[0001] Die Erfindung betrifft ein Lichtschachtaufstockelement gemäß Patentanspruch 1 und
ein Verfahren zur variablen Aufstockung eines Lichtschachtes mittels eines Lichtschachtaufstockelements
gemäß Patentanspruch 12.
[0002] Eine Vielzahl von Lichtschachtaufstockelementen zum Aufstocken eines Lichtschachtes
ist bekannt. Nachteilig an bisher bekannten Lichtschachtaufstockelementen ist, dass
das Lichtschachtaufstockelement aufwendig vor Ort an der Kellerwand befestigt werden
muss. Diese Art der Befestigung des Lichtschachtaufstockelements erzeugt nicht gewünschte
Wärmebrücken. Zudem sind bisher bekannte Lichtschachtaufstockelemente recht schwer.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Lichtschachtaufstockelement aufzuzeigen,
das technisch einfach montiert werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Lichtschachtaufstockelement gemäß Patentanspruch 1 und
ein Verfahren zur variablen Aufstockung eines Lichtschachtes mittels eines Lichtschachtaufstockelements
gemäß Patentanspruch 12 gelöst.
[0005] Insbesondere wird die Aufgabe durch ein Lichtschachtaufstockelement zum Aufstocken
eines Lichtschachtes gelöst, wobei das Lichtschachtaufstockelement im Wesentlichen
ein Hohlprofil aufweist, und das Lichtschachtaufstockelement ausschließlich am Lichtschacht
befestigt/befestigbar ist.
[0006] Ein wesentlicher Punkt der Erfindung ist, dass das Lichtschachtaufstockelement ein
Hohlprofil aufweist, und dass das Lichtschachtaufstockelement nur am Lichtschacht
befestigt bzw. befestigbar ist und somit nicht an der Kellerwand.
[0007] Ein Vorteil hiervon ist, dass die Montage bzw. Befestigung des Lichtschachtaufstockelements
technisch einfach ist bzw. stark vereinfacht wird. Zudem entstehen keine (unerwünschten)
Wärmebrücken zwischen dem Lichtschachtaufstockelement und der Kellerwand, da keine
direkte Verbindung zwischen diesen besteht. Darüber hinaus kann das Lichtschachtaufstockelement
bereits werksseitig an dem Lichtschacht befestigt werden. Ein weiterer Vorteil ist,
dass das Lichtschachtaufstockelement leichtgewichtig ist, da es ein Hohlprofil aufweist.
Hierdurch muss der Lichtschacht weniger stabil ausgebildet sein. Es hat sich gezeigt,
dass die Hohlprofile vorteilhafterweise sehr einfach mittels Schweißen, Stecken oder
Verschrauben über Eck verbunden werden können.
[0008] Eine untere Kante des Lichtschachtaufstockelements kann in Richtung auf den Lichtschacht
spitz zulaufend sein. Hierdurch kann nach dem Einbau die Aufstockhöhe des Lichtschachtaufstockelements
verändert werden. Die spitze untere Kante erlaubt es, das Lichtschachtaufstockelement
in den (Erd-)Boden zu drücken und hierdurch die Aufstockhöhe zu reduzieren, auch nachdem
das Lichtschachtaufstockelement bereits eingebaut wurde.
[0009] In einer Ausführungsform umfasst das Lichtschachtaufstockelement ferner einen Auflagevorsprung
zum Auflagern einer Gitterabdeckung für eine obere Schachtöffnung des Lichtschachtes.
Ein Vorteil hiervon ist, dass eine Gitterabdeckung technisch einfach und sicher angeordnet
werden kann. Die Gitterabdeckung kann hierdurch auch derart angeordnet werden, dass
die Gitterabdeckung keinen Kontakt zur Kellerwand hat. Hierdurch entstehen auch zwischen
der Gitterabdeckung und der Kellerwand keine Wärmebrücken.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform ist das Lichtschachtaufstockelement mit dem Lichtschacht
verschraubbar, insbesondere lösbar verschraubbar. Hierdurch sinkt der technische Aufwand
zur Befestigung des Lichtschachtaufstockelements am Lichtschacht. Darüber hinaus sinkt
die Montagezeit. Durch eine lösbare Verschraubung kann zudem die Aufstockhöhe nach
Installation bzw. Befestigung des Lichtschachtaufstockelements verändert werden.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform ist das Lichtschachtaufstockelement unabhängig
von einer Aufstockhöhe, um die das Lichtschachtaufstockelement im Gebrauch über eine
obere Kante des Lichtschachts übersteht, an der gleichen Stelle des Lichtschachts
befestigbar. Hierdurch ist es möglich, die Aufstockhöhe des Lichtschachtaufstockelements
stufenlos einzustellen. Zudem sinkt der technische Aufwand für die Befestigung.
