[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auskreuzen von Verkehrsschildern mit
mindestens einem Stab und einem an dem Stab angeordneten Haltemechanismus, der bestimmt
und geeignet ist, einen Schildrand von der Vorderseite her zu umgreifen und an diesem
fixiert zu werden. Für Teilauskreuzungen sind Vorrichtungen mit nur einem Stab möglich.
Für Vollauskreuzungen können zwei um eine mittig angeordnete Drehachse unter Bildung
eines Kreuzes, vorzugsweise mit variablem Kreuzungswinkel gegeneinander verschwenkbare,
in ihrer Länge verstellbare Stäbe verwendet werden.
[0002] Um fest am Straßenrand montierte Verkehrsschilder beispielsweise im Zuge von Straßenbau-
und Reparaturarbeiten für den Straßenverkehr unwirksam zu machen, ohne dass sie abmontiert
werden müssen, ist es üblich, das Verkehrsschild zumindest partiell auszukreuzen.
Dies bedeutet, dass die auf dem Verkehrsschild befindlichen Informationen mit einem
Kreuz überdeckt werden, das dem Verkehrsteilnehmer zeigt, dass die betreffenden Anweisungen
aus verkehrstechnischen Gründen zeitweilig nicht befolgt werden können. Zum Auskreuzen
werden meist Vorrichtungen der eingangs angegebenen Art verwendet, die mit ihren Haltevorrichtungen
an den betreffenden Verkehrsschildern fixiert werden. Die bekannten Halteverbindungen
umfassen vorwiegend Schraubverbindungen, die am Rand des Verkehrsschildes beispielsweise
über eine Klemmverbindung fixiert werden. Haltemechanismen dieser Art sind konstruktiv
kompliziert und in ihrer Handhabung zeitaufwendig. Außerdem besteht hiermit die Gefahr
einer Beschädigung des Verkehrsschildes.
[0003] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Auskreuzvorrichtung
für Verkehrsschilder der eingangs angegebenen Art zu entwickeln, die einfach aufgebaut
und dennoch leicht und zuverlässig montierbar ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den Ansprüchen 1, 2 und 6 angegebenen Merkmalskombinationen
vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0005] Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Erkenntnis aus, dass Verkehrsschilder üblicherweise
aus nicht magnetisierbaren Materialien, wie Aluminium oder Kunststoff bestehen, die
keine magnetischen Abschirmeigenschaften aufweisen. Ausgehend hiervon wird gemäß der
Erfindung vorgeschlagen, dass der Haltemechanismus ein am zugehörigen Stab angeordnetes,
um eine im Wesentlichen quer zur Längserstreckung des Stabes verlaufende Klappachse
von einer ausgeklappten in eine eingeklappte Endstellung verschwenkbares Klappelement
aufweist, und dass an dem Klappelement und an dem zugehörigen Stab im Abstand von
der Klappachse je ein Magnetelement angeordnet ist, die in der eingeklappten Endstellung
des Klappelements einander paarweise zugewandt sind und eine magnetische Anziehungskraft
aufeinander ausüben. Mit diesen Maßnahmen wird erreicht, dass die Auskreuzvorrichtung
über ihre Haltemechanismen unter der Einwirkung der das Schildmaterial durchdringenden
magnetischen Anziehungskräfte am Schild fixiert wird. Die Befestigung am Schildrand
erfolgt einfach dadurch, dass die Vorrichtung mit in der Länge angepassten Stäben
mit offenen Klappelementen von der Sichtseite her gegen das Schild angelegt werden
und anschließend die Klappelemente in ihre eingeklappte Endstellung geschwenkt werden.
Die magnetische Feldstärke moderner Permanentmagnete ist so groß, dass trotz des der
Schildwandstärke entsprechenden Luftspalts eine für eine zuverlässige Fixierung ausreichende
Haltekraft erzielt wird.
