(19)
(11) EP 2 548 544 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.01.2013  Patentblatt  2013/04

(21) Anmeldenummer: 12171728.4

(22) Anmeldetag:  13.06.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A61H 3/06(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 18.07.2011 DE 102011051898

(71) Anmelder: Hoffmann, Bernd
45527 Hattingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Hoffmann, Bernd
    45527 Hattingen (DE)

(74) Vertreter: Weisse, Renate 
Patentanwälte Weisse & Wolgast Bleibtreustrasse 38
10623 Berlin
10623 Berlin (DE)

   


(54) Blindenleitsystem


(57) Die Erfindung betrifft ein Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden. Das Blindenleitsystem (12) besteht aus einer Mehrzahl von Strukturplatten (10), welche hintereinander auf dem Boden angeordnet. Die Struktur (16, 18) auf den Strukturplatten (10) ist mit einem Blindenstock ertastbar, so dass sich ein Blinder anhand der Strukturen (16, 18, 41) orientieren kann.




Beschreibung

Technisches Gebiet



[0001] Die Erfindung betrifft ein Blindenleitsystem zum Leiten von Blinden bestehend aus einer Mehrzahl von Strukturplatten, welche hintereinander auf dem Boden angeordnet und die Struktur auf den Strukturplatten mit einem Blindenstock ertastbar sind.

Stand der Technik



[0002] Blindenleitsysteme werden immer häufiger benötigt, um Blinden oder auch schlecht sehenden Personen die Möglichkeit zur Orientierung zu geben. Dadurch können blinde oder schlecht sehende Personen erheblich besser am öffentlichen Leben teilnehmen. Üblicherweise sind Blindenleitsysteme spezielle Strukturen, die auf dem Boden vorgesehen sind. Häufig werden zum Erzeugen dieser speziellen Strukturen eigens dafür gefertigte Strukturfliesen verwendet, welche dann in "normalen" Fliesenböden, beispielsweise von Bahnhöfen, eingearbeitet sind. Der Blinde kann nun mit einem Blindenstock diese Strukturen ertasten. Bei den Strukturen handelt es sich oft um Rillen oder leistenartige Vorsprünge, welche auf diesen speziellen Fliesen vorgesehen sind. Die Strukturfliesen werden dabei aneinandergereiht, so dass der Blinde mit seinem Blindenstock sich an den Strukturen der Strukturfliesen entlangtasten kann.

[0003] Es sind auch solche Strukturen vorgesehen, die eine besondere Aufmerksamkeit des Blinden erfordern. Dabei handelt es sich regelmäßig um sogenannte Aufmerksamkeitsfelder. Ein Aufmerksamkeitsfeld ist beispielsweise, wenn sich zwei Wege kreuzen. Dann muss der Blinde anhand des Aufmerksamkeitsfeldes ertasten können, dass es sich hierbei um eine Kreuzung handelt. Entsprechend gibt es Aufmerksamkeitsfelder um den Blinden zum Anhalten zu bewegen. Die Arten der Aufmerksamkeitsfelder sind für Blinde genormt.

[0004] Üblicherweise werden solche Blindenleitsysteme, insbesondere auch in öffentlich zugänglichen Neubauten, direkt in die Fußböden eingearbeitet. Bei Messen, Ausstellungen oder sonstigen einmaligen Veranstaltungen ändern sich jedoch häufig die räumlichen Gegebenheiten, so dass eine feste Installation des Blindenleitsystems grundsätzlich nicht möglich ist. Auch ein Nachrüsten von älteren Gebäuden ist oft mit einem immensen Aufwand verbunden. Denn oft muss dann der Boden aufgerissen werden, um die Strukturfliesen in den Boden einzuarbeiten. Dadurch werden diese Blindenleitsysteme extrem teuer beim Verbauen, so dass sich die Bauherren oft scheuen für diesen Personenkreis entsprechende Blindenleitsysteme zu installieren.

Offenbarung der Erfindung



[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und insbesondere ein Blindenleitsystem zu schaffen, welches sich besonders leicht, d.h. ohne großen technischen Aufwand, und ggf. mobil verlegen lässt.

