[0001] Die Erfindung betrifft eine Einlaufvorrichtung einer Zentrifuge, deren Zentrifugentrommel
um eine Längsachse, insbesondere eine horizontale Längsachse, drehbar ist.
[0002] Zum Drehen der Zentrifugentrommel einer Zentrifuge ist bekanntlich Antriebsenergie
erforderlich, weil beim Einbringen des zu klärenden Mediums bzw. Guts diesem kinetische
Energie mitgegeben werden muss. Insbesondere muss das in die Zentrifugentrommel eingebrachte
Medium, welches in der Regel durch eine Rohrleitung eingebracht wird, im Wesentlichen
auf die Umfangsgeschwindigkeit der Zentrifugentrommel beschleunigt werden.
[0003] Es sind Bestrebungen bekannt, den Energieverbrauch heutiger Zentrifugen zu senken.
Diese Bestrebungen erweisen sich jedoch als äußerst schwierig, weil an den Energiegehalten
des zunächst weitgehend ruhenden, einzulassenden Mediums mit geringer kinetischer
Energie und des später mit der Zentrifugentrommel mitdrehenden Mediums mit hoher kinetischer
Energie offensichtlich nicht gerüttelt werden kann.
Zugrundeliegende Aufgabe
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifuge dahingehend zu verbessern,
dass für deren Antrieb weniger Energie erforderlich ist.
Erfindungsgemäße Lösung
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer Einlaufvorrichtung einer Zentrifuge geschaffen,
deren Zentrifugentrommel um eine Längsachse, insbesondere eine horizontale Längsachse,
drehbar ist und die mit einem Einlauf zum Zuführen eines zu klärenden Mediums in die
Zentrifugentrommel, einer dem Einlauf folgenden Flugstrecke, insbesondere Fallstrecke,
des zugeführten Mediums und einer sich quer zur Flugrichtung bzw. Fallrichtung des
fliegenden bzw. fallenden Mediums bewegenden Einrichtung versehen ist, die einen ersten
Abschnitt und einen zweiten Abschnitt umfasst, von denen der erste Abschnitt einen
Teil des fliegenden bzw. fallenden Mediums abfangend wirkt und der zweite Abschnitt
den abgefangenen Teil an Medium quer zur Flug- bzw. Fallrichtung bewegend wirkt.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung basiert auf der Erkenntnis, dass ein hoher Teil der Antriebsenergie
der Zentrifuge sich durch das Beschleunigen des einzulassenden Mediums auf etwa die
Umfangsgeschwindigkeit der Zentrifugentrommel gerade an der Flüssigkeitsoberfläche
ergibt. An dieser Flüssigkeitsoberfläche trifft der Strahl an eingelassenem Medium
auf das sich schnell bewegende Medium in der Zentrifugentrommel. Die Übertragung der
Energie auf das eingelassene Medium geschieht dabei derzeit im Wesentlichen nach den
Gesetzen des plastischen Stoßes. Es erfolgt ein Impulsübergang vom bewegten auf das
zunächst ruhende Medium. Das eingebrachte Medium schlägt stumpf auf das sich bewegende
Medium und verwirbelt nach dem Einschlagen im Teich des rotierenden Mediums. Dabei
geht cirka die Hälfte der vom bewegten Medium eingebrachten Energie verloren. Anders
ausgedrückt ist die doppelte Energie erforderlich, um das zunächst ruhende Medium
in Bewegung zu versetzen.
[0007] An der Impulsvermittlung durch plastischen Stoß sind ferner nicht nur die beiden
Medienanteile, sondern auch weitere Bauteile, wie die Einlaufkammer der Zentrifuge,
beteiligt.
[0008] Es sind Beschleunigungselemente bekannt, die nahe vom Zentrum der Zentrifuge ausgehend
sich bis etwa der Teichoberfläche des rotierenden Mediums erstrecken. An diesen Elementen
wird das eingebrachte Medium zentrumsnah erfasst und radial nach außen bis zur Teichoberfläche
geführt. Auf diesem Weg nach radial außen erfährt das eingebrachte Medium (also dessen
einzelnes Teilchen) zwangsläufig die zur radialen Position zugehörige Umfangsgeschwindigkeit.
