[0001] Die Erfindung betrifft ein Stricksystem, zu dem ein Nadelbett, zum Beispiel in Gestalt
eines Strickzylinders und ein Strickwerkzeug, beispielsweise in Gestalt einer Nadel,
insbesondere einer Zungennadel gehören.
[0002] Nadelbetten, insbesondere Strickzylinder werden, wie exemplarisch aus der
US 423,244B hervorgeht, hergestellt, indem beispielsweise in einem zylindrischen Grundkörper
außen axial verlaufende Führungsnuten eingefräst werden, die Führungskanäle für die
Strickwerkzeuge, beispielsweise Nadeln, bilden. Eine andere Möglichkeit zur Herstellung
von Führungskanälen, die in der gleichen Druckschrift angegeben ist, beruht darauf,
in einen hohlzylindrischen Metallkörper außen Längsnuten einzufräsen, in die dann
Stege eingesetzt werden. Die Führungskanäle für die Strickwerkzeuge sind zwischen
den eingesetzten Stegen definiert.
[0003] In beiden Fällen wird davon ausgegangen, dass die Tiefe eines Führungskanals erheblich
größer ist als seine Breite. Beispielsweise weist ein Nadelzylinder mit einer großen
Feinheit von größer als E20 (mehr als 20 Nadeln pro Zoll) eine Führungskanaltiefe
von 3,7 mm und eine Führungskanalbreite von 0,44 mm auf. Die entspricht einem Tiefen/Breiten-Verhältnis
von größer 8.
[0004] Das insoweit vorbekannte Konzept stößt bei hohen Feinheiten auf Schwierigkeiten.
Gerade bei groben Feinheiten E18 und kleiner werden typischerweise Zylinder mit gefrästen
Führungskanälen eingesetzt. Dadurch ergeben sich parallelflankige Führungskanäle in
den Nadelzylindern. Allerdings ist das Härten der vorhandenen Stege schwierig. Bei
höheren Feinheiten größer 18 wird gern auf die Härtung verzichtet, was jedoch wieder
Verschleißprobleme hervorrufen kann.
[0005] Die Bauart mit den in den Zylinder eingesetzten Stegen führt zu einem im Ergebnis
teuren Herstellungsverfahren. Insbesondere gilt dies bei hohen Feinheiten E18 und
feiner. Allerdings kann bei einem Fußbruch und einer Beschädigung der Stege ein Totalschaden
des Zylinders gelegentlich vermieden werden, wenn einzelne beschädigte Stege ersetzbar
sind.
[0006] Bei erhöhten Genauigkeitsanforderungen kann die Bauart mit eingesetzten Stegen an
Strickzylindern zu Schwierigkeiten führen, weil sich eigentlich leicht trapezförmige
Führungskanäle ergeben. Werden hingegen Stege eingesetzt, die selbst etwas trapezförmig
sind, um dies auszugleichen, wird die Herstellung noch erheblich verteuert.
[0007] Das Problem der Härtung eines Strickzylinders hat Alternativkonstruktionen hervorgerufen,
wie sie beispielsweise aus der
DE 677 979 hervorgehen. Der dort schematisch mit im Querschnitt quadratischen Führungskanälen
veranschaulichte Strickzylinder ist segmentiert. Er weist einen inneren, nicht gehärteten
hohlzylindrischen Körper auf, an den schalenförmige gehärtete Segmente angesetzt sind,
in denen die Nadelkanäle ausgebildet sind.
[0008] Bei dieser Bauart ergeben sich große Probleme, falls die an den hohlzylindrischen
Grundkörper außen angesetzten schalenförmigen Segmente beim Härten einem Verzug unterliegen.
[0009] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Konzept für eine Strickvorrichtung anzugeben, die
eine kostengünstige und prozesssichere einfache Fertigung ermöglicht und dabei auch
Anforderungen nach erhöhter Strickgeschwindigkeit gerecht wird.
[0010] Diese Aufgabe wird mit der Strickvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst:
Die erfindungsgemäße Strickvorrichtung weist ein Nadelbett mit Führungskanälen auf,
wobei die Kanaltiefe mindestens ¾ und höchsten fünf mal so groß ist wie die Kanalbreite.
Vorzugsweise liegt das Verhältnis zwischen der Kanaltiefe und der Kanalbreite zwischen
2 und 3, weiter vorzugsweise zwischen 2,5 und 2,75, im besten Falle bei 2,62.
[0011] Das Nadelbett ist dabei naht- und fugenlos aus dem gleichen Material ausgebildet.
