[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kreiselpumpe mit einem Pumpengehäuse,
das eine Ansaugöffnung und eine Auslassöffnung aufweist, die durch einen im Pumpengehäuse
angeordneten Durchflussraum miteinander verbunden sind, einem im Durchflussraum angeordneten
rotierend antreibbaren Laufrad, einem den Außenumfang des Laufrades umgebenden Spiralgehäuse
und einem mit dem Durchflussraum in fluidischer Verbindung stehenden Ausdehnungskörper.
[0002] Aus der Schrift
DE 103 31 602 A1 ist es bekannt, eine Kreiselpumpe mit einem oder mehreren Ausdehnungskörpern zu versehen,
um die Welle des Laufrades vor Frostschäden zu schützen. Wenn sich das Volumen des
im Durchflussraum befindlichen Wassers aufgrund des temperaturbedingten Wechsels des
Aggregatzustands verändert, kann der Ausdehnungskörper flexibel seine Form verändern.
Insbesondere können auf das Pumpengehäuse oder Pumpenteile einwirkende Biegekräfte
und Drücke beim Einfrieren von Wasser vermieden werden, wenn der Ausdehnungskörper
durch einen steigenden Druck im Pumpengehäuse zusammengedrückt wird und auf diese
Weise die Volumenzunahme des Wassers im Pumpengehäuse kompensiert werden kann. Zur
Herstellung des Ausdehnungskörpers können flexible und elastische Materialien verwendet
werden, wie beispielsweise Gummiblasen, geschlossenporige Schwämme aus einem flexiblen
Material und dergleichen.
[0003] Eine Kreiselpumpe ist eine Strömungsmaschine, die mittels eines rotierenden Laufrads
die Zentrifugalkraft zur Förderung von Flüssigkeiten nutzt. Flüssigkeit, die über
den Ansaugstutzen in die Kreiselpumpe eintritt, wird vom rotierenden Laufrad mitgerissen
und zunächst auf einer Kreisbahn nach außen gezwungen. Dadurch setzt sich die im Laufrad
befindliche und vom Laufrad mitgenommene Flüssigkeit in Bewegung und neue Flüssigkeit
wird in den Wirkbereich des Laufrades angesogen. Wird der Durchfluss des Wassers durch
die Kreiselpumpe durch Einbauteile gestört, verschlechtert sich der Wirkungsgrad der
Kreiselpumpe.
[0004] In der Praxis hat es sich als schwierig erwiesen, einen Ausdehnungskörper in das
Pumpengehäuse zu integrieren, ohne dabei den Wirkungsgrad der Pumpe zu verschlechtern.
Zwar ist es möglich, den Ausdehnungskörper im Motorgehäuse anzuordnen, dieses sollte
aber möglichst dicht sein, um einen ungewollten Wassereintritt mit einem Totalschaden
des Motors zu verhindern. Deshalb ist es vorteilhaft, das Wasser nach Möglichkeit
ganz vom Motorgehäuse entfernt zu halten und den Ausdehnungskörper im Pumpengehäuse
anzuordnen. Dort kann der Ausdehnungskörper jedoch den Wasserdurchfluss behindern,
wenn er nicht optimal angeordnet ist. Auch sollte die Fertigung einer gattungsgemäßen
Kreiselpumpe möglichst kostengünstig ohne einen erheblichen Aufwand möglich sein.
[0005] Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung vorzuschlagen,
auf welche kostengünstige und montagefreundliche Weise der Wirkungsgrad des Laufrades
erhöht werden kann, ohne dabei die Einbaumöglichkeit eines Ausdehnungskörpers im Pumpengehäuse
zu beeinträchtigen.
[0006] Die Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Kreiselpumpe gelöst, indem die Kreiselpumpe
ein den Außenumfang des Laufrades umgebendes Spiralgehäuse aufweist und das Spiralgehäuse
als ein vom Pumpengehäuse separates ein- oder mehrteilig ausgestaltetes Formteil ausgebildet
ist.
[0007] Eine in Umfangsrichtung zum Laufrad spiralförmig verlaufende Wandung kann den Wirkungsgrad
des in der Pumpe eingesetzten Laufrades verbessern. Insbesondere wenn der freie Querschnitt
des Strömungskanals zwischen dem Außenumfang des Laufrades und der nach innen weisenden
Fläche des Spiralgehäuses in Förderrichtung des gepumpten Wassers auf die Auslassöffnung
zu zunimmt, können mit der Kreiselpumpe verbesserte Wirkungsgrade erzielt werden.