Dabei wirkt aber auch immer entsprechend die jeweilige Fliehkraft radial beschleunigend
auf das Medium (bzw. dessen Teilchen). Das Medium trifft also mit hoher Fliehkraftbewegung
auf die Teichoberfläche auf, wodurch sich wiederum hohe Energieverluste ergeben.
[0009] Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist hingegen ein stumpfer Aufprall des einzubringenden
Mediums auf die Teichoberfläche vollständig vermieden. Dazu wird das eingelassene
Medium zunächst einer Flugbewegung ausgesetzt, z.B. indem es geworfen, geschleudert
oder einfach nur fallen gelassen wird, und dann von einer sich quer zur Flug- bzw.
Fallrichtung bewegenden Einrichtung ein Teil des Mediums abgefangen. Der abgefangene
Teil an Medium wird auf einer kurzen radialen Strecke und unter Vermeidung einer hohen
Fliehkraftentwicklung quer zur Flug- bzw. Fallrichtung, insbesondere in tangentialer
Richtung umgelenkt. Diese Umlenkung erfolgt insbesondere so, dass der Teil an Medium
beim Übergang auf den Teich im Wesentlichen seine tangentiale Beschleunigung abgeschlossen
und die Geschwindigkeit des rotierenden Mediums erreicht hat. Der Teil an Medium wird
also auf die Teichoberfläche weitgehend ohne Geschwindigkeitsunterschied und in tangentialer
Richtung abgelegt. Nachfolgend wiederholt sich dieses Vorgehen mit dem nächsten Teil
an abgefangenem Medium.
[0010] Mit der derartigen prallarmen Beschleunigung des einzubringenden Mediums ergibt sich
eine bessere Energiebilanz am Einlauf und insgesamt eine Energieeinsparung bei der
Antriebsenergie von bis zu 25 %.
[0011] Der erste Abschnitt der erfindungsgemäßen Einlaufvorrichtung weist besonders bevorzugt
eine Schneidkante zum Abschneiden des abzufangenden Teils an Medium auf. Die Schneidkante
führt zu einer besonders prallarmen Durchtrennung des Strahls an fliegendem bzw. herabfallendem
Medium und ist insbesondere derart geformt, dass der nachfolgende Strom an Medium
möglichst wenige Oberflächenpartien der Einlaufvorrichtung berührt.
[0012] Der erste Abschnitt weist ferner vorzugsweise eine erste Umlenkfläche zum Umlenken
des abgefangenen Teils an Medium, insbesondere des abgeschnittenen Teils an Medium,
zunächst quer zur Flug- bzw. Fallrichtung und dann wieder in Flug- bzw. Fallrichtung
auf. Die Bewegung des abgefangenen Teils an Medium zunächst quer zur Flugrichtung
führt zu einer schnellen Aufnahme des abgefangenen Teils an Medium an der Einrichtung
und verhindert damit, dass sich im abgefangenen Medium Stauungen und damit verbundene
Energieverluste durch plastische Stöße ergeben. Die weitere Umlenkung wieder in Flug-
bzw. Fallrichtung bereitet das abgefangene Medium für das Abbremsen von dessen Fliehkraftbewegung
vor.
[0013] Die erste Umlenkfläche ist bevorzugt im Wesentlichen als ein Segment eines Kreiszylinders
gestaltet. Eine solche Form kann kostengünstig hergestellt werden und erfüllt vollständig
die erfindungsgemäß gewünschten Bewegungsfunktionen.
[0014] Der zweite Abschnitt weist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung eine zweite Umlenkfläche zum Umlenken des abgefangenen Teils an Medium von
der Flugrichtung bzw. Fallrichtung quer zur Flug- bzw. Fallrichtung auf. Diese zweite
Umlenkfläche gibt dem abgefangenen Medium die endgültige Geschwindigkeitskomponente
in tangentialer Richtung mit.
[0015] Auch diese zweite Umlenkfläche ist vorzugsweise im Wesentlichen als ein Segment eines
Kreiszylinders gestaltet.
[0016] Die sich quer zur Flug- bzw. Fallrichtung des fliegenden bzw. fallenden Mediums bewegende
Einrichtung ist bevorzugt mit einer Fläche gestaltet, in der eine Durchlassöffnung
zum Durchlassen des fliegenden bzw. fallenden Mediums ausgebildet ist und an der insbesondere
die Schneidkante und/oder die erste Umlenkfläche und/oder die zweite Umlenkfläche
über die gesamte Längserstreckung der Durchlassöffnung hinweg ausgebildet sind. An
einer solchen Fläche können dann vorzugsweise eine Mehrzahl Öffnungen vorgesehen werden,
so dass der Strom an fliegendem bzw. herabfallendem Medium aufeinander folgend in
abgefangene Abschnitte aufgeteilt und auf die Teichoberfläche abgelegt werden kann.
