[0001] Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung, insbesondere eine Kühltheke, zur Auslage
und Kühlung von Waren wie Lebensmittel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine Kühltheke der genannten Art umfasst eine Isolierwanne mit einem Wannenboden,
eine in der Isolierwanne positionierbare Auslagefläche zur Auslage der Waren, einen
in der Isolierwanne angeordneten Verdampfer und optional eine Ventilatoreinrichtung
zum Erzeugen eines Umluftstroms durch den Verdampfer zum Kühlen der Waren.
[0003] Kühltheken der genannten Art sind im Stand der Technik in vielfältigen Ausgestaltungen
bekannt.
[0004] Aus der
DE 82 01 379 U1 ist eine Verkaufstheke bekannt, bei der ein unterhalb eines Warentragbodens angeordneter
Verdampfer mit dem Warentragboden über Zwischenglieder gelenkig verbunden ist. Hierdurch
kann nach einem Hochklappen des Warentragbodens dessen Unterseite und eine Oberseite
des Verdampfers relativ problemlos gereinigt werden.
[0005] Aus der
DE 32 01 819 A1 ist eine Verkaufstheke bekannt, bei der ein unterhalb eines Warentragbodens angeordneter
Verdampfer mit Hubmitteln ausgerüstet ist, um den Verdampfer aus seiner Ruhestellung
an einem Isolierboden der Verkaufstheke in eine schräg aufgerichtete Lage zu schwenken.
Damit können der Warentragboden und der Verdampfer einzeln für sich gereinigt werden.
[0006] Die
DE 203 15 962 U1 beschreibt eine Kühlvorrichtung mit einer klappbaren Warenauflage mit einem in einer
isolierten Wanne unterhalb einer Warenauflage angeordneten Verdampfer, wobei der Verdampfer
und die Warenauflage jeweils über Drehgelenke mit der Wanne verbunden sind. Hierdurch
kann die Warenauflage unabhängig von dem Verdampfer hochgestellt werden, welches die
Reinigungsmöglichkeit der hochklappbaren Warenauflage sowie des Verdampfers verbessert.
[0007] Eine Ladentheke mit einem an einer Rückwand einer Kühlwanne aufgestellten Verdampfer
ist in der
DE 196 39 108 C1 beschrieben.
[0008] Die
DE 26 46 125 A1 zeigt einen Verkaufskorpus mit einer unterhalb einer Arbeitsplatte des Korpusses
und neben bzw. hinter einer Auslagefläche angeordneten Kühlvorrichtung.
[0009] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Kühlvorrichtung beziehungsweise Kühltheke zur Auslage und Kühlung
von Waren bereitzustellen, welche bei einer effektiven Kühlung der Waren eine gute
Reinigungsmöglichkeit der Verdampferbereiche erlaubt.
[0010] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kühlvorrichtung beziehungsweise Kühltheke
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0011] Die Kühlvorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfer
oberhalb oder im Höhenbereich der Auslagefläche für die Waren angeordnet ist und dass
der Verdampfer lageveränderbar zwischen einer Betriebsposition in einem Randbereich
der Isolierwanne und einer in Richtung Wannenmitte versetzten Reinigungsposition angeordnet
ist.
[0012] Es wird dementsprechend eine Kühlvorrichtung mit einem für die Reinigung in seiner
Anordnung ganz speziell lageveränderbaren Verdampfer geschaffen.
[0013] Ein erster Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, den Verdampfer nicht
unterhalb der Auslagefläche für die Waren, sondern neben oder oberhalb der Auslagefläche
anzuordnen.
[0014] Ein zweiter Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, den Verdampfer,
welcher etwa auf Höhe der Auslagefläche oder darüber angeordnet ist, bewegbar an/in
der Isolierwanne zu lagern. Der Verdampfer kann somit ausgehend von seiner Betriebs-
oder Arbeitsposition in eine insbesondere vorgerückte Reinigungsposition überführt
werden. In der Reinigungsposition kann insbesondere eine verbesserte Zugänglichkeit
des Verdampfers, beispielsweise seiner Rück- oder Oberseite, gewährleistet werden.
[0015] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Verdampfer in der Betriebsposition
an einer insbesondere bedienerseitigen Rückwand der Isolierwanne angeordnet. Die Anordnung
des Verdampfers an einer Rückwand der Isolierwanne ermöglicht eine gute Raumausnutzung
der Kühltheke für die Auslagefläche und die darauf positionierbaren Waren. Vorzugsweise
ist der Verdampfer unterhalb einer bedienerseitigen, etwa horizontalen Thekenfläche
an einer Rückseite der Kühltheke angeordnet, so dass der gesamte vordere Bereich der
Kühltheke für die Warenauslage zur Verfügung steht.
