[0001] Die Erfindung betrifft Packungen mit einer Außenumhüllung aus Folie, insbesondere
Zigarettenpackungen, in der Ausführung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Insbesondere Zigarettenpackungen sind üblicherweise mit einem besonders ausgebildeten
Zuschnitt versehen, der insbesondere aus fiskalischen Gründen bei Ingebrauchnahme
der Packung zerstört werden muss. Dies gilt für die in vielen Ländern übliche Steuerbanderole.
[0003] Es ist bekannt, die (Steuer-)Banderole so anzubringen, dass beim Durchtrennen der
Außenumhüllung aus Folie mittels Aufreißstreifen oder Aufreißfaden die Banderole durchtrennt
und so entwertet wird. Die Banderole ist zu diesem Zweck mittels Leim an der Innenseite
der Innenumhüllung angebracht, und zwar im Bereich des innen verlaufenden Aufreißstreifens,
so dass die Banderole beim Betätigen des Aufreißstreifens durchtrennt wird (
EP 0 803 450 B1). Weiterhin ist bekannt, die Banderole zusätzlich dauerhaft mit der Packung zu verbinden.
Beim Betätigen des Aufreißstreifens wird die Banderole durchtrennt, bleibt jedoch
mit den gebildeten Teilstücken komplett an der Packung, wenn die Außenumhüllung entfernt
wird (
EP 0 895 946 B1).
[0004] Mit der Erfindung wird die Technologie der Zerstörung von Banderolen bei Packungen
mit einer Außenumhüllung aus Folie weiterentwickelt und verbessert. Die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe besteht darin die Banderole, die Außenumhüllung und/oder
den Aufreißstreifen so auszubilden bzw. anzuordnen, dass für alle Ausführungen von
(quaderförmigen) Packungen eine nachvollziehbare Banderolenentwertung gegeben ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Packung mit den Merkmalen des
Kennzeichens des Anspruchs 1 ausgebildet.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Packung wird demnach erreicht, dass beim Betätigen des
Aufreißmittels für die Außenumhüllung und/oder beim Beseitigen dieser Außenumhüllung
mindestens ein Teilstück der Banderole entfernt wird, nämlich aufgrund entsprechender
Verbindung mit der Außenumhüllung. Mindestens ein anderes, definiertes Teilstück der
Banderole bleibt an der Packung, so dass auch nach Beseitigung der Außenumhüllung
das ursprüngliche Vorhandensein einer Banderole und deren Zerstörung ausschließlich
anhand der Packung nachvollziehbar ist.
[0007] Die (rechteckige) Banderole ist vorzugsweise mit mindestens einer im Wesentlichen
quer zur Längserstreckung verlaufenden Schwächungslinie, insbesondere einer Perforationslinie
versehen, die so angebracht ist, dass (das) beim Beseitigen der Außenumhüllung an
der Packung verbleibende Teilstück(e) der Banderole durch eine definierte, exakte
Randkante - aufgrund der Schwächungslinie - begrenzt ist.
[0008] Um die gezielte Trennung bzw. Teilung der Banderole beim Öffnungsvorgang zu bewirken,
ist diese mittels definierten (Leim-)Verbindungen einerseits mit der Packung und andererseits
mit der Innenseite der Außenumhüllung verbunden, wobei Leimbereiche, insbesondere
Leimstreifen oder Leimpunkte, dem einen Teilstück zur Verbindung mit der Packung und
dem anderen Teilstück zur Verbindung mit der Außenumhüllung zugeordnet sind. Weiterhin
ist von Bedeutung, dass die Schwächungslinie der Banderole die durch den Aufreißstreifen
in der Folie der Außenumhüllung erzeugten Risslinien bzw. Risskanten in der Form bzw.
im Verlauf beeinflusst, insbesondere durch schräg bzw. divergierend angeordnete Schwächungslinien.
Der Aufreißstreifen zum Durchtrennen der Außenumhüllung ist in einer besonderen Relativstellung
zu den an unterschiedlichen Seiten der Banderole angeordneten Leimstellen einerseits
und zu der Perforationslinie bzw. den Perforationslinien andererseits angeordnet,
so dass beim Beseitigen der Außenumhüllung die Trennung zwischen den der Packung zugeordneten
Teilstücken einerseits und den der Außenumhüllung zugeordneten Teilstücken andererseits
erfolgt.
[0009] Bei der Herstellung von erfindungsgemäß ausgebildeten Packungen werden vorzugsweise
Verfahren und Vorrichtung eingesetzt, die eine Weiterentwicklung herkömmlicher Technologien
(
EP 0 895 946 B1) sind. Gemäß einer erster Ausführung des Verfahrens und der Vorrichtung wird eine
fortlaufende (Folien-)Bahn für die Außenumhüllung mittels Leimkopf positionsgerecht
mit Leimstellen zum Anbringen der Banderole an die Bahn versehen, insbesondere mit
Leimstellen aus PSA Kleber (pressure sensitive adhesive). Dieser Kleber wird im Hotmeltverfahren
aufgetragen. In einer nachfolgenden (zweiten) Leimstation wird die Banderole an der
freien Seite - in versetzter Relativstellung - mit Leim versehen, um eine Verbindung
mit der Packung herzustellen. Der in dieser zweiten Leimstation aufgebrachte Leim
kann ebenfalls dauerklebriger PSA-Leim sein. Alternativ kann auf die freie Seite der
an der Bahn fixierten Banderole konventionelles Hotmelt zur Bildung der die Banderole
mit der Packung verbindenden Leimstellen aufgebracht. Diese werden nach Fertigstellung
der Packung durch Wärme und Druck aktiviert.
[0010] Eine weitere Alternative des Verfahrens besteht darin, die Verbindung der (zuerst)
an der Bahn fixierten Banderole mit der Packung getrennt von der Vorbereitung der
Bahn durchzuführen. In diesem Falle wird Leim, insbesondere Kaltleim, auf die einer
Zuschnittstation zugeführten Packungen aufgebracht, und zwar gezielt im Bereich der
anzubringenden Banderole. Wenn der Zuschnitt für die (mit Banderole versehene) Außenumhüllung
um die Packung herumgefaltet wird, ergibt sich die Verbindung der Banderole mit der
Packung über die an der Packung angebrachten Leimstellen.