[0008] Durch die Verwendung eines vom Pumpengehäuse separaten Formteils kann dieses in seiner
Form freier gestaltet werden. Dies ist insbesondere im Hinblick auf eine optimale
Abstimmung auf die Form des Laufrades von Vorteil. Es ist einfacher, beispielsweise
ein Spritzgussteil aus Kunststoff in seiner Form von Anfang an optimiert zu gestalten,
als in einer laufenden Serienfertigung ein Pumpengehäuse jeweils nachträglich so nachzubearbeiten,
dass sich eine zum Laufrad optimierte Formgestaltung einstellt. Das separate Formteil
kann so gestaltet werden, dass der Ausdehnungskörper in das Pumpengehäuse einbaubar
ist, ohne in der Einbaulage den Durchfluss des Wassers durch die Laufräder zu beeinträchtigen.
Zudem ist es möglich, in ein einheitliches Pumpengehäuse unterschiedliche Laufräder
mit jeweils daran angepassten Spiraleinsätzen einzusetzen, ohne dafür verschiedene
Pumpengehäuse vorhalten zu müssen. Die Bevorratung und Teilevielfalt in einer Produktion
kann dadurch verringert werden. Es ist möglich, mit nur einem einzigen Pumpengehäuse
verschiedene Kreiselpumpen mit verschiedenen Kennlinien herzustellen und anzubieten,
die sich nur durch die Form des Spiraleinsatzes, des Laufrades und eventuell zusätzlich
der Motorauslegung voneinander unterscheiden.
[0009] Für die Verbesserung des Wirkungsgrades der Kreiselpumpe ist es ohne Belang, ob das
Spiralgehäuse als ein ein- oder mehrteiliges Formteil ausgestaltet ist. Ein mehrteiliges
Formteil kann leicht zusammensteckbar ausgestaltet sein, so dass sich kein erheblich
erhöhter Montageaufwand einstellt. Am einfachsten ist die Montage jedoch, wenn das
Formteil einteilig ausgestaltet ist.
[0010] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Spiralgehäuse in seiner Einbaulage
im Pumpengehäuse mit dem Pumpengehäuse kraft- und/oder formschlüssig verbunden. Bei
einer kraftschlüssigen Verbindung - beispielsweise klemmend - ist die Montage werkzeuglos
möglich und entsprechend einfach. Bei einer formschlüssigen Verbindung wird das Spiralgehäuse
durch seine Form in seiner Einbaulage gehalten. Durch Vorsprünge im seitlichen Umfang
kann das Spiralgehäuse daran gehindert werden, seine Einbaulage in Rotationsrichtung
des Laufrades über die Gebrauchsdauer der Kreiselpumpe zu verändern. Höhenbewegungen
entlang der Rotationsachse des Laufrades können vermieden werden, wenn die Bauhöhe
des Spiralgehäuses genau an die Maße des Durchflussraums angepasst ist und sich das
Spiralgehäuse in der Einbaulage an der Innenwandung des Pumpengehäuses abstützt. Auch
bei dieser Verbindung ist die Montage werkzeuglos und damit entsprechend schnell und
effizient möglich, indem das Spiralgehäuse bei der Montage der Kreiselpumpe nur in
das Pumpengehäuse eingelegt wird, bevor dieses mit dem Motorgehäuse verbunden wird.
Die kraft- und formschlüssige Verbindungstechnik kann auch miteinander kombiniert
werden, um ein Spiralgehäuse in einem Pumpengehäuse in der Einbaulage zu fixieren.
Die vorgeschlagenen Verbindungstechniken sind im Reparaturfall auch leicht wieder
lösbar.
[0011] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ausdehnungskörper in einem an den
Durchflussraum angrenzenden Raum im Pumpengehäuse angeordnet und der Ausdehnungskörper
vom Durchflussraum durch eine Wandung des Spiralgehäuses abgeteilt. Durch die Anordnung
des Ausdehnungskörpers außerhalb des Durchflussraums ist ein ungehinderter Wasserdurchfluss
durch den Durchflussraum sichergestellt. Der Durchflussraum kann strömungstechnisch
optimal gestaltet werden, ohne auf den Ausdehnungskörper Rücksicht nehmen zu müssen.
Da das Spiralgehäuse den Durchflussraum umgrenzt, kann auf eine zusätzliche Wandung
verzichtet werden, wenn eine Wandung des Spiralgehäuses gleichzeitig die Begrenzung
zum Bauraum für den Ausdehnungskörper ausbildet.
