[0001] Die Erfindung betrifft einen Durchlauferhitzer mit einem inneren Rohrheizkörper und
einem äußeren davon radial beabstandeten Hüllrohr, das vorzugsweise an seinen Enden
dicht mit dem Rohrheizkörper verbunden ist, und das Anschlüsse für den Zu- und Ablauf
einer Flüssigkeit aufweist.
[0002] Im Stand der Technik sind Durchlauferhitzer der eingangs genannten Art bekannt.
[0003] So ist beispielsweise aus der
DE 10 2009 024 059 A 1 ein gattungsgemäßer Durchlauferhitzer bekannt. Bei diesem Durchlauferhitzer ist vorgesehen,
dass das Hüllrohr Prägungen aufweist, die zusammen mit der Mantelrohroberfläche des
Rohrheizkörpers ein mäanderförmiges Labyrinth für die Flüssigkeit zwischen Zulauf
und Ablauf bilden.
[0004] Bei einer derartigen Lösung ist es nachteilig, dass durch die quer zur Strömungsrichtung
eingebrachten Prägungen der Strömungsfluss der zu erwärmenden Flüssigkeit gebremst
wird, und somit ein hoher Druckverlust entsteht. Hierdurch ist eine größer dimensionierte
Pumpe erforderlich, wodurch die Gesamtkosten eines Systems mit einem derartigen Durchlauferhitzer
steigen. Zudem müssen die Prägungen in das Hüllrohr eingebracht werden, wodurch weitere
Kosten entstehen, so dass ein derartiges Gesamtsystem hohe Kosten verursacht.
[0005] Aus der
DE 10 2009 010 989 A 1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Dampferzeugung bekannt. Die Vorrichtung
zur Dampferzeugung besteht dabei aus einem länglichen Heizelement, dass als Strahlungsheizelement
arbeitet, sowie einer das Heizelement umgebenden Wasserführung zum Erhitzen und Verdampfen
von durchfließendem Wasser mit Überhitzen des Dampfes in der Wasserführung, wobei
der Dampf in der Wasserführung auf eine Temperatur über 100°, insbesondere über 200°
erhitzt wird.
[0006] Bei einem derartigen System wird in einer kanal- oder schlauchartigen Geometrie das
Wasser um das Heizelement wendelartig herumgeführt, so dass bei der Erhitzung beziehungsweise
Überhitzung des Wassers die im Heizelement entstehende Wärme zuerst die das Heizelement
umgebende Wandung und anschließend die Wandung der kanalartigen Wasserführungsgeometrie
durchdringen muss, um an das zu erwärmende beziehungsweise zu überhitzende Wasser
abgegeben werden zu können. Hierdurch entstehen Energieverluste, da die zu übertragene
Wärme vom Heizelement auf das Wasser eine zusätzliche Wandung durchdringen muss. Zudem
ist eine individuelle Fertigung erforderlich, die kostenintensiv ist.
[0007] Aufgrund des eingangs genannten Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Durchlauferhitzer der eingangs genannten Art zu schaffen,
der besonders kostengünstig herstellbar ist, der dabei nur wenig Energie zur Erwärmung
der Flüssigkeit und eine geringe Pumpenleistung benötigt, der zudem eine hohe Lebensdauer
aufweist.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass der Rohrheizkörper an seiner
dem Hüllrohr zugewandten Außenseite rippenartige Vorsprünge aufweist, die mit dem
Innenmantel des Hüllrohres Strömungskanäle bilden, die den Zulauf mit dem Ablauf verbinden.
[0009] Bei einem derartigen Durchlauferhitzer umströmt die zu erwärmende Flüssigkeit unmittelbar
den Mantel des Rohrheizkörpers, so dass keine weitere Wandung vom Rohrheizkörper erwärmt
werden muss, um die Wärmeenergie an die zu erwärmende Flüssigkeit abzugeben. Die zu
erwärmende Flüssigkeit umströmt dabei auf der Außenseite des Rohrheizkörpers ausgebildete
rippenartige Vorsprünge, die durch Wärmeleitung vom Rohrheizkörper erhitzt sind und
die wirksame Oberfläche des Rohrheizkörpers vergrößern. Ein derartiger Durchlauferhitzer
mit einem erfindungsgemäßen Rohrheizkörper ist kostengünstig und einfach herstellbar
und weist eine besonders hohe Lebensdauer auf. Dabei wird ein besonders hoher Anteil
der vom Rohrheizkörper erzeugten Wärme an die Flüssigkeit abgegeben, so dass ein hoher
Wirkungsgrad erreicht wird. Zudem bilden die rippenartigen Vorsprünge kein oder nur
ein geringes Strömungshindernis, was sich günstig auf die erforderliche Pumpenleistung
zum Durchpumpen der Flüssigkeit auswirkt.