Mit der Ausgestaltung über die gesamte Längserstreckung der Durchlassöffnung hinweg
ist eine große bzw. breite Wirkfläche geschaffen. Diese Wirkfläche ist besonders bevorzugt
im Wesentlichen parallel zur Längsachse ausgerichtet, so dass die Beschleunigung des
abgefangenen Teils an Medium sich unmittelbar in tangentialer Richtung zur Teichoberfläche
ergibt. Gegebenenfalls kann auch eine leichte Schrägstellung der Wirkfläche vorteilhaft
sein.
[0017] Ferner ist die sich quer zur Flug- bzw. Fallrichtung des fliegenden bzw. fallenden
Mediums bewegende Einrichtung bevorzugt mit einem Hohlzylinder gebildet, in dessen
Innenraum hinein der Einlauf mündet und der insbesondere ebenfalls um die Längsachse
drehbar ist. Ein solcher Hohlzylinder führt zu einer umlaufenden und damit kontinuierlichen
Aufteilung des einzulassenden Mediums in vergleichsweise kleine abgefangene Teile.
[0018] Die sich quer zur Flug- bzw. Fallrichtung des fliegenden bzw. fallenden Mediums bewegende
Einrichtung ist dabei besonders bevorzugt mit einer Nabe einer Schnecke einer Vollmantelschneckenzentrifuge
gebildet. An einer derartigen Nabe kommt es bei bekannten Vollmantelschneckenzentrifugen
derzeit zu erheblichen, insgesamt höchst unerwünschten Verwirbelungen mit hohen Energieverlusten.
Die erfindungsgemäße Lösung macht aus diesem Nachteil eine vorteilhafte Einrichtung,
mit der zugleich eine besonders energiesparende Einbringung von Medium in die Zentrifugentrommel
möglich ist.
[0019] Die sich quer zur Flug- bzw. Fallrichtung des fliegenden bzw. fallenden Mediums bewegende
Einrichtung und insbesondere die Schneidkante und/oder die erste Umlenkfläche und/oder
die zweite Umlenkfläche ist schließlich bevorzugt mit einem besonders verschleißfesten
Material gebildet. Mit dieser Gestaltung können alle wesentlichen Aspekte der erfindungsgemäßen
Lösung in einem Bauteil realisiert werden, welches insbesondere an einer Durchlassöffnung
einer Nabe einer Schnecke einer Vollmantelschneckenzentrifuge vorteilhaft angebracht
werden kann.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0020] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung anhand der
beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt der Nabe einer Schnecke einer Vollmantelschneckenzentrifuge mit
einer erfindungsgemäßen Einlaufvorrichtung und
- Fig. 2
- den Schnitt A - A gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0021] In den Fig. 1 und 2 ist eine Nabe 10 der Schnecke einer Vollmantelschneckenzentrifuge
dargestellt, die horizontal drehbar um eine Längsachse 12 gelagert ist. Die Nabe 10
ist mit einem Hohlzylinder 14 gestaltet, um den herum sich außenseitig eine Schneckenwendel
16 erstreckt.
[0022] Im Inneren des Hohlzylinders 14 ist ein Einlaufrohr 18 angeordnet, welches sich im
Wesentlichen konzentrisch entlang der Längsachse 12 erstreckt und an seinem im Innern
des Hohlzylinders 14 endenden Bereich einen Einlauf 20 aufeist. Das Einlaufrohr 18
dient zum Zuführen von zu zentrifugierendem Medium in das Innere des Hohlzylinders
14 und dort in eine Einlaufkammer 22. Diese Einlaufkammer 22 ist im Wesentlichen kreiszylindrisch
und radial außen von dem Hohlzylinder 14 begrenzt. An ihren Stirnseiten ist die Einlaufkammer
22 von zwei Seitenwänden 24 und 26 begrenzt, die sich radial quer durch das Innere
des Hohlzylinders 14 erstrecken und mit diesem fluiddicht verbunden sind.
