[0001] Die Erfindung betrifft einen Rotor für eine stationäre Gasturbine, umfassend zumindest
zwei axial aneinander liegende Rotorkomponenten mit jeweils einen auf die gegenüberliegende
Rotorkomponente gerichteten Dichtungsarmabschnitt, wobei an den einander gegenüberliegenden
Dichtungsarmabschnitten jeweils ein Dichtungspartner eines gemeinschaftlichen Dichtelements
vorgesehen ist.
[0002] Eine derartige Anordnung eines Rotors umfassend zwei aneinander liegende Rotorscheiben
ist beispielsweise aus der
JP 09-242505 A bekannt. Darin sind unterschiedliche Konstruktionen von Dichtungen zur Abdichtung
eines Rotorinnenraums gegenüber einem Außenraum gezeigt. Die gezeigten Dichtungen
verschließen einen die beiden Räume ansonsten verbindenden Spalt, welcher im Wesentlichen
zwischen zwei einander gegenüberliegenden Dichtungsarmabschnitten angeordnet ist.
[0003] Es hat sich herausgestellt, dass weiterhin Bedarf an einer zuverlässigen Dichtung
zur Trennung der Räume besteht. Der Bedarf begründet sich einerseits aufgrund gesteigerter
Anforderungen an die Lebensdauer des Dichtelements und andererseits an eine erhöhte
Dichtungsanforderung, da aufgrund steigender Druckverhältnisse von Verdichtern stationärer
Gasturbinen im Innern des Rotors höhere Drücke an Kühlluft zur Kühlung von Turbinenschaufeln
bereitstehen. Somit tritt ein größeres Druckgefälle gegenüber dem Außenraum auf, der
durch die Dichtungsarmabschnitte von dem inneren Rotorraum zu trennen ist.
[0004] Eine zu der
JP 09-242505 A alternative Anordnung ist aus der
EP 0 894 947 B1 bekannt. Anstelle einer gemeinschaftlichen, zwischen den beiden Dichtungsarmabschnitten
angeordneten Dichtung ist darin die Verwendung zweier unabhängig voneinander arbeitender
Labyrinthdichtungen an jedem der beiden Dichtungsarmabschnitte vorgesehen. Der äußere
Teil der Labyrinthdichtung ist feststehend und wird von der nach innen gewandten wabenförmigen
Fläche eines sogenannten U-Rings gebildet. Der innere, rotierende Teil der Labyrinthdichtung
ist an der jeweiligen mantelseitigen Fläche der Dichtungsarmabschnitte als endlos
umlaufende Dichtspitze ausgebildet. Im Betrieb schneiden sich die Dichtspitzen in
die wabenförmige, nach innen weisende Fläche des U-Rings ein und verhindern somit
eine Leckageströmung durch die entsprechenden Ringspalte zwischen dem U-Ring und den
Dichtungsarmabschnitten. Diese Anordnung ist jedoch sehr verschleißanfällig, da im
Betrieb die Dichtspitze dauerhaft sich gegenüber dem U-Ring dreht.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Rotors für eine stationäre Gasturbine,
welche eine Dichtungsanordnung zwischen zwei einander gegenüberliegenden Rotorkomponenten
aufweist, die eine verlängerte Lebensdauer unter weiterer Erhöhung der Dichtungswirkung
aufweist.
[0007] Die Aufgabe wird mit einem Rotor gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und weitere Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0008] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass einer der beiden Dichtungspartner wabenförmig
ausgestaltet ist. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass aufgrund der wabenförmigen
Ausgestaltung eines Dichtungspartners der jeweils andere Dichtungspartner während
der Montage des erfindungsgemäßen Rotors in die Wabenform gepresst werden kann. Durch
die Anpressung wird der wabenförmige Dichtungspartner plastisch verformt und passt
sich daher der Form des anderen Dichtungspartners exakt an. Dies führt zu einer nahezu
spaltfreien Abdichtung mit besonders hoher Druckwirkung. Die Wabenform ermöglicht
dabei eine Verformung auch schon bei bereits kleinen Anpressdrücken. Eine fortgesetzte
einschneidende Relativbewegung wie bei der
EP 0 894 974 B1, ist nicht erforderlich, da die beiden einander gegenüberliegenden Dichtungsarmabschnitte
der beiden Rotorkomponenten zueinander keine signifikante Relativbewegung aufweisen,
abgesehen von denjenigen Bewegungen, die aufgrund der Fliehkraft oder aufgrund von
thermischen Dehnungen am jeweiligen Dichtungsarmabschnitt auftreten. Dadurch ist es
möglich, eine besonders gut abdichtende Verbindung der beiden Dichtungspartner zu
erreichen, die einerseits besonders langlebig (aufgrund fehlender einschneidender
Drehbewegungen) ist und andererseits verschleißarm, was auch zu einer besonders guten
Dichtwirkung über die gesamte Lebensdauer des Rotors führt.