[0010] Insbesondere kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die rippenartigen Vorsprünge
wendelartig um die Längsmittelachse des Rohrheizkörpers herum verlaufend angeordnet
sind.
[0011] Die Wendelform der rippenartigen Vorsprünge weist vorzugsweise eine sehr große Steigung
mit einem Verdrehwinkel von etwa 20° auf einer Länge von etwa 200 mm auf, was einer
Steigung von etwa 3.600 mm entspricht. Bei der bestimmungsgemäßen Benutzung verursacht
dies nur geringe Druckverluste.
[0012] Sofern die Wendelform nur eine geringe Steigung aufweist, weil der Verdrehwinkel
zum Beispiel 360 ° auf eine Länge von 5 mm bis 20 mm beträgt, so stellt dies eine
stark druckverlustbehaftete Strömungsgeometrie dar, die unvorteilhaft ist.
[0013] Alternativ kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die rippenartigen Vorsprünge
parallel zur Längsmittelachse des Rohrheizkörpers verlaufen. Durch eine parallel entlang
der Mittellängsachse oder eine bevorzugt um die Mittellängsachse des Rohrheizkörpers
herum gewendelt verlaufende Anordnung der rippenartigen Vorsprünge ist ein besonders
hoher Wärmeeintrag in die zu erwärmende Flüssigkeit zu erreichen. Der Wärmeübertrag
auf die zu erwärmende Flüssigkeit wird dabei um ungefähr den Faktor 2 oder größer
gegenüber anderen Lösungen erhöht. Zudem sind durch derartig angeordnete rippenartige
Vorsprünge auftretende Druckverluste deutlich geringer als bei anderen Systemen mit
außen umlaufender Spirale oder beispielsweise mäanderförmigem Hüllrohr.
[0014] Bei der parallel zur Mittellängsachse verlaufenden Ausführung wird weniger Wärme
auf die zu erwärmende Flüssigkeit übertragen als bei der gewendelten Ausführung.
[0015] Zudem kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass der Rohrheizkörper durch eine
Heizpatrone mit einem Mantelrohr aus einem Strangpressprofilabschnitt mit darin wendelartig
angeordnetem Heizdraht und den Heizdraht umgebenen Isoliermittel, insbesondere Quarzsand
gebildet ist.
[0016] Dabei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass der Strangpressprofilabschnitt
aus einem gut wärmeleitendem Material, beispielsweise Aluminium oder Stahl, besteht.
[0017] Ein derartiger Rohrheizkörper mit einem Mantelrohr aus einem Strangpressprofilabschnitt
ist besonders kostengünstig herstellbar, da lediglich ein entsprechendes Strangpressprofil
erzeugt, und anschließend in gewünschter Länge abgelängt werden kann. Dabei kann zunächst
ein Strangpressprofil mit über dessen Länge verlaufenden, gleichmäßig auf den Umfang
verteilt angeformten, rippenartigen Vorsprüngen gefertigt werden. Dieses Profil oder
daraus abgelängte Profilabschnitte können nun um die Längsachse verdreht werden, sodass
sich eine gewendelte Form der als Längsrippen ausgebildeten Vorsprünge ergibt.
[0018] Ein derartiger Rohrheizkörper weist eine besonders hohe Lebensdauer auf und ist dabei
kostengünstig und einfach herstellbar.
[0019] Weiter kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die von der Flüssigkeit umströmte
oder umströmbare Oberfläche des Rohrheizkörpers aufgeraut oder geriffelt ausgebildet
ist.
[0020] Dies führt zu einer turbulenten Grenzschicht-Strömung.
[0021] Auch der Innenmantel des Hüllrohres kann aufgerauht oder geriffelt sein.
