[0001] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Es sind induktionsbeheizte Glaskeramikkochfelder bekannt, die eine Glaskeramikplatte
aufweisen. Eine Heizleistungseinheit mit Induktoren ist dabei an Profilen befestigt,
die an die Glaskeramikplatte angeklebt sind.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer einfachen Montage bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst,
während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätevorrichtung, insbesondere einer Kochfeldvorrichtung,
mit zumindest einer Platteneinheit.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätevorrichtung zumindest ein Trägerbauteil
aufweist, das zumindest teilweise in die Platteneinheit eingebettet ist. Unter einer
"Platteneinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die eine Dicke
aufweist, die Wesentlich kleiner ist als eine Breite und/oder eine Länge der Einheit.
Unter einer "Dicke" der Einheit soll insbesondere ein Minimum unter den maximalen
Ausdehnungen der Einheit entlang beliebiger Raumrichtungen verstanden werden. Unter
einer "maximalen Ausdehnung" einer Einheit entlang einer Raumrichtung soll insbesondere
die maximale Länge aller Strecken verstanden werden, die zwei Randpunkte der Einheit
verbinden und parallel zu der Raumrichtung verlaufen. Unter einer "Breite" und einer
"Länge" der Einheit sollen insbesondere die maximalen Ausdehnungen der Einheit entlang
von zwei Raumrichtungen verstanden werden, die zumindest im Wesentlichen senkrecht
zueinander stehen und vorzugsweise zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Raumrichtung
stehen, entlang der die Einheit als maximale Ausdehnung die Dicke aufweist. Insbesondere
sind Länge und Breite der Einheit, die maximalen Ausdehnungen entlang von Raumrichtungen,
für die die Summe der maximalen Ausdehnungen maximal sind. Darunter, dass zwei Raumrichtungen
"im Wesentlichen senkrecht" sind, soll insbesondere verstanden werden, das sich die
Raumrichtungen und/oder Geraden, die zu den Raumrichtungen parallel liegen, in einem
Winkel schneiden, der weniger als 45°, insbesondere weniger als 20°, vorzugsweise
weniger als 10°, vorzugsweise weniger als 5°, von 90° abweicht. Darunter, dass eine
erste Strecke wesentlich kleiner ist als eine zweite Strecke, soll insbesondere verstanden
werden, das eine Länge der ersten Strecke maximal 70 %, insbesondere maximal 30 %,
vorteilhaft maximal 15 %, besonders vorteilhaft maximal 5 %, vorzugsweise maximal
2 %, einer Länge der zweiten Strecke beträgt. Vorzugsweise weist zumindest eine Seitenfläche,
insbesondere eine Seitenfläche, die zumindest 20 %, insbesondere zumindest 30 %, vorteilhaft
zumindest 30 %, vorzugsweise zumindest 40 %, von einer Gesamtoberfläche der Platteneinheit
ausmacht, eine zumindest im Wesentlichen ebene, insbesondere glatte, vorzugsweise
spiegelglatte, Oberfläche auf. Insbesondere entspricht diese Seitenfläche zumindest
im Wesentlichen einer Haupterstreckungsebene. Unter einer "Haupterstreckungsebene"
soll insbesondere eine Ebene verstanden werden, die zu den Raumrichtungen der Länge
und der Breite zumindest im Wesentlichen parallel ist. Vorzugsweise weist die Platteneinheit
eine Dicke auf, die kleiner ist als 2 cm, insbesondere kleiner ist als 1,5 cm, vorteilhaft
kleiner ist als 1 cm und vorzugsweise kleiner ist als 7 mm. Vorzugsweise weist die
Platteneinheit, zumindest entlang eines Querschnitts einer Haupterstreckungsebene,
eine im Wesentlichen konvexe Form auf. Insbesondere weist die Platteneinheit eine
Länge und/oder Breite von zumindest 20 cm, insbesondere zumindest 30 cm, vorteilhaft
zumindest 40 cm und vorzugsweise zumindest 50 cm auf. Insbesondere weist die Platteneinheit
eine Länge und Breite von maximal 3 m, insbesondere maximal 2 m, vorzugsweise maximal
1 m auf. Unter einem "Trägerbauteil" soll insbesondere ein Bauteil verstanden werden,
das dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand als Verbindungsglied zwischen
der Platteneinheit und einer weiteren Einheit zu dienen. Insbesondere ist das Trägerbauteil
zumindest teilweise blechartig, insbesondere als Blech, ausgebildet. Insbesondere
ist das Trägerbauteil zumindest teilweise von einem Metal, insbesondere Aluminium
und/oder Edelstahl, und/oder einem Kunststoff gebildet. Insbesondere ist die weitere
Einheit in zumindest einem Betriebszustand form- und/oder kraftschlüssig mit dem Trägerbauteil
verbunden. Insbesondere ist das Trägerbauteil dazu vorgesehen, in zumindest einer
Raumrichtung zumindest einen Teil einer Gewichtskraft der weiteren Einheit und/oder
der Platteneinheit, insbesondere zumindest 5 N, vorteilhaft zumindest 10 N, vorzugsweise
zumindest 20 N, aufzunehmen. Insbesondere ist eine Gewichtskraft der weiteren Einheit
und/oder der Platteneinheit auf mehrere Trägerbauteile verteilt. Unter "eingebettet"
soll insbesondere zumindest formschlüssig, vorteilhaft spielfrei, vorzugsweise stoffschlüssig
verbunden und/oder umschlossen verstanden werden. Unter "umschlossen" soll insbesondere
verstanden werden, dass zumindest ein Teil, insbesondere zumindest 20 %, vorteilhaft
zumindest 40 %, besonders vorteilhaft zumindest 60 %, vorzugsweise zumindest 80 %,
von Randpunkten des Trägerbauteils, die Kontakt zu Material der Platteneinheit aufweisen,
ein Randpunkt des Trägerbauteils gegenüberliegt, der ebenfalls Kontakt zu Material
der Platteneinheit aufweist. Insbesondere ist das Trägerbauteil während eines Herstellungsschritts
eines Herstellungsprozesses, insbesondere während eines Formungsschritts, der Platteneinheit
in diese eingebettet. Unter einem "Formungsschritt" soll insbesondere ein Herstellungsschritt
verstanden werden, während dem eine Form des herzustellenden Objekts herausgebildet
wird. Insbesondere findet bei dem Formungsschritt ein Phasenübergang, insbesondere
von zumindest teilweise flüssig zu zumindest im Wesentlichen fest, statt. Insbesondere
unterscheidet sich ein Formungsschritt von einem Abtragungsschritt, bei dem Material
von der Platteneinheit entfernt wird. Insbesondere führt lediglich Material der Platteneinheit,
welches insbesondere zumindest 5 % Vol., insbesondere zumindest 10 % Vol., vorteilhaft
mehr als 20 % Vol., vorzugsweise mindestens 40 % Vol., des Materials der Plateneinheit
ausmacht, zu der Verbindung. Insbesondere ragt ein uneingebetteter Teil des Trägerbauteils
aus einer Oberflächenseite der Platteneinheit, die der ebenen Oberflächenseite zumindest
im Wesentlichen gegenüberliegt. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt
und/oder ausgestattet verstanden werden. Es kann insbesondere eine sichere Verbindung
von Trägerbauteil und Platteneinheit erreicht werden. Insbesondere kann auf zusätzliche
Mittel, wie insbesondere Klebstoff, Nägel, Schrauben und/oder Ähnliches, die zu einer
stoff- und/oder formschlüssigen Verbindung nötig sind, verzichtet werden.
[0006] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Platteneinheit als Kochfeldplatte ausgebildet
ist. Unter einer "Kochfeldplatte" soll insbesondere eine Platteneinheit verstanden
werden, auf der Gargeschirr, insbesondere ein Topf, eine Pfanne und/oder Ähnliches,
zu einer Erwärmung aufgestellt werden kann. Insbesondere weist die Kochfeldplatte
eine hohe Temperaturbeständigkeit, insbesondere zumindest bis 100 °C, vorteilhaft
zumindest bis 200 °C, vorzugsweise zumindest bis 300 °C, auf. Insbesondere weist die
Kochfeldplatte einen betragsmäßig niedrigen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten,
insbesondere kleiner als 1·10
-6 m/(m·K), vorteilhaft kleiner als 0,5·10
-6 m/(m·K), vorzugsweise kleiner als 0,1·10
-6 m/(m·K), auf. Es kann insbesondere eine einfache Montage erreicht werden.