[0016] Eine vorteilhafte Raumausnutzung und einfache Positionierung des Verdampfers kann
des Weiteren dadurch erzielt werden, dass der Verdampfer in der Betriebsposition im
Bereich des Wannenbodens, insbesondere an einer Oberseite des Wannenbodens, angeordnet
ist. Der Verdampfer kann insbesondere auf eine Oberfläche des Wannenbodens, welcher
ein Isoliermaterial zur Temperaturisolierung enthalten kann, aufgestellt sein. Vorzugsweise
enthält der Wannenboden im Bereich der Aufstellungsfläche des Verdampfers eine Sammelrinne
für Kondenswasser, welche beispielsweise durch eine Vertiefung in dem Wannenboden
ausgebildet sein kann.
[0017] Eine vorausgehend beschriebene Anordnung eines Verdampfers kann auch bei einer Differenzialkühlung
eingesetzt werden, bei der der Verdampfer zum Kühlen eines Umluftstroms und eine weitere
Kühleinrichtung für eine insbesondere direkte Kühlung der Auslagefläche von unten,
vorgesehen ist.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
sich die Reinigungsposition des Verdampfers oberhalb der Auslagefläche befindet. Der
Verdampfer kann somit vorzugsweise in den Bereich der Warenauslage bewegt werden,
um eine gute Zugänglichkeit des Verdampfers zu erreichen. Dabei kann der Verdampfer
in seiner Reinigungsposition insbesondere auf der Auslagefläche angeordnet sein.
[0019] Um gegebenenfalls auch eine Unterseite des Verdampfers zu reinigen, ist in einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Verdampfer in
der Reinigungsposition zur Reinigung einer dem Wannenboden zugewandten Seite des Verdampfers
anhebbar und/oder verschwenkbar ist.
[0020] Vorzugsweise ist der Verdampfer zwischen der Betriebsposition und der Reinigungsposition
verfahrbar. Insbesondere bei beengten Platzverhältnissen bietet eine solche, insbesondere
translatorische Bewegung die Möglichkeit, den Verdampfer auf einfache Weise aus seiner
rückwärtigen Betriebsposition in die Reinigungsposition zu überführen, insbesondere
zu rollen, zu schieben oder zu ziehen.
[0021] Die Verfahrbarkeit kann insbesondere dadurch bereitgestellt werden, dass eine Roll-
und/oder Gleiteinrichtung zum Verfahren des Verdampfers entlang des Wannenbodens vorgesehen
ist. Die Rolleinrichtung kann beispielsweise eine oder mehrere Rollen oder Räder umfassen.
Die Gleiteinrichtung kann beispielsweise eine Gleitschiene umfassen, die gegebenenfalls
auch eine Führungsfunktion bereitstellen kann.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ein Drehlager zum Verschwenken des
Verdampfers von der Betriebsposition in die Reinigungsposition vorgesehen. Das Drehlager
kann insbesondere an einer der Warenauslage zugewandten Seite des Verdampfers angeordnet
sein, um den Verdampfer in den Bereich der Warenauslage zu verschwenken. Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass der Verdampfer ausgehend von seiner Betriebsposition anhebbar
ist.
[0023] Zum Schutz weiterer Komponenten der Kühltheke oberhalb der Warenauslage beziehungsweise
des Warenraums, ist es bevorzugt, dass ein Anschlag oder Begrenzungsmittel vorgesehen
ist, mit welchem eine Bewegung des Verdampfers in Richtung der Reinigungsposition
begrenzbar ist. Bei dem Begrenzungsmittel kann es sich beispielsweise um eine klappbare
Schiene oder ein klappbares Gestänge handeln, das einerseits an dem Verdampfer und
andererseits an der Isolierwanne, insbesondere einer Rückwand hiervon, angelenkt ist.
[0024] Eine weitere Verbesserung der Reinigungsfähigkeit des Verdampfers kann dadurch erzielt
werden, dass der oder die Ventilatoren lösbar an dem Verdampfer befestigt ist beziehungsweise
sind. Der Ventilator kann somit vom Verdampfer entfernt werden, insbesondere bevor
dieser in die Reinigungsposition überführt wird. Ventilator und Verdampfer können
somit getrennt gereinigt werden.