[0022] Hierdurch ist eine zusätzliche Verbesserung des Wärmeübertrags von der Mantelfläche
des
[0023] Rohrheizkörpers in die zu erwärmende Flüssigkeit ermöglicht.
[0024] Auch kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die rippenartigen Vorsprünge
an dem Innenmantel des Hüllrohres anliegen.
[0025] Durch die rippenartigen Vorsprünge einerseits und den Innenmantel des Hüllrohres
andererseits ist eine kanalartige Führung der zu erwärmenden Flüssigkeit gegeben,
wobei die zu erwärmende Flüssigkeit entsprechend des Verlaufes der rippenartigen Vorsprünge
zwischen den rippenartigen Vorsprüngen, der Außenmantelfläche des Rohrheizkörpers
und des Hüllrohres geführt und erwärmt wird.
[0026] Alternativ kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die rippenartigen Vorsprünge
einen Fließspalt zwischen Außenrandkante des rippenartigen Vorsprungs und Innenmantel
des Hüllrohres bildend innerhalb des Hüllrohres angeordnet sind.
[0027] Hierdurch kann eine besonders effektive Erwärmung der durchgeführten Flüssigkeit
erfolgen, weil auch an der Spitze der Vorsprünge Wärme an das durchfließende Medium
abgegeben wird und nicht an die Wandung des Hüllrohres.
[0028] Zudem kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass der Rohrheizkörper das Hüllrohr
an einer Stirnseite oder an beiden Stirnseiten fluiddicht durchgreift und am durchgreifenden
Bereich elektrische Anschlusselemente aufweist, die stirnseitig aus dem Rohrheizkörper
herausragen.
[0029] Hierdurch ist der Rohrheizkörper auf schnelle und einfache Art und Weise mit elektrischen
Anschlussmitteln beispielsweise zur Stromversorgung und / oder zur Steuerung verbindbar,
so dass auch beispielsweise zur Wartung oder zum Austausch eines Rohrheizkörpers,
dieser auf schnelle und einfache Art und Weise aus- und wieder einbaubar ist.
[0030] Darüber hinaus kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass am Hüllrohr mindestens
ein Temperaturfühler angeordnet ist, der in den Spalt zwischen Hüllrohr und Rohrheizkörper
hineinragt.
[0031] Insbesondere kann dabei besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass innerhalb des Hüllrohrs
nahe des Zulaufs ein erster Temperaturfühler und nahe des Ablaufs ein zweiter Temperaturfühler
angeordnet ist, der jeweils in den Spalt zwischen Hüllrohr und Rohrheizkörper hineinragt.
[0032] Durch die Anordnung eines ersten Temperaturfühlers nahe des Zulaufs und eines zweiten
Temperaturfühlers nahe des Ablaufes ist eine genaue Überwachung der durch den Durchlauferhitzer
erwärmten Temperaturdifferenz der zu erwärmenden Flüssigkeit von entsprechenden Auswertemitteln
ermöglicht. Hierdurch kann beispielsweise einer Steuereinheit, die die Signale oder
Messwerte der Temperaturfühler auswertet, signalisiert werden, die Energiezufuhr zum
Heizelement zu erhöhen, um eine Temperatursteigerung zu erzielen, oder auch die Durchflussgeschwindigkeit
zu erhöhen beziehungsweise entsprechend abzusenken.
[0033] Zur vereinfachten Montage kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Hüllrohr
zweiteilig, beispielsweise längsgeteilt oder quergeteilt, ausgebildet ist.
[0034] Insbesondere kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Hüllrohr aus zwei
etwa rohrförmigen Abschnitten besteht, die jeweils an ihrem Verbindungsbereich mit
dem anderen rohrförmigen Abschnitt einen Flansch aufweisen, mittels dessen die beiden
rohrförmigen Abschnitte fluiddicht miteinander verbindbar oder verbunden sind.
[0035] Die mit einem Flansch ausgebildeten rohrförmigen Abschnitte können auf einfache Art
und Weise durch Verbinden der Flansche schnell und dabei fluiddicht verbunden und
auch wieder getrennt werden, beispielsweise um den darin befindlichen Rohrheizkörper
auszutauschen.
[0036] Weiterhin kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Hüllrohr beziehungsweise
die rohrförmigen Abschnitte aus Kunststoff bestehen.
