[0001] Die Erfindung betrifft einen Vorratsschrank zur klimatisierten und/oder temperierten
Getränkelagerung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Vorratsschränke zur klimatisierten und/oder temperierten Getränkelagerung sind aus
der Gastronomie nicht mehr wegzudenken und darüber hinaus beispielsweise für Weinliebhaber
von Bedeutung, die darauf bedacht sind, ihre Weine verschiedener Weinsorten exakt
bei den erforderlichen Lagertemperaturen aufzubewahren. Darüber hinaus ist es jedoch
mit einem derartigen Vorratsschrank möglich, auch andere Getränke, wie Bier, Wein,
Whisk(e)y oder ähnliche, gemeinsam oder sortiert zu lagern.
[0003] Für die Lagerung der Getränkeflaschen weisen derartige Vorratsschränke in der Regel
Rahmen mit beabstandet zueinander angeordneten Tragstreben auf.
[0004] Ein Vorratsschrank mit mehreren, aus Holz gefertigten Rahmen geht beispielsweise
aus der
DE 101 45 143 A1 hervor. Die Rahmen bestehen hierbei aus diversen Tragstreben, die lösbar und in wählbaren
Abständen zueinander in den Rahmen eingesetzt werden können. Hierzu weisen die Tragstreben
als Eingriffselemente Zapfen auf, die in eine korrespondierende Eingriffskontur des
Rahmens passen. Als Beispiel für die Eingriffskontur des Rahmens sind in der Schrift
Bohrungen angegeben. Zudem wird in der
DE 101 45 143 A1 beschrieben, dass die einzelnen Rahmen durch Teleskopmechanismen herausziehbar sind.
[0005] Die
DE 20 2009 018 017 U1 betrifft einen Rahmen mit einer aus Zahnungen bestehenden Eingriffskontur, wobei
korrespondierende Tragstreben unmittelbar nebeneinander angeordnet werden können,
so dass dadurch auch eine stehende Lagerung der Flaschen im Vorratsschrank möglich
ist. Insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren 2 und 4 der Druckschrift wird auf
die Möglichkeit eingegangen, zur Bezeichnung der auf dem Rahmen gelagerten Getränke
Etikettenhalter an der frontseitigen Querstrebe des Rahmens anzubringen. Die lösbar
am Rahmen befestigten Etikettenhalter können demnach entweder rahmenartig oder als
L-förmige Leiste ausgeführt sein und werden jeweils mit zusätzlichen Beschriftungsetiketten
versehen. Dabei ist in der Druckschrift erwähnt, dass die Beschriftungsetiketten auf
die
[0006] L-förmige Leiste geklebt werden können oder die Beschriftungsetiketten werden in
den rahmenartigen Etikettenhalter eingesetzt.
[0007] Nachteilig ist dabei insbesondere, dass zusätzliche Beschriftungsetiketten erforderlich
sind, die an gesonderten Plätzen aufbewahrt werden müssen. Die Beschriftung ist zudem
aufwendig und entspricht nicht den gehobenen Ansprüchen echter Weinkenner und Liebhaber
wertvoller Getränke.
[0008] Bei all diesen Nachteilen ist jedoch grundsätzlich eine Beschriftung wünschenswert,
weil in einem Vorratsschrank die Etiketten der Flaschen nicht in jedem Fall optimal
sichtbar sind und man so nicht sofort erkennen kann, um welches Getränk es sich vorliegend
handelt. Aus diesem Grund sollte eine gut sichtbare Beschriftungsmöglichkeit in einem
Vorratsschrank zur klimatisierten und/oder temperierten Getränkelagerung gegeben sein.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vorratsschrank zur klimatisierten
und/oder temperierten Getränkelagerung bereitzustellen, der eine Möglichkeit bietet,
eine Kennzeichnung bzw. Informationsvermittlung über die gelagerten Getränke in einfacher
Weise, variabel und optisch ansprechend vornehmen zu können.
[0010] Die Aufgabe wird durch einen Vorratsschrank mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Ansprüchen.