[0011] Gemäß einer weiteren Alternative kann Leim auf die separat zugeführten Banderolen
aufgebracht werden. In einem ersten Verfahrensschritt werden separate Banderolen auf
einer den Packungen zugekehrten Seite mit (Kalt-)Leim versehen und sodann positionsgerecht
auf die Packung aufgelegt. Danach wird Leim auf die freie Außenseite der Banderole
(an der Packung) in versetzter Position aufgebracht, vorzugsweise konventionelles
Hotmelt. Danach wird der Zuschnitt in üblicher Weise gefaltet und der Hotmelt-Leim
durch Wärme aktiviert.
[0012] Weitere Einzelheiten der Packung und des Herstellungsverfahrens werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine (Zigaretten-)Packung mit Außenumhüllung und Banderole in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- die Packung gemäß Fig. 1 in einem Horizontalschnitt der Schnittebene II-II in Fig.
1, bei vergrößertem Maßstab,
- Fig. 3
- die Packung gemäß Fig. 1 während einer Phase der Beseitigung der Außenumhüllung in
perspektivischer Darstellung,
- Fig. 4
- eine Darstellung entsprechend Fig. 1 für ein anderes Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5
- einen Horizontalschnitt in der Schnittebene V-V der Fig. 4 bei vergrößertem Maßstab,
- Fig. 6
- eine Darstellung analog Fig. 3 zu dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4,
- Fig. 7
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Packung in einer Darstellung analog Fig. 1,
Fig. 4,
- Fig. 8
- einen Horizontalschnitt VIII-VIII in Fig. 7, bei vergrößertem Maßstab,
- Fig. 9
- eine Darstellung analog Fig. 3, Fig. 6 zu dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7,
- Fig. 10
- eine Vorrichtung zum Anbringen von Banderolen und Außenumhüllungen an Packungen in
schematischer Seitenansicht,
- Fig. 11
- eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Herstellen von Packungen mit Außenumhüllung
und Banderole, ebenfalls in schematischer Seitenansicht.
[0013] Packungen 10 für empfindliche Konsumgüter, insbesondere für Zigaretten, sind vielfach
von einer Außenumhüllung 11 aus Folie umgeben zum Schutz des Packungsinhalts. Packung
10 und Außenumhüllung 11 bilden begrifflich eine Packungseinheit. Die gezeigten Ausführungsbeispiele
betreffen Zigarettenpackungen 10 aus dünnem Karton. Konkret wird eine Packung 10 des
Typs "shell and slide" gezeigt. Diese besteht standardmäßig aus einer Innenpackung,
nämlich einem Schieber 12 und einer Außenpackung, nämlich einer Hülse 13. Der Schieber
12 ist üblicherweise als trayförmiger Behälter ausgebildet. Die Hülse 13 besteht aus
einem im Wesentlichen rechteckigen Zuschnitt, der zu einem beidendig offenen, im Querschnitt
rechteckigen Hohlkörper gefaltet ist. Eine (großflächige) Rückwand 14 weist eine Lappenverbindung
15 auf, nämlich einen Randlappen, der mit einem Wandlappen der Rückwand 14 durch Klebung
verbunden ist.
[0014] Die Außenumhüllung 11 besteht vorzugsweise aus einem Folienzuschnitt, der die Packung
10 vollständig umgibt. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Außenumhüllung
11 so um die Packung 10 herumgefaltet, dass eine Stirn- oder Frontseite 16 der Packung
10 - bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine obere, offene Seite der Hülse 13,
eine durchgehende, geschlossene Abdeckung bzw. Wandung der Außenumhüllung 11 aufweist.
Gegenüberliegend im Bereich einer Bodenwand (nicht gezeigt) ist eine Überlappung von
Folienlappen gebildet. Des Weiteren sind im Bereich schmaler Seitenflächen der Außenumhüllung
11 komplexe Faltungen vorgesehen, nämlich sogenannte Kuvertfaltungen.
[0015] Zum Öffnen der Packung 10 bei erstmaliger Ingebrauchnahme wird die Außenumhüllung
11 ganz oder teilweise entfernt. Zu diesem Zweck ist eine Öffnungshilfe vorgesehen
in der Ausführung als Aufreißstreifen 19 oder Aufreißfaden. Der Aufreißstreifen 19
erstreckt sich vorzugsweise ringsherum um die Packung 10, vorliegend im Bereich einer
Vorderseite, Rückseite 14, Boden- und Frontseite 16, und zwar (etwa) in einer vertikalen
(gedachten). Mittelebene. Der Aufreißstreifen 19 ist mit dem Zuschnitt der Außenumhüllung
11 innenseitig durchgehend verbunden, vorzugsweise durch Klebung.
[0016] Zum Erfassen des Aufreißstreifens 19 beim Öffnen der Packungseinheit ist eine Grifflasche
20 an einem freien Ende gebildet. Durch Erfassen dieser Grifflasche 20 und Ziehen
des Aufreißstreifens 19 durchtrennt dieser zu beiden Seiten fortlaufend die Folie
der Außenumhüllung 10. Bei dem vorliegenden Beispiel für die Anordnung des Aufreißstreifens
19 entstehen nach dem Heraustrennen desselben zwei kappenförmige Teilhüllen 21, 22,
die seitlich von der Packung 10 abgezogen werden können (Fig. 3). Die Grifflasche
20 ist vorzugsweise unten angeordnet im Bereich einer Bodenwand bzw. gegenüberliegend
zur Frontseite 16 und liegt an der Rückseite der Packungseinheit bzw. der Rückwand
14 frei zum manuellen Erfassen.
[0017] Die Packung 10 bzw. die Packungseinheit ist mit einem Sonderzuschnitt versehen, nämlich
einer Banderole 23, die beim erstmaligen Öffnen der Packungseinheit zerstört und teilweise
beseitigt werden soll. Die Banderole 23 ist insbesondere eine fiskalische bzw. Steuer-Banderole.
Diese ist so anzubringen, dass sie durch den Vorgang des Erstöffnens zerstört wird.
