[0001] Die Erfindung betrifft eine stabförmige Taschenleuchte mit einem Federbügel, der
als Schaltglied in einen Stromkreis für eine Glühbirne oder eine LED einbezogen ist,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] In der
DE 82 26 806 ist eine stabförmige Taschenleuchte beschrieben, die einen Federbügel aufweist, wie
er bei Schreibgeräten als Halterung üblich ist. Im Bereich des freien Endes des Federbügels
ist am Leuchtengehäuse eine Kontaktfläche vorgesehen, über die beim Druck auf den
Federbügel der Stromkreis durch Berührung der Kontaktfläche geschlossen wird. Bei
schwindendem Druck wird der Stromkreis durch das Zurückfedern des Federbügels wieder
unterbrochen. Dieser Federbügel-Schalter ist nur für eine momentane Ein- und Ausschaltung
der Taschenleuchte geeignet.
[0003] Eine Dauerschaltung der Taschenleuchte ist bei einer stabförmigen Taschenleuchte
nach der
DE 100 55 597 A1 dadurch ermöglicht, dass über das hintere Ende des Federbügels ein starrer Arm ragt,
in oder auf dem ein Stellglied gelagert ist, über das durch Verschieben und Arretieren
der Federbügel in eine Dauer-Kontaktlage bringbar ist. Diese Art der Dauerschaltung
hat jedoch den Nachteil, dass der Federbügel in der Dauerschaltung seine Funktion
als Halterung verliert. Die Taschenleuchte kann im eingeschalteten Dauerzustand mit
dem Federbügel nicht mehr an einem Gegenstand festgelegt werden.
[0004] Ähnlich verhält es sich bei der Taschenleuchte nach der
GB 990 669 A, bei der der Schieber durch ein drehbares Element mit Schaltansatz ersetzt ist, der
den Federbügel in eine Dauereinschalt-Stellung bringt und festhält.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine stabförmige Taschenleuchte zu entwickeln, bei
der eine wahlweise momentane Einschaltung oder eine Dauereinschaltung ermöglicht wird,
ohne die Halte- und Schaltfunktion mit dem Federbügel zu verlieren.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Bei der neuen Ausgestaltung der Taschenleuchte ist das stromleitende Leuchtengehäuse
mit einem nicht leitenden Abschlussteil abgeschlossen, durch das der Stromkreis zum
Federbügel führt und wobei das freie Ende des Federbügels durch Druck mit einer Kontaktfläche
des stromleitenden Leuchtengehäuses kontaktierbar ist. Die Realisierung des neuen
Dauerschalters erfolgt dadurch, dass zwischen der Stirnfläche des Leuchtengehäuses
und dem Abschlussteil ein Kontaktring angeordnet ist, dass an dem Abschlussteil zwei
in Längsrichtung des Leuchtengehäuses ausgerichtete Führungsflansche angeformt sind,
die in Führungsaufnahmen einen Schieber mit einem Verbindungssteg längs verstellbar
aufnehmen, dass der Kontaktring mit einem Federkontakt zwischen die Führungsflansche
eingeführt ist und bei der Längsverschiebung des Schiebers mit der Innenseite des
Federbügels in Kontakt bringbar ist und dass in einer Anfangsverschiebung des Schiebers
eine Momenteinschaltung und nach Überwindung eines Rastpunkts eine Dauereinschaltung
durchführbar sind, wobei der Federbügel über dem Federkontakt des Kontaktrings zwischen
den Führungsflanschen des Schiebers liegt.
[0008] Auf diese Weise sind eine Momentein- und eine Dauereinschaltung der Taschenleuchte
möglich, ohne die Schalt- und Haltefunktion des Federbügels über die Kontaktfläche
des stromleitenden Leuchtengehäuses zu verlieren.
[0009] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht dabei vor, dass das Leuchtengehäuse eine ringförmige
Kontaktfläche aufweist, die im Bereich des freien Endes des Federbügels angeordnet
ist und dass das Leuchtengehäuse zwischen der Kontaktfläche und den stirnseitigen
Enden eine nicht leitende Oberflächenschicht aufweist, die z. B. aus einem nicht leitenden
Werkstoff besteht.
[0010] Eine Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem dem Federbügel und dem
Abschlussteil entgegen gesetzten Ende des Leuchtengehäuses eine Fassung für eine Glühbirne
oder eine LED angebracht ist und dass der zweite Anschluss der LED über Knopfzellen,
ein Gestänge oder dergleichen und eine Feder zum Federbügel führt und den Stromkreis
vervollständigt. Der Schieber weist zwei Scheiben auf, die über einen Verbindungssteg
miteinander verbunden sind. Der Führungssteg geht in die Innenseiten der Scheiben
über, auf den Außenseiten der Scheiben sind in entsprechend bemessenen Schlitzen der
Führungsflansche des Abschlussteils verschiebbar.