[0011] Ein Vorratsschrank zur klimatisierten und/oder temperierten Getränkelagerung, mit
mindestens einem durch zwei Querstreben und zwei die Querstreben verbindende Längsstreben
gebildeten Rahmen zur Lagerung oder Aufnahme von Getränkeflaschen, wurde erfindungsgemäß
dahingehend weitergebildet, dass an der frontseitigen Querstrebe eine unmittelbar
direkt beschreibbare oder mit schriftlichen Informationen direkt versehene Beschriftungsleiste
lösbar befestigt ist. Die schriftlichen Informationen können dabei natürlich auch
grafischer Natur sein.
[0012] Der maßgebliche Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Beschriftungsleiste
quasi selbst zur Kennzeichnung der auf dem Rahmen gelagerten Getränke dient und der
Einsatz zusätzlicher Vorrichtungselemente für die Aufnahme von separaten Informationsmitteln
minimiert werden kann. Die Lösung ist zudem sehr einfach, kostengünstig und genügt
auch höchsten ästhetischen Ansprüchen. Zur Beschriftung sind beispielsweise Schreibstifte
geeigneter Art verwendbar oder es kann in einfacher Weise auch Kreide dienen.
[0013] Erfindungsgemäß kann die Beschriftungsleiste an einem Rahmen mehrteilig oder einteilig
sein. Darüber hinaus liegt eine Erstreckung der Beschriftungsleiste nur über einen
Teil der Querstrebenbreite im Bereich der Erfindung.
[0014] Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die Beschriftungsleiste
über die gesamte Breite der Querstrebe, also des Rahmens, erstreckt. Hierdurch lässt
sich in Abhängigkeit von der Schriftgröße für jede einzelne, auf dem Rahmen abgestellte
oder in dem Rahmen gelagerte Flasche die erforderliche Bezeichnung und/oder das Erzeugungsjahr
auf der Beschriftungsleiste anbringen, was mit zusätzlichen Etiketten bisher nicht
möglich war, weil der zur Verfügung stehende Platz oft nicht ausreichte.
[0015] Bevorzugt wird die Beschriftungsleiste gemäß einem weiterführenden Vorschlag mit
magnetischen, bzw. magnetisierbaren Mitteln an der vorderen Querstrebe des Tragrostes
gehalten.
[0016] Außerdem könnte die Beschriftungsleiste auch durch eine Klemm- oder Schnappverbindung
an der frontseitigen Querstrebe fixiert werden.
[0017] Die hier zum Einsatz kommenden magnetischen-, Klemm- oder Schnappverbindungen sind
als Schnelllösemechanismen gedacht, so dass einerseits ein ausreichender Festsitz
der Beschriftungsleiste gegeben ist und andererseits ein Ablösen der Beschriftungsleiste
mit leichter Handhabung ermöglicht wird.
[0018] Wenn es hier um die magnetische Verbindung zwischen Beschriftungsleiste und Querstrebe
geht, so kann sowohl die Beschriftungsleiste selbst der Magnet, also beispielsweise
ein Magnetband, sein oder die Beschriftungsleiste besteht aus einem magnetisierbaren
Material, beispielsweise aus einem Metall, und wird an mindestens einem korrespondierenden
Magnet am Rahmen befestigt.
[0019] Wenn die Beschriftungsleiste selbst als Magnetband oder aus einem magnetisierbaren
Metall ausgebildet ist, lässt diese sich in besonders vorteilhafter Weise mit weiterem
Zubehör kombinieren.
Z.B. kann ein Stifthalter mit Magnetkraft an der Beschriftungsleiste gehalten werden,
so dass man einen entsprechenden Schreibstift immer direkt zur Hand hat.
[0020] Weiterhin können Merkhilfen - wie von Magnettafeln einschlägig bekannt - direkt an
der Beschriftungsleiste angebracht werden.
Diese Merkhilfen können verschiedenster Natur sein. Z.B. kann damit ein Ablaufdatum
für den hier auf dem Tragrost gelagerten Wein signalisiert werden oder ähnliches.
[0021] Die lösbare Verbindung zwischen dem Rahmen und der Beschriftungsleiste weist zudem
den Vorteil auf, dass eine Kennzeichnung unabhängig vom Rahmen, also beispielsweise
in sitzender Körperhaltung am Tisch, erfolgen kann. Die Beschriftungsleiste wird anschließend,
nachdem sie mit den erforderlichen Daten versehen wurde, mittels der Magnet-, Klemm-
oder Schnappverbindung wieder am Rahmen befestigt.
