil
zu den zueinander parallelen Nut-Anlageflächen aufweist, vollständig ausgeglichen
werden, so dass sich ein spielfreier Sitz des Beschlagteils in der Profilnut ergibt.
[0008] Zur Ausbildung des veränderbaren Abstandes der voneinander fort weisenden Außenflächen
kann das Ausgleichelement zwei relativ zueinander verlagerbaren Teile umfassen, die
über Keilflächen unmittelbar oder mittelbar aneinander liegen. Die Keilflächen sind
vorzugsweise stoffschlüssig mit den die voneinander fort weisenden Außenflächen bildenden
Bauteilen verbunden, da somit die zur Komplettierung des Ausgleichselements benötigten
Bauteile minimiert werden kann.
[0009] Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems können die über Keilflächen
unmittelbar oder mittelbar aneinander liegenden Teile mittels einer manuellen betätigbaren
Verstelleinrichtung relativ zueinander verlagert werden. Bei dieser Ausführungsform
wird somit vor der Montage der Abstand der voneinander fort weisenden Außenflächen
auf das Maß des Zwischenraumes des Befestigungsteils des Beschlagteils in der Befestigungsnut
abgestimmt.
[0010] Die manuelle Verstelleinrichtung kann beispielsweise eine Verstellspindel, einen
Kurbeltrieb oder eine Exzenteranordnung umfassen.
[0011] Um den Arbeitsgang der Einstellung des Abstandes der voneinander fort weisenden Außenflächen
vor der Montage des Befestigungsteils des Beschlagteils einsparen zu können, ist eine
Ausführungsform des Ausgleichselement besonders bevorzugt, bei welcher die über Keilflächen
unmittelbar oder mittelbar aneinanderliegenden Teile mittels einer elastischen Kraft
beaufschlagt sind, die die beiden Teile in eine Position verlagert, die den maximalen
Abstand der voneinander fort weisenden Außenflächen bewirkt.
[0012] Diese Ausführungsform weist insbesondere auch den Vorteil auf, dass die Außenflächen
nicht klemmend an der Nutfläche bzw. an der Anlagefläche eines Beschlagteils anliegen,
so dass eine Verlagerung des Beschlagteils relativ zur Au-βenfläche beispielsweise
zum Zwecke einer Justierung ohne manuelle Betätigung des Ausgleichselements möglich
ist.
[0013] Unter "elastische Kraft" ist eine Kraft zu verstehen, die es durch Aufbringen einer
Gegenkraft ermöglicht, die beiden unmittelbar oder mittelbar aneinanderliegenden Teile
in eine Position zu verlagern, die den minimalen Abstand der voneinander fort weisenden
Außenflächen bewirkt, und die dafür sorgt, dass die beiden Teile nach Fortlassen der
Gegenkraft selbsttätig in Richtung des maximalen Abstandes zurückverlagert werden.
Es sind jedoch auch Anwendungen eines Ausgleichselements denkbar, bei denen die Außenflächen
im Ausgangszustand einen minimalen Abstand voneinander aufweisen sollen. Die elastische
Kraft muss hierzu in umgekehrter Richtung wirken.
[0014] Zur Erzeugung der elastischen Kraft kann mindestens ein Federelement vorgesehen sein,
welches beispielsweise eine Schraubenfeder umfassen kann.
[0015] Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform des Ausgleichselements, bei welcher
zur Erzeugung der elastischen Kraft mindestens ein erster permanentmagnetischer Bereich
vorgesehen ist. Ein einziger, erster permanentmagnetischer Bereich kann bereits zur
Erzeugung der elastischen Kraft ausreichen, wenn er an geeigneter Stelle eines der
beiden relativ zueinander verlagerbaren Teile angeordnet ist und an dem anderen der
beiden Teile an geeigneter Stelle ein ferromagnetisches Material vorgesehen ist oder
das andere Teil aus ferromagnetischem Material gefertigt ist.
[0016] Besonders bevorzugt ist jedoch ein zweiter permanentmagnetischer Bereich vorgesehen,
der die beiden relativ zueinander verlagerbaren Teile derart positioniert, dass deren
Keilflächen stets aufeinanderliegen. Aufgrund dieser Maßnahme sind die beiden relativ
zueinander verlagerbaren Teile zu einer Einheit zusammengefügt, die lediglich unter
Überwindung der durch die permanentmagnetischen Bereiche erzeugten Anziehungskräfte
voneinander getrennt werden können.
