[0001] Die Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsmaterial für die druckinduzierte Ausbildung
eines Schriftbildes. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung ein Aufzeichnungsmaterial
für die druckinduzierte Ausbildung eines Schriftbildes, mindestens umfassend:
■ ein bahnförmiges Substrat,
aufweisend eine Vorderseite als die erste der beiden Substratseiten und eine Rückseite
als die zweite der beiden Substratseiten,
■ eine auf mindestens einer der beiden Substratseiten ausgebildete Beschichtung, aufweisend
ein Zink-Salicylat als mindestens ein Farbakzeptor.
[0002] Die Erfindung betrifft im gleichen Maße auch ein Verfahren zur Herstellung eines
Aufzeichnungsmaterials für die druckinduzierte Ausbildung eines Schriftbildes.
[0003] Grundsätzlich sind allgemein Zink-Benzoate als Farbakzeptor in farbreaktiven Aufzeichnungsmaterialien
bekannt. So offenbart beispielsweise die nicht gattungsgemäße
EP 1 375 182 A1 das mit Zink-Salicylat nicht identische Zink-4-Nitrobenzoate als Entwicklerkomponente
in wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien. In der
EP 2 161 255 A1 werden allgemein unter anderem Zink-Benzoate und auch solche Farbentwickler, zu der
auch das diesseits vorgeschlagene Zink-Salicylat gehört, als Komponenten von farbreaktiven
Aufzeichnungsmaterialien offenbart, ohne auf mögliche Konzentrationen in den Farbreaktionsschichten
einzugehen.
[0004] Gegenstand der
US 4,257,935 A ist eine farbentwickelnde Streichfarbenzusammensetzung, welche gemäß einführender
Passagen bevorzugt für druckempfindliche Aufzeichnungssysteme Verwendung finden soll.
Ausschließlich im Rahmen eines Beispiels und innerhalb eines Vergleichs mit einem
handelsüblichen Transferblatt enthält eine solche Streichfarbenzusammensetzung neben
Zink-Salicylat als Farbakzeptor sowie Stärke und Latex als Bindemittel ein Clay als
Pigment, dessen mögliche Einbindung in der die dort vorgeschlagene Streichfarbenzusammensetzung
erläuternden Beschreibung keine Erwähnung findet.
[0005] Im gleichen Maße ist aus der
EP 0 485 064 A1 eine SC (selfcontained) -Streichfarbenzusammensetzung zur Ausbildung eines Selbstdurchschreibepapiers
bekannt, für die Zink-Salicylat als Farbakzeptor, eine Vielzahl möglicher Komponenten
wie Stärke und Polyvinylalkohol als Bindemittel sowie optional auch verschiedene Pigmente
als mögliche Füllstoffe offenbart werden.
[0006] Schließlich schlägt auch die
EP 0 360 522 A2 eine Entwickler-Zusammensetzung vor, welche als möglichen Farbakzeptor Zink-Salicylat
enthält. Während die mögliche Einbindung von Bindemitteln in die Entwickler-Zusammensetzung
erwähnt wird, sucht man nach möglichen Hinweisen auf die Einbindung von Pigmenten
in eine solche Entwickler-Zusammensetzung vergebens.
[0007] Ausgehend von dem vorstehend umrissenen Stand der Technik sahen sich die Erfinder
vor die Aufgabe gestellt, der Öffentlichkeit ein neues Aufzeichnungsmaterial für die
druckinduzierte Ausbildung von Schriftbildern zur Verfügung zu stellen,
□ das über eine hervorragende Kurzzeit-Farbentwicklung sowie über eine sehr gute Farbintensität
der durch lokale Druckeinwirkung bewirkten Schriftbilder verfügt, weil die bekannten
druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien hier mitunter am Markt nicht vollends
überzeugende Ergebnisse zu bringen in der Lage sind,
□ das hinsichtlich der für die Herstellung von Formularsätzen besonders wichtigen
Selbsttrennverleimbarkeit vorteilhaft ausgebildet ist,
□ das über eine gute Offset-Bedruckbarkeit insbesondere auf der Seite mit der Beschichtung,
aufweisend ein Zink-Salicylat als mindestens ein Farbakzeptor, verfügt, weil Kundenanforderungen
inzwischen häufig eine Offsetbedruckung der druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
vorsehen und
□ das im Rahmen seiner Herstellung einen problemlosen und stabilen Maschinenlauf auch
bei höheren Maschinenlaufgeschwindigkeiten gewährleistet.
[0008] Die Aufgabe wird nach den Erkenntnissen der Erfinder gelöst mittels eines Aufzeichnungsmaterial
für die druckinduzierte Ausbildung eines Schriftbildes gemäß den beigefügten Patentansprüchen.
[0009] Entsprechend der dieser Erfindung zugrunde liegenden Entwicklungs- und Produktionsarbeiten
zeigte sich eine besondere Präferenz der Erfinderschaft hinsichtlich des Einsatzes
von Zink-Salicylat ER-054 des Herstellers Sanko Co., Ltd., Japan.
[0010] Im Rahmen einer ersten Ausführungsvariante ist das hier vorgeschlagene Aufzeichnungsmaterial
ausgebildet aus einem bahnförmigen Substrat, auf dessen Vorderseite eine erste Beschichtungszusammensetzung
aufgebracht ist zur Ausbildung einer so genannten
CF-Schicht als eine Möglichkeit einer Farbreaktionsschicht. Unter CF-Schichten (coated front)
werden Schichten mit Farbentwicklern (Farbnehmern bzw. Farbakzeptoren) verstanden,
die als Farbentwicklerpigment, oder wie im erfindungsgemäßen Fall als öllösende sauer
reagierende organische Substanzen ausgebildet sein können und die mit geeigneten Farbstoffvorläufern,
bevorzugt Leuko-Farbstoffe, zu einer Farbreaktion führen, bei der ein Farbkomplex
gebildet wird. Zu den aus dem Stand der Technik allgemein bekannten organischen Farbakzeptoren
gehören beispielsweise phenolische Substanzen, wie Phenol, Resorcin, Naphthole und
Salicylsäure, die auch alkylsubstituiert sein können und die als Monomere, Oligomere
oder Polymere (Harze) vorliegen können.
[0011] Im Rahmen einer zweiten Ausführungsvariante ist das hier vorgeschlagene Aufzeichnungsmaterial
ausgebildet aus einem bahnförmigen Substrat, auf dessen Vorderseite eine Beschichtungszusammensetzung
aufgebracht ist zur Ausbildung einer so genannten
SC-Schicht als eine weitere Möglichkeit einer Farbreaktionsschicht. Unter SC-Schichten (selfcontained)
werden Schichten verstanden, die sowohl und im Sinne der vorliegenden Erfindung ein
Zink-Salicylat als mindestens ein Farbakzeptor als auch eingekapselte Farbstoffvorläufer
enthalten.