[0009] Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung liegen die beiden Dichtungspartner
axial einander gegenüber und sind nach dem Nut-Feder-Prinzip ineinander gesteckt.
Diese Ausgestaltung eignet sich insbesondere für einen gestapelten Rotor, bei dem
die Rotorkomponenten als Rotorscheiben ausgebildet sind. Diese liegen in der Regel
auf einem geringeren Radius als die Dichtungsarmabschnitte formschlüssig flächig aneinander,
um die Drehmomente zu übertragen. Die einander gegenüberliegenden Dichtungsarmabschnitte
berühren sich dabei nicht bzw. nur geringfügig, so dass darüber keine Tangentialkraft
übertragen wird. Auch dies ermöglicht eine besonders gute Abdichtung, da der wabenförmige
Dichtungspartner nicht unzulässig hoch druckbelastet ist.
[0010] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung liegen die beiden Dichtungspartner radial
einander gegenüber, wobei der radial äußere Dichtungspartner nach innen wabenförmig
gestaltet und der radial innere Dichtungspartner als nach außen gerichtete Dichtpitze
ausgebildet ist.
[0011] Vorzugsweise sind die Dichtungsarmabschnitte in Tangentialrichtung endlos umlaufend,
so dass der wabenförmige Dichtungspartner zusammen mit der Dichtspitze eine Art statische
Labyrinthdichtung bildet, wobei unter Fliehkraft der radial innere Dichtungspartner
mehr nach außen strebt als der radial äußere Dichtungspartner. Dadurch drücken sich
die Dichtspitzen in die Wabenform ein, ohne dass eine in Umfangsrichtung gerichtete
einschneidende Relativbewegung auftritt. Auch hier liegt der große Vorteil darin,
dass keine in Umfangsrichtung vorhandene Schneidbewegung der Dichtspitzen gegenüber
des wabenförmigen Dichtungspartners vorhanden ist, was die Dichtwirkung für einen
besonders langen Zeitraum aufrecht erhält.
[0012] Beide vorgenannten Ausgestaltungen erlauben somit einerseits eine besonders große
axiale und radiale Beweglichkeit der Dichtungsarmabschnitte, ohne dass aufgrund eines
fortgesetzten Betriebs übermäßige Verschleißerscheinungen an einem der beiden Dichtungspartner
oder gar an beiden Dichtungspartnern auftreten. Ein weiterer Vorteil ist, dass kein
zusätzliches Dichtungselement zur Abdichtung des Rotorinnenraums gegenüber dem Außenraum
erforderlich ist.
[0013] Besonders bevorzugt ist die Ausgestaltung, bei der eine zur Stromerzeugung eingesetzte
stationäre Gasturbine mit einem vorgenannten Rotor ausgestattet ist.
[0014] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sowie weitere Merkmale und Vorteile sind
in der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine zur Stromerzeugung vorgesehene, stationäre Gasturbine in einem Längsteilschnitt,
- Figur 2
- einen Ausschnitt aus Figur 1 mit zwei einander gegenüberliegenden Rotorscheiben und
einem jeweils daran seitlich angeordneten Dichtungsarmabschnitt,
- Figur 3
- zwei einander gegenüberliegende Dichtungsarmab-schnitte gemäß einer ersten Ausgestaltung
und
- Figur 4
- zwei einander gegenüberliegende Dichtungsarmab-schnitte gemäß einer zweiten Ausgestaltung.
[0015] Figur 1 zeigt eine stationäre Gasturbine 10 in einem Längsteilschnitt. Die Gasturbine
10 weist im Innern einen um eine Rotationsachse 12 drehgelagerten Rotor 14 auf, der
auch als Turbinenläufer bezeichnet wird. Entlang des Rotors 14 folgen aufeinander
ein Ansauggehäuse 16, ein Axialturboverdichter 18, eine torusartige Ringbrennkammer
20 mit mehreren rotationssymmetrisch zueinander angeordneten Brennern 22, eine Turbineneinheit
24 und ein Abgasgehäuse 26.