[0011] Der Federkontakt des Kontaktrings ist zudem auf der dem Abschlussteil zugekehrten
Seite hinter dem Führungssteg des Schiebers eingeführt. Der Federkontakt weist der
Innenseite des Federbügels zugekehrt eine konvexe Kontaktfläche und auf der gegenüberliegenden
Seite einen Rastabsatz auf, der in Verschieberichtung vor der konvexen Kontaktfläche
liegt.
[0012] Der Federbügel ist weiterhin mit einem Kontaktknopf verbunden, der mit der Feder
in dem hohlen Abschlussteil eingesetzt ist.
[0013] Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht der Taschenleuchte,
- Fig. 2
- eine Taschenleuchte im Schnitt mit dem im Leuchtengehäuse untergebrachten Stromkreis
für eine LED und einem Satz A von Knopfzellen in der Einbauanordnung,
- Fig. 3
- die Taschenleuchte im zusammengebauten Zustand mit dem auseinander genommenen zusätzlichen
Schalter am Federbügel,
- Fig. 4
- die Taschenleuchte im Längsschnitt bei der Einschaltung des Stromkreises über den
Federbügel,
- Fig. 5
- die Taschenleuchte im Längsschnitt bei Einschaltung des Stromkreises über den Schieber
auf dem Federbügel und
- Fig. 6
- die Taschenleuchte mit Batterien B im Leuchtengehäuse und einer Glühbirne in der Fassung.
[0014] Wie Fig. 1 zeigt, weist die Taschenleuchte ein hohles Leuchtengehäuse 1 auf, das
an der hinteren Stirnseite mit einer Fassung 9 für eine LED 7 abgeschlossen ist. Zwischen
den Teilen des Leuchtengehäuses 1 ist eine Kontaktfläche 13 angeordnet, die mit dem
freien Ende des Federbügels 12 in Kontakt bringbar ist. Die Außenseiten der Leuchtengehäuseteile
1 sind elektrisch nicht leitend, wie auch das Abschlussteil 160 an der oberen Stirnseite
der Taschenleuchte. Im Inneren der Taschenleuchte ist, wie Fig. 2 zeigt, die Leuchtdiode
7 in der Fassung 9 untergebracht und über den Anschluss 71 mit dem Satz A von Knopfzellen
verbunden. Die Knopfzellen sind dabei in einem nicht leitenden Aufnahmebehälter 5
untergebracht, der wiederum in einen Batteriebehälter BA eingesetzt ist. Über die
Kontaktstange 4 mit den Kontaktstücken 41 und 42 wird der Stromkreis vervollständigt.
Dabei wird der nicht leitende Teil 3 mit seiner Bohrung 31 für die Kolbenstange 4
in den Batteriebehälter BA eingesetzt. Das Kontaktstück 41 steht mit der Feder 11
in Verbindung, die mit einer Kontaktscheibe 121 und dem Federbügel 12 verbunden ist
(Fig. 3). Zwischen dem Abschlussteil 160 und dem oberen Teil des Leuchtengehäuses
1 ist ein Kontaktring 15 angeordnet, der mit einem Kontaktbügel zwischen beabstandete
Führungsflansche 16 ragt, die am Abschlussteil 160 angeformt sind. Die Führungsflansche
16 tragen nach oben offene Schlitze 161. In diese Schlitze 161 ist ein Schieber 17
eingesetzt, der einen Verbindungssteg 171 aufweist, der mit dem Kontaktbügel des Kontaktrings
15 in Kontakt bringbar ist. Die beiden Scheiben 17 des Schiebers tragen rechteckige
Ansätze 173 auf den Außenseiten und sind in Schlitzen 161 der Führungsflansche 16
des Abschlussteils 160 verstellbar geführt, wobei der Verbindungssteg 171 und dem
Kontaktbügel des Kontaktrings 15 in momentanen Kontakt oder Dauerkontakt bringbar
ist.
[0015] Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, ist dabei der Stromkreis der Taschenleuchte über den
Federbügel 12 unabhängig von der Stellung des Schiebers 17 am Abschlussteil 160 einschaltbar
und wieder ausschaltbar und dies allein durch Druck auf den Federbügel 12.
[0016] In Fig. 6 ist der Aufbau der Taschenleuchte mit einer Glühbirne 8 und Batterien B
gezeigt. Die Batterien B werden in das Leuchtengehäuse 1 eingeschoben, wobei die obere
Batterie B direkt mit der Schraubenfeder 11 in Verbindung steht. Die in die Fassung
9 eingesetzte Glühbirne 8 wird über das Außengewinde 91 mit dem Innengewinde 14 des
Leuchtengehäuses 1 verbunden. Der Aufbau der Taschenleuchte im Bereich des Abschlussteils
160 mit dem Schieber 17 und dem Kontaktring 15 ändert sich dabei nicht.