[0022] Zur optimalen Umsetzung der Verbindung zwischen Rahmen und Beschriftungsleiste beziehungsweise
einer Klemm- oder Schnappverbindung ist es angebracht, wenn die Beschriftungsleiste
im Querschnitt eine rechteckige, C-förmige oder trapezförmige Geometrie aufweist.
Bei dem rechteckigen Querschnitt der Beschriftungsleiste lässt sich zum Beispiel in
einfacher Weise eine Klemmverbindung herstellen, während die C-förmige Ausführung
als elastische Leiste ausgeführt sein kann, die in eine korrespondierende Ausnehmung
des Rahmens eingeschnappt wird und sich folglich mit ihren Randbereichen in der Ausnehmung
des Rahmens festsetzt.
[0023] Darüber hinaus geht ein weitergehender Vorschlag dahin, dass die Beschriftungsleiste
in eine zur Beschriftungsleiste komplementäre Führungsnut in der frontseitigen Querstrebe
des Rahmens einführbar oder einsetzbar ist. Als Führungsnut kann bei einer im Querschnitt
rechteckigen Beschriftungsleiste eine ebensolche Führungsnut verwendet werden, wobei
hierbei eine Klemmverbindung bevorzugt wird, wie dies zuvor bereits ausgeführt wurde.
Ebenso denkbar ist jedoch auch eine Schwalbenschwanzführung, so dass die Beschriftungsleiste
in diesem Fall eine trapezförmige Querschnittsgeometrie aufweist.
[0024] Von Bedeutung ist für die Verbindung zwischen Rahmen und Beschriftungsleiste jeweils
nur, dass sowohl das Ablösen, als auch das Einsetzen der Beschriftungsleiste ohne
erhebliche Aufwände erfolgen kann, also durch seitliches Einschieben oder durch Einclipsen
der Beschriftungsleiste in die korrespondierende Ausnehmung oder Führungsnut.
[0025] Um den hohen ästhetischen Ansprüchen gerecht zu werden, die Weinkenner beziehungsweise
Genießer wertvoller Getränke an das gesamte Ambiente eines Vorratsschrankes stellen,
wird ferner vorgeschlagen, dass die Beschriftungsleiste eine z.B. mit Tafellack versehene
Oberfläche aufweist. Diese Art der Beschriftungsleiste ermöglicht die Kennzeichnung
mittels einfacher Tafelkreide. Die Beschriftung ist damit leicht abwaschbar oder abwischbar
und kann im Bedarfsfall jederzeit erneuert werden. Es entstehen auf diese Weise auch
keine Abfälle durch zu erneuernde Etiketten.
Neben der Verwendung eines Tafellacks kommen natürlich auch andere Beschriftungsmaterialien
in Betracht. Wesentlich ist dabei nur, dass das Oberflächenmaterial beschreibbar und
das Beschriebene wieder löschbar ist.
[0026] Neben dem Umstand, dass die Beschriftungsleiste abnehmbar gestaltet ist, geht eine
Weiterbildung der Erfindung dahin, dass der Rahmen aus dem Vorratsschrank herausnehmbar
und/oder auf Teleskopschienenmechanismen in dem Vorratsschrank gelagert ist. Mit dieser
Lösung kann der gesamte Rahmen aus dem Vorratsschrank entnommen werden, was mehrere
Vorteile hat. Einerseits besteht natürlich auch in einem derartigen Fall die Möglichkeit,
eine Beschriftung der Beschriftungsleiste vom Vorratsschrank losgelöst vorzunehmen.
Andererseits kann der Rahmen auf ein anderes Höhenniveau innerhalb des Vorratsschrankes
gebracht werden, um beispielsweise die auf dem Rahmen befindlichen Getränke in einem
anderen klimatischen Umfeld zu lagern. Der Teleskopschienenmechanismus hat zudem den
Vorteil, dass der Rahmen aus dem Vorratsschrank herausgezogen werden kann und damit
die darauf befindlichen Getränke sichtbar werden, was ihre Präsentation verbessert.
Darüber hinaus ist durch einen derartigen Teleskopschienenmechanismus die Einsortierung
beziehungsweise die Entnahme der Flaschen erleichtert.
