[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brausenmodul gemäss Anspruch 1 und ein Duschsystem
gemäss Anspruch 9.
[0002] Duschsysteme oder Sanitärarmaturen bei denen Kalt- und Warmwasser in einer Mischeinrichtung
gemischt werden kann, weisen üblicherweise eine Steuereinheit mit der Mischeinrichtung,
die einen Kaltwassereingang der mit einer Kaltwasserspeiseleitung strömungsverbunden
ist, einen Warmwassereingang der mit einer Warmwasserleitung strömungsverbunden ist
und einen Mischwasserabgang der mit einer Mischwasserleitung strömungsverbunden ist,
aufweist, auf. Die Mischeinrichtung weist mindestens zwei unabhängig voneinander betätigbare
Ventile auf, mit denen der Kaltbeziehungsweise der Warmwasserzufluss reguliert werden
kann um die gewünschte Mischwassertemperatur einzustellen. Die Mischeinrichtung erhält
Informationen über die gewünschte Durchflussmenge und die gewünschte Mischwassertemperatur
von einem Steuersignalgeber beziehungsweise einer Bedieneinheit. Die Bedieneinheit
ist von einem Benutzer betätig- und einstellbar. In der Mischeinrichtung werden anschliessend,
mittels einer Steuerung, entsprechend den Informationen beziehungsweise der Steuersignale
der Bedieneinheit, die beiden Ventile angesteuert und so die Mischwassertemperatur
und die Durchflussmenge, entsprechend den an der Bedieneinheit gewählten Vorgaben,
eingestellt.
[0003] Die
EP 2 218 840 A1 offenbart eine Sanitärarmatur, bei der die Mischwassertemperatur und die Mischwasserdurchflussmenge
mittels eines Signalgebers, der eine elektrische Verbindung zu einer Steuereinheit
aufweist und über diese Steuereinheit mit der Ventileinrichtung lediglich elektrisch
verbunden ist, eingestellt werden kann. Die Ventileinrichtung ist mit einem Kaltwasseranschluss,
der mit einer Kaltwasserspeiseleitung strömungsverbunden ist, mit einem Warmwasseranschluss,
der mit einer Warmwasserleitung strömungsverbunden ist, und mit einem Mischwasseranschluss,
der mit einer Mischwasserleitung strömungsverbunden ist, strömungsverbunden. Das Kalt-
und das Warmwasser wird in der Ventileinrichtung zu Mischwasser zusammengeführt und
tritt anschliessend über den Mischwasserabgang und die Mischwasserleitung, durch einen
Auslauf aus der Sanitärarmatur aus. Durch verschiedene Verhältnisse von Kaltwasser-
und Warmwasseranteilen im Mischwasser können dabei verschiedene Mischwassertemperaturen
und durch mehr öffnen beziehungsweise schliessen der Ventile, vorzugsweise Proportionalventile,
verschiedene Mischwasserdurchflussmengen eingestellt werden. Die Verwendung einer
elektronischen Steuereinheit, zur Einstellung der Mischwasserdurchflussmenge sowie
der Mischwassertemperatur erlaubt einerseits eine sehr feine Dosierung der Mischwasserdurchflussmenge
und andererseits eine optimale und feine Einstellung der Mischwassertemperatur des
aus dem Auslauf austretenden Mischwassers.
[0004] Der Auslauf der Sanitärarmatur kann durch eine Duschbrause gebildet sein, womit ein
Duschsystem vorliegt. Dabei ist die Duschbrause mit dem Mischwasserabgang der Ventileinrichtung
beziehungsweise der Steuereinheit strömungsverbunden. Dies hat allerdings den Nachteil,
dass beim Einschalten der Sanitärarmatur zu Beginn kaltes Wasser, welches sich noch
in den Leitungen befindet, und danach, bis Mischwasser der gewünschten Solltemperatur
fliesst, zunehmend wärmeres Wasser aus dem Auslauf beziehungsweise aus der Duschbrause
austritt. Wenn sich der Benutzer, beim Einstellen der Dusche, nicht aus dem Wirkungsbereich
des Auslaufs oder der Duschbrause entfernt, dann kann dies sehr unangenehm sein. Ausserdem
besteht die Gefahr, dass sich der Benutzer verbrennt, wenn sich Heisswasser in den
Leitungen befindet.
[0005] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Brausenmodul beziehungsweise
ein Duschsystem zur Verfügung zu stellen, das einfach und komfortabel zu betätigen
und zu benützen ist.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einem Brausenmodel gemäss Anspruch 1 und mit einem Duschsystem
gemäss Anspruch 9 gelöst.
[0007] Das Brausenmodul weist eine Brauseeinheit, einen Mischwassereingang und eine mit
dem Mischwassereingang und der Brauseeinheit strömungsverbundene, elektrisch ansteuerbare
Ventileinrichtung auf. Die Ventileinrichtung verbindet, in Offenstellung, den Mischwassereingang
und die Brauseeinheit strömungsmässig miteinander und trennt diese in Schliessstellung
voneinander. Weiter weist das Brausenmodul einen elektrischen Eingang, welcher dazu
bestimmt ist, mit einer Steuereinheit verbunden zu sein, einem Signalgeber, ein Betätigungselement
sowie einer mit dem elektrischen Eingang, dem Signalgeber und dem Betätigungselement
verbundene elektronische Schaltung auf. Die elektronische Schaltung steuert beim Empfang
eines von der Steuereinheit generierten Temperatursignals, welches angibt, dass die
Mischwassertemperatur einer Solltemperatur entspricht, den Signalgeber zur Anzeige
an. Beim nachfolgenden Betätigen des Betätigungselements durch einen Benutzer, steuert
die elektronische Schaltung die Ventileinrichtung zum Umstellen von der Schliessstellung
in die Offenstellung an.
[0008] Bevorzugt steuert die elektronische Schaltung die Ventileinrichtung derart an, dass
sich diese immer in Schliessstellung befindet, ausser wenn ein Temperatursignal anliegt.
[0009] Die elektrischen Verbindungen werden beispielsweise mittels elektrischen Leitungen
ausgeführt. Es ist allerdings auch denkbar, diese mittels Funk auszubilden.
[0010] Die Solltemperatur sowie die Durchflussmenge des Mischwassers können an einer separaten
Bedieneinheit eingestellt werden, welche die Steuereinheit ansteuert.
[0011] Es ist auch möglich, dass der Signalgeber die Temperatur des Mischwassers direkt
als Wert anzeigt.
[0012] Das beschriebene Brausenmodul weist den Vorteil auf, dass das Mischwasser erst durch
die Brauseeinheit austreten kann, wenn die eingestellte Solltemperatur erreicht ist.
Der Zeitpunkt des Austritts des Mischwassers wird dabei vom Benutzer gewählt, das
Brausenmodul ist jedoch erst freischaltbar, wenn die Solltemperatur erreicht ist.
Dadurch entspricht die Temperatur des aus der Brauseeinheit austretenden Mischwassers
genau dem Wert, der vom Benutzer gewünscht beziehungsweise eingestellt wurde. Dies
ist für den Benutzer sehr angenehm.
