Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Blindenleitsystem zum Leiten von Blinden bestehend aus
einer Mehrzahl von Strukturplatten, welche hintereinander auf dem Boden angeordnet
und die Struktur auf den Strukturplatten mit einem Blindenstock ertastbar sind.
Stand der Technik
[0002] Blindenleitsysteme werden immer häufiger benötigt, um Blinden oder auch schlecht
sehenden Personen die Möglichkeit zur Orientierung zu geben. Dadurch können blinde
oder schlecht sehende Personen erheblich besser am öffentlichen Leben teilnehmen.
Üblicherweise sind Blindenleitsysteme spezielle Strukturen, die auf dem Boden vorgesehen
sind. Häufig werden zum Erzeugen dieser speziellen Strukturen eigens dafür gefertigte
Strukturfliesen verwendet, welche dann in "normalen" Fliesenböden, beispielsweise
von Bahnhöfen, eingearbeitet sind. Der Blinde kann nun mit einem Blindenstock diese
Strukturen ertasten. Bei den Strukturen handelt es sich oft um Rillen oder leistenartige
Vorsprünge, welche auf diesen speziellen Fliesen vorgesehen sind. Die Strukturfliesen
werden dabei aneinandergereiht, so dass der Blinde mit seinem Blindenstock sich an
den Strukturen der Strukturfliesen entlangtasten kann.
[0003] Es sind auch solche Strukturen vorgesehen, die eine besondere Aufmerksamkeit des
Blinden erfordern. Dabei handelt es sich regelmäßig um sogenannte Aufmerksamkeitsfelder.
Ein Aufmerksamkeitsfeld ist beispielsweise, wenn sich zwei Wege kreuzen. Dann muss
der Blinde anhand des Aufmerksamkeitsfeldes ertasten können, dass es sich hierbei
um eine Kreuzung handelt. Entsprechend gibt es Aufmerksamkeitsfelder um den Blinden
zum Anhalten zu bewegen. Die Arten der Aufmerksamkeitsfelder sind für Blinde genormt.
[0004] Üblicherweise werden solche Blindenleitsysteme, insbesondere auch in öffentlich zugänglichen
Neubauten, direkt in die Fußböden eingearbeitet. Bei Messen, Ausstellungen oder sonstigen
einmaligen Veranstaltungen ändern sich jedoch häufig die räumlichen Gegebenheiten,
so dass eine feste Installation des Blindenleitsystems grundsätzlich nicht möglich
ist. Auch ein Nachrüsten von älteren Gebäuden ist oft mit einem immensen Aufwand verbunden.
Denn oft muss dann der Boden aufgerissen werden, um die Strukturfliesen in den Boden
einzuarbeiten. Dadurch werden diese Blindenleitsysteme extrem teuer beim Verbauen,
so dass sich die Bauherren oft scheuen für diesen Personenkreis entsprechende Blindenleitsysteme
zu installieren.
Offenbarung der Erfindung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden
und insbesondere ein Blindenleitsystem zu schaffen, welches sich besonders leicht,
d.h. ohne großen technischen Aufwand, und ggf. mobil verlegen lässt.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass bei einem Blindenleitsystem
zum Leiten von Blinden der eingangs genannten Art ein Kopplungssystem zum lösbaren
Koppeln von zwei benachbarten Strukturplatten vorgesehen ist.
[0007] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass Blindenleitsysteme immer häufiger benötigt
werden. Blindenleitsysteme sind Strukturen, wie Rillen oder leistenartige Vorsprünge,
welche in dem Boden vorgesehen sind. Richtlinien sehen vor, dass Behinderte nicht
wegen ihrer Behinderung diskriminiert werden dürfen. Dies gilt auch für blinde oder
schlecht sehende Personen. Üblicherweise werden solche Blindenleitsysteme, insbesondere
auch in öffentlich zugänglichen Neubauten, direkt in die Fußböden eingearbeitet. Bei
Messen, Ausstellungen oder sonstigen einmaligen Veranstaltungen ändern sich jedoch
häufig die räumlichen Gegebenheiten, so dass eine feste Installation des Blindenleitsystems
grundsätzlich nicht möglich ist. Die vorliegende Erfindung ist eine mobile Lösung.
