[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine.
[0002] Üblicherweise umfasst eine Brennkraftmaschine einen Zylinderkopf sowie eine Zylinderkopfhaube.
Ferner kann ein Zwischenflansch zwischen der Zylinderkopfhaube und dem Zylinderkopf
angeordnet sein, der bzgl. der Zylinderkopfhaube und des Zylinderkopfs ein separates
Bauteil bildet. Im Zwischenflansch können Komponenten der Brennkraftmaschine angeordnet
sein, bspw. Bestandteile einer Kraftstoffeinspritzanlage und/oder Bestandteile eines
Zündsystems.
[0003] Die im Zwischenflansch untergebrachten Komponenten können eine erhöhte Empfindlichkeit
gegenüber Schwingungen und Vibrationen aufweisen, die bspw. über den Zylinderkopf
in den Zwischenflansch eingeleitet werden können. Hierdurch kann die dauerhafte Funktionssicherheit
dieser Komponenten beeinträchtigt werden.
[0004] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Brennkraftmaschine
der eingangs genannten Art eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform
anzugeben, die sich insbesondere durch eine reduzierte Schwingungsbelastung des Zwischenflansches
bzw. der darin untergebrachten Komponenten auszeichnet.
[0005] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0006] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Zwischenflansch über eine
erste Dichtungsanordnung gegenüber dem Zylinderkopf und über eine zweite Dichtungsanordnung
gegenüber der Zylinderkopfhaube schwingungsmäßig zu entkoppeln. Den Dichtungsanordnungen
wird dadurch eine Doppelfunktion zugeordnet, da sie einerseits die erforderliche Abdichtung
zwischen Zwischenflansch und Zylinderkopf einerseits und zwischen Zwischenflansch
und Zylinderkopfhaube andererseits bewirken und außerdem die schwingungsmäßige Entkopplung
zwischen Zwischenflansch und Zylinderkopf einerseits sowie zwischen Zylinderkopfhaube
und Zwischenflansch andererseits bewirken. Die Erfindung nutzt hierbei die Überlegung,
dass für die Dichtung geeignete elastische Materialien gleichzeitig auch zur Schwingungsentkopplung
geeignet sein können.
[0007] Damit die Dichtungsanordnungen ihre schwingungsentkoppelnde Wirkung gegenüber dem
Zwischenflansch erfüllen können, schlägt die Erfindung ferner vor, den Zwischenflansch
nicht unmittelbar am Zylinderkopf zu befestigen, sondern nur mittelbar über die Zylinderkopfhaube,
und zwar durch die Befestigung der Zylinderkopfhaube am Zylinderkopf. Hierzu wird
zumindest eine Bundschraube verwendet, die einen Schaft mit einem Gewindeabschnitt,
einen Kopf und beabstandet zum Kopf einen Bund aufweist. Die jeweilige Bundschraube
ist dabei einteilig ausgebildet und weist ihre Bestandteile, also den Schaft, den
Gewindeabschnitt, den Kopf und den Bund, integral auf. Dabei ist der Gewindeabschnitt
an einem ersten Endabschnitt der Bundschraube ausgebildet, während der Kopf an einem
zweiten Endabschnitt der Bundschraube ausgebildet ist. Der Bund ist dabei am Schaft
ausgebildet und trennt dort den Gewindeabschnitt von einem gewindefreien Zentralabschnitt,
der sich vom Bund bis zum Kopf erstreckt. Im montierten Zustand ist die jeweilige
Bundschraube mit dem Gewindeabschnitt in eine am Zylinderkopf ausgebildete Gewindeöffnung
eingeschraubt, wobei sie sich mit dem Bund am Zylinderkopf abstützt, wobei sie sich
mit ihrem Schaft, insbesondere mit ihrem Zentralabschnitt, durch eine am Zwischenflansch
ausgebildete Flanschdurchgangsöffnung und außerdem durch eine an der Zylinderkopfhaube
ausgebildete Haubendurchgangsöffnung hindurch erstreckt und wobei sich die Bundschraube
mit ihrem Kopf an der Zylinderkopfhaube abstützt. Letztlich verspannt die jeweilige
Bundschraube die Zylinderkopfhaube durch den Zwischenflansch hindurch mit dem Zylinderkopf,
wobei sich die Zylinderkopfhaube über den Zwischenflansch am Zylinderkopf vorgespannt
abstützt.