[0018] Die Banderole 23 ist hier an einer großflächigen Wandung der Packung 10 angebracht,
vorliegend an der Rückwand 14 der Hülse 13, und zwar benachbart zu einem oberen Rand
der Rückwand 14 bzw. benachbart zur Frontseite 16. Die rechteckige, langgestreckte
bzw. streifenförmige Banderole 23 erstreckt sich quer zur Längserstreckung der Packung
10.
[0019] Die Packungseinheit ist so ausgebildet, dass durch Beseitigen der Außenumhüllung
11, insbesondere mittels Aufreißstreifen 19, die Banderole 23 geteilt wird. Im Ergebnis
soll mindestens ein Teilstück 24 der Banderole 23 an der Packung 10 bleiben, also
in Verbindung mit dieser. Mindestens ein anderes Teilstück 25 der Banderole 23 haftet
an der Außenumhüllung 11, wird also entsorgt. Zu diesem Zweck ist die Banderole mit
unterschiedlichen Verbindungsmitteln, vorliegend mit Leim, einerseits an der Packung
10 und andererseits, nämlich an anderer Stelle, mit der Innenseite der Außenumhüllung
11 verbunden. Der Aufreißstreifen 19 ist zwischen den funktional zugeordneten Verbindungsstellen
der Banderole 23 positioniert, so dass durch die Banderole 23 unmittelbar oder mittelbar
mindestens zwei Teilstücke 24, 25 der Banderole 23 entstehen. Die Durchtrennung der
Banderole 23 erfolgt unmittelbar durch den Aufreißstreifen 19, der zu diesem Zweck
an der Innenseite der Banderole 23 verläuft, also zwischen Banderole 23 und Packung
10 bzw. Rückwand 14.
[0020] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 ist die Banderole 23 durch einen ersten
Leimstreifen 26 mit der Packung 10 verbunden, hier mit der Rückwand 14. Der Leimstreifen
26 erstreckt sich randseitig annähernd über die volle Breite der Banderole 23. Mindestens
eine weitere Leimverbindung bzw. ein weiterer Leimstreifen 27 ist mit Abstand von
dem ersten Leimstreifen 26 und im Wesentlichen parallel zu diesem angeordnet, und
zwar auf der gegenüberliegenden Seite der Banderole 23 zur Verbindung derselben mit
der Innenseite der Außenumhüllung 11. Der Aufreißstreifen 19 ist zwischen diesen beiden
Leimstreifen 26, 27 positioniert, mit der Folge, dass bei Betätigen des Aufreißstreifens
19 die Banderole 23 zwischen den nach entgegengesetzten Seiten wirkenden Leimstreifen
26, 27 durchtrennt wird. Das Teilstück 24 mit dem Leimstreifen 26 bleibt in Verbindung
mit der Packung 10 und das Teilstück 25 mit dem Leimstreifen 27 in Verbindung mit
der Außenumhüllung 11.
[0021] Aufgrund der Abmessung der Banderole 23 ist vorliegend ein dritter Leimstreifen 28
vorgesehen, der im Bereich des Teilstücks 25 zur Verbindung der Banderole 23 mit der
Außenumhüllung 10 angeordnet, ebenfalls parallel und in einem ausgewogenen Abstand
von dem benachbarten Leimstreifen 27, so dass die Banderole 23 insgesamt der geometrischen
Form entsprechend durch Leim fixiert ist.
[0022] Eine weitere Besonderheit ist die Anordnung mindestens einer Schwächungslinie in
bzw. an der Banderole 23, vorliegend eine Perforationslinie 29, die sich quer zur
Banderole 23 über die volle Breite derselben erstreckt. Aufgrund der Anordnung in
Fig. 1 bis 3 liegt die Perforationslinie 29 parallel zum Aufreißstreifen 19 und mit
geringem Abstand von diesem auf der dem Leimstreifen 26 zugeordneten Seite. Beim Betätigen
des Aufreißstreifens 19 wird dadurch eine exakte, definierte Begrenzung des Teilstücks
24 (an der Packung 10) geschaffen, nämlich entsprechend der Schwächungslinie (Fig.
3). Eine weitere Perforationslinie kann alternativ auf der anderen Seite des Aufreißstreifens
19, also benachbart zum Leimstreifen 27, angebracht sein. Jedenfalls ist ein kleineres
Teilstück 24 mit optisch ansprechender Form dauerhaft mit der Packung 10 verbunden.
Ein Reststück 30 der Banderole 23 wird beim Betätigen des Aufreißstreifens 19 durch
diesen erfasst und aus der Banderole 23 herausgetrennt aufgrund der Verbindung des
Aufreißstreifens 19 mit der Banderole 23 durch Kleber (Fig. 3).
[0023] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 bis Fig. 6 zeigt als Beispiel die gleiche Ausführung
einer Packung 10 (Schieber-Hülse-Packung). Auch die Außenumhüllung 10 mit Aufreißstreifen
19 ist in gleicher Weise angeordnet.
[0024] Die Banderole 23 ist bei diesem Ausführungsbeispiel so fixiert, dass beim Auftrennen
bzw. beim Beseitigen der Außenumhüllung 11 die Durchtrennung der Banderole 23 in die
Teilstücke 24, 25 erfolgt.
[0025] Der Aufreißstreifen 19 ist bei diesem Beispiel nur mittelbar an der Durchtrennung
der Banderole 23 beteiligt und liegt im Bereich der Banderole 23 an der Außenseite,
also zwischen Banderole 23 und Außenumhüllung 11 (Fig. 5). Der Aufreißstreifen 19
wirkt demnach wie bei herkömmlichen Packungen ausschließlich zur Durchtrennung der
Außenumhüllung 11. Wird diese von der Packung 10 abgezogen bzw. abgenommen, entsteht
die Trennung in Teilstücke 24, 25. Zu diesem Zweck ist das erste (größere) Teilstück
24 über Leimverbindungen, vorliegend über Leimpunkte 31, mit der Packung 10 - Rückwand
14 - und der Bereich des Teilstücks 25 ebenfalls mit Leimpunkten 32 an der Innenseite
der Außenumhüllung 11 fixiert. Die Leimpunkte 31, 32 sind in Punktreihen 33, 34 in
Längsrichtung der Banderole 23 angeordnet, und zwar hinsichtlich der Leimpunkte 31
einerseits und 32 andererseits auf unterschiedlichen Seiten der Banderole 23. Die
Leimpunkte 32 zur Befestigung des Teilstücks 25 an der Außenumhüllung 11 sind großflächiger
als die übrigen Leimpunkte 31. Vorzugsweise bestehen die Leimpunkte 31, 32 aus Hotmeltleim.
