[0001] Die Erfindung betrifft einen Präsenter für einen Vorratsschrank zur klimatisierten
und/oder temperierten Getränkelagerung, insbesondere für einen Weinschrank nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie einen Vorratsschrank gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen Anspruchs 14.
[0002] Vorratsschränke zur klimatisierten und/oder temperierten Getränkelagerung erfreuen
sich beispielsweise bei Weinliebhabern zunehmender Bedeutung, um Weine oder verschiedene
Weinsorten exakt bei den erforderlichen Lagertemperaturen aufzubewahren. Darüber hinaus
ist es mit einem derartigen Vorratsschrank auch möglich, andere Getränkesorten wie
Bier, Wein, Whisk(e)y gemeinsam oder sortiert zu lagern. Bekannte Vorratsschränke
verfügen hierzu über mehrere Klimazonen, in denen beispielsweise unterschiedliche
Temperaturen eingestellt werden können.
[0003] Für die Lagerung der Getränkeflaschen weisen viele der auf dem Markt angebotenen
Weinlagerschränke mehrere, aus Holz gefertigte Fachböden auf, die aus einem als Tragrost
ausgebildeten Rahmen mit darin beabstandet zueinander angeordneten Tragstreben bestehen,
wobei die Tragroste auf einem Teleskopmechanismus im Vorratsschrank ausziehbar gelagert
sind.
[0004] Die Verwendung eines Präsenters - insbesondere in einem Weinlagerschrank - ist bekannt
aus
DE 20 2006 000 571 U1. Darin wird von einem Weinlagerschrank ausgegangen, bei dem in herkömmlicher und
heutzutage im Markt weit verbreiteter Weise, ein aus Holz bestehender Tragrost mit
im Rahmen starr befestigten Tragstreben verwendet wird.
[0005] Um auf diesem Tragrost Weinflaschen in einer schrägen Position und mit dem Etikett
nach vorne gut sichtbar präsentieren zu können, wird hier ein Präsenter vorgeschlagen,
der auf dem Tragrost montiert werden kann. Der Präsenter weist dabei einen Stützbereich
zur Aufnahme des Flaschenkörpers sowie einen speziell ausgebildeten Haltebereich zur
Verbindung des Präsenters mit dem Tragrost auf. Bei der Montage wird der Präsenter
zunächst mit seinem Haltebereich in den Freiraum zwischen zwei nebeneinander liegenden
Tragstreben eingeschoben. Anschließend wird der Präsenter seitlich verdreht, wobei
sich dessen Haltebereich mit den Tragstreben sozusagen verkeilt und der Präsenter
lagefixiert auf dem Tragrost positioniert wird. Der Haltebereich des Präsenters ist
zudem noch kippbeweglich ausgebildet, so dass dessen Stützbereich wahlweise in eine
liegende oder aufrecht stehende Position gebracht werden kann.
[0006] Anstelle in einem Weinlagerschrank starre, nicht veränderbare Holzroste zu verwenden,
wurde im Stand der Technik (
DE 20 2009 018 017 U1) bereits ein Vorschlag offenbart, einen Tragrost mit innerhalb des Rahmens lösbar
und verstellbar angeordneten Tragstreben zu verwenden. Eine praktische Realisierung
dieser Ausführungsform ist allerdings bislang noch nicht bekannt geworden.
[0007] Die in
DE 20 2006 000 571 U1 beschriebene Ausgestaltung eines Präsenters setzt einen speziell vorzusehenden Mechanismus
in seinem Haltebereich voraus, was dessen Herstellung aufwendig und teuer und die
Handhabung bei der Montage kompliziert gestaltet. Weiterhin ist es bei diesem vorbekannten
Präsenter als nachteilig anzusehen, dass - wie in den Zeichnungen gezeigt - der Stützbereich
quasi nur brettartig ausgebildet sein kann, wodurch insgesamt der Eindruck einer nicht
sehr stabilen Konstruktion entsteht.
[0008] Für die Aufbewahrung von edlen Weinen ist es im übrigen wünschenswert, Erschütterungen
von den wertvollen Getränken fernzuhalten. Es kann nämlich vorkommen, dass bei herkömmlicher
Ablage der Getränkeflaschen bereits das Herausziehen eines auf Teleskopmechanismen
gelagerten Rahmens zu unerwünschten Erschütterungen führt.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Präsenter für einen Vorratsschrank
zur klimatisierten und/oder temperierten Getränkelagerung bereitzustellen, der sich
in einfacher Weise in einen als Tragrost ausgebildeten Fachboden integrieren und montieren
lässt. Zudem soll der Präsenter als stabiles und solides Grundgerüst für die aufzunehmenden
Getränkeflaschen ausgebildet sein.