[0013] Weiter ist das Brausenmodul durch den beschriebenen Aufbau und die ausgebildeten
Anschlüsse für das Mischwasser (Mischwassereingang) und die Elektrik (elektrischer
Eingang) vielseitig einsetzbar. Eine Modulbauweise wird ermöglicht.
[0014] Die Ventileinrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sie entweder zwei Ventile
oder ein einziges Ventil, das zwei Abgangsleitungen speisen kann, umfasst.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Signalgeber einen visuellen Signalgeber,
vorzugsweise eine Lichtquelle auf, die im Bereich der elektronischen Schaltung angeordnet
ist und die das Licht in ein Leuchtelement aus transparentem oder transluzentem Material
einkoppelt.
[0016] Ein visueller Signalgeber hat den Vorteil, dass er gut erkennbar ist, auch bei schlechter
Beleuchtung.
[0017] Es ist allerdings auch denkbar, einen Signalgeber zu verwenden, der mittels eines
Tonsignals dem Benutzer das Erreichen der Solltemperatur des Mischwassers mitteilt.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Brausenmodul ein vorzugsweise
rahmenartiges Gehäuse, in welchem die Brauseeinheit angeordnet ist, auf.
[0019] Das rahmenartige Gehäuse dient der einfachen Montage und dem Schutz der Brauseeinheit.
Das Gehäuse kann jede denkbare Form aufweisen, es sollte lediglich einen vom Benutzer
sichtbaren Bereich aufweisen.
[0020] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die elektronische Schaltung,
der vorzugsweise visuelle Signalgeber und das Betätigungselement im Gehäuse integriert.
[0021] Dies hat Vorteile bei der Montage des Brausenmoduls. Der Signalgeber sowie das Betätigungselement
sind dadurch zusätzlich vor Beschädigung geschützt.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Brausenmoduls weist die Brauseeinheit
eine Frontplatte auf, die in einer Einklappstellung mindestens annähernd mit einer
Frontseite des Gehäuses fluchtet und die in einer Ausklappstellung aus dem inneren
Bereich des Gehäuses, vorzugsweise um eine Achse, herausgeklappt ist.
[0023] Durch die Einklapp- und die Ausklappstellung ist es möglich, die Brauseeinheit als
Körper- (Einklappstellung) oder als Kopfbrause (Ausklappstellung) zu verwenden. Wenn
das Brausenmodul beispielsweise an einer Wand montiert ist und sich die Brauseeinheit
in der Ausklappstellung befindet, dann ist die Brauseeinheit um die Achse geschwenkt,
die vorzugsweise im unteren Bereich der Frontplatte angeordnet ist, sodass ein durch
die Brauseeinheit generiertes Strahlenfeld schräg nach unten gerichtet ist.
[0024] Die Brauseeinheit kann mittels einer Push To Open Funktion von der Einklappstellung
in die Ausklappstellung gebracht werden. Um die Brauseeinheit wieder in die Einklappstellung
zu bewegen, wird diese einfach wieder durch den Benutzer ausgehend von der Ausklappstellung
zurückgeschoben bis sie in der Einklappstellung wieder einrastet.
[0025] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Mischwassereingang mittels
der Ventileinrichtung, in Einklappstellung der Frontplatte, mit nur einem ersten Strahlenfeld
der Frontplatte, und, in Ausklappstellung der Frontplatte, mit nur einem zweiten Strahlenfeld
der Frontplatte oder mit dem ersten und zweiten Strahlenfeld strömungsverbindbar.
[0026] Die Frontplatte weist vorzugsweise Strahlformer auf. Die Strahlformer können in bekannter
Art und Weise beispielsweise aus Gummi hergestellt sein.
[0027] Auf diese Weise können zwei Strahlenbilder des austretenden Wasserstrahls erzeugt
werden. Es ist denkbar, das Strahlbild des ersten Strahlenfelds (Körperbrause) härter
zu gestalten als das Strahlenfeld des zweiten Strahlbilds (Kopfbrause) oder auch umgekehrt.
Oft ist es wünschenswert, das Strahlbild beziehungsweise das Strahlenfeld der Kopfbrause
so auszugestalten, dass dieses Strahlbild einen grösseren Wasserstrahl generiert.
Dies ist mit entsprechend geformten Strahlformern möglich.
[0028] Das erste Strahlenfeld entspricht dabei der Funktion der Körperbrause. Das erste
Strahlenfeld ist vorzugsweise im Zentrum der Frontplatte ausgebildet.
[0029] Das zweite Strahlenfeld ist vorzugsweise kreisring- oder rahmenförmig um das erste
Strahlenfeld ausgebildet. Andere Formen und Kombinationen der Strahlenfelder sind
ebenfalls denkbar.
[0030] In Ausklappstellung sind zwei Funktionen denkbar, nämlich, dass das erste und das
zweite Strahlenfeld mit dem Mischwassereingang strömungsverbunden sind und somit Wasserstrahlen
vom ersten und zweiten Strahlenfeld gebildet werden, oder dass, in Ausklappstellung,
nur das zweite Strahlenfeld mit dem Mischwassereingang strömungsverbunden ist.
[0031] Die Ventileinrichtung kann, wie erwähnt zwei Ventile aufweisen, wobei das erste Ventil
nur mit dem ersten Strahlenfeld strömungsverbunden ist und das zweite Ventil nur mit
dem zweiten Strahlungsfeld strömungsverbunden ist. Die beiden Ventile können unabhängig
voneinander, vorzugsweise durch die elektronische Schaltung, betätigt werden.
[0032] Es ist ausserdem denkbar, in der Ventileinrichtung als Alternative ein 2-Wege-Ventil
zu verwenden, wobei der eine Ausgang mit dem ersten Strahlenfeld und der andere Ausgang
mit dem zweiten Strahlenfeld verbunden ist.
[0033] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betätigt die Brauseeinheit, in Ausklappstellung,
einen mit der elektronischen Schaltung verbundenen Taster, der in Ausklappstellung
ein Kopfstrahlsignal erzeugt, welches, vorzugsweise von der elektronischen Schaltung
an die Ventileinrichtung geleitet wird, und die elektronische Schaltung die Ventileinrichtung
derart ansteuert, dass - in Offenstellung - der Mischwassereingang bei Abwesenheit
des Kopfstrahlsignals mit dem ersten Strahlenfeld und bei Vorhandensein des Kopfstrahlsignals
mit dem zweiten beziehungsweise dem ersten und zweiten Strahlenfeld verbunden beziehungsweise
strömungsverbunden ist.
[0034] Durch eine solche Anordnung sind die Ansteuerung sowie die Betätigung der Ventileinrichtung
einfach und unkompliziert.
[0035] Durch die Push To Open Funktion der Brauseeinheit wird der Taster in der Ausklappstellung
automatisch betätigt. Es ist kein zusätzlicher Mechanismus nötig.
[0036] Die Ventileinreichung ist so ausgebildet, dass die verschiedenen Wasserstrahlkombinationen
(erstes Strahlenfeld speisen, zweites Strahlenfeld geschlossen, erstes Strahlenfeld
geschlossen zweites Strahlenfeld speisen, erstes Strahlenfeld und zweites Strahlenfeld
speisen sowie beide Strahlenfelder geschlossen) die durch die beiden Ventile beziehungsweise
durch das 2-Wege-Ventil generiert werden können, durch die Schaltung gesteuert werden
können.
