Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Balanciervorrichtung mit einer Tragstruktur, die zwei
über Distanzhalter voneinander distanzierte Stützelemente sowie Aufstellelemente aufweist,
wobei ein Balancierseil oder -band über die Stützelemente gespannt ist.
Stand der Technik
[0002] Bekannte Balanciervorrichtungen haben häufig das Problem, dass sie hohen Belastungen
ausgesetzt sind. Zum einen Muss eine entsprechende Tragstruktur stark genug sein um
die Zugkräfte des Balancierseils oder -bandes aufnehmen zu können und dann zusätzlich
noch das Gewicht des Benutzers tragen können. Damit die Vorrichtungen diese Anforderungen
erfüllen sind sie entsprechend groß ausgestaltet wodurch sie einerseits schwer und
andererseits sperrig sind. Meist kann man sie dann in der Praxis nur an fix aufgestellten
Orten verwenden und schlecht verstauen oder transportieren. Jene Vorrichtungen aus
Holz sind besonders massiv und haben einen durchgehenden Mittelbalken als Distanzhalter
von mehreren Metern welcher bereits bei der Lieferung solcher Vorrichtungen ein logistisches
Problem darstellt. Andere Vorrichtungen aus Metall sind teilweise zerlegbar in der
Form von ineinander steckbaren Hohlprofilen gefertigt. Damit die Vorrichtung weiterhin
die nötige Stabilität im Gebrauch hat sind selbst die einzelnen Segmente zu schwer
und unhandlich für den Transport.
Kurzbeschreibung der Erfindung
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit eine Balanciervorrichtung zu schaffen,
welche leicht und zerlegbar ist, sodass sie auch für den privaten Gebrauch beispielsweise
in der Wohnung geeignet ist und einfach zu transportieren und zu lagern ist.
[0004] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der Distanzhalter mindestens einen
ersten Abschnitt und mindestens zwei in Längsrichtung angrenzende zweite Abschnitte
umfasst, wobei der erste Abschnitt durch einen Balken gebildet wird und die zweiten
Abschnitte aus jeweils zwei Streben gebildet sind welche in Längsrichtung in ihren
Endabschnitten mit den Endabschnitten des Balkens seitlich überlappen, und wobei im
Überlappungsbereich der ersten und zweiten Abschnitte jeweils zumindest zwei Befestigungsmittel
vorgesehen sind, welche zur starren Verbindung zwischen den Abschnitten anordbar sind.
Bevorzugt wird als Material schichtverleimtes Holz verwendet. Ein einzelner Abschnitt
kann beispielsweise 1,2 m Länge haben wodurch eine Vorrichtung bestehend aus einem
ersten Abschnitt und zwei zweiten Abschnitten noch gut in einer Privatwohnung verwendet
werden kann, zerlegt jedoch nur eine maximale Größe von 120 cm in seiner längsten
Ausdehnung hat. Das Gewicht der Vorrichtung bewegt sich um die 15 kg wodurch sie einfach
als Paket lieferbar ist und auch entsprechend einfach vom Benutzer transportiert werden
kann. Für spezielle Anwendungszwecke ist es auch möglich mehrere erste und zweite
Abschnitte kettenartig aneinanderzubauen und somit größere Vorrichtungen für den Outdoor-Bereich
herzustellen, wobei durch den modulartigen Aufbau der Herstellungsaufwand praktisch
gleich bleibt. Es versteht sich für den Fachmann, dass auch eine Vorrichtung mit einem
zweiten Abschnitt als Mittelabschnitt und zwei angrenzenden ersten Abschnitten eine
äquivalente Lösung darstellt. Es versteht sich weiters, dass in diesem Fall das Stützelement
entsprechend den ersten Abschnitt außen übergreifend ausgestaltet sein kann.
[0005] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind im Überlappungsbereich zwischen ersten
und zweiten Abschnitten jeweils zumindest zwei Bohrungen vorgesehen in welche die
Befestigungsmittel in Form von beispielsweise Schraubverbindungen zur starren Verbindung
anordbar sind.
