[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal mit einem
daran vorgesehenen Helmholtz-Resonator.
[0002] Helmholtz-Resonatoren sind in der Technik als Vorrichtungen zur Schalldämpfung hinreichend
bekannt. Helmholtz-Resonatoren werden in Luftansaugtrakten von Kraftfahrzeugen angewendet,
um in diesen auftretenden Schall zu mindern.
[0003] Üblicherweise werden Helmholtz-Resonatoren hinsichtlich ihrer Geometrie derart gestaltet,
dass sie eine Schalldämpfungswirkung in einem gewünschten Frequenzbereich um eine
Zielfrequenz zeigen. Dabei weisen Helmholtz-Resonatoren gewöhnlich eine gewisse Bandbreite
um die Zielfrequenz der Schalldämpfungswirkung auf, so dass mit einem konkreten Helmholtz-Resonator
Schall in einem Frequenzbereich um die gewünschte Zielfrequenz herum wirksam gedämpft
werden kann.
[0004] Nachteilig an bekannten Helmholtz-Resonatoren sind deren so genannte "Seiteneffekte",
die in Frequenzbereichen unmittelbar außerhalb der Bandbreite, in welcher der Helmholtz-Resonator
seine Schalldämpfungswirkung entfaltet, zu einer unerwünschten Schallverstärkung führen.
Dadurch wird zwar in dem gewünschten Zielfrequenzbereich Schall tatsächlich gedämpft,
jedoch wird gleichzeitig in unmittelbar angrenzenden Frequenzbereichen Schall unerwünschter
Weise verstärkt, was die insgesamt erzielte Schalldämpfungswirkung mindert.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Kraftfahrzeug-Luftleitungskanäle
mit Helmholtz-Resonatoren in ihrer Schalldämpfungswirkung zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal mit einem daran vorgesehenen
Helmholtz-Resonator erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in dem Helmholtz-Resonator
wenigstens ein Dämpfungskörper aus Schall dissipierendem Material vorgesehen ist.
[0007] Durch den Dämpfungskörper im Helmholtz-Resonator wird zwar die Schalldämpfungswirkung
unmittelbar an der Zielfrequenz gemindert, jedoch wird, im Vergleich zu einem Helmholtz-Resonator
ohne Dämpfungskörper, auch die Schallverstärkungswirkung an den Rändern der Bandbreite
erheblich gemindert. Somit werden die eingangs genannten unerwünschten "Seiteneffekte"
wenigstens vermindert. Der Schallpegel im Luftleitungskanal wird über das Frequenzspektrum
in vorteilhafter Weise geglättet bzw. vereinheitlicht. Das Ergebnis ist ein Kraftfahrzeug,
welches, verglichen mit einem mit herkömmlichen Helmholtz-Resonatoren ausgestatteten
Kraftfahrzeug, Schall in einem gleichmäßiger über einen Frequenzbereich um die Zielfrequenz
verteilten Frequenzspektrum aussendet.
[0008] Häufig weisen Helmholtz-Resonatoren längs ihrer Tiefenerstreckung von dem Luftleitungskanal
weg einen Übergangsbereich auf, in welchem sich die Querschnittsfläche des Helmholtz-Resonators
sprunghaft ändert. Es hat sich dabei herausgestellt, dass die mit dem Dämpfungskörper
erzielbare Minderung der Seiteneffekte dann besonders groß ist, wenn der wenigstens
eine Dämpfung Körper im Übergangsbereich vorgesehen ist. Dabei kann erheblich Material
für den Dämpfungskörper eingespart werden, wenn dieser im Übergangsbereich auf Seiten
des Abschnitts mit der kleineren Querschnittsfläche angeordnet ist.
[0009] Genauer kann der Helmholtz-Resonator einen Halsabschnitt mit kleinerer Querschnittsfläche
und einen Volumenabschnitt mit größerer Querschnittsfläche aufweisen. Dann ist vorteilhafterweise
der wenigstens eine Dämpfungskörper im Halsabschnitt vorgesehen, besonders bevorzugt
nahe am Volumenabschnitt. Dabei soll nicht ausgeschlossen sein, dass der Helmholtz-Resonator
neben den genannten Abschnitten noch weitere Abschnitte aufweist. Ebenso wenig soll
ausgeschlossen sein, dass der Dämpfungskörper im Volumenabschnitt, nahe am Halsabschnitt,
angeordnet ist.