Weder befinden sich Nähte oder Fugen zwischen den Kanalwänden und dem übrigen Körper
des Nadelbetts, noch weist das Nadelbett selbst unterhalb des Bodens des Führungskanals
irgendwelche Fugen oder Nähte auf. Im Falle eines Strickzylinders besteht dieser somit
in gesamter Radialrichtung aus einem einstückigen Körper. Dem steht nicht entgegen,
dass der Strickzylinder aus mehreren ringförmigen axial aneinander gesetzten Elementen
bestehen kann. Auch ist es im Rahmen der Erfindung möglich, den Strickzylinder aus
mehreren, zum Beispiel schalenförmigen, Abschnitten zusammenzusetzen, die an axial
verlaufenden Fugen aneinander stoßen. Jedenfalls aber ist strukturelle Kontinuität
in Radialrichtung gegeben.
[0012] Zu der Strickvorrichtung gehören außerdem Strickwerkzeuge, die in den Führungskanälen
axial verschiebbar angeordnet sind und jeweils mindestens einen aus dem Führungskanal
herausragenden Fuß aufweisen. Die Strickwerkzeuge können untereinander gleich ausgebildet
sein. Es kann sich beispielsweise um Zungennadeln, Schiebernadeln oder dergleichen
handeln.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform stimmt der Schaftquerschnitt des Strickwerkzeugs
mit dem Kanalquerschnitt überein, wobei der Schaftquerschnitt des Strickwerkzeugs
geringfügig kleiner ist, insbesondere in seine Breite, da das Strickwerkzeug beweglich
im Führungskanal angeordnet ist. Der Schaftquerschnitt des Strickwerkzeugs stimmt
somit weitestgehend mit dem Kanalquerschnitt überein. Die Kanalwände überragen die
Schäfte der Strickwerkzeuge nicht bzw. nicht wesentlich. Aufgrund der niedrigen Kanaltiefe
ergibt sich ein Strickzylinder mit gegenüber herkömmlichen Strickzylindern wesentlich
reduziertem Gewicht. Außerdem ist das Gewicht der in den Führungskanälen laufenden
Nadeln gegenüber dem Stand der Technik insgesamt fast halbiert, was zu Gewichtseinsparungen
der Strickvorrichtung um bis zu 20% führen kann. Nachdem die Gewichtseinsparung insbesondere
am äußeren Durchmesser ansetzt, hat dies eine wesentliche Reduktion des Massenträgheitsmoments
des Strickzylinders zur Folge. Dies ist insbesondere für die Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit
von Strickmaschinen von Bedeutung, insbesondere, wenn diese während des Betriebs eine
häufige Drehrichtungsumkehr vollführen, wie es beim Stricken im Pendelbetrieb beispielweise
bei der Herstellung von gemusterter Ware der Fall ist.
[0014] Zusätzlich zu der vorgenannten erheblichen Gewichtsreduzierung wird bei der Herstellung
eines erfindungsgemäßen Stricksystems erheblich weniger Rohmaterial benötigt, als
es für die Herstellung eines Stricksystems gemäß dem Stand der Technik notwendig ist.
Unter Berücksichtigung der immer knapper werdenden Rohstoffressourcen werden durch
die Erfindung die Gesamtkosten eines Stricksystems reduziert.
[0015] Die drastische Reduktion der Kanaltiefe des Führungskanals hat weit reichende technische
Folgen. Wegen der verringerten Kanaltiefe und der gleichfalls verringerten Steghöhe
des entsprechenden Strickwerkzeugs ergeben sich deutlich verringerte Berührungsflächen
zwischen den Strickwerkzeugen und den Kanalwänden. Dies reduziert die Reibung insbesondere
die Haftreibung, die beim Strickprozess immer wieder zu überwinden ist. Verringerte
Haftreibung führt letztendlich zu verringerten Schlossverschleiß und niedrigeren Antriebskräften
sowie letztendlich auch niedrigerem Ölbedarf.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform des Führungskanals wird die Berührungsfläche
zwischen dem Strickwerkzeug und dem Führungskanal weiter verringert, da im Führungskanal
wenigstens eine Ausnehmung angeordnet ist. Die Ausnehmung kann in einer Kanalwand
oder in dem Boden des Führungskanals ausgebildet sein. Dabei ist wenigstens eine Ausnehmung
im Führungskanal außerhalb des Bereiches angeordnet, an dem das Strickschloss auf
den Fuß der Strickmaschinenadel trifft. Die Länge und die Position der Ausnehmung
sind so bestimmt, dass das Strickwerkzeug, während des gesamten Ablaufs der Maschenbildung
immer mit wenigsten zwei voneinander beabstandeten angeordneten Stellen mit dem Führungskanal
zusammenwirkt. Dies ist unabhängig davon, ob die Ausnehmung in einer Kanalwand oder
dem Boden des Führungskanals angeordnet ist. Die Ausnehmung ist vorzugsweise zwischen
den wenigstens zwei Anlagestellen angeordnet. Es kann mehr als eine Ausnehmung oder
eine Ausnehmung mit wenigstens einer Unterbrechung am Führungskanal vorgesehen sein.