[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass bei einem Blindenleitsystem zum Leiten von Blinden der eingangs genannten Art ein Kopplungssystem zum lösbaren Koppeln von zwei benachbarten Strukturplatten vorgesehen ist.

[0007] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass Blindenleitsysteme immer häufiger benötigt werden. Blindenleitsysteme sind Strukturen, wie Rillen oder leistenartige Vorsprünge, welche in dem Boden vorgesehen sind. Richtlinien sehen vor, dass Behinderte nicht wegen ihrer Behinderung diskriminiert werden dürfen. Dies gilt auch für blinde oder schlecht sehende Personen. Üblicherweise werden solche Blindenleitsysteme, insbesondere auch in öffentlich zugänglichen Neubauten, direkt in die Fußböden eingearbeitet. Bei Messen, Ausstellungen oder sonstigen einmaligen Veranstaltungen ändern sich jedoch häufig die räumlichen Gegebenheiten, so dass eine feste Installation des Blindenleitsystems grundsätzlich nicht möglich ist. Die vorliegende Erfindung ist eine mobile Lösung. Durch geeignetes Koppeln der Strukturplatten können die Blindenleitsysteme zusammengesetzt werden. Überraschenderweise hat sich nämlich gezeigt, dass sich so die Blindenleitsysteme in allen Räumlichkeiten problemlos verlegen lassen, ohne hierfür besondere Vorkehrungen treffen zu müssen. Die Strukturplatten werden miteinander zu einem Blindenleitsystem gekoppelt. Mit diesem Blindenleitsystem kann jeder Raum bzw. jedes Gebäude ohne viel Aufwand nachgerüstet werden.

[0008] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Blindenleitsystems besteht darin, dass das Kopplungssystem für die Strukturplatten ein Stecksystem zum Koppeln zweier benachbarter Strukturplatten aufweist. Auf diese Weise können die Strukturplatten schnell zusammengesteckt und wieder gelöst werden. Vorzugsweise besteht das Stecksystem wenigstens aus einem Stecker und einer Buchse, wobei eine Strukturplatte einen Stecker und eine benachbarte Strukturplatte eine entsprechende Buchse aufweist. Der Stecker und die Buchse sind dabei an den seitlichen Kanten vorgesehen. In einer möglichen Variante können die Buchsen auch in Rillen integriert und die Stecker als Verlängerungen von Strukturvorsprüngen der Strukturplatte ausgebildet sein. Die Strukturplatten können so extrem schnell zu einem Blindenleitsystem zusammengefügt werden und anschließend nach der Benutzung wieder gelöst und gegebenenfalls gestapelt und abtransportiert werden.

[0009] In einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Blinden Leitsystems sind die Strukturplatten lösbar am Boden befestigt. Diese vorteilhafte Maßnahme dient dazu, dass die Strukturplatten nicht auf dem Boden verrutschen können. Dabei reicht es häufig aus, wenn nur einige Strukturplatten am Boden fixiert sind.

[0010] Beim Reinigen des Bodens ergibt sich durch das Blindenleitsystem eine Ablaufbarriere für Flüssigkeit, wie Reinigungswasser. Dies wird durch die Rillen und Vorsprünge der

[0011] Strukturplatten des Blindenleitsystems hervorgerufen. Eine vorteilhafte Ausbildung des Blindenleitsystems besteht daher darin, dass die Strukturplatten einen Flüssigkeitsablauf aufweisen. Durch diesen Flüssigkeitsablauf kann das Reinigungswasser aus den Rillen ablaufen. Es wird vermieden, dass das Blindenleitsystem eine Ablaufbarriere bildet. Vorzugsweise wird der Flüssigkeitsablauf von zwei angrenzenden Strukturplatten gebildet. Dazu reicht es aus, wenn die sich berührenden Kanten der Strukturplatten ein wenig abgesenkt und die Vorsprünge bzw. die Rillen entsprechend unterbrochen sind.