[0012] Das Lichtschachtaufstockelement kann eine obere Kante des Lichtschachts im Wesentlichen
vollständig umschließen. Ein Vorteil hiervon ist, dass die Stabilität des Lichtschachtes
erhöht wird.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform ist das Lichtschachtaufstockelement derart ausgebildet,
dass der Lichtschacht um ca. 3 cm bis zu ca. 32 cm über die obere Kante des Lichtschachtes
durch das Lichtschachtaufstockelement stufenlos aufstockbar ist. Ein Vorteil hiervon
ist, dass für verschiedene Aufstockhöhen, von einer sehr geringen Aufstockhöhe bis
zu einer relativ großen Aufstockhöhe, nur ein einziges Lichtschachtaufstockelement
benötigt wird. Hierdurch werden erhebliche Kosten eingespart. Zudem kann die Aufstockhöhe
sehr genau an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden.
[0014] Das Hohlprofil des Lichtschachtaufstockelements, insbesondere das Hohlprofil des
Auflagevorsprungs des Lichtschachtaufstockelements, kann zur Aufnahme mindestens eines
Versteifungselements zur Versteifung des Lichtschachtaufstockelements ausgebildet
sein. Ein Vorteil hiervon ist, dass die bisher bekannten Metall-Aussteifungsrahmen
für den Lichtschacht nicht mehr benötigt werden. Hierdurch sinkt das Gewicht des Lichtschachtaufstockelements
weiter. Durch die mögliche Aufnahme eines oder mehrerer Versteifungselemente kann
die Steifigkeit des Lichtschachtaufstockelements unter Berücksichtigung des Gewichts
variabel angepasst werden.
[0015] Das Lichtschachtaufstockelement kann ferner mindestens ein Versteifungselement zur
Versteifung des Lichtschachtaufstockelements umfassen, wobei das Versteifungselement
im Hohlprofil, insbesondere im Hohlprofil des Auflagevorsprungs, angeordnet ist. Durch
das Versteifungselement wird die Stabilität und Steifigkeit des Lichtschachtaufstockelements
wesentlich erhöht. Durch die werksseitige Anordnung von einem oder mehrere Versteifungselementen
wird der Einbau vor Ort erleichtert bzw. beschleunigt.
[0016] Das Lichtschachtaufstockelement kann ganz oder teilweise farbig eingefärbt sein oder
farbig gestaltet sein. So ist möglich, die nach dem Einbau sichtbaren Kanten des Lichtschachtaufstockelementes
an die Umgebung z.B. Platten oder Fliesen, farbig anzupassen. Insbesondere kann z.B.
während des Herstellungsprozesses des Lichtschachtaufstockelementes in einem Koextrusionsverfahren
eine farbige Kante z.B. im Bereich der späteren Gitterabdeckung an das Element angebracht
werden.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform ist das Lichtschachtaufstockelement derart ausgebildet,
dass das im Gebrauch obere Ende des Lichtschachtaufstockelementes mittels der Aufstocklage
sehr genau an die Gegebenheiten des Einbauorts, insbesondere an schiefe Erdbodenoberflächen,
angepasst werden kann. Ohne weitere Modifikationen sind geringe Verschränkungen der
Hauptachsen des Lichtschachtaufstockelements gegenüber den Hauptachsen des Lichtschachtes
möglich. Durch einfach durchzuführende Modifikationen (z.B. Sägen) zum Beispiel an
der wandseitigen Kante des Lichtschachtaufstockelements können große Verschränkungen
erzielt werden und somit kann sich das Aufstockelement an die Gegebenheiten, z.B.
ein starker Geländeabfall, anpassen.