[0012] Sofern das hier vorgeschlagene Aufzeichnungsmaterial für die druckinduzierte Ausbildung
eines Schriftbildes entweder gemäß seiner ersten Ausführungsvariante oder gemäß seiner
zweiten Ausführungsvariante entsprechend der beiden vorherigen Absätze ausgeführt
ist, stellt es jeweils eine bevorzugte Ausführung dar, wenn das Substrat auf seiner
Rückseite eine Beschichtung aus einer zweiten Beschichtungszusammensetzung trägt,
die ganz besonders bevorzugt mindestens umfasst:
- ein anorganisches Pigment,
- ein Bindemittel,
- Mittel zur Hydrophobierung dieser pigmentierten Beschichtung auf der Rückseite des
Substrats.
[0013] Als anorganisches Pigment innerhalb dieser rückseitigen Beschichtung bietet sich
Kieselsäure, Kaolin, Aluminium(hydr)oxid und insbesondere natürliches Kalziumkarbonat
an, auch eine Mischung dieser genannten anorganischen Pigmente untereinander oder
mit anderen anorganischen Pigmenten ist vorstellbar. Sofern neben den zuvor offenbarten
Pigmenten auch andere Pigmente innerhalb der rückseitigen Beschichtung zum Einsatz
kommen sollen, gilt es als bevorzugt, wenn diese anderen anorganischen Pigmente in
einem auf Gew.-% bezogenen Mischungsverhältnis zu Kieselsäure, Aluminium(hydr)oxid
oder insbesondere natürlichem Kalziumkarbonat zwischen 1 : 4 und 1 : 25 innerhalb
der zweiten Beschichtungszusammensetzung eingebunden sind.
[0014] Als Bindemittel innerhalb dieser rückseitigen Beschichtung bietet sich Styrol-Acrylat-Latex,
Stärke, Polyvinylalkohol und ganz besonders bevorzugt Styrol-Butadien-Latex an. Als
Mittel zur Hydrophobierung der pigmentierten Beschichtung kommen insbesondere Wachs
und/oder AKD-Leim zum Einsatz.
[0015] Im Rahmen einer dritten und ganz besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist das
hier vorgeschlagene Aufzeichnungsmaterial ausgebildet aus einem bahnförmigen Substrat,
auf dessen Vorderseite als erste Beschichtungszusammensetzung die Zusammensetzung
zur Ausbildung der Beschichtung mit Zink-Salicylat als mindestens ein Farbakzeptor
aufgebracht ist zur Ausbildung einer CF-Schicht, während auf der Rückseite des Substrates
eine so genannte
CB-Schicht (coated back) ausgebildet ist. Dabei werden Aufzeichnungsmaterialien, die vorderseitig
eine CF-Schicht mit Farbnehmern bzw. Farbakzeptoren und rückseitig eine CB-Schicht
aufweisen, als sogenannte
CFB-Materialien, -Blätter oder -Bögen bezeichnet. Die CB-Schicht enthält Mikrokapseln, in denen sich
in einem geeigneten Lösungsmittel Farbstoffvorläufer befinden. Grundsätzlich bewirkt
die Ausübung eines lokal begrenzten Druckes auf die CB-Beschichtung beispielsweise
durch Beschriftung mittels Stift oder Schreibmaschine ein Aufbrechen der Mikrokapseln,
was zu einer Freisetzung der zuvor eingekapselten Farbstoffvorläufer führt. Kommen
dann Farbstoffvorläufer aus den Mikrokapseln der CB- oder SC-Schicht in Kontakt mit
dem Zink-Salicylat als mindestens ein Farbakzeptor innerhalb der CF- oder SC-Schicht,
kommt es zur Ausbildung einer Farbreaktion, die genau nur dort stattfindet, wo zuvor
durch die Druckausübung die Mikrokapseln aufgebrochen sind: in der Regel geschieht
dieses entlang einer Schriftlinie, die durch Beschriftung mittels Stift oder Schreibmaschine
ausgebildet wird.
[0016] Insbesondere bei CFB-Blättern besteht die Gefahr, dass sich die Farbstoffvorläuferlösung
auch innerhalb des CFB-Blattes ausbreitet und auf die Vorderseite, d. h. die CF-Schicht
durchschlägt, wodurch hier eine unerwünschte Farbreaktion ausgelöst wird. Zur Vermeidung
werden die entsprechenden Substrate, sofern sie aus Papier ausgebildet sind, in der
Masse voll geleimt. Alternativ werden insbesondere bei CFB-Blättern, ohne darauf im
Sinne der vorliegenden Erfindung beschränkt zu sein, die CF-Beschichtungen und/oder
die CB-Beschichtungen mit Barriere bildenden Zwischenbeschichtungen unterlegt, was
bedeutet, dass die Barriere bildenden Zwischenbeschichtungen zwischen Substrat und
CF-Beschichtung und/oder zwischen Substrat und CB-Beschichtung ausgebildet sind.
[0017] Bei dem hier vorgeschlagenen Aufzeichnungsmaterial für die druckinduzierte Ausbildung
eines Schriftbildes mit einer auf mindestens einer der beiden Substratseiten ausgebildeten
Beschichtung, die als mindestens einen Farbakzeptor ein Zink-Salicylat aufweist, sind
die Farbstoffvorläufer eingekapselt in Mikrokapseln, die hinsichtlich Größe und darin
bevorzugt verwendete Leuko-Farbstoffen weitestgehend nicht eingeschränkt sind. Besonders
bewährt sind jedoch solche Mikrokapseln, die ein Wandmaterial aus MelaminFormaldehyd-Harz
bei einer bevorzugten mittleren Kapselgröße in einem Bereich insbesondere von 4 bis
6 µm aufweisen. Als Kapselinhalt kommt bevorzugt Diisopropylnaphtalin-Öl (KMC-Öl der
Rütgers Novares GmbH, Duisburg - Deutschland) zum Einsatz, das als Farbstoffvorläufer
Leuko-Farbstoffe in einem Bereich von 4 bis 7,5 Gew.-% enthält.
[0018] Erfindungsgemäß weist die Beschichtung mit dem Zink-Salicylat als anorganisches Pigment
eine Pigmentmischung aus genau zwei stofflich verschiedenen anorganischen Pigmenten
auf, wobei die zwei stofflich verschiedenen anorganischen Pigmente jeweils ausgesucht
sind aus der Liste, umfassend:
- natürliches Kaolin, kalziniertes Kaolin, Kieselsäure, Talkum, natürliches Kalziumkarbonat,
gefälltes Kalziumkarbonat sowie Aluminium(hydr)oxid.