[0037] Ein derartiges aus Kunststoff bestehendes Hüllrohr kann kostengünstig und einfach
beispielsweise im Kunststoff-Spritzgießverfahren hergestellt werden und weist dabei
eine hohe Lebensdauer auf.
[0038] Auch kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die rohrförmigen Abschnitte durch
Verschrauben, Verclipsen, Verriegeln, Verkleben oder durch Kunststoffverschweißen
miteinander verbunden sind.
[0039] Zudem kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass innerhalb des Rohrheizkörpers
mindestens eine Übertemperaturschutzsicherung angeordnet ist.
[0040] Schließlich kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Übertemperaturschutzsicherung
durch eine an oder nahe jeder Stirnseite angeordnete Schmelzsicherung oder Bi-Metallsicherung
gebildet ist.
[0041] Die Anordnung einer Übertemperaturschutzsicherung nahe jeder Stirnseite ermöglicht
durch Kommunikation mit einer Steuereinheit beispielsweise ein schnelles Abschalten
durch die Steuereinheit bei einer ungewünschten Übertemperatur, insbesondere zur Vermeidung
von Beschädigungen an dem Durchlauferhitzer.
[0042] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben.
[0043] Es zeigt:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Durchlauferhitzer in Seitenansicht;
- Figur 2
- desgleichen im Mittellängsschnitt A/A der Figur 1 gesehen;
- Figur 3
- den Durchlauferhitzer aus Figur 1 und Figur 2 im Querschnitt gesehen;
- Figur 4
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rohrheizkörpers in Seitenansicht;
- Figur 5
- desgleichen im Längsschnitt A/A der Figur 4 gesehen;
- Figur 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rohrheizkörpers in Seitenansicht;
- Figur 7
- desgleichen im Mittellängsschnitt gesehen;
- Figur 8
- einen Rohrheizkörper mit parallel zu seiner Längsachse ausgerichteten Vorsprüngen
in Ansicht;
- Figur 9
- einen Rohrheizkörper in isometrischer Ansicht mit gewendelten rippenartigen Vorsprüngen
in Ansicht.
[0044] In den Figuren 1 und 2 ist ein Durchlauferhitzer 1 mit einem Rohrheizkörper 2 und
einem äußeren beabstandeten Hüllrohr 3 gezeigt. Zwischen Rohrheizkörper 2 und Hüllrohr
3 ist ein Strömungsspalt für das durchströmende, zu erhitzende Medium gebildet. Das
Hüllrohr 3 ist an seinen stirnseitigen Enden dicht von dem Rohrheizkörper 2 durchgriffen.
Das Hüllrohr 3 weist Anschlüsse 4,5 für den Zulauf (bei 4) und den Ablauf (bei 5)
einer Flüssigkeit auf.
[0045] Erfindungsgemäß weist der Rohrkörper 2 an seiner dem Hüllrohr 3 zugewandten Außenseite
rippenartige Vorsprünge 6 auf, die mit dem Innenmantel des Hüllrohres 3 Strömungskanäle
bilden. Die rippenartigen Vorsprünge 6 verlaufen durchgehend über nahezu die gesamte
Länge des Rohrheizkörpers 2 und enden kurz vor den Anschlüssen 4,5. Die Strömungskanäle
verbinden dabei den Zulauf (Anschluß 4) mit dem Ablauf (Anschluß 5). Bei einem derartigen
erfindungsgemäßen Durchlauferhitzer 1 umströmt die zu erwärmende Flüssigkeit den Mantel
des Rohrheizkörpers 2 und dessen rippenartige Vorsprünge 6 unmittelbar, so dass ein
ausgezeichneter Wärmetransport zur durchströmenden Flüssigkeit entsteht. Somit hat
ein derartiger Rohrheizkörper 2 einen besonders hohen Effizienzgrad und ist zudem
kostengünstig und einfach herstellbar und weist dabei eine hohe Lebensdauer auf.
[0046] In einem in den Figuren 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die rippenartigen
Vorsprünge 6 wendelartig um die Längsmittelachse des Rohrheizkörpers 2 herum verlaufend
angeordnet. Hierdurch wird eine besonders effiziente Wärmeübertragung von dem Rohrheizkörper
2 in die zu erwärmende Flüssigkeit erreicht, wobei die Flüssigkeit in der Grenzschicht
quasi turbulent umgewälzt wird.