[0006] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der mindestens eine Stab
zum Zwecke der Längsverstellung einen Zentralstab und zwei gegenüber dem Zentralstab
über dessen Enden hinaus längs verschiebbare Teleskopglieder aufweist, wobei die Klappelemente
im Bereich der freien Enden der Teleskopglieder angelenkt sind. Im Falle von zwei
Stäben sind die Zentralstäbe mittig so über die Drehachse miteinander verbunden, dass
sie unter Bildung eines Kreuzes mit variablem Kreuzungswinkel gegeneinander verschwenkbar
sind. Wenn nur ein Stab dieser Art vorhanden ist, kann die Auskreuzung dadurch erzeugt
werden, dass der Zentralstab in seiner Mitte zwei um eine mittig angeordnete Drehachse
unter Bildung eines Kreuzes vorzugsweise mit variablem Kreuzungswinkel gegeneinander
verschwenkbare Streifen aufweist, die an ihrer Oberfläche zweckmäßig mit einer Signalfarbe
versehen sind.
[0007] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Haltemechanismus
ein auf dem Stab längs verschiebbar angeordnetes und in einer vorgegebenen Lage an
diesem fixierbares schieberartiges Teleskopglied sowie mindestens ein an dem Teleskopglied
angeordnetes um eine quer zur Längserstreckung des Stabes verlaufende Klappachse von
einer ausgeklappten in eine eingeklappte Endstellung verschwenkbares Klappelement
aufweist, wobei an dem Klappelement und an dem zugehörigen Teleskopglied im Abstand
von der Klappachse Magnetelemente angeordnet sind, die in der eingeklappten Endstellung
des Klappelements einander paarweise zugewandt sind und eine magnetische Anziehungskraft
aufeinander ausüben. Um eine Auskreuzung vornehmen zu können, trägt in diesem Falle
der Stab an seinem einen Ende zwei um eine mittig angeordnete Drehachse unter Bildung
eines Kreuzes mit variablem Kreuzungswinkel gegeneinander verschwenkbare Streifen,
die an ihrer Oberfläche zweckmäßig mit einer Signalfarbe versehen sind.
[0008] Da Verkehrsschilder normalerweise einen verdickten Rand aufweisen, ist es von Vorteil,
wenn die Klappelemente unter Bildung eines seitlichen Zwischenraums zu den zugehörigen
Teleskopgliedern im Bereich ihrer Klappachse gegenüber dem Teleskopelement abgekröpft
sind. Die Klappachse kann dabei in seitlichem Abstand von der Teleskopachse angeordnet
sein. Zweckmäßig weisen hierzu die Stäbe am freien Ende ihrer Teleskopglieder einen
als Abstandshalter ausgebildeten Querausleger auf, an dessen Ende die Klappachse angeordnet
ist. Da andererseits das Schildmaterial eine kleinere Wandstärke als der Schildrand
aufweist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Magnetelement des Klappelements
an einem Winkelstück angeordnet ist, das den freien Zwischenraum zum Teleskopglied
in der eingeklappten Endstellung bis auf einen etwa der Wandstärke eines Schildes
entsprechenden Restspalt teilweise überbrückt.
[0009] Um die Handhabung der Auskreuzvorrichtung zu vereinfachen, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn das Klappelement gegen je einen die Klappbewegung im Bereich seiner
beiden Endstellungen begrenzenden Endanschlag anschlägt.
[0010] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die in der eingeklappten
Endstellung einander paarweise zugeordneten Magnetelemente als Permanentmagnete ausgebildet
sind, die an ihren in der eingeklappten Endstellung einander zugewandten Partien umgekehrt
gepolt sind. Mit dieser Maßnahme werden besonders große Haltekräfte erzielt. Grundsätzlich
ist es aber auch möglich, das von den einander zugeordneten Magnetelementen jeweils
eines als Permanentmagnet ausgebildet ist, während das andere aus magnetisierbarem
Material besteht.