[0037] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der Ausklappstellung nur das
zweite Strahlenfeld mit dem Mischwassereingang strömungsverbunden.
[0038] Dadurch ist das vom zweiten Strahlenfeld generierte Strahlbild (Kopfbrause) beziehungsweise
der dadurch generierte Wasserstrahl stärker und es fliesst mehr Wasser durch das zweite
Strahlenfeld.
[0039] Weiter kann dadurch der Wasserverbrauch reduziert werden. Es wird nicht unnötig viel
Wasser durch die Brauseeinheit an die Umgebung abgegeben, sondern nur soviel wie benötigt
wird.
[0040] Die Erfindung betrifft weiter ein Duschsystem mit einer Steuereinheit, die einen
an eine Warmwasserspeiseleitung anschliessbaren Warmwassereingang, einen an eine Kaltwasserspeiseleitung
anschliessbaren Kaltwassereingang, einen Mischwasserabgang sowie eine einerseits mit
dem Kaltwassereingang und dem Warmwassereingang und andererseits mit dem Mischwasserabgang
verbundene Mischeinrichtung aufweist. Das Duschsystem weist weiter eine Mischwasserleitung,
die mit dem Mischwasserabgang, einem Mischwassereingang mindestens eines Brausenmoduls
und einer in einen Abfluss mündenden Rückleitung, in die ein mit der Steuereinheit
elektrisch verbundenes Rücklaufventil geschaltet ist, strömungsverbunden ist, auf.
An einer mit der Steuereinheit elektrisch verbundenen Bedieneinheit kann eine gewünschte
Solltemperatur des Mischwassers eingestellt werden und die Mischeinrichtung mischt
das durch den Warmwassereingang und den Kaltwassereingang zufliessende Warmwasser
und Kaltwasser zu einem die Solltemperatur aufweisenden Mischwasser. Ein mit der Steuereinheit
verbundener Temperatursensor misst die Mischwassertemperatur. Sobald die Mischwassertemperatur
der Solltemperatur entspricht, stellt die Steuereinheit einerseits das Rücklaufventil
durch ein Schliesssignal von der Offenstellung in die Schliessstellung um und gibt
andererseits ein Temperatursignal an einen elektrischen Eingang des Brausenmoduls
ab, so dass das Brausenmodul mittels eines Signalgebers dem Benutzer das Erreichen
der Solltemperatur anzeigt und das Brausenmodul anschliessend mittels eines Betätigungselements
durch einen Benutzer zur Freigabe des Wasserflusses anschaltbar ist.
[0041] Eine solche Ausbildung eines Duschsystems hat den Vorteil, dass der Benutzer die
gewünschte Solltemperatur des aus der Brauseeinheit austretenden Mischwassers an der
Bedieneinheit einstellen kann und das Mischwasser erst aus der Brauseeinheit austritt,
wenn die Mischwassertemperatur der Solltemperatur entspricht und wenn der Benutzer
das Brausenmodul mittels des Betätigungselements betätigt.
[0042] Das Erreichen der Solltemperatur wird dem Benutzer, wie bereits erwähnt, vorzugsweise
visuell, mitgeteilt. Dies kann beispielsweise mit farbigem Licht geschehen. So ist
es denkbar, für Mischwasser, das noch nicht die Solltemperatur erreicht hat, beispielsweise
blaues Licht zu verwenden, und anschliessend, sobald das Mischwasser die Solltemperatur
erreicht hat, dies beispielsweise mittels eines roten Lichts zu signalisieren.
[0043] Das Mischwasser, welches die Solltemperatur noch nicht erreicht hat, fliesst durch
die Rückleitung in den Abfluss bis das Rücklaufventil durch das Schliesssignal geschlossen
wird. Dieser "Aufwärmvorgang" kann über die Betätigung des Betätigungselements unterbrochen
werden, um sofort den Wasserfluss über die Brauseeinheit auszulösen.
[0044] Es ist jedoch auch denkbar, das Mischwasser, welches die Solltemperatur noch nicht
erreicht hat, über einen Durchlauferhitzer laufen zu lassen, bis die Solltemperatur
erreicht ist und anschliessend das Duschsystem beziehungsweise die Brausenmodule für
die Benutzung freizugeben. Dabei müssten allerdings zusätzliche Ventile in den Kreislauf
eingebaut werden.
[0045] Die Brausenmodule sowie die Bedieneinheit sind vorzugsweise in eine Wand eingebaut.
Ebenso die Steuereinheit sowie die Mischwasser- und Rückleitung. Dadurch kann Platz
eingespart werden und die Reinigung gestaltet sich viel einfacher.
[0046] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Brausenmodule, in Strömungsrichtung
des Mischwassers, in der beziehungsweise mit der Mischwasserleitung nacheinander mit
ihrem Mischwassereingang vorzugsweise über T-Stücke, angeschlossen, wobei bei dem
in Strömungsrichtung an letzter Stelle angeordneten Brausenmodul an die Mischwasserleitung
die Rückleitung anschliesst.
[0047] Die Brausenmodule können auf verschiedenen Höhen angeordnet sein. Hier hat der Benutzer
beziehungsweise der Bauherr bei der Planung freie Hand und kann die Anzahl der Brausenmodule
sowie deren Anordnung in der Dusche wunschgemäss wählen.
[0048] Da die Brausenmodule als Kopf- und/oder als Körperbrause verwendet werden können
ist eine sehr grosse Flexibilität gegeben. Dies ist auf Grund der hohen Anforderungen
an sanitäre Systeme ein grosser Vorteil.
[0049] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Rückleitung jeweils beim Mischwassereingang
des, vorzugsweise in Strömungsrichtung an letzter Stelle angeordneten Brausenmodels
angeordnet.
[0050] Dies hat den Vorteil, dass praktisch kein kaltes Wasser, welches sich noch in der
Mischwasserleitung beziehungsweise im Mischwassereingang des Brausenmoduls befindet,
beim Betätigen des Brausenmoduls aus der Brauseeinheit austritt.
[0051] Es ist auch denkbar, dass am Brausenmodul zusätzlich zum Mischwassereingang auch
ein Mischwasserausgang ausgebildet ist. Bei einer solchen Ausbildung der Anschlüsse
führt die Mischwasserleitung das Mischwasser sozusagen durch das Brausenmodul beziehungsweise
durch ein im Brausenmodul integriertes T-Stück, hindurch. Die Rückleitung ist dabei
am Mischwasserausgang des in Strömungsrichtung an letzter Stelle angeordneten Brausenmoduls
angeschlossen.
[0052] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an der Bedieneinheit zusätzlich
der Durchfluss des durch die Mischwasserleitung fliessenden Mischwassers, vorzugsweise
durch Drücken, einstellbar.
[0053] Die Stärke der Strahlbilder beziehungsweise der erzeugten Wasserstrahlen kann so
optimal eingestellt werden und den Anforderungen der Benutzer angepasst werden.
[0054] Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert.