[0010] Die Aufgabe wird mit einem Präsenter für einen Vorratsschrank der eingangs erwähnten
Art durch mit einem Präsenter mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruches
1 und mit einem Vorratsschrank gemäß Anspruch 14 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der sich jeweils anschließenden abhängigen Ansprüche.
[0011] Dadurch, dass der erfindungsgemäße Präsenter als ein blockartig ausgebildetes, massives
Traggestell, beispielsweise aus Holz besteht, kann hiermit ein stabiles Grundgerüst
für die lagefixierte Präsentierung von edlen Weinen bereitgestellt werden.
[0012] Durch die massig wirkende Blockform vermittelt der Präsenter einen soliden und ansehnlichen
Eindruck als vorteilhaftes Zubehör, insbesondere für einen Weinschrank mit den üblichen,
aus Holz gefertigten Tragrosten.
[0013] Mit dem Präsentationsblock, der auf den Rahmen aufgesetzt oder in den Rahmen eingesetzt
werden kann, ist es möglich, eine Getränkeflasche in einer geneigten Anordnung aufzubewahren
und diese damit in ansprechender Weise zu präsentieren.
[0014] Darüber hinaus kann der Präsenter natürlich nicht nur zum Präsentieren sondern auch
generell für die geneigte Aufbewahrung von Weinen genutzt werden, was insbesondere
für bestimmte Weine zu empfehlen ist, bei denen sich während der Lagerung das Depot
des Weines am Grund der Flasche absetzen und nicht mit dem Wein vermischen soll. Damit
kann eine in mehrfacher Hinsicht sinnvolle Ergänzung eines Vorratsschrankes zur klimatisierten
und/oder temperierten Getränkelagerung bereitgestellt werden.
[0015] Durch die erfindungsgemäßen Ausgestaltungsformen zum lagefixierten und lösbaren Einsatz
des Präsenters in einem Tragrost ist es möglich, den Präsenter lediglich mit einem
Handgriff in den Tragrost einzusetzen oder ihn auch mit zusätzlichen Verbindungsmitteln
im Tragrost zu befestigen.
[0016] Durch die lösbare Befestigung des Präsenters auf oder in dem Rahmen besteht ferner
die Möglichkeit, den gesamten Präsenter aus dem Rahmen herauszunehmen und mit der
darauf gelagerten Getränkeflasche zu transportieren. Auf diese Weise lässt sich das
Getränk mit dem Präsenter zum Beispiel in repräsentativer Art auf einen Tisch stellen,
da sich der Präsenter durch seine besondere Ausgestaltung auch außerhalb eines Tragrostes
als Traggestell für eine Flasche verwenden lässt.
[0017] Außerdem kann der Präsenter ohne erheblichen Aufwand entnommen und gereinigt werden,
sofern dies erforderlich werden sollte.
[0018] Die im Präsenter gebildete Auflagefläche kann in vorteilhafter Weise unterschiedlich
gestaltet sein. In einer ersten Ausführungsform weist der Präsenter eine muldenförmige
Auflagefläche mit einer der Geometrie der Getränkeflasche angepassten Oberfläche auf.
Eine zweite Ausführungsform sieht für die Aufnahme von Flaschen eine keilförmige Auflagefläche
vor.
[0019] Beide Ausführungen der Auflagefläche haben jeweils Vorteile für die Aufnahme einer
Getränkeflasche. So stellt die muldenförmige Auflagefläche eine der Geometrie der
Getränkeflasche optimal angepasste Oberfläche bereit, solange stets Getränkeflaschen
mit gleichen Maßen gelagert werden.
[0020] Bei einer keilförmig gestalteten Auflagefläche ist zwischen der Getränkeflasche und
der Auflagefläche des Präsenters ein linienförmiger Kontakt gegeben, so dass diese
Art der Auflagefläche, insbesondere bei der Lagerung unterschiedlicher Getränkeflaschen,
von Vorteil ist. Die Getränkeflasche richtet sich hierbei immer selbst optimal im
Präsenter aus.