[0010] Der Dämpfungskörper kann grundsätzlich aus einem beliebigen Schall dämpfenden Material
gebildet sein oder ein derartiges Material umfassen. Beispielsweise kann der wenigstens
eine Schalldämpfungskörper aus einem geschlossenzelligen oder offenzelligen Schaum,
aus einem Gewebe, auch Metallgewebe, Gitter, Geflecht, aus einem Fasergewirr, aus
einem perforierten oder porösen Material oder aus einem Verbund aus wenigstens zwei
der genannten Materialen gebildet sein oder ein solches bzw. einem solchen umfassen.
[0011] Um die mit der vorliegenden Erfindung gewünschte Wirkung zu erzielen ist dabei bereits
ein dünner Dämpfungskörper ausreichend, d.h. ein Dämpfungskörper, welcher längs der
Tiefenerstreckungsrichtung des Helmholtz-Resonators eine geringere Abmessung aufweist
als in der zur Tiefenerstreckungsrichtung orthogonalen Querschnittsfläche desselben.
In einer weniger bevorzugten Ausführungsform sind jedoch auch dicke Dämpfungskörper
einsetzbar, die die vorherige Dimensionsbedingung nicht erfüllen.
[0012] Zur Erhöhung der Schalldämpfungswirkung des Helmholtz-Resonators an dem hier beschriebenen
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal kann weiter vorgesehen sein, dass
dieser eine Mehrzahl von Dämpfungskörpern aufweist.
[0013] Die Dämpfungskörper, die ganz grundsätzlich beliebig im Helmholtz-Resonator angeordnet
sein können, sind bevorzugt im Wesentlichen parallel zueinander vorgesehen, so dass
sich im Helmholtz-Resonator ausbreitender Schall in im Wesentlichen gleicher Weise
durch die einzelnen Dämpfungskörper hindurchtreten muss. Vorzugsweise sind die Dämpfungskörper
orthogonal zur Schallausbreitungsrichtung im Helmholtz-Resonator orientiert. Durch
die Anordnung einer Mehrzahl von Dämpfungskörper in Schallausbreitungsrichtung hintereinander
wird die Schalldämpfungswirkung der einzelnen Schaltdämpfungskörper summiert.
[0014] Die Schalldämpfungswirkung des mit einer Mehrzahl von Dämpfungskörper versehenen
Helmholtz-Resonators kann dabei noch weiter dadurch erhöht werden, dass zwischen wenigstens
zwei unmittelbar benachbarten Dämpfungskörpern ein Füllmaterial vorgesehen ist. Ein
derartiges Füllmaterial kann beispielsweise wiederum ein Fasergewirr, wie etwa Watte,
oder ein Schaum oder dergleichen sein. Allerdings sei darauf hingewiesen, dass es
ebenso denkbar ist, dass die einzelnen Dämpfungskörper lediglich durch ein Gas-, insbesondere
Luftvolumen, voneinander getrennt sind oder auch unmittelbar aneinander anliegend
vorgesehen sein können.
[0015] Zur Optimierung der Schalldämpfungswirkung kann weiter daran gedacht sein, dass wenigstens
zwei Dämpfungskörper unterschiedliches Material umfassen oder sogar aus unterschiedlichem
Material gebildet sind. In Weiterführung dieses Gedankens können alle Dämpfungskörper
eines Helmholtz-Resonators unterschiedliches Material umfassen oder aus unterschiedlichem
Material gebildet sein.
[0016] Dann jedoch, wenn möglichst gezielt ein bestimmtes Frequenzspektrum durch einen Helmholtz-Resonator
an dem Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal gedämpft werden soll, kann der Helmholtz-Resonator
wenigstens zwei Dämpfungskörper aufweisen, welche gleiches Material umfassen oder
welche sogar vollständig aus gleichem Material gebildet sind. Vorzugsweise umfassen
in diesem Falle alle Dämpfungskörper eines Helmholtz-Resonators das gleiche Material
oder sind aus dem gleichen Material gebildet.
[0017] Die eingangs genannte Aufgabe wird gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
auch durch die Verwendung eines Helmholtz-Resonators mit wenigstens einem Dämpfungskörper,
wie er zuvor beschrieben ist, an einem Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal gelöst.