[0025] Ein einfaches Überführen des Verdampfers in die Reinigungsposition kann erzielt werden,
wenn der Ventilator zusammen mit dem Verdampfer zwischen der Betriebsposition und
der Reinigungsposition bewegbar ist. Die als Einheit bewegbaren Komponenten Ventilator
und Verdampfer sind damit in der Reinigungsposition gemeinsam zugänglich und zu reinigen.
[0026] Die Reinigungsmöglichkeit des Verdampfers wird weiterhin dadurch verbessert, dass
eine Verdampferverkleidung, insbesondere manuell, von einem Verdampfergrundkörper
des Verdampfers lösbar ist.
[0027] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Lage des Verdampfers der Höhenlage der gegebenenfalls geneigten Auslagefläche
der Waren anpassbar ist. Insbesondere kann der Verdampfer in seiner Betriebsposition
anhebbar sein, um bei einer gegenüber dem Wannenboden angehobenen Auslagefläche in
einer Reinigungsposition oberhalb der Auslagefläche verschwenkt zu werden. Damit ist
der Verdampfer besonders flexibel an unterschiedliche Einbauarten der Auslagefläche
anpassbar.
[0028] Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele, welche in
den beigefügten Zeichnungen schematisch dargestellt sind, weiter erläutert. In den
Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1:
- eine erste Ausführungsform einer Kühltheke mit einem Verdampfer in einer Betriebsposition;
- Fig. 2:
- die Kühltheke gemäß Fig.1 in einer Reinigungsposition;
- Fig.3:
- eine zweite Ausführungsform einer Kühltheke mit einem Verdampfer in einer Betriebsposition;
- Fig. 4:
- die Kühltheke gemäß Fig. 3 in einer Reinigungsposition;
- Fig. 5:
- eine dritte Ausführungsform einer Kühltheke mit einem Verdampfer in einer Betriebsposition;
- Fig. 6:
- die Kühltheke gemäß Fig. 5 in einer Reinigungsposition.
[0029] Einander entsprechende Komponenten sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen
gekennzeichnet.
[0030] Figuren 1 und 2 zeigen eine Kühlvorrichtung beziehungsweise Kühltheke 10 mit einem
verfahrbar, insbesondere rollbar angeordneten Verdampfer 40.
[0031] Die Kühltheke 10 weist eine Bedienerseite 12 und eine der Bedienerseite 12 gegenüberliegende
Kundenseite 14 auf. Im Bereich der Kundenseite 14 kann eine transparente Abdeckhaube
vorgesehen sein, durch welche hindurch in der Kühltheke 10 ausgelegte Waren sichtbar
sind.
[0032] Die Kühltheke 10 umfasst eine Isolierwanne 20 zur Temperaturisolierung eines in der
Kühltheke 10 ausgebildeten Warenraumes 16 gegenüber der Umgebung. Die Isolierwanne
20 umfasst hierzu ein isolierendes Material.
[0033] Die Isolierwanne 20 weist einen Wannenboden 22 und eine Rückwand 24 auf, welche insbesondere
im Bereich der Bedienerseite 12 der Kühltheke 10 angeordnet sein kann. Im Bereich
der Bedienerseite 12 ist weiterhin eine obere Horizontalwand 28 vorgesehen, auf welcher
eine Thekenfläche 30 ausgebildet ist.
[0034] Im Inneren der Kühltheke 10 ist eine Auslagefläche 18 für Waren, insbesondere für
Lebensmittel, ausgebildet. Die Auslagefläche 18 befindet sich in der dargestellten
Ausführungsform im Bereich des Wannenbodens 22 der Isolierwanne 20, insbesondere an
einer Oberfläche 23 des Wannenbodens 22. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich,
die Auslagefläche 18 beabstandet zu dem Wannenboden 22 anzuordnen und beispielsweise
schräg anzuordnen und/oder schwenkbar zu lagern.
[0035] In den Wannenboden 22 ist nach Fig. 1 beispielhaft eine Kühleinrichtung 36 als Direktkühlung
der Auslagefläche 18 integriert. Die Kühleinrichtung 36 kühlt den Wannenboden 22 und
damit die oberhalb des Wannenbodens 22 angeordnete Auslagefläche 18 für die Waren.
Die Kühleinrichtung 36 umfasst Kühlfluidleitungen 38 am Wannenboden 22, durch welche
Kühlfluid strömt. Das Kühlfluid ist über eine Zuführleitung 37 von einem insbesondere
außerhalb der Kühltheke 10 angeordneten Kühlaggregat zuführbar.