[0021] Je nach Verwendungs- und Nutzungszweck kann die Auflagefläche am Präsenter mit unterschiedlichen
Neigungswinkeln ausgerichtet sein. Vorzugsweise kommen Neigungswinkel im Bereich von
10° bis 80° zur Horizontalen in Betracht.
[0022] Vorteilhaft ist es, wenn der Präsenter im unteren Bereich der Auflagefläche eine
Stützfläche zur Anlage des Flaschenbodens aufweist. Damit ist die Getränkeflasche
in der Auflagefläche optimal aufgenommen und präsentierbar. Die Stützfläche hat auch
wesentliche Vorzüge, wenn der lösbar in dem Rahmen befestigte oder eingesetzte Präsentationsblock
aus dem Vorratsschrank entnommen werden soll, da mit der Stützfläche die Fixierung
der Getränkeflasche auch außerhalb des Rahmens beziehungsweise des Vorratsschrankes
beibehalten wird.
[0023] Eine Weiterbildung des Präsenters sieht vor, in seine Auflagefläche ein Gelkissen
einzubetten. Durch die Lagerung der Getränkeflasche auf einem Gelkissen kann erreicht
werden, dass eine konstante Lagertemperatur über einen längeren Zeitraum sichergestellt
wird, selbst wenn einmal die Kühlung ausfallen oder die Tür des Vorratsschrankes über
einen längeren Zeitraum geöffnet sein sollte.
[0024] Es können natürlich nicht nur Gelkissen zur Anwendung kommen, die die muldenförmige
Auflagefläche auskleiden. Denkbar ist es auch, ein Gelkissen zu verwenden, welches
darüber hinaus die gesamte Flasche umschließt und z.B. mit einem Klettverschluss ausgebildet
ist.
[0025] Ferner bewirkt das Gelkissen, dass auftretende Schwingungen gedämpft werden können.
Dies ist von Vorteil, wenn beispielsweise zu Präsentationszwecken der Tragrost mit
Hilfe des Teleskopmechanismus aus dem Vorratsschrank herausgezogen wird oder der Präsentationsblock
insgesamt aus dem Vorratsschrank entnommen wird. Die dabei auftretenden Erschütterungen
werden vom Gelkissen gedämpft. Für wertvolle Weine ist dies insbesondere von Bedeutung,
weil Erschütterungen dazu führen können, dass das am Boden der Flasche abgelagerte
Depot aufgewirbelt und damit die Qualität des Weines beeinträchtigt wird.
[0026] Um diesen Beeinträchtigungen mit einer einfachen Ausführungsform zu begegnen, kann
die Auflagefläche des Präsenters mit einem Dämpfungsmaterial versehen sein, welches
Vibrationen und Erschütterungen bis zu einem gewissen Grad dämpfen kann.
[0027] In besonders vorteilhafter Weise lässt sich der erfindungsgemäße Präsenter in Tragrosten
einsetzen, bei denen die Tragstreben lösbar und verstellbar ausgebildet sind. Es liegt
auf der Hand, dass dadurch eine sehr hohe Variabilität dahingehend erzielt wird, was
die Form des Präsenters, die Art und Weise des lösbaren Einsatzes sowie den Ort der
Platzierung auf dem Tragrost anbelangt.
[0028] Zudem wird es möglich, beispielsweise in beliebiger Anordnung mehrere Präsenter innerhalb
des Tragrostes oder z.B. in seinem vorderen Randbereich anzuordnen. Bei der Verwendung
im vorderen, durch das Türfenster des Vorratsschrankes sichtbaren Randbereich des
Tragrostes ist auch die Verwendung eines Präsenters denkbar, der nicht über eine angeformte
Stützfläche zur Abstützung einer Flasche verfügt, da diese Funktion auch von der etwas
höheren Kante der vorderen Querstrebe des Tragrostes übernommen werden kann.
[0029] Eine spezielle und vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, den Präsenter im vorderen
Bereich ankoppelbar an den Tragrost auszubilden und ihn in einer Doppelfunktion zu
nutzen, nämlich einmal als Abstellfläche und zum anderen als Präsentationstraggestell
für Flaschen.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele stellen keine Einschränkung auf die dargestellten
Varianten dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung eines Prinzips der Erfindung.