[0047] In einem Ausführungsbeispiel, welches in den Figuren 6 und 7 gezeigt ist, sind die
rippenartigen Vorsprünge 6 parallel zur Längsmittelachse des Rohrheizkörpers verlaufend
angeordnet.
[0048] Der Rohrheizkörper 2 ist aus einer Heizpatrone mit einem Mantelrohr aus einem Strangpressprofilabschnitt
mit darin wendelartig angeordneten Heizdraht 7 und den Heizdraht 7 umgebenen Isoliermittel,
im Ausführungsbeispiel in Form von Quarzsand 8, gebildet. Der Strangpressprofilabschnitt
besteht aus einem gut wärmeleitenden Material, beispielsweise Aluminium oder Stahl.
Ein derartiger Rohrheizkörper 2 ist kostengünstig und einfach herstellbar und weist
eine besonders hohe Lebensdauer auf.
[0049] Die von der Flüssigkeit umströmte oder umströmbare Oberfläche des Rohrheizkörpers
2 kann aufgeraut oder geriffelt ausgebildet sein, um einen besonders hohen Wärmeübertrag
in die zu erwärmende Flüssigkeit zu ermöglichen.
[0050] Die rippenartigen Vorsprünge 6 können entweder an dem Innenmantel des Hüllrohres
3 anliegend oder vorzugsweise einen Fließspalt zwischen Außenrandkante des rippenartigen
Vorsprungs 6 und Innenmantel des Hüllrohres 3 bildend innerhalb des Hüllrohres 3 angeordnet
sein.
[0051] Der Rohrheizkörper 2 durchgreift das Hüllrohr 3 an beiden Stirnseiten fluiddicht,
wobei an den außenliegenden Bereichen elektrische Anschlusselemente 9 angeordnet sind,
die stirnseitig aus dem Rohrheizkörper 2 herausragen und somit auf einfache Art und
Weise mit entsprechenden Anschlussmitteln beispielsweise mit einer Steuereinheit und
/ oder einer Stromquelle verbindbar sind.
[0052] In Figur 2 ist zu erkennen, dass innerhalb des Hüllrohres 3 nahe des Zulaufs 4 ein
erster Temperaturfühler 10 und nahe des Ablaufs 5 ein zweiter Temperaturfühler 11
angeordnet ist, wobei jeder Temperaturfühler 10,11 jeweils in den Spalt zwischen Hüllrohr
3 und Rohrheizkörper 2 hineinragt, um die dort vorhandenen Temperaturen der Flüssigkeit
zu messen. Die Messsignale werden über Leitungsverbindungen an entsprechende Auswertemittel
wie beispielsweise eine elektrische oder elektronische Steuereinheit weitergegeben,
mittels derer die Leistung des Rohrheizkörpers 2 und/ oder die Pumpenleistung einer
Flüssigkeitstransportpumpe gesteuert wird.
[0053] Im Ausführungsbeispiel ist das Hüllrohr 3 zweiteilig, nämlich quergeteilt, ausgebildet.
Alternativ kann das Hüllrohr 3 auch längsgeteilt ausgebildet sein.
[0054] Das Hüllrohr 3 im Ausführungsbeispiel besteht aus zwei etwa rohrförmigen Abschnitten,
die jeweils an ihrem Verbindungsbereich mit dem anderen rohrförmigen Abschnitt einen
Flansch 12, 13 aufweisen. Die rohrförmigen Abschnitte sind an ihren Flanschen 12,13
fluiddicht miteinander verbindbar beziehungsweise verbunden (siehe Figur 1 und 2)
und bestehen im Ausführungsbeispiel aus Kunststoff. Derartige rohrförmige Abschnitte
sind beispielsweise mittels Kunststoff-Spritzgießen kostengünstig und einfach herstellbar
und weisen dabei eine hohe Lebensdauer auf.
[0055] Im Ausführungsbeispiel sind die rohrförmigen Abschnitte im Bereich ihrer Flansche
12,13 miteinander verschraubt. Alternativ können die rohrförmigen Abschnitte auch
durch Verclipsen, Verriegeln, Verkleben oder durch Kunststoffverschweißen miteinander
verbunden sein.