[0011] Zur weiteren Erleichterung der Handhabung wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
dass die Klappelemente einen Handgriff zur Schwenkbetätigung aufweisen. Vorteithafterweise
sind die Zentralstäbe und die Teleskopglieder als Profilschienen mit zueinander komplementären
Teleskopführungen ausgebildet.
[0012] Für die bessere Erkennbarkeit im Straßenverkehr ist es von Vorteil, wenn zumindest
die Zentralstäbe der erfindungsgemäßen Vorrichtungen auf ihrer Sichtseite eine Signalfarbe
tragen, die beispielsweise Licht reflektierend oder fluoreszierend sein sollte.
[0013] Zur zusätzlichen Sicherung der erfindungsgemäßen Auskreuzvorrichtungen an einem Verkehrsschild
ist es von Vorteil, wenn die Klappelemente in ihrer eingeklappten Endstellung, vorzugsweise
über eine Rastverbindung gegen eine Öffnungsbewegung gesperrt sind.
[0014] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein teilweise ausgekreuztes Verkehrsschild;
- Fig. 2a
- bis d eine schaubildliche Darstellung, eine Draufsicht und zwei Seitenansichten einer
Auskreuzvorrichtung für Verkehrsschilder mit ausgeklappten Klappelementen;
- Fig. 3a
- und b Ausschnitte X und Y aus Fig. 2a in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 4a
- bis d die Auskreuzvorrichtung in Darstellungen entsprechend Fig.2a bis d mit eingeklappten
Klappelementen;
- Fig. 5
- den Ausschnitt X aus Fig. 4a in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 6a
- bis d ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Auskreuzvorrichtung mit nur einem
Stab in zwei schaubildlichen Darstellungen, einer Draufsicht und einer Seitenansicht;
- Fig. 7a
- bis c ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Auskreuzvorrichtung mit nur einem Stab
und zwei Klappelementen in einer schaubildlichen Darstellung, einer Draufsicht und
einer Seitenansicht;
- Fig. 8a
- bis d ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Auskreuzvorrichtung mit nur einem Stab
und zwei Teleskopgliedern in einer schaubildlichen Darstellung, einer Draufsicht sowie
zwei Seitenansichten in eingefahrener und ausgefahrener Stellung der Teleskopglieder.
[0015] Die in der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen sind dazu bestimmt, auf einem Verkehrsschild
10, wie es beispielhaft in Fig. 1 dargestellt ist, alle oder einen Teil der darauf
befindlichen Informationen 12 auszukreuzen. Mit dieser Maßnahme wird den vorbeikommenden
Verkehrsteilnehmern angezeigt, dass die in der betreffenden Information 12 enthaltene
Anweisung zeitweilig ungültig ist oder nicht befolgt werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 heißt dies konkret, dass der Geradeausweg in Richtung Laichingen nicht
befahrbar oder gesperrt ist. Solche Auskreuzungen werden häufig im Zuge von Straßenbaumaßnahmen
oder Reparaturen notwendig. Um die Auskreuzung vorzunehmen, werden heute üblicherweise
Vorrichtungen 14 verwendet, die den optischen Eindruck eines Kreuzes vermitteln und
ohne Zerstörung des Verkehrsschilds 10 an diesem fixiert werden können. Eine Grundvoraussetzung
für derartige Vorrichtungen ist außerdem, dass eine Anpassung an die Größe der auszukreuzenden
Information und an die Schildabmessungen möglich ist.
[0016] Die in den Fig. 2 bis 5 gezeigte Auskreuzvorrichtung 14 umfasst zwei um eine mittig
angeordnete Drehachse 16 unter Bildung eines Kreuzes mit variablem Kreuzwinkel gegeneinander
verschwenkbare und in ihrer Länge verstellbare Stäbe 18. An ihren freien Enden weisen
die Stäbe 18 je einen Haltemechanismus 20 auf, der bestimmt und geeignet ist, den
Rand 11 eines Verkehrsschildes 10 von der Vorderseite her zu umgreifen und an diesem
fixiert zu werden.