Jede Unterbrechung einer Ausnehmung kann eine Anlagestelle für das Strickwerkzeug
bilden. Die Länge der Ausnehmung entspricht mindestens dem Weg, den das Strickwerkzeug
bei der Bewegung von der rückgezogenen Position bis zur vordersten ausgetriebenen
Position des Strickwerkzeugs zurücklegt. Die Länge der Ausnehmung ist höchstens so
lang, wie die Länge des Anteils des Strickwerkzeugs, welcher in rückgezogener Position
im Führungskanal beherbergt ist, minus dem Weg, den das Strickwerkzeug von seiner
Rückzugsposition bis zu seiner vordersten Austriebsposition zurücklegt, minus der
Länge der Anlagestellen.
[0017] In einem anderen Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stricksystems kann die
Ausnehmung in dem Strickwerkzeug selbst angeordnet sein. Dann weist der Rücken und/oder
eine Flachseite des Strickwerkzeugs wenigstens eine Ausnehmung auf.
[0018] Unabhängig davon, ob die Ausnehmung am Strickwerkzeug oder im Führungskanal angeordnet
ist, kann die Ausnehmung in Form einer rechteckförmigen Tasche ausgebildet sein. Sie
weist dann einen ebenen flachen Boden auf, der parallel zum Boden des Führungskanals
oder parallel zum Rücken des Strickwerkzeuges oder parallel zu den Kanalwänden beziehungsweise
zu den Flachseiten des Strickwerkzeugs versetzt angeordnet ist. Es ist auch möglich,
dass die Ausnehmung einen konkav in Form eines Kreisbogenabschnitts ausgebildeten
Boden aufweist. Die Ausnehmung ist dann in Form eines Zylinderabschnitts gebildet.
Die Ausnehmung kann bis zu 90% des Bodens des Führungskanals, oder des Rückens des
Strickwerkzeuges beziehungsweise einer Kanalwand oder einer Flachseite des Strickwerkzeugs
umfassen, wobei sichergestellt ist, dass das Strickwerkzeug während des Maschenbildungsvorgangs
an wenigstens zwei Stellen an dem Führungskanal (Kanalwand, Kanalboden) anliegt und
somit eine präzise sichere Führung gewährleistet ist.
[0019] Die vorgeschlagene Geometrie der Strickvorrichtung, im Falle einer Rundstrickmaschine
insbesondere die neuartige Geometrie des Strickzylinders, ermöglicht effiziente und
verbesserte Fertigungsverfahren. Beispielsweise lassen sich die Führungskanäle mit
geringer Kanaltiefe durch spanende oder sonstige Abtragungsverfahren leicht und präzise
herstellen. Auch sind nach dem Herstellen der Führungskanäle durchzuführende Härteverfahren
oder auch Beschichtungsverfahren leicht und wirkungsvoll anzuwenden. Insbesondere
gelingt die Beschichtung der Kanalwände dank des gegenüber dem Stand der Technik deutlich
verringerten Kanaltiefen/Kanalbreiten-Verhältnisses in guter Qualität. Durch das gegenüber
dem Stand der Technik deutlich verringerte Kanaltiefen/Kanalbreiten-Verhältniss ist
es möglich, den Strickzylinder, insbesondere dessen Führungskanäle einschließlich
seiner Kanalwände und seines Kanalbodens ganzflächig beschichtet und gehärtet werden.
[0020] Es ist weiter möglich, eine Härtung und/oder Beschichtung auf diejenigen Bereiche
der Kanalwände zu konzentrieren, die in Betrieb hohen Reibbelastungen ausgesetzt sind.
Insbesondere ist es möglich, den kompletten Bereich des Nadelkanals auch an seinem
Boden zu beschichten oder seine Härte zu erhöhen.
[0021] Das Strickwerkzeug der neuartigen Strickvorrichtung weist vorzugsweise einen geraden
Vollschaft mit einem oder mehreren Füßen auf. In Nachbarschaft des Fußes ist mindestens
eine Ausnehmung vorgesehen. Diese ist vorzugsweise als längliche Vertiefung ausgebildet,
deren Länge ein Vielfaches ihrer Tiefe beträgt. Auf diese Weise werden zwischen dem
Fuß und dem Schaft Bereiche definiert, die im Betrieb eine gewisse Elastizität, gegebenenfalls
auch eine Torsionselastizität aufweisen und jedenfalls die Riss- und Bruchanfälligkeit
des Strickwerkzeugs verringern.
[0022] Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Strickvorrichtung
sind Gegenstand der Zeichnung, der Beschreibung oder von Ansprüchen. Es zeigen:
Figur 1 eine erfindungsgemäße Strickvorrichtung, in schematisierter ausschnittsweiser
Prinzipdarstellung.
Figur 2 die Strickvorrichtung nach Figur 1, in ausschnittsweiser schematisierter Schnittdarstellung.
Figur 3 die Strickvorrichtung nach Figur 1, in einer anderen Größendarstellung.
Figur 4 einen Ausschnitt aus dem Nadelbett, in einer Querschnittsdarstellung in einer
weiteren Größendarstellung.