Dabei sind gleiche oder gleichartige Bauteile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren
nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung
nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige
Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind. Es zeigt:
- Figur 1:
- eine perspektivische Ansicht eines Vorratsschrankes mit einem Präsentationsblock,
- Figur 2:
- einen Tragrost als Einzelteildarstellung mit mehreren Präsentationsblöcken in einer
ersten Ausführungsform,
- Figur 3:
- einen Rahmen als Einzelteildarstellung mit mehreren Präsentationsblöcken einer zweiten
Ausführungsform,
- Figur 4:
- den Präsenter aus Figur 3 in einer Schnittdarstellung in einer ersten Ausgestaltungsform
für die Lagefixierung des Präsenters auf einem Tragrost,
- Figur 5
- den Präsenter aus Figur 3 in einer Schnittdarstellung in einer zweiten Ausführungsform
für die Befestigung des Präsenters auf einem Tragrost,
- Figur 6:
- eine weitere Ausführungsform der Befestigungstechnik gemäß Fig. 5
- Figur 7:
- einen Tragrost als Einzelteildarstellung mit mehreren Präsentern und darin angeordneten
Gelkissen,
- Figur 8:
- in perspektivischer Ansicht einen Präsenter in einer weiteren, äußeren Erscheinungsform,
- Figur 9:
- den Präsenter gemäß Figur 8 in einer vereinfachten Schnittdarstellung,
- Figur 10 u.
- Figur 11:
- ausschnittsweise in perspektivischer Ansicht einen Präsenter in einer weiteren, Ausgestaltung
und einer zusätzlichen Verwendungsart.
[0031] Die in der Figur 1 dargestellte perspektivische Ansicht eines Vorratsschrankes zeigt
hier insbesondere einen Weinlagerschrank 1, der eine geöffnete Tür 15 mit mehreren
Sichtfenstern 16 aufweist. Der Weinlagerschrank 1 ist im vorliegenden Beispiel in
drei unterschiedliche Klimazonen I, II, III unterteilt, die jeweils durch einen Trennboden
17 voneinander getrennt sind. Die Trennböden 17 dienen gleichermaßen zur Anzeige der
in der jeweiligen Klimazone I, II, III herrschenden Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen.
[0032] Für die Lagerung der Weinflaschen sind hier Tragroste 6 vorgesehen, die auf einem
Teleskopschienenmechanismen 14 in bekannter Weise gelagert sind und damit aus dem
Weinlagerschrank herausgezogen werden können.
[0033] Die vorzugsweise im wesentlichen aus Holz gefertigten Tragroste 6 weisen dabei einen
aus Quer- und Längsstreben zusammengesetzten Rahmen auf, in dem parallel angeordnete
Tragstreben die Auflagefläche für die Weinflaschen bilden.
[0034] Auf einem der Tragroste 6 ist in dieser Abbildung ein Präsenter 7 zu sehen, der zur
Aufnahme einer in der Figur 1 nicht gezeigten Getränkeflasche dient.
[0035] Die Figur 2 veranschaulicht eine Einzelteildarstellung eines Tragrostes 6 mit mehreren,
nebeneinander angeordneten Präsentern 7. Der Präsenter 7 ist hier erfindungsgemäß
als ein blockartig ausgebildetes Traggestell zur Aufnahme der zu präsentierenden Flaschen
ausgebildet und ist hier in der Form eines Dreiecks nachgebildet, wobei sich hierfür
auch eine andere, einem Dreieck zumindest angenäherte Form vorstellen lässt.
[0036] Bei dieser Ausführungsform sind auf der Schrägfläche des dreieckförmigen Präsenters
7 jeweils Mulden als Auflagefläche 9 für die Flaschen eingeformt, die an ihrer Unterseite
in eine Stützfläche, bzw. Stützkante 10 übergehen.
[0037] Zudem sind die Auflageflächen 9 zur Horizontalen geneigt, wobei vorliegend ein Neigungswinkel
von etwa 45° gegeben ist. Durch diese Gestaltung des Präsenters 7 kann eine Getränkeflasche
optimal in dem Präsentationsblock 7 gelagert und präsentiert werden. Dadurch wird
es beispielsweise möglich, dass das Etikett der Getränkeflasche gut lesbar ist.
[0038] Werden Weine auf diese Weise präsentiert, sammelt sich zudem das in der Getränkeflasche
vorhandene Depot am Boden der Getränkeflasche und wird nicht mit dem Wein vermischt.