[0055] Es zeigt:
- Fig. 1
- Eine perspektivische Ansicht eines Duschsystems mit Brausenmodulen, die über eine
Mischwasserleitung und eine elektrische Brausenleitung miteinander verbunden sind;
- Fig. 2
- ein vergrößerter Ausschnitt aus Figur 1 mit einem Brausenmodul in perspektivischer
Darstellung, der Mischwasserleitung, der elektrischen Brausenleitungen und einer Bedieneinheit;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Paneels mit drei Brausenmodulen und der Bedieneinheit;
- Fig. 3.1
- eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Vorderseite des Brausenmoduls aus Fig.
3 mit einem rahmenartigen Gehäuse und einer Frontplatte;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht des aufgeschnittenen Brausenmoduls mit einem elektrischen
Eingang und einem elektrischen Ausgang sowie einer Ventileinrichtung;
- Fig. 5
- eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des rahmenartigen Gehäuses
aus Figur 4 mit einem Taster und einem Signalgeber beziehungsweise einem Leuchtelement;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht des aufgeschnittenen, rahmenartigen Gehäuses;
- Fig. 7
- einen Schnitt in perspektivischer Ansicht des rahmenartigen Gehäuses aus Fig. 6, durch
eine Befestigung zwischen einem Betätigungselement und dem rahmenartigen Gehäuse;
- Fig. 8
- einen Schnitt in perspektivischer Ansicht des rahmenartigen Gehäuses aus Fig. 6, durch
eine Schalteinrichtung zwischen dem Betätigungselement und einer elektronischen Schaltung;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht des Brausenmoduls mit einer Brauseeinheit in einer Einklappstellung;
- Fig. 10
- eine Seitenansicht des Brausenmoduls mit der Brauseeinheit in der Einklappstellung;
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht eines Brausenmoduls mit der Brauseeinheit in einer Ausklappstellung;
- Fig. 12
- eine Seitenansicht des Brausenmoduls mit der Brauseeinheit in der Ausklappstellung;
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht einer Rückseite des Brausenmoduls mit der Brauseeinheit
in der Ausklappstellung und betätigtem Taster;
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht einer Rückseite des aufgeschnittenen Brausenmoduls mit
der Brauseeinheit in der Ausklappstellung;
- Fig. 15
- eine vergrösserte, perspektivische Ansicht aus Fig. 14 des Push To Open Mechanismus
mit einem Hakenelement, das an der Brauseeinheit angeordnet ist, und einem Schnäpper
der am Gehäuse angeordnet ist;
- Fig. 16
- eine vergrösserte, perspektivische Ansicht aus Fig. 14 der Schwenkerbindung zwischen
dem Gehäuse und der Brauseeinheit; und
- Fig. 17
- eine perspektivische Ansicht der aufgeschnittenen Brauseeinheit.
[0056] Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Duschsystems 10 mit Brausenmodulen
12 die durch eine Mischwasserleitung 14 und eine elektrische Brausenleitung 16 gespeist
werden können. Eine Steuereinheit 18 ist mittels eines Kaltwassereingangs 20 an eine
Kaltwasserspeiseleitung 22 und mittels eines Warmwassereingangs 24 an eine Warmwasserspeiseleitung
26 angeschlossen und mit diesen Speiseleitungen 22, 26 strömungsverbunden. Die Mischwasserleitung
14 ist mittels eines Mischwasserabgangs 28, der an der Steuereinheit 18 ausgebildet
ist, an die Steuereinheit 18 angeschlossen und mit dieser strömungsverbunden. Die
Mischwasserleitung 14 schliesst nach dem in Strömungsrichtung S letzten (im gezeigten
Ausführungsbeispiel nach dem dritten Brausenmodul) an eine Rückleitung 30 an. An der
Rückleitung 30 ist ein Rückleitungsventil 32 angeordnet, das in eine Offen- oder in
eine Schliessstellung gebracht werden kann. Die Rückleitung 30 mündet in einen Abfluss
(hier nicht gezeigt).
[0057] Die Steuereinheit 18 weist eine Mischeinrichtung 34 und eine mit ihr elektrisch verbundene
Bedieneinheit 36 auf. Die Bedieneinheit 36 ist mittels eines elektrischen Bedieneingangs
38, der an der Steuereinheit 18 angeordnet ist, und einer mit dem Bedieneingang 38
elektrisch verbundenen Bedienleitung 40 mit der Steuereinheit 18 elektrisch verbunden.
Die Brausenleitung 16 ist mittels eines elektrischen Steuerausgangs 42 mit der Steuereinheit
18 elektrisch verbunden. Die Steuereinheit 18 ist weiter mit dem Rückleitungsventil
32 mittels einer elektrischen Leitung 44 und einem elektrischen Rücklaufventilsteuerungseingang
46, der an der Steuereinheit 18 angeordnet ist, verbunden.
[0058] Der Kaltwasser- 20 und der Warmwassereingang 24 der Steuereinheit 18 sind mit der
Mischeinrichtung 34 verbunden. In der Mischeinrichtung 34 sind Ventile (nicht gezeigt),
vorzugsweise je eines beim Kaltwassereingang 20 und eines beim Warmwassereingang 24,
angeordnet, mit denen der Kaltwasserzufluss und der Warmwasserzufluss gesteuert werden
kann. Diese Ventile werden zum Einstellen der Mischwassertemperatur und zur Dosierung
der Durchflussmenge von der Mischeinrichtung 34 gesteuert.
[0059] Die Steuereinheit 18 zur elektrischen Einstellung der Mischwassertemperatur sowie
der Durchflussmenge ist allgemein bekannt. Wie bereits erwähnt offenbart die
EP 2 218 840 A1 eine solche Steuereinheit 18.
[0060] Figur 2 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt aus Figur 1 mit dem Brausenmodul 12
in perspektivischer Ansicht. Die Bedieneinheit 36 mit einem Teil der Bedienleitung
40 ist in Figur 2 ebenfalls sichtbar. Das Brausenmodul 12 ist mittels eines T-Stücks
48 an die Mischwasserleitung 14 angeschlossen und wird von dieser gespeist. Ein mindestens
annähernd rechtwinklig zur Mischwasserleitung 14 angeordneter Abgang 50 des T-Stücks
48 ist mit einem Mischwassereingang 52 des Brausenmoduls 12 strömungsverbunden. Der
Mischwassereingang 52 ist mit einer Ventileinrichtung 54 strömungsverbunden. Die Ventileinrichtung
54 weist zwei Ventile, ein oberes Ventil 56, das einem zweiten Strahlenfeld 58 (siehe
Figur 3.1) zugeordnet und mit diesem strömungsverbindbar ist, und ein unteres Ventil
60, das einem ersten Strahlenfeld 62 (siehe Figur 3.1) zugeordnet und mit diesem strömungsverbindbar
ist, auf. Die Steuerung der Ventile 56, 60 erfolgt mittels eines Betätigungselements
64 sowie einer mit dem Betätigungselement 64 elektrisch verbundenen, elektronischen
Schaltung 66 (siehe Figur 5).