[0008] Zweckmäßig sind mehrere derartige Bundschrauben vorgesehen, die entlang der Umfangskontur
der Zylinderkopfhaube bzw. des Zwischenflansches verteilt angeordnet sind.
[0009] Zweckmäßig ist der Bund unmittelbar und/oder starr am Zylinderkopf abgestützt. Hierdurch
wird eine starre Fixierung der Bundschraube am Zylinderkopf erzielt.
[0010] Der Kopf kann unmittelbar und/oder starr an der Zylinderkopfhaube abgestützt sein,
um auch hier eine direkte Kraftübertragung zu erzeugen. Bevorzugt ist für den Kopf
jedoch eine mittelbare Abstützung an der Zylinderkopfhaube, nämlich über ein elastisches
Element, z.B. eine Elastomerscheibe, um auch die Abstützung des Kopfes an der Zylinderkopfhaube
hinsichtlich Schwingungen zu entkoppeln.
[0011] Besonders vorteilhaft stützt sich der Zwischenflansch, insbesondere ausschließlich,
mittelbar, nämlich über die elastische erste Dichtungsanordnung am Zylinderkopf elastisch
ab. Zusätzlich oder alternativ stützt sich auch die Zylinderkopfhaube, insbesondere
ausschließlich, mittelbar, nämlich über die elastische zweite Dichtungsanordnung am
Zwischenflansch elastisch ab. Durch diese elastische Abstützung des Zwischenflansches
einerseits am Zylinderkopf und andererseits an der Zylinderkopfhaube wird die gewünschte
schwingungsmäßige Entkopplung des Zwischenflansches verbessert bzw. ermöglicht. Zweckmäßig
ist es hierbei, wenn der Zwischenflansch weder mit dem Zylinderkopf noch mit der Zylinderkopfhaube
verschraubt ist, sondern wenn bzgl. der Verschraubungsrichtung ein Axialspiel vorhanden
bleibt, sodass grundsätzlich eine Beweglichkeit des Zwischenflansches quer zur Verschraubungsrichtung
relativ zum Zylinderkopf sowie relativ zur Zylinderkopfhaube möglich ist.
[0012] Um dies zu erreichen, kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform im montierten
Zustand in der Verschraubungsrichtung bzw. in der Montagerichtung ein Abstand zwischen
Zylinderkopf und Zylinderkopfhaube größer sein als eine Höhe des Zwischenflansches.
In der Folge ist der Zwischenflansch über die elastischen Dichtungsanordnungen zwischen
Zylinderkopf und Zylinderkopfhaube axial, also parallel zur Montagerichtung bzw. Verschraubungsrichtung
zentriert und elastisch über die Dichtungsanordnungen am Zylinderkopf und an der Zylinderkopfhaube
gelagert. Um diesen Abstand zwischen Zylinderkopf und Zylinderkopfhaube gezielt so
einstellen zu können, erfolgt die Positionierung des Bunds an der jeweiligen Bundschraube
gezielt so, dass beim Montieren die Bundschraube mit dem Bund gegen den Zylinderkopf
auf Block verschraubt werden kann, sodass dann automatisch der gewünschte Abstand
zwischen Zylinderkopfhaube und Zylinderkopf eingestellt ist.
[0013] Zweckmäßig ist die erste Dichtungsanordnung durch eine einzige, entlang des Zwischenflansches
geschlossen umlaufende erste Dichtung gebildet. Zusätzlich oder alternativ kann die
zweite Dichtungsanordnung durch eine einzige, entlang des Zwischenflansches geschlossen
umlaufende zweite Dichtung gebildet sein. In einem Sonderfall können die erste Dichtung
und die zweite Dichtung baugleich sein. Die geschlossen umlaufenden Dichtungen vereinfachen
die Montage und führen zu einer effizienten Abdichtung zwischen Zylinderkopf und Zylinderflansch
einerseits sowie zwischen Zylinderkopfhaube und Zwischenflansch andererseits. Um die
Effizienz der jeweiligen Dichtung zu verbessern, kann für die erste Dichtung am Zwischenflansch
oder am Zylinderkopf eine entsprechende, nutförmige Aufnahmekammer ausgeformt sein.
Ebenso kann für die zweite Dichtung am Zylinderflansch oder an der Zylinderkopfhaube
eine entsprechende nutförmige Aufnahmekammer ausgeformt sein.