[0017] Anstatt eines einzelnen permanentmagnetischen Bereichs, der mit einem ferromagnetischen
Bereich zusammenwirkt, können auch zwei permanentmagnetische, zusammenwirkende Bereiche
an den beiden Teilen vorgesehen sein. Wenn - wie besonders bevorzugt - beide Enden
der Bauteile permanentmagnetische Bereiche aufweisen, sind an einem Ende gleichnamige
Pole, an dem anderen Ende dementsprechend ungleichnamige Pole einander zugewandt.
[0018] Um zu vermeiden, dass die beiden relativ zueinander verlagerbaren Teile des Ausgleichselements
schräg zur Verlagerungsrichtung voneinander abgleiten können, was eine Montierbarkeit
des Ausgleichselements erschweren würde, ist vorzugsweise eine Einrichtung vorgesehen,
mittels welchen die beiden Teile in Verlagerungsrichtung zueinander geführt sind.
Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Art Nut/Federanordnung handeln, die sich
in Verlagerungsrichtung erstreckt.
[0019] Von der Erfindung erfasst ist auch ein Ausgleichselement eines vorbeschriebenen Systems
als solches, d.h. unabhängig von dessen Verwendung in einer Nut in einem Profil zum
Ausgleich des Zwischenraums zwischen dem Befestigungsteil eines Beschlagteils und
einer Nutfläche.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- - ausschnittsweise - ein erfindungsgemäßes System in einer perspektivischen Ansicht
bei für ein Ineingriffbringen des Befestigungsteils eines Beschlagteils zusammen mit
einem Ausgleichselement vorbereiteten Zustand;
- Fig. 2
- dieselbe Ansicht wie in Fig. 1, jedoch bereits teilweise im Eingriff mit der Befestigungsnut;
- Fig. 3
- - ausschnittsweise und teilgeschnitten - eine Detailvergrößerung des Befestigungsteils
und des Ausgleichselements in der Nut in einer Ansicht in Längsrichtung der Nut;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht einer Baugruppe bestehend aus einem Beschlagteil und
einem ersten Ausführungsbeispiel eines Ausgleichselements in einer Einzelteildarstellung;
- Fig. 5
- dieselbe Ansicht wie in Fig. 4, jedoch bei zusammengefügten Teilen des Ausgleichselements;
- Fig. 6
- dieselbe Ansicht wie in Fig. 4 und 5, jedoch bei mit dem Befestigungsteil des Beschlagteils
verbundenem Ausgleichselement;
- Fig. 7
- den Schnitt A-A gemäß Fig. 6;
- Fig. 8
- den Schnitt B-B gemäß Fig. 6;
- Fig. 9
- eine Ansicht C gemäß Fig. 6;
- Fig. 10
- verschiedene Ansichten eines besonders bevorzugten, anderen Ausführungsbeispiels eines
Ausgleichselements;
- Fig. 11
- eine Baugruppe eines erfindungsgemäßen Systems umfassend das Ausführungsbeispiel des
Ausgleichselements gemäß Fig. 10 und ein Beschlagteil in einer ersten perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 12
- die Baugruppe gemäß Fig. 11 in einer zweiten perspektivischen Ansicht sowie
- Fig. 13
- die Baugruppe gemäß Fig. 11 und 12 in einer dritten perspektivischen Ansicht.
[0021] Das in der Zeichnung als Ganzes mit 100 bezeichnete Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Systems umfasst ein Profil 1, welches eine Nut 2 zur Befestigung eines Beschlagteils
3 aufweist. Bei dem Beschlagteil 3 handelt es sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
um einen Bandlappen, der ein Scharnierteil 4 und ein Befestigungsteil 5, welches an
das Scharnierteil 4 angeformt ist, umfasst.
[0022] Das Befestigungsteil 5 ragt in die Nut 2 hinein (s. insbesondere Fig. 3). Es weist
zwei parallele Flächen 6, 7 auf, von denen die in Fig. 3 links dargestellte Fläche
6 unmittelbar an einer zu dieser parallelen Nutfläche 8 anliegt.
[0023] Mit der in Fig. 3 rechts dargestellten Fläche 7 liegt das Befestigungsteil 5 an einer
Außenfläche 9 eines Ausgleichselements 10 an. Dessen von der Außenfläche 9 fort weisende
Außenfläche 11 liegt an einer zu der Nutfläche 8 parallelen, weiteren Nutfläche 12
der Nut 2 an.
[0024] Das Ausgleichselement dient der zumindest teilweisen Ausfüllung des Zwischenraums
13 zwischen der in Fig. 3 rechts dargestellten Fläche 7 des Befestigungsteils 5 und
der in Fig. 3 ebenfalls rechts dargestellten Nutfläche 12 der Nut 2 derart, dass das
Befestigungsteil 5 zumindest im Wesentlichen spielfrei zwischen der Außenfläche 9
des Ausgleichselements 10 und der in Fig. 3 links dargestellten Nutfläche 8 der Nut
2 aufgenommen ist.