Ganz besonders bevorzugt sind die zwei stofflich verschiedenen anorganischen Pigmente
jeweils ausgesucht sind aus der Liste, umfassend:
- natürliches Kaolin, kalziniertes Kaolin, Talkum, gefälltes Kalziumkarbonat sowie Aluminium(hydr)oxid.
Dabei ist es unerheblich, ob die Beschichtung mit dem Zink-Salicylat auf einem bahnförmigen
Substrat ausgebildet ist, bei dem Substrat und Beschichtung mit dem Zink-Salicylat
zu einem hier vorgeschlagenen Aufzeichnungsmaterial gemäß erster Ausführungsvariante,
eine CF-Beschichtung betreffend, zweiter Ausführungsvariante, eine SC-Beschichtung
betreffend, oder dritter Ausführungsvariante, ein CFB-Aufzeichnungsmaterial betreffend,
zu zählen ist. Im Rahmen einer ganz besonders bevorzugten Ausführung enthält die Beschichtung
mit dem Zink-Salicylat eine Pigmentmischung ausschließlich aus natürlichem Kaolin
und gefälltem Kalziumkarbonat. In einem solchen Fall zeigten die der Erfindung voraus
gegangenen Versuche und Versuchsanfertigungen, dass eine besondere Präferenz seitens
der Erfinderschaft auf eine Beschichtung mit dem Zink-Salicylat als mindestens ein
Farbakzeptor gelegt wird, bei dem als Pigment eine Pigmentmischung aus natürlichem
Kaolin und gefälltem Kalziumkarbonat enthalten ist, wobei das auf Gew.-% bezogene
Mischungsverhältnis von natürlichem Kaolin und gefälltem Kalziumkarbonat in einem
Bereich von 2 : 1 bis 1 : 2 liegt.
[0019] Wesentlich an einer derartigen die Erfindung kennzeichnenden Pigmentmischung ist
die Einstellung der Porosität der Beschichtung mit dem Zink-Salicylat in entscheidender
Weise über genau zwei stofflich verschiedene anorganische Pigmente innerhalb der Pigmentmischung,
von denen das eine Pigment eine tendenziell höhere Porosität der Beschichtung gewährleistet,
wobei in der bevorzugten Pigmentmischung des vorherigen Absatzes diese Aufgabe seitens
des gefällten Kalziumkarbonats wahrgenommen wird, während das andere Pigment eine
tendenziell niedrigere Porosität der Beschichtung zu gewährleisten hat, in der bevorzugten
Pigmentmischung durch das natürliche Kaolin gegeben. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
wurde erkannt, dass mittels der Porosität sowohl die Offset-Bedruckbarkeit als auch
die Selbsttrenn-Verleimbarkeit des Papiers optimiert werden kann. Die Erfinderschaft
konnte bei den diesbezüglich besonders überzeugenden Proben, aufweisend ein Substrat
mit rückseitiger Stärkepräparation und einem vorderseitigen Beschichtungsauftrag als
CF-Schicht aus einer ersten Beschichtungszusammensetzung gemäß den Eckdaten aus Tabelle
1, Bristow-Messwerte (Prüfflüssigkeit: Levacell violett 6 BG, verdünnt 1:500; Tintenmenge:
40 µm; schmaler Spalt) in einem bevorzugten Bereich von:
■ 25,0 - 32,0 cm (Messgeschwindigkeit 1,60 mm/s),
■ 31,0 - 37,0 cm (Messgeschwindigkeit 3,45 mm/s),
■ 37,0 - 45,0 cm (Messgeschwindigkeit 8,55 mm/s)
notieren. Nicht zuletzt, um solche bevorzugten Messwerte zu erreichen, gelten genauso
Pigmentmischungen aus kalziniertem Kaolin und Aluminiumhydroxid insbesondere mit einem
Mischungsverhältnis in einem Bereich von 1 : 1,8 bis 1 : 2,8 sowie aus kalziniertem
Kaolin und Talkum insbesondere mit einem Mischungsverhältnis in einem Bereich von
1 : 3,5 bis 1 : 6,5 als besonders bevorzugt.
[0020] Neben der die Erfindung kennzeichnenden Pigmentmischung aus genau zwei stofflich
verschiedenen anorganischen Pigmenten enthält die Beschichtung mit dem Zink-Salicylat
bevorzugt mindestens ein Bindemittel, ausgesucht aus der Liste, umfassend: Styrol-Butadien-Latex,
Styrol-Acrylat-Latex, Stärke, Polyvinylalkohol. Die Präferenz der Erfinderschaft liegt
dabei auf Styrol-Butadien-Latex, der insbesondere zusammen mit Stärke zum Einsatz
kommt.
[0021] Innerhalb der Beschichtung mit dem Zink-Salicylat gilt es überdies als ganz besonders
bevorzugt, wenn das Zink-Salicylat in einem Bereich von 5,5 bis 11,0 Gew.-% - bezogen
auf das Gesamtgewicht der Beschichtung mit dem Zink-Salicylat - in dieser Beschichtung
eingebunden ist. Gleichzeitig wurde es als besonders vorteilhaft erkannt und gilt
als bevorzugt, wenn das auf Gew.-% innerhalb der Beschichtung mit dem Zink-Salicylat
bezogene Verhältnis
Zink-Salicylatgesamt: anorganisches Pigmentgesamt
in einem Bereich von 1 : 6,5 bis 1 : 14,0,
ganz besonders bevorzugt in einem Bereich von 1 : 7,5 bis 1 : 12,5 liegt.