Figur 5 eine abgewandelte Ausführungsform des Nadelbetts mit teilweise gehärteten
Kanalwänden.
Figur 6 ein Strickwerkzeug in einer Seitenansicht
Figur 7 das Strickwerkzeug nach Figur 6, in einer ausschnittsweisen schematisierten
Seitenansicht,
Figur 8 ein Ausschnitt eines Nadelbetts, in einer Prinzipdarstellung,
Figur 9 das Nadelbett aus Figur 8, geschnitten im Bereich eines Führungskanals,
Figur 10 ein Strickwerkzeug in einer Seitenansicht mit Ausnehmungen am Rücken des
Strickwerkzeuges,
Figur 11 ein Strickwerkzeug in einer Seitenansicht, mit Ausnehmungen an einer Flachseite
des Strickwerkzeugs, und
Figur 12 ein Ausschnitt des Strickwerkzeugs gemäß Figur 11, in Draufsicht.
[0023] Figur 1 veranschaulicht eine Strickvorrichtung 10 am Beispiel einer Rundstrickvorrichtung
11, zu der ein Nadelbett 12 mit einer Anzahl von Führungskanälen 13, 14, 15, usw.
sowie Strickwerkzeugen gehören. Stellvertretend für die in jedem Führungskanal 13,
14, 15 usw. angeordneten Strickwerkzeuge ist in Figur 1 eine Nadel 16 veranschaulicht,
die beispielhaft als Zungennadel ausgebildet ist.
[0024] Das Nadelbett 12 wird hier beispielhaft durch einen Strickzylinder 17 gebildet, der
eine hohlzylindrische Grundform aufweist. In Figur 1 wie auch in Figur 2 ist jeweils
ein Ausschnitt aus diesem Strickzylinder veranschaulicht. Dieser ist vorzugsweise
vollkommen einstückig, d.h. naht- und fugenlos aus einem Teil ausgebildet. Allerdings
ist es auch möglich, den Strickzylinder 17 oder das sonstige Nadelbett 12 (wie z.B.
eine Rippscheibe, einen Platinenring oder das Bett einer Flachstrickmaschine) zu segmentieren,
wobei die einzelnen Segmente dann wiederum einstückig naht- und fugenlos ausgebildet
sind.
[0025] Der naht- und fugenlose Aufbau geht insbesondere aus den Figuren 2 und 3 hervor.
Wie ersichtlich, wird jeder Führungskanal, exemplarisch sichtbar am Führungskanal
14, von zwei Flachseiten 50, 51 die Kanalwände 18, 19 begrenzen in radialer Richtung
begrenzt. Die Flachseiten 50, 51 weisen aufeinander zu, wobei deren Abstand eine Breite
24 des Führungskanals 14 festlegt. Die Kanalwände 18, 19 sind einteiliger Bestandteil
eines Grundkörpers 20, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel hohlzylindrisch ringförmig
ausgebildet ist und der von einer radial innen frei zu Tage liegenden Innenumfangsfläche
21 bis zu einer radial außen liegenden durch die Führungskanäle 14, 15 unterbrochenen
Seite, einer Außenumfangsfläche 22 reicht. Die Außenumfangsfläche 22 wird durch die
Stirnseiten der Kanalwände 18, 19 und durch die Flachseiten 50, 51 der Kanalwände
18, 19 sowie den Boden 23 des Führungskanals 14, der die beiden Flachseiten 50, 51
verbindet, gebildet. Zwischen der Kanalwand 18, 19 und der Innenumfangsfläche 21 befindet
sich keinerlei Naht, Fuge Trennfläche oder dergleichen (d.h. es ist vollständige radiale
Integrität des Grundkörpers 20 gegeben).
[0026] Der Führungskanal 14 weist außerdem einen Boden 23 auf, der vorzugsweise als ebene
Fläche ausgebildet ist. Zwischen dem Boden 23 und den Flachseiten 50, 51 der Kanalwänden
18, 19 ist keine Trennfuge, Naht oder dergleichen vorhanden. Ebenso fehlt jede Fuge
oder Naht zwischen dem Boden 23 und der Innenumfangsfläche 21. Das Material zwischen
dem Boden 23 und der Innenumfangsfläche 21 ist durchgehend ausgebildet. Somit ist
das Nadelbett 12 hier in Gestalt des Strickzylinders 17 einstückig.