[0025] Wie insbesondere in Fig. 4 bis 9 erkennbar ist, umfasst ein hierin unter anderem
dargestelltes, erstes Ausführungsbeispiel des Ausgleichselements 10 zwei relativ zueinander
verlagerbare Teile 14, 15. Auf den einander zugewandten Seiten 16, 17, die den voneinander
fort weisenden Außenflächen 9, 11 gegenüberliegen, sind entgegengesetzt ausgerichtete
Keilflächen 18, 19 angeformt, über welche die beiden Teile 14, 15 aneinander liegen.
[0026] Das Teil 14 weist an seinen beiden Längsenden von seiner Seite 16 hochstehende Endbereiche
20, 21 auf. Der in Fig. 4 bis 9 unten dargestellte Endbereich 20 umfasst eine zentrale
Bohrung 22, die sich parallel zur Längserstreckung des Teils 14 erstreckt und der
Aufnahme einer Schraubendruckfeder 23 dient. Der in den Fig. 4 bis 9 oben dargestellte
Endbereich 21 weist eine Aussparung 24 auf, die insbesondere in Fig. 7 erkennbar ist.
Sie weist eine zur Fläche 16 zugewandte Fläche 25 auf, die parallel zu den Keilflächen
18 ausgerichtet ist.
[0027] Die einander zugewandten Flächen 26, 27 der Endbereiche 20, 21 weisen einen Abstand
auf, der etwa um die Länge der Keilflächen 18, 19 größer als der Abstand zwischen
zwei Endflächen 28, 29 des Teils 15 ist. Die Endflächen 28, 29 werden gebildet von
Endbereichen 30, 31, die von der Außenfläche 9 hervorragen. Aufgrund der Längendifferenz
können die Teile 15, 16 etwa über die Länge der Keilflächen relativ zueinander verlagert
werden, wodurch sich der Abstand der voneinander fort weisenden Außenflächen 9, 11
ändert.
[0028] Von der in den Fig. 4 bis 9 oberen Endfläche erstreckt sich ein Fortsatz 32, dessen
Außenkontur derart an die Innenkontur der Aussparung 24 angepasst ist, dass er flächig
an der Fläche 25 der Aussparung 24 anliegt. Von der unteren Endfläche 28 erstreckt
sich wiederum eine Bohrung 33, die - wie auch die Bohrung 22 den unteren Endbereich
20 des Teils 14 - als Blindbohrung ausgebildet ist. Sie dient ebenfalls der Aufnahme
der Schraubendruckfeder 23.
[0029] Wie insbesondere in Fig. 7 bis 9 erkennbar ist, wird das Teil 14 relativ zum Teil
15 durch die mit der Schraubendruckfeder 23 ausgeübte elastische Kraft gemäß Fig.
4 bis 9 nach unten verlagert, so dass die Endfläche 29 des Teils 15 an der Fläche
27 des Teils 14 anliegt. In dieser Stellung befinden sich die Keilflächen 18, 19 in
einer Position zueinander, die den maximalen Abstand der Außenflächen 9, 11 voneinander
bewirkt.
[0030] Die Endbereiche 30, 31 des Teils 15 weisen einander zugewandte Flächen 34, 35 auf,
deren Abstand derart an das Befestigungsteil 5 des Beschlagteils 3 angepasst ist,
dass das Befestigungsteil 5 zumindest im Wesentlichen spielfrei zwischen den Flächen
34, 35 aufgenommen ist.
[0031] Um eine Vormontage zu einer Baugruppe 36 mit dem Beschlagteil 3 zu ermöglichen, erstrecken
sich von den Flächen 34, 35 flache Fortsätze 37, 38, die parallel zur Außenfläche
9 ausgerichtet sind. Ihr freier Rand ist kreisbogenförmig ausgebildet.
[0032] Zum Eingriff dieser Fortsätze sind an dem Befestigungsteil 5 an dessen voneinander
fort weisenden Schmalseiten 39, 40 Mulden 41, 42 vorgesehen, die parallel zur Fläche
7 ausgerichtet sind. Sie weisen, wie in Fig. 8 erkennbar ist, eine Länge auf, die
größer als die Länge der Fortsätze 37, 38 ist. Somit kann das Befestigungsteil 5 parallel
zu den Flächen 34, 35 unter Belassung des Eingriffs der Fortsätze 37, 38 in den Mulden
41, 42 mit Hilfe einer hier nicht näher beschriebenen Vorrichtung zum Zwecke der Justierung
des Flügels verlagert werden.