[0039] Der in den Figuren 2 und 3 dargestellte Tragrost 6 besteht seinerseits aus zwei parallel
zueinander verlaufenden Querstreben 2, 3, die durch Längsstreben 4, 5 miteinander
verbunden sind. Innerhalb des Tragrostes 6 ist zudem eine Eingriffskontur 12 vorhanden,
in die Tragstreben 13 lösbar und mit veränderbarer Anordnung einsetzbar sind. Hierzu
sind die Tragstreben 13 mit komplementär zu der Eingriffskontur 12 gestaltete, hier
nicht näher dargestellte, stiftartige Eingriffselemente versehen.
[0040] Die in Figur 3 gezeigten Ausführungsformen des Präsenters weisen im Unterschied zur
Ausführung in Figur 2 eine andere Variante der der Auflagefläche zur Aufnahme der
Flaschen auf. Diese Präsenter 7 verfügen über eine keilförmige Auflagefläche 9, wobei
der Aufbau der mit einer keilförmigen Auflagefläche 9 ausgestatteten Präsentationsblöcke
7 anschaulicher aus der Schnittdarstellung der Figuren 4 bis 6 ersichtlich wird.
Mit einer keilförmigen Auflagefläche 9 kann erreicht werden, dass die Getränkeflasche
8 lediglich eine linienförmige Berührung mit der Kontaktfläche 18 des Präsentationsblockes
7 hat. Dadurch können Getränkeflaschen 8 unterschiedlicher Geometrien in dem Präsentationsblock
7 gelagert werden.
[0041] In dieser Fig. 4 ist in einem ersten Ausführungsbeispiel die lagefixierte Positionierung
des Präsenters 7 in einem Tragrost 61 näher dargestellt. Der Präsenter 7 weist dabei
an seiner Unterseite einen angeformten Steg 71 auf, der für den Eingriff in den Zwischenraum
zweier benachbarter Tragstreben 13 bestimmt ist. Die Breite des Steges 71 ist vorzugsweise
auf die Breite des Zwischenraumes derart abgestimmt, dass der Präsenter 7 in einer
seitlich fixierten Position sicher gehalten wird.
[0042] Wie aus der Fig. 4 anschaulich hervorgeht, sind die seitlich dieses Steges 71 am
Präsenter 7 gebildeten Abstützflächen 72 in einer besonders vorteilhaften Ausbildung
mit einem Antirutschmaterial 73 versehen. Durch diese Ausgestaltung erhält der Präsenter
7 in Verbindung mit seinem Gewicht als blockartiges Traggestell in Längsrichtung eine
ausreichend Fixierung auf den Tragstreben, ohne dass eine Gefahr für das Verrutschen
des eingesetzten Präsenters 7 besteht.
[0043] Diese Form des Präsenters 7 ist einfach und preiswert herstellbar und hervorragend
einfach in der Handhabung.
[0044] Etwas aufwendigere Ausführungsformen für die Fixierung eines Präsenters 7 auf dem
Tragrost 6 zeigen die Fig. 5 u. 6.
[0045] Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist in diesem Beispiel an der Unterseite des Präsenters
7 ein einzelner Riegel 19 vorhanden, der zur Fixierung des Präsentationsblockes 7
an den Tragstreben 13 und damit mittelbar am Rahmen des Fachbodens 6 dient. Der Riegel
19 ist über einen Gelenkstift 20 gelenkig mit dem Präsentationsblock 7 verbunden,
so dass er in Richtung des Pfeils "A" um den Gelenkstift 20 verschwenkt werden kann.
Die Anordnung für den Verriegelungsmechanismus ist dabei so zu treffen, dass durch
den verschwenkbaren Riegel eine sichere Fixierung bzw. Arretierung des Präsentationsblockes
7 mit den Tragstreben 13 erfolgt.
Durch diese Verbindung des Präsentationsblockes 7 mit dem Tragrost 61 kann beispielsweise
- wenn notwendig - ein unerwünschtes, selbsttätiges Lösen des Präsentationsblockes
7 verhindert werden.
[0046] Aus der Figur 6 geht ein weiteres Beispiel für die Befestigung des Präsenters 7 an
den Tragstreben 31 hervor. Hier sind an dessen Unterseite zwei Riegel 19 vorhanden,
die jeweils zur Fixierung des Präsentationsblockes 7 an den Tragstreben 13 und damit
mittelbar am Tragrost 61 dienen. Auch diese Riegel 19 sind über je einen Gelenkstift
20 gelenkig mit dem Präsenter 7 verbunden, sodass sie um ihren Gelenkstift 20 verschwenkt
werden können. Durch diese Verbindung des Präsentationsblockes 7 mit dem Tragrost
6 kann in noch sicherer Weise ein unerwünschtes, selbsttätiges Lösen des Präsentationsblockes
7 verhindert werden.