[0016] Der Axialturboverdichter 18 umfasst einen ringförmig ausgebildeten Verdichterkanal
25 mit darin kaskadisch aufeinanderfolgenden Verdichterstufen aus Laufschaufel- und
Leitschaufelkränzen. Die am Rotor 14 angeordneten Laufschaufeln 27 liegen mit ihren
frei endenden Schaufelblattspitzen 29 einer äußeren Kanalwand des Verdichterkanals
25 gegenüber. Der Verdichterkanal 25 mündet über einen Verdichterausgangsdiffusor
36 in einem Plenum 38. Darin ist die Ringbrennkammer 20 mit ihrem Verbrennungsraum
28 vorgesehen, der mit einem ringförmigen Heißgaskanal 30 der Turbineneinheit 24 kommuniziert.
In der Turbineneinheit 24 sind vier hintereinander geschaltete Turbinenstufen 32 angeordnet.
Am Rotor 14 ist ein Generator oder eine Arbeitsmaschine (jeweils nicht dargestellt)
angekoppelt.
[0017] Im Betrieb der Gasturbine 10 saugt der Axialturboverdichter 18 durch das Ansauggehäuse
16 als zu verdichtendes Medium Umgebungsluft 34 an und verdichtet diese. Die verdichtete
Luft wird durch den Verdichterausgangsdiffusor 36 in das Plenum 38 geführt, von wo
aus es in die Brenner 22 einströmt. Über die Brenner 22 gelangt auch Brennstoff in
den Verbrennungsraum 28. Dort wird der Brennstoff unter Zugabe der verdichteten Luft
zu einem Heißgas M verbrannt. Das Heißgas M strömt anschließend in den Heißgaskanal
30, wo es sich arbeitsleistend an den Turbinenschaufeln der Turbineneinheit 24 entspannt.
Die währenddessen freigesetzte Energie wird vom Rotor 14 aufgenommen und einerseits
zum Antrieb des Axialturboverdichters 18 und andererseits zum Antrieb einer Arbeitsmaschine
oder elektrischen Generators genutzt.
[0018] Figur 2 zeigt einen axialen Abschnitt aus dem Längsschnitt der Gasturbine 10 im Bereich
der Turbineneinheit 24. Zwei axial aneinander liegende Rotorscheiben 40, 42 bilden
jeweils eine Rotorkomponente. Die Rotorscheiben 40, 42 sind aufgrund einer nicht weiter
dargestellten Verschraubung in einem Kontaktbereich 44 formschlüssig, flächig und
mit großer Kraft aneinander gepresst, um eine schlupffreie Übertragung von Drehmomenten
zu gewährleisten. Die Rotorscheiben 40, 42 sind im Wesentlichen zur Rotationsachse
12 symmetrisch ausgestaltet, abgesehen vom Bereich der Laufschaufelaufnahmen.
[0019] Radial weiter außen zur Kontaktfläche 44 weist jede Rotorscheibe 40, 42 einen seitlich
angeordneten, ringförmigen Dichtungsarmabschnitt 46, 48 auf, der jeweils auf die gegenüberliegende
andere Rotorscheibe 40, 42 gerichtet ist. Die Dichtungsarmabschnitte 46, 48 sind als
in Tangentialrichtung endlos umlaufende Kragen ausgebildet. Radial innerhalb der beiden
Dichtungsarmabschnitte 46, 48 ist ein Rotorinnenraum 50 vorgesehen, in dem während
des Betriebs der Gasturbine 10 Kühlluft mit hohem Druck vorhanden ist. Diese wird
durch nicht weiter dargestellte Bohrungen, welche in den Rotorscheiben 40, 42 angesiedelt
sind, zu den Füßen von in Kränzen angeordneten Laufschaufeln 27 geführt. Anschließend
wird die Kühlluft durch das Schaufelinnere zu einem Schaufelblatt geleitet. Dort kühlt
es das dem Heißgas ausgesetzte Schaufelblatt. Axial zwischen den Laufschaufeln 27
sind ebenfalls in einem Kranz angeordnete Leitschaufeln 54 vorgesehen, die über einen
U-Ring 56 radial innen miteinander gekoppelt sind. Der U-Ring 56 ist in einem sogenannten
Scheibenzwischenraum 58 angeordnet, welcher außerhalb des Rotors 14 der Gasturbine
10 liegt. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist in Figur 2 nicht dargestellt.
[0020] Figur 3 zeigt lediglich schematisch die beiden einander gegenüberliegenden, auf die
jeweils andere Rotorkomponente 40, 42 gerichteten Dichtungsarmabschnitte 46, 48. Die
zur Rotorscheibe 42 weisende Seitenfläche 60 des Dichtungsarmabschnittes 46 ist mit
einer umlaufenden Nut 62 versehen, in der ein wabenförmiger Einsatz 64 angeordnet
ist. Der wabenförmige Einsatz 64 ist ein erster Dichtungspartner eines zweiteiligen
Dichtelements 66, welches den Spalt zwischen den beiden einander gegenüberliegenden
Dichtungsarmabschnitten 46, 48 gegen Durchströmung sichert.