[0007] In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Trägerbauteil zumindest
einen abgewinkelten Bereich aufweist, der zumindest teilweise in die Platteneinheit
eingebettet ist. Unter einem "abgewinkelten Bereich" soll insbesondere ein Teilbereich
verstanden werden, dessen Haupterstreckungsebene mit einer Haupterstreckungsebene
zumindest eines weiteren Teilbereichs des Trägerbauteils einen Winkel größer als 0°,
insbesondere größer als 5°, vorteilhaft größer als 10 °, vorzugsweise größer als 20°
einschließt. Insbesondere ist der abgewinkelte Bereich kleiner als ein übriger Teilbereich
des Trägerbauteils. Insbesondere schließen Haupterstreckungsebenen der Teilbereiche
des Trägerbauteils einen Winkel ein, der weniger als 60°, insbesondere weniger als
30°, vorzugsweise weniger als 10°, von 90° abweicht. Vorzugsweise sind die Haupterstreckungsebenen
senkrecht zu einander. Insbesondere ist die Haupterstreckungsfläche des abgewinkelten
Bereichs zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsfläche der Platteneinheit.
Insbesondere ist die Haupterstreckungsebene des weiteren Teilbereichs des Trägerbauteils
zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Haupterstrechungsfläche der Platteneinheit.
Es kann insbesondere eine hohe Stabilität erreicht werden.
[0008] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass zumindest das eine Trägerbauteil in zumindest
einem eingebetteten Bereich zumindest eine Ausnehmung aufweist. Es kann insbesondere
eine hohe Stabilität erreicht werden. Insbesondere kann Material bei der Herstellung
der Platteneinheit die Ausnehmung durchdringen und einen Formschluss schaffen.
[0009] In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Platteneinheit
als Verbundbauteil ausgebildet ist. Unter einem "Verbundbauteil" soll insbesondere
ein Bauteil verstanden werden, dass aus Verbundwerkstoff, insbesondere Faserverbundwerkstoff,
besteht. Unter einem "Verbundwerkstoff" soll insbesondere ein Werkstoff aus zumindest
zwei Komponenten verstanden werden. Insbesondere werden diese Komponenten während
einer Herstellung miteinander verpresst, insbesondere gesintert. Insbesondere werden
die Komponenten gemeinsam erhitzt und/oder elektromagnetischer Strahlung, insbesondere
ultraviolettem Licht, ausgesetzt, um eine Härtung zu erreichen. Insbesondere handelt
es sich bei zumindest einer der Komponenten um einen Feststoff. Insbesondere handelt
es sich bei zumindest einer der Komponenten um ein fließendes, insbesondere flüssiges
Material, insbesondere einen Klebstoff. Es kann insbesondere eine hohe Stabilität,
eine geringe Dichte und/oder ein geringes Gewicht der Platteneinheit erreicht werden.
[0010] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Platteneinheit zumindest teilweise von einem
keramischen Material gebildet ist. Unter einem "keramischen" Material soll insbesondere
ein anorganisches, nichtmetallisches Material verstanden werden. Vorzugsweise weist
dieses zumindest eine Aluminium- und/oder zumindest eine Siliziumverbindung, insbesondere
zumindest eine Siliziumoxid- und/oder Aluminiumoxidverbindung, auf. Es können insbesondere
gute thermische Eigenschaften, insbesondere eine geringe Wärmeleitfähigkeit und/oder
ein geringer Wärmausdehnungskoeffizient, erreicht werden.
[0011] Vorteilhaft ist das Verbundbauteil zumindest teilweise aus Fasermaterial gebildet.