Eine Schwächungslinie bzw. Perforationslinie 29 ist wiederum in einem Bereich zwischen
den unterschiedlich wirkenden Leimpunkten 31, 32 angeordnet, so dass das an der Packung
10 bleibende Teilstück 24 eine korrekte Trennkante aufweist.
[0026] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 bis Fig. 9 ist hinsichtlich der Packungseinheit,
also in Bezug auf die Packung 10 und die Außenumhüllung 11, in der beschriebenen Weise
ausgebildet. Die innovative Besonderheit bezieht sich auf die Banderole 23. Diese
ist vorzugsweise etwa mittig an der Packung 10 angebracht (Rückwand 14). Durch (zwei)
unter einem Winkel zueinander angeordnete Schwächungslinien bzw. Perforationslinien
35, 36 wird die Banderole 23 beim Öffnen der Packungseinheit bzw. der Außenumhüllung
11 in drei Teilstücke aufgeteilt, nämlich die Teilstücke 37, 38 in (dauerhafter) Verbindung
mit der Packung 10 und ein drittes Teilstück 39, welches mit der Außenumhüllung 11
bzw. mit dem Aufreißstreifen 19 entfernt wird.
[0027] Die Banderole 23 ist entsprechend dieser Aufteilung mit der Packung 10 einerseits
und der Außenumhüllung 11 andererseits durch Leimstellen verbunden. Im Bereich der
Teilstücke 37, 38 sind Leimpunkte 31 vorgesehen, und zwar in Punktreihen 33, 34. Insgesamt
sind jedem Teilstück 37, 38 vorliegend vier Leimpunkte 31 zugeordnet.
[0028] Das (mittlere) Teilstück 39 ist mittels Leimstreifen 40 an der Außenumhüllung 11
angebracht. Der Leimstreifen 40 erstreckt sich quer über die Banderole 23. Vorliegend
ist der Leimstreifen 40 im Bereich des Aufreißstreifens 19 angeordnet, der - wie der
Leimstreifen 40 - zwischen Banderole 23 und Außenumhüllung 11 positioniert ist. Die
Banderole 23 ist demnach in diesem Bereich - Teilstück 39 - mit der Außenumhüllung
11 und dem Aufreißstreifen 19 verbunden. Vorzugsweise ist der Leimstreifen 40 breiter
als der Aufreißstreifen 19.
[0029] Durch die in Öffnungs- bzw. Aufreißrichtung divergierenden, insbesondere keilförmig
angeordneten Perforationslinien 35, 36 wird der Verlauf von Reißlinien 41, 42 des
aus der Außenumhüllung 11 herausgetrennten Folienstreifens beeinflusst (Fig. 9, unten).
Die konvergierenden Ränder des Teilstücks 39 bewirken, dass bei fortgesetzter Aufreißbewegung
auch der herausgetrennte Folienstreifen keilförmig ausgebildet ist mit in Aufreißrichtung
divergierenden Reißlinien 41, 42. Dies hat Auswirkungen auf die Gestaltung der entstehenden
Teilhüllen 21, 22, die an einer Seite (unten) nur noch eine geringe konstruktive Breite
aufweisen. Dadurch ist das Abnehmen der Teilhüllen 21, 22 erleichtert. Insgesamt wird
die vollständige Beseitigung der Außenumhüllung 11 erleichtert. Das Teilstück 39 bleibt
in Verbindung mit dem Aufreißstreifen 19 bzw. dem herausgetrennten Keilstück der Folie.
An der Packung 10 - Rückwand 14 - befinden sich trapezförmige Teilstücke 37, 38.
[0030] Die Leimstellen 26, 27, 28 oder 31, 32 oder 40 an der Banderole 23 bestehen aufgrund
besonderer Herstellungsverfahren und/oder ihrer Funktion aus Hotmelt- oder Kalt-Leim.
Des Weiteren kann so vorgegangen werden, dass die Banderole 23 (mit den Leimstellen)
auf eine fortlaufende Bahn der Folie übertragen werden, so dass ein hinsichtlich der
Banderole und der Leimstellen komplett vorbereiteter Zuschnitt der Außenumhüllung
11 um die Packung 10 herumgefaltet wird. Alternativ kann Leim auf die Banderole aufgebracht
werden im Bereich eines Banderolenapparats und danach auf die freie Seite der an der
Packung 10 positionierten Banderole 23.
[0031] Die in Fig. 10 dargestellte Technik ist besonders geeignet für die Ausführung gemäß
Fig. 1 bis Fig. 3. Zuschnitte für die Außenumhüllung 11 werden von einer fortlaufenden
(Folien-)Bahn 43 im Bereich einer Zuschnittstation 44 abgetrennt und mit Hilfe eines
Faltrevolvers 45 um die Packung 10 herumgefaltet. Die Packungen 10 werden mit ihrer
Längserstreckung in Förderrichtung weisend im Bereich der Zuschnittstation 44 durch
einen Zuförderer 53 transportiert. Der Zuschnitt der Außenumhüllung 11 wird in einem
ersten Faltschritt in Längsrichtung der Packung U-förmig um diese herumgefaltet. Danach
werden die Faltungen im Bereich der Seitenflächen 18 und schließlich die Faltung im
Bereich einer (rückwärts gerichteten) . Bodenfläche gebildet. Die (fertigen) Packungseinheiten
10, 11 gelangen sodann in den Bereich einer Siegelstation 46, in der die Faltungen
der Außenumhüllung 11 an dem (seitwärtsgerichteten) Seitenflächen 18 mit Wärme und
Druck gesiegelt werden.