[0006] Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, dass in jeweils einer der Bohrungen im
Überlappungsbereich zwischen zwei Abschnitten ein fix montiertes Gelenksverbindungsmittel
angeordnet ist und in der jeweils zweiten Bohrung ein Sicherungsstift lösbar angeordnet
ist. Dadurch wird es ermöglicht die Vorrichtung zusammenzufalten, wodurch sie nicht
nur leicht zu transportieren ist, sondern auch besonders schnell aufgestellt werden
kann.
[0007] Ferner ist es ein Merkmal der Erfindung, dass im Überlappungsbereich zwischen ersten
und zweiten Abschnitten jeweils Nuten angeordnet sind, in welche Befestigungsmittel
in Form von im Wesentlichen U-förmigen Klammern eingreifen, wobei jeweils eine Klammer
mit dem Mittelabschnitt oben auf einem ersten Abschnitt in eine Nut eingreift und
mit seinen beiden Endabschnitten unten in eine jeweilige Nut auf den Streben des zweiten
Abschnitts und die zweite Klammer umgekehrt zur ersten mit ihrem Mittelabschnitt unten
in eine Nut auf dem ersten Abschnitt und mit den beiden Endabschnitten oben auf den
Streben des zweiten Abschnitts eingreift. Diese Ausführungsform ermöglicht eine besonders
rasche und einfache Montage, bei der die Vorrichtung lediglich zusammengesteckt werden
muss und keinerlei Schraubverbindungen notwendig sind. Äquivalent zu den Klammern
können stattdessen auch Schnüre oder Bänder vorgesehen sein, welche an den zweiten
Abschnitten befestigt sind und die ersten Abschnitte in gleicher Weise wie die Klammern
umgreifen.
[0008] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Stützelemente durch zwei Balkenelemente
gebildet, die in Längsrichtung der Vorrichtung in Richtung des jeweils näherliegenden
Endes geneigt angeordnet sind und jeweils zwischen den beiden Streben eines zweiten
Abschnitts des Distanzhalters und zwischen zwei Haltebolzen, welche die beiden Streben
quer zur Längsrichtung durchragen, eingeschoben sind, wobei zumindest jeweils eine
am Balkenelement angeordnete Nut mit einem der Haltebolzen in Eingriff bringbar ist,
um das Balkenelement gegen Verrutschen zu sichern, und wobei die Balkenelemente durch
Spannen des Balancierseils oder -bands in seiner Lage fixiert ist. Durch dieses Merkmal
kann die Vorrichtung besonders schnell aufgebaut werden, da die Stützelemente ohne
jegliche Schraubverbindungen oder weitere Fixierungen in den Distanzhalter eingeschoben
werden und durch Spannen des Balancierseils oder -bandes in Ihrer Lage gesichert sind.
[0009] Ferner ist es ein Merkmal der Erfindung, dass die Balkenelemente zumindest jeweils
eine schräge Stirnseite aufweisen, welche im zusammengebauten Zustand der Balanciervorrichtung
etwa parallel zur Aufstellfläche angeordnet ist, und dass die Nut auf der im zusammengebauten
Zustand nach oben weisenden Längsseite des Balkenelements vorgesehen ist, wobei der
Normalabstand zwischen der nuttragenden Längsseite und der gegenüberliegenden Längsseite
des Balkenelements in dem Abschnitt zwischen schräger Stirnseite und Nut geringer
ist, als in dem Abschnitt zwischen Nut und gegenüberliegender Stirnseite, jedoch nicht
geringer als der Normalabstand zwischen Nutengrund und gegenüberliegender Längsseite.
Durch dieses Merkmal wird das Einfädeln des Balkenelements beim Aufbau der Vorrichtung
erleichtert. Außerdem kann beim Einstecken des Balkenelements dieses nicht so leicht
über den Haltebolzen hinweggeschoben werden, da sich der Haltebolzen an der Nut fängt,
wodurch das Balkenelement bis zu seiner Endlage geführt ist. Als äquivalente Ausführungsform
wird auch ein Balkenelement angesehen, welches die Nut auf der nach unten gerichteten
Längsseite trägt und mit dieser mit dem entsprechenden Haltebolzen zusammenwirkt.