[0012] Ein besonderer Aspekt des erfindungsgemäßen Blindenleitsystems ergibt sich ferner dadurch, dass wenigstens eine Strukturplatte als Aufmerksamkeitsfeld ausgebildet ist. Diese Aufmerksamkeitsfelder dienen dazu dem sehbehinderten deutlich zu machen, dass an der Stelle des Aufmerksamkeitsfeldes etwas passiert. Dies kann beispielsweise sein, dass der Weg gekreuzt wird, dass eine Sackgasse, dass eine Treppe, ein sonstiges Hindernis vorhanden ist oder ein Ziel erreicht ist (Zielfeld). Je nach Art der Struktur und Größe des Aufmerksamkeitsfeldes ertastet ein Sehbehinderter anhand dieser Information die weitere Vorgehensweise. Damit lässt sich das Blindenleitsystem für jegliche Art von Räumlichkeiten, also auch in z.B. Treppenhäusern, verwenden.

[0013] Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Blindenleitsystems besteht darin, dass jeweils eine Kunststoffplatte und/oder ein Teppichmatte als Untergrund für eine Strukturplatte vorgesehen ist. Sofern die Teppichmatte bzw. die Kunststoffplatte dünn genug ausgelegt sind, reicht es aus, die Strukturplatten mit ihrem Untergrund bzw. ihrer Unterlage, nämlich der Kunststoffplatte bzw. der Teppichmatte, auszulegen. Dabei werden die Strukturplatten dann nur noch gekoppelt bzw. zusammengesteckt und können auch auf glatten Oberflächen nicht mehr verrutschen. Bei dünnen Kunststoffplatten lässt sich ein solches Blindenleitsystem gegebenenfalls in einem dünnen PVC-Boden verlegen.

[0014] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Blindenleitsystems weisen die Strukturplatten und/oder auf ihrer Unterseite eine Klettverbindung auf, mit welcher die Strukturplatten auf dem Boden lösbar fixiert werden. Klettverbindungen sind besonders geeignet, feste Verbindungen zu erzeugen und doch wieder lösbar zu sein.

[0015] Vorzugsweise sind die Strukturplatten des erfindungsgemäßen Blindenleitsystems aus Metall vorgesehen, welche beabstandete Führungsrillen und/oder leistenartige Führungsvorsprünge aufweisen. Metall ist ein gut zu verarbeitender Werkstoff und daher hervorragend geeignet daraus Strukturplatten für solche Blindenleitsysteme herzustellen. Im Gegensatz zu Fliesen können Strukturplatten aus Metall erheblich dünner ausgebildet werden.

[0016] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus dem Gegenstand der Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Kurze Beschreibung der Zeichnung



[0017] 
Fig. 1
zeigt in einer Prinzipskizze eine Strukturplatte für ein erfindungsgemäßes Blindenleitsystem mit Teppichmatte.
Fig. 2
zeigt die Strukturplatte gemäß Figur 1 von einer Seite.
Fig.3
zeigt in einer Prinzipskizze eine Strukturplatte eines erfindungsgemäßen Blindenleitsystems mit Flüssigkeitsablauf.
Fig. 4
zeigt die Strukturplatte gemäß Figur 3 im Schnitt.
Fig. 5
zeigt in einer Prinzipskizze eine Strukturplatte aus Metall, welche für ein erfindungsgemäßes Blindenleitsystem in ein Fliesensystem integrierbar ist.
Fig. 6
zeigt die Strukturplatte gemäß Figur 5 im Schnitt auf einer PVC-Platte.
Fig. 7
zeigt die Strukturplatte gemäß Figur 5 im Schnitt auf einer Keramikfliese.
Fig. 8
zeigt ein Aufmerksamkeitsfeld für sich kreuzende Wege.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele



[0018] Fig. 1 zeigt in einer Prinzipskizze eine Strukturplatte 10 für ein erfindungsgemäßes Blindenleitsystem 12 mit Teppichmatte 14. Die Strukturplatte 10 ist gebrochen dargestellt. Die Strukturplatte 10 besteht im Wesentlichen aus einer flachen Metallplatte 15 auf welcher leistenartige Vorsprünge 16 angeordnet sind. Die Zwischenräume zwischen den leistenartigen Vorsprüngen 16 bilden wiederum Rillen 18. Die leistenartigen Vorsprünge 16 und die Rillen 18 dienen einem Blinden um den Weg mit einem Blindenstock zu ertasten. Die Strukturplatte 10 ist auf den Teppichmatte 14 aufkaschiert. Durch die Teppichmatte 14 kann die Strukturplatte 10 praktisch überall hin verlegt werden, ohne einen darunter befindlichen Boden zu verkratzten. Dies ist besonders wichtig, wenn sich zum Beispiel ein empfindlicher Parkettboden unter der Strukturplatte 10 befindet.