[0032] Die Bahn 43 wird im Bereich eines ersten Leimaggregats 47 mit Leim versehen, und
zwar mit Leimfeldern, die zur Verbindung der Banderolen 23 mit der Bahn 43 dienen.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 werden demnach zwei parallele Leimstreifen
27, 28 durch entsprechend tatkweise Betätigung des Leimaggregats 47 auf die Bahn 43
aufgebracht. Vorzugsweise wird PSA im Hotmelt-Verfahren, also ein dauerhaft klebriger
Leim, auf die Bahn 43 übertragen.
[0033] In einer nachfolgenden Übergabestation 48 werden Banderolen 23 positionsgenau an
die Bahn 43 angelegt bzw. angedrückt, nämlich im Bereich der Leimstreifen 27, 28.
Die Banderolen 23 werden durch ein Banderolenaggregat 49 einzeln zugeführt und an
die Bahn 43 angelegt durch ein Rollenpaar 50. Einer (oberen) Rolle ist ein Perforationsorgan
zugeordnet zum Herstellen der quergerichteten Perforationslinie 29, hier eine Messerwalze
51 mit umlaufendem Perforationsmesser.
[0034] Die Bahn 43 durchläuft sodann eine weitere Beleimungsstation mit einem Leimaggregat
52. Dieses ist analog zu dem Leimaggregat 47 ausgebildet und wird so gesteuert, dass
Leim auf die Außenseite der Banderolen 23 aufgebracht wird zur Verbindung mit der
Packung 10. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 handelt es sich um
die Leimstreifen 26. Die Leimstellen an der freien Seite der Banderolen 23 können
ebenfalls aus PSA-Leim bestehen oder alternativ aus konventionellem Hotmelt.
[0035] Die Bahn 43 mit den Banderolen 23 gelangt sodann in den Bereich einer Übertragungsstation
59, in der ein Aufreißstreifen 19 als fortlaufender Streifen - von einer Bobine kommend
- auf die Bahn 43 aufgebracht und mittels Leim durchgehend mit dieser verbunden wird.
Im Bereich der Banderolen 23 wird der Aufreißstreifen 19 mit der freien (nach oben
gerichteten) Seite der Banderole 23 verbunden, und zwar in einer Position zwischen
den Leimstellen 26 einerseits und den Leimstellen 27, 28 andererseits. Der Aufreißstreifen
19 wird vorliegend mittig auf die Bahn 43 aufgelegt.
[0036] Eine weitere, besondere Alternative besteht darin, Leim zur Verbindung der Banderole
23 mit der Packung 10 auf diese aufzubringen und danach die Verbindung herzustellen.
Die Packungen 10 werden bei der Zuführung zur Zuschnittstation 44 mit Leim versehen
(im Bereich der anzubringenden Banderole 23) und sodann im Bereich der Zuschnittstation
44 mit der Außenumhüllung 11 versehen. Der Leim, vorzugsweise Leimpunkte aus Kaltleim,
wird auf die nach oben gerichtete, frei (Rück-)Wand 14 der Packung aufgebracht. Zu
diesem Zweck ist ein Beleimungsorgan 55, vorzugsweise mit Leimdüsen, oberhalb der
(horizontalen) Bewegungsbahn der Packungen 10 angeordnet.
[0037] Die in der beschriebenen Weise vorbereitete Bahn 43 gelangt in den Bereich der Zuschnittstation
44. Dort werden Zuschnitte für die Außenumhüllung 11 von der Bahn 43 abgetrennt und
in einem grundsätzlich bekannten Faltprozess um die Packungen 10 herumgefaltet. Sofern
Leimstellen zum Einsatz kommen, die aus mittels Wärme reaktivierbarem Hotmelt bestehen,
kann diese Wärmezufuhr im Bereich einer Schrumpfstation 57 erfolgen zur Behandlung
von Packungen 10 mit Außenumhüllung 11 aus schrumpfbarer Folie.
[0038] Die Technologie gemäß Fig. 11 ist besonders geeignet für Packungen mit in Längsrichtung
einer (langgestreckten) Banderole verlaufenden Beleimungen, vorliegend also für die
Verarbeitung von Banderolen 23 mit Leimpunkten 31, 32 in Punktreihen 33, 34.
[0039] Die auch bei diesem Ausführungsbeispiel von Bobinen abgezogene (Folien-)Bahn 43 wird
zunächst fortlaufend mit dem Aufreißstreifen 19 versehen (durch Kleben im Bereich
der Übertragungsstation 58). Die demnach in herkömmlicher Weise vorbereitete Bahn
43 (mit mittig verlaufenden Aufreißstreifen 19) wird der Zuschnittstation 44 zugeführt
zur Herstellung der Zuschnitte für die Außenumhüllung 11 durch Abtrennen von der Bahn
43.
[0040] Die Banderole 23 wird bei dieser Technik (beleimt) der Packung 10 zugeführt, mit
dieser verbunden und an der freien Seite mit den erforderlichen Leimstellen versehen.
Die Packungen 10 werden auf dem Zuförderer 53, einem Gurtförderer mit Anschlägen für
jede Packung 10, an einem oberhalb des Zuförderers 53 positionierten Banderolenapparat
54 vorbeibewegt und eine Banderole 23 auf jede Packung 10 aufgelegt. Die Banderole
23 ist an der der Packung 10 zugekehrten Seite mit Leim versehen und wird mittels
Andrückorgan (Gurt) fixiert. Im Banderolenapparat 54 wird jede Banderole 23 mit der
quergerichteten Perforationslinie 29 versehen. Weiterhin wird durch ein Beleimungsorgan
55 Leim auf die freie Seite der Banderole 23 aufgetragen. Vorliegend werden durch
Leimdüsen auf die mit der Längserstreckung in Förderrichtung weisende Banderole 23
Leimpunkte 31, 32 - insbesondere Kaltleim - in Punktreihen 33, 34 aufgetragen. Es
handelt sich dabei um diejenigen Leimstellen, mit denen die Banderole 23 an der Packung
10 (Rückwand 14) fixiert wird. Vorzugsweise ist der Banderolenapparat 54 entsprechend
Darstellung und Beschreibung in
WO 2007/087885 A1 ausgebildet, jedoch mit der Maßgabe, dass die Banderole 23 (etwa) mittig auf die
Packung 10 aufgebracht wird.