[0018] Das Lichtschachtaufstockelement kann zum Aufstocken eines fixen Lichtschachtaufstockelements,
das einen Lichtschacht aufstockt, ausgebildet sein. Somit ist es auch denkbar, das
variable Lichtschachtaufstockelement mit einem fixen und nicht variablen Lichtschachtaufstockelement
zu kombinieren und das fixe Lichtschachtaufstockelement auf seiner Unterseite mit
dem Lichtschacht und auf seiner Oberseite mit dem variablen Lichtschachtelement zu
verbinden. Unter fixen Lichtschachtaufstockelementen werden Lichtschachtaufstockelemente
verstanden, die eine vorgegebene und nicht veränderbare Höhe aufweisen. Um Höhenunterschiede
auszugleichen, können dann z.B. ein oder mehrere fixe Lichtschachtaufstockelemente
mit einem variablen Lichtschachtaufstockelement kombiniert werden.
[0019] Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zur variablen Aufstockung eines Lichtschachtes
mittels eines Lichtschachtaufstockelements mit Hohlprofil gelöst, folgende Schritte
umfassend: Anordnen des Lichtschachtaufstockelements an dem Lichtschacht derart, dass
das Lichtschachtaufstockelement eine erste Aufstockhöhe über eine obere Kante des
Lichtschachts übersteht, und Befestigen des Lichtschachtaufstockelements ausschließlich
am Lichtschacht. Ein Vorteil hiervon ist, dass die Montage bzw. Befestigung des Lichtschachtaufstockelements
stark vereinfacht ist. Zudem entstehen keine (unerwünschten) Wärmebrücken zwischen
dem Lichtschachtaufstockelement und der Kellerwand, da keine direkte Verbindung zwischen
diesen besteht. Darüber hinaus kann das Lichtschachtaufstockelement bereits werksseitig
an dem Lichtschacht befestigt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei diesem Verfahren
der Lichtschacht weniger stabil sein muss, da das Lichtschachtaufstockelement leichtgewichtig
ist, weil es ein Hohlprofil aufweist.
[0020] Das Lichtschachtaufstockelement kann an dem Lichtschacht durch Verschrauben, insbesondere
ausschließlich durch Verschrauben, befestigt werden. Hierdurch sinkt der technische
Aufwand zur Befestigung des Lichtschachtaufstockelements am Lichtschacht. Darüber
hinaus sinkt die Montagezeit.
[0021] Das Verfahren kann ferner folgende Schritte umfassen: Einbringen mindestens eines
Versteifungselements in das Hohlprofil des Lichtschachtaufstockelements, insbesondere
in das Hohlprofil eines Auflagevorsprungs zum Auflagern einer Gitterabdeckung für
eine obere Schachtöffnung des Lichtschachts, zum Versteifen des Lichtschachtaufstockelements.
Ein Vorteil hiervon ist, dass bei diesem Verfahren die bisher bekannten Metall-Aussteifungsrahmen
für den Lichtschacht nicht mehr benötigt werden. Durch Aufnehmen eines oder mehrerer
Versteifungselemente kann die Steifigkeit des Lichtschachtaufstockelements unter Berücksichtigung
des Gewichts variabel angepasst werden.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner nach dem Befestigen
des Lichtschachts folgende Schritte: Lösen der Befestigung zwischen Lichtschachtaufstockelement
und Lichtschacht, stufenloses Verschieben des Lichtschachtaufstockelements derart,
dass das Lichtschachtaufstockelement eine zweite Aufstockhöhe über die obere Kante
des Lichtschachtes übersteht, wobei sich die zweite Aufstockhöhe von der ersten Aufstockhöhe
unterscheidet, und erneutes Befestigen des Lichtschachtaufstockelements auf der zweiten
Aufstockhöhe ausschließlich an dem Lichtschacht. Hierdurch kann nach der Installation
bzw. der Befestigung des Lichtschachtaufstockelements die Aufstockhöhe des Lichtschachtaufstockelements
stufenlos verändert werden. Ein weiterer Vorteil hiervon ist, dass für verschiedene
Aufstockhöhen nur ein einziges Lichtschachtaufstockelement benötigt wird. Hierdurch
werden erhebliche Kosten eingespart.