[0047] Wenn der Präsenter bei entsprechender Dimensionierung ein ausreichendes Gewicht besitzt,
kann er auch an seiner Unterseite eine glatte Oberfläche aufweisen und ohne zusätzliche
Hilfsmittel für seiner Befestigung auf dem Tragrost ausgeführt sein. Evtl. kann dann
die gesamte Unterseite mit einem Antirutschmaterial versehen sein, um die Standfestigkeit
zu verbessern.
Eine glatte Unterseite des Präsenters hat zudem den Vorteil, dass der Präsenter auch
außerhalb des Vorratsschrankes ohne zusätzliche Stützmittel verwendbar ist.
[0048] Die Figur 7 zeigt schließlich noch eine Weiterbildung des Präsenters 7. Bei dieser
Ausführungsform ist die muldenförmigen Auflagefläche 9 so auf der Schrägfläche des
Präsenters 7 eingeformt, dass hier noch zusätzlich ein Gelkissen 11 eingelegt werden
kann, auf das dann die Weinflasche zur Auflage kommt.
[0049] Das Gelkissen 11 bewahrt über einen längeren Zeitraum eine Temperierung der darauf
gelagerten Getränkeflasche auch dann, wenn eine Erwärmung innerhalb des Vorratsschrankes
1 eintritt, weil beispielsweise die Tür über eine längere Zeit geöffnet ist oder der
Präsentationsblock aus dem Vorratsschrank 1 entnommen wird, um das Getränk beispielsweise
auf einem Tisch zu präsentieren.
[0050] Zudem kann durch das Gelkissen 11 eine dämpfende Wirkung erreicht werden, wenn unerwünschte
Schwingungen bzw. Erschütterungen am Tragrost auftreten.
[0051] Für gegen Erschütterungen besonders empfindliche Weine ist es natürlich in besonderer
Ausgestaltung des Präsenters 7 empfehlenswert, dessen Schrägfläche zur Aufnahme der
betreffenden Weinflasche mit einem Dämpfungsmaterial zu versehen.
[0052] In der Fig. 8 ist in Verbindung mit der vereinfachten Schnittdarstellung in Figur
9 eine weitere alternative Ausgestaltung eines Präsenters 7 dargestellt. Hier weist
das blockartig ausgebildete Traggestell in etwa eine L-Form auf, wobei die Auflageflächen
9 zur Aufnahme der Flaschen auf der offenen Seite dieser L-Form vorgesehen sind. Wie
in der Zeichnung zu sehen ist, ist sowohl an dem oberen Schenkel 74 als auch am unteren
Schenkel 75 des Traggestells eine muldenförmige Vertiefung 91 eingeformt, wobei sich
an die Vertiefung im unteren Schenkel 75 eine Stützfläche, bzw. Stützkante 10 für
den Flaschenboden anschliesst.
[0053] Diese Ausführungsform lässt sich zwar auch als Präsenter einsetzen, besitzt jedoch
nicht alle Vorteile, die durch die zuvor beschriebenen Ausführungsformen erzielt werden
können.
[0054] Eine sehr filigrane und mit einem zusätzlichen Kombinationseffekt nutzbare Lösung
für einen Präsenter ist in den Figuren 10 und 11 gezeigt.
[0055] Hier ist das blockartige Traggestell 7 als rechteckiger Grundkörper ausgebildet.
Dieser Grundkörper kann über entsprechende Verbindungsmittel an die vordere Querstrebe
2 des Tragrostes 6 angekoppelt werden. Damit bildet dieses Traggestell 7 eine Abstellfläche
im vorderen Bereich des Tragrostes 6, z. Beispiel um Flaschen oder Gläser darauf abstellen
zu können. In seiner Tiefe wäre der Tragrost 6 in diesem Fall entsprechend kürzer
auszuführen.
[0056] Der Grundkörper des Traggestells 7 besteht hier aus zwei ineinandergefügten und miteinander
lösbaren Teilen 76 und 77. Dabei ist das Teil 77 keilförmig ausgebildet und kann von
dem Teil 76 gelöst werden, wie dies der Pfeil in Figur 10 andeutet.