[0027] Die Führungskanäle weisen, wie nachfolgend exemplarisch an dem Führungskanal 14 erläutert
ist, ein besonderes Maßverhältnis auf. Die in Figur 4 veranschaulichte Kanalbreite
24 ist vorzugsweise etwas geringer als die ebenfalls in Figur 4 veranschaulichte Dicke
25 der benachbarten Kanalwand 18. Alle Kanalwände 18, 19, usw. haben vorzugsweise
eine miteinander übereinstimmende Dicke. Außerdem haben alle Führungskanäle 14, 15,
usw. vorzugsweise eine miteinander übereinstimmende Kanalbreite 24 sowie Kanaltiefe
26. Die Kanaltiefe 26 liegt vorzugsweise in einem Bereich von ¾ bis höchsten dem fünffachen
der Kanalbreite 24. Vorzugsweise liegt die Kanaltiefe 26 im Bereich des 2 bis 3-fachen
der Kanalbreite 24. Im bevorzugten Fall liegt das Verhältnis zwischen Kanaltiefe und
Kanalbreite bei 2,6. Entsprechendes gilt für die Breite und Höhe des Schafts 28, des
Strickwerkzeugs 16, wie aus Figur 3 hervorgeht. Vorzugsweise füllt der Schaft 28 den
Führungskanal 15 bis auf ein geringes Spiel passend aus. Insoweit haben der Führungskanal
15 und der Schaft 18 bis auf das genannte Spiel übereinstimmende Querschnitte.
[0028] Die genannten Maßverhältnisse ermöglichen die Aufbringung einer verschleißmindernden
Beschichtung 29, insbesondere auf die Flachseiten 50, 51 der Kanalwand 18, 19. Die
Stirnseiten der Kanalwand 18, 19 sind einem Beschichtungsverfahren frei zugänglich.
Die verschleißmindernde Beschichtung kann eine metallische oder keramische Hartstoffschicht,
wie beispielsweise eine DLC, TIN-, TIC-Schicht oder eine anderweitige reibungs- und
oder verschleißmindernde Schicht sein. Vorzugsweise weist diese Schicht eine über
die Führungskanaltiefe variierende Dicke auf. Beispielsweise ist die Schichtdicke
an dem vom Boden 23 am weitesten weg liegenden Ende jeder Flachseite 50, 51 einer
Kanalwand 18, 19 am dicksten.
[0029] Die genannten Maßverhältnisse ermöglichen eine Beschichtung des Nadelbetts 12 im
PVD- oder CVD-Verfahren, wobei eine Beschichtung, insbesondere in den Führungskanälen
13, 14, 15 erzielbar ist. Dies gilt auch bei größeren Feinheiten E18 und feiner, die
sich bei tieferen Nutgeometrien, wie im Stand der Technik angewandt, einer ausreichenden
Beschichtung hartnäckig widersetzen.
[0030] Wie Figur 5 veranschaulicht, kann das Nadelbett 12 bzw. der Strickzylinder 17 im
Außenbereich der Kanalwände 18, 19 usw. selektiv gehärtet werden. Beispielsweise gelingt
eine Wärmebehandlung mit Härtung insbesondere der von dem jeweiligen Boden 23 weg
liegenden Enden der Flachseiten 50, 51 der Kanalwände 18, 19 ohne wesentlichen Verzug
der Kanalwände 18, 19. Die Flachseiten 50, 51 unterliegen bei der Vor- und Rückbewegung
der Strickwerkzeuge 16 einem Verschleiß. Bei einem erfindungsgemäßen Stricksystem
kann dieser Verschleiß durch die Beschichtung bzw. Härtung der Flachseiten 50, 51
erheblich verringert werden und führt somit zu einem über einen langen Zeitraum mit
hoher Präzision arbeitendem Stricksystem. In Figur 5 sind schematisch Grenzen 29,
30 eingetragen, bei denen gehärtetes Material an weniger oder nicht gehärtetes Material
grenzt.
[0031] Sowohl die Beschichtung 29 wie auch die Härtung kann sich insbesondere auf die vom
Boden 23 weg liegenden Zonen bzw. Ränder 48, 49 der Kanalwände beschränken. Dort werden
insbesondere auf das Strickwerkzeug einwirkende Quer- beziehungsweise Torsionskräfte
abgeleitet, die z.B. von dem Strickschloss als Kippkräfte auf den Fuß des Strickwerkzeugs
übertragen werden. Die Härtung und/oder Beschichtung der Ränder 48, 49 wirkt insbesondere
dem sonst dort auftretendem Verschleiß entgegen und stellt eine gute Führung der Strickwerkzeuge
16 trotz reduzierter Schafthöhe H (Figur 6) sicher.
[0032] Figur 6 veranschaulicht ein Strickwerkzeug in diesem Ausführungsbeispiel eine Nadel,
16. Es handelt sich um ein Vollschaftwerkzeug mit gestrecktem geradem Schaft 28, der
an einem Ende mit einem Haken 31 versehen ist. Diesem kann ein schwenkbar gelagertes
Schließelement 32 zugeordnet sein. Der Haken 31 und das Schließelement, die Zunge
32 gehören zu einem Maschen bildenden Abschnitt 33, der eine geringere in Richtung
der Kanaltiefe 26 zu messende Höhe 34 aufweist als die Schafthöhe H. Diese Schafthöhe
H ist von den Maschen bildenden Abschnitt ausgehend über die gesamte Länge des Schafts
28 weitgehend konstant.
