[0001] Die Erfindung betrifft ein Düsenwandelement für einen Kühltunnel, zum Kühlen von
Produkten, wie Molkereiprodukten, wobei die zu kühlenden Produkte gestapelt und diese
Produktstapel einem Kühlmittelstrom ausgesetzt werden, wobei der Kühlmittelstrom auf
einer Seite des Produktstapels, durch Düsenöffnungen in dem Düsenwandelement, zugeführt
wird, die Produktstapel durchdringt und auf der anderen Seite der Produktstapel abgesaugt
wird.
[0002] Derartige Düsenwandelemente für Kühltunnel oder auch Kühllager gibt es in unterschiedlichen
Ausführungen, die alle zum Ziel haben, den Abkühlvorgang zu beschleunigen und/oder
effektiver zu gestallten.
[0003] Das wesentliche Problem, das bei den aus dem Stand der Technik bekannten Düsenwandelementen
besteht, liegt darin, dass zwischen Düsenwandelement und Produktstapel ein Spalt ist.
Durch diesen Spalt strömt immer ein Teil des Kühlmittelstroms am Produktstapel vorbei,
anstatt durch ihn hindurch. Dies kann ein beträchtlicher Teil des Kühlmittelstroms
sein, im Wesentlichen geschieht dies deshalb, weil der Durchströmwiderstand durch
den Produktstapel wesentlich größer ist als der Umströmwiderstand.
[0004] Zur Lösung dieses Problems ist beispielsweise aus der
DE 20 2006 015 362 U1 eine Andockvorrichtung bekannt, die an einen Produktstapel oder die an einen auf
einer Transportvorrichtung angeordneten Produktstapel andockt, sodass der Kühlmittelstrom
den Produktstapel direkt durchströmen muss. Diese beschriebene Andockvorrichtung weist
einen temperaturbeständigen, elastischen Andockbalg auf, der dichtend am zu kühlenden
Produkt bzw. dem Produktstapel anliegt. Damit ist ein freier Abstand zwischen Düsenwandelement,
über die der gasförmige Kühlmittelstrom zugeführt wird und dem Produktstapel überbrückbar.
Dadurch kann der Kühlmittelstrom ohne wesentliche Verluste an die zu kühlenden Produkte
gelangen. Sind aber z. B. nur Produktstapel mit halber Höhe vorhanden, kann die Andockvorrichtung
nicht mehr abdichten und es ergibt sich eine beträchtliche Fehlluftmenge.
[0005] Diese Fehlluftmengen sind nachteilig, da der Durchsatz durch die Produktstapel geringer
ist, sodass sich die Produktabkühlzeit stark verlängert. Außerdem erhöht sich der
Energiebedarf.
[0006] Eine weitere Andockvorrichtung für Kühltunnel ist aus der
DE 10 2009 045 146 A1 bekannt. Die einzelnen Andockvorrichtungen sind mit einem Verschlussmechanismus ausgerüstet.
Dieser besteht aus einer durchgehenden, vertikal an die Höhe der zu kühlenden Güter
anpassbaren Düsenplatte. Die Verluste lassen sich hierdurch zwar verringern, aber
die Konstruktion ist sehr aufwendig und teuer.
[0008] Viele der aus der Praxis bekannten Kühltunnel sind in Kühlzonen bzw. Kühlbereiche
aufgeteilt. Jede Zone bzw. jeder Bereich weist ein oder mehrere Stellplätze für die
zu kühlenden Produkte auf. Die Stellplätze werden mit gasförmigen Kühlmittelströmen,
insbesondere gekühlter Luft behandelt, meist unabhängig davon, ob sie voll belegt
sind oder auch gar nicht.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen
die/das nicht die Nachteile des Standes der Technik aufweisen bzw. diese verringern.
[0010] Die Aufgabe wird mittels eines Düsenwandelements mit den Merkmalen des Anspruches
1 sowie dem Verfahren nach Anspruch 9 gelöst.
[0011] Erfindungsgemäß wird ein Düsenwandelement der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
wobei das Düsenwandelement ein Rahmenelement und ein Anlagenflächenelement mit Düsen
umfasst. Die Anlagefläche des Anlagenflächenelements ist dabei zum Kühlen der Produkte
zumindest teilweise mit dem Produktstapel in Kontakt bringbar, sodass zumindest durch
einen Teil der Düsenöffnungen das Kühlmedium direkt in den Produktstapel einströmen
kann.