[0012] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ausdehnungskörper von der Wandung
in seiner Einbaulage gehalten. Durch diese Gestaltung wird die Montage der Pumpe vereinfacht.
Um die Kreiselpumpe zu montieren, braucht der Ausdehnungskörper nur in das Pumpengehäuse
eingelegt zu werden, um sodann das Sprialgehäuse darauf zu legen und das Pumpengehäuse
mit dem Motorgehäuse zu verbinden.
[0013] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung begrenzt das ein- oder mehrteilig ausgestaltete
Formteil des Spiralgehäuses in seiner Einbaulage Durchströmungsöffnungen, die den
Ausdehnungskörper mit dem Durchflussraum fluidisch verbinden. Die Durchströmungsöffnungen
können ausschließlich in einer Wandung des Formteils ausgebildet sein, beispielsweise
als Löcher oder Schlitze, wodurch jedoch Störungen im Strömungsverhalten des Wassers
durch den Durchflussraum verursacht werden können. Es ist jedoch auch möglich, die
Durchströmungsöffnungen durch Spalte auszubilden, die das Spiralgehäuse gemeinsam
mit einer Wandung des Pumpengehäuses ausbildet. Da das Spiralgehäuse aufgrund unvermeidbarer
Toleranzen nicht dichtend an die Innenoberflächen des Pumpengehäuses angelegt werden
kann, wird bei dieser Ausgestaltung das Spaltmaß zwischen einem Bauteilrand des Spiralgehäuses
und der angrenzenden Oberfläche des Pumpengehäuses so verbreitert, dass sich unter
Einrechnung der möglichen Toleranzen immer eine ausreichend dimensionierte Durchströmungsöffnung
ergibt, durch die ein Druckausgleich zwischen dem Durchströmungsraum und dem Ausdehnungskörper
möglich ist, um Beschädigungen an Bauteilen der Pumpe durch gefrierendes Wasser zu
vermeiden. Eine besonders strömungsgünstige Lage eines Durchlassspaltes befindet sich
im Anstoßbereich des Spiralgehäuses an den Ansaugstutzen oder die Ansaugöffnung, da
dort die Strömungsverhältnisse des Wassers nur geringfügig beeinträchtigt werden.
[0014] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Spiralgehäuse auf seiner dem Laufrad
abgewandten Außenseite einen oder mehrere Vorsprünge auf, mit denen sich das Spiralgehäuse
in seiner Einbaulage am Pumpengehäuse selbstausrichtend abstützt. Das Spiralgehäuse
muss im Pumpengehäuse so eingebaut sein, dass das Laufrad bei einer Rotationsbewegung
nicht mit den Oberflächen des Spiralgehäuses kollidiert oder darauf schleift. Es müssen
auch die vorgesehenen Maße des vom Außenumfang des Laufrades und der Innenoberfläche
des Spiralgehäuses begrenzten freien Querschnitts des Strömungskanals eingehalten
werden, um einen optimalen Wirkungsgrad der Pumpe zu erzielen. Dementsprechend ist
eine auf die Drehachse des Laufrades ausgerichtete Zentrierung des Spiralgehäuses
in seiner Einbaulage erforderlich. Diese Zentrierung kann über Vorsprünge bewirkt
werden, die auf gegenüberliegenden Seiten des Spiralgehäuses im Verhältnis zur Drehachse
des Laufrades angeordnet sind. Wenn sich die Vorsprünge in ihrer Einbaulage am Pumpengehäuse
abstützen, insbesondere mit einer Kraftkomponente quer zur Drehachse des Laufrades,
stellen die Vorsprünge über die Abstützkräfte ein Kräftegleichgewicht ein, bei dem
das Spiralgehäuse in seiner Solleinbauposition in einer zur Drehachse des Laufrades
passend zentrierten Lage gehalten ist.
[0015] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Ansaugöffnung mit dem Durchflussraum
über einen Ansaugstutzen verbunden und der Ausdehnungskörper ist als ringförmiges
Bauteil ausgestaltet, das den Ansaugstutzen an dessen Außenumfang umfasst. Durch den
Ansaugstutzen kann der für den Ausdehnungskörper benötigte Bauraum überbrückt werden.