[0018] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert. Es stellt dar:
- Fig. 1
- einen grobschemtischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines
Kraftfahrzeug-Luftleitungskanals und
- Fig. 2
- einen Vergleich der Schalldämpfungswirkung eines herkömmlichen Helmholtz-Resonators
mit jener eines erfindungsgemäßen Helmholtz-Resonators an einem Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal.
[0019] In Fig.1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Luftleitungskanals
allgemein mit 10 bezeichnet. Der Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal 10 des Ausführungsbeispiels
weist eine Kanalstrecke 12 auf, welche beispielsweise Teil eines Lufteinlasssystems
sein kann, und in welcher Luft betriebsmäßig längs des Pfeils L von einer bezüglich
einer in der Fig.1 nicht dargestellten Brennkraftmaschine ferner liegenden Lufteinlassseite
12a zu einer der Brennkraftmaschine näher liegenden Brennkraftmschinenseite 12b und
schließlich zur Brennkraftmaschine selbst hin strömt.
[0020] Ausgehend von der Brennkraftmaschine als einer möglichen Schallquelle kann sich in
der luftführenden Kanalstrecke 12 Schall von der Brennkraftmaschine weg zur Lufteinlassseite
12a hin ausbreiten. Der Schall ist in dem in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
durch den Buchstaben S repräsentiert.
[0021] Im Stand der Technik ist es allgemein bekannt, an die Kanalstrecke 12 einen Helmholtz-Resonator
14 derart anzukoppeln, dass das vom Helmholtz-Resonator 14 umschlossene Innenvolumen
16 in kontinuierlicher Fluidverbindung mit dem Innenvolumen 18 der Kanalstrecke 12
steht. Die Luft im Innenvolumen 18 der Kanalstrecke 12 und die Luft im Innenvolumen
16 des Helmholtz-Resonators 14 bilden somit ein im Wesentlichen einheitliches Luftkontinuum.
[0022] Hierzu kann der Helmholtz-Resonator 14 einen Halsabschnitt 14a umfassen, mittels
welchem ein Volumenabschnitt 14b, welcher eine wesentlich größere Querfläche aufweist
als der Halsabschnitt 14a, mit der Kanalstrecke 12 zu einem gemeinsamen Fluidraum
verbunden sein kann.
[0023] Der Helmholtz-Resonator erstreckt sich dabei in einer Tiefenrichtung T von der Kanalstrecke
12 weg, wobei die zuvor bezeichnete Querschnittsfläche des Halsabschnitts 14a und
des Volumenabschnitts 14b jeweils orthogonal zur Tiefenerstreckungsrichtung T zu messen
ist.
[0024] Der Helmholtz-Resonator 14 ist hinsichtlich seines eingefassten Volumens und seiner
Gestalt auf eine bestimmte Ziel- oder Arbeitsfrequenz, beispielsweise 275 Hz, abgestimmt,
so dass er Schall mit der Arbeitsfrequenz derart in die Kanalstrecke 12 hinein reflektiert,
dass es zu einer wenigstens teilweisen Auslöschung des Schalls mit der Arbeitsfrequenz
in der Kanalstrecke 12 kommt. Somit kann durch Ankopplung eines Helmholtz-Resonators
an die Kanalstrecke 12 gezielt Schall mit einer bestimmten Frequenz, nämlich der Arbeitsfrequenz
des jeweiligen Helmholtz-Resonators, in der Kanalstrecke 12 gemindert werden, was
die Schallemission des die Kanalstrecke 12 tragenden Fahrzeugs reduziert.
[0025] Es kann ebenfalls daran gedacht sein, mehrere Helmholtz-Resonatoren mit unterschiedlichen
Arbeitsfrequenzen und damit mit unterschiedlichen Gestalten an die Kanalstrecke 12
anzukoppeln, wenn der vorhandene Bauraum dies erlaubt. Damit kann Schall in unterschiedlichen
Frequenzbereichen in der Kanalstrecke 12 gemindert werden.
[0026] In Fig. 2 sind drei Schallpegelkurven gezeigt, von welchen die Kurve 20 das Resonanzverhalten
eines Basissystems einer Kanalstrecke 12 ohne Resonator mit einer Resonanzfrequenz
von etwa 275 Hz zeigt.