[0017] Die beiden Stäbe 18 weisen zum Zwecke der Längsverstellung je einen Zentralstab 22
und zwei gegenüber dem Zentralstab über dessen Ende hinaus längsverschiebbare Teleskopglieder
24 auf. Die Zentralstäbe 22 sind dabei über die Drehachse 16 miteinander verbunden.
[0018] Bei dem in Fig. 8a bis d gezeigten Ausführungsbeispiel ist nur ein Stab 18 mit einem
Zentralstab 22 und zwei über sein Ende hinaus längsverschiebbaren Teleskopgliedern
24 vorgesehen. In Fig. 8c sind die Teleskopglieder in ihrer eingefahrenen und in Fig.
8d in ihrer ausgefahrenen Stellung dargestellt. In der Mitte des Zentraistabs 22 sind
zwei um eine mittig angeordnete Drehachse 16 unter Bildung eines Kreuzes mit variablem
Kreuzungswinkel verschwenkbar und in ihrer Schwenklage fixierbar angeordnete Streifen
40 vorgesehen, die zur Auskreuzung einer Information auf einem Verkehrsschild dienen.
Für Transportzwecke können die Streifen 40 in eine zum Zentralstab 22 parallele Ausrichtung
gebracht und in dieser am Zentralstab 22 fixiert werden. Die Streifen 40 sind an ihrer
Oberfläche zweckmäßig mit einer Signalfarbe versehen.
[0019] Eine Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass die im Bereich der freien Enden
der Teleskopglieder 24 angeordneten Haltemechanismen ein um eine quer zur Längserstreckung
des jeweiligen Stabes 18 verlaufende Klappachse 26 von einer ausgeklappten Endstellung
(Fig. 2a bis d und 3a) in eine eingeklappte Endstellung (Fig. 4a bis d und 5) verschwenkbares
Klappelement 28 aufweisen. An den Klappelementen 28 und an den Teleskopgliedern 24
ist im Abstand von der jeweiligen Klappachse 26 je ein Magnetelement 30 angeordnet,
die in der eingeklappten Endstellung der Klappelemente 28 einander paarweise zugewandt
sind und eine magnetische Anziehungskraft aufeinander ausüben.
[0020] Wie insbesondere aus den Fig. 3a und 5 zu ersehen ist, ist das Klappelement 28 unter
Bildung eines seitlichen Zwischenraums zu dem zugehörigen Teleskopglied 24 im Bereich
seiner Klappachse 26 gegenüber dem Teleskopglied 24 abgekröpft. Bei den gezeigten
Ausführungsbeispielen ist zu diesem Zweck an das freie Ende der Teleskopglieder 24
ein U-förmig gebogener Querausleger 32 angebracht, der teilweise mit einem Schutzschlauch
34 überzogen ist. Der Schutzschlauch 34 hat die Aufgabe, das Verkehrsschild 10 im
Bereich des umgriffenen Randes gegen Beschädigungen durch Zerkratzen zu schützen.
Am freien Ende des U-förmigen Querauslegers 32 ist ein die Klappachse 26 bildendes
Scharnier 36 mit seiner einen Scharnierplatte 36' aufgeschraubt, dessen andere Scharnierplatte
36" mit dem eigentlichen Klappelement 28 verbunden ist. Das Klappelement 28 seinerseits
ist seinem Ende zu unter Bildung eines Winkelstücks 33 gekröpft und trägt dort das
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel runde Magnetelement 30. An dem Winkelstück 33
ist ein Handgriff 38 angeordnet, der die Handhabung des Haltemechanismus erleichtern
soll. In der ausgeklappten Endstellung schlägt das Klappelement 28 mit seiner Scharnierplatte
36" gegen die Scharnierplatte 36' des Auslegers 32 an und weist mit seinem Magnetelement
30 nach außen. In der eingeklappten Endstellung gemäß Fig. 4a bis d und 5 befindet
sich das Scharnier 36 in seiner Strecklage, während das klappelementseitige Magnetelement
30 mit seiner magnetisch aktiven Seite gegen das teleskopgliedseitige Magnetelement
30 weist. Die Einzelmagnete in den Magnetelementen 30 sind so gepolt, dass sie sich
in der in Fig. 5 gezeigten Schließstellung mit einer hohen Magnetkraft anziehen.