Durch geeignetes Koppeln der Strukturplatten können die Blindenleitsysteme zusammengesetzt
werden. Überraschenderweise hat sich nämlich gezeigt, dass sich so die Blindenleitsysteme
in allen Räumlichkeiten problemlos verlegen lassen, ohne hierfür besondere Vorkehrungen
treffen zu müssen. Die Strukturplatten werden miteinander zu einem Blindenleitsystem
gekoppelt. Mit diesem Blindenleitsystem kann jeder Raum bzw. jedes Gebäude ohne viel
Aufwand nachgerüstet werden.
[0008] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Blindenleitsystems besteht
darin, dass das Kopplungssystem für die Strukturplatten ein Stecksystem zum Koppeln
zweier benachbarter Strukturplatten aufweist. Auf diese Weise können die Strukturplatten
schnell zusammengesteckt und wieder gelöst werden. Vorzugsweise besteht das Stecksystem
wenigstens aus einem Stecker und einer Buchse, wobei eine Strukturplatte einen Stecker
und eine benachbarte Strukturplatte eine entsprechende Buchse aufweist. Der Stecker
und die Buchse sind dabei an den seitlichen Kanten vorgesehen. In einer möglichen
Variante können die Buchsen auch in Rillen integriert und die Stecker als Verlängerungen
von Strukturvorsprüngen der Strukturplatte ausgebildet sein. Die Strukturplatten können
so extrem schnell zu einem Blindenleitsystem zusammengefügt werden und anschließend
nach der Benutzung wieder gelöst und gegebenenfalls gestapelt und abtransportiert
werden.
[0009] In einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Blinden Leitsystems sind die
Strukturplatten lösbar am Boden befestigt. Diese vorteilhafte Maßnahme dient dazu,
dass die Strukturplatten nicht auf dem Boden verrutschen können. Dabei reicht es häufig
aus, wenn nur einige Strukturplatten am Boden fixiert sind.
[0010] Beim Reinigen des Bodens ergibt sich durch das Blindenleitsystem eine Ablaufbarriere
für Flüssigkeit, wie Reinigungswasser. Dies wird durch die Rillen und Vorsprünge der
[0011] Strukturplatten des Blindenleitsystems hervorgerufen. Eine vorteilhafte Ausbildung
des Blindenleitsystems besteht daher darin, dass die Strukturplatten einen Flüssigkeitsablauf
aufweisen. Durch diesen Flüssigkeitsablauf kann das Reinigungswasser aus den Rillen
ablaufen. Es wird vermieden, dass das Blindenleitsystem eine Ablaufbarriere bildet.
Vorzugsweise wird der Flüssigkeitsablauf von zwei angrenzenden Strukturplatten gebildet.
Dazu reicht es aus, wenn die sich berührenden Kanten der Strukturplatten ein wenig
abgesenkt und die Vorsprünge bzw. die Rillen entsprechend unterbrochen sind.
[0012] Ein besonderer Aspekt des erfindungsgemäßen Blindenleitsystems ergibt sich ferner
dadurch, dass wenigstens eine Strukturplatte als Aufmerksamkeitsfeld ausgebildet ist.
Diese Aufmerksamkeitsfelder dienen dazu dem sehbehinderten deutlich zu machen, dass
an der Stelle des Aufmerksamkeitsfeldes etwas passiert. Dies kann beispielsweise sein,
dass der Weg gekreuzt wird, dass eine Sackgasse, dass eine Treppe, ein sonstiges Hindernis
vorhanden ist oder ein Ziel erreicht ist (Zielfeld). Je nach Art der Struktur und
Größe des Aufmerksamkeitsfeldes ertastet ein Sehbehinderter anhand dieser Information
die weitere Vorgehensweise. Damit lässt sich das Blindenleitsystem für jegliche Art
von Räumlichkeiten, also auch in z.B. Treppenhäusern, verwenden.