[0027] Die reflektionsbasierte Schallminderung durch einen herkömmlichen Helmholtz-Resonator
mit einer der obigen Resonanzfrequenz entsprechenden Arbeitsfrequenz in der Kanalstrecke
12 führt zu der Schallpegelkurve 22, bei welcher es zu einer starken Dämpfung im Bereich
der Arbeitsfrequenz des herkömmlichen Helmholtz-Resonators kommt. Dies bedeutet, dass
im Bereich der Bandbreite B eine Minderung des Schallpegels im Wesentlichen symmetrisch
um die Arbeitsfrequenz erreichbar ist.
[0028] Allerdings zeigt der herkömmliche Helmholtz-Resonator unmittelbar neben dem Bandbreitenbereich
B so genannte "Seiteneffekte", in denen es zu einer unerwünschten Verstärkung des
Schallpegels kommt. Dies ist durch die beiden lokalen Maxima 24 und 26 der Schallpegelkurve
22 des Schalls in der Kanalstrecke 12 erkennbar.
[0029] Um diese unerwünschten Seiteneffekte zu vermeiden oder wenigstens abzuschwächen,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in dem Helmholtz-Resonator 14, und zwar vorzugsweise
im Übergangsbereich 28 zwischen Halsabschnitt 14a und Volumenabschnitt 14b des Helmholtz-Resonators
14, jedoch bevorzugt noch im Halsabschnitt 14a, ein Dämpfungskörper 30 aus Schall
dissipierendem Material vorgesehen ist. Dieses Material kann ein Gewebe, ein Gewirr,
ein Schaum und dergleichen sein. Ein derartiges Schall dissipierendes Material wird
im Sinne der vorliegenden Anmeldung nicht als den Fluidzusammenhang zwischen dem Innenvolumen
16 des Helmholtz-Resonators 14 und dem Innenvolumen 18 der Kanalstrecke 12 unterbrechend
angesehen.
[0030] Vorzugsweise ist, eben um den Fluidzusammenhang möglichst wenig zu gefährden, die
Abmessung des Dämpfungskörpes 30 in Tiefenerstreckungsrichtung T geringer als seine
Erstreckung in einer der Querschnittsflächenerstreckungsrichtungen, welche in der
Fig. 1 orthogonal zur Tiefenerstreckungsebene ausgerichtet sind.
[0031] Zur Verstärkung der Schall dissipierenden Wirkung des Dämpfungskörpers kann auch
mehr als ein Dämpfungskörper vorgesehen sein, beispielsweise wie durch den strichlinierten
zweiten Dämpfungskörper 32 im Halsabschnitt 14a in Fig. 1 angedeutet ist.
[0032] Dabei kann zwischen dem ersten und dem weiteren Dämpfungskörper 30 bzw. 32 ein Luftvolumen
34 eingeschlossen sein. Allerdings können auch wenigstens zwei vorhandene Dämpfungskörper
unmittelbar aneinander in Tiefenerstreckungsrichtung T angrenzend und aneinander anliegend
vorgesehen sein.
[0033] Die Anzahl an möglichen Dämpfungskörpern im Helmholtz-Resonator 14, insbesondere
in dessen Halsabschnitt 14a, ist nicht auf zwei begrenzt. Ebenso können drei, vier
oder fünf oder mehr Dämpfungskörper vorgesehen sein. Die vorgesehenen Dämpfungskörper
können aus unterschiedlichen oder aus gleichen Materialien gebildet sein. Ebenso kann
vorgesehen sein, dass bei mehreren in ein und demselben Helmholtz-Resonator vorgesehenen
Dämpfungskörpern eine erste Gruppe von Dämpfungskörpern aus einem ersten Material
gebildet ist und eine zweite Gruppe von Dämpfungskörpern aus einem zweiten Material
gebildet ist, welches vom ersten Dämpfungsmaterial verschieden ist.
[0034] Diese Gruppen können verschränkt, teilverschränkt oder in Blöcken angeordnet sein.
[0035] Die Schall mindernde Wirkung eines erfindungsgemäßen Helmholtz-Resonators 14 mit
wenigstens einem Dämpfungskörper 30 ist in der Schallpegelkurve 32 in Fig. 2 dargestellt.