[0021] An der seitlichen, dem Dichtungsarmabschnitt 46 zugewandten Seitenfläche 68 des Dichtungsarmabschnittes
48 ist eine im Querschnitt dreieckförmige (konusförmige) Feder 70 als der zweite Dichtungspartner
des Dichtelements 66 ausgestaltet. Die Feder 70 drückt sich bei der Montage der beiden
Rotorscheiben 40, 42 in den wabenförmigen Einsatz 64 hinein. Da nach der Montage die
beiden Rotorscheiben 40, 42 und insbesondere deren Dichtungsarmabschnitte 46, 48 keine
besonders großen Relativbewegungen zueinander durchführen, sitzt die Feder 70 nahezu
unbeweglich im wabenförmigen Einsatz 64. Relativbewegungen zueinander treten lediglich
im Betrieb aufgrund thermischer Dehnungen oder aufgrund von Fliehkraftbelastungen
auf, was durch die dargestellten Pfeile symbolisiert ist.
[0022] Eine dazu alternative Ausgestaltung zeigt Figur 4, bei der ebenfalls die beiden einander
gegenüberliegenden Dichtungsarmabschnitte 46, 48 der benachbarten Rotorscheiben 40,
42 im Querschnitt dargestellt sind. Die in Figur 4 rechts dargestellte Rotorscheibe
weist einen Dichtungsarmabschnitt 48 auf, welcher den Dichtungsarmabschnitt 46 der
benachbarten Rotorscheibe 40 - axial gesehen - überlappt. Der Überlappungsabschnitt
49 weist an seiner Außenseite mehrere in Umfangsrichtung umlaufende endlose Dichtspitzen
51 auf, die einen der beiden Dichtungspartner des Dichtelements 66 bilden. An der
nach innen gewandten Seite des Dichtungsarmabschnitts 46 ist in einer nach innen geöffneten
Nut sitzend ein wabenförmiger Einsatz 64 als der andere der beiden Dichtungspartner
vorgesehen, in den sich die Dichtspitzen 51 aufgrund auftretender Fliehkräfte zur
Abdichtung des Spalts hineindrücken können. Eine Relativbewegung in Umfangsrichtung
- also senkrecht zur Zeichnungsebene - zwischen den Dichtspitzen 51 und dem wabenförmigen
Einsatz 64 tritt nicht auf.
[0023] Insgesamt betrifft die Erfindung einen Rotor 14 für eine stationäre Gasturbine 10,
umfassend zumindest zwei axial aneinander liegende Rotorkomponenten mit jeweils einem
auf die gegenüberliegende Rotorkomponente gerichteten Dichtungsarmabschnitt 46, 48,
wobei an den einander gegenüberliegenden Dichtungsarmabschnitten 46, 48 jeweils ein
Dichtungspartner eines gemeinschaftlichen Dichtelements 66 vorgesehen ist. Um einen
besonders langlebigen Rotor 14 anzugeben, der eine besonders gute Abdichtung des Rotorinnenraums
50 gegenüber einem außerhalb des Rotors 14 liegenden Raums 58 ermöglicht, wird vorgeschlagen,
dass einer der beiden Dichtungspartner wabenförmig ausgestaltet ist.
1. Rotor (14) für eine stationäre Gasturbine (10), umfassend zumindest zwei axial aneinander
liegende Rotorkomponenten mit jeweils einem auf die gegenüberliegende Rotorkomponente
gerichteten Dichtungsarmabschnitt (46, 48), wobei an den einander gegenüberliegenden
Dichtungsarmabschnitten (46, 48) jeweils ein Dichtungspartner eines gemeinschaftlichen
Dichtelements (66) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
einer der beiden Dichtungspartner wabenförmig ausgestaltet ist.
2. Rotor (14) nach Anspruch 1,
bei dem die beiden Dichtungspartner axial einander gegenüberliegend nach dem Nut-Feder-Prinzip
ineinander gesteckt sind.
3. Rotor (14) nach Anspruch 1,
bei dem die beiden Dichtungspartner radial einander gegenüberliegen,
der radial äußere Dichtungspartner nach innen wabenförmig ausgestaltet und
der radial innere Dichtungspartner als nach außen gerichtete Dichtspitze (51) ausgebildet
ist.
4. Rotor (14) nach Anspruch 1, 2 oder 3,
bei dem die Rotorkomponenten als Rotorscheiben (40, 42) ausgebildet sind, an denen
die Dichtungsarmabschnitte (46, 48) seitlich angeordnet sind.
5. Gasturbine (10) mit einem Rotor (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 4.