[0023] Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend wird
die Erfindung anhand von Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei
zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Seiten-/Querschnittsansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Lichtschachtaufstockelements;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Ansicht des Bereichs II des Lichtschachtaufstockelements aus Fig.
1; und
- Fig. 3
- eine Aufsicht auf das erfindungsgemäße Lichtschachtaufstockelement aus Fig. 1 bzw.
Fig. 2.
[0024] Bei der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben
Bezugsziffern verwendet.
[0025] Fig. 1 zeigt eine schematische Seiten-/Querschnittsansicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Lichtschachtaufstockelements 1. Das Lichtschachtaufstockelement
1 dient zur Aufstockung eines Lichtschachtes 30. Aufstockung heißt im Rahmen dieser
Erfindung, dass der Lichtschacht 30 in die Höhe verlängert wird.
[0026] Der Lichtschacht 30 dient dazu, Licht zu einem Kellerfenster 45 in einer Gebäudewand
40 zu lassen. Der Lichtschacht 30 ist an der Gebäudewand 40 befestigt.
[0027] Die Aufstockung des Lichtschachtes 30 ist insbesondere notwendig, wenn die obere
Kante 32 des Lichtschachtes 30 unterhalb der (geplanten) Erdoberfläche liegt. Es muss
verhindert werden, dass Erdreich oder sonstige Erdflächenbegrenzungen in den Lichtschacht
30 gelangen. Hierzu dient das erfindungsgemäße Lichtschachtaufstockelement 1. Das
Lichtschachtaufstockelement 1 verlängert den Lichtschacht 30 in die Höhe bzw. stockt
ihn auf.
[0028] Das Lichtschachtaufstockelement 1 weist eine spitz zulaufende untere Kante 4 auf.
Mittels dieser spitz zulaufenden Kante 4 ist es möglich, auch nach Einbau des Lichtschachtaufstockelements
1 das Lichtschachtaufstockelement 1 tiefer in die Erde zu drücken. Hierdurch wird
die Aufstockhöhe verringert. Die spitz zulaufende Kante 4 verdrängt die Erde zur Seite.
[0029] Die Aufstockhöhe ist in Fig. 1 und in Fig. 2 durch das Symbol h angezeigt. Die Aufstockhöhe
h ist der Abstand zwischen dem oberen Ende des Lichtschachtaufstockelements 1 und
der oberen Kante 32 des Lichtschachtes 30.
[0030] Das Lichtschachtaufstockelement 1 ist mittels einer Schraube 20 bzw. mehreren Schrauben
am oberen Rand 33 des Lichtschachtes 30 befestigt. Diese Verbindung ist vorzugsweise
wieder lösbar.
[0031] Das Lichtschachtaufstockelement 1 ist ausschließlich am Lichtschacht 30 befestigt
bzw. befestigbar. Hierdurch werden (unerwünschte) Wärmebrücken zwischen dem Lichtschachtaufstockelement
1 und der Kellerwand 40 vermieden. Zudem kann das Lichtschachtaufstockelement 1 technisch
einfach befestigt werden. Darüber hinaus kann das Lichtschachtaufstockelement 1 bereits
werkseitig an dem Lichtschacht 30 befestigt werden. Hierdurch wird Zeit für die Befestigung
vor Ort gespart.
[0032] Das Lichtschachtaufstockelement 1 wird befestigt, indem das Lichtschachtaufstockelement
1 derart angeordnet wird, dass das Lichtschachtaufstockelement 1 die gewünschte Aufstockhöhe
über die obere Kante 32 des Lichtschachtes 30 übersteht. Danach wird das Lichtschachtaufstockelement
1 ausschließlich an dem Lichtschacht 30 befestigt. Dies geschieht vorzugsweise mittels
der Schraube 20. Andere Arten der Befestigung, insbesondere mittels Klebstoffe etc.,
sind vorstellbar.