[0010] Schließlich ist es ein weiteres Merkmal der Erfindung, dass das Balancierseil oder
-band mit seinen Enden am Distanzhalter befestigt ist und über die Stirnseiten des
Distanzhalters und über die obere Stirnseite der Stützelemente umläuft, und dass zwischen
Stützelement und dem stirnseitigen Ende des Distanzhalters eine Spannvorrichtung in
Form einer Platte vorgesehen ist, welche mit ihren Stirnseiten zwischen einem Auflager
auf der Balanciervorrichtung und dem Balancierseil oder -band im Abschnitt zwischen
Stützelement und Distanzhalter eingespannt ist, wobei die Platte im abgesenkten Zustand
über die Stirnseite des Distanzhalters hinausragt, wodurch das Balancierseil oder
-band gespannt ist, und dass die Platte ferner eine Fixiereinrichtung umfasst, welche
eine lösbare Verbindung zum Distanzhalter zur Sicherung der Spannvorrichtung in der
gespannten Position ermöglicht. Das Balancierseil oder -band wird relativ lose über
die Vorrichtung gespannt und durch Hinunterdrücken der durch eine Platte gebildeten
Spannvorrichtung gespannt. Damit im Gebrauch die Platte nicht wieder nach oben schnellt
und die Spannung des Balancierseils oder -bands nachgibt wird die Platte mit einer
Fixiereinrichtung, beispielsweise in Form eines durch die Platte laufenden Bandes,
am Distanzhalter fixiert. In einer besonders einfachen Ausführungsform bildet der
Schnittpunkt zwischen Stützelement und Distanzhalter das Auflager für die Platte.
Anstelle einer Platte wäre auch ein U-förmiges Element als Äquivalent denkbar, welches
sich mit seinen beiden Schenkeln auf den Auflagern abstützt. In dem Fall könnten auch
die Auflager weiter mittig auf dem Distanzhalter liegen wobei das U-förmige Element
dann das Stützelement seitlich umgreift.
Kurze Beschreibung der Zeichnungsfiguren
[0011] Die Erfindung wird nun Anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, wobei
[0012] Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Balanciervorrichtung
zeigt,
[0013] Fig. 2 eine Detailansicht eines Stützelements im montierten Zustand zeigt,
[0014] Fig. 3 eine mögliche Spannvorrichtung sowie eine alternative Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Balanciervorrichtung zeigt,
[0015] Fig. 4 ein Stützelement in Form eines Balkenelements einer erfindungsgemäßen Balanciervorrichtung
zeigt,
[0016] und Fig. 5 eine Detailansicht der Verbindung zwischen erstem und zweitem Abschnitt
gemäß der Ausführungsform aus Fig. 3 zeigt.
Beschreibung der Ausführungsarten
[0017] Die in Fig. 1 gezeigte Balanciervorrichtung weist einen Distanzhalter gebildet aus
einem ersten Abschnitt 1 und zwei zweiten Abschnitten 2 auf. Der erste Abschnitt 1
ist aus einem Balken 7 gebildet. Daran seitlich in Längsrichtung anschließend und
abschnittsweise überlappend befinden sich Streben 8 der zweiten Abschnitte 2. Die
beiden Abschnitte 1,2 weisen im Überlappungsbereich jeweils zwei Bohrungen quer zur
Längsrichtung auf in welchen Befestigungsmittel 5,6 angeordnet sind. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist eines der Befestigungsmittel 5,6 ein fix montierter Bolzen der
eine Gelenksachse bildet, während das andere Befestigungsmittel 6,5 ein Sicherungsstift
ist. Nahe dem Ende der Vorrichtung sind Stützelemente in der Form von Balkenelementen
4 vorgesehen, welche zwischen die Streben 8 und zwischen zwei Haltebolzen 9 eingeschoben
sind. Das Balkenelement liegt an sich lose in seiner Aufnahme und wird erst durch
das Spannen des Balancierseils oder -bands 3 in seiner Lage fixiert. An den längsseitigen
Enden der Vorrichtung sind ferner Aufstellelemente 10 vorgesehen. Eine Spannvorrichtung
11 dient zum Spannen es Balancierseils oder -bands 3.