[0033] Um zu vermeiden, dass sich die beiden Teile 14, 15 durch Kippbewegungen in einer
zu den Außenflächen 9, 11 etwa parallelen Ebene verkanten können, ist an dem Teil
14 eine Längsnut 43 vorgesehen, in welche ein an dem Teil 15 vorgesehener, komplementärer
Längssteg 46 eingreift.
[0034] Ein weiteres, ganz besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Ausgleichselements
110, welches alternativ zum Ausgleichselement 10 verwendet werden kann, soll im Folgenden
anhand der Fig. 10 bis 13 erläutert werden. Sich in ihrer Funktion entsprechende Bauteile
sind mit denselben Bezugsziffern wie bei dem Ausgleichselement 10, jedoch um den Wert
100 erhöht, bezeichnet.
[0035] Bei diesem Ausgleichselement sind an dem unteren Endbereich 120 und an dem oberen
Endbereich 121 des Teils 114 permanentmagnetische Bereiche ausgebildet, derart, dass
deren Polachsen etwa in Verlagerungsrichtung der beiden Teile 114, 115 ausgerichtet
sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Südpole der beiden permanentmagnetischen
Bereiche 120, 121, deren Vorhandensein und deren Polung durch die Buchstaben "S" und
"N" symbolisiert sein soll, einander zugewandt.
[0036] Ferner ist in dem Teil 114 zwischen den beiden Endbereichen 120, 121 ein permanentmagnetischer
Bereich 144 ausgebildet, dessen Polachse sich senkrecht zur Außenfläche 111 erstreckt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich der magnetische Nordpol auf
der Seite der Außenfläche 111, der magnetische Südpol auf der Seite 116 der Keilflächen
118.
[0037] Die Endbereiche 130, 131 des Teils 115 sind ebenfalls als permanentmagnetische Bereiche
ausgebildet. Die Polachsen dieser permanentmagnetischen Bereiche sind so gewählt,
dass diejenigen der unteren Endbereiche 120, 130 mit gleichnamigen Polen, diejenigen
der oberen Endbereiche 121, 131 mit ungleichnamigen Polen einander zugewandt sind.
Aufgrund der magnetischen, zwischen den Teilen 114, 115 insofern wirkenden magnetischen
Kräfte wird in Ermangelung einer Gegenkraft das Teil 114 relativ zum Teil 115 nach
unten verlagert, so dass sich die Endfläche 129 in Anlage mit der Fläche 127 befindet.
Damit sich die Keilflächen 118, 119 der Teile 114, 115 in Anlage gehalten werden,
weist auch das Teil 115 einen permanentmagnetischen Bereich 145 auf, dessen Polachse
senkrecht zur Fläche 109 und derart ausgerichtet ist, dass auf den einander zugewandten
Seiten 116, 117 sich ungleichnamige Pole gegenüberstehen.
[0038] Wiederum ist an dem Teil 114 eine Längsnut 143 vorgesehen, in welche ein komplementärer
Längssteg 146 des Teils 115 führend eingreift.
[0039] Das Ausgleichselement 110 unterscheidet sich von dem Ausgleichselement 10 somit darin,
dass die elastische Kraft, die die beiden Teile 114, 115 in Ermangelung einer Gegenkraft
in die in Fig. 10 unten dargestellte Position, in welcher die Außenflächen 109, 111
einen maximalen Abstand voneinander aufweisen, nicht durch eine mechanisch wirkende
Schraubendruckfeder, sondern aufgrund der durch die permanentmagnetischen Bereiche
erzeugten magnetischen Anziehungs- und Abstoßungskräfte bewirkt wird. Da die in den
Bereichen 144, 145 vorgesehenen permanentmagnetischen Bereiche eine magnetische Anziehung
der Teile 114, 115 hervorrufen, kann auf zusätzliche Verankerungen oder Führungen,
wie sie beispielsweise bei dem Ausgleichselement 10 mit Hilfe des Fortsatzes 32 in
der Aussparung 24 bewirkt werden, verzichtet werden. Das Ausgleichselement 110 zeichnet
sich daher durch eine besonders einfache Montierbarkeit und durch besondere Wirtschaftlichkeit
aus, da auf eine Feder und auf die Ausbildung von Aufnahmen derselben verzichtet werden
kann.