[0033] Das Lichtschachtaufstockelement 1 weist vorzugsweise keine speziellen Befestigungsvorrichtungen
auf. Vorstellbar ist jedoch auch, dass das Lichtschachtaufstockelement 1 spezielle
Befestigungsvorrichtungen aufweist.
[0034] Die Schraube 20 wird einfach aus Richtung des oberen Rands 33 des Lichtschachtes
30 in das Lichtschachtaufstockelement 1 eingeschraubt. Es ist möglich, die Befestigung
bzw. die Schraube 20 wieder zu lösen, um die Aufstockhöhe zu verändern. Hierzu wird
nach Lösen der Schraube 20 das Lichtschachtaufstockelement 1 entweder aus dem Boden
herausgezogen, um die Aufstockhöhe zu erhöhen, oder in den Boden hineingedrückt, um
die Aufstockhöhe zu reduzieren. Danach wird die Schraube 20 wieder an der gleichen
Stelle des Lichtschachtes 30, nämlich am oberen Rand 33 des Lichtschachtes mit dem
Lichtschachtaufstockelement 1 verschraubt. Die Stelle des Lichtschachtaufstockelement
1, an der das Lichtschachtaufstockelement 1 mit dem Lichtschacht 30 verbunden wird,
hat sich hierdurch natürlich verändert.
[0035] Dadurch, dass das Lichtschachtaufstockelement 1 keine besonderen Befestigungsmittel
aufweist, kann das Lichtschachtaufstockelement 1 an jeder Stelle des Lichtschachtaufstockelements
1 mit dem Lichtschacht 30 verbunden bzw. verschraubt werden. Die Befestigungsstelle
an dem Lichtschacht 30, an der das Lichtschachtaufstockelement 1 mit dem Lichtschacht
30 verschraubt wird, ist unabhängig von der Aufstockhöhe des Lichtschachtaufstockelements
1.
[0036] Das Lichtschachtaufstockelement 1 erlaubt eine stufenlose Höhenjustierung, d.h. eine
stufenlose Aufstockhöhe von ca. 3 cm bis ca. 32 cm.
[0037] Die Art der Montage ermöglicht zudem, dass das Lichtschachtaufstockelement 1 vor
Ort oder werksseitig in der Tiefe, d.h. unten, gekürzt werden kann, sofern beispielsweise
der Sockel, die Dämmung oder der Klinker im Bereich des Lichtschachtaufstockelements
1 vorspringt bzw. vorsteht.
[0038] Das Lichtschachtaufstockelement 1 weist zudem einen Auflagevorsprung 15 auf. Der
Auflagevorsprung 15 ist umlaufend. Auf den Auflagevorsprung 15 wird eine Gitterabdeckung
50 aufgelagert. Die Gitterabdeckung 50 deckt die obere Schachtöffnung 35 des Lichtschachtes
30 ab und verhindert, dass grober Schmutz oder Ähnliches in den Lichtschacht 30 gelangt.
[0039] Das Lichtschachtaufstockelement 1 umschließt eine obere Kante 32 bzw. den oberen
Rand 33 des Lichtschachts 30 im Wesentlichen vollständig. Der Lichtschacht 30 bzw.
der obere Rand 33 des Lichtschachts 30 weist im Regelfall eine rechteckige Form auf,
wobei eine Seite des rechteckigen Lichtschachts 30 geöffnet ist, die im Gebrauch zur
Gebäudewand 40 zeigt. Das Lichtschachtaufstockelement 1 weist dementsprechend ebenfalls
eine rechteckige Form auf, die zu einer Seite hin, nämlich im Gebrauch zur Gebäudewand
40, geöffnet ist, so dass die obere Kante 32 bzw. der obere Rand 33 des Lichtschachts
30 vollständig umschlossen wird. Dies erhöht die Stabilität des Lichtschachtes.
[0040] Zudem wird die Gitterabdeckung 50 an drei Seiten aufgelagert. Darüber hinaus wird
erreicht, dass die Gitterabdeckung 50 unterstützt bzw. gelagert werden kann, ohne
dass die Gitterabdeckung 50 in direktem Kontakt mit der Kellerwand 40 steht. Hierdurch
werden Wärmebrücken zwischen der Gitterabdeckung 50 und der Kellerwand 40 verhindert.
