[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verpackungsbehältnis umfassend einen Deckel
und einen mit diesem abzudeckenden Behälter zur Aufbewahrung von vorzugsweise heiß
abfüllbaren Lebensmitteln, insbesondere eine Lebensmittelverpackung aus Kunststoff,
vorzugsweise mit einem an einer neben einer Seitenwand herlaufenden Schürze angeordneten
Originalitätsverschluss, der zumindest eine Originalitätslasche umfasst, wobei der
Behälter einen durch die Seitenwand begrenzten Aufnahmeraum aufweist und der als Klemm-
oder Stülpdeckel ausgebildete Deckel am oberen Behälterrand festlegbar ist, und wobei
der Behälter eine Verdrehsperre aufweist, dergestalt, dass eine Mehrzahl der Behälter
im Stapel vor Abfüllung in Umfangslage festlegbar ist.
[0002] Auf dem Markt bekannte Verpackungsbehältnisse weisen Verdrehsperren auf, die in Form
von vertikal ausgerichteten Stegen oder Rippen ausgebildet sind, die mit im Behälterrand
nach unten stehenden weiteren Stegen in Umfangsrichtung Anschläge ausbilden. Durch
den Anschlag wird eine Drehung der insbesondere als Rundeimer ausgebildeten Behälter
im Stapel verhindert. Nachteilig bei den Rippen oder Stegen ist, dass sie zur Vermeidung
von in der Handhabung störenden und mitunter spitzen Kanten nur klein ausgebildet
werden können. Mit zunehmend höheren Taktzeiten in der Produktion wirken auf die Behältnisse
zunehmend größere Kräfte, so dass die Rippen und Stege oftmals nicht stabil genug
ausgebildet sind. Dies lässt eine alternative Ausbildung von Verdrehsperren notwendig
werden.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Gegenstand des Oberbegriffs
nach Anspruch 1 dahingehend weiterzubilden, dass eine exakte Ausrichtung von Deckel
und Behälter für Abfüllprozess gewährleistet wird und der Abfüllprozess hinsichtlich
der Handhabung der Behältnisse sicherer gestaltet wird.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch einen Gegenstand gemäß Anspruch 1, die Abfüllung an
sich ist bei einem Gegenstand gemäß Anspruch 13 darüber hinaus sicherer ausgebildet.
[0005] Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung lassen sich den auf diese Ansprüche
rückbezogenen Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung entnehmen.
[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die zumindest eine Verdrehsperre des Behälters
durch einen in seiner Seitenwand nach unten hin in Richtung einer Aufstandsfläche
zulaufenden und in Umfangsrichtung zwei Anlagekanten aufweisenden Versatz ausgebildet
wird. Durch einen hiermit einhergehenden Verzicht auf rippenartige Verdrehsperren
sind die insbesondere als Rundeimer ausgebildeten Behälter, die in einer Draufsicht
von oben im Wesentlichen eine runde Form haben, besser als bekannte Behältnisse gegen
Verdrehen im Stapel gesichert.
[0007] Ein Versatz, der als Ein- oder Ausbuchtung der Seitenwand ausgebildet sein kann,
ist stabiler und vorzugsweise im oberen Behälterbereich, d.h. im oberen Drittel des
Behälters, angeordnet. Dort ist der Behälter im Randbereich ohnehin besonders stabil
ausgebildet, so dass auch bei höheren Kräften im Stapel kein Verdrehen der Eimer gegeneinander
erfolgt. Durch nach innen oder außen ausgebildete Versatze wird bei konisch bzw. nach
unten hin zulaufenden Behältern eine Schachtelung derselben nicht beeinträchtigt.
[0008] Vorzugsweise weist ein erfindungsgemäßes Behältnis einen Behälter auf, der zwei umfangsseitig
insbesondere gegenüberliegende Verdrehsperren umfasst und ist somit doppelt gesichert.