1. Stabförmige Taschenleuchte mit einem Federbügel (12), der als Schaltglied in einen
Stromkreis für eine Glühbirne (8) oder eine LED (7) einbezogen ist, wobei ein stromleitendes
Leuchtengehäuse (1) mit einem nicht leitenden Abschlussteil (160) abgeschlossen ist,
durch das der Stromkreis zum Federbügel (12) führt und wobei das freie Ende des Federbügels
(12) durch Druck mit einer Kontaktfläche (13) des stromleitenden Leuchtengehäuses
(1) kontaktierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Stirnfläche des Leuchtengehäuses (1) und dem Abschlussteil (160) ein
Kontaktring (150) angeordnet ist,
dass an dem Abschlussteil (160) zwei in Längsrichtung des Leuchtengehäuses (1) ausgerichtete
Führungsflansche (16) angeformt sind, die in Führungsaufnahmen (161) einen Schieber
(17) mit einem Führungssteg (171) längsverstellbar aufnehmen,
dass der Kontaktring (150) mit einem Federkontakt (15) zwischen die Führungsflansche (16)
eingeführt und bei einer Längsverschiebung des Schiebers (17) mit der Innenseite des
Federbügels (12) in Kontakt bringbar ist und
dass in einer Anfangsverschiebung des Schiebers (17) eine Momenteinschaltung und nach
Überwindung eines Rastpunkts eine Dauereinschaltung durchführbar sind, wobei der Federbügel
(12) mit seiner Innenseite zwischen den Führungsflanschen (16) des Abschlussteils
(160) über dem Federkontakt (15) liegt.
2. Taschenleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leuchtengehäuse (1) eine ringförmige Kontaktfläche (13) aufweist, die im Bereich
des freien Endes des Federbügels (12) angeordnet ist und dass das Leuchtengehäuse
(1) zwischen der Kontaktfläche (13) und den stirnseitigen Enden eine nicht leitende
Oberflächenschicht aufweist.
3. Taschenleuchte nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dann an dem dem Federbügel (12) und dem Abschlussteil (160) entgegengesetzten Ende
des Leuchtengehäuses (1) eine Fassung (9) für eine LED (7) oder für eine Glühbirne
(8) angebracht ist und
dass der zweite Anschluss der LED (7) über Knopfzellen (A), ein Gehäuse (4) oder dgl.
oder der Glühbirne (8) über Batterien (B) sowie eine Feder (11) zum Federbügel (12)
führt und den Stromkreis vervollständigt.
4. Taschenleuchte nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schieber (17) zwei Scheiben (173) aufweist, die über einen Führungssteg (171)
miteinander verbunden sind,
dass der Führungssteg (171) in die Innenseiten der Scheiben (173) übergeht und mit dem
Kontaktbügel des Kontaktrings (150) wahlweise in die Momentaneinschaltung oder Dauereinschaltung
bringbar ist und
dass die Absätze (172) auf den Außenseiten der Schrauben (17) in entsprechend bemessenen
Schlitzen (161) der Führungsflansche (16) des Abschlussteils (160) verschiebbar sind.
5. Taschenleuchte nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Federkontakt (15) des Kontaktrings (150) auf der dem Abschlussteil (160) zugekehrten
Seite hinter dem Führungssteg (171) des Schiebers (17) eingeführt ist,
dass der Federkontakt (15) der Innenseite des Federbügels (12) zugekehrt eine konvexe
Kontaktfläche aufweist und
dass der Federkontakt (15) auf der gegenüberliegenden Seite einen Rastabsatz aufweist,
der in Verschieberichtung vor der konvexen Kontaktfläche liegt.
6. Taschenleuchte nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Federbügel (12) mit einem Kontaktknopf (121) verbunden ist, der mit der Feder
(11) in den hohlen Abschlussteil (160) eingesetzt ist.
7. Taschenleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leuchtengehäuse (1) wahlweise Knopfzellen (A) oder Batterien (B) aufnimmt und
dass der Verschluss des Leuchtengehäuses (1) mit einer Fassung (9) mit LED (7) oder mit
Glühbirne (8) vorgenommen ist.
8. Taschenleuchte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die LED (7) oder die Glühbirne (8) in eine Fassung (9) eingebracht ist, die in ein
Innengewinde (14) des Leuchtengehäuses (1) einschraubbar ist und mit diesem in Kontakt
kommt,
dass die Fassung (9) die LED (7) oder die Glühbirne (8) aufnimmt und mit deren Außenkontakt
verbunden ist und
dass der zentrale Innenkontakt der LED (7) oder der Glühbirne (8) mit dem zugekehrten
Anschlusskontakt der Knopfzelle (A) oder der Batterie (B) in Kontakt steht.