[0023] In dem Hohlzylinder 14 sind im Bereich der Einlaufkammer 22 insgesamt vier über den
Umfang des Hohlzylinders 14 gleichmäßig verteilt angeordnete Durchlassöffnungen 28
angeordnet. Jede der Durchlassöffnungen 28 ist im Wesentlichen rechteckig gestaltet,
wobei sich die lange Seite der Rechtsecksform in Richtung der Längsachse 12 erstreckt.
[0024] Das durch den Einlauf 20 in die Einlaufkammer 22 eintretende Gut bzw. Medium fällt
vom Einlauf 20 ausgehend über eine freie Fallstrecke 30 aufgrund der auf das Medium
wirkenden Schwerkraft nach unten. Das herabfallende Medium gelangt in Richtung der
Innenseite des rotierenden Hohlzylinders 14 und dort in Richtung der sich dann quer
zur Fallrichtung des Mediums bewegenden Durchlassöffnungen 28.
[0025] An den Durchlassöffnungen 28 sind auf der in Drehrichtung 36 der Nabe 10 nachlaufenden
Seitenfläche je eine Einrichtung 32 zum Umlenken des fallenden Mediums vorgesehen.
Jede der Einrichtungen 32 ist als eine Leiste aus besonders verschleißfestem Material
gestaltet, die im Wesentlichen über die gesamte Längserstreckung 34 der zugehörigen
Durchlassöffnung 28 reicht.
[0026] Die Einrichtung 32 umfasst eine Schneidkante 38 zum weitgehend scharfen Abschneiden
eines Teils des herabfallenden Medium auf. Die Schneidkante 38 durchtrennt den Strom
an herabfallendem Medium und portioniert einen Teil in zweit weitere radial weiter
außen liegende und in Fallrichtung daher nachfolgende Abschnitte der Einrichtung 32.
Diese Abschnitte sind mit einer ersten Umlenkfläche 40 und einer zweiten Umlenkfläche
42 gestaltet.
[0027] Die Umlenkfläche 40 ist eine Kreismantelfläche mit Achse in Richtung der Längsachse
12, die sich über einen Winkel von ca. 60° erstreckt und mit einem Radius von ca.
1/10 des Radius des Hohlzylinders 14 gestaltet ist. Die Umlenkfläche 40 fängt den
abgeschnittenen Teil an Medium auf und bewegt ihn aufgrund der Rotationsbewegung des
Hohlzylinders 14 grundsätzlich in dessen Drehrichtung. Diese Bewegung wird aber durch
die Fallbeschleunigung und die sich mit der Drehbewegung einstellende, auf das abgeteilte
Medium wirkende Zentrifugalbeschleunigung überlagert. Die Wirkung der Zentrifugalbeschleunigung
wird jedoch dadurch abgemildert, dass die Umlenkfläche 40 von der Umfangsrichtung
radial nach außen entgegen der Drehrichtung 36 konkav geformt ist. Das darin abgeteilte
Medium strömt daher in Umfangsrichtung langsamer als die Drehbewegung des Hohlzylinder
14 selbst, wodurch das Medium dem Drehimpuls ausweichen kann. Das Medium wird also
sanft in die Umlenkfläche 40 hinein von dieser aufgefangen.
[0028] Der Umlenkfläche 40 ist radial außen die Umlenkfläche 42 nachgeordnet, in die das
abgeteilte Medium dann übertritt. Die Umlenkfläche 42 ist ebenfalls eine Kreismantelfläche
mit Achse in Richtung der Längsachse 12, die sich über einen Winkel von ca. 60° erstreckt
und mit einem Radius von ca. 1/10 des Radius des Hohlzylinders 14 gestaltet ist. Diese
Umlenkfläche 42 ist von der radialen Richtung ausgehend radial nach außen konkav in
die Drehrichtung 36 gekrümmt. Das darin aufgenommene Medium muss daher in Umfangsrichtung
schneller als die Drehbewegung strömen. Diese Strömungsbewegung muss durch die auf
das Medium wirkende Zentrifugalkraft erzeugt werden. Die Wirkung der Zentrifugalkraft
in radialer Richtung wird daher in diesem Bereich abgemildert und das Medium am radial
äußeren Rand der Umlenkfläche 42 weitgehend ohne radiale Stoßwirkung in den die Nabe
10 umgebenden Mediumteich übergeben.
[0029] Abschließend sei angemerkt, dass sämtlichen Merkmalen, die in den Anmeldungsunterlagen
und insbesondere in den abhängigen Ansprüchen genannt sind, trotz dem vorgenommenen
formalen Rückbezug auf einen oder mehrere bestimmte Ansprüche, auch einzeln oder in
beliebiger Kombination eigenständiger Schutz zukommen soll.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 10
- Nabe der Schnecke (einer Vollmantelschneckenzentrifuge)
- 12
- Längsachse
- 14
- Hohlzylinder
- 16
- Schneckenwendel
- 18
- Einlaufrohr
- 20
- Einlauf
- 22
- Einlaufkammer
- 24
- Seitenwand
- 26
- Seitenwand
- 28
- Durchlassöffnung
- 30
- Fallstrecke
- 32
- Einrichtung zum Umlenken des fallenden Mediums
- 34
- Längserstreckung der Durchlassöffnung
- 36
- Drehrichtung
- 38
- Schneidkante
- 40
- erste Umlenkfläche
- 42
- zweite Umlenkfläche
1. Einlaufvorrichtung einer Zentrifuge, deren Zentrifugentrommel um eine Längsachse (12)
drehbar ist, mit einem Einlauf (20) zum Zuführen eines zu klärenden Mediums in die
Zentrifugentrommel, einer dem Einlauf (20) folgenden Flugstrecke (30) des zugeführten
Mediums und einer sich quer zur Flugrichtung des fliegenden Mediums bewegenden Einrichtung
(32), die einen ersten Abschnitt (40) und einen zweiten Abschnitt (42) umfasst, von
denen der erste Abschnitt (40) einen Teil des fliegenden Mediums abfangend wirkt und
der zweite Abschnitt (42) den abgefangenen Teil an Medium quer zur Flugrichtung bewegend
wirkt.
2. Einlaufvorrichtung nach Anspruch 1,
bei der der erste Abschnitt (40 eine Schneidkante (38) zum Abschneiden des abzufangenden
Teils an Medium aufweist.
3. Einlaufvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
bei der der erste Abschnitt eine erste Umlenkfläche (40) zum Umlenken des abgefangenen
Teils an Medium, insbesondere des abgeschnittenen Teils an Medium, zunächst quer zur
Flugrichtung und dann wieder in Flugrichtung aufweist.
4. Einlaufvorrichtung nach Anspruch 3,
bei der die erste Umlenkfläche (40) im Wesentlichen als ein Segment eines Kreiszylinders
gestaltet ist.
5. Einlaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei der der zweite Abschnitt eine zweite Umlenkfläche (42) zum Umlenken des abgefangenen
Teils an Medium von der Flugrichtung quer zur Flugrichtung aufweist.
6. Einlaufvorrichtung nach Anspruch 5,
bei der die zweite Umlenkfläche (42) im Wesentlichen als ein Segment eines Kreiszylinders
gestaltet ist.
7. Einlaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei der die sich quer zur Flugrichtung des fliegenden Mediums bewegende Einrichtung
(32) mit einer Fläche gestaltet ist, in der eine Durchlassöffnung (28) zum Durchlassen
des fliegenden Mediums ausgebildet ist und an der insbesondere die Schneidkante (38)
und/oder die erste Umlenkfläche (40) und/oder die zweite Umlenkfläche (42) über die
gesamte Längserstreckung der Durchlassöffnung (28) hinweg ausgebildet sind.
8. Einlaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
bei der die sich quer zur Flugrichtung des fliegenden Mediums bewegende Einrichtung
(32) mit einem Hohlzylinder (14) gebildet ist, in dessen Innenraum hinein der Einlauf
(20) mündet und der insbesondere ebenfalls um die Längsachse (12) drehbar ist.
9. Einlaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei der die sich quer zur Flugrichtung des fliegenden Mediums bewegende Einrichtung
(32) mit einer Nabe (10) einer Schnecke einer Vollmantelschneckenzentrifuge gebildet
ist.
10. Einlaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
bei der die sich quer zur Flugrichtung des fliegenden Mediums bewegende Einrichtung
(32) und insbesondere die Schneidkante (38) und/oder die erste Umlenkfläche (40) und/oder
die zweite Umlenkfläche (42) mit einem besonders verschleißfesten Material gebildet
ist.