Der Ansaugstutzen überbrückt einen Förderweg für das einströmende Wasser von der Ansaugöffnung
bis zum Laufrad. Der Ansaugstutzen ist ein in das Pumpengehäuse integrierter Bestandteil
oder ein separates Bauteil, das in das Pumpengehäuse eingesetzt wird. Der Ansaugstutzen
kann mit seiner Baulänge dazu genutzt werden, das Einströmungsverhalten des Wassers
in die Kreiselpumpe zu verbessern. Durch die Strecke, die das von der Pumpe angesaugte
Wasser durch den Ansaugstutzen hindurchströmt, wird die Strömung in diesem Bereich
gleichgerichtet. Turbulente Strömungen, die den möglichst ungestörten Durchfluss des
Wassers stören könnten, werden so verringert oder gänzlich vermieden. Durch die Anströmung
des Laufrades aus dem Ansaugstutzen und nicht direkt aus der Ansaugöffnung strömt
das Wasser gleichmäßiger in das Laufrad ein, wodurch sich die Wirkungsgradverluste
verringern. Durch die ringförmige Ausbildung des Ausdehnungskörpers kann der Ansaugstutzen
mittig durch den Ausdehnungskörper hindurchgeführt und ebenso mittig auf das Laufrad
gerichtet werden. Der Ausdehnungskörper kann in seiner Form und Lage voll an die Form
und Lage des Laufrades angepasst werden, so dass sich eine Kompensationsmöglichkeit
für phasenwechselbedingte Druckunterschiede unabhängig vom Ort und dem Fortschreiten
des Gefrierens des im Pumpengehäuse befindlichen Wassers ergibt.
[0016] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist in einen Ansaugstutzen ein Einströmtrichter
als ein- oder mehrteilig ausgestaltetes Formteil eingesetzt, das in seiner Einbaulage
im Ansaugstutzen mit dem Pumpengehäuse kraft- und/oder formschlüssig verbunden ist.
Durch einen separaten Einströmtrichter kann das Strömungsverhalten des Wassers im
Bereich des Ansaugstutzens noch weiter verbessert und an die Strömungscharakteristik
des jeweiligen Laufrades angepasst werden. Durch die Trichterform ist es insbesondere
möglich, das Einströmungsverhalten des Wassers in die Ansaugöffnung hinein zu verbessern
und Strömungswirbel, die sich im Umkreis vor oder im Bereich der Ansaugöffnung ergeben,
zu verkleinern oder ganz zu vermeiden. Durch die kraft- und/oder formschlüssige Verbindung
kann das Formteil leicht montiert werden. Je nach verwendetem Laufrad ist es auch
möglich, in einem identischen Pumpengehäuse eines von mehreren unterschiedlichen Laufrädern
und einen von mehreren dazu passenden unterschiedlichen Einströmtrichtern zu verwenden,
so dass sich eine Art Baukasten für die Konfiguration einer Kreiselpumpe aus unterschiedlichen
Komponenten ergibt.
[0017] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Einströmtrichter auf seiner Außenumfangsfläche
Kontaktflächen auf, über die der Einströmtrichter in seiner Einbaulage am Pumpengehäuse
selbstausrichtend abgestützt ist. Für die selbstausrichtende Abstützung des Einströmtrichters
ergeben sich die entsprechenden Vorteile, wie sie vorstehend bereits für die selbstausrichtende
Abstützung des Spiralgehäuses erläutert sind.
[0018] Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen
der Erfindung jeweils für sich, aber auch untereinander mit der Ausgestaltung gemäß
der im Hauptanspruch beschriebenen Erfindung kombinierbar sind. Das gilt auch für
die Kombination einzelner technischer Merkmale, die für eine Ausgestaltung beschrieben
sind, mit einzelnen technischen Merkmalen einer anderen Ausgestaltung, soweit eine
solche Kombination technisch sinnvoll ist.
[0019] Weitere Abwandlungen und Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden
gegenständlichen Beschreibung und den Zeichnungen entnehmen.
[0020] Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Querschnittsansicht durch eine Kreiselpumpe,
- Fig. 2:
- eine Ansicht auf das Pumpengehäuse und
- Fig. 3:
- eine Explosionszeichnung des Pumpengehäuses aus Figur 2.
[0021] In Fig. 1 ist eine Kreiselpumpe 2 mit einem Pumpengehäuse 4 gezeigt. Das Pumpengehäuse
4 verfügt über eine Ansaugöffnung 6 und eine Auslassöffnung 8. Die Ansaugöffnung 6
und die Auslassöffnung 8 sind durch einen Durchflussraum 10 strömungstechnisch miteinander
verbunden, in dem das Laufrad 12 angeordnet ist. Beim Betrieb der Kreiselpumpe 2 strömt
Wasser durch die Ansaugöffnung 6 in den Durchflussraum 10, wird dort durch das rotierende
Laufrad 12 beschleunigt und über die Auslassöffnung 8 aus der Kreiselpumpe 2 herausgedrückt.
[0022] Seitlich beabstandet zum Laufrad 12 befindet sich im Pumpengehäuse 4 ein Ausdehnungskörper
14, der im Ausführungsbeispiel vom Laufrad 12 durch das Spiralgehäuse 16 abgetrennt
ist. Das Spiralgehäuse 16 verfügt über eine Wandung 18, durch die der Ausdehnungskörper
14 in seiner Einbaulage gehalten ist. Gleichzeitig begrenzt die Wandung 18 den Durchflussraum
10 und das Laufrad 12.
[0023] Das Spiralgehäuse 16 weist einen Vorsprung 20 auf, der sich klemmend auf der Innenoberfläche
des Pumpengehäuses 4 abstützt und dadurch das Spiralgehäuse 16 in seiner Einbaulage
zentriert. Der Vorsprung 20 ist im Ausführungsbeispiel als ein umlaufender Ring ausgestaltet.
[0024] Im Pumpengehäuse 4 ist im Ausführungsbeispiel ein Ansaugstutzen 22 ausgebildet, der
als Strömungskanal die Ansaugöffnung 6 mit dem Durchflussraum 10 verbindet. In den
Ansaugstutzen 22 eingesetzt ist ein Einströmtrichter 24, dessen Strömungsquerschnitt
sich in Durchströmungsrichtung verkleinert. Der Einströmtrichter 24 liegt über Kontaktflächen
26 an der Innenoberfläche des Pumpengehäuses 4 an.
[0025] In der in Fig. 1 dargestellten Zusammenbausituation der Kreiselpumpe 2 ist das Spiralgehäuse
16 als einteiliger Formkörper ausgestaltet. Die Maße des Spiralgehäuses 16 sind so
gewählt, dass das Spiralgehäuse 16 spielfrei im Durchflussraum 10 positioniert ist,
wenn das Pumpengehäuse 4 auf das Motorgehäuse 28 befestigt ist. Das Spiralgehäuse
ist dabei durch seine maßliche Abstimmung auf die Innenmaße des Pumpengehäuses 4 in
seiner Einbaulage gehalten. Die Lagefixierung des Spiralgehäuses 16 ergibt sich im
Ausführungsbeispiel insbesondere aus den am Spiralgehäuse 16 ausgebildeten Aufsatzflächen
30.
[0026] Im Anstoßbereich der Wandung 18 an den Ansaugstutzen 22 ist im Ausführungsbeispiel
ein den Ansaugstutzen 22 umgebender Durchlassspalt 32 ausgebildet, der um den Ansaugstutzen
22 umläuft. Der Durchlassspalt 32 bildet eine Durchströmungsöffnung, durch die Wasser
aus dem Durchflussraum 10 in den Einbauraum eindringen kann, in dem sich der Ausdehnungskörper
14 befindet, wenn sich Wasser im Durchflussraum 10 in seinem Volumen durch einen Phasenwechsel
ausdehnt. Durch seine flexible Ausgestaltung wird der Ausdehnungskörper 14 vom eindringenden
Wasser zusammengedrückt und teilweise verdrängt. Wenn das zu Eis gewordene Wasser
wieder auftaut und sich das Volumen des im Durchflussraum 10 befindlichen Wassers
wieder verringert, kann das im Bereich des Ausdehnungskörpers 14 befindliche Wasser
wieder durch den Durchlassspalt 32 zurück in den Durchflussraum 10 strömen. Auf diese
Weise wird die Kreiselpumpe 2 vor eventuellen Frostschäden bewahrt.
[0027] In Fig. 2 ist eine Frontalansicht auf das offene Pumpengehäuse 4 gezeigt. In das
Pumpengehäuse 4 ist das Spiralgehäuse 16 eingesetzt. In der Frontalansicht ist gut
erkennbar, dass die Wandung 18 des Spiralgehäuses 16 im Anstoßbereich an den Ansaugstutzen
22 durch die entsprechende maßliche Ausgestaltung einen ringförmigen Durchlassspalt
32 ausbildet. Auch ist die laufradseitige Stirnseite des Einströmtrichters 24 erkennbar,
durch den der freie Strömungsquerschnitt des Ansaugstutzens 22 verringert wird. An
das Pumpengehäuse 4 ist ein Druckstutzen 34 angeformt, über den das Wasser vom Durchflussraum
10 zur Auslassöffnung 8 befördert wird.