[0036] Wie dort zu erkennen ist, nimmt aufgrund des vorgesehenen Dämpfungskörpers 30 zwar
die maximale Dämpfung bei der Arbeitsfrequenz ab. Jedoch werden auch die unerwünschten
Seiteneffekte erheblich reduziert.
[0037] Insgesamt wird der Schallpegel in der Kanalstrecke 12 in erwünschter Weise vergleichmäßigt,
so dass die Schallpegelschwankungen über die in der Kanalstrecke 12 auftretenden Frequenzen
hinweg ausgeglichen werden, was ein erwünschter Effekt bei der Schallminderung an
den Kraftfahrzeugen ist.
[0038] Ebenfalls ist in Fig. 2 zu erkennen, dass der Bandbreitenbereich B betragsmäßig durch
das Vorsehen des Dämpfungskörpers 30 nicht verändert wird. Es kann zu einer geringfügigen
Frequenzverschiebung kommen, welche jedoch gegenüber der gesamten Frequenzbreite des
Bandbreitenbereichs vernachlässigbar klein ist.
[0039] Die vorliegende Erfindung umfasst einen Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal (12) mit
einem daran vorgesehenen Helmholtz-Resonator (14), wobei in dem Helmholtz-Resonator
(14) wenigstens ein Dämpfungskörper (30, 32) aus Schall dissipierendem Material vorgesehen
ist.
1. Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal (12) mit einem daran vorgesehenen Helmholtz-Resonator
(14),
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Helmholtz-Resonator (14) wenigstens ein Dämpfungskörper (30, 32) aus Schall
dissipierendem Material vorgesehen ist.
2. Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Helmholtz-Resonator (14) längs seiner Tiefenerstreckung (T) von dem Luftleitungskanal
(12) weg einen Übergangsbereich (28) mit einer sprunghaften Veränderung der Querschnittsfläche
aufweist, wobei der wenigstens eine Dämpfungskörper (30, 32) im Übergangsbereich (28)
vorgesehen ist, vorzugsweise auf Seiten des Abschnitts (14a) mit der kleineren Querschnittsfläche.
3. Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Helmholtz-Resonator (14) einen Halsabschnitt (14a) mit kleinerer Querschnittsfläche
und einen Volumenabschnitt (14b) mit größerer Querschnittsfläche aufweist, wobei der
wenigstens eine Dämpfungskörper (30, 32) im Halsabschnitt (14a) vorgesehen ist.
4. Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Dämpfungskörper (30, 32) aus einem geschlossenzelligen oder offenzelligen
Schaum, aus einem Gewebe, aus einem Fasergewirr, aus einem perforierten oder porösen
Material oder aus einem Verbund aus wenigstens zwei der genannten Materialen gebildet
ist.
5. Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungskörper (30, 32) in einer zur Querschnittsfläche des Helmholtz-Resonators
(14) orthogonalen Tiefenrichtung desselben eine geringere Abmessung aufweist als in
der Richtung der Querschnittsfläche.
6. Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Helmholtz-Resonator (14) eine Mehrzahl von Dämpfungskörpern (30, 32) aufweist.
7. Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungskörper (30, 32) aus der Mehrzahl von Dämpfungskörpern (30, 32 im Wesentlichen
parallel zueinander vorgesehen sind.
8. Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen wenigstens zwei unmittelbar benachbarten Dämpfungskörpern (30, 32) ein Füllmaterial
(34) vorgesehen ist.
9. Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Dämpfungskörper (30, 32), vorzugsweise dass alle Dämpfungskörper
(30, 32) eines Helmholtz-Resonators (14), unterschiedliches Material umfassen, vorzugsweise
vollständig aus unterschiedlichem Material gebildet sind.
10. Kraftfahrzeug-Luftleitungskanal nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Dämpfungskörper (30, 32), vorzugsweise dass alle Dämpfungskörper
(30, 32) eines Helmholtz-Resonators (14), gleiches Material umfassen, vorzugsweise
vollständig aus gleichem Material gebildet sind.
11. Verwendung eines Helmholtz-Resonators (14) mit wenigstens einem Dämpfungskörper (30,
32), wie er in einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche definiert ist, zur
Schalldämpfung an einem Luftleitungskanal (12) in einem Kraftfahrzeug, insbesondere
an einem Ansaugkanal der Brennkraftmaschine oder an einem Klimakanal.