[0022] Im Rahmen einer möglichen Ausführungsform, die mit allen hier vorgeschlagenen Ausführungsformen
und -varianten kombinierbar ist, kann die Beschichtung mit dem Zink-Salicylat auch
nur partiell
- in Form eines Musters oder
- in Form geometrischer Figuren, wie Quadrat, Rechteck, Ellipse oder
- in Form alphanumerischer Zeichen
aufgetragen sein. In diesem Fall, aber nicht beschränkt auf diesen Fall, gilt es als
bevorzugt, wenn die Vorderseite des Substrates zwischen dem Substrat selbst und der
Schicht mit dem Zink-Salicylat
- (a.) eine Stärke-Präparation gegebenenfalls mit Oberflächen leimenden Zusätzen und/oder
- (b.) einen pigmentierten Überzug aufweist. Dieser pigmentierte Überzug weist dann
bevorzugt mindestens ein anorganisches Pigment auf, wofür sich insbesondere kalziniertes
Kaolin anbietet. Jedoch auch folgende anorganische Pigmente sind als Bestandteile
des pigmentierten Überzugs sehr gut geeignet: Siliziumoxid, Bentonit, Kalziumkarbonat
sowie Aluminiumoxid. Auch Mischungen aus mehreren verschiedenartigen anorganischen
Pigmenten sind vorstellbar. Neben den anorganischen Pigmenten enthält der pigmentierte
Überzug mindestens ein Bindemittel bevorzugt auf Basis eines synthetischen Polymers,
wobei beispielsweise Styrol-Butadien-Latex besonders gute Ergebnisse liefert. Die
Verwendung eines synthetischen Bindemittels unter Beimischung mindestens eines natürlichen
Polymers, wie besonders bevorzugt Stärke, stellt eine besonders geeignete Ausführungsform
dar.
[0023] Als bahnförmiges Substrat gilt Papier als bevorzugt, das insbesondere zum Einsatz
kommt
■ als nicht oberflächenbehandeltes, in der Masse geleimtes Papier,
■ als ungeleimtes, aber zumindest vorderseitig und/oder rückseitig präpariertes Papier
- wobei als Mittel zur Präparation bevorzugt eine Stärkelösung gegebenenfalls mit
Oberflächen leimenden Zusätzen zum Einsatz kommt,
■ als zumindest vorderseitig mit einer Polyolefinbeschichtung versehenes Papier.
Genauso vorstellbar als bahnförmiges Substrat ist beispielsweise eine Folie, insbesondere
eine Corona-behandelte Folie.
[0024] Die Erfindung betrifft ferner im gleichen Maße auch ein Verfahren zur Herstellung
eines Aufzeichnungsmaterials für die druckinduzierte Ausbildung eines Schriftbildes
in all den hier bereits vorgeschlagenen Ausführungsformen und -varianten.
[0025] Dabei umfasst ein derartiges Verfahren die im Patentanspruch 12 definierten Verfahrensschritte.
[0026] Das Ausbilden des bahnförmigen Substrates geschieht beispielsweise auf einer Papiermaschine,
bei der in mindestens einer vorgeschalteten Mischbütte eine Papierpulpe aus verschiedenen
Zellstoffen, gegebenenfalls Holzschliff, Füllstoffen und Wasser angesetzt wird und
wo zu dieser Papierpulpe vor Ihrer Zuführung zur Papiermaschine bevorzugt weitere
Bestandteile wie beispielsweise Harzleim zur Masseleimung sowie weitere übliche Zuschlagstoffe,
wie Pigmente, Nuancierfarbstoffe und/oder optische Aufheller zugegeben werden. Nach
einem möglichen Glätten der Papierbahn als bahnförmiges Substrat kann diese am Ende
der Papiermaschine als Halbfertigprodukt auf einen Tambour aufgerollt werden.
[0027] Nach einem gegebenenfalls notwendigen vorgeschalteten Abrollen des bahnförmigen Substrats
als Halbfertigprodukt von einem Tambour wird die erste Beschichtungszusammensetzung
bevorzugt unter Nutzung eines Streichaggregats auf die Vorderseite des Substrats aufgebracht,
wobei das Streichaggregat bevorzugt ausgesucht aus der Liste, umfassend: Walzenstreichwerk,
Rollrakelstreichwerk, Messerstreichwerk, Luftbürste und ganz besonders bevorzugt Vorhangbeschichter.
Gerade bei der Nutzung eines Vorhangbeschichters sowohl in seiner Ausgestaltung als
Schlitzgießer mit nach unten geöffnetem Farbkopf, aus dem sich unmittelbar der Farbvorhang
bildet, wie auch in seiner Ausgestaltung als Gleitflächenbeschichter, bei dem der
Farbkopf die Beschichtungsmasse auf ein schräges Ablaufblech gibt, von wo aus sich
der Farbvorhang bildet, konnten besonders überzeugende Produkt- und insbesondere Maschinenlaufeigenschaften
innerhalb des Streichvorgangs beobachtet werden, was schließlich zu einem besonders
homogenen Erscheinungsbild der Farb-Reaktionsschicht aus der ersten Beschichtungszusammensetzung
führt. Die zur Ausbildung einer Farb-Reaktionsschicht genutzte erste Beschichtungszusammensetzung
ist dabei bevorzugt wässerig. Die anschließende Trocknung der ersten Beschichtungszusammensetzung
geschieht üblicherweise durch ein Verfahren, bei dem Wärme zugeführt wird, wie es
durch Heißluft-Schwebetrockner oder auch Kontakttrockner geschieht. Bewährt ist auch
eine Kombination aus den aufgeführten Trockenverfahren. Nach dem Trocknen der ersten
Beschichtungszusammensetzung wird die so ausgebildete Farb-Reaktionsschicht bevorzugt
zumindest leicht satiniert. Die flächenbezogene Masse der Farb-Reaktionsschicht aus
der ersten Beschichtungszusammensetzung liegt bevorzugt zwischen 3,2 und 7,2 g/m
2 und noch besser zwischen 3,4 und 4,8 g/m
2.
[0028] Bei einer Ausgestaltung der Farb-Reaktionsschicht aus der ersten Beschichtungszusammensetzung
als CF-Schicht konnten dabei besonders überzeugende Ergebnisse erzielt werden, wenn
eine Rezeptur nach den Eckdaten der folgenden
Tabelle 1 benutzt wurde, die als ganz besonders bevorzugt gelten
Tabelle 1:
| Komponente |
Menge |
| Gefälltes Kalziumkarbonat |
Zusammen 60-80 Gew.-% mit einem Verhältnis Kalziumkarbonat: Kaolin in einem Bereich
von 2:1 bis 1:2 |
| Kaolin |
| Stärke |
Zusammen 8-18 Gew.-% mit einem Verhältnis Stärke : Styrol-Butadien-Latex in einem
Bereich von 1:1 bis 1:2,5 |
| Styrol-Butadien-Latex |
| Zink-Salicylat |
4-14 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 5,5 bis 11 Gew.-% |
[0029] Sofern das diesseits vorgeschlagene Aufzeichnungsmaterial für die druckinduzierte
Ausbildung eines Schriftbildes eine pigmentierte Rückseitenbeschichtung aufweisen
soll, umfasst ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Aufzeichnungsmaterials
bevorzugt mindestens die folgenden Verfahrensschritte:
□ Ausbilden eines bahnförmigen Substrats,
aufweisend eine Vorderseite als die erste der beiden Substratseiten und eine Rückseite
als die zweite der beiden Substratseiten;
□ Vorbereiten einer ersten Beschichtungszusammensetzung, wobei diese erste Beschichtungszusammensetzung
mindestens umfasst:
- als anorganisches Pigment eine Pigmentmischung aus genau zwei stofflich verschiedenen
anorganischen Pigmenten, jeweils ausgesucht aus der Liste, umfassend: natürliches
Kaolin, kalziniertes Kaolin, Rieselsäure, Talkum, natürliches Kalziumkarbonat, gefälltes
Kalziumkarbonat sowie Aluminium(hydr)oxid,
- ein Bindemittel,
- Zink-Salicylat;
□ Aufbringen der vorbereiteten ersten Beschichtungszusammensetzung auf der Vorderseite
des Substrates zur Ausbildung einer Farb-Reaktionsschicht;
□ Trocknen der ersten Beschichtungszusammensetzung;
□ Vorbereiten einer zweiten Beschichtungszusammensetzung, wobei diese zweite Beschichtungszusammensetzung
mindestens umfasst:
- ein anorganisches Pigment,
- ein Bindemittel
- und bevorzugt zusätzlich Mittel zur Hydrophobierung;
□ Aufbringen der vorbereiteten zweiten Beschichtungszusammensetzung zur Ausbildung
einer pigmentierten und bevorzugt hydrophoben Beschichtung auf der Rückseite des Substrats;
□ Trocknen der zweiten Beschichtungszusammensetzung;
□ Aufrollen des bahnförmigen Substrats mit der pigmentierten Rückseitenbeschichtung
und der Farb-Reaktionsschicht.
[0030] Die Aufbringung der zweiten Beschichtungszusammensetzung zur Ausbildung einer pigmentierten
und bevorzugt hydrophoben Beschichtung auf der Rückseite des Substrats geschieht bevorzugt
mittels eines Streichaggregats, ausgesucht aus der Liste, umfassend: Walzenstreichwerk,
Vorhangbeschichter, Streichmesser- und (Roll-)Rakel-streichwerk. Die zur Ausbildung
dieser pigmentierten Rückseitenbeschichtung genutzte zweite Beschichtungszusammensetzung
ist ebenfalls bevorzugt wässerig. Die sich nach der Aufbringung anschließende Trocknung
der zweiten Beschichtungszusammensetzung geschieht erneut üblicherweise durch ein
Verfahren, bei dem Wärme zugeführt wird, wie es durch Heißluft-Schwebetrockner oder
auch Kontakttrockner geschieht. Bewährt ist auch eine Kombination aus den aufgeführten
Trockenverfahren. Die flächenbezogene Masse der pigmentierten Rückseitenbeschichtung
aus der zweiten Beschichtungszusammensetzung liegt bevorzugt zwischen 2,5 und 4,2
g/m
2 und noch besser zwischen 2,7 und 3,7 g/m
2.
[0031] Sofern das diesseits vorgeschlagene Aufzeichnungsmaterial für die druckinduzierte
Ausbildung eines Schriftbildes neben der vorderseitigen Beschichtung mit dem Zink-Salicylat
als CF-Schicht eine rückseitige Beschichtung mit eingekapselten Farbstoffvorläufern
als CB-Schicht aufweisen soll, umfasst ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen
Aufzeichnungsmaterials bevorzugt mindestens die folgenden Verfahrensschritte:
□ Ausbilden eines bahnförmigen Substrats,
aufweisend eine Vorderseite als die erste der beiden Substratseiten und eine Rückseite
als die zweite der beiden Substratseiten;
□ Vorbereiten einer ersten Beschichtungszusammensetzung, wobei diese erste Beschichtungszusammensetzung
mindestens umfasst:
- als anorganisches Pigment eine Pigmentmischung aus genau zwei stofflich verschiedenen
anorganischen Pigmenten, jeweils ausgesucht aus der Liste, umfassend: natürliches
Kaolin, kalziniertes Kaolin, Kieselsäure, Talkum, natürliches Kalziumkarbonat, gefälltes
Kalziumkarbonat sowie Aluminium(hydr)oxid,
- ein Bindemittel,
- Zink-Salicylat;
□ Aufbringen der vorbereiteten ersten Beschichtungszusammensetzung auf der Vorderseite
des Substrates zur Ausbildung einer CF-Schicht;
□ Trocknen der ersten Beschichtungszusammensetzung;
□ Vorbereiten einer dritten Beschichtungszusammensetzung mit eingekapselten Farb-stoffvorläufern,
□ Aufbringen der vorbereiteten dritten Beschichtungszusammensetzung zur Ausbildung
einer CB-Schicht auf der Rückseite des Substrats;
□ Trocknen der dritten Beschichtungszusammensetzung;
□ Aufrollen des bahnförmigen Substrats mit der vorderseitigen CF-Schicht und der rückseitigen
CB-Schicht.
[0032] Die Aufbringung der dritten Beschichtungszusammensetzung zur Ausbildung einer CB-Schicht
auf der Rückseite des Substrats geschieht bevorzugt mittels eines Streichaggregats,
ausgesucht aus der Liste, umfassend: Walzenstreichwerk, Vorhangbeschichter, Streichmesser-
und (Roll-)Rakelstreichwerk. Gerade bei der Nutzung eines Vorhangbeschichters sowohl
in seiner Ausgestaltung als Schlitzgießer mit nach unten geöffnetem Farbkopf, aus
dem sich unmittelbar der Farbvorhang bildet, wie auch in seiner Ausgestaltung als
Gleitflächenbeschichter, bei dem der Farbkopf die Beschichtungsmasse auf ein schräges
Ablaufblech gibt, von wo aus sich der Farbvorhang bildet, konnten hervorragende Produkt-
und insbesondere Maschinenlaufeigenschaften innerhalb des Streichvorgangs beobachtet
werden, was schließlich zu einem besonders homogenen Erscheinungsbild der CB-Schicht
aus der dritten Beschichtungszusammensetzung führt. Auch die zur Ausbildung der CB-Schicht
genutzte dritte Beschichtungszusammensetzung ist bevorzugt wässerig. Die sich nach
der Aufbringung anschließende Trocknung der zweiten Beschichtungszusammensetzung geschieht
erneut üblicherweise durch ein Verfahren, bei dem Wärme zugeführt wird, wie es durch
Heißluft-Schwebetrockner oder auch Kontakttrockner geschieht. Bewährt ist auch eine
Kombination aus den aufgeführten Trockenverfahren. Die flächenbezogene Masse einer
CB-Schicht aus der dritten Beschichtungszusammensetzung liegt bevorzugt zwischen 2,2
und 6,2 g/m
2 und noch besser zwischen 2,4 und 3,8 g/m
2.