[0027] Gemäß einem anderen Vorschlag nach der Erfindung kann der Rahmen zudem wenigstens
eine Eingriffskontur aufweisen, in die mindestens eine mit wenigstens einem komplementär
zu der Eingriffskontur gestalteten Eingriffselement ausgestattete Tragstrebe lösbar
und mit veränderbarer Anordnung einsetzbar ist. Der Rahmen ist damit insgesamt sehr
flexibel veränderbar und kann den jeweiligen Bedürfnissen des Nutzers optimal angepasst
werden. Wird beispielsweise in den Rahmen ein Einsatz zur Aufnahme für die Genussvorbereitung
erforderlicher Gegenstände eingesetzt, so kann dies ebenfalls an der frontseitigen
Beschriftungsleiste des Rahmens vermerkt werden.
[0028] Je nach gestalterischen Ansprüchen oder Wünschen des Kunden kann der Rahmen und/oder
die Beschriftungsleiste aus Keramik, Holz oder Metall bestehen, wobei selbstverständlich
andere Materialien ebenfalls denkbar sind. Hier sind dem Gestalter große Freiräume
gegeben, wobei eine Ausführung aus Holz, insbesondere aus Edelholz auch hohen Ansprüchen
gerecht werden dürfte.
[0029] Um mit einem erfindungsgemäßen Vorratsschrank Getränke unterschiedlicher Art gleichzeitig
lagern zu können, also beispielsweise Weißweine und Rotweine gemeinsam in einem Vorratsschrank
unterbringen zu können, weist der Vorratsschrank nach der Erfindung wenigstens zwei
thermisch und/oder klimatisch voneinander getrennte und voneinander unabhängige Klimazonen
auf. Diese Klimazonen können separat geregelt beziehungsweise eingestellt werden,
so dass für jedes Getränk die optimalen Lagerungsbedingungen geschaffen werden können.
Ein Vorzug der Erfindung besteht auch darin, dass der Rahmen durch seine lösbare Aufnahme
in dem Vorratsschrank variabel in jede der Klimazonen einsetzbar ist.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele stellen keine Einschränkung auf die dargestellten
Varianten dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung eines Prinzips der Erfindung.
Dabei sind gleiche oder gleichartige Bauteile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren
nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung
nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige
Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind.
[0031] Es zeigt:
- Figur 1:
- einen Vorratsschrank in perspektivischer Ansicht;
- Figur 2:
- ausschnittsweise einen Rahmen eines Vorratsschrankes mit einer Beschriftungsleiste;
- Figur 3:
- eine Explosionsdarstellung einer ersten Ausführung des Randbereiches eines Rahmens
und der zugehörigen Beschriftungsleiste;
- Figur 4:
- eine Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführung des Randbereiches eines Rahmens
und der zugehörigen Beschriftungsleiste;
- Figur 5:
- eine Explosionsdarstellung einer dritten Ausführung des Randbereiches eines Rahmens
und der zugehörigen Beschriftungsleiste;
- Figur 6:
- ausschnittsweise einen Rahmen eines Vorratsschrankes mit einer magnetischen Beschriftungsleiste;
- Figur 7:
- eine Explosionsdarstellung eines mit Magneten ausgestatteten Rahmens und der zugehörigen
metallischen Beschriftungsleiste;
- Figur 8:
- ausschnittsweise in perspektivischer Darstellung ein mit Magnetkraft an der Beschriftungsleiste
gehaltener Stifthalter;
- Figur 9:
- eine weitere Befestigungsmöglichkeit der Beschriftungsleiste als Schnittdarstellung
im Bereich der Querleiste.
[0032] Der Vorratsschrank 1 in Figur 1 weist zunächst mehrere Klimazonen I, II, III auf,
die jeweils durch Trennböden 13 voneinander getrennt sind. Die Trennböden 13 werden
gleichzeitig zur Anzeige der in der jeweiligen Klimazone I, II, III herrschenden Temperatur-
und/oder Luftfeuchtigkeitsbedingungen genutzt.