[0061] Die Strömungsverbindung zwischen dem zweiten Strahlenfeld 58 und dem oberen Ventil
56 ist durch einen oberen Verbindungsschlauch 68 gebildet. Die Strömungsverbindung
zwischen dem ersten Strahlenfeld 62 und dem unteren Ventil 60 ist durch einen unteren
Verbindungsschlauch 70 sowie ein Verbindungs-T-Stück 72, welches den unteren Verbindungsschlauch
70 in zwei Verbindungsschläuche 70' teilt, gebildet.
[0062] Die Ventileinrichtung 54 ist vorzugsweise an einem rahmenartigen Gehäuse 74 des Brausenmoduls
12 angeordnet und daran befestigt. Das Brausenmodul 12 kann mittels Befestigungselementen
76, die an dem Gehäuse 74 befestigt sind, beispielsweise an einer Innenseite eines
Paneels 78 (siehe Figur 3) befestigt werden.
[0063] Ein Teil der elektrischen Brausenleitung 16, die mit einem elektrischen Eingang 80
des Brausenmoduls 12 elektrisch verbunden ist, ist in Figur 2 ebenfalls gut erkennbar.
Das Brausenmodul 12 weist weiter einen elektrischen Ausgang 82 auf, der mittels eines
weiteren Teils der Brausenleitung 16' mit dem nächsten Brausenmodul 12' elektrisch
verbunden ist (siehe auch Figur 1). Der elektrische Eingang 80 und der elektrische
Ausgang 82 des Brausenmoduls 12 sind jeweils mit der elektronischen Schaltung 66 (in
den Figuren 4 und 5 gezeigt) elektrisch verbunden.
[0064] Ein Taster 84, der vorzugsweise mittels eines elektrischen Kabels 86 mit der elektronischen
Schaltung 66 verbunden ist (siehe Figur 5), kann durch eine Brauseeinheit 88 betätigt
werden. Der Taster 84 ist vorzugsweise ein elektrischer Taster 84. Der Taster 84 wird
jedoch nur in einer Ausklappstellung 90 (siehe Figuren 11 und 12) betätigt. In Figur
2 befindet sich die Brauseeinheit 88 in einer Einklappstellung 92, sodass der Taster
84 nicht betätigt ist. Die Einklappstellung 92 der Brauseeinheit 88 ist auch in den
Figuren 9 und 10 gezeigt und gut erkennbar. Die Betätigung des Tasters 84 erfolgt
mittels eines Vorsprungs 94 (siehe Figur 4), der an der Brauseeinheit 88 ausgebildet
ist und der mit dem Taster 84 in Kontakt kommt, sobald sich die Brauseeinheit 88 in
der Ausklappstellung 90 befindet. Die Brauseeinheit 88 ist in einem inneren Bereich
des rahmenartigen Gehäuses 74 angeordnet.
[0065] Figur 3 zeigt ein Paneel 78, das C-förmig ausgebildet ist. In dem Paneel 78, das
vorzugsweise aus Metall, beispielsweise Aluminium ausgebildet ist, sind drei Brausenmodule
12 integriert. Weiter ist die Bedieneinheit 36, die zwischen dem untersten und dem
mittleren Brausenmodul 12 angeordnet ist, sichtbar. Mittels der Bedieneinheit 36 kann
die Wassertemperatur sowie der Wasserdurchfluss des aus den Brausenmodulen 12 austretenden
Mischwassers eingestellt werden.
[0066] Die Figur 3.1 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt einer dem Benutzer zugewandten
Frontseite des Brausenmoduls 12. Die Brauseeinheit 88 weist eine Frontplatte 96 auf,
auf welcher Strahlformer 98 aus Gummi angeordnet sind. Das Betätigungselement 64 ist
in Umfangsrichtung um die Fronplatte 96 angeordnet. Das Betätigungselement 64 ist
in einen Signalgeber 100, vorzugsweise einen visuellen Signalgeber 100 in Form eines
Leuchtrahmens, eingefasst. Sowohl auf der der Frontplatte 96 zugewandten Innenseite
als auch auf der der Frontplatte 96 abgewandten Aussenseite des Betätigungselements
64 ist der Signalgeber 100 vom Benutzer sichtbar. Der Signalgeber 100 ist mit der
elektronischen Schaltung 66 elektrisch verbunden und wird von dieser angesteuert.
Weiter sind der Signalgeber 100 und das Betätigungselement 64 sowie die Brauseeinheit
88 im rahmenartigen Gehäuse 74 angeordnet. Die Frontplatte 96 fluchtet in der Einklappstellung
92 mit der Frontseite des Gehäuses 74. Das zweite Strahlenfeld 58 ist gestrichelt
angedeutet. Es ist im mittleren Bereich der Frontplatte 96 angeordnet und weist eine
mindestens annähernd rechteckige, vorzugsweise quadratische Form beziehungsweise Grundriss
auf. Das erste Strahlenfeld 62 verläuft in Umfangsrichtung um das zweite Strahlenfeld
58 und hat die Form beziehungsweise den Grundriss eines rechteckigen Rahmens.
[0067] Ein Benutzer kann das Duschsystem 10 mittels der Bedieneinheit 36 einschalten und
die gewünschte Solltemperatur des austretenden Mischwassers durch Drehen einstellen,
sowie durch Drücken und Drehen der Bedieneinheit 36 zusätzlich die Wassermenge, die
durch die Brausenmodule 12 austreten soll, einstellen. Nach dem Einschalten des Duschsystems
10 wird das Rückleitungsventil 32 geöffnet beziehungsweise in die Offenstellung umgestellt.
Die Mischeinrichtung 34 beginnt das Mischwasser durch entsprechendes Ansteuern der
Ventile zu mischen. Ein mit der Steuereinheit 18 elektrisch verbundener Temperatursensor
(nicht gezeigt) überprüft, ob die Mischwassertemperatur der gewünschten Solltemperatur
entspricht. Sobald der Temperatursensor, der beispielsweise in der Steuereinheit 18
integriert ist, beziehungsweise die Steuereinheit 18 feststellt, dass das Mischwasser
die Solltemperatur erreicht hat, gibt die Steuereinheit 18 ein Schliesssignal an das
Rückleitungsventil 32 ab. Dadurch wird das Rückleitungsventil 32 von der Offenstellung
in die Schliessstellung umgestellt. Gleichzeitig gibt die Steuereinheit 18 ein Temperatursignal
an den elektrischen Eingang 80 des Brausenmoduls 12, so dass das Brausenmodul 12 mittels
des Signalgebers 100 dem Benutzer das Erreichen der Solltemperatur anzeigt. Anschliessend
kann das Brausenmodul 12 durch den Benutzer betätigt werden.
[0068] Wenn das Brausenmodul 12 nun durch Drücken auf das Betätigungselement 64 aktiviert
wird und sich die Brauseeeinheit 88 in der Einklappstellung 92 befindet, dann wird
das untere Ventil 60 der Ventileinrichtung 54 mittels der elektronischen Schaltung
66 (Figur 5) angesteuert und von der Schliessstellung in die Offenstellung umgestellt.
Dadurch tritt Mischwasser durch die Strahlformer 98 des ersten Brausenfelds 62 aus.
Dies entspricht einer Körperbrause.