[0012] Zum Abdichten wird die Anlagefläche des Düsenwandelements direkt an den Produktstapel
herangebracht. So muss zumindest im Bereich des Kontaktes zwischen Anlagefläche des
Anlagenflächenelements und Produktstapel der Kühlmittelstrom durch den Produktstapel
strömen.
[0013] Der Verlust wird somit auf den Teil der Düsen beschränkt, die nicht mit dem Produktstapel
in Kontakt kommen.
[0014] In einer bevorzugten Ausführung ist das Anlagenflächenelement des Düsenwandelements
mittels des Kühlmittelstroms mit dem Produktstapel in Kontakt bringbar. So entfallen
zusätzliche Vorrichtungen zum Bewegen der Anlagefläche.
[0015] Dazu ist das Anlagenflächenelement des Düsenwandelements weiterhin vorzugsweise in
einem Düsenwandrahmen beweglich gelagert befestigt.
[0016] Weiterhin vorzugsweise ist das Anlagenflächenelement derart beweglich gelagert, dass
es parallel zur Kühlfläche des Produktstapels bewegbar ist.
[0017] In einer bevorzugten Ausführung besteht das Anlagenflächenelement aus einem elastischen
Material, sodass sich die Anlagefläche an die Form des Produktstapels anpassen kann
und so der Verlustkühlmittelstrom weiter verringert wird. Die Beweglichkeit an den
Produktstapel kann dann beispielsweise mittels einer blasebalgartigen Anbindung an
den Düsenwandrahmen realisiert werden.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführung besteht das Anlagenflächenelement aus einem
dehnbaren Material, sodass das Anlagenflächenelement in dem Düsenwandrahmen ohne weitere
Vorrichtungselemente befestigt werden kann. Durch den Kühlmittelstrom wird das Anlagenflächenelement
gedehnt und gegen den Produktstapel gedrückt.
[0019] In einer vorteilhaften Ausführung sind die offenen Flächen der Düsenöffnungen des
Anlagenflächenelements, also die Öffnungsflächen aller Düsenöffnungen, derart ausgelegt
und auf dem Anlagenflächenelement angeordnet, dass sie mit den Öffnungsflächen des
Produktstapels im Wesentlichen übereinstimmt bzw. deckungsgleich sind.
[0020] Unter der Öffnungsfläche der Produktstapel ist die Fläche zu verstehen, die sich
ergibt, wenn die Flächenanteile des Produktstapels addiert werden, durch die der Kühlmittelstrom
relativ verlustfrei strömen kann.
[0021] Unabhängig von der Ausführung sind die Düsenöffnungen im Anlagenflächenelement derart
gestaltet sind, dass der Druckverlust des Kühlmittelstroms durch die Düsenöffnungen
kleiner ist als der Druckverlust des Kühlmittelstroms durch den Produktstapel. So
ist sichergestellt, dass sich die Anlagenfläche an den Produktstapel anlegt.
[0022] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Düsenöffnungen im Anlagenflächenelement
derart gestaltet sind, dass der Druckverlust des Kühlmittelstroms durch die Düsenöffnungen
mindestens 50% kleiner ist als der Druckverlust des Kühlmittelstroms durch den Produktstapel.
So ist sichergestellt, dass verschiedene Produktstapelaufbauten und Höhen in den Kühltunnel
gestellt werden können und die Anlagenfläche sich in jedem Fall an den Produktstapel
anlegt.
[0023] Hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es wesentlich, dass das Düsenwandelement
ein Anlagenflächenelement mit Düsen umfasst, wobei die Anlagefläche des Anlagenflächenelements,
zum Kühlen der Produkte, zumindest teilweise mit dem Produktstapel in Kontakt gebracht
wird, sodass zumindest durch einen Teil der Düsenöffnungen das Kühlmedium direkt in
den Produktstapel einströmt.
[0024] Bei einer bevorzugten Form der Ansteuerung des Anlagenflächenelements wird dieses
mittels des Kühlmittelstroms bewegt und in Kontakt mit dem Produktstapel gebracht.
[0025] Des Weiteren kann der Kühlmittelstrom dazu geregelt werden, sodass das Anlagenflächenelement
mittels des Kühlmittelstroms geregelt in Kontakt mit dem Produktstapel gebracht werden
kann. Dies erleichtert den Wechsel der Produktstapel.