[0014] Die jeweilige Dichtung trennt zweckmäßig eine Innenseite des Zwischenflansches von
einer Außenseite des Zwischenflansches. Zweckmäßig ist die jeweilige Bundschraube
auf der Außenseite angeordnet, wodurch die Kapselung des Innenraums und somit die
Abdichtung des Innenraums durch die Flanschdurchgangsöffnung nicht beeinträchtigt
ist.
[0015] Bei einer anderen Ausführungsform kann zumindest ein Sicherungsbereich vorgesehen
sein, in dem der Zwischenflansch ausschließlich am Zylinderkopf gesichert ist. Diese
Sicherung ist dabei so ausgelegt, dass sie bei entfernten Bundschrauben den Zwischenflansch
am Zylinderkopf festhält, sodass die Zylinderkopfhaube entfernt werden kann, während
der Zwischenflansch am Zylinderkopf verbleiben kann. Die Sicherung ist ferner so ausgelegt,
dass sie die schwingungsmäßige Endkopplung des Zwischenflansches vom Zylinderkopf
nicht beeinträchtigt. Dies kann bspw. durch entsprechendes Spiel axial und radial
bzgl. der Montagerichtung sichergestellt werden. Insbesondere lässt sich eine derartige
Sicherung mithilfe einer Verschraubung realisieren, die zwar eine feste Verbindung
zwischen dem Zwischenflansch und dem Zylinderkopf herstellt, aber ausreichend Axialspiel
und Radialspiel besitzt, dass sie im Montierten Zustand zur Verspannung der Dichtungsanordnungen
zwischen der Zylinderkopfhaube und dem Zwischenflansch bzw. zwischen dem Zwischenflansch
und dem Zylinderkopf nicht beiträgt.
[0016] Damit die jeweilige mit dem Zylinderkopf starr verbundene Bundschraube selbst keine
Schwingungen in den Zwischenflansch einleiten kann, ist zumindest zwischen der Kanaldurchgangsöffnung
und der Bundschraube ein ausreichendes Radialspiel vorgesehen. Zweckmäßig ist auch
in der Schraubendurchgangsöffnung ein entsprechendes Radialspiel zur Bundschraube
vorgesehen, um auch dort in Verbindung mit dem vorstehend genannten elastischen Element
eine schwingungsmäßige Entkopplung zwischen Zylinderkopfhaube und Bundschraube zu
verbessern.
[0017] Die Dichtungsanordnungen wirken vorteilhaft jeweils axial, also parallel zur Montagerichtung
bzw. Verschraubungsrichtung.
[0018] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0019] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0020] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
[0021] Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1
- eine isometrische Ansicht einer Brennkraftmaschine im Bereich eines Zylinderkopfs,
- Fig. 2
- ein Querschnitt der Brennkraftmaschine entsprechend Schnittlinien II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine vergrößerte Ansicht eines Details III aus dem Querschnitt der Fig. 2.
[0022] Entsprechend den Fig. 1 bis 3 umfasst eine hier nur teilweise dargestellte Brennkraftmaschine
1, die insbesondere in einem Kraftfahrzeug zur Anwendung kommen kann, einen Zylinderkopf
2, eine Zylinderkopfhaube 3 und einen Zwischenflansch 4. Die einzelnen Komponenten
sind dabei bzgl. einer durch einen Doppelpfeil angedeuteten Montagerichtung 5 aufeinander
angeordnet, wobei der Zwischenflansch 4 bzgl. der Montagerichtung 5 axial zwischen
dem Zylinderkopf 2 und der Zylinderkopfhaube 3 angeordnet ist. Der Zwischenflansch
4 bildet außerdem bzgl. der Zylinderkopfhaube 3 und bzgl. des Zylinderkopfs 2 ein
separates Bauteil.
[0023] Zum Befestigen der Zylinderkopfhaube 3 und des Zwischenflansches 4 am Zylinderkopf
2 sind mehrere Bundschrauben 6 vorgesehen, die entlang der Umfangskontur des Zwischenflansches
4 bzw. des Zylinderkopfs 3 verteilt angeordnet sind. Die Bundschrauben 6 werden dabei
parallel zur Montagerichtung 5 verschraubt, sodass eine Verschraubungsrichtung der
Montagerichtung 5 entspricht, sodass im Folgenden auch die Verschraubungsrichtung
mit 5 bezeichnet werden kann.