[0033] Zum Verschließen des Vorratsschrankes 1 dient eine Tür 11, in der mehrere Sichtfensters
12 vorhanden sind. In jeder der Klimazonen I, II, III ist mindestens ein Rahmen 5
vorhanden der, wie dies im Beispiel der Figur 1 ersichtlich wird, auf Teleskopschienenmechanismen
8 gelagert sein kann. Am Beispiel des herausgezogenen Rahmens 5 ist in der Figur 1
erkennbar, dass der Rahmen 5 an seiner frontseitigen Querstrebe eine Beschriftungsleiste
6 aufweist.
[0034] Betrachtet man die Figur 2, so ist zu ersehen, dass der Rahmen 5 aus einer frontseitigen
Querstrebe 2, einer rückseitigen Querstrebe 3 und zwei, diese Querstreben 2, 3 verbindenden
Längsstreben 4 besteht, wobei in der Figur 2 nur eine der Längsstreben 4 gezeigt ist.
Der Rahmen 5 wird insgesamt auf einem Teleskopschienenmechanismus 8 gelagert, so dass
er aus dem Vorratsschrank 1 herausbewegt werden kann. Er weist ferner Eingriffskonturen
9 auf, in die korrespondierende Tragstreben 10 mit veränderbarer Anordnung eingesetzt
werden können. Damit bietet sich die Möglichkeit, auf dem Rahmen 5 Getränkeflaschen
liegend oder stehend zu lagern beziehungsweise einen Einsatz 14 in den Rahmen einzusetzen,
der beispielsweise auch zur Ablage von Gegenständen verwendbar ist, die zur Genussvorbereitung
benötigt werden.
[0035] Die Tragstreben 10 können - wie in den Figuren 2 und 6 gezeigt- weggelassen werden,
so dass im Rahmen 5 eine Öffnung 13 entsteht, durch die evtl. auf einem anderen, unterhalb
angebrachten Rahmen aufrecht stehende Flaschen hindurchragen können.
[0036] Aus der ausschnittsweisen Darstellung der Figur 3 geht eine erste Ausführungsvariante
für eine Beschriftungsleiste 6 nach der vorliegenden Erfindung hervor. Die Beschriftungsleiste
6 weist hier einen rechteckigen Querschnitt auf und wird in eine komplementäre Führungsnut
7 in der frontseitigen Querstrebe 2 des Rahmens 5 eingesetzt, wobei es sich vorliegend
zwischen der Führungsnut 7 und der Beschriftungsleiste 6 um eine Klemmverbindung handelt.
Ebenso kann die Beschriftungsleiste 6 jedoch in die Führungsnut 7 eingeschoben werden.
[0037] Die Explosionsdarstellung der Figur 4 zeigt darüber hinaus eine weitere Ausführung
des Randbereiches eines Rahmens 5 und der zugehörigen Beschriftungsleiste 6. Hierbei
wurde die Beschriftungsleiste 6 mit einem trapezförmigen Querschnitt ausgestattet
und ist von mindestens einer Seite des Rahmens 5 in eine komplementäre Führungsnut
7 des Rahmens 5 einführbar. Die Führungsnut 7 als Bestandteil der Querstrebe 2 ist
folglich bei diesem Beispiel als eine Art Schwalbenschwanzführung ausgeführt.
[0038] Schließlich veranschaulicht die Figur 5 eine weitere Variante für die Verbindung
zwischen Rahmen 5 und Beschriftungsleiste 6. In diesem Fall ist die Beschriftungsleiste
6 elastisch und damit verformbar ausgeführt. Die Führungsnut 7 kann auch hierbei einen
Hinterschnitt aufweisen, also beispielsweise schwalbenschwanzartig sein. Die Beschriftungsleiste
6 wird unter elastischer Verformung seitlich in diese Führungsnut 7 eingeschoben oder
von der Vorderseite her eingedrückt, so dass sie sich zu einer C-Form verformt und
mit ihren Randbereichen an den korrespondierenden Stützflächen der Führungsnut 7 abstützt.