[0021] Zur Montage wird die Auskreuzvorrichtung 14 in dem in Fig. 2a bis d und Fig. 3a gezeigten
ausgeklappten Zustand ihrer Klappelemente 28 von der Sichtseite her auf das Schild
aufgelegt, nachdem zuvor der für die auszukreuzende Information geeignete Kreuzungswinkel
durch Verdrehen der Stäbe 18 um die Drehachse 16 eingestellt wurde. Anschließend wird
zunächst durch Verschieben der Teleskopglieder 24 eine Anpassung an die Schildbreite
in der jeweiligen Diagonalen vorgenommen, bis die Klappachse 26 den Schildrand 11
hintergreift. Sodann werden die Klappelemente 28 mit den Handgriffen 38 in ihre eingeschwenkte
Endstellung gebracht, in der sich die Magnetelemente 30 durch das Schildmaterial hindurch
paarweise einander gegenüberstehen. Bei Schildmaterial aus nicht magnetisierbarem
Material werden die Magnetelemente 30 unter der Einwirkung der dabei auftretenden
Anziehungskräfte unter Zwischenklemmen des Schildmaterials gegeneinander gezogen.
Die dabei entstehende Klemmwirkung verbindet die Auskreuzvorrichtung 14 zuverlässig
mit dem Verkehrsschild 10. Um die Auskreuzvorrichtung 14 zu entfernen, werden die
Klappelemente 28 über die Handgriffe 38 unter Aufwendung einer Zugkraft vom Schild
und damit von dem gegenüberliegenden Magnetelement 30 abgehoben. Sodann kann die Auskreuzvorrichtung
14 einfach vom Verkehrsschild 10 abgenommen werden.
[0022] Um die Auskreuzvorrichtung 14 platzsparend verpacken zu können, werden die Teleskopglieder
24 des inneren Stabs nach innen gegen ihren Anschlag geschoben, während die Teleskopglieder
24 des äußeren Stabs so weit herausgezogen werden, dass der innere Stab parallel auf
den äußeren Stab gedreht werden kann. Um die Klappelemente 28 für den Transport bewegungsfrei
zu stellen, werden diese im Transportzustand in ihre eingeklappte Endstellung gebracht,
in der sie über die Magnetelemente 30 an den Stäben 18 festgehalten werden.
[0023] Bei den in den Fig. 6a bis d sowie 7a bis c gezeigten Ausführungsbeispielen ist jeweils
nur ein Stab 18 vorhanden, der an seinem Ende zwei zu einem Kreuz mit variablem Kreuzungswinkel
verschwenkbar und in ihrer Lage fixierbar angeordnete Streifen 40 aufweist, die an
ihrer Oberfläche eine Signalfarbe tragen und die zur Auskreuzug einer Information
auf einem Verkehrsschild dienen. Zur Längenverstellung ist dort jeweils ein schieberartiges
Teleskopglied 42 vorgesehen, das auf dem Stab 18 längsverschiebbar angeordnet ist
und in einer gewünschten Lage mittels einer Stellschraube 44 an diesem fixiert werden
kann. Eine Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass die im Bereich der schieberartigen
Teleskopglieder 42 angeordneten Haltemechanismen mindestens ein um eine quer zur Längserstreckung
des jeweiligen Stabes 18 verlaufende Klappachse 26 von einer ausgeklappten in eine
eingeklappte Endstellung verschwenkbares Klappelement 28 tragen. An den Klappelementen
28 und an dem Teleskopglied 42 sind im Abstand von der jeweiligen Klappachse 26 Magnet-elemente
30, 30' angeordnet, die in der eingeklappten Endstellung des Klappelements 28 einander
paarweise zugewandt sind und eine magnetische Anziehungskraft aufeinander ausüben.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6a bis d ist jeweils nur ein Klappelement 28
vorgesehen, das allerdings zur Erhöhung der Klemmkraft zwei im Abstand voneinander
angeordnete Magnetelemente 30, 30' aufweist, während bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 7a bis c zwei in seitlichem Abstand voneinander angeordnete Klappelemente 28,
28' vorgesehen sind, die jeweils nur ein Magnetelement 30 tragen.