Wie in der Figur 11 zu sehen ist kann das gelöste Teil 77 quasi abgeklappt und auf
den Tragrost 6 gelegt werden, so dass dieses keilförmige Teil 77 in dieser Position
die verlängerte Auflagefläche für die Aufnahme von Flaschen bildet. Somit kann diese
Ausgestaltung des Traggestells 7 ebenfalls in der Funktion als Präsenter genutzt werden.
Wie in Figur 10 ersichtlich ist, sind an der einen Trennstelle zwischen den beiden
Teilen 76 und 77 Ausnehmungen 78 zu sehen, die durch die muldenförmigen Vertiefungen
91 für die Aufnahme der Getränkeflaschen hervorgerufen werden. In diese Ausnehmungen
78 kann mit einem Finger eingegriffen werden und erleichtert zweckmäßigerweise das
Lösen der Teile.
[0057] Wie aus den Fig.2 u. 3 ersichtlich, lassen sich erfindungsgemäß ausgebildete Präsenter
(7) besonders vorteilhaft mit einem Tragrost verwenden, bei dem die Tragstreben im
Rahmen des Tragrostes lösbar und verstellbar ausgebildet sind. Die lösbare Verbindung
der Tragstreben kann dabei derart hergestellt werden, dass an den Tragstreben (13),
hier nicht näher gezeigte, stiftartige Eingriffselemente angeordnet sind, die mit
in an den Querstreben (2,3) angeordneten Eingriffskonturen (12) in Form aneinandergereihter
Durchgriffsöffnungen zusammenwirken.
[0058] Mit einem derart ausgebildeten Tragrost, wird eine sehr hohe Variabilität dahingehend
erzielt, was die Form des Präsenters, die Art und Weise des lösbaren Einsatzes sowie
den Ort der Platzierung auf dem Tragrost anbelangt.
[0059] Weiterhin lässt sich aus den Figuren 2 u. 3 unschwer erkennen, dass sich auch ein
Präsenter verwenden lässt, der nicht über eine angeformte Stützfläche (10) zur Abstützung
einer Flasche verfügt. Insbesondere bei der Verwendung des Präsenters im vorderen,
durch das Sichtfenster (16) des Vorratsschrankes sichtbaren Randbereich des Tragrostes
kann die Funktion der Abstützung für die aufgenommene Flasche auch von der etwas höhergezogenen
Kante der vorderen Querstrebe (2) des Tragrostes übernommen werden.
Bezugszeichenliste:
[0060]
- 1.
- Vorratsschrank
- 2.
- Querstrebe
- 3.
- Querstrebe
- 4.
- Längsstrebe
- 5.
- Längsstrebe
- 6.
- Tragrost
- 7.
- Präsenter (Traggestell)
- 71
- Steg,
- 72
- Abstützfläche,
- 73
- Antirutschmaterial
- 74, 75
- Schenkel des L-förmigen Präsenters,
- 76, 77
- Teile des kombinierten Traggestells,
- 78
- Ausnehmungen
- 8.
- Getränkeflasche
- 9.
- Auflagefläche
- 91
- muldenförmige Vertiefung
- 10.
- Stützfläche, Stützkante
- 11.
- Gelkissen
- 12.
- Eingriffskontur
- 13.
- Tragstrebe
- 14.
- Teleskopschienenmechanismus
- 15.
- Tür
- 16.
- Sichtfenster
- 17.
- Trennboden
- 18.
- Kontaktfläche
- 19.
- Riegel
- 20.
- Gelenkstift
- I, II, III
- Klimazone des Vorratsschrankes
1. Präsenter für einen Vorratsschrank zur klimatisierten und/oder temperierten Getränkelagerung,
insbesondere für einen Weinschrank, bei dem zur Lagerung der Getränkeflaschen Fachböden
vorgesehen sind, die aus einem als Tragrost ausgebildeten Rahmen mit darin beabstandet
zueinander angeordneten Tragstreben bestehen und wobei die Tragroste auf einem Teleskopschienenmechanismus
im Vorratsschrank ausziehbar gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Präsenter (7) ein blockartig ausgebildetes Traggestell zur Aufnahme der zu präsentierenden
Flaschen aufweist und dass in dem blockartig ausgebildeten Traggestell mulden- oder
keilförmige Auflageflächen (9) für die Aufnahme von Flaschen (8) eingeformt sind.