[0039] Figur 6 zeigt ausschnittsweise einen Rahmen 5 eines Vorratsschrankes 1 mit einer
magnetisierbaren, metallischen Beschriftungsleiste 6, die auf ihrer Außenoberfläche
mit einem Tafellack dekorativ farblich gestaltet ist. Auf diese Weise kann die Beschriftungsleiste
6 beliebig oft und auslöschbar mit Kreide beschriftet werden. Der Rahmen 5 weist grundsätzlich
den gleichen Aufbau auf, wie der Rahmen 5 in Figur 2. Der Unterschied besteht bei
der Ausführung in Figur 6 jedoch darin, dass innerhalb der Führungsnut 7 mehrere Magnete
15 in die vordere Querstrebe 2 integriert wurden. Die Magnete 15 sind nur durch gestrichelte
Linien angedeutet, da sie von der Beschriftungsleiste 6 verdeckt in die Führungsnut
7 eingesetzt sind.
[0040] Die Figur 7 zeigt hingegen eine Explosionsdarstellung eines mit Magneten 15 ausgestatteten
Rahmens 5 und der zugehörigen metallischen Beschriftungsleiste 6. Hieraus wird die
Integration der Magnete 15 in die Oberfläche der Führungsnut 7 der Querstrebe 2 deutlich,
so dass die Oberfläche der Querstrebe 2 mit der Beschriftungsleiste 6 plan verläuft,
wenn die Beschriftungsleiste 6 in die Führungsnut 7 eingesetzt ist. Im Übrigen wird
die Beschriftungsleiste 6 hier allein durch die Magnetkraft gehalten, ohne dass zusätzlich
wirkende Haltemittel notwendig sind.
[0041] In der Figur 8 ist eine sehr nützliche Kombinationsmöglichkeit der erfindungsgemäßen
Beschriftungsleiste mit weiterem Zubehör gezeigt, wenn die Beschriftungsleiste selbst
als Magnetband oder aus einem magnetisierbaren Metall ausgebildet ist.
So kann z.B. ein Stifthalter 16 mit Magnetkraft an der Beschriftungsleiste 6 gehalten
werden, so dass man einen entsprechenden Schreibstift 17 immer direkt zur Hand hat.
In der hier zu sehenden Ausführungsform weist der Stifthalter 16 ein Fußteil 18 und
ein Halteteil 19 auf. In dem Halteteil 19 ist eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme
eines Schreibstiftes 17 vorhanden. Ein zusätzliches, hier nicht näher dargestelltes
Klemmelement sorgt dafür, dass der Schreibstift 17 in dem Halteteil 19 sicher gehalten
wird.
Für die konkrete Ausgestaltung des Stifthalters 16 sind lassen sich unterschiedliche
Varianten realisieren. Wichtig ist nur, dass zumindest das Fußteil 18 selbst als Magnet
oder aus einem magnetisierbaren Metall besteht.
[0042] In ähnlicher Form können auch Merkhilfen - wie z.B. von Magnettafeln einschlägig
bekannt - direkt an der Beschriftungsleiste angebracht werden.
Diese Merkhilfen können verschiedenster Natur sein und unterschiedliche Informationen
vermitteln. Z.B. kann damit ein Ablaufdatum für den an dieser Stelle auf dem Tragrost
gelagerten Wein signalisiert werden und ähnliches.
[0043] Eine alternative Befestigungsmöglichkeit der Beschriftungsleiste 6 geht schließlich
noch aus der Figur 9 hervor. Die Schnittdarstellung zeigt eine obere und eine untere
Führungsnut 7 in der Querleiste 2. In diese schräg verlaufenden Führungsnuten 7 ist
unter elastischer Spannung die elastisch verformbare Beschriftungsleiste 6 eingesetzt,
so dass sie eine geringfügige Wölbung nach außen aufweist.