[0041] Da im Bereich des Banderolenapparats 54 die Banderolen 23 mit der Längserstreckung
in Förderrichtung weisen, sind die rechteckigen bzw. quaderförmigen Packungen 10 auf
dem Zuförderer 53 entsprechend quer zur Förderrichtung orientiert, so dass die Banderole
23 in der gezeigten Stellung (Längserstreckung quer auf der Rückwand 14) positioniert
werden kann. Die Rückwand 14 ist dabei nach oben gerichtet.
[0042] Im Anschluss an den Banderolenapparat 54 wird die Packung 10 in einer (nicht näher
dargestellten) Drehstation 58 in horizontaler Ebene um 90° gedreht. Die Packung 10
ist dann so positioniert, dass sie mit der Längserstreckung in Förderrichtung weist,
wobei die Frontseite 16 in Bewegungsrichtung vorn liegt. Dadurch wird die beschriebene
Stellung der Außenumhüllung 11 mit den Faltungen ermöglicht.
[0043] Vor dem Einschub der Packungen 10 in den Faltrevolver 45 bzw. vor dem Anlegen der
Außenumhüllung 11 wird Leim auf die freie Seite der Banderole 23 (an der Packung 10)
aufgebracht. Zu diesem Zweck ist im Bereich des Zuförderers 53 bzw. vor der Zuschnittstation
44 oberhalb der Bewegungsbahn der Packungen 10 (nach der Drehung derselben) ein weiteres
Beleimungsorgan 56 positioniert. Durch dieses wird Leim (Leimpunkte) auf die Banderole
23 aufgebracht zur Verbindung mit der Außenumhüllung 11. Bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 4 bis Fig. 6 werden demnach die Leimpunkte 32 durch Düsen des Beleimungsorgans
56 aufgebracht, insbesondere zwei Leimpunkte 32. Diese bestehen vorzugsweise aus Hotmelt.
[0044] Die Packungseinheiten 10/11 werden im Anschluss an den Faltrevolver 45 fertiggefaltet
und einer Siegelstation 46 zum Siegeln der Faltungen an den Seitenflächen 18 zugeführt.
Danach gelangen die Packungen in den Bereich einer Schrumpfstation 57 (zum Beispiel
in der Ausführung gemäß
EP 1 084 954 B1), in der Wärme übertragen wird, um eine entsprechend ausgebildete Folie der Außenumhüllung
11 einer Schrumpfbehandlung zu unterziehen. Die aufgebrachte Wärme bewirkt auch eine
Aktivierung der Leimpunkte 32 und bewirkt so die Verbindung der Banderole 23 mit der
Außenumhüllung 11.
[0045] Die vorstehend beschriebene Technologie ist auch bei anderen Packungsformen, vorzugsweise
bei Hartpackungen, anwendbar, und zwar auch bei einer Anordnung des Aufreißstreifens
19 quer zu den großflächigen Packungsseiten. Auch kann die Banderole 23 in Längsrichtung
der Packung angeordnet sein. Weiterhin können andere Leimbilder als dargestellt verwendet
werden, wobei jedoch die Leimbilder und die Leimarten der Funktion gerecht werden
müssen.
Bezugszeichenliste:
[0046]
- 10
- Packung
- 11
- Außenumhüllung
- 12
- Schieber
- 13
- Hülse
- 14
- Rückwand
- 15
- Lappenverbindung
- 16
- Frontseite
- 17
- Außenlappen
- 18
- Seitenfläche
- 19
- Aufreißstreifen
- 20
- Grifflasche
- 21
- Teilhülle
- 22
- Teilhülle
- 23
- Banderole
- 24
- Teilstück
- 25
- Teilstück
- 26
- Leimstreifen
- 27
- Leimstreifen
- 28
- Leimstreifen
- 29
- Perforationslinie
- 30
- Reststück
- 31
- Leimpunkt
- 32
- Leimpunkt
- 33
- Punktreihe
- 34
- Punktreihe
- 35
- Perforationslinie
- 36
- Perforationslinie
- 37
- Teilstück
- 38
- Teilstück
- 39
- Teilstück
- 40
- Leimstreifen
- 41
- Reißlinie
- 42
- Reißlinie
- 43
- Bahn
- 44
- Zuschnittstation
- 45
- Faltrevolver
- 46
- Siegelstation
- 47
- Leimaggregat
- 48
- Übergabestation
- 49
- Banderolenaggregat
- 50
- Rollenpaar
- 51
- Messerwalze
- 52
- Leimaggregat
- 53
- Zuförderer
- 54
- Banderolenapparat
- 55
- Beleimungsorgan
- 56
- Beleimungsorgan
- 57
- Schrumpfstation
- 58
- Drehstation
- 59
- Übertragungsstation
1. Packung mit einer Außenumhüllung (11) aus Folie, insbesondere Zigarettenpackung (10),
und mit einer zwischen Packung (10) und Außenumhüllung (11) angebrachten Banderole
(23), die beim Beseitigen der Außenumhüllung (11) unter Mitwirkung eines die Außenumhüllung
(11) durchtrennenden, an dieser angebrachten Aufreißstreifens (19) durchtrennbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole (23) beim Entfernen der Außenumhüllung (11) bzw. beim Betätigen des
Aufreißstreifens (19) in der Weise durchtrennt wird, dass mindestens ein Teilstück
(24; 37, 38) der Banderole (23) aufgrund entsprechender Verbindung an der Packung
(10) und mindestens ein weiteres, anderes Teilstück (25; 39) der Banderole (23) an
der Folie der Außenumhüllung (11) und/oder an dem Aufreißstreifen (19) haftet.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die quer zum Aufreißstreifen (19) angeordnete, langgestreckte Banderole (23) mindestens
eine Schwächungslinie, insbesondere Perforationslinie (29; 35, 36), aufweist, die
quer oder unter einem (spitzen) Winkel zur Längserstreckung des Aufreißstreifens (19)
gerichtet ist, derart, dass die Banderole (23) durch Betätigen des vorzugsweise an
der Innenseite der Banderole (23) verlaufenden Aufreißstreifens (19) entlang der Schwächungslinie
(29; 35, 36) durchtrennbar ist, wobei mindestens ein mit der Packung (10) verbundenes
Teilstück (24; 37, 38) der Banderole (23) durch die Schwächungslinie bzw. Perforationslinie
(29, 35) begrenzt ist.