[0036] Oberhalb des Wannenbodens 22, insbesondere direkt darauf positioniert, ist ein Verdampfer
40 angeordnet, der für einen Kältesee im oberen Bereich der Warenauflage sorgt. Der
Verdampfer 40 ist oberhalb oder zumindest auf Höhe der Auslagefläche 18 angeordnet,
worunter zu verstehen ist, dass der Verdampfer 40 jedenfalls nicht wesentlich oder
vollständig unterhalb der Auslagefläche 18 positioniert ist. Der Verdampfer 40 weist
eine in der Betriebsposition unten liegende Unterseite 42, eine Vorderseite 43, eine
Oberseite 44 und eine Rückseite 45 auf.
[0037] Die Waren sind demnach durch zumindest zwei unterschiedliche Kühleinrichtungen kühlbar,
nämlich zum einen, eine am Wannenboden 22 angeordnete Direktkühleinrichtung, insbesondere
Wasser- beziehungsweise Flüssigkeitskühlung, und zum anderen eine Sekundärkühlung
durch zirkulierende Luft. Diese Art wird insbesondere bei Fleischer-Kühltheken mit
direkter Kühlung der ausgelegten Fleisch- und Wurstwaren auf der Auslagefläche 18
und der indirekten beziehungsweise zusätzlichen Kühlung durch die gekühlte Umluft
bevorzugt. Dieses Kühlungssystem kann auch als Differenzialkühlung bezeichnet werden.
[0038] Fig.1 zeigt eine Betriebsposition des Verdampfers 40. Oberhalb des Verdampfers 40
ist eine Druckkammer 66 angeordnet. Mittels eines Ventilators 60 wird warme Luft aus
dem Warenraum 16 angesaugt und in die Druckkammer 66 gedrückt. Die Luft fließt dann
zur Kühlung durch den Verdampfer 40. Durch Lüftungsöffnungen 46, die sich im unteren
Bereich einer Verkleidung 50 des Verdampfers 40 befinden, sowie gegebenenfalls durch
eine unterhalb des Verdampfers 40 ausgebildete Sammelrinne 26, strömt die gekühlte
Luft in den Warenraum 16. Die Luftströmungen innerhalb des Warenraums 16 sind schematisch
durch Pfeile im Warenraum 16 angedeutet.
[0039] In der Betriebsposition des Verdampfers 40 ist dieser in einem Aufnahmeraum 32 innerhalb
der Isolierwanne 20 angeordnet, welcher durch den Wannenboden 22, die Rückwand 24
sowie die obere Horizontalwand 28 begrenzt ist. Der Verdampfer 40 befindet sich insbesondere
in einer Endstellung an der Rückwand 24 der Isolierwanne 20.
[0040] In Fig. 2 ist eine Reinigungsposition des Verdampfers 40 gezeigt. Der Verdampfer
40 wurde ausgehend von der Betriebsposition, insbesondere zusammen mit seinen Anbauteilen
wie der Verkleidung 50 und gegebenenfalls des Ventilators 60, in den Warenraum 16
gezogen. In dieser Stellung ist eine Reinigung des Verdampfers 40 möglich. Hierzu
kann die Verkleidung 50 von einem Verdampfergrundkörper 48, gegebenenfalls zusammen
mit dem Ventilator 60, entfernt werden.
[0041] Zum Verfahren des Verdampfers 40 ist eine Rolleinrichtung 52 vorgesehen, welche in
der dargestellten Ausführungsform mehrere Rollen umfasst. Mittels der Rolleinrichtung
52 ist der Verdampfer 40 entlang der Oberfläche 23 des Wannenbodens 22 und/oder entlang
der Auslagefläche 18 verfahrbar. Im Bereich der Betriebsposition bzw. des Aufnahmeraums
32 für den Verdampfer 40 ist eine Gleitschiene 54 angeordnet, welche beispielsweise
als Winkelschiene ausgeführt sein kann. Die Gleitschiene 54 kann insbesondere auch
als Führungsschiene dienen, um den Verdampfer 40 in der Betriebsposition zu führen
und gegebenenfalls zu fixieren. Die Gleitschiene 54 kann beispielsweise im Bereich
der Sammelrinne 26, diese überbrückend, vorgesehen sein.
[0042] Der Verdampfer 40 ist mit einem Begrenzungsmittel 68 gekoppelt, welches die Verfahrbarkeit
des Verdampfers 40 in Richtung der Reinigungsposition begrenzt. Das Begrenzungsmittel
68 umfasst Gestängeelemente 70, die an der Rückwand 24 der Isolierwanne 20 und am
Verdampfer 40 angelenkt sind. Über flexible Versorgungsleitungen (nicht gezeigt) ist
der Verdampfer 40 mit außerhalb der Isolierwanne 20 angeordneten Anschlusseinrichtungen,
zum Beispiel einem externen Kühlaggregat, verbunden. Mittels des durch die Gestängeelemente
70 gebildete Klappgestänges kann der Verdampfer 40 zuverlässig in der Reinigungsposition
gehalten werden.
[0043] Die Ventilatoreinrichtung beziehungsweise der Ventilator 60 weist eine rückwärtige
Abdeckklappe 62 auf, die schwenkbar am Ventilator 60 angebracht ist und in der Betriebsposition
des Verdampfers 40 und des Ventilators 60 durch die obere Horizontalwand 28 in einer
Öffnungs- und Luftleitstellung gehalten wird. Beim Hervorziehen des Ventilators 60
fällt die Abdeckklappe 62 automatisch herunter, so dass die Rückseite des Ventilators
60 abgedeckt wird und den Ventilator 60 insbesondere vor Wasser schützt. Damit kann
der Ventilator 60 sicher gereinigt werden. Auch die Rückwand 24 der Isolierwanne 20
sowie die Sammelrinne 26 können bei vorgerücktem Verdampfer 40 und Ventilator 60 hygienisch
mit Wasser oder einem anderen Mittel gereinigt werden.
[0044] Zur Reinigung des Verdampfers 40 von vorne sowie der Verkleidung 50 kann die Verkleidung
50, gegebenenfalls mit ihren Anbauteilen, ausgehängt oder abgeklappt werden. Auch
ein Ventilatorgitter 64 kann zusätzlich demontiert werden.
[0045] Weitere Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Kühltheke sind in den Figuren 3 bis
6 dargestellt. Nachfolgend werden nur die Unterschiede gegenüber der Ausführungsform
gemäß Figuren 1 und 2 erläutert.
[0046] Eine erfindungsgemäße, andere Ausgestaltung der Kühltheke 10 mit einem schwenkbar
gelagerten Verdampfer 40 ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt.
[0047] Fig. 3 zeigt einen Verdampfer 40 in der Betriebsposition. Der Ventilator 60 ist in
Strömungsrichtung hinter dem Verdampfer 40 angeordnet und erzeugt in einer unterhalb
des Verdampfers 40 angeordneten Druckkammer 66 einen Unterdruck. Somit strömt wärmere
Umluft aus dem Warenraum 16 durch insbesondere oben liegende Öffnungen in der Verkleidung
50 des Verdampfers 40, durch den Verdampfer 40 in die Druckkammer 66. Mittels des
Ventilators 60 wird die gekühlte Luft in den Warenraum 16 gedrückt.
[0048] Eine Reinigungsposition des Verdampfers 40 ist in Fig. 4 gezeigt. Der Verdampfer
40 ist zusammen mit der Verkleidung 50, welche insbesondere auch als Blende oder Lüfterblende
bezeichnet werden kann, mittels eines Drehlagers 56 oder Drehgelenks in Richtung Warenraum
16 geschwenkt. In dieser Position können der Verdampfer 40 und die Rückwand 24 der
Isolierwanne 20 leicht gereinigt werden. In der dargestellten Reinigungsposition ist
der Verdampfer 40 auf der Oberfläche 23 des Wannenbodens 22 abgestützt. Insbesondere
ist der Verdampfer 40 auf die Auslagefläche 18 geschwenkt. Der Verdampfer 40 ist dabei
oberhalb der Kühleinrichtung 36, insbesondere oberhalb einer Kühlfluidleitung 38,
positioniert.
[0049] Das Drehlager 56 oder Drehgelenk befindet sich im Bereich des Wannenbodens 22, insbesondere
im Bereich der Auslagefläche 18 zur Auslage von Waren.
[0050] Eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kühltheke 10 ist in den Figuren
5 und 6 dargestellt.
[0051] Fig. 5 zeigt einen Verdampfer 40 in einer Betriebsposition. Wie auch bei der Ausführungsform
gemäß Figuren 1 und 2 ist der Ventilator 60 oberhalb des Verdampfers 40 angeordnet
und saugt warme Luft aus dem Warenraum 16 an und drückt diese in die Druckkammer 66.
Die Luft durchströmt den Verdampfer 40 und wird dabei gekühlt. Die gekühlte Luft verlässt
den Verdampfer 40 durch unten, in Verdampferhöhe liegende Langlochschlitze in der
Blende bzw. Verkleidung 50 und durch die Sammelrinne 26, und strömt in den Warenraum
16.
[0052] In Fig. 6 ist der Verdampfer 40 in einer Reinigungsposition gezeigt. Der Verdampfer
40 ist zusammen mit der Verkleidung 50 und dem Ventilator 60 über das Drehgelenk oder
Drehlager 56 nach vorne in den Warenraum 16 geklappt. Er liegt nun auf dem Wannenboden
22 auf und kann hygienisch gereinigt werden. Wie bereits im Zusammenhang mit den Figuren
1 und 2 erläutert, verschließt die Abdeckklappe 62 den Ventilator 60 während der Reinigungsarbeiten.
[0053] In allen Ausführungsformen wird die Umluft aus einem oberen Bereich des Warenraums
16 abgesaugt und nach Kühlung unten in den Warenraum 16 eingeleitet. Es ist jedoch
auch möglich, dass die Umluft umgekehrt strömt, das heißt, die gekühlte Luft wird
oben in den Warenraum 16 gedrückt und unten aus dem Warenraum 16 abgesaugt.
1. Kühlvorrichtung, insbesondere Kühltheke, zur Auslage und Kühlung von Waren wie Lebensmitteln,
mit
- einer Isolierwanne (20) mit einem Wannenboden (22),
- einer in der Isolierwanne (20) positionierbaren Auslagefläche (18) zur Auslage der
Waren,
- einem in der Isolierwanne (20) angeordneten Verdampfer (40) und optional
- einer Ventilatoreinrichtung (60) zum Erzeugen eines Umluftstroms durch den Verdampfer
(40) zum Kühlen der Waren,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verdampfer (40) oberhalb oder im Höhenbereich der Auslagefläche (18) für die
Waren angeordnet ist, und
dass der Verdampfer (40) lageveränderbar zwischen einer Betriebsposition in einem Randbereich
der Isolierwanne (20) und einer in Richtung Wannenmitte versetzen Reinigungsposition
angeordnet ist.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verdampfer (40) in der Betriebsposition an einer insbesondere bedienerseitigen
Rückwand (24) der Isolierwanne (20) angeordnet ist.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet ,
dass der Verdampfer (40) in der Betriebsposition im Bereich des Wannenbodens (22), insbesondere
an einer Oberseite (23) des Wannenbodens (22), angeordnet ist.
4. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des Wannenbodens (22) zusätzlich zum Verdampfer (40) eine weitere Kühleinrichtung
(36) zum Kühlen der Auslagefläche (18) angeordnet ist.
5. Kühlvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auslagefläche (18) zur direkten Kühlung durch die weitere Kühleinrichtung (36)
an einer Oberfläche (23) des Wannenbodens (22) ausgebildet ist, und
dass die weitere Kühleinrichtung (36) mindestens eine in den Wannenboden (22) integrierte
Kühlfluidleitung (38) aufweist.
6. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lage des Verdampfers (40) der Höhenlage der gegebenenfalls geneigten Auslagefläche
(18) der Waren anpassbar ist.
7. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Reinigungsposition des Verdampfers (40) oberhalb der Auslagefläche (18)
befindet.
8. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verdampfer (40) in der Reinigungsposition zur Reinigung einer dem Wannenboden
(22) zugewandten Seite des Verdampfers (40) anhebbar und/oder verschwenkbar ist.
9. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verdampfer (40) zwischen der Betriebsposition und der Reinigungsposition verfahrbar
ist.
10. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Rolleinrichtung (52) und/oder Gleiteinrichtung zum Verfahren des Verdampfers
(40) entlang des Wannenbodens (22) vorgesehen ist.
11. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Drehlager (56) zum Verschwenken des Verdampfers (40) von der Betriebsposition
in die Reinigungsposition vorgesehen ist.
12. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Anschlag oder Begrenzungsmittel (68) vorgesehen ist, mit welchem eine Bewegung
des Verdampfers (40) in Richtung der Reinigungsposition begrenzbar ist.
13. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ventilatoreinrichtung (60) lösbar an dem Verdampfer (40) befestigt ist.
14. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ventilatoreinrichtung (60) zusammen mit dem Verdampfer (40) zwischen der Betriebsposition
und der Reinigungsposition bewegbar ist.
15. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Verdampferverkleidung (50), insbesondere manuell, von einem Verdampfergrundkörper
(48) des Verdampfers (40) lösbar ist.