[0069] Wird die Brauseeinheit 88 durch eine Push to Open Funktion von der Einklappstellung
92 in die Ausklappstellung 90 gebracht, so wird der Taster 84 betätigt und mittels
der elektronischen Schaltung 66 ein Kopfstrahlsignal erzeugt, wobei das obere Ventil
56 von der Schliessstellung in die Offenstellung und das untere Ventil 60 von der
Offenstellung in die Schliessstellung umgestellt wird. Dadurch tritt Mischwasser durch
die Stahlformer 98 des zweiten Strahlenfelds 58. Der Wasserstrahl ist dabei schräg
nach unten gerichtet. Dies entspricht einer Kopfbrause.
[0070] Es besteht auch die Möglichkeit, dass in der Ausklappstellung 90 aus beiden Strahlenfeldern
58, 62 Mischwasser austritt. Hierzu müsste lediglich die elektronische Schaltung 66
so programmiert werden, dass in der Ausklappstellung 90, bei betätigtem Taster 84,
das untere Ventil 60 der Ventileinrichtung 54 nicht von der Offenstellung in die Schliessstellung
umgestellt wird, sondern dass dieses in der Offenstellung belassen wird.
[0071] Beim Ausschalten des Duschsystems 10 mittels der Bedieneinheit 36 durch den Benutzer
schaltet sich die Steuereinheit automatisch aus. Beim erneuten Einschalten des Duschsystems
10 startet der oben beschriebene Prozess erneut.
[0072] Wird jedoch lediglich ein Brausenmodul 12 oder sämtliche Brausenmodule 12 durch Drücken
auf die zugeordneten Betätigungselemente 64 ausgeschaltet, so schaltet sich das Duschsystem
10 nicht aus. Der Benutzer kann, beispielsweise nach dem Einseifen, die gewünschten
Brausenmodule 12 wieder betätigen, ohne dass das Einstellen der Solltemperatur des.
Mischwassers erneut erfolgt. Das Rückleitungsventil 32 bleibt geschlossen.
[0073] Die Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines aufgeschnittenen Brausenmoduls
12 von der Rückseite. Das Betätigungselement 64 ist mittels einer Schraube 102 die
in einem Durchlass 103 eines Führungsrahmens 104 verschiebbar gelagert ist und die
im Betätigungselement 64 eingewindet beziehungsweise eingedreht ist, verschiebbar
gelagert. Zwischen dem Führungsrahmen 104 und dem Betätigungselement 64 ist eine Feder
106 angeordnet, wobei die Schraube 102 durch die Feder 106 hindurch geführt ist. Dies
ist auch im vergrösserten Ausschnitt (Figur 5) von Figur 4 erkennbar.
[0074] In Figur 4 ist weiter die Strömungsverbindung zwischen dem oberen Verbindungsschlauch
68 beziehungsweise dem oberen Ventil 56 der Ventileinrichtung 54 und dem zweiten Strahlenfeld
58 gut erkennbar. Die Strömungsverbindung zwischen dem unteren Verbindungsschlauch
70, 70' beziehungsweise dem unteren Ventil 60 der Ventileinrichtung 54 und dem ersten
Strahlenfeld 62 ist ebenfalls gut erkennbar.
[0075] Die Brauseeinheit 88 weist weiter eine Brausenschale 108 auf. An die Brausenschale
108 ist der untere und der obere Verbindungsschlauch 68, 70, 70' mittels Steckanschlüssen
in bekannter Art und Weise angeschlossen (siehe auch Figur 17). Die Brausenschale
108 weist Stege 110 auf, auf denen die Frontplatte 96 montiert ist. Die Stege 110
trennen das erste und das zweite Strahlenfeld 62, 58 voneinander ab. Die Verbindung
zwischen der Frontplatte 96 und den Stegen 110 ist daher vorzugsweise wasserundurchlässig
ausgebildet. Die Brauseeinheit 88 weist weiter eine Abdeckung 112 auf, an der der
Vorsprung 94 ausgebildet ist. Die Abdeckung 112 ist so ausgebildet, dass das Schwenken
der Brauseeinheit 88 von der Einklappstellung 92 in die Ausklappstellung 90 und zurück
ohne Probleme möglich ist. Die Verbindungsschläuche 68, 70, 70' sind so ausgebildet,
dass das Schwenken der Brauseeinheit 88 von der Einklappstellung 92 in die Ausklappstellung
90 ohne Behinderung ermöglicht ist.
[0076] Figur 5 zeigt, wie bereits erwähnt, einen vergrösserten Ausschnitt aus Figur 4, wobei
der Taster 84 und der Signalgeber 100 dargestellt sind. Der Signalgeber 100 weist
ein Leuchtelement 114 und eine Lichtquelle 116 in Form eines LED's auf. Das Leuchtelement
114 ist aus transparentem Material, beispielsweise Plexiglas, ausgebildet. Der Führungsrahmen
104 ist auf einer Schulter 118 des Leuchtelements 114 befestigt. Die elektrische Schaltung
66 ist als Steuerplatine ausgebildet und auf einer weiteren Schulter 118' des Leuchtelements
114 befestigt. Die Lichtquelle 116 ist auf der der Frontseite des Brausenmoduls 12
abgewandten Seite der elektronischen Schaltung 66 angeordnet und wird von der elektronischen
Schaltung 66, wie vorhergehend beschrieben, angesteuert, so dass bei Vorliegen des
Temperatursignals Licht in das Leuchtelement 114 eingeleitet wird.
[0077] Der Taster 84 ist mittels des elektrischen Kabels 86 mit der elektronischen Schaltung
66 verbunden. Hierzu weist das Gehäuse 74 einen entsprechenden Durchlass 120 auf.
Das Gehäuse 74 und das Leuchtelement 114 weisen einen weiteren Durchlass 122 für den
elektrischen Ausgang 82 (in Figur 5 nicht dargestellt) auf.
[0078] Die Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des geschnittenen, rahmenartigen Gehäuses
74 mit dem Signalgeber 100 und dem Betätigungselement 64.
[0079] Die Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf einen Schnitt gemäss Figur 6. Gut erkennbar
ist der Führungsrahmen 104 sowie die Lagerung des Betätigungselements 64 auf dem Führungsrahmen
104 mittels der Schraube 102, die in dem Durchlass 103 des Führungsrahmens 104 gelagert
ist, sowie der zwischen dem Führungsrahmen 104 und dem Betätigungselement 64 angeordneten
Feder 106. Die Schraube 102 ist in eine sacklochartige Hülse 124, die fest mit dem
Betätigungselement 64 verbunden ist, eingewindet. Die Hülse 124 greift ebenfalls durch
den Durchlass 103 hindurch. Eine solche Lagerung ist an allen vier Längsseiten, jeweils
in einem mittleren Bereich der Längsseiten, des Betätigungselements 64 ausgebildet.
[0080] Die Figur 8 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen Schnitt gemäss Figur 6 durch
einen Eckbereich des Gehäuses 74 mit einem Betätigungsstift 126, der in einem weitern
Durchlass 103' des Führungsrahmens 104 gelagert ist, und mittels dessen durch Drücken
auf das Betätigungselement 64 die elektronische Schaltung entsprechend aktiviert beziehungsweise
betätigt werden kann. Eine Bewegung des Betätigungsstifts 126 wird mittels eines auf
der elektronischen Schaltung 66 angeordneten Mikrotasters 128 auf die elektronische
Schaltung 66 beziehungsweise die Steuerplatine übertragen. Alle vier Ecken des Betätigungselements
64 weisen je eine solche Betätigungsstift 126/Mikrotaster 128 Kombination auf.