3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächungslinie (29) neben dem Aufreißstreifen (19) (etwa) parallel zu diesem
angeordnet ist, und zwar auf der dem an der Packung (10) fixierten Teilstück (24)
zugeordneten Seite des Aufreißstreifens (19).
4. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die langgestreckte, streifenförmige Banderole (23) mit der Längserstreckung quer
zum Aufreißstreifen (19) und hinsichtlich der Mitte versetzt zu diesem angeordnet
ist, insbesondere derart, dass das mit der Außenumhüllung (11) verbundene Teilstück
(25) größer ist als das mit der Packung (10) verbundene Teilstück (24).
5. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole (23) mittels Leim bzw. Leimfeldern mit der Packung (10) einerseits
und der Außenumhüllung (11) andererseits verbunden ist, wobei die Leimfelder als Leimstreifen
(26, 27; 40) im Wesentlichen quer zur Längserstreckung der Banderole (23) oder als
Leimpunkte (31, 32), vorzugsweise in Punktreihen (33, 34) in Längsrichtung der Banderole
(23), ausgebildet sind.
6. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole (23) ausschließlich durch Beseitigen der Außenumhüllung (11) - nach
dem Betätigen des Aufreißstreifens (19) - teilweise abtrennbar ist, wobei die Banderole
(23) einerseits durch Leim bzw. Leimpunkte (31, 32) mit der Packung (10) und andererseits
- versetzt zu einer Schwächungslinie (29) - mit der Außenumhüllung (11) und der Aufreißstreifen
(19) vorzugsweise ausschließlich mit der Außenumhüllung (11) verbunden ist.
7. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Form bzw. durch den Verlauf der Schwächungslinie (29; 35, 36) der Banderole
(23) Reißlinien (41, 42) der Außenumhüllung (11) beim Betätigen des Aufreißstreifens
(19) beeinflussbar sind, wobei insbesondere zwei in Richtung des Aufreißvorgangs divergierende
Schwächungslinien (35, 36) jeweils zu beiden Seiten des Aufreißstreifens (19) positioniert
sind, derart, dass ein im Wesentlichen keilförmiges Teilstück (39) aus der Banderole
(23) heraustrennbar und der durch den Aufreißstreifen (19) entfernbare, mit diesem
verbundene Teil der Außenumhüllung (11) ebenfalls mit in Trennrichtung divergierenden
Rändern bzw. Reißlinien (41, 42) ausgebildet ist.
8. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißstreifen (19) ausschließlich mit der Außenumhüllung (11), insbesondere
der Innenseite der Außenumhüllung (11) und die Banderole (23) durch Leimfelder (31)
einerseits mit der Packung (10) und durch Leimfelder (32) andererseits mit der Außenumhüllung
(11) verbunden ist, wobei der Aufreißstreifen (19) vorzugsweise im Bereich eines mit
der Außenumhüllung (11) verbundenen Teilstücks (39) der Banderole (23) geführt ist.
9. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Leimfeld, insbesondere ein Leimstreifen (40), entlang dem Aufreißstreifen
(19) an der Banderole (23) angebracht ist, wobei der Leimstreifen (40) breiter ist
als der Aufreißstreifen (19) und mit dem abzutrennenden Teilstück (39) der Banderole
(23) verbunden ist.
10. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole (23) an einer Rückwand (14) der Packung (10) angeordnet ist, mit der
Längserstreckung quer zur Längsausrichtung der Packung (10), vorzugsweise an einer
Rückwand (14) einer Hülse (13) einer Packung (10) des Typs Schieber und Hülse und
dass bei einer quaderförmigen Packung der Aufreißstreifen (19) vorzugsweise etwa in
einer (gedachten) mittleren Längsmittelebene angeordnet ist, wobei ein Griffende des
Aufreißstreifens (19) mit Grifflasche (20) vorzugsweise an einer rückseitigen Packungskante
zwischen Rückwand (14) und Bodenwand angeordnet ist.
11. Verfahren zum Herstellen von Packungen (10) mit einer Außenumhüllung (11) aus Folie,
insbesondere Zigarettenpackungen, und mit einer zwischen Packung (10) und Außenumhüllung
(11) angebrachten Banderole (23), die beim Beseitigen der Außenumhüllung (11) unter
Mitwirkung eines die Außenumhüllung (11) durchtrennenden, an dieser angebrachten Aufreißstreifens
(19) zerstört wird,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) eine fortlaufende Bahn (43) aus Folie wird im Bereich einer ersten Leimstation
durch ein Leimaggregat (47) mit Leimfeldern, insbesondere Leimstreifen (27, 28) zum Fixieren
der Banderole (23) versehen,
b) in einer nachfolgenden Übergabestation (48) werden mit einer Schwächungslinie (29;
35, 36) versehene Banderolen (23) im Bereich der Leimfelder an die Bahn (43) angelegt,
insbesondere mit der Längsorientierung quer zur Bahn (43),
c) in einer nachfolgenden weiteren Leimstation werden durch ein Leimaggregat (52) Leimfelder auf die freie Seite der Banderole (23) aufgetragen,
insbesondere Leimstreifen (26),
d) in einer nachfolgenden Übertragungsstation (58) wird ein fortlaufender Materialstreifen
als Aufreißstreifen (19) an die freie, insbesondere nach oben weisende Seite der Bahn
(43) vorzugsweise mittig angelegt und durch Klebung mit dieser verbunden,
e) der Aufreißstreifen (19) wird an der Außenseite der Banderole (23) zwischen den
an unterschiedlichen Seiten angeordneten Leimfeldern (26) einerseits und Leimfeldern
(27, 28) andererseits mit der Banderole (23) verbunden,
f) von der Bahn (43) werden Zuschnitte für die Außenumhüllung (11) abgetrennt und
jeweils um eine Packung (10) herumgefaltet, wobei an der freien Seite der Banderole
(23) angeordnete Leimfelder (27, 28) mit der Packung (10) verbunden werden, gegebenenfalls
durch Zuführung von Wärme zu den aus Hotmelt bestehenden Leimfeldern.