[0056] Zur Vermeidung einer unzulässigen Übertemperatur ist innerhalb des Rohrheizkörpers
2 im Ausführungsbeispiel nahe jeder Stirnseite eine Übertemperaturschutzsicherung
14 angeordnet. Die Übertemperaturschutzsicherung 14 kann beispielsweise durch eine
Schmelzsicherung oder einer Bi-Metallsicherung gebildet sein.
[0057] Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen
der Offenbarung vielfach variabel.
[0058] Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale
werden als erfindungswesentlich angesehen.
1. Durchlauferhitzer (1) mit einem inneren Rohrheizkörper (2) und einem äußeren davon
radial beabstandeten Hüllrohr (3), das vorzugsweise an seinen Enden dicht mit dem
Rohrheizkörper (2) verbunden ist, und das Anschlüsse (4,5) für den Zu- und Ablauf
einer Flüssigkeit aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrheizkörper (2) an seiner dem Hüllrohr (3) zugewandten Außenseite rippenartige
Vorsprünge (6) aufweist, die mit dem Innenmantel des Hüllrohres (3) Strömungskanäle
bilden, die den Zulauf (4) mit dem Ablauf (5) verbinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die rippenartigen Vorsprünge (6) wendelartig um die Längsmittelachse des Rohrheizkörpers
(2) herum verlaufend angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die rippenartigen Vorsprünge (6) parallel zur Längsmittelachse des Rohrheizkörpers
(2) verlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrheizkörper (2) durch eine Heizpatrone mit einem Mantelrohr aus einem Strangpressprofilabschnitt
mit darin wendelartig angeordneten Heizdraht (7) und den Heizdraht (7) umgebenen Isoliermittel,
insbesondere Quarzsand (8) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Strangpressprofilabschnitt aus einem gut wärmeleitendem Material, beispielsweise
Aluminium oder Stahl, besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Flüssigkeit umströmte oder umströmbare Oberfläche des Rohrheizkörpers
(2) aufgeraut oder geriffelt ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Flüssigkeit umströmte oder umströmbare innere Oberfläche des Hüllrohrs
(3) aufgerauht oder geriffelt ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die rippenartigen Vorsprünge (6) an dem Innenmantel des Hüllrohres (3) anliegen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die rippenartigen Vorsprünge (6) einen Fließspalt zwischen Außenrandkante des rippenartigen
Vorsprungs (6) und Innenmantel des Hüllrohres (3) bildend innerhalb des Hüllrohres
(3) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrheizkörper (2) das Hüllrohr (3) an einer Stirnseite oder an beiden Stirnseiten
fluiddicht durchgreift und am durchgreifenden Bereich elektrische Anschlusselemente
(9) aufweist, die stirnseitig aus dem Rohrheizkörper (2) herausragen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Hüllrohr (3) mindestens ein Temperaturfühler angeordnet ist, der in den Spalt
zwischen Hüllrohr (3) und Rohrheizkörper (2) hineinragt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Hüllrohrs (3) nahe des Zulaufs (4) ein erster Temperaturfühler (10)
und nahe des Ablaufs (5) ein zweiter Temperaturfühler (11) angeordnet ist, der jeweils
in den Spalt zwischen Hüllrohr (3) und Rohrheizkörper (2) hineinragt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllrohr (3) zweiteilig, beispielsweise längsgeteilt oder quergeteilt, ausgebildet
ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllrohr (3) aus zwei etwa rohrförmigen Abschnitten besteht, die jeweils an ihrem
Verbindungsbereich mit dem anderen rohrförmigen Abschnitt einen Flanschrand (12,13)
aufweisen, mittels dessen die beiden rohrförmigen Abschnitte fluiddicht miteinander
verbindbar oder verbunden sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllrohr (3) oder die rohrförmigen Abschnitte aus Kunststoff bestehen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmigen Abschnitte oder die Teilstücke kraftschlüssig, formschlüssig oder
stoffschlüssig miteinander verbunden sind, zum Beispiel durch Verschrauben, Verclipsen,
Verriegeln, Verkleben oder durch Kunststoffverschweißen miteinander verbunden sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Rohrheizkörpers (2) mindestens eine Übertemperaturschutzsicherung (14)
angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Übertemperaturschutzsicherung durch eine an oder nahe jeder Stirnseite angeordnete
Schmelzsicherung oder Bi-Metallsicherung gebildet ist.