[0081] Die Figuren 9 und 10 zeigen das Brausenmodul 12 mit der Brauseeinheit 88 jeweils
in Einklappstellung 92. Die Figur 9 zeigt eine perspektivische Ansicht und die Figur
10 eine Seitenansicht.
[0082] In Figur 10 ist der Push To Open Mechanismus (durch ein in das Gehäuse 74 geschnittenes
Fenster) erkennbar. Ein Federschnäpper 130, der an dem Gehäuse 74 angeordnet ist,
greift in einen Haken 130, der an der Brauseeinheit 88 angeordnet ist, ein und hält
dadurch die Brauseeinheit 88 in der Einklappstellung 92.
[0083] Die Figuren 11 und 12 zeigen das Brausenmodul 12 mit der Brauseeinheit 88 in einer
Ausklappstellung 90. Die Figur 11 zeigt eine perspektivische Darstellung und die Figur
12 eine Seitenansicht.
[0084] In Figur 11 ist die Frontplatte 96 schräg nach unten ausgerichtet. Der Winkel α (siehe
Figur 12) zwischen der Frontseite des Gehäuses 74 und der Frontplatte 96 beträgt ungefähr
30°.
[0085] In Figur 12 ist wiederum der Push To Open Mechanismus (durch ein in das Gehäuse 74
geschnittenes Fenster) erkennbar. Durch Drücken auf die Frontplatte 96 in Richtung
des Brausenmoduls 12 gibt der Federschnäpper 130 den Haken 132 frei und die Brauseeinheit
88 schwenkt langsam in die Ausklappstellung 90. Der Federschnäpper 130, der an dem
Gehäuse 74 angeordnet ist, greift in der Ausklappstellung 90 nicht mehr in den Haken
130, der an der Brauseeinheit 88 angeordnet ist, ein. Wird die Brauseeinheit 88 von
der Ausklappstellung 90 wieder zurück in die Einklappstellung 92 geschwenkt, so schnappt
der Federschnäpper 130 wieder in den Haken 132 ein und hält die Brauseeinheit 88 in
der Einklappstellung 92.
[0086] Die Figur 13 zeigt eine perspektivische Ansicht des aufgeschnittenen Brausenmoduls
12 von der Rückseite, wobei sich die Brauseeinheit 88 in der Ausklappstellung 90 befindet.
Gut erkennbar sind das Gehäuse 74 und der am Gehäuse 74 angeordnete Federschnäpper
132. Der Haken 130 ist an der Rückseite der Brausenschale 108 befestigt. Die Verbindungsschläuche
68, 70, 70' sind in Figur 13 nicht gezeigt. Die Ventileinrichtung 54 mit einem oberen
und unteren Abgang 134, 136, die jeweils dem oberen beziehungsweise dem unteren Ventil
56, 60 zugeordnet sind, ist ebenfalls gut erkennbar.
[0087] Im unteren Bereich der Brauseeinheit 88 ist der Schwenkmechanismus 138 gezeigt. Der
Schwenkmechanismus 138 weist eine Schwenkplatte 140, die an dem Gehäuse 74 befestigt
ist, ein Schwenkelement 142, das an der Brausenschale 108 befestigt ist, und eine
Schwenkachse 144, die die Schwenkplatte 140 und das Schwenkelement 142 miteinander
verbindet, auf. Die Schwenkachse 144 verläuft durch das Zentrum einer Schenkelfeder
146, die die Brauseeinheit 88 in die Ausklappstellung 90 drückt.
[0088] Die Figur 14 zeigt die gleiche Ansicht des Brausenmoduls wie Figur 13. Die gekennzeichneten,
vergrösserten Ausschnitte aus Figur 14 sind in Figur 15 und in Figur 16 gezeigt.
[0089] Figur 15 zeigt eine vergrösserte, perspektivische Ansicht des Push To Open Mechanismus
mit dem Haken 132 und dem Federschnäpper 130, wobei der Federschnäpper 130 nicht in
den Haken 132 eingreift und sich die Brauseeinheit 88 in der Ausklappstellung 90 befindet.
[0090] Figur 16 zeigt eine vergrösserte, perspektivische Ansicht des Schwenkmechanismus
138 mit der Schwenkplatte 140, dem Schwenkelement 142, der Schwenkachse 144 und der
Schenkelfeder 146, wobei die Schwenkachse 144 durch entsprechende Ausnehmungen 148'
des Schwenkelements 142 beziehungsweise durch Ausnehmungen 148 in Fingern 150 der
Schwenkplatte 140 hindurchgeführt ist. Die Schenkelfeder 146 wirkt in bekannter Art
und Weise zwischen dem Schwenkelement 142 und der Schwenkplatte 140.
[0091] Das Schwenkelement 142 weist ebenfalls zwei Finger 150' auf, die Ausnehmungen 148'
aufweisen, durch welche die Schwenkachse 144 hindurchgeführt ist. Das Schwenkelement
142 ist in Seitenansicht L-förmig ausgebildet.
[0092] Der Schwenkmechanismus 138 ist so ausgebildet, dass auf der Frontseite des Brausenmoduls
12 zwischen der Brauseeinheit 88 und dem Gehäuse 74 (in Figur 16 nicht gezeigt) praktisch
kein Spalt auftritt.
[0093] Die Figur 17 zeigt eine perspektivische Darstellung der aufgeschnittenen Brauseeinheit
88. Gut erkennbar sind die Brauseschale 108 mit den Stegen 110 sowie die Frontplatte
96 mit den Strahlformern 98. Gestrichelt gezeigt ist der Verlauf des inneren Stegs
110', der das zweite Strahlenfeld 58 von dem ersten Strahlenfeld 62 trennt. Der äussere
Steg 110 bildet die äussere Grenze des ersten Strahlenfelds 62.
[0094] Die Abdeckung 112 sowie die Steckanschlüsse für die Verbindungsschläuche 68, 70,
70' (in Figur 17 nicht gezeigt), die in Durchlässen 148 der Brauseschale 108 angeordnet
sind, sind ebenfalls gut erkennbar. In einem unteren Bereich 150 weist die Abdeckung
Führungsstege 152 auf, welche, beim Bewegen von der Einklappstellung 92 in die Ausklappstellung
90 und zurück, den oberen Verbindungsschlauch 68 (in Figur 17 nicht gezeigt) von den
unteren Verbindungsschläuchen 70, 70' (in Figur 17 nicht gezeigt) getrennt führen.
Seitliche Führungsstege 154 verhindern, dass die unteren Verbindungsschläuche 70,
70' nicht beschädigt werden. Die Führungsstege 152, 154 verlaufen vorzugsweise in
vertikaler Richtung in dem unteren Bereich 150 der Abdeckung 108.