[0013] Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Blindenleitsystems besteht darin,
dass jeweils eine Kunststoffplatte und/oder ein Teppichmatte als Untergrund für eine
Strukturplatte vorgesehen ist. Sofern die Teppichmatte bzw. die Kunststoffplatte dünn
genug ausgelegt sind, reicht es aus, die Strukturplatten mit ihrem Untergrund bzw.
ihrer Unterlage, nämlich der Kunststoffplatte bzw. der Teppichmatte, auszulegen. Dabei
werden die Strukturplatten dann nur noch gekoppelt bzw. zusammengesteckt und können
auch auf glatten Oberflächen nicht mehr verrutschen. Bei dünnen Kunststoffplatten
lässt sich ein solches Blindenleitsystem gegebenenfalls in einem dünnen PVC-Boden
verlegen.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Blindenleitsystems
weisen die Strukturplatten und/oder auf ihrer Unterseite eine Klettverbindung auf,
mit welcher die Strukturplatten auf dem Boden lösbar fixiert werden. Klettverbindungen
sind besonders geeignet, feste Verbindungen zu erzeugen und doch wieder lösbar zu
sein.
[0015] Vorzugsweise sind die Strukturplatten des erfindungsgemäßen Blindenleitsystems aus
Metall vorgesehen, welche beabstandete Führungsrillen und/oder leistenartige Führungsvorsprünge
aufweisen. Metall ist ein gut zu verarbeitender Werkstoff und daher hervorragend geeignet
daraus Strukturplatten für solche Blindenleitsysteme herzustellen. Im Gegensatz zu
Fliesen können Strukturplatten aus Metall erheblich dünner ausgebildet werden.
[0016] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus dem Gegenstand
der Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0017]
- Fig. 1
- zeigt in einer Prinzipskizze eine Strukturplatte für ein erfindungsgemäßes Blindenleitsystem
mit Teppichmatte.
- Fig. 2
- zeigt die Strukturplatte gemäß Figur 1 von einer Seite.
- Fig.3
- zeigt in einer Prinzipskizze eine Strukturplatte eines erfindungsgemäßen Blindenleitsystems
mit Flüssigkeitsablauf.
- Fig. 4
- zeigt die Strukturplatte gemäß Figur 3 im Schnitt.
- Fig. 5
- zeigt in einer Prinzipskizze eine Strukturplatte aus Metall, welche für ein erfindungsgemäßes
Blindenleitsystem in ein Fliesensystem integrierbar ist.
- Fig. 6
- zeigt die Strukturplatte gemäß Figur 5 im Schnitt auf einer PVC-Platte.
- Fig. 7
- zeigt die Strukturplatte gemäß Figur 5 im Schnitt auf einer Keramikfliese.
- Fig. 8
- zeigt ein Aufmerksamkeitsfeld für sich kreuzende Wege.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele
[0018] Fig. 1 zeigt in einer Prinzipskizze eine Strukturplatte 10 für ein erfindungsgemäßes
Blindenleitsystem 12 mit Teppichmatte 14. Die Strukturplatte 10 ist gebrochen dargestellt.
Die Strukturplatte 10 besteht im Wesentlichen aus einer flachen Metallplatte 15 auf
welcher leistenartige Vorsprünge 16 angeordnet sind. Die Zwischenräume zwischen den
leistenartigen Vorsprüngen 16 bilden wiederum Rillen 18. Die leistenartigen Vorsprünge
16 und die Rillen 18 dienen einem Blinden um den Weg mit einem Blindenstock zu ertasten.
Die Strukturplatte 10 ist auf den Teppichmatte 14 aufkaschiert. Durch die Teppichmatte
14 kann die Strukturplatte 10 praktisch überall hin verlegt werden, ohne einen darunter
befindlichen Boden zu verkratzten. Dies ist besonders wichtig, wenn sich zum Beispiel
ein empfindlicher Parkettboden unter der Strukturplatte 10 befindet.