12. Verfahren zum Herstellen von Packungen (10) mit einer Außenumhüllung (11) aus Folie,
insbesondere Zigarettenpackungen, und mit einer zwischen Packung (10) und Außenumhüllung
(11) angebrachten Banderole (23), die beim Beseitigen der Außenumhüllung (11) unter
Mitwirkung eines die Außenumhüllung (11) durchtrennenden, an dieser angebrachten Aufreißstreifens
(19) zerstört wird,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) eine fortlaufende Bahn (43) aus Folie wird im Bereich einer ersten Leimstation
durch ein Leimaggregat (47) mit Leimfeldern, insbesondere Leimstreifen (27, 28) zum Fixieren
der Banderole (23) versehen,
b) in einer nachfolgenden Übergabestation (48) werden mit einer Schwächungslinie (29;
35, 36) versehene Banderolen (23) im Bereich der Leimfelder an die Bahn (43) angelegt,
insbesondere mit der Längsorientierung quer zur Bahn (43),
c) in einer nachfolgenden Übertragungsstation (58) wird ein fortlaufender Materialstreifen
als Aufreißstreifen (19) an die freie, insbesondere nach oben weisende Seite der Bahn
(43) vorzugsweise mittig angelegt und durch Klebung mit dieser verbunden,
d) der Aufreißstreifen (19) wird an der Außenseite der Banderole (23) zwischen den
an unterschiedlichen Seiten angeordneten Leimfeldern (26) einerseits und Leimfeldern
(27, 28) andererseits mit der Banderole (23) verbunden,
e) von der Bahn (43) werden Zuschnitte für die Außenumhüllung (11) abgetrennt und
jeweils um eine Packung (10) herumgefaltet, wobei an der freien Seite der Banderole
(23) angeordnete Leimfelder (27, 28) mit der Packung (10) verbunden werden, gegebenenfalls
durch Zuführung von Wärme zu den aus Hotmelt bestehenden Leimfeldern,
f) die zum Anbringen der Außenumhüllung (11) zugeführten Packungen (10) werden während
der Zuführung an der freien, insbesondere nach oben gerichteten (Rück-)Wand (14) mit
Leimfeldern (31) versehen, insbesondere aus Kaltleim, zur Verbindung der Banderole
(23) mit der Packung (10) während des Anbringens der Außenumhüllung (11).
13. Verfahren zum Herstellen von Packungen (10) mit einer Außenumhüllung (11) aus Folie,
insbesondere Zigarettenpackungen, und mit einer zwischen Packung (10) und Außenumhüllung
(11) angebrachten Banderole (23), die beim Beseitigen der Außenumhüllung (11) unter
Mitwirkung eines die Außenumhüllung (11) durchtrennenden, an dieser angebrachten Aufreißstreifens
(19) zerstört wird,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) eine fortlaufende Bahn (43) aus Folie wird im Bereich einer Übertragungsstation
(59) mit einem fortlaufenden Materialstreifen als Aufreißstreifen versehen, der an
die freie Seite der Bahn (43) vorzugsweise mittig angelegt und durch Klebung mit dieser verbunden wird,
b) die mit dem Aufreißstreifen (19) bestückte Bahn (43) wird einer Zuschnittstation
(44) zum Herstellen von Zuschnitten für die Außenumhüllung (11) zugeführt,
c) Packungen (10) werden durch einen Zuförderer (53) der Zuschnittstation (44) zugeführt, wobei oberhalb des Zuförderers
(53) ein Banderolenapparat (54) angeordnet ist zur Zuführung von Banderolen zur Oberseite
der Packungen (10) auf dem Zuförderer (53),
d) die Banderolen (23) werden im Bereich des Banderolenapparats (54) mit ihrer Längserstreckung
in Förderrichtung weisend transportiert, mit Schwächungslinien (29) und mittels Beleimungsorgan
(55) mit Leimfeldern (31) versehen, insbesondere aus Kaltleim,
e) von der Bahn (43) werden Zuschnitte für die Außenumhüllung (11) abgetrennt und
jeweils um eine Packung (10) herumgefaltet und mit den Leimfeldern (31) an der freien
Seite der Banderole (23) verbunden.
14. Verfahren nach Anspruch 11 oder Anspruch 12 oder Anspruch 13,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) quaderförmige Packungen (10) werden mit ihrer Längserstreckung in Förderrichtung
weisend und mit einer vornliegenden Frontseite (16) durch eine Zuschnittstation (44) hindurchtransportiert,
b) im Bereich der Zuschnittstation (44) wird der Zuschnitt der Außenumhüllung (11),
ausgehend von der Frontseite (16) der Packung (10), in Längsrichtung U-förmig an die
Packung (10) angelegt, wobei Faltungen der Außenumseite (11) im Bereich einer der
Frontseite (16) gegenüberliegenden Bodenwand gebildet werden, derart, dass eine Grifflasche
(20) des Aufreißstreifens (19) im Bereich der Bodenwand liegt,
c) die quaderförmigen Packungen (10) werden im Bereich eines Banderolenapparats (54)
mit ihrer Längserstreckung in Querrichtung weisend transportiert zum Auflegen einer
mit der Längserstreckung in Förderrichtung orientierten Banderole (23),
d) nach dem Auflegen der Banderole (23) auf die Packung (10) wird diese in einer Drehstation
(58) um 90° gedreht, derart, dass die Packungen (10) mit Längserstreckung in Förderrichtung
weisend in den Bereich der Zuschnittstation (44) gefördert werden.
15. Verfahren nach Anspruch 11 oder Anspruch 12 oder Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ausgewählte Leimfelder, insbesondere an der Bahn (43) angebrachte Leimfelder (27,
28) zum Fixieren der Banderole (23), aus (Holtmelt-)Leim mit dauerhaft klebender Eigenschaft
ausgebildet sind und dass Leimstetten bzw. Leimverbindungen zwischen Banderole und
Packung (10) einerseits und/oder Außenumhüllung (11) andererseits aus Hotmelt-Leim
im Bereich einer an die Zuschnittstation (44) bzw. an eine nachfolgende Siegelstation
(46) anschließende Schrumpfstation (49) durch Zuführung von Wärme aktiviert und so
die Verbindung hergestellt wird.