[0026] Obwohl die Erfindung für ein Kühlen von Produkten, insbesondere Lebensmitteln, vorgesehen
und beschrieben ist, so eignet sie sich prinzipiell auch für die Erwärmung von Produkten.
Anstelle des hier beschriebenen Kühltunnels ist dann ein Wärmetunnel vorhanden, der
mit einem Heizmittel beaufschlagbar ist.
[0027] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Skizzen näher erläutert.
[0028] In diesen zeigen:
- Figur 1
- Teil eines Kühltunnels im Schnitt mit einer Andockvorrichtung entsprechend dem Stand
der Technik
- Figur 2
- das erfindungsgemäße Düsenplattenfunktionsprinzip
- Figur 3
- das Düsenwandelement
[0029] Figur 1 zeigt die linke Hälfte des Querschnittes durch einen Kühltunnel 1 mit einer
Andockvorrichtung. Die nicht gezeigte rechte Hälfte ist adäquat ausgeführt. Es ist
aber nicht zwingend, dass der Kühltunnel zweireihig ausgeführt ist. Das erfindungsgemäße
Düsenwandelement 12 ist z.B. auch in einreihigen Kühltunneln oder Kühllagern einbaubar.
[0030] Der Kühltunnel 1 weist ein Gehäuse 2 auf. Im oberen Teil des Kühltunnels 1 befindet
sich mindestens eine Druckerzeugungseinrichtung 3, die hier in Form eines Ventilators
ausgebildet ist. Im unteren Teil des Kühltunnels bzw. im Kühlbereich 4 befinden sich
Stellplätze 5 zum Einstellen der zu kühlenden Produkte 7. Diese Produkte werden mit
einem gasförmigen, vom Ventilator 3 ausgehenden Kühlmittelstrom 6 gekühlt. Die Produkte
7, beispielsweise Lebensmittel, wie Molkereierzeugnisse, insbesondere Joghurt in Bechern,
sind dazu reihenweise hintereinander und übereinander auf einer Palette 8 gestapelt.
Ein solcher Produktstapel ist mit 7 bezeichnet. Der Kühlbereich 4 ist nach oben hin
mit einer Deckenwand 9 abgegrenzt.
[0031] Man erkennt in Figur 1, dass der Kühlstellplatz 5 bzw. der Kühlbereich 4 eine Andockstation
10 mit einem Andockbalg 11 und ein Düsenwandelement 12 enthält. Die Andockstation
10 weist auch eine der Düsenplatte 12 vorgeordnete Absperrvorrichtung 13 auf. Die
Absperrvorrichtung enthält im gezeigten Beispiel übereinander und untereinander angeordnete
beliebig zu öffnende bzw. zu verschließende Durchlassöffnungen 14. Im gezeigten Beispiel
sind diese zwecks der Absperrmöglichkeit beispielsweise klappenartig ausgebildet.
[0032] Die zu kühlenden Produkte 7 auf der Palette 8 sind im angegebenen Beispiel nur halbhoch
gestapelt, sodass der obere Bereich frei bleibt und sich dadurch Fehlströmungen des
Kühlmittelstromes 6 und dadurch Kühlverluste ergeben würden. Aufgrund des Vorhandenseins
der Andockstation 10 mit seinem hohlförmigen, elastischen bzw. als an sich bekannter
Faltenbalg ausgebildeten Andockbalg 11, ist eine dichtende Verbindung zwischen zu
kühlendem Produktstapel 7 und Düsenplatte 12 mit Einzeldüsen 17 möglich. Mit Hilfe
der mechanisch oder elektrisch zu öffnenden bzw. zu verschließenden Durchlassöffnungen
14, mittels Klappe oder Schieber 14 der Absperrvorrichtung 13, ist es möglich, dass
der erzeugte Kühlmittelstrom 6 nun nur noch die aufgestapelten Güter 7 erreicht und
nicht den oberen freien Platz. Wie in Figur 1 zu sehen, sind die unteren Klappen bzw.
Absperreinrichtungen 14a geöffnet und die oberen Klappen bzw. Absperreinrichtungen
14 geschlossen, sodass wie gesagt eine geschlossene Kühlströmung, insbesondere Kühlluftströmung
erreicht wird und Fehlluftmengen weitgehend vermieden werden, wobei immer noch Fehlluftmengen
von dem unteren Teil über den Balgspalt entweichen können.