[0019] An einer Seite 20 sind einige der leistenartigen Vorsprünge 16 über die Strukturplatte 10 hinaus verlängert. Diese Verlängerungen der leistensartigen Vorsprünge 16 sind als Stecker 22 ausgebildet. Auf der gegenüberliegenden Seite 24 sind anstelle der Stecker 22 Buchsen 26 vorgesehen. Die Buchsen 26 sind in die leisten artigen Vorsprünge 16 integriert. Die Buchsen 26 sind so ausgestaltet, dass eine benachbarte Strukturplatte 10 mit seinen Steckern 22 in diese Buchsen 26 eingreifen kann. Auf diese Weise lassen sich zwei Strukturplatten 10 miteinander lösbar koppeln. Die Stecker 22 und die Buchsen 26 bilden ein Kopplungssystem 27, mit welchem sich die Strukturplatten 10 miteinander verbinden lassen.

[0020] Fig. 2 zeigt die Strukturplatte 10 gemäß Figur 1 von der Seite 24. In dieser Figur 2 sind die Buchsen 26 deutlich zu sehen. In die Buchsen 26 können die Stecker 22 der jeweils anderen Seite 20 hinein geschoben werden. Die Teppichmatte 14 ist mit der Strukturplatte 10 so verbunden und flach ausgebildet, dass sie kein Hindernis darstellen. Üblicherweise handelt es sich bei der Teppichmatte 14 um einen robusten Industrieteppich, der hohen Belastungen standhält.

[0021] Fig.3 zeigt in einer Prinzipskizze die Strukturplatte 10 eines erfindungsgemäßen Blindenleitsystems 12 mit Flüssigkeitsablauf 28. Auch hier ist die Strukturplatte 10 gebrochen dargestellt. Die Brüche werden mit 30 bezeichnet. Sofern sich die Bestandteile zu den vorherigen Figuren entsprechen, werden auch dieselben Bezugszeichen verwendet. Die Strukturplatte 10 ist als eine Fliese aus Metall vorgesehen. Die leistensartigen Vorsprünge 16 sind in einem Bereich 32 unterbrochen. Dadurch kann Flüssigkeit, wie Reinigungswasser, welches sich ansonsten in den Rillen 18 gesammelt hätte entweichen. Der Bereich 32 kann auch bei zwei aneinanderstoßende Strukturplatten 10 vorgesehen sein. Um den Abfluss einer Flüssigkeit über den Flüssigkeitsablauf 28 von der Strukturplatte 10 zu erleichtern, kann die Strukturplatte 10 geringfügig konvex gewölbt ausgebildet sein. Auch hier sind die Stecker 22 des Kopplungssystems 27 zu sehen. Fig. 4 zeigt die Strukturplatte 10 gemäß Figur 3 jedoch von der Seite 24. Hier sind die Buchsen 26 wiederum deutlich zu sehen, welche die Stecker 22 einer benachbarten Strukturplatte 10 aufnehmen.

[0022] Fig. 5 zeigt in einer Prinzipskizze eine Strukturplatte 10 aus Metall, welche für ein erfindungsgemäßes Blindenleitsystem 12 in ein Fliesensystem integrierbar ist. Dabei ist die Strukturplatte 10 wiederum aus Gründen zur vereinfachten Darstellung gebrochen gezeigt. Soweit Bestandteile mit den übrigen Figuren übereinstimmen, werden entsprechende Bezugszeichen verwendet. Die Figuren 5 und 6 zeigen jeweils die Strukturplatte 10 von der Seite 24. Unterhalb der metallenen Strukturplatte 10 ist eine Kunststoffplatte 34 beispielsweise eine PVC-Platte (siehe Figur 6) oder auch eine Keramikfliese 36 (siehe Figur 7) vorgesehen. Die Strukturplatte 10 wird dabei an der Kunststoffplatte 34 bzw. der Keramikfliese 36 festgeklebt. Alternativ kann die Strukturplatte 10 auch mit ihren Rändern 37 um die Kanten der Kunststoffplatte 34 oder der Keramikfliese 36 herumgebogen sein. In Figur 5 sind die Stecker 22 angedeutet. Die Buchsen 26 liegen unterhalb der leistenartigen Vorsprünge 16 und sind in der Kunststoffplatte 34 bzw. Keramikfliese 36 weitestgehend, wie in den Figuren 6 und 7 zu sehen ist, integriert.