[0041] Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Bereichs II des Lichtschachtaufstockelements
aus Fig. 1. Das Lichtschachtaufstockelement 1 weist ein Hohlprofil bzw. Hohlkammerprofil
auf. Das bedeutet, dass das Lichtschachtaufstockelement 1 sehr viele und recht große
Hohlräume 6 aufweist. Ein Großteil des Innenvolumens des Lichtschachtaufstockelements
1 ist somit hohl bzw. leer. Die Hohlräume 6 weisen vorzugsweise im Querschnitt eine
rechteckige Form mit abgerundeten Ecken auf und sind gleichmäßig verteilt. Auf jeder
Höhe unterhalb des Auflagevorsprungs 15 des Lichtschachtaufstockelement 1 ist genau
ein Hohlraum angeordnet. Vorstellbar ist jedoch auch, dass mehrere Hohlräume auf einer
Höhe nebeneinander angeordnet sind.
[0042] In Fig. 2 ist deutlich zu erkennen, dass die Schraube 20 durch den oberen Rand 33
des Lichtschachts 30 verläuft, durch eine erste (innere) Außenwand des Lichtschachtaufstockelements
1 in das Lichtschachtaufstockelement 1 eindringt, durch einen Hohlraum 6 des Lichtschachtaufstockelements
1 verläuft und anschließend in der der ersten Außenwand gegenüberliegenden (äußeren)
Wand des Lichtschachtaufstockelements 1 endet. Vorstellbar ist auch, dass die Schraube
20 zwei Hohlräume 6 des Lichtschachtaufstockelements 1 tangiert oder keinen der Hohlräume
6 tangiert.
[0043] Das Lichtschachtaufstockelement 1 weist in seinem Auflagevorsprung 15 eine Aufnahme
7, d.h. einen besonders großen Hohlraum, für ein Versteifungselement 8 auf. Das Versteifungselement
8 kann insbesondere ein so genanntes Flacheisen sein. Auf diese Weise wird das Lichtschachtaufstockelement
1, insbesondere der Auflagevorsprung 15, verstärkt. Das Versteifungselement 8 bzw.
Flacheisen kann aus einem Metall bzw. einer Metalllegierung bestehen. Andere Materialen,
wie z.B. Kunststoffe sind vorstellbar.
[0044] Das Versteifungselement 8 kann vom Werk aus bereits in dem Lichtschachtaufstockelement
1 angeordnet sein oder kann vor Ort je nach gewünschter Festigkeit unter Berücksichtigung
des entstehenden Gewichts des Lichtschachtaufstockelements 1 in das Lichtschachtaufstockelement
1 eingesetzt werden oder nicht.
[0045] Das Flacheisen bzw. Versteifungselement 8 weist eine Länge auf, die im Wesentlichen
der Länge einer Kante des Lichtschachtaufstockelements 1 entspricht. Vorstellbar ist
auch, dass andere Teile des Lichtschachtaufstockelements Aufnahmen für Versteifungselemente
8 aufweisen.
[0046] Das Lichtschachtaufstockelement 1 wird durch Extrusion hergestellt und kann genau
auf die benötigte Größe zugeschnitten und/oder aus mehreren Teilen zusammengefügt
bzw. zusammengeschweißt werden. Es wird somit nur ein Werkzeug für verschiedene Lichtschachtaufstockelementgrößen
bzw. Aufstockhöhen benötigt, was eine erhebliche Kosteneinsparung bedeutet.
[0047] Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtschachtaufstockelements
1. Das Lichtschachtaufstockelement 1 weist die Form eines Rechtecks auf, das zu einer
Seite hin, nämlich im Gebrauch zur Kellerwand 40 hin, offen ist.
[0048] Das Lichtschachtaufstockelement 1 umschließt die obere Kante 32 bzw. den oberen Rand
33 des Lichtschachtes 30. Hierdurch wird die Steifigkeit des Lichtschachtes 30 erhöht.