[0033] Man erkennt in Figur 1, dass die Produktstapel 7 bzw. die Paletten 8 auf einer Fördereinrichtung
16 durch den Kühltunnel 1 in einer Förderrichtung F gefördert werden.
[0034] Während ihres Aufenthaltes im Kühltunnel 1 wird eine Seite des Stapels 7 dem Kühlmittelstrom
6, insbesondere Kühlluft, ausgesetzt, sodass der Kühlmittelstrom 6 den Stapel 7 durchdringt.
Die sich dabei erwärmte Luft wird auf der anderen Seite des Stapels 7 abgesaugt, wie
mit gestrichelten Linien angegeben ist. Der Druckaufbau wie auch die Absaugung erfolgt
durch den Ventilator 3, der die Kühlluft im Kreis führt.
[0035] In Figur 2 wird das erfindungsgemäße Düsenplattenfunktionsprinzip dargestellt. Die
Düsenwandelemente 12 sind, wie im Stand der Technik, entlang der Stellplätze im Kühltunnel
angeordnet. Sie bestehen aus einem Rahmenelement 15, wobei mehrere Rahmen zu einem
Rahmenelement 15 zusammengefasst sein können, und einem Anlageflächenelement 16, das
die Düsenöffnungen 17 aufweist. Durch die Düsenöffnungen 17 in dem Anlageflächenelement
16 wird die Kühlluft 6 in den Produktstapel 7 gelenkt bzw. geblasen.
[0036] Der Teil des Kühlmittelstroms 6, der nicht direkt in den Produktstapel 7 geblasen
wird, wie z.B. wenn der Produktstapel 7 nicht die volle Höhe aufweist, strömt ungenutzt
am Produktstapel vorbei, ohne einen Kühleffekt auf die Produkte zu haben. Aber eben
nur dieser.
[0037] Im gezeigten Beispiel ist das Anlagenflächenelement 16 aus einem elastischen Material
gefertigt. Die Öffnungsquerschnitte bzw. Düsenöffnungsquerschnitte sind dabei derart
gewählt, dass der Druckverlust des Kühlmittelstroms 6 durch die Düsenöffnungen 17
kleiner ist als der Druckverlust des Kühlmittelstroms 6 durch den Produktstapel 7.
Dadurch ist gewährleistet, dass der Druck auf der Anströmseite des Anlagenflächenelements
16 größer ist, als der der Druck der sich zwischen dem Anlagenflächenelement 16 und
dem Produktstapel 7 aufbauen kann. Idealerweise ist der Druckverlust des Kühlmittelstroms
durch das Anlagenflächenelement 17 mindestens 50% kleiner als der Druckverlust durch
den Produktstapel 7.
[0038] Ist ein Produktstapel 7 ausreichend gekühlt oder teilgekühlt, wird der Kühlmittelstrom
kurz unterbrochen bzw. reduziert, sodass sich das Anlagenflächenelement 16 von dem
Produktstapel 7 löst oder abhebt. Der Produktstapel kann anschließend gegen eine ungekühlten
ausgetauscht werden. Die Regelung des Kühlmittelstroms 6 bewirkt also, dass das Anlagenflächenelement
16 bewegt wird und sich an den Produktstapel anlegt bzw. abhebt.
[0039] Figur 3 zeigt das Düsenwandelement 12 in der Vorderansicht. Die dargestellten Düsenwandelemente
12 haben ein gemeinsames Rahmenelement 15, in dem die Anlagenflächenelemente 16 angebracht
sind. Die Düsenöffnungen sind gleichmäßig über Flächen der Anlagenflächenelemente
16 verteilt. Die Größe und Form der Düsenöffnungen ist derart gewählt, dass der Strömungswiderstand
durch diese größer ist als durch den Produktstapel 7, sodass sichergestellt ist, dass
die Anlagefläche 16 auf jeden Fall durch den Luftstrom 6 an den Produktstapel gedrückt
wird.