[0024] Entsprechend den Figuren 2 und 3 besitzt die jeweilige Bundschraube 6 einen Schaft
7, der sich koaxial zu einer Längsmittelachse 8 der Bundschraube 6 erstreckt, wobei
die Längsmittelachse 8 im montierten Zustand parallel zur Verschraubungsrichtung 5
verläuft. Ferner umfasst die Bundschraube 6 einen Gewindeabschnitt 9, einen Kopf 10
und einen Bund 11, der vom Kopf 10 beabstandet ist und insbesondere den Gewindeabschnitt
9 vom übrigen Schaft 7 trennt.
[0025] Für die Montage der Zylinderkopfhaube 3 und des Zwischenflansches 4 am Zylinderkopf
2 sind außerdem zwei Dichtungsanordnungen, nämlich eine erste Dichtungsanordnung 12
und eine zweite Dichtungsanordnung 13 vorgesehen. Die erste Dichtungsanordnung 12
ist zwischen dem Zylinderkopf 2 und dem Zwischenflansch 4 angeordnet. Die erste Dichtungsanordnung
12 ist dabei als Axialdichtung konzipiert und wirkt dementsprechend axial, also parallel
zur Verschraubungsrichtung 5 bzw. Montagerichtung 5. Die zweite Dichtungsanordnung
13 ist zwischen der Zylinderkopfhaube 3 und dem Zwischenflansch 4 angeordnet. Die
zweite Dichtungsanordnung 13 ist hier ebenfalls als Axialdichtung konzipiert, sodass
sie ebenfalls axial, also parallel zur Montagerichtung 5 wirkt.
[0026] Im gezeigten, montierten Zustand ist die jeweilige Bundschraube 6 mit dem Gewindeabschnitt
9 in eine Gewindeöffnung 14 eingeschraubt, die am Zylinderkopf 2 ausgebildet ist.
Ferner stützt sich die Bundschraube 6 mit ihrem Bund 11 am Zylinderkopf 2, nämlich
an einem die Gewindeöffnung 14 einfassenden Öffnungsrand 15 axial, also parallel zur
Schraubenlängsmittelachse 8 unmittelbar ab. Der Schaft 7 durchsetzt dabei eine Flanschdurchgangsöffnung
16, die im Zwischenflansch 4 ausgebildet ist, sowie eine Haubendurchgangsöffnung 17,
die in der Zylinderkopfhaube 3 ausgebildet ist. Der Kopf 10 stützt sich im gezeigten
Beispiel mittelbar an der Zylinderkopfhaube 3 axial ab. Während sich der Bund 11 starr
und unmittelbar am Zylinderkopf 2 abstützt, ist der Kopf 10 zweckmäßig über ein elastisches,
scheibenförmiges Element 18 mittelbar an der Zylinderkopfhaube 3 abgestützt. Das elastische
Element 18 kann Schwingungen absorbieren.
[0027] Alternativ dazu kann bei anderen Ausführungsformen auf ein derartiges elastisches
Element 18 verzichtet werden. In diesem Fall können Schwingungen vom Zylinderkopf
2 über die jeweilige Bundschraube 6 auf die Zylinderkopfhaube 3 übertragen werden.
Diese Schwingungsübertragung kann jedoch bei bestimmten Bauformen aufgrund der vergleichsweise
kleinen Kontaktstellen zwischen der Zylinderkopfhaube 3 und dem jeweiligen Schraubenkopf
10 vernachlässigbar gering sein.
[0028] Die Bundschrauben 6 sind so ausgelegt, dass sie zwischen dem Zwischenflansch 4 und
dem Zylinderkopf 2 einerseits und zwischen dem Zwischenflansch 4 und der Zylinderkopfhaube
3 andererseits jeweils keine Verblockung bewirken, sodass der Zwischenflansch 4 somit
weder den Zylinderkopf 2 noch die Zylinderkopfhaube 3 direkt axial berührt. Erreicht
wird dies dadurch, dass sich der Zwischenflansch 4 über die erste Dichtungsanordnung
12 mittelbar am Zylinderkopf 2 und über die zweite Dichtungsanordnung 13 mittelbar
an der Zylinderkopfhaube 3 abstützt. Zweckmäßig sind beide Dichtungsanordnungen 12,13
elastisch ausgeführt, sodass sich der Zwischenflansch 4 sowohl am Zylinderkopf 2 als
auch an der Zylinderkopfhaube 3 elastisch abstützt.
[0029] Die Abstimmung der Bundschrauben 6 auf die damit verbundenen Komponenten der Brennkraftmaschine
1, also Zylinderkopf 2, Zylinderkopfhaube 3 und Zwischenflansch 4, erfolgt zweckmäßig
so, dass ein in der Montagerichtung 5 gemessener Abstand 19 zwischen einer dem Zylinderkopf
2 zugewandten Unterseite 20 der Zylinderkopfhaube 3 und einer der Zylinderkopfhaube
3 zugewandten Oberseite 21 des Zylinderkopfs 2 größer ist als eine Höhe 22 des Zwischenflansches
4, die in der Montagerichtung 5 zwischen einer dem Zylinderkopf 2 zugewandten Unterseite
23 des Zwischenflansches 4 und einer der Zylinderkopfhaube 3 zugewandten Oberseite
24 des Zwischenflansches 4 gemessen ist. Durch die Elastizitäten der beiden Dichtungsanordnungen
12,13 ist der Zwischenflansch 4 zwischen dem Zylinderkopf 2 und der Zylinderkopfhaube
3 axial zentriert. Gleichzeitig ist der Zwischenflansch 4 durch die elastischen Dichtungsanordnungen
12,13 axial und quer dazu, also radial elastisch und beweglich am Zylinderkopf 2 und
an der Zylinderkopfhaube 3 gelagert.
[0030] Die erste Dichtungsanordnung 12 ist vorzugsweise durch eine einzige, entlang des
Zwischenflansches 4 geschlossen umlaufende erste Dichtung gebildet, die im Folgenden
ebenfalls mit 12 bezeichnet wird. Zweckmäßig ist auch die zweite Dichtungsanordnung
13 durch eine einzige, entlang des Zwischenflansches 4 geschlossen umlaufende zweite
Dichtung gebildet, die im Folgenden ebenfalls mit 13 bezeichnet wird. Die erste Dichtung
12 ist im gezeigten Beispiel am Zwischenflansch 4 gekammert und an der Oberseite 21
des Zylinderkopfs 2 axial abgestützt. Ferner ist die zweite Dichtung 13 im Beispiel
an der Zylinderkopfhaube 3 gekammert und an der Oberseite 24 des Zwischenflansches
4 axial abgestützt.
[0031] Gemäß Fig. 2 sind die Dichtungen 12,13 so angeordnet, dass sie eine Innenseite 25
des Zwischenflansches 4 von einer Außenseite 26 des Zwischenflansches 4 trennen. Bemerkenswert
ist, dass die Bundschrauben 6 an der Außenseite 26 angeordnet sind. Dementsprechend
erstrecken sich die Flanschdurchgangsöffnungen 16 ebenfalls durch die Außenseite 26
des Anschlussflansches 4, was die Abdichtung der Innenseite 25 des Anschlussflansches
4 erheblich vereinfacht.
[0032] Entsprechend Fig. 1 kann in einem Bereich 27 eine hier nicht gezeigte Sicherungsschraube
angeordnet sein, mit deren Hilfe der Zwischenflansch 4 am Zylinderkopf 2 gesichert
werden kann. Der Bereich 27 wird im Folgenden daher auch als Sicherungsbereich 27
bezeichnet. Es ist klar, dass entlang des Umfangs des Zwischenflansches 4 mehrere
derartige Sicherungsbereiche 27 vorgesehen sein können. Innerhalb des jeweiligen Sicherungsbereichs
27 erfolgt die Verschraubung derart, dass die schwingungsmäßige Entkopplung und somit
insbesondere die Elastizität und Beweglichkeit zwischen Zwischenflansch 4 und Zylinderkopf
2 nicht behindert ist. Dies kann durch ein entsprechendes Axial- und Radialspiel der
Verschraubung im jeweiligen Sicherungsbereich 27 realisiert werden.
1. Brennkraftmaschine, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
- mit einem Zylinderkopf (2),
- mit einer Zylinderkopfhaube (3),
- mit einem Zwischenflansch (4), der zwischen dem Zylinderkopf (2) und der Zylinderkopfhaube
(3) angeordnet ist und der bzgl. der Zylinderkopfhaube (3) und des Zylinderkopfs (2)
ein separates Bauteil ist,
- mit mindestens einer Bundschraube (6) zum Befestigen der Zylinderkopfhaube (3) und
des Zwischenflansches (4) am Zylinderkopf (2), die einen Schaft (7) mit einem Gewindeabschnitt
(9), einen Kopf (10) und beabstandet zum Kopf (10) einen Bund (11) aufweist,
- mit einer ersten Dichtungsanordnung (12), die zwischen dem Zylinderkopf (2) und
dem Zwischenflansch (4) angeordnet ist,
- mit einer zweiten Dichtungsanordnung (13), die zwischen der Zylinderkopfhaube (3)
und dem Zwischenflansch (4) angeordnet ist,
- wobei die jeweilige Bundschraube (6) mit dem Gewindeabschnitt (9) in eine am Zylinderkopf
(2) ausgebildete Gewindeöffnung (14) eingeschraubt ist, mit dem Bund (11) am Zylinderkopf
(2) abgestützt ist, mit dem Schaft (7) durch eine am Zwischenflansch (4) ausgeführte
Flanschdurchgangsöffnung (16) und durch eine an der Zylinderkopfhaube (3) ausgebildete
Haubendurchgangsöffnung (17) durchgeführt ist und mit dem Kopf (10) an der Zylinderkopfhaube
(3) abgestützt ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bund (11) unmittelbar und/oder starr am Zylinderkopf (2) abgestützt ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Kopf (10) unmittelbar und/oder starr an der Zylinderkopfhaube (3) abgestützt
ist, oder
- dass der Kopf (10) mittelbar über ein starres oder elastisches Element (18) an der Zylinderkopfhaube
(3) starr und/oder elastisch abgestützt ist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwischenflansch (4) mittelbar über die elastische erste Dichtungsanordnung (12)
am Zylinderkopf (2) elastisch abgestützt ist.
5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zylinderkopfhaube (3) mittelbar über die zweite elastische Dichtungsanordnung
(13) am Zwischenflansch (4) elastisch abgestützt ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass im montierten Zustand in der Montagerichtung (5) ein Abstand (19) zwischen Zylinderkopf
(2) und Zylinderkopfhaube (3) größer ist als eine Höhe (22) des Zwischenflansches
(4).
7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die erste Dichtungsanordnung durch eine einzige, entlang des Zwischenflansches (4)
geschlossen umlaufende erste Dichtung (12) gebildet ist, und/oder
- dass die zweite Dichtungsanordnung durch eine einzige, entlang des Zwischenflansches (4)
geschlossen umlaufende zweite Dichtung (13) gebildet ist.
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die erste Dichtung (12) am Zwischenflansch (4) oder am Zylinderkopf (2) gekammert
ist, und/oder
- dass die zweite Dichtung (13) an der Zylinderkopfhaube (3) oder am Zwischenflansch (4)
gekammert ist.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige Dichtung (12,13) eine Innenseite (25) des Zwischenflansches (4) von
einer Außenseite (26) des Zwischenflansches (4) trennt, wobei die jeweilige Bundschraube
(6) an der Außenseite (26) angeordnet ist.
10. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit zumindest einem Sicherungsbereich
(27), in dem der Zwischenflansch (4) am Zylinderkopf (2) gesichert ist.
11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Sicherungsbereich (27) der Zwischenflansch (4) am Zylinderkopf (2) fixiert ist,
auch wenn alle Bundschrauben (6) entfernt sind und die Zylinderkopfhaube (3) vom Zwischenflansch
(4) abnehmbar ist.
12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Sicherungsbereich (27) bezüglich der Montagerichtung (5) radiales und axiales
Spiel zwischen dem Zwischenflansch (4) und dem Zylinderkopf (2) vorgesehen ist.
13. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige Bundschraube (6) einteilig ausgebildet ist und den Schaft (7), den
Gewindeabschnitt (9), den Kopf (10) und den Bund (11) integral aufweist.
14. Brennkraftmaschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gewindeabschnitt (9) an einem ersten Endabschnitt der Bundschraube (6) ausgebildet
ist, während der Kopf (10) an einem zweiten Endabschnitt der Bundschraube (6) ausgebildet
ist.
15. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bund (11) am Schaft (7) ausgebildet ist und dort den Gewindeabschnitt (9) von
einem gewindefreien Zentralabschnitt trennt, der sich vom Bund (11) bis zum Kopf (10)
erstreckt.