Auf dem Lichtschachtaufstockelement 1 bzw. dem Auflagevorsprung 15 des Lichtschachtaufstockelement
1 ruht die Gitterabdeckung 50. Der Auflagevorsprung 15 verläuft ringsum auf der Innenseite
des Lichtschachtaufstockelements 1. Die Gitterabdeckung 50 ruht somit auf drei Seiten
auf dem Auflagevorsprung 15 des Lichtschachtaufstockelements 1. Zwischen der Gitterabdeckung
50 und der Gebäudewand 40 befindet sich ein Spalt 55. Ein kleiner Teil des Lichtschachts
30, nämlich der Teil, der an der Gebäudewand 40 befestigt ist, ist in Fig. 3 ebenfalls
sichtbar.
[0049] Das Lichtschachtaufstockelement 1 besteht vorzugsweise aus PVC. Andere Materialen,
insbesondere andere Kunststoffe sind vorstellbar.
[0050] Das Lichtschachtaufstockelement 1 weist eine Länge, im Gebrauch von oben nach unten
verlaufend, von ca. 340 mm auf. Die untere Kante des Auflagevorsprungs 15 weist einen
Abstand von ca. 309,5 mm zu der Unterkante des Lichtschachtaufstockelement 1 auf.
Die Breite des Lichtschachtaufstockelement 1 beträgt im Bereich unterhalb des Auflagevorsprungs
15 ca. 10 mm und oberhalb des Auflagevorsprungs 15 ca. 17,5 mm. Der Bereich des Lichtschachtaufstockelement
1 oberhalb des Auflagevorsprungs 15 weist eine Höhe von ca. 19 mm auf.
[0051] Der Auflagevorsprung 15 weist eine Höhe von ca. 12 mm auf. Der Auflagevorsprung 15
steht ca. 32,5 mm hervor gegenüber dem Bereich des Lichtschachtaufstockelement 1 unterhalb
des Auflagevorsprungs 15.
[0052] Die Hohlräume 6 haben eine Höhe von ca. 9 mm. Die Dicke des Materials zwischen den
Hohlräumen 6, d.h. der Rippen innerhalb des Lichtschachtaufstockelement 1, beträgt
ca. 1 mm. Die (Außen-)Wände des Lichtschachtaufstockelement 1 haben eine Dicke von
ca. 2 mm. Das Flacheisen bzw. Versteifungselement 8 weist eine Dicke von ca. 4 mm
auf und eine Breite von ca. 30 mm auf.
[0053] Andere Abmessungen sind vorstellbar.
Bezugszeichenliste:
[0054]
- 1
- Lichtschachtaufstockelement
- 4
- untere Kante des Lichtschachtaufstockelements
- 6
- Hohlräume des Lichtschachtaufstockelements
- 7
- Aufnahme für Versteifungselement
- 8
- Versteifungselement (Flacheisen)
- 15
- Auflagevorsprung
- 20
- Befestigung (Schraube)
- 30
- Lichtschacht
- 32
- obere Kante des Lichtschachts
- 33
- oberer Rand des Lichtschachts
- 35
- obere Schachtöffnung des Lichtschachtes
- 40
- Gebäudewand
- 45
- Kellerfenster
- 50
- Gitterabdeckung
- 55
- Spalt zwischen Gitterabdeckung und Gebäudewand
1. Lichtschachtaufstockelement (1) zum Aufstocken eines Lichtschachtes (30),
wobei
das Lichtschachtaufstockelement (1) im Wesentlichen ein Hohlprofil aufweist, und
das Lichtschachtaufstockelement (1) ausschließlich am Lichtschacht (30) befestigt/befestigbar
ist.
2. Lichtschachtaufstockelement (1) nach Anspruch 1, wobei
eine untere Kante (4) des Lichtschachtaufstockelements (1) in Richtung auf den Lichtschacht
(30) spitz zulaufend ist.
3. Lichtschachtaufstockelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend
einen Auflagevorsprung (15) zum Auflagern einer Gitterabdeckung (50) für eine obere
Schachtöffnung (35) des Lichtschachts (30).
4. Lichtschachtaufstockelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei
das Lichtschachtaufstockelement (1) mit dem Lichtschacht (30) verschraubbar, insbesondere
lösbar verschraubbar, ist.
5. Lichtschachtaufstockelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei
das Lichtschachtaufstockelement (1) unabhängig von einer Aufstockhöhe, um die das
Lichtschachtaufstockelement (1) im Gebrauch über eine obere Kante (32) des Lichtschachts
(30) übersteht, an der gleichen Stelle des Lichtschachts (30) befestigbar ist.
6. Lichtschachtaufstockelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Lichtschachtaufstockelement (1) eine obere Kante (32) des Lichtschachts
(30) im Wesentlichen vollständig umschließt.
7. Lichtschachtaufstockelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Lichtschachtaufstockelement (1) derart ausgebildet ist, dass der Lichtschacht
(30) um ca. 3 cm bis zu ca. 32 cm über die obere Kante (32) des Lichtschachtes (30)
durch das Lichtschachtaufstockelement (1) stufenlos aufstockbar ist.
8. Lichtschachtaufstockelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei
das Hohlprofil des Lichtschachtaufstockelements (1), insbesondere das Hohlprofil des
Auflagevorsprungs (15) des Lichtschachtaufstockelements (1), zur Aufnahme mindestens
eines Versteifungselements (8) zur Versteifung des Lichtschachtaufstockelements (1)
ausgebildet ist.
9. Lichtschachtaufstockelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere
nach Anspruch 8, ferner mindestens ein Versteifungselement (8) zur Versteifung des
Lichtschachtaufstockelements (1) umfassend, wobei das Versteifungselement (8) im Hohlprofil,
insbesondere im Hohlprofil des Auflagevorsprungs (15), angeordnet ist.
10. Lichtschachtaufstockelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei
das Lichtschachtaufstockelement (1) derart ausgebildet ist, dass das im Gebrauch obere
Ende des Lichtschachtaufstockelementes (1) mittels der Aufstocklage sehr genau an
die Gegebenheiten des Einbauorts, insbesondere an schiefe Erdbodenoberflächen, angepasst
werden kann.
11. Lichtschachtaufstockelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei
das Lichtschachtaufstockelement (1) zum Aufstocken eines fixen Lichtschachtaufstockelements,
das einen Lichtschacht aufstockt, ausgebildet ist.
12. Verfahren zur variablen Aufstockung eines Lichtschachtes (30) mittels eines Lichtschachtaufstockelements
(1) mit Hohlprofil, folgende Schritte umfassend:
Anordnen des Lichtschachtaufstockelements (1) an dem Lichtschacht (30) derart, dass
das Lichtschachtaufstockelement (1) eine erste Aufstockhöhe über eine obere Kante
(32) des Lichtschachts (30) übersteht; und
Befestigen des Lichtschachtaufstockelements (1) ausschließlich am Lichtschacht (30).
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei
das Lichtschachtaufstockelement (1) an dem Lichtschacht (30) durch Verschrauben, insbesondere
ausschließlich durch Verschrauben, befestigt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, ferner folgenden Schritt umfassend:
Einbringen mindestens eines Versteifungselements (8) in das Hohlprofil des Lichtschachtaufstockelements
(1), insbesondere in das Hohlprofil eines Auflagevorsprungs (15) zum Auflagern einer
Gitterabdeckung (50) für eine obere Schachtöffnung (35) des Lichtschachts (30), zum
Versteifen des Lichtschachtaufstockelements (1).
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12-14, ferner nach dem Befestigen des Lichtschachts
(30) folgende Schritte umfassend:
Lösen der Befestigung (20) zwischen Lichtschachtaufstockelement (1) und Lichtschacht
(30),
stufenloses Verschieben des Lichtschachtaufstockelements (1) derart, dass das Lichtschachtaufstockelement
(1) eine zweite Aufstockhöhe über die obere Kante (32) des Lichtschachtes (30) übersteht,
wobei sich die zweite Aufstockhöhe von der ersten Aufstockhöhe unterscheidet, und
erneutes Befestigen des Lichtschachtaufstockelements (1) auf der zweiten Aufstockhöhe
ausschließlich an dem Lichtschacht (30).