[0033] Von dem Schaft 28, der wie Figur 3 erkennen lässt, vorzugsweise einen Rechteckquerschnitt
aufweist, kann sich bezüglich der Radialrichtung des Strickzylinders 17 ein Fuß 35
weg erstrecken. An zumindest einer Seite des Fußes, vorzugsweise an beiden Seiten
desselben, sind Ausnehmungen 36, 37 angeordnet. Diese schließen unmittelbar an den
Fuß 35 an. Wie Figur 7 zeigt, sind die Ausnehmungen 36, 37 vorzugsweise untereinander
gleich bzw. bezüglich des Fußes 35 symmetrisch ausgebildet. Vorzugsweise sind die
Ausnehmungen 36, 37 in Längsrichtung 38 wesentlich länger als in Fußrichtung 39. Vorzugsweise
beträgt die in Längsrichtung 38 gemessene Länge mehr als das doppelte bis höchsten
das 10-bis 20-fache der in Fußrichtung 39 gemessenen Tiefe der Ausnehmung 36, 37.
Außerdem weist jede Ausnehmung 36, 37 vorzugsweise einen geraden Boden 40, 41 und
gerundete Übergänge zu der Nadeloberseite 42 bzw. den Fußkanten 43, 44 auf.
[0034] Über die Länge des Schafts 28 verteilt können weitere derartige Ausnehmungen 45,
46, 47, 52 usw. vorgesehen sein. Diese können bewusst zur Gewichts- und Schwingungsminderung
vorgesehen werden. Sie können auch als Relikte verblieben sein, wenn die Nadel 16
beispielsweise ursprünglich mehrere Füße hatte, die jeweils von entsprechenden Ausnehmungen
36, 37, 45, 46, 47, 52 flankiert waren und wenn einzelne solcher Füße entfernt worden
sind, wie es üblich ist, um die Nadeln eines Strickzylinders verschiedenen Schlosskurven
zuzuordnen.
[0035] Figur 9 zeigt ein Ausschnitt eines Nadelbetts 12 einer erfindungsgemäßen Strickvorrichtung
10. Um die Berührungsfläche und somit die Reibung zwischen einem Strickwerkzeug 16
und dem Nadelbett 12 zu reduzieren, weist das Nadelbett 12 gemäß Figur 9 eine Ausnehmung
53 auf. Diese Ausnehmung kann beispielsweise im Boden 23 oder alternativ in einer
Kanalwand 18, 19 des Führungskanals 13 angeordnet sein. Die Ausnehmung 53 kann in
Form einer Tasche 57 mit einem parallel zur Kanalwand 18, 19 oder zu dem Boden 23
des Führungskanals versetzt angeordnetem ebenen Boden 58 gebildet sein. Die Tasche
57 weist dann eine rechteckige Querschnittsform auf. Der Übergangsbereich von dem
Boden 58 der Tasche 57 in deren schmalen Flachseiten kann eckig, wie mit dem Bezugszeichen
60 angedeutet, oder gekrümmt mittels eines Radius, wie mit dem Bezugszeichen 61 angedeutet,
ausgebildet sein. Die Länge der Ausnehmung 53 ist so dimensioniert, dass das Strickwerkzeug
16 im Verlaufe der Maschenbildung immer an wenigstens zwei Stellen 55 des Führungskanals
13, 14, 15 anliegt und dadurch sicher geführt ist. Die Tiefe der Ausnehmung 53 kann
wenige hundertstel mm bis einige zehntel mm umfassen. Die Tiefe der Ausnehmung 53
kann im Bereich von 0,02 mm bis 0,25 mm liegen.
[0036] Wie die in der Figur 9 rechts dargestellten Ausnehmung 53 zeigt, kann der Boden 58
der Ausnehmung 53 konkav ausgebildet sein. Dann weist die Tasche 57 die Form eines
Zylinderabschnitts auf. Eine Tasche 57 dieser Form kann einfach und dadurch kostengünstig
durch die Verwendung eines kreisförmigen Schneidewerkzeugs bei der Herstellung des
Führungskanals 13, 14, 15 hergestellt werden. Der Führungskanal 13 der Figur 9 weist
zwei voneinander beabstandete Taschen 57 mit unterschiedlich ausgebildeten Bodenformen
auf. Neben dem konvex ausgebildeten Boden (siehe Erläuterung oben) weist der Boden
58 der in Figur 9 links dargestellten Tasche 57 einen ebenen, parallel zu dem Boden
23 des Führungskanals 13 versetzt angeordneten Flächenabschnitt auf. Dieser ebene
Flächenabschnitt des Bodens 58 der Tasche 57 geht mit Radien in den Boden 23 des Führungskanals
13 über. Ein Führungskanal 13, 14, 15 kann, wie an Hand von Figur 9 dargestellt ist,
mehrere Ausnehmungen 53 aufweisen. Er kann auch mehr als zwei Ausnehmungen 53 aufweisen.