[0018] Fig. 2 zeigt eine Detailansicht eines Stützelements einer erfindungsgemäßen Balanciervorrichtung,
wobei das lose eingelegte Balkenelement 4 eine Nut 12 aufweist, welche eine Aufnahme
für einen der Haltebolzen 9 bildet. In der hier gezeigten Ausführungsform wird das
Balancierseil oder -band 3 mittels einer am Seil oder Band befestigten Spannvorrichtung
13 gespannt.
[0019] Fig. 3 zeigt eine alternative Spannvorrichtung welche durch ein Brett 11 gebildet
wird, dass zwischen Balkenelement 4 und dem Endabschnitt des Distanzhalters (hier
ein zweiter Abschnitt 2) eingeklemmt wird. Da das Brett 11 länger ist als der Abstand
zwischen Stirnseite des zweiten Abschnitts 2 und dem Verbindungspunkt zwischen Balkenelement
4 und zweiten Abschnitts 2 wird beim hinunterdrücken des Bretts 11 das Balancierseil
oder -band 3 gespannt. Zur Sicherung des Bretts 11 in dieser Position ist eine Fixiereinrichtung
14 in Form eines Bandes vorgesehen, welches das Brett 11 mit dem zweiten Abschnitt
2 verbindet. Bei dieser Ausführungsform sind die ersten 1 und zweiten Abschnitte 2
mittels Klammern 19 miteinander verbunden.
[0020] Fig. 4 zeigt schließlich ein Balkenelement 4 in zerlegtem Zustand. Auf einer Seite
weist das Balkenelement eine schräge Stirnseite 15 auf, welche im aufgestellten Zustand
etwa parallel zur Aufstellfläche liegt. Eine der Längsseiten trägt eine Nut 12 zur
Aufnahme eines Haltebolzens 9. Zum einfacheren einfädeln des Balkenelements 4 beim
Zusammenbau hat der Abschnitt zwischen schräger Stirnseite 15 und Nut 12 einen geringeren
Normalabstand zur gegenüberliegenden Längsseite als der Abschnitt von der Nut 12 zur
anderen Stirnseite des Balkenelements 4. Dadurch wird eine Stufe ausgebildet, welche
beim Zusammenbau der Vorrichtung verhindert, dass das Balkenelement über die Nut 12
hinweg in den zweiten Abschnitt 2 eingeschoben wird.
[0021] Fig. 5 zeigt die Verbindung zwischen ersten 1 und zweiten Abschnitten 2 gemäß der
Ausführungsform aus Fig. 3 in einer Detailansicht. Die Verbindungsklammern 19 sind
im Wesentlichen U-förmig und weisen einen mittleren Abschnitt 18 sowie zwei Endabschnitte
17 auf. Eine Klammer 19 greift mit dem Mittelabschnitt 18 oben in eine Nut auf dem
Balken 7 ein und mit seinen Endabschnitten 17 unten in jeweils eine Nut auf den Streben
8 des angrenzenden zweiten Abschnitts 2. Die zweite Klammer 19 ist genau umgekehrt
angeordnet und greift mit ihrem Mittelabschnitt 18 unten in eine Nut am Balken 7 ein
und mit ihren beiden Endabschnitten 17 oben auf den Streben 8 des zweiten Abschnitts
2. Durch die Zugspannung des Balancierseils oder-bands wird die Steckverbindung vorgespannt
und bildet somit eine starre Verbindung aus. Diese Ausführungsform ist besonders einfach
aufzustellen und zu zerlegen, da keinerlei Schraubverbindungen benötigt werden.
1. Balanciervorrichtung mit einer Tragstruktur, die zwei über Distanzhalter voneinander
distanzierte Stützelemente sowie Aufstellelemente (10) aufweist, wobei ein Balancierseil
oder -band (3) über die Stützelemente gespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzhalter mindestens einen ersten Abschnitt (1) und mindestens zwei in Längsrichtung
angrenzende zweite Abschnitte (2) umfasst, wobei der erste Abschnitt (1) durch einen
Balken (7) gebildet wird und die zweiten Abschnitte (2) aus jeweils zwei Streben (8)
gebildet sind welche in Längsrichtung in ihren Endabschnitten mit den Endabschnitten
des Balkens seitlich überlappen, und wobei im Überlappungsbereich der ersten und zweiten
Abschnitte (1,2) jeweils zumindest zwei Befestigungsmittel (5,6,19) vorgesehen sind,
welche zur starren Verbindung zwischen den Abschnitten (1,2) anordbar sind.
2. Balanciervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Überlappungsbereich zwischen ersten und zweiten Abschnitten (1,2) jeweils zumindest
zwei Bohrungen vorgesehen sind, in welche die Befestigungsmittel (5,6) in Form von
beispielsweise Schraubverbindungen zur starren Verbindung anordbar sind.
3. Balanciervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in jeweils einer der Bohrungen im Überlappungsbereich zwischen zwei Abschnitten (1,2)
ein fix montiertes Gelenksverbindungsmittel angeordnet ist und in der jeweils zweiten
Bohrung ein Sicherungsstift lösbar angeordnet ist.
4. Balanciervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Überlappungsbereich zwischen ersten und zweiten Abschnitten (1,2) jeweils Nuten
angeordnet sind, in welche Befestigungsmittel in Form von im Wesentlichen U-förmigen
Klammern (19) eingreifen, wobei jeweils eine Klammer mit dem Mittelabschnitt (18)
oben auf einem ersten Abschnitt (1) in eine Nut eingreift und mit seinen beiden Endabschnitten
(17) unten in eine jeweilige Nut auf den Streben des zweiten Abschnitts (2) und die
zweite Klammer (19) umgekehrt zur ersten mit ihrem Mittelabschnitt (18) unten in eine
Nut auf dem ersten Abschnitt (1) und mit den beiden Endabschnitten (17) oben auf den
Streben des zweiten Abschnitts (2) eingreift.
5. Balanciervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente durch zwei Balkenelemente (4) gebildet sind, die in Längsrichtung
der Vorrichtung in Richtung des jeweils näherliegenden Endes geneigt angeordnet sind
und jeweils zwischen den beiden Streben (8) eines zweiten Abschnitts (2) des Distanzhalters
und zwischen zwei Haltebolzen(9), welche die beiden Streben quer zur Längsrichtung
durchragen, eingeschoben sind, wobei zumindest jeweils eine am Balkenelement (4) angeordnete
Nut (12) mit einem der Haltebolzen (9) in Eingriff bringbar ist, um das Balkenelement
(4) gegen Verrutschen zu sichern, und wobei die Balkenelemente (4) durch Spannen des
Balancierseils oder -bands (3) in seiner Lage fixiert ist.
6. Balanciervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Balkenelemente (4) zumindest jeweils eine schräge Stirnseite (15) aufweisen,
welche im zusammengebauten Zustand der Balanciervorrichtung etwa parallel zur Aufstellfläche
angeordnet ist, und dass die Nut (12) auf der im zusammengebauten Zustand nach oben
weisenden Längsseite des Balkenelements (4) vorgesehen ist, wobei der Normalabstand
zwischen der nuttragenden Längsseite und der gegenüberliegenden Längsseite des Balkenelements
in dem Abschnitt zwischen schräger Stirnseite (15) und Nut (12) geringer ist, als
in dem Abschnitt zwischen Nut (12) und gegenüberliegender Stirnseite, jedoch nicht
geringer als der Normalabstand zwischen Nutengrund und gegenüberliegender Längsseite.
7. Balanciervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Balancierseil oder -band (3) mit seinen Enden am Distanzhalter befestigt ist
und über die Stirnseiten des Distanzhalters und über die obere Stirnseite der Stützelemente
umläuft, und dass zwischen Stützelement und dem stirnseitigen Ende des Distanzhalters
eine Spannvorrichtung in Form einer Platte (11) vorgesehen ist, welche mit ihren Stirnseiten
zwischen einem Auflager auf der Balanciervorrichtung und dem Balancierseil oder -band
(3) im Abschnitt zwischen Stützelement und Distanzhalter eingespannt ist, wobei die
Platte (11) im abgesenkten Zustand über die Stirnseite des Distanzhalters hinausragt,
wodurch das Balancierseil oder -band gespannt ist, und dass die Platte ferner eine
Fixiereinrichtung (14) umfasst, welche eine lösbare Verbindung zum Distanzhalter zur
Sicherung der Spannvorrichtung in der gespannten Position ermöglicht.