[0033] Es stellt eine ganz besonders bevorzugte Ausführung des diesseits vorgeschlagenen
Verfahrens zur Ausbildung eines Aufzeichnungsmaterial für die druckinduzierte Ausbildung
eines Schriftbildes mit vorderseitiger Zink-Salicylat als Farbakzeptor aufweisender
CF-Schicht und rückseitiger CB-Schicht dar, wenn sowohl die CF-Schicht wie auch die
CB-Schicht mit einem Vorhangbeschichter ausgebildet werden. Dabei zeichnet sich das
diesseits umgesetzte Verfahren ganz besonders durch die bevorzugte Tatsache aus, dass
beide Schichten innerhalb nur eines einzigen Durchlaufs durch eine Streichmaschine
aufgetragen werden, wobei diese Streichmaschine in kennzeichnender Weise für das vorgeschlagene
Verfahren zwei Vorhangbeschichter mit jeweils nachgeschalteten Trockenbereichen aufweist.
Ein solches Verfahren ist nicht beschränkend genauso in eine Papiermaschine zu integrieren.
[0034] Die nachfolgenden Beispiele werden zusammen mit den nachfolgenden Vergleichsbeispielen
die Erfindung weiter verdeutlichen:
[0035] Auf einer Langsieb-Papiermaschine wird als bahnförmiges Substrat eine Papierbahn
aus gebleichten und gemahlenen Laub- und Nadelholzzellstoffen mit einer flächenbezogenen
Masse von 67 g/m
2 unter Zusatz üblicher Zuschlagstoffe in üblichen Mengen und insbesondere unter Zusatz
von Harzleim zur Masseleimung hergestellt und am Ende der Papiermaschine als Halbfertigprodukt
auf einen Tambour aufgerollt.
[0036] Innerhalb einer Streichmaschine wird nach dem notwendigen Abrollen des bahnförmigen
Substrats als Halbfertigprodukt vom Tambour vorderseitig unter Verwendung eines Vorhangbeschichters
in seiner Ausgestaltung als Schlitzgießer eine FarbReaktionsschicht und rückseitig
unter Verwendung eines weiteren Vorhangbeschichters in seiner Ausgestaltung als Schlitzgießer
eine zweite Beschichtungszusammensetzung zur Ausbildung einer pigmentierten und hydrophoben
Beschichtung aufgebracht. Dabei enthält die zweite Beschichtungszusammensetzung als
Hauptbestandteile natürliches Kalziumkarbonat als Pigment, Styrol-Acrylat-Latex und
Stärke als Bindemittelmischung und AKD-Leim als Mittel zur Hydrophobierung der pigmentierten
Rückseitenbeschichtung. Während die rückseitige Beschichtung mit einer flächenbezogenen
Masse von 3,0 g/m
2 aufgetragen wird, liegt die flächenbezogene Masse für die Farb-Reaktionsschicht bei
4,0 g/m
2.
[0037] Innerhalb der drei erfindungsgemäßen Beispiele und der vier Vergleichsbeispiele wird
die Farb-Reaktionsschicht alternativ aus sieben verschiedenen ersten Beschichtungszusammensetzungen
ausgebildet, wobei sich diese Beschichtungszusammensetzungen unterscheiden wie wiedergegeben
in der nachfolgenden
Tabelle 2.

[0038] Bei der Betrachtung fertig gestellter Proben einerseits der erfindungsgemäßen Beispiele
1 bis 3 und andererseits der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 wird die Überlegenheit der
erfindungsgemäßen Beispiele hinsichtlich der zuvor definierten Aufgabenaspekte
(i.-1) Kurzzeit-Farbentwicklung,
(i.-2) Farbintensität,
(ii.) Selbsttrennverleimbarkeit,
(iii.) Offset-Bedruckbarkeit und
(iv.) Runnability
schnell klar. Es ergeben sich Beurteilungen gemäß
Tabelle 3:

[0039] Die in der Beschreibung und in den Ansprüchen gemachten Angaben zur flächenbezogenen
Masse, zu Gew.-% (Gewichts-%) beziehen sich jeweils auf das "atro"-Gewicht, d.h. absolut
trockene Gewichtsteile.
1. Aufzeichnungsmaterial für die druckinduzierte Ausbildung eines Schriftbildes, mindestens
umfassend:
■ ein bahnförmiges Substrat,
aufweisend eine Vorderseite als die erste der beiden Substratseiten und eine Rückseite
als die zweite der beiden Substratseiten,
■ eine auf mindestens einer der beiden Substratseiten ausgebildete Beschichtung, aufweisend:
- ein Zink-Salicylat als mindestens ein Farbakzeptor,
- ein anorganisches Pigment,
mit den Merkmalen, dass
■ das Zink-Salicylat in einem Bereich von 4 bis 14 Gew.-% - bezogen auf das Gesamtgewicht
der Beschichtung mit dem Zink-Salicylat als Farbakzeptor - in dieser Beschichtung
eingebunden ist,
■ als anorganisches Pigment eine Pigmentmischung aus genau zwei stofflich verschiedenen
anorganischen Pigmenten in dieser Beschichtung eingebunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Beschichtung mit dem Zink-Salicylat als anorganisches Pigment eine Pigmentmischung
aus natürlichem Kaolin und gefälltem Kalziumkarbonat enthält und das auf Gew.-% bezogene
Mischungsverhältnis von natürlichem Kaolin und gefälltem Kalziumkarbonat in einem
Bereich von 2 : 1 bis 1 : 2 liegt
oder
b) die Beschichtung mit dem Zink-Salicylat als anorganisches Pigment eine Pigmentmischung
aus kalziniertem Kaolin und Aluminiumhydroxid enthält
oder
c) die Beschichtung mit dem Zink-Salicylat als anorganisches Pigment eine Pigmentmischung
aus kalziniertem Kaolin und Talkum enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Patentanspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufzeichnungsmaterial mindestens umfasst:
■ ein bahnförmiges Substrat,
■ eine Beschichtung mit dem Zink-Salicylat auf der Vorderseite des Substrats,
■ eine pigmentierte Beschichtung auf der Rückseite des Substrats.
3. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung mit dem Zink-Salicylat zusätzlich eingekapselte Farbstoffvorläufer
enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Patentanspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufzeichnungsmaterial mindestens umfasst:
■ ein bahnförmiges Substrat,
■ eine Beschichtung mit dem Zink-Salicylat auf der Vorderseite des Substrats,
■ eine Beschichtung mit eingekapselten Farbstoffvorläufern auf der Rückseite des Substrats.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zink-Salicylat in einem Bereich von 5,5 bis 11,0 Gew.-% - bezogen auf das Gesamtgewicht
der Beschichtung mit dem Zink-Salicylat- in dieser Beschichtung eingebunden ist.
6. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das auf Gew.-% innerhalb der Beschichtung mit dem Zink-Salicylat bezogene Verhältnis
Zink-Salicylatgesamt: anorganisches Pigmentgesamt
in einem Bereich von 1 : 6,5 bis 1 : 14,0 liegt.
7. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das auf Gew.-% bezogene Mischungsverhältnis von kalziniertem Kaolin und Aluminiumhydroxid
in einem Bereich von 1 : 1,8 bis 1 : 2,8 liegt.
8. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das auf Gew.-% bezogene Mischungsverhältnis von kalziniertem Kaolin und Talkum in
einem Bereich von 1 : 3,5 bis 1 : 6,5 liegt.
9. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung mit dem Zink-Salicylat zusätzlich mindestens ein Bindemittel enthält,
ausgesucht aus der Liste, umfassend: Styrol-Butadien-Latex, Styrol-Acrylat-Latex,
Stärke, Polyvinylalkohol.
10. Bahnförmiges Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung mit dem Zink-Salicylat nur partiell aufgetragen ist.
11. Bahnförmiges Aufzeichnungsmaterial nach einem der Patentansprüche 2, 3 und 5 bis 10,
dadurch
gekennzeichnet, dass die pigmentierte Beschichtung auf der Rückseite des Substrats mindestens umfasst:
■ ein anorganisches Pigment,
■ ein Bindemittel,
■ Mittel zur Hydrophobierung dieser pigmentierten Beschichtung auf der Rückseite des
Substrats;
12. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials für die druckinduzierte Ausbildung
eines Schriftbildes,, wobei das Verfahren mindestens die folgenden Verfahrensschritte
umfasst:
□ Ausbilden eines bahnförmigen Substrats, aufweisend eine Vorderseite als die erste
der beiden Substratseiten und eine Rückseite als die zweite der beiden Substratseiten;
□ Vorbereiten einer ersten Beschichtungszusammensetzung, wobei diese erste Beschichtungszusammensetzung
mindestens umfasst:
- eine Pigmentmischung aus natürlichem Kaolin und gefälltem Kalziumkarbonat als anorganisches
Pigment, wobei das auf Gew.-% bezogene Mischungsverhältnis von natürlichem Kaolin
und gefälltem Kalziumkarbonat in einem Bereich von 2 : 1 bis 1 : 2 liegt
- ein Bindemittel,
- Zink-Salicylat, wobei das Zink-Salicylat in einem Bereich von 4 bis 14 Gew.-% -
bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtung vorliegt
□ Aufbringen der vorbereiteten ersten Beschichtungszusammensetzung auf der Vorderseite
des Substrates zur Ausbildung einer Farb-Reaktionsschicht;
□ Trocknen der ersten Beschichtungszusammensetzung;
□ Aufrollen des bahnförmigen Substrats mit der Farb-Reaktionsschicht.
13. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Beschichtungszusammensetzung mittels eines Streichaggregats aufgebracht
wird, ausgesucht aus der Liste, umfassend: Walzenstreichwerk, Rollrakelstreichwerk,
Messerstreichwerk, Vorhangbeschichter oder Luftbürste.
1. Recording material for the pressure-induced formation of a text image, comprising
at least:
▪ a web-form substrate,
having a front side as the first of the two substrate sides and a rear side as the
second of the two substrate sides,
▪ a coating formed on at least one of the two substrate sides, having:
- a zinc salicylate as at least one colour acceptor,
- an inorganic pigment,
having the features that
▪ the zinc salicylate is incorporated in the coating containing the zinc salicylate
as colour acceptor in a range of from 4 to 14 % by weight - based on the total weight
of that coating,
▪ as inorganic pigment, a pigment mixture composed of just two chemically different
inorganic pigments is incorporated in that coating,
characterised in that
a) the coating containing the zinc salicylate contains as inorganic pigment a pigment
mixture composed of natural kaolin and precipitated calcium carbonate and the mixing
ratio of natural kaolin and precipitated calcium carbonate lies in a range of from
2 : 1 to 1 : 2, based on % by weight
or
b) the coating containing the zinc salicylate contains as inorganic pigment a pigment
mixture composed of calcined kaolin and aluminium hydroxide
or
c) the coating containing the zinc salicylate contains as inorganic pigment a pigment
mixture composed of calcined kaolin and talcum.
2. Recording material according to patent claim 1,
characterised in that the recording material comprises at least:
▪ a web-form substrate,
▪ a coating containing the zinc salicylate on the front side of the substrate,
▪ a pigmented coating on the rear side of the substrate.
3. Recording material according to either one of patent claims 1 and 2, characterised in that the coating containing the zinc salicylate additionally contains encapsulated dye
precursors.
4. Recording material according to patent claim 1,
characterised in that the recording material comprises at least:
▪ a web-form substrate,
▪ a coating containing the zinc salicylate on the front side of the substrate,
▪ a coating containing encapsulated dye precursors on the rear side of the substrate.
5. Recording material according to any one of patent claims 1 to 4, characterised in that the zinc salicylate is incorporated in the coating containing the zinc salicylate
in a range of from 5.5 to 11.0 % by weight, based on the total weight of that coating.
6. Recording material according to any one of patent claims 1 to 5, characterised in that the ratio
zinc salicylatetotal : inorganic pigmenttotal
lies in a range of from 1 : 6.5 to 1 : 14.0, based on % by weight in the coating containing
the zinc salicylate.
7. Recording material according to any one of patent claims 1 to 6, characterised in that the mixing ratio of calcined kaolin and aluminium hydroxide lies in a range of from
1 : 1.8 to 1 : 2.8, based on % by weight.
8. Recording material according to any one of patent claims 1 to 6, characterised in that the mixing ratio of calcined kaolin and talcum lies in a range of from 1 : 3.5 to
1 : 6.5, based on % by weight.
9. Recording material according to any one of patent claims 1 to 8, characterised in that the coating containing the zinc salicylate additionally contains at least one binder
selected from the list comprising: styrenebutadiene latex, styrene-acrylate latex,
starch, polyvinyl alcohol.
10. Web-form recording material according to any one of patent claims 1 to 9, characterised in that the coating containing the zinc salicylate is applied to only part of the substrate.
11. Web-form recording material according to any one of patent claims 2, 3 and 5 to 10,
characterised in that the pigmented coating on the rear side of the substrate comprises at least:
▪ an inorganic pigment,
▪ a binder,
▪ means for hydrophobising this pigmented coating on the rear side of the substrate.
12. Process for the production of a recording material for the pressure-induced formation
of a text image, the process comprising at least the following process steps:
□ forming a web-form substrate, having a front side as the first of the two substrate
sides and a rear side as the second of the two substrate sides;
□ preparing a first coating composition, this first coating composition comprising
at least:
- as inorganic pigment, a pigment mixture composed of natural kaolin and precipitated
calcium carbonate, the mixing ratio of natural kaolin and precipitated calcium carbonate
lying in a range of from 2 : 1 to 1 : 2, based on % by weight.
- a binder,
- zinc salicylate, the zinc salicylate being present in a range of from 4 to 14 %
by weight, based on the total weight of the coating;
□ applying the prepared first coating composition to the front side of the substrate
to form a colour reaction layer;
□ drying the first coating composition;
□ rolling up the web-form substrate having the colour reaction layer.
13. Process for the production of a recording material according to patent claim 12, characterised in that the first coating composition is applied by means of a coating unit selected from
the list comprising: roller coating device, doctor roller coating device, blade coating
device, curtain coater and airbrush.
1. Matériau d'enregistrement pour la formation d'un caractère sous l'effet d'une pression,
comprenant au moins :
■ un substrat en forme de bande,
présentant une face avant, comme étant la première des deux faces du substrat, et
une face arrière, comme étant la seconde des deux faces du substrat,
■ un revêtement réalisé sur au moins l'une des deux faces du substrat, présentant
:
- un salicylate de zinc, comme au moins un accepteur de couleur,
- un pigment inorganique,
doté des caractéristiques selon lesquelles
■ le salicylate de zinc est incorporé dans ce revêtement selon une proportion comprise
dans la plage de 4 à 14 % en poids - par rapport au poids total du revêtement et du
salicylate de zinc - comme accepteur de couleur,
■ en tant que pigment inorganique, un mélange de pigments, constitué de deux pigments
inorganiques matériellement différents, est incorporé dans ce revêtement,
caractérisé en ce que
a) le revêtement comprenant le salicylate de zinc contient en tant que pigment inorganique
un mélange de pigments constitué de kaolin naturel et de carbonate de calcium précipité,
et le rapport de mélange, en % en poids, du kaolin naturel et du carbonate de calcium
précipité, est compris dans la plage de 2:1 à 1:2,
ou
b) le revêtement comprenant le salicylate de zinc contient en tant que pigment inorganique
un mélange de pigments constitué de kaolin calciné et d'hydroxyde d'aluminium,
ou
c) le revêtement comprenant le salicylate de zinc contient en tant que pigment inorganique
un mélange de pigments constitué de kaolin calciné et de talc.
2. Matériau d'enregistrement selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le matériau d'enregistrement comprend au moins :
■ un substrat en forme de bande,
■ un revêtement comprenant le salicylate de zinc, sur la face avant du substrat,
■ un revêtement pigmenté, sur la face arrière du substrat.
3. Matériau d'enregistrement selon l'une des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que le revêtement comprenant le salicylate de zinc contient en outre des précurseurs
de colorant encapsulés.
4. Matériau d'enregistrement selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le matériau d'enregistrement comprend au moins :
■ un substrat en forme de bande,
■ un revêtement comprenant le salicylate de zinc, sur la face avant du substrat,
■ un revêtement comprenant des précurseurs de colorant encapsulés, sur la face arrière
du substrat.
5. Matériau d'enregistrement selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le salicylate de zinc est incorporé dans ce revêtement selon une proportion comprise
dans la plage de 5,5 à 11,0 % en poids, par rapport au poids total du revêtement comprenant
le salicylate de zinc.
6. Matériau d'enregistrement selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que la proportion, en % en poids, à l'intérieur du revêtement comprenant le salicylate
de zinc,
salicylate de zinctotal : pigment inorganiquetotal,
est comprise dans la plage de 1:6,5 à 1:14,0.
7. Matériau d'enregistrement selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le rapport de mélange, en % en poids, du kaolin calciné et de l'hydroxyde d'aluminium,
est compris dans la plage de 1:1,8 à 1:2,8.
8. Matériau d'enregistrement selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le rapport de mélange, en % en poids, du kaolin calciné et du talc, est compris dans
la plage de 1:3,5 à 1:6,5.
9. Matériau d'enregistrement selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le revêtement comprenant le salicylate de zinc contient en outre au moins un liant
choisi dans la liste comprenant le latex styrène-butadiène, le latex styrène-acrylate,
l'amidon, le poly(alcool vinylique).
10. Matériau d'enregistrement en forme de bande selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que le revêtement comprenant le salicylate de zinc n'est que partiellement appliqué.
11. Matériau d'enregistrement en forme de bande selon l'une des revendications 2, 3 et
5 à 10,
caractérisé en ce que le revêtement pigmenté, sur la face arrière du substrat, comprend au moins :
■ un pigment inorganique,
■ un liant,
■ des agents pour l'hydrophobisation de ce revêtement pigmenté, sur la face arrière
du substrat.
12. Procédé de fabrication d'un matériau d'enregistrement pour la formation d'un caractère
sous l'effet d'une pression, le procédé comprenant au moins les étapes suivantes :
- formation d'un substrat en forme de bande, présentant une face avant comme étant
la première des deux faces du substrat, et une face arrière comme étant la deuxième
des deux faces du substrat ;
- préparation d'une première composition de revêtement, cette première composition
de revêtement comprenant au moins :
- un mélange de pigments, constitué de kaolin naturel et de carbonate de calcium précipité,
en tant que pigment inorganique, le rapport de mélange, en % en poids, du kaolin naturel
et du carbonate de calcium précipité étant compris dans la plage de 2:1 à 1:2,
- un liant,
- du salicylate de zinc, le salicylate de zinc étant présent en une quantité comprise
dans la plage de 4 à 14 % en poids par rapport au poids total du revêtement,
- application, sur la face avant du substrat, pour la formation d'une couche de réaction
colorée, de la première composition de revêtement préparée ;
- séchage de la première composition de revêtement ;
- enroulement du substrat en forme de bande comprenant la couche de réaction colorée.
13. Procédé de fabrication d'un matériau d'enregistrement selon la revendication 12, caractérisé en ce que la première composition de revêtement est appliquée à l'aide d'un équipement d'enduction,
choisi dans la liste comprenant une enduiseuse à rouleaux, une enduiseuse à la racle
tournante, une enduiseuse à lame, une enduiseuse à rideau ou une lame d'air.