An die Ausnehmung 53 grenzt eine Anlagestelle 55 an, an der während des maschenbildenden
Prozesses ein Strickwerkzeug 16 anliegt.
[0037] Figur 10 zeigt ein Strickwerkzeug 16 einer erfindungsgemäßen Strickvorrichtung 10,
wobei der Rücken 56 des Strickwerkzeugs 16 wenigstens eine Ausnehmung 53, in dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 10 zwei Ausnehmungen 53 aufweist. Die vorstehende Beschreibung der Ausnehmung
53 gilt unter Zugrundelegung der bereits eingeführten Bezugszeichen entsprechend auch
für eine Ausnehmung an einem Strickwerkzeug 16 und dabei unabhängig, ob die Ausnehmung
am Rücken 56 (Figur 10) oder an einer Flachseite 62 (Figur 11 und 12) des Strickwerkzeuges
16 angeordnet ist. Die Ausnehmung 53 kann als Tasche 57 ausgebildet sein und ist am
Strickwerkzeug so angeordnet, dass der Rücken 56, wenn er die Ausnehmung 53 enthält,
während des Maschenbildungsvorgangs an wenigstens zwei Anlagestellen 55 mit dem Boden
23 des Führungskanals 13, 14, 15 zusammenwirkt. Ist die taschenförmige Ausnehmung
53 an der Flachseite 62 des Strickwerkzeuges 16 angeordnet, so weist die Flachseite
62 wenigstens zwei Anlageflächen 55 auf, mit denen das Strickwerkzeug 16 während des
Maschenbildungsvorgangs an einer Flachseite 50, 51 des Führungskanals 13, 14, 15 anliegt.
[0038] In Betrieb ergibt das neue Stricksystem einige Vorteile. Aufgrund der verminderten
Kanaltiefe 26 und der im Vergleich zu herkömmlichen Nadel verminderten Schafthöhe
H ergibt sich ein reduziertes Massenträgheitsmoment des Strickzylinders 17. Insbesondere
beim Stricken von gemusterter Ware mit längeren Phasen pendelnder Hin- und Herdrehung
des Strickzylinders 17 ergeben sich dadurch Geschwindigkeitsvorteile. Außerdem ist
die Fertigung des Strickzylinders 17 wesentlich vereinfacht. Die Führungskanäle 13,
14, 15 können durch abtragende Bearbeitung mit hoher Präzision parallelflankig ausgebildet
werden. Das komplette sowie das selektive Härten und/oder Beschichten der Kanalwände
18, 19 und des Bodens 23 des Führungskanals 13, 14, 15 ist möglich. Außerdem ergibt
die neue Geometrie der Nadel 16, insbesondere im Bereich ihres Fußes 35, eine gewisse
Torsionsnachgiebigkeit, so dass Nadelbrüche im Fußbereich trotz der hohen Längssteifigkeit
des Schafts 28 reduziert werden.
[0039] Eine erfindungsgemäße Strickvorrichtung 10 umfasst ein Nadelbett 12 und Strickwerkzeuge
16, wobei das Nadelbett 12 sowohl hinsichtlich der Ausbildung seiner Kanalwände 18,
19 wie auch senkrecht zum Boden 23 des Kanals durch den Grundkörper 20 des Nadelbetts
12 hindurch fugen- und nahtlos ausgebildet ist. Die Kanaltiefe 26 der einzelnen Führungskanäle
13, 14, 15 ist vorzugsweise geringer als das dreifache der Kanalbreite 24. Es ergeben
sich somit, insbesondere bei sehr feinen Nadelteilungen, robuste stabile Kanalwände
18, 19, die einer Härtungs- oder Beschichtungsbehandlung unterzogen werden können.
Das verringerte Gesamtgewicht, die geringeren Reibungsflächen und der stabilere Aufbau
der Strickvorrichtung ermöglichen den Betrieb bei erhöhten Strickgeschwindigkeiten
und Drehbeschleunigungen, insbesondere im Pendelbetrieb und insgesamt eine Schmiermittel-
und Energieeinsparung.