Bezugszeichenliste:
[0044]
1. Vorratsschrank
2. Querstrebe
3. Querstrebe
4. Längsstrebe
5. Tragrost (Rahmen)
6. Beschriftungsleiste
7. Führungsnut
8. Teleskopschienenmechanismus
9. Eingriffskontur
10. Tragstrebe
11. Tür
12. Sichtfenster
13. Öffnung
14. Einsatz (Ablage)
15. Magnet
16. Stifthalter
17. Schreibstift
18. Fußteil
19. Halteteil
- I, II, III
- Klimazonen
1. Vorratsschrank (1) zur klimatisierten und/oder temperierten Getränkelagerung, mit
mindestens einem innerhalb des Vorratsschrankes auf einem Teleskopmechanismus herausziehbar
gelagerten Tragrost (5) zur Lagerung oder Aufnahme von Getränkeflaschen, wobei der
Tragrost (5) einen Rahmen aufweist, welcher durch zwei Querstreben (2, 3) und zwei
die Querstreben (2, 3) verbindende Längsstreben (4) gebildet wird sowie mit innerhalb
des Tragrostes (5) angeordneten, in Längsrichtung parallel zueinander ausgerichteten
Tragstreben (10),
dadurch gekennzeichnet,
dass an der frontseitigen Querstrebe (2) des Tragrostes (5) eine unmittelbar beschreibbare
oder mit schriftlichen Informationen direkt zu versehene Beschriftungsleiste (6) lösbar
befestigt ist.
2. Vorratsschrank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Beschriftungsleiste (6) über die gesamte Breite der Querstrebe (2) erstreckt.
3. Vorratsschrank nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschriftungsleiste (6) mittels Magnetkraft an der Querstrebe (2) gehalten wird.
4. Vorratsschrank nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschriftungsleiste (6) mittels einer Klemm- oder einer Schnappverbindung an
der frontseitigen Querstrebe (2) fixiert ist.
5. Vorratsschrank nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschriftungsleiste selbst als Magnetband oder aus einem magnetisierbaren Metall
ausgebildet ist,
dass die dazu korrespondierenden magnetischen oder magnetisierbaren Mittel jeweils in
der Querstrebe (2) angeordnet sind,
und dass Zubehörteile ebenfalls mit Magnetkraft an der Beschriftungsleiste (6) gehalten werden
können.
6. Vorratsschrank nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Zubehörteil ein Stifthalter (16) an der Beschriftungsleiste mit Magnetkraft gehalten
wird, wobei der Stifthalter (16) ein Fußteil (18) und ein Halteteil (19) zur Aufnahme
eines Schreibstiftes (17) aufweist.
7. Vorratsschrank nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Zubehörteile Merkhilfen in Form von Magnetelementen oder Elementen aus magnetisierbarem
Metall an der Beschriftungsleiste gehalten werden.
8. Vorratsschrank nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschriftungsleiste (6) im Querschnitt eine rechteckige, C-förmige oder trapezförmige
Geometrie aufweist.
9. Vorratsschrank nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschriftungsleiste (6) in eine zur Beschriftungsleiste (6) komplementäre Führungsnut
(7) in der frontseitigen Querstrebe (2) des Rahmens (5) einführbar oder einsetzbar
ist.
10. Vorratsschrank nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschriftungsleiste (6) eine mit einem beschreibbaren Material versehene Oberfläche
aufweist, wobei dieses Material ebenfalls die Eigenschaft besitzt, dass die Beschriftung
wieder gelöscht, bzw. wieder abgewischt werden kann.
11. Vorratsschrank nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Oberflächenmaterial Tafellack verwendet wird.
12. Vorratsschrank nach einem oder mehreren der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tragrost (5) aus dem Vorratsschrank (1) herausnehmbar und/oder auf Teleskopschienenmechanismen
(8) in dem Vorratsschrank (1) gelagert ist.
13. Vorratsschrank nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (5) wenigstens eine Eingriffskontur (9) aufweist, in die mindestens eine
mit wenigstens einem komplementär zu der Eingriffskontur (9) gestalteten Eingriffselement
ausgestattete Tragstrebe (10) lösbar und mit veränderbarer Anordnung einsetzbar ist.
14. Vorratsschrank nach einem oder mehreren der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tragrost (5) und/oder die Beschriftungsleiste (6) aus Keramik, Holz oder Metall
besteht.
15. Vorratsschrank nach einem oder mehreren der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorratsschrank (1) wenigstens zwei thermisch und/oder klimatisch voneinander
getrennte und voneinander unabhängige Klimazonen (I, II, III) aufweist und der Tragrost
(5) in jede dieser Klimazonen (I, II, III) einsetzbar ist.
16. Tragrost für einen Vorratsschrank gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tragrost (5) mit einer Beschriftungsleiste mit den Merkmalen gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 und/oder mit den Merkmalen gemäß einem oder mehreren der Unteransprüche
2 bis 11 versehen ist.