[0095] Die Frontplatte 96 ist mittels Schrauben 156, die jeweils in den Eckpunkten der Brauseschale
108 durch Öffnungen 158 verlaufen und die in der Frontplatte 96 eingewindet sind,
gehalten. Durch die von den Schrauben 156 auf die Frontplatte 96 aufgebrachte Zugkraft,
wird die Frontplatte auf Dichtungen 160, die auf den Führungsstegen 152, 154 angeordnet
sind, gepresst. Dadurch ist ein Wasserdurchfluss zwischen den Führungsstegen 152,
154 verhindert.
[0096] Neben der normalen Betriebsfunktion weist das Duschsystem 10 zusätzlich eine Desinfektionsfunktion
oder Hygienespülungsfunktion auf. Diese Funktion wird beispielsweise durch langes
Drücken der Bedieneinheit 36 aktiviert. Anschliessend wird, beispielsweise während
5 Minuten, Heiss- oder Warmwasser durch das Duschsystem 10 in den Ablauf gespült.
Keime und Bakterien werden dabei weitgehend zerstört.
1. Brausenmodul (12) mit einer Brauseeinheit (88), einem Mischwassereingang (52), einer
mit dem Mischwassereingang (52) und der Brauseeinheit (88) strömungsverbundenen, elektrisch
ansteuerbaren Ventileinrichtung (54), welche den Mischwassereingang (52) und die Brauseeinheit
(88) strömungsmässig in Offenstellung miteinander verbindet und in Schliessstellung
voneinander trennt, einem elektrischen Eingang (80), welcher dazu bestimmt ist, mit
einer Steuereinheit (18) verbunden zu sein, einem Signalgeber (100), einem Betätigungselement
(64) sowie einer mit dem elektrischen Eingang (80), dem Signalgeber (100) und dem
Betätigungselement (64) verbundenen elektronischen Schaltung (66), wobei die elektronische
Schaltung (66) beim Empfang eines von der Steuereinheit (18) generierten Temperatursignals,
welches angibt, dass die Mischwassertemperatur einer Solltemperatur entspricht, den
Signalgeber (100) zur Anzeige ansteuert, und die elektronische Schaltung (66), beim
nachfolgenden Betätigen des Betätigungselements (64) durch einen Benutzer, die Ventileinrichtung
(54) zum Umstellen von der Schliessstellung in die Offenstellung ansteuert.
2. Brausenmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (100) einen visuellen Signalgeber (100), vorzugsweise eine Lichtquelle
(116), aufweist, welcher im Bereich der elektronischen Schaltung (66) angeordnet ist
und das Licht in ein Leuchtelement (114) aus transparentem oder transluzentem Material
einkoppelt.
3. Brausenmodul nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein vorzugsweise rahmenartiges Gehäuse (74), in welchem die Brauseeinheit (88) angeordnet
ist.
4. Brausenmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der visuelle Signalgeber (100) und das Betätigungselement (64) im Gehäuse (74) integriert
sind.
5. Brausenmodul nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Brauseeinheit (88) eine Frontplatte (96) aufweist, die in einer Einklappstellung
(92) mindestens annähernd mit einer Frontseite des Gehäuses (74) fluchtet und die
in einer Ausklappstellung (90) aus dem inneren Bereich des Gehäuses (74) herausgeklappt
ist.
6. Brausenmodel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischwassereingang (52) mittels der Ventileinrichtung (54), in Einklappstellung
(92) der Frontplatte (96), mit nur einem ersten Strahlenfeld (62) der Frontplatte
(96) und, in Ausklappstellung (90) der Frontplatte (96), mit nur einem zweiten Strahlenfeld
(58) der Frontplatte (96) oder mit dem ersten und zweiten Strahlenfeld (62, 58) strömungsverbindbar
ist.
7. Brausenmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Brauseeinheit (88), in Ausklappstellung (90), einen mit der elektronischen Schaltung
(66) verbundenen Taster (84) betätigt, der in Ausklappstellung (90) ein Kopfstrahlsignal
erzeugt, und die elektronische Schaltung (66) die Ventileinrichtung (54) derart ansteuert
, dass - in Offenstellung - der Mischwassereingang (52) bei Abwesenheit des Kopfstrahlsignals
mit dem ersten Strahlfeld (62) und bei Vorhandensein des Kopfstrahlsignals mit dem
zweiten (58) beziehungsweise dem ersten und zweiten Strahlenfeld (62, 58) verbunden
ist.
8. Brausenmodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass, in Ausklappstellung (90), nur das zweite Strahlenfeld (58) mit dem Mischwassereingang
(52) strömungsverbunden ist.
9. Duschsystem mit einer Steuereinheit (18), die einen an eine Warmwasserspeiseleitung
(26) anschliessbaren Warmwassereingang (24), einen an eine Kaltwasserspeiseleitung
(22) anschliessbaren Kaltwassereingang (20), einen Mischwasserabgang (28) sowie eine
einerseits mit dem Kaltwassereingang (20) und dem Warmwassereingang (24) und andererseits
mit dem Mischwasserabgang (28) verbundene Mischeinrichtung (34) aufweist, einer Mischwasserleitung
(14), die mit dem Mischwasserabgang (28), einem Mischwassereingang (52) mindestens
eines Brausenmoduls (12) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8 und einer in einen Abfluss
mündenden Rückleitung (30), in die ein mit der Steuereinheit (18) elektrisch verbundenes
Rücklaufventil (32) geschaltet ist, strömungsverbunden ist, wobei an einer mit der
Steuereinheit (18) elektrisch verbundenen Bedieneinheit (36) eine gewünschte Solltemperatur
des Mischwassers eingestellt werden kann und die Mischeinrichtung (34) das durch den
Warmwassereingang (24) und den Kaltwassereingang (20) zufliessende Warmwasser und
Kaltwasser zu einem die Solltemperatur aufweisenden Mischwasser mischt, ein mit der
Steuereinheit (18) verbundener Temperatursensor die Mischwassertemperatur misst und
die Steuereinheit (18), sobald die Mischwassertemperatur der Solltemperatur entspricht,
einerseits das Rücklaufventil (32) durch ein Schliesssignal von der Offenstellung
in die Schliessstellung umstellt und andererseits ein Temperatursignal an einen elektrischen
Eingang (80) des Brausenmoduls (12) abgibt, so dass das Brausenmodul (12) mittels
eines Signalgebers (100) dem Benutzer das Erreichen der Solltemperatur anzeigt und
das Brausenmodul (12) anschliessend mittels eines Betätigungselements (64) durch einen
Benutzer zur Freigabe des Wasserflusses anschaltbar ist.
10. Duschsystem gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Brausenmodule (12) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, in Strömungsrichtung
des Mischwassers in der Mischwasserleitung (14), nacheinander mit ihrem Mischwassereingang
(52), vorzugsweise über T-Stücke (48), an die Mischwasserleitung (14) angeschlossen
sind, wobei bei dem in Strömungsrichtung an letzter Stelle angeordneten Brausenmodul
(12) an die Mischwasserleitung (14) die Rückleitung (30) anschliesst.
11. Duschsystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückleitung (30) beim Mischwassereingang (52) des Brausenmodels (12) angeordnet
ist.
12. Duschsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Bedieneinheit (36) zusätzlich der Durchfluss des durch die Mischwasserleitung
fliessenden Mischwassers, vorzugsweise durch Drücken, einstellbar ist.