Bezugszeichenliste:
[0040]
- 100
- System
- 1
- Profil
- 2
- Nut
- 3
- Beschlagteil
- 4
- Scharnierteil
- 5
- Befestigungsteil
- 6
- Fläche
- 7
- Fläche
- 8
- Nutfläche
- 9
- Außenfläche
- 10
- Ausgleichselement
- 11
- Außenfläche
- 12
- Nutfläche
- 13
- Zwischenraum
- 14
- Teil
- 15
- Teil
- 16
- Seite
- 17
- Seite
- 18
- Keilflächen
- 19
- Keilflächen
- 20
- Endbereich
- 21
- Endbereich
- 22
- Bohrung
- 23
- Schraubendruckfeder
- 24
- Aussparung
- 25
- Fläche
- 26
- Fläche
- 27
- Fläche
- 28
- Endfläche
- 29
- Endfläche
- 30
- Endbereich
- 31
- Endbereich
- 32
- Fortsatz
- 33
- Bohrung
- 34
- Fläche
- 35
- Fläche
- 36
- Baugruppe
- 37
- Fortsatz
- 38
- Fortsatz
- 39
- Schmalseite
- 40
- Schmalseite
- 41
- Mulde
- 42
- Mulde
- 43
- Längsnut
- 46
- Längssteg
- 109
- Außenfläche
- 110
- Ausgleichselement
- 111
- Außenfläche
- 114
- Teil
- 115
- Teil
- 120
- Endbereich
- 121
- Endbereich
- 127
- Fläche
- 129
- Endfläche
- 130
- Endbereich
- 131
- Endbereich
- 143
- Längsnut
- 144
- permanentmagnetischer Bereich
- 145
- permanentmagnetischer Bereich
- 146
- Längsteg
1. System, umfassend
- ein Profil (1) mit einer Nut (2) zur Befestigung eines Beschlagteils (3), und
- ein Beschlagteil (3) mit einem Befestigungsteil (5), das in die Nut (2) hineinragt,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Ausgleichselement (10, 110) vorgesehen ist, welches zwischen einer Nutfläche
(12) und einer dazu etwa parallelen Fläche (7) des Befestigungsteils (5) vorgesehen
ist und von dessen voneinander fort weisenden Außenflächen (9, 11) unmittelbar oder
mittelbar eine an der Nutfläche (12) und die andere an der dazu parallelen Fläche
(7) des Befestigungsteils (5) anliegt, wobei der Abstand der voneinander fort weisenden
Außenflächen (9, 11) veränderbar ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (10, 110) zwei relativ zueinander verlagerbare Teile (14, 15;
114, 115) umfasst, die über Keilflächen (18, 19; 118, 119) unmittelbar oder mittelbar
aneinanderliegen.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilflächen (18, 19; 118, 119) stoffschlüssig mit den die voneinander fort weisenden
Außenflächen (9, 11; 109, 11) bildenden Bauteilen (14, 15; 114, 115) verbunden sind.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die über Keilflächen unmittelbar oder mittelbar aneinanderliegenden Teile mittels
einer manuell betätigbaren Verstelleinrichtung relativ zueinander verlagerbar sind.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung eine Verstellspindel umfasst.
6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung einen Kurbeltrieb umfasst.
7. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung eine Exzenteranordnung umfasst.
8. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die über Keilflächen (18, 19; 118, 119) mittelbar oder unmittelbar aneinanderliegenden
Teile (14, 15; 114, 115) mittels einer elastischen Kraft beaufschlagt sind, die die
beiden Teile (14, 15; 114, 115) in eine Position verlagert, die den maximalen Abstand
der voneinander fort weisenden Außenflächen (9, 11; 109, 111) bewirkt.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der elastischen Kraft mindestens ein Federelement vorgesehen ist.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement eine Schraubenfeder (23) umfasst.
11. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der elastischen Kraft mindestens ein erster permanentmagnetischer Bereich
vorgesehen ist.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zweiter permanentmagnetischer Bereich vorgesehen ist, der die beiden
relativ zueinander verlagerbaren Teile (114, 115) derart positioniert, dass die Keilflächen
(118, 119) aufeinanderliegen.
13. System nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass Endbereiche (120, 121; 130, 131) der Teile (114, 115) als permanentmagnetische Bereiche
ausgebildet sind, wobei die Polachsen dieser permanentmagnetischen Bereiche so ausgerichtet
sind, dass diejenigen der einen Endbereiche (120, 130) mit gleichnamigen Polen, diejenigen
der anderen Endbereiche (121, 131) mit ungleichnamigen Polen einander zugewandt sind.
14. System nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden relativ zueinander verlagerbaren Teile (14, 15; 114, 115) in Verlagerungsrichtung
zueinander geführt sind.
15. Ausgleichselement (10, 110) eines Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 14.