[0009] Vorzugsweise ist die Verdrehsperre eines erfindungsgemäßen Verpackungsbehältnisses
durch eine Ausbuchtung der Seitenwand ausgebildet, d.h. eine Außenseite des die Verdrehsperre
ausbildenden Teils des Behälters ist weiter von einer Längsmittelachse des Behälters
entfernt als ein die Verdrehsperre umgebender Teil der Seitenwand. Hierbei ist vorteilhaft,
dass gleichzeitig der Behälterinnenraum vergrößert wird.
[0010] Die Verdrehsperre kann nach oben hin in einen nach außen hin ausgestellten Bereich
der Seitenwand hin auslaufen, so dass einerseits ein harmonischer Übergang im oberen
Randbereich hergestellt wird, andererseits im oberen Behälterbereich weiterhin zusätzlicher
Platz zur Verfügung gestellt wird. Gleichzeitig kann der nach oben ausgestellte Rand
einer Stapelung des Behälters dienen. Durch eine solche Verbreiterung kann die Stapelhöhe
reduziert werden, was eine niedrigere Ausbildung der Verdrehsperre betrachtet in einer
Richtung vertikal zur unteren Aufstandsfläche nach sich ziehen kann. Gestapelt bzw.
geschachtelt wird vorzugsweise durch auf einem oberen Siegelrand abgestützte Stege
oder Rippen des nächsten Behälters.
[0011] Gleichzeitig ist durch das Auslaufen der Verdrehsperre nach oben hin in den ausgestellten
Bereich gewährleistet, dass auf der Innenseite der Seitenwand eine auf einer Höhe
oberhalb der Verdrehsperre verlaufene Linie existiert, die den innenseitigen Anlagebereich
eines Klemmdeckels darstellt. Die Dichtigkeit des Topfes durch nach außen gestellte
Bereiche wird somit nicht beeinträchtigt.
[0012] Vorzugsweise läuft die Verdrehsperre an ihrem unteren Ende nicht in einer Spitze
aus, sondern bildet einen Absatz mit einer zu einer unteren Aufstandsebene parallel
verlaufenden Kante aus. Diese kann ggf. als Stapelkante dienen. Im Zusammenhang mit
einer weiteren Stapelkante oder als Ersatz einer solchen ist somit die Unterbringung
in einem Stapel vor Befüllung vereinfacht.
[0013] Vorteilhafterweise ist in einer Ausbildung des Behältnisses als insbesondere RundEimer
mit einem an zwei Henkelansätzen befestigten Henkel die Verdrehsperre in Umfangsrichtung
betrachtet neben einem Henkelansatz angeordnet. Hierdurch können während einer Stapelung
in Stapel durch den Henkel auf den Behälter einwirkende Krafteinflüsse unmittelbar
ausgeglichen werden, ohne dass es zu einer Krafteinwirkung, die entlang des Umfangs
weitergeleitet werden, kommt. Darüber hinaus kann die Verdrehsperre somit teilweise
verdeckt werden.
[0014] Insbesondere weist ein erfindungsgemäßes Verpackungsbehältnis einen Behälter mit
zumindest zwei Drehsperren auf einander gegenüberliegenden Seiten auf.
[0015] Die Außenseite der Verdrehsperre kann nach oben hin parallel zu einer einen Kegelstumpf
einfassenden Seitenwand des restlichen Behälters ausgebildet sein.
[0016] Vorteilhafterweise weist auch der Deckel eine deckelseitige Verdrehsperre auf, dergestalt,
dass eine Mehrzahl von Deckeln im Stapel vor Abfüllung in Umfangslage festlegbar ist.
Somit sind Ausrichtung von Deckel und Behälter verbessert.
[0017] Vorzugsweise ist die deckelseitige Verdrehsperre durch einen im Außenrand des Behälters
befindlichen und gegenüber dem weiteren Außenrand nach oben versetzten Bereich mit
seitlichen Rastkanten ausgebildet. Der Bereich ist vorzugsweise ebenfalls nach außen
verlagert, d.h. ausgestellt und kann darüber hinaus als Fixierhilfe bzw. für Positionierstäbe,
die seitlich des Stapels angeordnet werden, verwendet werden.
[0018] Rastkanten der deckelseitigen Verdrehsperre sind in einer Vorderansicht insbesondere
zueinander geneigt und die deckelseitige Verdrehsperre weist obere und untere Anlagenkanten
auf, deren vertikaler Abstand insbesondere einer Stapelhöhe des Deckels entspricht.
Eine Schachtelung bei Stapelung des Deckels des Behältnisses wird somit nicht behindert.
In einer Stapellage verrasten die Rast- oder Anlegekanten des Deckels gegeneinander.
[0019] Die Verdrehsperre des Deckels, der insbesondere als Klemm- oder als Stülpdeckel ausgebildet
ist, weist insbesondere eine Grifflasche auf, die in einer Geschlossenstellung des
Behältnisses bzw. Behälters nach Befüllung und vor erstmaligem Öffnen durch einen
Verbraucher von einer Originalitätslasche des Originalitätsverschlusses abgedeckt
werden kann. Diese gegenüber dem weiteren Deckelrand nach außen stehende Lasche dient
der verbesserten Ablösung des Deckels vom Behälter und gleichzeitig einer Positionierung
und Ausrichtung des Deckelstapels vor Befüllung. Die Gesamtausrichtung des Verpackungsbehältnisses
umfassend Behälter und Deckel und einschließlich etwaig auf- oder anzubringender Label
wird somit verbessert. Etwaige auf dem Behälter anzuordnende Etiketten oder Label
können besser positioniert werden.
[0020] Die Originalitätslasche, die über zumindest einen Sollbruchansatz mit ihrer Einfassung
verbunden sein kann, ist bevorzugt umfangsseitig mittig zwischen zwei Verdrehsperren
angeordnet. Durch ein dergestalt symmetrisches Äußeres des Verpackungsbehälters wird
die aufeinander abgestimmte Anordnung von Etiketten vereinfacht.
[0021] Der Deckel eines erfindungsgemäßen Behälters weist vorzugsweise eine im Deckelspiegel
angeordnete Ausstülpung oder Ausbuchtung auf, die als Positionierhilfe für ein auf
einem Deckelspiegel anzuordnendes Etikett dient und somit die Ausrichtung desselben
gegenüber dem Behälter und dem Deckel verbessert. Bei einer solchen Ausbuchtung kann
es sich beispielsweise um einen in eine Unsymmetrie eines ansonsten kreisförmig ausgebildeten
Etiketts eingreifenden Bereich des inneren Deckelrandes handeln.
[0022] Vorzugsweise ist die Ausbuchtung entlang des Umfangs betrachtet neben der Grifflasche
angeordnet, so dass insbesondere im Zusammenspiel mit einer symmetrischen, zwischen
zwei Verdrehsperren angeordneten Originalitätslasche die Ausrichtung der einzelnen
Teile des Verpackungsbehältnisses verbessert ist.
[0023] Die Befüllung eines erfindungsgemäßen Verpackungsbehältnisses oder eines Behälters
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist insbesondere bei heiß abfüllbaren Lebensmitteln
mit Temperaturen oberhalb von 40°, vorzugsweise bis zumindest 100°, verbessert, wenn
der vorzugsweise geschlossene Behälterboden in radialer Richtung betrachtet von einer
Längsmittelachse aus nach außen zumindest zwei durch einen bezüglich der unteren Aufstandsfläche
angehobenen Hochbereich getrennte Aufstandselemente aufweist. Diese müssen nicht komplett
umlaufend ausgebildet sein sondern in Umfangsrichtung in regelmäßigen Abständen für
einen gesicherten Stand des Behältnisses sorgen. Sie dienen einerseits dem stabilen
Aufstellen des Behältnisses, andererseits bewirkt jedoch die in einem Vertikalschnitt
beispielsweise wellenförmige Ausbildung des Bodenprofils eine in diesem erhöhte Elastizität.
Der Behälterboden kann verbessert nach innen oder auch außen bewegt werden, was sich
aufgrund der Befüllung mit heißen oder kalten Lebensmitteln und damit einhergehenden
Materialveränderungen bei der Abfüllung ergeben kann. Der Bodenspiegel kann sich insbesondere
nach außen oder nach innen z.B. hin zum geometrischen Behältnismittelpunkt, bewegen
oder ausdehnen. Durch das aufgrund des erhöhten Bereiches zusätzlich in den Behälterboden
eingebrachte Material wirken sich Bewegungen des Behälterbodens beim heißen Befüllen
des erfindungsgemäßen Behältnisses nicht unmittelbar auf die Seitenwand aus, so dass
diese geringeren Schwankungen durch Befüllen mit erhitztem Gut ausgesetzt ist.
[0024] Eine optimale Anpassungsfähigkeit bei gleichzeitig stabilem Boden wird erreicht,
wenn es sich bei den beiden Aufstandsflächen um in einer Draufsicht kreisförmige,
d.h. der äußeren Seitenwand parallel verlaufende Ringe im Behälterboden handelt. Diese
sind im Vertikalschnitt zusammen zumindest im Wesentlichen wellenförmig ausgebildet
und gehen von unteren, gerundeten Aufstandsbereichen über in einen mittleren, ebenfalls
gerundeten Hochbereich.
[0025] Das innere Aufstandselement geht vorzugsweise zur Mitte hin in ein nur geringfügig
ansteigendes Plateau über bzw. in einen zur Mitte hin ansteigenden Deckelspiegel,
in dem insbesondere ein In-Mould-Label eingebracht werden kann.
[0026] Aufgrund einer Vielzahl von Versuchen konnte festgestellt werden, dass es für Befüllung
mit heißen Lebensmitteln zwischen 50°C und 90°C ausreichend ist, wenn lediglich im
äußeren Randbereich eines Bodens Aufstandselemente angeordnet sind und in einer Draufsicht
betrachtet die Aufstandsfläche und der Hochbereich weniger als die Hälfte der Fläche
des Behälterbodens abdecken. Nach innen hin kann dann bei einer Anordnung der Wellen
zum Seitenrand hin ein ausreichend großes In-Mould-Label angeordnet werden.
[0027] Die Profilierung der Bodenseite kann ebenfalls zur Ausbildung von Verdrehsperren
verwendet werden, wobei im Boden dann sich nach unten sich verjüngende und in Umfangsrichtung
begrenzte Bereiche angeordnet sind.
[0028] Vorzugsweise weist der obere und insbesondere siegelfähige Behälterrand mit der angrenzenden
Seitenwand und der äußeren Schürze ein n-förmiges Profil aus, wobei die beiden Schenkel
des n-förmigen Profils über Stützrippen miteinander verbunden sein können. Insbesondere
mit einer im oberen Bereich der Seitenwand angeordneten Verbreiterung des Aufnahmeraums
ist ein solcher Eimer sowohl mit einem Stülp- wie auch mit einem Klemmdeckel versehbar,
wobei der für ein mit einer Folie heiß zu versiegelbare Rand eine Breite von mindestens
2 mm, vorzugsweise 2,5 mm bis 3,5 mm, aufweist. Der erfindungsgemäße Behälter kann
somit multifunktional sowohl mit Klemm- wie auch mit Stülpdeckel versehen sein, wobei
der obere Randbereich entsprechende Versteifungsrippen in ausreichender Zahl umfasst,
die im Bereich einer ggf. vorhandenen Originalitätslasche jedoch kürzer ausgebildet
sein können.
[0029] Eine Originalitätslasche ist vorzugsweise außenseitig an das n-förmige Profil angesetzt,
so dass in einem Vertikalschnitt betrachtet der Behälterrand im Bereich des Originalitätsverschlusses
vergleichsweise komplex jedoch sehr stabil mit drei Wänden (Originalitätslasche, zwei
Schenkel des n-förmigen Profils) aufgebaut ist.
[0030] Die Originalitätslasche ist seitlich von zwei vom weiteren Außenrand des Behälters
nach oben hin weisenden Randlappen begrenzt, die bezüglich einer Längsmittelachse
des Behälters weiter außen befindlich sind als die benachbarten Bereiche der Originalitätslasche,
die entsprechend zusätzlich geschützt sind. Diese beiden Randlappen können ebenfalls
als Verdrehsicherung, Stapelhilfen oder Zentrierhilfen eingesetzt werden und dienen
somit ebenfalls der Ausrichtung von Behälter und Deckel zueinander.
[0031] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung
zu entnehmen. In den schematischen Abbildungen der Figuren zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Gegenstands,
- Fig. 2
- eine teilweise Vorderansicht des Gegenstands nach Fig. 1,
- Fig. 3
- den Gegenstand entlang A-A nach Fig. 2,
- Fig. 4
- den Ausschnitt X nach Fig. 3,
- Fig. 5
- den Gegenstand nach Fig. 2 in einer Stapelansicht,
- Fig. 6
- den Gegenstand gemäß Fig. 5 entlang D-D,
- Fig. 7
- einen Deckel eines erfindungsgemäßen Gegenstands in einer Draufsicht,
- Fig. 8
- den Gegenstand nach Fig. 7 in einer Vorderansicht,
- Fig. 9
- Gegenstand nach Fig. 8 in einer Stapelansicht,
- Fig. 10
- einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 2, gegenüber der Ansicht nach
Fig. 2 verdreht um eine Längsmittelachse.
[0032] Gleich oder ähnlich wirkende Teile sind - sofern dienlich - mit identischen Bezugsziffern
versehen. Einzelne technische Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele
können auch mit den Merkmalen der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele zu erfindungsgemäßen
Weiterbildungen führen.
[0033] Der erfindungsgemäße Gegenstand umfasst nach Fig. 1 einen Behälter 1 mit einem Deckel
2. Der Behälter 1 ist zur Aufbewahrung von heiß abfüllbaren Lebensmitteln wie beispielsweise
Rote Grütze verwendbar. An einem oberen Behälterrand und um diesen herum laufend ist
eine Schürze 3 angeordnet, die durch einen unteren Schürzenbereich 4 und einen in
der Figur nicht weiter sichtbaren oberen Schürzenbereich ausgebildet wird. An dem
unteren Schürzenbereich 4 ist ein Originalitätsverschluss mit einer Originalitätslasche
6 angeordnet, die über Sollbruchansätze 7 mit dem sie einfassenden Bereich der Schürze
4 verbunden ist. Die Originalitätslasche 6 verdeckt in der Fig. 1 eine Grifflasche
des Deckels 2.
[0034] Der Deckel 2 umfasst einen Außenrandbereich 8, über den der Deckel auf dem oberen
Schürzenbereich des Behälters 1 festgeklemmt ist. Da der Behälter 1 gleichzeitig auch
einen als Siegelrand verwendbaren oberen Behälterrand 26 aufweist, ist der als Klemmdeckel
ausgebildete Deckel 2 mit einem entsprechend breiten Oberrand 9 versehen. Über einen
Henkel 11 kann der Deckel getragen werden.
[0035] Der Behälter 1 weist einen durch eine Seitenwand 12 begrenzten Aufnahmeraum auf,
der in einen nicht näher sichtbaren Boden übergeht. Weiterhin weist der Behälter in
Umfangsrichtung betrachtet auf Höhe der Henkelansätze 10 zwei Verdrehsperren 13 auf,
von denen eine in der Fig. 1 sichtbar ist. Hierbei handelt es sich um jeweils in der
Seitenwand 12 des Behälters 1 nach unten hin in Richtung einer Aufstandsfläche zulaufende
und zwei Anlagekanten aufweisende Versatze der Seitenwand 12.
[0036] Sowohl in einem Deckelspiegel 14 wie auch in der Seitenwand 12 kann ein In-Mould-Label
angeordnet werden bzw. auf den Deckelspiegel 14 bzw. die Seitenwand 12 kann ein Label
aufgeklebt werden.
[0037] Die Verdrehsperren 13 sind (erkennbar in Fig. 2) gegenüber einer Außenrandkontur
16 der übrigen Behälter-Seitenwand 12 weg von einer in der Schnittebene A-A liegenden
Längsmittelachse 17 nach außen hin versetzt. Die Verdrehsperren 13 werden durch Ausbuchtungen
gebildet. Im Bodenbereich des in Fig. 2 gezeigten Behälters ist ein Teil eines eine
Aufstandsfläche bildenden, kreisförmigen Aufstandselements 18 zu erkennen. In der
Figur nicht sichtbar und nach innen zur Längsmittelachse 17 hin versetzt ist ein weiteres
kreisförmiges Aufstandselement vorhanden.
[0038] Die Unterseite des Aufstandselements 18 liegt in einer senkrecht aus der Figurenebene
der Fig. 2 herausragenden Aufstandsfläche 19.
[0039] Der untere Schürzenbereich 4 weist eine untere, auf einer Höhe verlaufende Kante
21 auf, mit der sich der Behälter 1 in einer Abfüllanlage auf einem entsprechenden
Einsatz abstützen kann. Darüber hinaus ist der untere Schürzenbereich 4 mit zwei Randlappen
22 versehen, die von der Längsmittelachse 17 weg nach außen stehen und somit die weiter
nach innen eingezogenen schraffierten Randbereiche der Originalitätslasche 6 schützen.
Ein Schürzenbereich ist nicht notwendigerweise jedoch vorzugsweise herabhängend ausgebildet,
er kann sich auch von seiner Anbindung an den weiteren Behälter nach oben hin erstrecken.
[0040] Ein oberer Schürzenbereich 23 ist zur Halterung eines Klemmdeckels mit einem Klemmprofil
24 versehen und geht oberseitig in einen Siegelrand 26 über (vgl. Fig. 3).
[0041] Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 zeigt u.a. eine Innenansicht der Seitenwand 12.
Diese ist in einem Bereich 27 nach außen hin ausgestellt, so dass die Verdrehsperre
13 in den durch die Linie 28 getrennten obersten Bereich 29 der inneren Seitenwand
12hin ausläuft. In diesem Bereich verläuft eine nicht näher dargestellte Linie, an
der sich ein Klemmdeckels abstützen kann.
[0042] Der gemäß der Fig. 12 in etwa n-förmige Profil im oberen Bereich des Behälters bildet
sich durch den einen Innenschenkel darstellenden Teil 29 der Seitenwand 12, durch
die beiden Schürzenbereiche 4 und 23 als Außenschenkel und den Siegelrand 26. Der
obere Teil 29 der Seitenwand 12 und der äußere Schenkel des Profils ist über Stege
31 und 32 stabilisiert. Die Stege 32 im Bereich der Originalitätslasche sind etwas
kleiner ausgebildet als die Stege 31. Ungeachtet dessen ist der obere rund 3 mm breite
Siegelrand mit einer Wandstärke von rund 0,6 mm versehen.
[0043] Ein zu einer unteren Aufstandsfläche19 paralleler Absatz 33 dient dem Ansatz der
Originalitätslasche 6, die sich somit gegenüber dem äußeren Schenkel des Profils noch
weiter nach außen versetzt (Fig. 3).
[0044] Die Verdrehsperre 13 bildet an ihrem unteren Ende einen Absatz oder Knick mit einer
zu der unteren Aufstandsebene 19 parallelen Kante 34 aus. In Umfangsrichtung umfasst
die Verdrehsperre 13 zwei Anlagekanten 35, die in Richtung der unteren Aufstandsfläche
19, d.h. nach unten hin und in der Projektion der Abbildung der Fig. 3 aufeinander
zulaufen.
[0045] Ein Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 kann gemäß Fig. 4 zwei Aufstandselemente
36 aufweisen, die über einen Hochbereich 37 voneinander getrennt sind. Die Bereiche
36 und 37 sind zusammengenommen in etwa wellenförmig ausgebildet, wobei es sich hierbei
jedoch nicht um beispielsweise exakt kosinus-oder sinusförmige Wellen handelt. Vielmehr
sind die unteren gerundeten Bereiche 36 und der obere ebenfalls gerundete Bereich
37 durch im Querschnitt gerade Abschnitte voneinander getrennt. Durch das so im äußeren
Randbereich des Bodens 38 zusätzliche Material kann der Boden ohne Auswirkungen auf
die Wand 12 nach oben oder nach unten ausgedehnt werden.
[0046] Die Stapelung zweier Behälter erfolgt gemäß der Ansicht nach Fig. 5 über die zwischen
den beiden Schenkeln des n-förmigen Randbereichs verlaufenden Rippen bzw. Stege 31.
Hierbei wird der Siegelrand 26 als Aufstandsfläche für Rippen 31 verwendet. Der Fig.
5 ist ebenfalls zu entnehmen, dass die Verdrehsperren 13 durch nach außen gestülpte
Absätze ausgebildet werden, die in den obersten Seitenrand 29 übergehen.
[0047] Gemäß der Fig. 6 bilden die Anlagekanten 35 Sicherungen gegen Verdrehen im Stapel
aus, da die Verdrehsperren im Stapel teilweise ineinander eingreifen.
[0048] Der Deckel nach Fig. 7 weist eine Grifflasche 41 auf, die in Umfangsrichtung mit
einer im Deckelspiegel angeordneten Ausbuchtung oder Ausstülpung 42 auf der nach innen
hin gerichteten Seite des Randes 9 des Deckels einhergeht. In Umfangsrichtung betrachtet
ist die Ausstülpung somit neben der Grifflasche angeordnet. Hierdurch kann im Deckelspiegel
14 ein mit einer der Ausbuchtung 42 entsprechenden Ausnehmung versehenes Etikett angeordnet
werden. Dieses ist dann zur Ausbuchtung 42 und entsprechend zur Grifflasche 41 hin
ausgerichtet. Zusammen mit einer in Umfangsrichtung direkt zwischen den beiden Ansatzpunkten
10 angeordneten Originalitätslasche führt eine solch Ausbildung eines erfindungsgemäßen
Behältnisses zu einer symmetrischen Anordnung von Deckel und Behälter inklusive der
zugehörigen Label bzw. Etiketten.
[0049] Die Grifflasche 41 wird in der Geschlossenstellung des Behälters nach Befüllung und
vor dem erstmaligen Öffnen von der Originalitätslasche 6 abgedeckt. Hierfür ist die
Originalitätslasche 6 nach außen ausgestellt.
[0050] Der Behälter weist seinerseits eine deckelseitige Verdrehsperre 43 auf, die seitliche
Rastkanten 44 umfasst, die mit inneren Kanten 46 eines weiteren Deckels im Stapel
zusammenwirken. Die deckelseitige Verdrehsperre kann sowohl über einen nach unten
wie auch nach oben versetzten Randbereich eines Außenrandes 47 des Deckels ausgebildet
werden. Im vorliegenden Fall handelt es sich hierbei um einen nach oben versetzten
Bereich 43. Genauso wie die seitlichen Anlagekanten 35 der behälterseitigen Verdrehsperre
sind die Kanten 46 und 44 der deckelseitigen Verdrehsperre 43 zueinander geneigt.
[0051] Die Ineinanderschachtelung zweier Deckel 2 mit ihren jeweiligen Verdrehsperren 43
ist der Fig. 9 noch einmal näher veranschaulicht. Die Abstände der oberen und unteren
Kanten 48 und 49 entsprechen vom Abstand her damit dann auch der Stapelhöhe der Deckel.
1. Verpackungsbehältnis umfassend einen Deckel (2) und einen Behälter (1) zur Aufbewahrung
von vorzugsweise heiß abfüllbaren Lebensmitteln, insbesondere Lebensmittelverpackung
aus Kunststoff, vorzugsweise mit einem an einer an einer Seitenwand (12) her laufenden
Schürze (3) angeordneten, eine Originalitätslasche (6) aufweisenden Originalitätsverschluss,
wobei der Behälter (1) einen durch die Seitenwand (12) begrenzten Aufnahmeraum aufweist
und der als Klemm- oder Stülpdeckel ausgebildete Deckel (2) am oberen Behälterrand
festlegbar ist, und wobei der Behälter (1) eine Verdrehsperre (13) aufweist, dergestalt,
dass eine Mehrzahl der Behälter (1) im Stapel vor Abfüllung in Umfangslage festlegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verdrehsperre (13) des Behälters (1) durch einen in seiner Seitenwand
(12) nach unten hin in Richtung einer Aufstandsfläche (19) zulaufenden und in Umfangsrichtung
zwei Anlagekanten (35) aufweisenden Versatz ausgebildet wird.
2. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsperre (13) durch eine Ausbuchtung der Seitenwand (12) nach außen hin
ausgebildet wird.
3. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsperre (13) nach oben hin in einen nach außen hin ausgestellten Bereich
(29) der Seitenwand (12) ausläuft.
4. Verpackungsbehältnis nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsperre (13) an ihrem unteren Ende einen Absatz mit einer zu einer unteren
Aufstandsebene (19) parallelen Kante (34) ausbildet.
5. Verpackungsbehältnis nach einem der vorherigen Ansprüche in einer Ausbildung als Eimer
mit einem an zwei Henkelansätzen (10) befestigten Henkel (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsperre (13) in Umfangsrichtung betrachtet neben einem Henkelansatz (10)
angeordnet ist.
6. Verpackungsbehältnis nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (2) eine deckelseitige Verdrehsperre (43) aufweist, dergestalt, dass eine
Mehrzahl von Deckeln (2) im Stapel vor Abfüllung in Umfangslage festlegbar ist.
7. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die deckelseitige Verdrehsperre (43) durch einen im Außenrand (8) des Deckels (2)
befindlichen und gegenüber dem weiteren Außenrand nach oben versetzten Bereich mit
seitlichen Rastkanten (44,46) ausgebildet ist.
8. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastkanten (44,46) in einer Vorderansicht zueinander geneigt sind und die deckelseitige
Verdrehsperre (43) obere und untere Anlagekanten (48,49) aufweist, deren vertikaler
Abstand insbesondere einer Stapelhöhe des Deckels (2) entspricht.
9. Verpackungsbehältnis nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die deckelseitige Verdrehsperre (43) eine Grifflasche (41) aufweist, die in einer
Geschlossenstellung des Behälters nach Befüllung und vor erstmaligem Öffnen durch
einen Verbraucher von der Originalitätslasche (6) abgedeckt wird.
10. Verpackungsbehältnis nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (2) eine im Deckelspiegel (14) angeordnete Ausstülpung (42) aufweist als
Positionierhilfe für ein auf einem Deckelspiegel (14) anzuordnendes Etikett.
11. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 9 und Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstülpung (42) entlang des Umfangs betrachtet neben der Grifflasche angeordnet
ist.
12. Verpackungsbehältnis nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbesondere nach einem
der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein insbesondere geschlossener Behälterboden (38) in radialer Richtung zumindest
zwei durch einen bezüglich der Aufstandsfläche (19) angehobenen Hochbereich (37) getrennte
Aufstandselemente (36) aufweist.
13. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstandselemente (36) in einer Draufsicht vorzugsweise kreisförmig umlaufend
ausgebildet sind.
14. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Vertikalschnitt betrachtet die beiden Aufstandselemente (36) und der Hochbereich
(37) zumindest im Wesentlichen zusammen wellenförmig ausgebildet sind.
15. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Draufsicht betrachtet die Aufstandselemente (36) und der Hochbereich (37)
weniger als die Hälfte der Fläche des Behälterbodens (38) abdecken und/oder der angehobene
Hochbereich (37) als (weitere) Verdrehsperre ausgebildet ist.
16. Verpackungsbehältnis nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und insbesondere siegelfähige Behälterrand (26) mit der angrenzenden Seitenwand
(12) und der äußeren Schürze ein n-förmiges Profil ausbildet, wobei die beiden Schenkel
(29) des n-förmigen Profils über Stützrippen (31,32) miteinander verbunden sind.
17. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Originalitätslasche (6) außenseitig an das n-förmige Profil angesetzt ist.
18. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Originalitätslasche (6) seitlich von zwei vom weiteren Außenrand des Behälters
(1) nach oben hin weisenden Randlappen (22) begrenzt wird, die bezüglich einer Längsmittelachse
(17) des Behälters weiter außen befindlich sind als die benachbarten Bereiche der
Originalitätslasche (6).