[0023] Bei dem Ausführungsbeispiel von Figur 6 kann die PVC-Platte 34 mit einem Klettverschlussband 38 am Boden lösbar befestigt werden. Dazu reicht es aus, dass ein Teil des Klettverschlussbandes 38 am Boden befestigt wird, und ein Teil an der Unterseite der PVC-Platte 34. Damit lässt sich das Blindenleitsystem 12 bequem überall verlegen. Damit ist dieses Blindenleitsystem 12 mobil und lässt sich bei jeder Veranstaltung bzw. in deren Räume variabel und anpassbar verwenden.

[0024] In Figur 8 wird beispielhaft eine Strukturplatte 10 dargestellt, welche als ein Aufmerksamkeitsfeld 40 ausgebildet ist. Bei diesem Aufmerksamkeitsfeld 40 handelt es sich um zwei Wege, die sich kreuzen. Neben den leistenartigen Vorsprüngen 16 und den Rillen 18 sind auch kreisförmige Gebilde 41 als Struktur der Strukturplatte 10 vorgesehen. An Seiten 42 und 44 des Aufmerksamkeitsfeldes 40 schließen sich die Strukturplatten 10, wie sie oben beschrieben wurden, an. In den Seiten 42, 44 sind entsprechende Buchsen 46 vorgesehen, in welche die Stecker 22 der Strukturplatten 10 zum Koppeln der Bestandteile des Blindenleitsystems 12 hineingeschoben werden.

Bezugszeichen



[0025] 
10 Strukturplatte
12 Blindenleitsystem
14 Teppichmatte
15 Metallplatte
16 Vorsprünge
18 Rillen
20 Seite
22 Stecker
24 Gegenüberliegende Seite
26 Buchsen
27 Kopplungssystem
28 Flüssigkeitsablauf
30 Brüche
32 Bereich
34 Kunststoffplatte
36 Keramikfliese
37 Ränder
38 Klettverschlussband
40 Aufmerksamkeitsfeld
42 Seite des Aufmerksamkeitsfelds
44 Seite des Aufmerksamkeitsfelds
46 Buchsen



Ansprüche

1. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden bestehend aus einer Mehrzahl von Strukturplatten (10), welche hintereinander auf dem Boden angeordnet und die Struktur auf den Strukturplatten (10) mit einem Blindenstock ertastbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kopplungssystem (27) zum lösbaren Koppeln von zwei benachbarten Strukturplatten (10) vorgesehen ist.
 
2. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungssystem (27) für die Strukturplatten (10) ein Stecksystem (22, 26) zum Koppeln zwei benachbarter Strukturplatten (10) aufweist.
 
3. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stecksystem (22, 26) wenigstens aus einem Stecker (22) und einer Buchse (26) besteht, wobei eine Strukturplatte (10) einen Stecker (22) und eine benachbarte Strukturplatte (10) eine entsprechende Buchse (26) aufweist.
 
4. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturplatten (10) lösbar am Boden befestigt sind.
 
5. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das die Strukturplatten (10) einen Flüssigkeitsablauf (28) aufweisen.
 
6. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsablauf (10) von zwei angrenzenden Strukturplatten (10) gebildet wird.
 
7. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Strukturplatte (10) als Aufmerksamkeitsfeld ausgebildet ist.
 
8. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Kunststoffplatte (34) und/oder ein Teppichmatte (14) als Untergrund für eine Strukturplatte (10) vorgesehen ist.
 
9. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturplatten (10) auf ihrer Unterseite eine Klettverbindung aufweisen, mit welcher die Strukturplatten (10) auf dem Boden lösbar fixiert werden.
 
10. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturplatten (10) aus Metall vorgesehen sind, welche beabstandete Führungsrillen (18) und/oder leistenartige Führungsvorsprünge (16) aufweist.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht