[0001] Die Erfindung betrifft eine Schutzwand für Verkehrswege zum Schutz derselben vor
beispielsweise (Seiten-)Wind, Wildwechsel und/oder Zugang durch Unbefugte. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Lärmschutzwand für Verkehrswege und insbesondere für Schienenverkehrswege.
[0002] Der durch Verkehrsfahrzeuge verursachte Lärm kann nur bedingt vermieden werden, es
sei denn, dass man auf derartige Verkehrsfahrzeuge gänzlich verzichtet. Neben geräuscharmen
Ausstattungen der Fahrzeuge stehen daher Maßnahmen im Fokus, die den entstandenen
Lärm durch Dämmung an der Ausbreitung oder durch Dämpfung an der Entstehung hindern.
[0003] Insbesondere im Schienenverkehr werden in letzter Zeit vermehrt Anstrengungen unternommen,
die Schallemissionen zu reduzieren bzw. den Luftschall daran zu hindern, sich unkontrolliert
auszubreiten. Zu diesem Zweck ist es (wie bei Straßen) bekannt, längs der Schienenverkehrswege
Lärmschutzwände zu errichten. Dabei hat sich als für die Bauhöhe der Lärmschutzwände
vorteilhaft herausgestellt, wenn man die Lärmschutzwand so nah wie möglich an dem
Schienenverkehrsweg, also an den Gleisen, anordnet. Derartige auch als niedrige Lärmschutzwände
bezeichnete Konstruktionen sind grundsätzlich bekannt. Sie weisen beispielsweise Höhen
von unter 1 m auf.
[0004] Je näher die Schallschutzwand an dem Verkehrsweg angeordnet wird, umso mehr besteht
das Bedürfnis, die Lärmschutzwand zur Durchführung von beispielsweise Wartungs- bzw.
Ausbesserungsmaßnahmen temporär entfernen zu können. Die diesbezüglichen im Stand
der Technik bekannten Vorschläge sehen um horizontale Achsen schwenkbare Lärmschutzwände
vor (siehe z,B,
AT-U-007753,
AT 372435,
DE-A-41 00 881,
DE-A-196 34 023).
[0006] Die aus den vorstehend genannten Schriften bekannten niedrigen Lärmschutzwände haben
sich leider in der Praxis bisher noch nicht durchgesetzt.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schutzwand für Verkehrswege zu schaffen,
die bei einer denkbar einfachen Konstruktion eine ebenfalls einfach zu vollführendeWegbewegbarkeit
vom Schienenweg aufweist.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Schallschutzwand für Verkehrswege,
insbesondere eine Lärmschutzwand für Schienenverkehrswege vorgeschlagen, die versehen
ist mit
- mindestens einem Wandelement, das in einer Gebrauchsposition im Wesentlichen aufrechtstehend
und damit in einer zu einer Horizontalebene winkligen, insbesondere im Wesentlichen
rechtwinkligen Ausrichtung längs eines Verkehrsweges positionierbar ist, und
- einer Verschwenkkonstruktion zum Verschwenken des Wandelements aus der Gebrauchsposition
in eine Ruheposition,
- wobei die Verschwenkkonstruktion mindestens zwei jeweils um eine Verschwenkachse schwenkbare
Tragarme aufweist.
[0009] Bei dieser Schutzwand ist erfindungsgemäß vorgesehen
- dass das Wandelement an den Tragarmen relativ zu diesen um Drehachsen drehbar gelagert
ist und
- dass die Dreh- und Verschwenkachsen parallel zueinander sowie relativ zur Horizontalebene
in dem Positionierwinkel verlaufen, unter dem das Wandelement in der Gebrauchsposition
relativ zur Horizontalebene ausgerichtet ist.
[0010] Die erfindungsgemäße Schallschutzwand weist mindestens ein Wandelement auf und umfasst
im Regelfall eine Vielzahl von Wandelementen, die ein- oder beidseitig eines Verkehrsweges
positioniert werden. Dabei sind die Wandelemente unter einem gegebenen Winkel relativ
zur Horizontalebene ausgerichtet und dementsprechend positioniert. Hierbei stehen
die Wandelemente insbesondere rechtwinklig zur Horizontalebene, erstrecken sich also
in einer Vertikalebene. Jedes Wandelement oder zumindest einige der Wandelemente weisen
eine Verschwenkkonstruktion auf, mit der sich die betreffenden Wandelemente aus einer
Gebrauchsposition in eine Ruheposition wegschwenken lassen. In der Ruheposition befindet
sich das Wandelement weiter beabstandet vom Verkehrsweg als in der Gebrauchsposition.
Die Verschwenkkonstruktion weist mindestens zwei schwenkbare Tragarme auf, die um
Verschwenkachsen verschwenkbar und an denen das Wandelement um Drehachsen drehbar
gelagert sind.
[0011] Erfindungsgemäß wird nun das Wandelement unter Beibehaltung seiner Ausrichtung im
Raum aus der Gebrauchsposition in die Ruheposition verschwenkt. Damit bedarf es eines
Anhebens o.dgl. Krafteinwirkungen auf das Wandelement nicht, um dieses aus seiner
Gebrauchsposition in die Ruheposition zu verschwenken. Die Verschwenkung des Wandelements
unter Beibehaltung seiner Ausrichtung im Raum erfolgt "parallelogrammartig", indem
das Wandelement an den Tragarmen relativ zu diesen um Drehachsen drehbar gelagert
sind, die parallel zu den Verschwenkachsen, um die die Tragarme verschwenkbar sind,
verlaufen. Sämtliche Dreh- und Verschwenkachsen verlaufen überdies parallel zur Ausrichtung
des Wandelements im Raum.
[0012] Zweckmäßigerweise ist das Wandelement an den Tragarmen höhenpositionierbar, was auch
für die Tragarme relativ zu den Verschwenklagern gilt. Hierdurch lässt sich das Wandelement
in seiner Höhe (in gewissen Grenzen) anpassen.
[0013] Auf Grund der baulichen Gegebenheiten beidseitig eines Schienenverkehrsweges mit
Schotterbett ist es leider nur mit großem Aufwand möglich, die Tragkonstruktion direkt
dort, wo sich die Lärmschutzwand befindet, zu gründen. Wesentlich einfacher lässt
sich die Tragkonstruktion im Bereich des sogenannten Randweges beidseitig eines Schotterbetts
eines Schienenverkehrsweges realisieren. Insoweit von Vorteil also ist es, wenn jeder
Tragarm einen die Drehachse für das Wandelement definierenden oder bildenden ersten
Tragarmabschnitt und einen mit diesem verbundenen sowie winklig zu diesem verlaufenden
zweiten Tragarmabschnitt aufweist und wenn jeder Tragarm an seinem zweiten Tragarmabschnitt
mit Abstand zum ersten Tragarmabschnitt um die Verschwenkachse schwenkbar gelagert
ist. Die beiden Tragarmabschnitte jedes Tragarms können dabei rechtwinklig, spitzwinklig
oder stumpfwinklig zueinander verlaufen.
[0014] Die beiden Tragarmabschnitte eines Tragarms spannen eine Tragarmebene auf, innerhalb
derer sich der Tragarm erstreckt. Die Tragarme können nun bei Betrachtung der Gebrauchsposition
des Wandelements derart angeordnet sein, dass ihre Tragarmebenen unter Erstreckung
im Wesentlichen parallel, im Wesentlichen rechtwinklig oder spitzwinklig zum Wandelement
verlaufen. Im Falle der Gründung der Verschwenkkonstruktion, d.h. der Lagerung der
Tragarme längs des Randweges ist es zweckmäßig, wenn die Tragarmebenen in der Gebrauchsposition
des Wandelements rechtwinklig zu dessen Erstreckung verlaufen, was dem Wandelement
in seiner Gebrauchsposition eine höhere Stabilität verleiht.
[0015] Wie bereits oben erwähnt, wird eine Schutzwand für Verkehrswege aus einer Vielzahl
von nebeneinander angeordneten Wandelementen aufgebaut. Dabei kann die erfindungsgemäß
vorgesehene Verschwenkbarkeit des Wandelements um mehrere (im allgemeinen zwei) im
Wesentlichen vertikale Achsen insoweit problematisch sein, als sich ein Wandelement,
das sich zwischen zwei benachbarten Wandelementen befindet, nicht so ohne weiteres
verschwenken lässt, da sich beim Verschwenken die einander zugewandten Seitenenden
benachbarter Wandelemente berühren können. Diesbezüglich vorteilhaft ist es, wenn
die Tragarme in der Gebrauchsposition der Wandelement (d.h. also dann, wenn diese
nebeneinander angeordnet sind) derart angeordnet sind,dass die Tragarmebenen im Wesentlichen
parallel oder unter einem denkbar kleinen Winkel zur Erstreckung des Wandelements
verlaufen. Dann nämlich bewegt sich ein herausschwenkbares Wandelement aus seiner
Gebrauchsposition heraus nicht mehr in Richtung auf das benachbarte Wandelement sondern
im Wesentlichen quer dazu, lässt sich also zwischen zwei beidseitig angeordneten Wandelementen
herausschwenken.
[0016] Die Gründung für die Verschwenklager der Tragarme kann bei der zuvor beschriebenen
Variante der Erfindung unterhalb des Schotterbetts und nahe zu den Gleisen bzw. allgemein
nahe zu dem Verkehrsweg angeordnet sein. Im Falle eines Schotterbetts zweckmäßig ist
es,wenn die Verschwenklager an den Enden von sich über den Seitenbereich eines Schotterbetts
erstreckende Stützen angeordnet sind, die ihrerseits z.B. im Randwegbereich oder weiter
weg außerhalb des Schotterbetts angeordnet sind.
[0017] Bei einer beispielsweise rechtwinkligen Ausrichtung der Tragarmebenen relativ zum
Wandelement in dessen Gebrauchsposition lässt sich ein Herausschwenken eines Wandelements
dadurch erleichtern, dass das Wandelement in seiner Breite verringerbar ist, was bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung durch Um-, Ab- oder Wegklappen, Wegnehmen,
Verschieben oder durch auf andere Weise erfolgendes Wegbewegen eines seitlichen Endabschnitts
des Wandelements erfolgen kann. Wenn mehrere nebeneinander angeordnete Wandelemente
erfindungsgemäß weggeschwenkt werden sollen, so reicht es aus, dass lediglich das
erste Wandelement auf die zuvor beschriebene Weise "verkürzt" wird. Wenn erst das
erste Wandelement weggeschwenkt ist, so lassen sich die benachbarten weiteren Wandelemente
sukzessive wegschwenken.
[0018] Eine Alternative zum Entfernen eines Seitenendabschnitts des Wandelements stellt
das Entfernen eines Mittelabschnitts des Wandelements, der zwischen zwei benachbarten
Tragarmdrehachsen angeordnet ist, dar. Wenn dann der Mittelabschnitt entfernt ist,
lassen sich die restlichen Teile des Wandelements (einzeln) verschwenken, so dass
ein Freiraum innerhalb der Schutzwand geschaffen ist, womit, wie oben beschrieben,
die benachbarten Wandelemente sukzessive weggeschwenkt werden können.
[0019] Jedes Wandelement einer Lärmschutzwand kann jeweils mindestens ein entfernbares Teilelement
aufweisen. Alternativ können derartige Wandelemente auch lediglich vereinzelt in einer
Lärmschutzwand verbaut sein, während die restlichen Wandelemente der Lärmschutzwand
insoweit nicht verkürzbar sind.
[0020] Um ein Wandelement auf die erfindungsgemäße Art und Weise über mehr als 90°z.B. um
360° oder zumindest um 180° parallelogrammartig um die Verschwenkachsen der Tragarmkonstruktion
aus der Grundposition in eine Ruheposition verschwenken zu können, ist es zweckmäßig,
wenn die Unterkante des Wandelements oberhalb der Lagerstelle für die Verschwenkachse
jedes Tragarms verläuft.
[0021] Die Stabilisierung des Wandelements in seiner Gebrauchsposition kann beispielsweise
durch Feststellen der Dreh- bzw. Schwenklager realisiert werden. Darüber hinaus ist
es zweckmäßig, wenn sich die Wegbewegung des Wandelements nicht nur manuell (oder
mit Hilfe von Hilfsmitteln wie Bau-Maschinen o.dgl.)sondern automatisch realisieren
lässt.Diesbezüglich kann es zweckmäßig sein, den Schwenk-/Drehantrieb direkt in einem
der Lager oder in mehreren der Lager jeweils einen Schwenk-/Drehantrieb vorzusehen
oder aber über einen motorisch bewegbaren Verstellarm o.dgl. auf die Tragkonstruktion
und/oder das Wandelement zum Zwecke von dessen Bewegung einzuwirken.
[0022] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Wandelement eine sich längs des Verkehrsweges erstreckende, durch gegenüberliegende
Seitenende definierte Breite aufweist und dass die beiden Seitenenden - im Horizontalschnitt
durch das Wandelement betrachtet - komplementäre, im Wesentlichen Z-förmige Versprünge
aufweisen.
[0023] Wie bereits oben dargelegt können benachbarte Wandelemente auf Stoß aneinander liegen
oder mit Spiel nebeneinanderliegend angeordnet sein.
[0024] In diesem Zusammenhang kann es vorteilhaft sein, wenn die einander zugewandten Seitenenden
benachbarter Wandelemente angeschrägt sind.
[0025] Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Anordnung benachbarter Wandelemente
"fischgrätenartig" erfolgen, indem benachbarte Wandelemente um ihre Dickenerstreckung
schräggestellt und gegebenenfalls überlappend angeordnet sind.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend anhand verschiedener Ausführungsbeispiele sowie unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen dabei:
- Fig. 1
- schematisch eine Querschnittsansicht eines zweigleisigen Schienenweges mit beidseitig
angeordneter niedriger Lärmschutzwand,
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung eines Wandelements einer der Lärmschutzwände gemäß
Fig. 1 in seiner Gebrauchsposition, also in seiner zum Schienenweg nächstgelegenen
Position,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des Wandelements im weggeschwenkten Zustand (Parkposition),
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf mehrere nebeneinander angeordnete und erfindungsgemäß verschwenkbar
Wandelemente,
- Fig. 5
- die Situation nach dem Verkürzen eines Wandelements und dessen anschließendes Verschwenken,
- Fig. 6
- die Situation nach dem Verschwenken des benachbarten zweiten Wandelements,
- Fig. 7
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Wandelements, angeordnet in einer Aneinanderreihung
von Wandelementen und mit herausnehmbarem Mittelteil,
- Fig. 8
- die Situation nach dem Entfernen des Mittelteils des besagten Wandelements und dem
Verschwenken der verbleibenden beiden Wandelementteile,
- Fig. 9
- eine Anordnung der erfindungsgemäß verschwenkbaren Wandelemente nach Art von Fischgräten,
- Fig. 10
- ein weiteres Ausführungsbeispiel für Wandelemente mit angeschrägten Seitenenden, die
demzufolge im Horizontalschnitt einen annähernd parallelogrammartigen Grundriss (Außenkontur)
aufweisen,
- Fig. 11
- ein nächstes Ausführungsbeispiel der Konstruktion von Wandelementen mit im Wesentlichen
Z-förmigem Seitenendabschnittverlauf (in der Draufsicht gemäß Fig. 11 betrachtet),
- Fig. 12
- ein zusätzliches Ausführungsbeispiel des Aufbaus einer Wand mit zwei Wandelementen
mit im Wesentlichen Z-förmigen einander zugewandten Seitenendabschnittverläufen (in
der Draufsicht betrachtet),
- Fig. 13
- eine Rückansicht auf eine Wand mit Wandelementen gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
- Fig. 14
- eine Draufsicht auf eine Aufeinanderfolge von nebeneinander angeordneten Wandelementen
gemäß Fig. 13,
- Fig. 15
- eine Draufsicht auf die Wand gemäß Fign.13 und 14 mit einem verschwenkten Wandelement,
- Fig. 16
- ein zur Ausgestaltung des Wandelements gemäß den Fign. 13 bis 15 alternatives Ausführungsbeispiel
mit Andeutung der Verschwenkposition,
- Fig. 17
- ein zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 ähnliches Ausführungsbeispiel von eine Schallwand
bildenden Wandelementen,
- Fig. 18
- in Draufsicht eine Lärmschutzwand mit Wandelementen, von denen eines schräggestellt
ist,
- Fign. 19 und 20
- in Draufsicht eine Lärmschutzwand mit aufeinanderfolgend angeordneten Wandelementen,
von denen eines sich durch Verkürzung eines Tragarms bzw. beider Tragarme schrägstellen
bzw. zurückversetzen lässt, um dann verschwenkt zu werden bzw. um die benachbarten
Wandelemente verschwenken zu können, und
- Fig. 21
- eine Konstruktion eines zusammenklappbaren Wandelements innerhalb einer Aufeinanderfolge
von nebeneinander angeordneten Wandelementen, um Freiraum für eine Verschwenkung der
benachbarten Wandelemente zu schaffen.
[0027] Fig. 1 zeigt einen sogenannten zweigleisigen Regelquerschnitt, also einen Querschnitt
eines zweigleisigen Schienenverkehrsweges 10 mit Gleisen 12,14, die in einem Schotterkörper
16 angeordnet sind. Beidseitig des zweigleisigen Schienenverkehrsweges 10 befinden
sich niedrige Lärmschutzwände 18,20, die jeweils aus einer Vielzahl von nebeneinander
angeordneten Wandelementen 22,24 bestehen, welche über jeweilige Verschwenkkonstruktionen
26,28 gehalten sind. Diese Verschwenkkonstruktionen 26,28 sind längs der sogenannten
Randwege 30,32 beidseitig des Schotterkörpers 16 in Bodenfundamenten 34,36 verankert.
Eine perspektivische Darstellung eines Wandelements 22,24 mit zugehöriger Verschwenkkonstruktion
26,28 ist in den Fign. 2 und 3 gezeigte
[0028] Wie anhand der Fign. 2 und 3 zu erkennen ist, weist die Verschwenkkonstruktion 26
des Wandelements 22 zwei Tragarme 38 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel jeweils
rechtwinklig zueinander verlaufende erste und zweite Tragarmabschnitte 40,42 umfassen.
Jeder erste Tragarmabschnitt 40 definiert eine vertikale Drehachse 44, um die das
Wandelement 22 verdrehbar an der Verschwenkkonstruktion 26 gelagert ist. Hierzu ist
das Wandelement 22 mit den Tragarmen 38 jeweils über Drehlager 46 mechanisch verbunden,
wie dies in den Fign. 2 und 3 angedeutet ist. Die zweiten Tragarmabschnitte 42 enden
an Schwenklagern 48, die in diesem Ausführungsbeispiel als äußere Rohrhülsen 50, die
starr mit den Tragarmen 38 verbunden sind, und aus den Fundamenten 34 aufragenden
Rohren 51 bestehen und eine Verschwenkachse 52 definieren, die parallel zu den Drehachsen
44 der Drehlager 46 verlaufen.
[0029] Die Konstruktion des Wandelements 22 spielt grundsätzlich für die Erfindung keine
Rolle. Bei dem Wandelement 22 soll es sich zweckmäßigerweise um ein Schallschutzelement
handeln, das demzufolge einen entsprechenden Aufbau aufweist. Im Ausführungsbeispiel
weist das Wandelement 22 einen im Wesentlichen dreilagigen Aufbau auf und umfasst
an seiner dem Gleis 14 abgewandten Rückseite aus Versteifungsgründen ein Trapezblech
54 oder eine andere geformte bzw. versteifte Tragebene. Vor diesem Trapezblech 54
befindet sich z.B. eine Blechwanne 56, in der, dem Trapezblech benachbart, eine Gummimatte
58 aus beispielsweise Granulat angeordnet ist. Vor der Gummimatte 58 befindet sich
eine Schicht 60 aus beispielsweise geschreddertem EPDM, das insbesondere unter Druck
mit einem Polyurethan-Kleber zu Matten verpresst worden ist. Die dem Gleis 14 zugewandte
Vorderseite 62 der EPDM-Schicht ist mit Höckern oder Vorsprüngen o.dgl. 64 versehen,
die eine regelmäßige oder unregelmäßige Struktur aufweisen können.
[0030] Wie anhand eines Vergleichs der Fign. 2 und 3 zu erkennen, lässt sich das Wandelement
22 unter Beibehaltung seiner (in diesem Ausführungsbeispiel vertikalen) Ausrichtung
im Raum längs einer geschlossenen Bahn bzw. längs eines Bahnabschnitts verschwenken
und damit vom Gleis 14 aus der Gebrauchsposition gemäß Fig. 2 in eine Ruheposition
gemäß beispielsweise Fig. 3 wegbewegen. Hierbei dreht sich das Wandelement 22 um die
Drehachsen 44 relativ zu den Tragarmen 38, die ihrerseits um die Verschwenkachsen
52 verschwenkbar sind. Insgesamt ergibt sich damit eine parallelogrammartige Verschwenkbewegung
des Wandelements 22.
[0031] In den Fign. 4 bis 6 ist gezeigt, wie beispielsweise aus einem Bereich der Schallschutzwand
18 ein Wandelement heraus bewegt werden kann. Gemäß Fig. 4 ist dabei eines der Wandelemente,
nämlich das Wandelement 22' mit einem herausnehmbaren Seitenendteil 66 versehen. Bei
Entnahme dieses Seitenendteils 66 ergibt sich ein Freiraum zwischen dem verbleibenden
Rest des Wandelements 22' und dem benachbarten Wandelement 22, so dass sich der verbleibende
Rest des Wandelements 22' so, wie in Fig. 5 angedeutet, wegschwenken lässt. Danach
lassen sich dann die benachbarten Wandelemente 22 sukzessive wegschwenken, wie in
Fig. 6 angedeutet.
[0032] Eine alternative Möglichkeit, bei auf Stoß aneinanderliegenden Wandelementen 22 den
erforderlichen Freiraum zum Verschwenken der Wandelemente 22 zu realisieren, ist in
den Fign. 7 und 8 gezeigt. Eines der Wandelemente 22 ist speziell konstruiert; in
diesem Ausführungsbeispiel ist es das Wandelement 22", das ein herausnehmbares Mittelteil
66" aufweist. Nach Herausnahme dieses Mittelteils 66" lassen sich die verbleibenden
Teile des Wandelements 22" so, wie beispielsweise in Fig. 8 gezeigt, verschwenken.
Alsdann können die benachbarten Wandelemente 22 verschwenkt und somit vom Gleis wegbewegt
werden.
[0033] In Fig. 9 ist eine weitere alternative Anordnung benachbarter Wandelemente 22 gezeigt,
die, wie in den vorherigen Figuren, jeweils eine Verschwenkkonstruktion 26 aufweisen.
Gemäß Fig. 9 sind die benachbarten Wandelemente 22 um ihre Dickenerstreckung schräggestellt,
verlaufen also nach Art von Fischgräten und überlappen sich. Jedes Wandelement 22
kann ausgehend von der Gebrauchsposition gemäß Fig. 9 vom Gleis 14 weggeschwenkt werden.
[0034] Fig. 10 zeigt eine Konstellation, bei der die Seitenenden 68 der Wandelement 22 angeschrägt
sind, und zwar komplementär zueinander, so dass sich die einander zugewandten Seitenenden
68 benachbarter Wandelemente 22 überlappen. Durch entsprechende Ausgestaltung der
Anschrägungen (beispielsweise durch komplementäre konvexe und konkave Krümmungen,
wie in Fig. 10 gezeigt) lässt sich dann ein Wandelement 22 aus den beiden benachbarten
Wandelementen 22 herausschwenken.
[0035] In Fig. 11 ist ein Wandelement 22 gezeigt, dessen Seitenenden 68' komplementäre,
im Wesentlichen Z-förmige Verläufe aufweisen. Dadurch überlappen sich benachbarte
Wandelemente 22 unter Bildung einer im Wesentlichen Z-förmigen Fuge 70. Bezogen auf
die Konstruktion des Wandelements gemäß den Fign. 1 bis 3 kann beispielsweise die
Blechwanne 56 gegenüber dem Trapezblech 54 seitlich versetzt angeordnet sein. Auch
bei der Anordnung gemäß Fig. 11 ist es nun möglich, ein Wandelement 22 aus dem Zwischenraum
zwischen zwei benachbarten Wandelementen 22 herauszuschwenken.
[0036] Fig. 12 zeigt eine weitere Variante einer Lärmschutzwand 18, bei der das erste herauszuschwenkende
Wandelement 22'" an seinen Seitenenden 68"' von den benachbarten Wandelementen 23
überlappt wird, und zwar an der dem Gleis 14 zugewandten Vorderseite 62. Nach dem
Herausschwenken des Wandelements 22"' lassen sich die benachbarten Wandelemente 23
und anschließend die weiteren benachbarten Wandelemente 22, die wiederum ausgestaltet
sein können, wie weiter oben anhand der Fign. 4 bis 8 gezeigt, wegschwenken.
[0037] Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen erstreckt sich jeder Tragarm
38 in der Gebrauchsposition des Wandelements 22 in einer Tragarmebene 74, die rechtwinklig
zum Wandelement 22 verläuft (siehe beispielsweise Fig. 4). Dabei kann die Unterkante
76 des Wandelements 22 (siehe die Fign. 2 und 3) durchaus oberhalb des oberen Endes
(Oberkante) 78 der Schwenklager 48 angeordnet sein. Bei dieser Konstruktion ist dann
eine Wegbewegung des Wandelements 22 um im Wesentlichen die Länge des zweiten Tragarmabschnitts
42 durch 90°-Verdrehung der Tragarme 38 um ihre Verschwenkachsen 52 möglich. Ein Gummilappen
80 an der Unterkante 76 des Wandelements 22 kann dabei in der Grundposition des Wandelements
22 an dem Schotterkörper 16 anliegen und damit einen gegebenenfalls vorhandenen Spalt
verschließen (siehe auch Fig. 2).
[0038] In den Fign. 13 bis 15 wird nachfolgend noch auf eine weitere alternative Ausgestaltung
der Verschwenkkonstruktion 26' eines Wandelements 22 eingegangen. Die Gründung der
Verschwenkkonstruktion 26' ist hierbei nicht mehr durch Fundamente 34 im Randweg 30
(wie in den Fign. 1 und 3 gezeigt) sondern durch Fundamente 34 nahe dem Gleis 14 realisiert.
In der Gebrauchsposition des Wandelements 22 gemäß Fig. 13 liegt dabei jeder der Tragarme
38 im Wesentlichen an der Rückseite des Wandelements 22 an bzw. verläuft nahe zu dieser
Rückseite (siehe Fig. 14). Die Unterkante 76 des Wandelements 22 befindet sich oberhalb
des oberen Endes 78 der Schwenklager 48. Damit kann das Wandelement 22 ausgehend von
seiner Gebrauchsposition gemäß Fig. 15 über die Schwenklager 48 hinweg weggeschwenkt
werden.
[0039] Gemäß Fig. 16 können die nach dem Ausführungsbeispiel der Fign. 13 bis 15 nahe dem
Gleis 14 angeordneten Schwenklager 48 an den Enden 82 von Stützarmen 84 angeordnet
sein. Die Stützarme 84 sind außerhalb des Schotterkörpers 16 z.B. im Bereich des Randweges
30 im Boden verankert und damit gegründet (siehe Fundamente 34 in Fig. 16).
[0040] Fig. 17 zeigt fischgrätenartig schräggestellte und einander geringfügig überlappende
oder miteinander fluchtend angeordnete Wandelemente 22, die alternierend verschieden
lange Tragarme 38,38' aufweisen. Durch die unterschiedlich langen Tragarme 38,38'
können die Fundamente 34 längs einer parallel zum Gleis 14 verlaufenden Linie angeordnet
werden, und zwar unter Schrägstellung der Wandelemente 22 in deren Gebrauchsposition.
Dies ist verschieden von der Ausgestaltung gemäß Fig. 9, bei der die Fundamente 34
wechselweise näher bzw. weiter weg vom Gleis 14 angeordnet sind. Durch die Konstruktion
gemäß Fig. 17 lassen sich sämtliche Fundamente 34 beispielsweise im Randweg anordnen.
[0041] Fig. 18 zeigt in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Wandelemente "stumpf"
aneinanderliegend angeordnet sind. Von Zeit zu Zeit und damit in gewissen Abständen
weist die Lärmschutzwand ein schräggestelltes Wandelement 22 auf, das beispielsweise
eine Schwenkkonstruktion mit unterschiedlich langen Tragarmen 38,38', wie in Fig.
17 gezeigt, aufweist. Das schrägstehende Wandelement 22 lässt sich nun verschwenken
und gibt damit den nötigen Raum frei, damit die benachbarten Wandelemente verschwenkt
werden können.
[0042] Alternativ zur Ausgestaltung gemäß Fig. 18 könnte man den gleichen Effekt auch dadurch
realisieren, dass eines der Wandelemente 22 - vom Gleis 14 aus betrachtet - hinter
seinen benachbarten Wandelementen und deren einander zugewandten Seitenränder überlappend
angeordnet ist. Dieses Wandelement lässt sich dann verschwenken, woraufhin die benachbarten
und alle weiteren Wandelemente sukzessive verschwenkt werden können.
[0043] Fign. 19 und 20 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Lärmschutzwand, bei der eines
der Wandelemente 22 der Aufeinanderfolge von Wandelementen mindestens einen verkürzbaren
Tragarm 38 aufweist. Insbesondere kann das betreffende Wandelement zwei verkürzbare
Tragarme aufweisen. Durch mindestens einen verkürzbaren Tragarm lässt sich das betreffende
Wandelement so, wie in Fig. 9 gezeigt, schrägstellen, um dann aus dem "Verbund" von
Wandelementen 22 herausgeschwenkt werden zu können, woraufhin dann ausreichend Freiraum
besteht, so dass beginnend mit den benachbarten Wandelemente 22 sämtliche weiteren
aufeinanderfolgenden Wandelemente verschwenkt werden können. Wenn das zurücksetzbare
Wandelement zwei verkürzbare Tragarme aufweist, so könnte es zunächst - vom Gleis
14 aus betrachtet - nach außen parallel verschoben werden (Fig. 20), um dann verschwenkt
zu werden bzw. um dann die benachbarten Wandelemente zu verschwenken.
[0044] Fig. 21 schließlich zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Wandelement 22 zweigeteilt
und mit einem Scharnier versehen ist. Die Scharnierachse verläuft vertikal, wobei
das Wandelement 22 in zwei im Wesentlichen gleich große Teile unterteilt ist. Durch
diese Konstruktion lässt sich das Wandelement 22 bedingt "zusammenklappen", so wie
es in Fig. 21 angedeutet ist. Damit lassen sich dann anschließend die benachbarten
Wandelemente 22 verschwenken, da nun ausreichend Platz für diese Wandelemente gegeben
ist.
[0045] Das Wandelement kann neben der zuvor genannten, in verschiedenen Versionen und Ausgestaltungen
beschriebenen Verschwenkkonstruktion noch weitere Merkmale aufweisen, wie sie an sich
bei Lärmschutz-Wandelementen für insbesondere Schienenwege bekannt sind. So könnte
das Wandelement mit verschließbaren (Tür-)Öffnungen, Übersteighilfen, insbesondere
in Form von in das Wandelement eingebrachten Steigmulden, und/oder Kleintierklappen
bzw. -öffnungen aufweisen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0046]
- 10
- Schienenverkehrsweg
- 12
- Gleis
- 14
- Gleis
- 16
- Schotterkörper
- 18
- Lärmschutzwände
- 20
- Lärmschutzwände
- 22
- Wandelement
- 22'
- Wandelement
- 22"
- Wandelement
- 22"'
- Wandelement
- 23
- Wandelement
- 24
- Wandelement
- 26
- Verschwenkkonstruktion
- 26'
- Verschwenkkonstruktion
- 28
- Verschwenkkonstruktion
- 30
- Randweg
- 32
- Randweg
- 34
- Bodenfundament
- 36
- Bodenfundament
- 38
- Tragarm
- 38'
- Tragarme
- 40
- erste Tragarmabschnitte des Tragarms
- 42
- zweite Tragarmabschnitte des Tragarms
- 44
- Drehachsen am Wandelement 22
- 46
- Drehlager
- 48
- Schwenklager eines Tragarms
- 50
- Rohrhülse eines Schwenklagers
- 51
- Rohr eines Schwenklagers
- 52
- Verschwenkachse eines Tragarms
- 54
- Trapezblech
- 56
- Blechwanne
- 58
- Gummimatte
- 60
- schallabsorbierende Schicht
- 62
- Vorderseite
- 66
- Seitenendteil eines Wandelements
- 66"
- Mittelteil eines Wandelements
- 68
- Seitenende eines Wandelements
- 68'
- Seitenende eines Wandelements
- 68'"
- Seitenende eines Wandelements
- 70
- Fuge zwischen benachbarten Wandelementen
- 74
- Tragarmebene
- 76
- Unterkante des Wandelements
- 78
- oberes Ende/Oberkante eines Schwenklagers
- 80
- Gummilappen
1. Schutzwand für Verkehrswege, insbesondere Lärmschutzwand für Schienenverkehrswege,
mit
- mindestens einem Wandelement (22), das in einer Gebrauchsposition im Wesentlichen
aufrechtstehend und damit in einer zu einer Horizontalebenewinkligen, insbesondere
im Wesentlichen rechtwinkligen Ausrichtung längs eines Verkehrsweges positionierbar
ist, und
- einer Verschwenkkonstruktion (26,26',28) zum Verschwenken des Wandelements (22)
aus der Gebrauchsposition in eine Ruheposition,
- wobei die Verschwenkkonstruktion (26,26',28) mindestens zwei jeweils um eine Verschwenkachse
(52) schwenkbare Tragarme (38) aufweist,
dadurch gekennzeichnet ,
- dass das Wandelement (22) an den Tragarmen (38) relativ zu diesen um Drehachsen (44) drehbar
gelagert ist und
- dass die Dreh- und Verschwenkachsen (44,52) parallel zueinander sowie relativ zur Horizontalebene
in dem Positionierwinkel verlaufen, unter dem das Wandelement (22) in der Gebrauchsposition
relativ zur Horizontalebene ausgerichtet ist.
2. Schutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (22) im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist und dass die Drehachsen
(44) sowie die Verschwenkachsen (52) im Wesentlichen vertikal verlaufen.
3. Schutzwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Tragarm (38) einen die Drehachse (44) für das Wandelement (22) definierenden
oder bildenden ersten Tragarmabschnitt (40) und einen mit diesem verbundenen sowie
winklig zu diesem verlaufenden zweiten Tragarmabschnitt (42) aufweist und dass jeder
Tragarm (38) an seinem zweiten Tragarmabschnitt (42) mit Abstand zum ersten Tragarmabschnitt
(40) um die Verschwenkachse (52) schwenkbar gelagert ist.
4. Schutzwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Tragarm (38) rechtwinklig, spitzwinklig oder stumpfwinklig zum ersten
Tragarmabschnitt (40) verläuft.
5. Schutzwand nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Tragarmabschnitte (40,42) eines Tragarms (38) eine Tragarmebene (74) aufspannen
und dass die Tragarmabschnitte (40,42) in der Gebrauchsposition des Wandelements unter
Erstreckung der Tragarmebene (74) im Wesentlichenparallel,im Wesentlichen rechtwinklig
oder spitzwinklig zum Wandelement (22) verlaufen.
6. Schutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (22) eine sich längs des Verkehrsweges erstreckende Breite aufweist
und dass die Breite des Wandelements (22) durch Um-, Ab- oder Wegklappen, Wegnehmen,
Verschieben oder durch auf andere Weise erfolgendes Wegbewegen eines Seitenendabschnitts
verringerbar ist.
7. Schutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Wandelement (22) ein zwischen benachbarten Drehachsen (44) angeordneter Abschnitt
entfernbar ist.
8. Schutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (22) eine einem Untergrund zugewandte und/oder auf diesem ruhende
Unterkante (76) aufweist und dass jeder Tragarm (38) im Bereich seiner zur Verschwenkung
um die Verschwenkachse (52) vorgesehenen Lagerstelle unterhalb der Unterkante (76)
des Wandelements (22) angeordnet ist.
9. Schutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, dass für die Drehachsen (44) und für die Verschwenkachsen (52) Dreh- bzw. Schwenklager
vorgesehen sind und dass zumindest eines der Drehlager und/oder zumindest eines der
Schwenklager feststellbar ist.
10. Schutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehung des Wandelements (22) um die Drehachsen (44) und/oder die Verschwenkung
der Tragarme (38) um die Verschwenkachsen (52) automatisch erfolgt.
11. Schutzwand nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem der Drehlager (46) und/oder in mindestens einem der Schwenklager
(48) eine Drehantriebseinheit angeordnet ist oder an dem mindestens einen betreffenden
Lager angreift.
12. Schutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (22) eine sich längs des Verkehrsweges erstreckende, durch gegenüberliegende
Seitenende definierte Breite aufweist und dass die beiden Seitenenden - im Horizontalschnitt
durch das Wandelement (22) betrachtet - komplementäre, im Wesentlichen Z-förmige Versprünge
aufweisen.
13. Schutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Wandelemente (22) auf Stoß aneinander liegen oder mit Spiel nebeneinanderliegend
angeordnet sind.
14. Schutzwand nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Seitenenden benachbarter Wandelemente (22) angeschrägt sind.
15. Schutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Wandelemente (22) um ihre Dickenerstreckung schräggestellt und gegebenenfalls
überlappend angeordnet sind.