[0019] An einer Seite 20 sind einige der leistenartigen Vorsprünge 16 über die Strukturplatte
10 hinaus verlängert. Diese Verlängerungen der leistensartigen Vorsprünge 16 sind
als Stecker 22 ausgebildet. Auf der gegenüberliegenden Seite 24 sind anstelle der
Stecker 22 Buchsen 26 vorgesehen. Die Buchsen 26 sind in die leisten artigen Vorsprünge
16 integriert. Die Buchsen 26 sind so ausgestaltet, dass eine benachbarte Strukturplatte
10 mit seinen Steckern 22 in diese Buchsen 26 eingreifen kann. Auf diese Weise lassen
sich zwei Strukturplatten 10 miteinander lösbar koppeln. Die Stecker 22 und die Buchsen
26 bilden ein Kopplungssystem 27, mit welchem sich die Strukturplatten 10 miteinander
verbinden lassen.
[0020] Fig. 2 zeigt die Strukturplatte 10 gemäß Figur 1 von der Seite 24. In dieser Figur
2 sind die Buchsen 26 deutlich zu sehen. In die Buchsen 26 können die Stecker 22 der
jeweils anderen Seite 20 hinein geschoben werden. Die Teppichmatte 14 ist mit der
Strukturplatte 10 so verbunden und flach ausgebildet, dass sie kein Hindernis darstellen.
Üblicherweise handelt es sich bei der Teppichmatte 14 um einen robusten Industrieteppich,
der hohen Belastungen standhält.
[0021] Fig.3 zeigt in einer Prinzipskizze die Strukturplatte 10 eines erfindungsgemäßen
Blindenleitsystems 12 mit Flüssigkeitsablauf 28. Auch hier ist die Strukturplatte
10 gebrochen dargestellt. Die Brüche werden mit 30 bezeichnet. Sofern sich die Bestandteile
zu den vorherigen Figuren entsprechen, werden auch dieselben Bezugszeichen verwendet.
Die Strukturplatte 10 ist als eine Fliese aus Metall vorgesehen. Die leistensartigen
Vorsprünge 16 sind in einem Bereich 32 unterbrochen. Dadurch kann Flüssigkeit, wie
Reinigungswasser, welches sich ansonsten in den Rillen 18 gesammelt hätte entweichen.
Der Bereich 32 kann auch bei zwei aneinanderstoßende Strukturplatten 10 vorgesehen
sein. Um den Abfluss einer Flüssigkeit über den Flüssigkeitsablauf 28 von der Strukturplatte
10 zu erleichtern, kann die Strukturplatte 10 geringfügig konvex gewölbt ausgebildet
sein. Auch hier sind die Stecker 22 des Kopplungssystems 27 zu sehen. Fig. 4 zeigt
die Strukturplatte 10 gemäß Figur 3 jedoch von der Seite 24. Hier sind die Buchsen
26 wiederum deutlich zu sehen, welche die Stecker 22 einer benachbarten Strukturplatte
10 aufnehmen.
[0022] Fig. 5 zeigt in einer Prinzipskizze eine Strukturplatte 10 aus Metall, welche für
ein erfindungsgemäßes Blindenleitsystem 12 in ein Fliesensystem integrierbar ist.
Dabei ist die Strukturplatte 10 wiederum aus Gründen zur vereinfachten Darstellung
gebrochen gezeigt. Soweit Bestandteile mit den übrigen Figuren übereinstimmen, werden
entsprechende Bezugszeichen verwendet. Die Figuren 5 und 6 zeigen jeweils die Strukturplatte
10 von der Seite 24. Unterhalb der metallenen Strukturplatte 10 ist eine Kunststoffplatte
34 beispielsweise eine PVC-Platte (siehe Figur 6) oder auch eine Keramikfliese 36
(siehe Figur 7) vorgesehen. Die Strukturplatte 10 wird dabei an der Kunststoffplatte
34 bzw. der Keramikfliese 36 festgeklebt. Alternativ kann die Strukturplatte 10 auch
mit ihren Rändern 37 um die Kanten der Kunststoffplatte 34 oder der Keramikfliese
36 herumgebogen sein. In Figur 5 sind die Stecker 22 angedeutet. Die Buchsen 26 liegen
unterhalb der leistenartigen Vorsprünge 16 und sind in der Kunststoffplatte 34 bzw.