Unter "Fasermaterial" soll insbesondere ein Material verstanden werden, das von Fasern,
insbesondere von keramischen Fasern, Glasfasern, Quarzfasern und/oder mineralischen
Fasern, insbesondere Basaltfasern, gebildet ist. Insbesondere sind die Fasern miteinander
verworren und/oder miteinander verwoben. Vorzugsweise ist das Fasermaterial als Gewebeschicht
ausgebildet. Insbesondere ist das Fasermaterial von einer Matrix eines weiteren Materials,
insbesondere eines keramischen Materials, integriert. Insbesondere wird das Fasermaterial
während der Herstellung der Platteneinheit mit einem gelösten, flüssigen, gelierten
und/oder suspensierten Material getränkt, welches dazu vorgesehen ist, auszuhärten
und mit dem Fasermaterial eine stabile Einheit zu bilden. Insbesondere weist die Platteneinheit
zumindest eine, vorzugsweise zumindest zwei, Gewebeschichten auf. Vorzugsweise ist
das Trägerbauteil zwischen zwei Gewebeschichten angeordnet. Insbesondere ist das Trägerbauteil
zwischen einer Gewebeschicht und einer Schicht, die sich von einer Gewebeschicht unterscheidet,
angeordnet. Es kann insbesondere eine hohe Stabilität erreicht werden.
[0012] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätevorrichtung eine Heizvorrichtung
aufweist, die über das Trägerbauteil mit der Platteneinheit verbunden ist. Unter einer
"Heizvorrichtung" soll insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die zumindest
ein Heizelement aufweist. Vorzugsweise ist das Heizelement dazu vorgesehen, Heizleistung,
insbesondere in Form von Wärmestrahlung und/oder in Form eines magnetischen Wechselfelds,
durch die Platteneinheit hindurch zu übertragen.
[0013] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0014] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Kochfeld mit einer erfindungsgemäßen Hausgerätevorrichtung in einer Ansicht von
oben und
- Fig. 2
- ein Schnitt entlang der Linie II-II aus Figur 1.
[0015] Fig. 1 zeigt ein als Kochfeld ausgebildetes Hausgerät 10 mit einer als Kochfeldvorrichtung
ausgebildeten Hausgerätevorrichtung 12. Die Hausgerätevorrichtung 12 weist eine als
Kochfeldplatte ausgebildete Platteneinheit 14 auf. Die Platteneinheit 14 weist vier
Kochzonen auf. Die Hausgerätevorrichtung 12 weist vier Trägerbauteile 20, 22, 24,
26 auf, die teilweise in die Platteneinheit 14 eingebettet sind (vgl. auch Figur 2).
Die Platteneinheit 14 ist im Wesentlichen quadratisch ausgebildet und weist eine Seitenlänge
von 59 cm auf. Die Trägerbauteile 20, 22, 24, 26 sind jeweils in einem Nahbereich
unterschiedlicher Ecken der Platteneinheit 14 angeordnet. Die Trägerbauteile 20, 22,
24, 26 sind aus Aluminiumblech gebildet. Die Trägerbauteile 20, 22, 24, 26 sind als
Trägerprofile ausgebildet. Die Trägerbauteile 20, 22, 24, 26 sind parallel zueinander
und zu zwei Seiten der Platteneinheit 14 angeordnet. Die Trägerbauteile 20, 22 bzw.
24, 26 sind jeweils in einer Linie angeordnet.
[0016] Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die Hausgerätevorrichtung 12. Das Trägerbauteil
20 weist, wie auch die Trägerbauteile 22, 24, 26, einen abgewinkelten Bereich 30,
32, 34, 36 auf, der in die Platteneinheit 14 eingebettet ist. Der abgewinkelte Bereich
30, 32, 34, 36 ist in einem Winkel von 90° abgewinkelt. Die Platteneinheit 14 ist
als Verbundbauteil ausgebildet. Die Platteneinheit 14 ist teilweise von keramischem
Material gebildet. Die Platteneinheit 14 ist teilweise aus Fasermaterial gebildet.
Die Platteneinheit 14 weist drei Gewebeschichten 40, 42, 44 aus Basaltfasern auf.
Die Gewebeschichten 40, 42, 44 sind in eine Matrix 46 mit Quarz (Siliziumdioxid) als
Matrixmaterial integriert. Die Matrix 46 bildet sich dabei während einer Herstellung
aus einer Suspension von feinen Quarzpartikeln in Wasser, der ein Bindemittel zugesetzt
ist und mit der die Gewebeschichten 40, 42, 44 getränkt sind. Der abgewinkelte Bereich
30, 32, 34, 36 des Trägerbauteils 20, 22, 24, 26 ist zwischen den Gewebeschichten
42, 44 angeordnet. Die Trägerbauteile 20, 22, 24, 26 weisen in dem abgewinkelten Bereich
30, 32, 34, 36 Ausnehmungen 50, 52, 54, 56 auf (vgl. Figur 1). Die Ausnehmungen 50,
52, 54, 56 sind als Langlöcher ausgebildet. Sie dienen dazu, eine Verbindung der Gewebeschichten
42, 44 über das Matrixmaterial im Bereich der eingebetteten Trägerbauteile 20, 22,
24, 26 zu verstärken. Bei einer Herstellung werden die Trägerbauteile 20, 22, 24,
26 zwischen den noch losen Gewebeschichten 42, 44 angeordnet. Dabei weist die Gewebeschicht
44 vier Schlitze auf, durch die die Trägerbauteile 20, 22, 24, 26 hindurchragen. Die
getränkten Gewebeschichten 40, 42, 44 werden nun miteinander verpresst und erhitzt.
Überschüssiges Wasser entweicht und die aus der Suspension entstehende Matrix 46 verbindet
und versteift die Gewebeschichten 40, 42, 44 und sorgt für eine spielfreie Einbettung
der Trägerbauteile 20, 22, 24, 26. Es ergibt sich eine Dicke der Platteneinheit 14
von 4 mm. Die abgewinkelten Bereiche 30, 32, 34, 36 der Trägerbauteile 20, 22, 24,
26 weisen eine Distanz von 2 mm zu einer Oberfläche 15 der Platteneinheit 14 auf.
Die Oberfläche 15 ist als Kochfläche ausgebildet.
[0017] Weiterhin weist die Hausgerätevorrichtung 12 eine Heizvorrichtung 60 auf, die über
die Trägerbauteile 20, 22, 24, 26 mit der Platteneinheit 14 verbunden ist. In einem
montierten Zustand liegt die Platteneinheit 14, mit einem Dichtmittel 62 abgedichtet,
auf einer Arbeitsplatte 64 auf. Die Arbeitsplatte 64 weist dabei eine Ausnehmung 66
unterhalb der Platteneinheit 14 auf. Die Heizvorrichtung 60 ist in der Ausnehmung
66 angeordnet. Ein Gewicht der Heizvorrichtung 60 wird von den Trägerbauteilen 20,
22, 24, 26 aufgenommen und auf die Platteneinheit 14 übertragen. Die Trägerbauteile
20, 22, 24, 26 liegen an einem Rand der Ausnehmung 66 an und verhindern ein Verrutschen
der Hausgerätevorrichtung 12. Die Heizvorrichtung 60 weist einen als Schale ausgebildeten
Grundkörper 72 auf. In dem Grundkörper 72 sind vier Heizelemente 68 angeordnet, die
jeweils unter den Kochzonen platziert sind. Die Heizelemente 68 sind als Induktionsheizelemente
ausgebildet. Weiterhin weist die Heizvorrichtung 60 weitere Elektronik 70 auf, die
zu einer Steuerung, einer Versorgung und einer Kühlung der Heizelemente 68 und deren
Elektronik vorgesehen ist.
[0018] Die Trägerbauteile 20, 22, 24, 26 weisen eine Materialstärke von 1 mm auf. Die Trägerbauteile
20, 22, 24, 26 weisen eine Länge 80 von 40 mm auf. Die abgewinkelten Bereiche 30,
32, 34, 36 der Trägerbauteile 20, 22, 24, 26 weisen eine Breite 82 von 8 mm auf. Eine
Breite 84 von Bereichen der Trägerbauteile 20, 22, 24, 26, die teilweise eingebettet
sind und teilweise aus der Platteneinheit 14 herausragen, beträgt 25 mm und in weiteren
Ausgestaltungen bis zu 35 mm. Die Bereiche, die teilweise eingebettet sind und teilweise
aus der Platteneinheit 14 herausragen, weisen zu den nächstliegenden Seiten der Platteneinheit
14, die sich von Haupterstreckungsflächen unterscheiden, jeweils einen Abstand 86
von 18 mm. Die abgewinkelten Bereiche 30, 32, 34, 36 sind nach außen hin, also zu
den Seiten der Platteneinheit 14 hin, abgewinkelt.
[0019] In einer weitern Ausgestaltung der Erfindung weist eine erfindungsgemäße Hausgerätevorrichtung
lediglich zwei Trägerbauteile auf, die parallel zueinander und jeweils in einem Nahbereich
unterschiedlicher Seiten einer Platteneinheit angeordnet sind und eine Länge aufweisen,
die 550 mm beträgt.
[0020] Es sind weiterhin beliebige Anzahlen von Gewebeschichten, insbesondere zwei, drei,
vier, fünf oder sechs, beliebige Positionierungstiefen der Trägerbauteile 20, 22,
24, 26 und beliebige Positionen der Trägerbauteile 20, 22, 24, 26 denkbar.
[0021] Weiterhin kann eine erfindungsgemäße Hausgerätevorrichtung auch in Backöfen, Mikrowellen,
Grills, Kühlschränken und der gleichen Einsatz finden.
Bezugszeichen
[0022]
- 10
- Hausgerät
- 12
- Hausgerätevorrichtung
- 14
- Platteneinheit
- 15
- Oberfläche
- 20
- Trägerbauteil
- 22
- Trägerbauteil
- 24
- Trägerbauteil
- 26
- Trägerbauteil
- 30
- abgewinkelter Bereich
- 32
- abgewinkelter Bereich
- 34
- abgewinkelter Bereich
- 36
- abgewinkelter Bereich
- 40
- Gewebeschicht
- 42
- Gewebeschicht
- 44
- Gewebeschicht
- 46
- Matrix
- 50
- Ausnehmung
- 52
- Ausnehmung
- 54
- Ausnehmung
- 56
- Ausnehmung
- 60
- Heizvorrichtung
- 62
- Dichtmittel
- 64
- Arbeitsplatte
- 66
- Ausnehmung
- 68
- Heizelement
- 70
- Elektronik
- 72
- Grundkörper
- 80
- Länge
- 82
- Breite
- 84
- Breite
- 86
- Abstand
1. Hausgerätevorrichtung, insbesondere Kochfeldvorrichtung, mit zumindest einer Platteneinheit
(14), gekennzeichnet durch zumindest ein Trägerbauteil (20, 22, 24, 26), das zumindest teilweise in die Platteneinheit
(14) eingebettet ist.
2. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platteneinheit (14) als Kochfeldplatte ausgebildet ist.
3. Hausgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerbauteil (20, 22, 24, 26) zumindest einen abgewinkelten Bereich (30, 32,
34, 36) aufweist, der zumindest teilweise in die Platteneinheit (14) eingebettet ist.
4. Hausgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das eine Trägerbauteil (20, 22, 24, 26) in zumindest einem eingebetteten
Bereich (30, 32, 34, 36) zumindest eine Ausnehmung (50, 52, 54, 56) aufweist.
5. Hausgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platteneinheit (14) als Verbundbauteil ausgebildet ist.
6. Hausgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platteneinheit (14) zumindest teilweise von einem keramischen Material gebildet
ist.
7. Hausgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platteneinheit (14) zumindest teilweise aus Fasermaterial gebildet ist.
8. Hausgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Heizvorrichtung (60) die über das Trägerbauteil (20, 22, 24, 26) mit der Platteneinheit
(14) verbunden ist.
9. Hausgerät, mit einer Hausgerätevorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
10. Verfahren zur Herstellung einer Hausgerätevorrichtung (12) nach einem der Ansprüche
1 bis 8.