Bezugszeichenliste:
[0040]
- 10
- Strickvorrichtung
- 11
- Rundstrickvorrichtung
- 12
- Nadelbett
- 13, 14, 15
- Führungskanal
- 16
- Nadel, Strickwerkzeug
- 17
- Strickzylinder
- 18
- Erste Kanalwand
- 19
- Zweite Kanalwand
- 20
- Grundkörper
- 21
- Innenumfangsfläche
- 22
- Außenumfangsfläche, Seite
- 23
- Boden
- 24
- Kanalbreite
- 25
- Dicke der Kanalwand 18
- 26
- Kanaltiefe
- 28
- Schaft
- 29, 30
- Grenze
- 31
- Haken
- 32
- Schließelement, Zunge
- 33
- Maschenbildender Abschnitt
- 34
- Höhe
- 35
- Fuß
- 36
- Erste Ausnehmung
- 37
- Zweite Ausnehmung
- 38
- Längsrichtung
- 39
- Fußrichtung
- 40
- Boden
- 41
- Boden
- 42
- Nadeloberseite
- 43
- Obere Fußkante
- 44
- Untere Fußkante
- 45, 46, 47, 52
- Ausnehmung
- 48, 49
- Rand
- 50, 51
- Flachseite der Kanalwand 18, 19
- 53
- Ausnehmung
- 55
- Anlagestelle
- 56
- Rücken von 16
- 57
- Tasche
- 58
- Boden von 57 bzw. 53
- 62
- Flachseite des Strickwerkzeugs 16
1. Strickvorrichtung (10), insbesondere Rundstrickvorrichtung (11),
mit einem Nadelbett (12), das einen Grundkörper (20) mit an einer Außenumfangsfläche
(22) ausgebildeten Führungskanälen (13, 14, 15) aufweist, wobei jeder Führungskanal
(14) von zwei Flachseiten (50, 51) von zwei Kanalwänden (18, 19) und einem Kanalboden
(23) begrenzt ist, wobei die Kanalwände (18, 19) mit dem Grundkörper (20) nahtlos
verbunden und fugenlos aus dem gleichen Material ausgebildet sind,
wobei der Führungskanal (14) einen Kanalquerschnitt mit einer von einer Flachseite
(50) einer Kanalwand (18) zu einer Flachseite (51) einer Kanalwand (19) messenden
Kanalbreite (24) und eine Kanaltiefe (26) aufweist, die parallel zu den Kanalwänden
(18, 19) von dem Boden (23) weg zu messen ist und bis zu der Außenumfangsfläche (22)
reicht, und wobei die Kanaltiefe (26) mindestens ¾ und höchstens 5 mal so groß ist
wie die Kanalbreite (24),
mit einem Strickwerkzeug (16), das einen Schaft (28) aufweist, der in dem Führungskanal
(14) längs verschiebbar angeordnet ist und der mit einem Fuß (35) versehen ist, der
aus dem Führungskanal (14) heraus ragt,
wobei im Anschluss an den Fuß (35) mindestens eine Ausnehmung (36) an der Nadeloberseite
(42) vorgesehen ist.
2. Strickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (36) eine in Längsrichtung (38) des Strickwerkzeugs (16) zu messende
Länge aufweist, die mindestens so groß ist wie die senkrecht dazu zu messende Tiefe
und die höchstens so groß ist wie die 20-fache Tiefe.
3. Strickvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Abstand zu der Ausnehmung (36) an der Nadeloberseite (42) des Strickwerkzeugs
(16) weitere gleichartige Ausnehmungen (37, 45, 46, 47, 52) ausgebildet sind.
4. Strickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (28) einen Schaftquerschnitt aufweist, der mit dem Kanalquerschnitt bis
auf ein Spiel übereinstimmt.
5. Strickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftquerschnitt über die gesamte im ausgetriebenem Zustand des Strickwerkzeug
(16) in dem Führungskanal (14) verbleibende Länge konstant ist.
6. Strickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalwand (18, 19) eine Dicke (25) aufweist, die mindestens so groß ist wie die
Kanalbreite (24) und die höchstens so groß ist wie das 1,5-fache, vorzugsweise das
1,2-fache der Kanalbreite (24).
7. Strickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (14) an den Flachseiten (50, 51) seiner Kanalwände (18, 19) und
an seinem Boden (23) mit einer Beschichtung versehen ist.
8. Strickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanaltiefe (26) geringer als das Dreifache der Kanalbreite (24) ist und/oder
dass die Kanaltiefe (26) größer als das Zweifache der Kanalbreite (24) ist.
9. Strickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanaltiefe (26) 2,62 mal so groß ist wie die Kanalbreite (24).
10. Strickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (23) des Führungskanals (13, 14, 15) wenigstens eine Ausnehmung (53) aufweist
und/oder dass die Flachseite (50, 51) des Führungskanals (13, 14, 15) wenigstens eine
Ausnehmung (53) aufweist und/oder dass das Strickwerkzeug (16) an seinem Rücken (56)
wenigstens eine Ausnehmung (53) aufweist.
11. Strickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Strickwerkzeug (16) an seiner Flachseite (62) wenigstens eine Ausnehmung (63)
aufweist.
12. Strickvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (53) einen Boden (58) aufweist, der einer konkaven Krümmung folgt
oder der eben ausgebildet ist.
13. Strickvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (58) der Ausnehmung (53) gegenüber dem Boden (23) oder der Flachseite (50,
51) des Führungskanals (13, 14, 15) versetzt angeordnet ist.
14. Strickvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (58) der Ausnehmung (53) gegenüber dem Rücken (56) oder einer Flachseite
(62) versetzt angeordnet ist.