Keramikfliese 36 weitestgehend, wie in den Figuren 6 und 7 zu sehen ist, integriert.
[0023] Bei dem Ausführungsbeispiel von Figur 6 kann die PVC-Platte 34 mit einem Klettverschlussband
38 am Boden lösbar befestigt werden. Dazu reicht es aus, dass ein Teil des Klettverschlussbandes
38 am Boden befestigt wird, und ein Teil an der Unterseite der PVC-Platte 34. Damit
lässt sich das Blindenleitsystem 12 bequem überall verlegen. Damit ist dieses Blindenleitsystem
12 mobil und lässt sich bei jeder Veranstaltung bzw. in deren Räume variabel und anpassbar
verwenden.
[0024] In Figur 8 wird beispielhaft eine Strukturplatte 10 dargestellt, welche als ein Aufmerksamkeitsfeld
40 ausgebildet ist. Bei diesem Aufmerksamkeitsfeld 40 handelt es sich um zwei Wege,
die sich kreuzen. Neben den leistenartigen Vorsprüngen 16 und den Rillen 18 sind auch
kreisförmige Gebilde 41 als Struktur der Strukturplatte 10 vorgesehen. An Seiten 42
und 44 des Aufmerksamkeitsfeldes 40 schließen sich die Strukturplatten 10, wie sie
oben beschrieben wurden, an. In den Seiten 42, 44 sind entsprechende Buchsen 46 vorgesehen,
in welche die Stecker 22 der Strukturplatten 10 zum Koppeln der Bestandteile des Blindenleitsystems
12 hineingeschoben werden.
Bezugszeichen
[0025]
10 |
Strukturplatte |
12 |
Blindenleitsystem |
14 |
Teppichmatte |
15 |
Metallplatte |
16 |
Vorsprünge |
18 |
Rillen |
20 |
Seite |
22 |
Stecker |
24 |
Gegenüberliegende Seite |
26 |
Buchsen |
27 |
Kopplungssystem |
28 |
Flüssigkeitsablauf |
30 |
Brüche |
32 |
Bereich |
34 |
Kunststoffplatte |
36 |
Keramikfliese |
37 |
Ränder |
38 |
Klettverschlussband |
40 |
Aufmerksamkeitsfeld |
42 |
Seite des Aufmerksamkeitsfelds |
44 |
Seite des Aufmerksamkeitsfelds |
46 |
Buchsen |
1. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden bestehend aus einer Mehrzahl von Strukturplatten
(10), welche hintereinander auf dem Boden angeordnet und die Struktur auf den Strukturplatten
(10) mit einem Blindenstock ertastbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kopplungssystem (27) zum lösbaren Koppeln von zwei benachbarten Strukturplatten
(10) vorgesehen ist.
2. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungssystem (27) für die Strukturplatten (10) ein Stecksystem (22, 26) zum
Koppeln zwei benachbarter Strukturplatten (10) aufweist.
3. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stecksystem (22, 26) wenigstens aus einem Stecker (22) und einer Buchse (26)
besteht, wobei eine Strukturplatte (10) einen Stecker (22) und eine benachbarte Strukturplatte
(10) eine entsprechende Buchse (26) aufweist.
4. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturplatten (10) lösbar am Boden befestigt sind.
5. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das die Strukturplatten (10) einen Flüssigkeitsablauf (28) aufweisen.
6. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsablauf (10) von zwei angrenzenden Strukturplatten (10) gebildet wird.
7. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Strukturplatte (10) als Aufmerksamkeitsfeld ausgebildet ist.
8. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Kunststoffplatte (34) und/oder ein Teppichmatte (14) als Untergrund
für eine Strukturplatte (10) vorgesehen ist.
9. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturplatten (10) auf ihrer Unterseite eine Klettverbindung aufweisen, mit
welcher die Strukturplatten (10) auf dem Boden lösbar fixiert werden.
10. Blindenleitsystem (12) zum Leiten von Blinden nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturplatten (10) aus Metall vorgesehen sind, welche beabstandete Führungsrillen
(18) und/oder leistenartige Führungsvorsprünge (16) aufweist.