2. Präsenter für einen Vorratsschrank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Präsenter (7) an seiner Unterseite mit Mitteln versehen ist, mittels derer er
an dem Tragrost (6) befestigt werden kann oder mittels derer zumindest seine Standfestigkeit
auf dem Tragrost (6) erhöht wird, bzw. mittels derer dem Verrutschen des Präsenters
(7) entgegengewirkt wird.
3. Präsenter für einen Vorratsschrank nach Anspruch 2 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass das blockartig ausgebildete Traggestell in seinem mit den Tragstreben (13) des Tragrostes
(6) zusammenwirkenden Abstützbereich einen Steg (71) für den Eingriff in den Zwischenraum
zweier benachbarter Tragstreben (13) aufweist und dass sich seitlich dieses Steges
(71) die Abstützflächen (72) anschließen, die im eingesetzten Zustand auf den Tragstreben
(13) zur Auflage gelangen.
4. Präsenter für einen Vorratsschrank nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf den Tragstreben (13) aufliegenden Abstützflächen (72) mit einem Antirutschmaterial
(73) versehen sind.
5. Präsenter für einen Vorratsschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das blockartig ausgebildete Traggestell in der Form eines Dreiecks ausgebildet ist.
6. Präsenter für einen Vorratsschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das das blockartig ausgebildete Traggestell in L-Form ausgebildet ist.
7. Präsenter für einen Vorratsschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflagefläche (9) eine zur Präsentation geeignete Neigung im Bereich von 10°
bis 80° zu Horizontalen aufweist.
8. Präsenter für einen Vorratsschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflagefläche (9) in ihrem unteren Bereich eine Stützfläche, bzw. eine Stützkante
(10) zur Anlage des Flaschenbodens aufweist.
9. Präsenter für einen Vorratsschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflagefläche (9) mit einem Dämpfungsmaterial versehen ist, welches die darin
aufgenommenen Flaschen vor eventuell auftretenden Erschütterungen schützt.
10. Präsenter für einen Vorratsschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflagefläche (9) in dem blockartig ausgebildeten Traggestell derart ausgeformt
ist, dass sich in diese Ausformung ein Gelkissenmaterial (11) einfügen kann.
11. Präsenter für einen Vorratsschrank nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das blockartig ausgebildete Traggestell (7) zur Befestigung des Präsenters in dem
Tragrost in seinem unteren Bereich einen Verriegelungsmechanismus aufweist.
12. Präsenter für einen Vorratsschrank nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsmechanismus wenigstens einen um ein Gelenk schwenkbaren Riegel (19)
aufweist und dass das Gelenk von mindestens einem Gelenkstift (20) gebildet wird,
um den der Riegel (19) schwenkbar ist.
13. Präsenter für einen Vorratsschrank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das blockartige Traggestell 7 als rechteckiger Grundkörper ausgebildet ist, der an
die vordere Querstrebe 2 des Tragrostes 6 ankoppelbar ausgestaltet ist und damit eine
Abstellfläche im vorderen Bereich des Tragrostes 6 bildet,
dass der Grundkörper des Traggestells aus zwei ineinandergefügten und miteinander lösbaren
Teilen 76, 77 besteht,
dass eines dieser Teile 77 keilförmig und von dem Grundkörper lösbar ausgebildet ist,
derart, dass in der von einander gelösten Form dieses keilförmige Teil 77 die verlängerte
Auflagefläche 9 für die Aufnahme von Flaschen bildet.
14. Vorratsschrank zur klimatisierten und/oder temperierten Getränkelagerung, insbesondere
Weinlagerschrank, bei dem zur Lagerung der Getränkeflaschen Fachböden vorgesehen sind,
die aus einem als Tragrost ausgebildeten Rahmen mit darin beabstandet zueinander angeordneten
Tragstreben bestehen und wobei die Tragroste auf einem Teleskopschienenmechanismus
im Vorratsschrank ausziehbar gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorratsschrank über wenigstens einen Präsenter (7) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 13 verfügt.
15. Vorratsschrank nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Präsenter (7) in einen Tragrost 6 einsetzbar ist, bei dem die Tragstreben 13
im Rahmen des Tragrostes lösbar und verstellbar ausgebildet sind, wobei an den Tragstreben
angeordnete, stiftartige Eingriffselemente mit an den Querstreben angeordneten Eingriffskonturen
12 zusammenwirken, wobei die Eingriffskonturen 12 als aneinandergereihte Eingriffsöffnungen
ausgebildet sind.