[0040] Es sind aber auch durchaus andere Lösungen denkbar, wie das Anlagenflächenelement
16 bewegt werden kann, wie z.B. pneumatisch oder elektrisch betriebene Andrückvorrichtungen.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Kühltunnel
- 2
- Gehäuse
- 3
- Druckerzeugungseinrichtung
- 4
- Fördereinrichtung
- 5
- Stellplätze
- 6
- Kühlmittelstrom
- 7
- Produktstapel
- 8
- Palette
- 9
- Deckenwand
- 10
- Andockstation
- 11
- Andockbalg
- 12
- Düsenwandelement
- 13
- Absperrvorrichtung
- 14
- Durchlassöffnungen
- 15
- Rahmenelement
- 16
- Anlagenflächenelement
- 17
- Düsenöffnungen
1. Düsenwandelement (12) für einen Kühltunnel, zum Kühlen von Produkten, wie Molkereiprodukte,
wobei die zu kühlenden Produkte gestapelt und diese Produktstapel (7) einem Kühlmittelstrom
(6) ausgesetzt werden, wobei der Kühlmittelstrom (6) durch Düsen (17) in dem Düsenwandelement
(12) auf einer Seite des Produktstapels (7) zugeführt wird, die Produktstapel (7)
durchdringt und auf der anderen Seite des Produktstapels (7) abgesaugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Düsenwandelement (12) ein Rahmenelement (15) und ein Anlagenflächenelement (16)
mit Düsen (17) umfasst, wobei die Anlagefläche des Anlagenflächenelements (16) während
des Kühlvorgangs der Produkte zumindest teilweise mit dem Produktstapel (7) in Kontakt
bringbar ist, sodass zumindest durch einen Teil der Düsenöffnungen (17) der Kühlmittelstrom
(6) direkt in den Produktstapel einströmen kann.
2. Düsenwandelement (12) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlagefläche des Anlagenflächenelements (16) mittels des Kühlmittelstroms (6)
mit dem Produktstapel (7) in Kontakt bringbar ist.
3. Düsenwandelement (12) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anlagenflächenelement (16) in dem Rahmenelement (15) beweglich gelagert befestigt
ist.
4. Düsenwandelement (12) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anlagenflächenelement (16) derart beweglich gelagert ist, dass Anlagefläche parallel
zur Kühlfläche des Produktstapels bewegbar ist.
5. Düsenwandelement (12) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anlagenflächenelement (16) aus einem elastischen Material besteht.
6. Düsenwandelement (12) nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anlagenflächenelement (16) aus einem dehnbaren Material besteht.
7. Düsenwandelement (12) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass Düsenöffnungen (17) im Anlagenflächenelement (16) derart gestaltet sind, dass der
Druckverlust des Kühlmittelstroms (6) durch die Düsenöffnungen (17) kleiner ist als
der Druckverlust des Kühlmittelstroms (6) durch den Produktstapel (7).
8. Düsenwandelement (12) nach Anspruch 1 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
Düsenöffnungen (17) im Anlagenflächenelement (16) derart gestaltet sind, dass der
Druckverlust des Kühlmittelstroms (6) durch die Düsenöffnungen (17) mindestens 50%
kleiner ist als der Druckverlust des Kühlmittelstroms (6) durch den Produktstapel
(7).
9. Verfahren zum Kühlen von Produkten, wie Molkereiprodukte, wobei die zu kühlenden Produkte
gestapelt und diese Produktstapel (7) einem Kühlmittelstrom (6) ausgesetzt werden,
wobei der Kühlmittelstrom (6) durch Düsen (17) in dem Düsenwandelement (12) auf einer
Seite des Produktstapels (7) zugeführt wird, die Produktstapel (7) durchdringt und
auf der anderen Seite des Produktstapels (7) abgesaugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Düsenwandelement (12) ein Rahmenelement (15) und ein Anlagenflächenelement (16)
mit Düsen (17) umfasst, wobei die Anlagefläche des Anlagenflächenelements (16) während
des Kühlvorgangs der Produkte zumindest teilweise mit dem Produktstapel (7) in Kontakt
gebracht wird, sodass zumindest durch einen Teil der Düsenöffnungen (17) der Kühlmittelstrom
(6) direkt in den Produktstapel einströmen kann.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anlagenflächenelement (16) des Düsenwandelements (12) mittels des Kühlmittelstroms
(6) in Kontakt mit dem Produktstapel (7) gebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kühlmittelstrom (6) geregelt wird, um das Anlagenflächenelement des Düsenwandelements
(12) mittels des Kühlmittelstroms mit dem Produktstapel (7) in Kontakt zu bringen.