[0028] In Fig. 3 ist eine Explosionsansicht der einzelnen in das Pumpengehäuse 4 eingesetzten
Bauteile zu sehen. Auf der Seite des Durchflussraums 10 sind in das Pumpengehäuse
4 der Ausdehnungskörper 14 und das Spiralgehäuse 16 einsetzbar. Auf der Seite der
Ansaugöffnung 6 ist der Einströmtrichter 24 gezeigt, der in den Ansaugstutzen 22 einsetzbar
ist. Anstelle der in Fig. 3 gezeigten Bauteile für das Spiralgehäuse 16 und den Einströmtrichter
24 können in das Pumpengehäuse 4 auch anders geformte Bauteile eingesetzt werden,
die auf eine andere Form eines Laufrades 12 angepasst sind. Durch die Möglichkeit,
in das Pumpengehäuse 4 verschieden geformte Bauteile als Spiralgehäuse 16 und/oder
einen Einströmtrichter 24 einsetzen zu können, kann das Pumpengehäuse 4 leicht an
unterschiedliche Laufräder 12 und deren besondere Leistungscharakteristik angepasst
werden.
[0029] Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, das Ausführungsbeispiel auf eine ihm
als geeignet erscheinende Weise an die technischen Bedürfnisse eines konkreten Anwendungsfalles
anzupassen. Die vorstehende Beschreibung dient nur zu Beschreibungszwecken der vorliegenden
Erfindung.
1. Kreiselpumpe (2) mit einem Pumpengehäuse (4), das eine Ansaugöffnung (6) und eine
Auslassöffnung (8) aufweist, die durch einen im Pumpengehäuse (4) angeordneten Durchflussraum
(10) miteinander verbunden sind, einem im Durchflussraum (10) angeordneten rotierend
antreibbaren Laufrad (12) und einem mit dem Durchflussraum (10) in fluidischer Verbindung
stehenden Ausdehnungskörper (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Kreiselpumpe (2) ein den Außenumfang des Laufrades (12) umgebendes Spiralgehäuse
(16) aufweist und das Spiralgehäuse (16) als ein vom Pumpengehäuse (4) separates ein-
oder mehrteilig ausgestaltetes Formteil ausgebildet ist.
2. Kreiselpumpe (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiralgehäuse (16) in seiner Einbaulage im Pumpengehäuse (4) mit dem Pumpengehäuse
(4) kraft- und/oder formschlüssig verbunden ist.
3. Kreiselpumpe (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausdehnungskörper (14) in einem an den Durchflussraum (10) angrenzenden Raum
im Pumpengehäuse (4) angeordnet und der Ausdehnungskörper (14) vom Durchflussraum
(10) durch eine Wandung (18) des Spiralgehäuses (16) abgeteilt ist.
4. Kreiselpumpe (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausdehnungskörper (14) von der Wandung (18) in seiner Einbaulage gehalten ist.
5. Kreiselpumpe (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das ein- oder mehrteilig ausgestaltete Formteil des Spiralgehäuses (16) in seiner
Einbaulage Durchströmungsöffnungen begrenzt, die den Ausdehnungskörper (14) mit dem
Durchflussraum (10) fluidisch verbinden.
6. Kreiselpumpe (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiralgehäuse (16) auf seiner dem Laufrad (12) abgewandten Außenseite einen oder
mehrere Vorsprünge (20) aufweist, mit denen sich das Spiralgehäuse (16) in seiner
Einbaulage am Pumpengehäuse (4) selbstausrichtend abstützt.
7. Kreiselpumpe (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugöffnung (6) mit dem Durchflussraum (10) über einen Ansaugstutzen (22) verbunden
ist und der Ausdehnungskörper (14) als ringförmiges Bauteil ausgestaltet ist, das
den Ansaugstutzen (22) an dessen Außenumfang umfasst.
8. Kreiselpumpe (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einen Ansaugstutzen (22) ein Einströmtrichter (24) als ein- oder mehrteilig ausgestaltetes
Formteil eingesetzt ist, das in seiner Einbaulage im Ansaugstutzen (22) mit dem Pumpengehäuse
(4) kraft- und/oder formschlüssig verbunden ist.
9. Kreiselpumpe (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einströmtrichter (24) auf seiner Außenumfangsfläche Kontaktflächen (26) aufweist,
über die der Einströmtrichter (24) in seiner Einbaulage am Pumpengehäuse (4) selbstausrichtend
abgestützt ist.