[0024] Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
14 zum Auskreuzen von Verkehrsschildern 10. Eine erste Ausführungsvariante der Vorrichtung
14 umfasst zwei um eine mittig angeordnete Drehachse 16 unter Bildung eines Kreuzes
mit variablem Kreuzungswinkel gegeneinander verschwenkbare, in ihrer Länge verstellbare
Stäbe 18, die an ihren freien Enden je einen Haltemechanismus 20 aufweisen, der bestimmt
und geeignet ist, einen Schildrand von der Vorderseite her zu umgreifen und an diesem
fixiert zu werden. Um eine einfache und sichere Montage zu gewährleisten, weist der
Haltemechanismus 20 ein am zugehörigen freien Stabende angeordnetes, um eine im Wesentlichen
quer zur Längsachse des Stabes 18 verlaufende Klappachse 26 von einer ausgeklappten
in eine eingeklappte Endstellung verschwenkbares Klappelement 28 auf. Weiter ist an
jedem Klappelement 28 und an den zugehörigen Stabenden im Abstand von der Klappachse
26 je ein Magnetelement 30 angeordnet, die in der eingeklappten Endstellung des Klappelements
26 einander paarweise zugewandt sind und unter Anklemmen an das auszukreuzende Schild
10 eine magnetische Anziehungskraft aufeinander ausüben.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 10
- Verkehrszeichen
- 11
- Schildrand
- 12
- Information
- 14
- Auskreuzvorrichtung
- 16
- Drehachse
- 18
- Stäbe
- 20
- Haltemechanismus
- 22
- Zentralstab
- 24
- Teleskopglied
- 26
- Klappachse
- 28, 28'
- Klappelement
- 30, 30`
- Magnetelement
- 32
- Ausleger
- 33
- Winkelstück
- 34
- Schutzschlauch
- 36
- Scharnier
- 36',36"
- Scharnierplatten
- 38
- Handgriff
- 40
- Streifen
- 42
- Teleskopglied
- 44
- Stellschraube
1. Vorrichtung zum Auskreuzen von Verkehrsschildern mit zwei um eine mittig angeordnete
Drehachse (16) unter Bildung eines Kreuzes mit variablem Kreuzungswinkel gegeneinander
verschwenkbaren, in ihrer Länge verstellbaren Stäben (18), die an ihren freien Enden
je einen Haltemechanismus (20) aufweisen, der bestimmt und geeignet ist, einen Schildrand
(11) von der Vorderseite her zu umgreifen und an diesem fixiert zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltemechanismus (20) ein am zugehörigen freien Stabende angeordnetes, um eine
im Wesentlichen quer zur Längserstreckung des Stabes (18) verlaufende Klappachse (26)
von einer ausgeklappten in eine eingeklappte Endstellung verschwenkbares Klappelement
(28) aufweist, und dass an dem Klappelement (28) und an dem zugehörigen Stabende im
Abstand von der Klappachse (26) Magnetelemente (30) angeordnet sind, die in der eingeklappten
Endstellung des Klappelements (28) einander paarweise zugewandt sind und eine magnetische
Anziehungskraft aufeinander ausüben.
2. Vorrichtung zum Auskreuzen von Verkehrsschildern mit mindestens einem in seiner Länge
verstellbaren Stab (18), der an seinen freien Enden je einen Haltemechanismus (20)
aufweist, der bestimmt und geeignet ist, einen Schildrand (11) von der Vorderseite
her zu umgreifen und an diesem fixiert zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltemechanismus (20) ein am zugehörigen freien Stabende angeordnetes, um eine
im Wesentlichen quer zur Längserstreckung des Stabes (18) verlaufende Klappachse (26)
von einer ausgeklappten in eine eingeklappte Endstellung verschwenkbares Klappelement
(28) aufweist, und dass an dem Klappelement (28) und an dem zugehörigen Stabende im
Abstand von der Klappachse (26) Magnetelemente (30) angeordnet sind, die in der eingeklappten
Endstellung des Klappelements (28) einander paarweise zugewandt sind und eine magnetische
Anziehungskraft aufeinander ausüben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Stab (18) zum Zwecke der Längsverstellung einen Zentralstab (22)
und zwei gegenüber dem Zentralstab (22) über dessen Enden hinaus längsverschiebbare
Teleskopglieder (24) aufweist, wobei die Klappelemente (30) im Bereich der freien
Enden der Teleskopglieder (24) angelenkt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle von zwei Stäben (18) die Zentralstäbe (22) mittig über die Drehachse (16)
miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines Stabes (18) der Zentralstab (22) in seiner Mitte zwei um eine mittig
angeordnete Drehachse unter Bildung eines Kreuzes vorzugsweise mit variablem Kreuzungswinkel
gegeneinander verschwenkbare Streifen aufweist.
6. Vorrichtung zum Auskreuzen von Verkehrsschildern mit einem Stab (18) und einem an
dem Stab angeordneten Haltemechanismus (20), der bestimmt und geeignet ist, einen
Schildrand (11) von der Vorderseite her zu umgreifen und an diesem fixiert zu werden,
dadurch gekennzeichnet, dass der Haltemechanismus (20) ein auf dem Stab (18) längs verschiebbar angeordnetes und
in einer vorgegebenen Lage fixierbares schieberartiges Teleskopglied (42) sowie mindestens
ein an dem Teleskopglied (42) angeordnetes, um eine quer zur Längserstreckung des
Stabes (18) verlaufende Klappachse (26) von einer ausgeklappten in eine eingeklappte
Endstellung verschwenkbares Klappelement (28) aufweist, und dass an dem Klappelement
(28) und an dem Teleskopglied im Abstand von der Klappachse (26) Magnetelemente (30)
angeordnet sind, die in der eingeklappten Endstellung des Klappelements (28) einander
paarweise zugewandt sind und eine magnetische Anziehungskraft aufeinander ausüben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (18) an seinem Ende zwei um eine mittig angeordnete Drehachse (44) unter
Bildung eines Kreuzes mit variablem Kreuzungswinkel gegeneinander verschwenkbare Streifen
(40) trägt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Klappelement (30) unter Freilassung eines seitlichen Zwischenraums zum Teleskopglied
(24) abgekröpft ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappachse (26) in seitlichem Abstand von der Teleskopachse angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Stab (18) am Ende seiner Teleskopglieder (24) einen Querausleger
(32) aufweist, an dessen Ende die Klappachse (26) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (30) des Klappelements (28) an einem Winkelstück (33) angeordnet
ist, das den seitlichen Zwischenraum zum Teleskopglied (24) in der eingeklappten Endstellung
bis auf einen etwa der Wandstärke eines Schildes (11) entsprechenden Restspalt teilweise
überbrückt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Klappelement (28) gegen je einen die Klappbewegung im Bereich seiner beiden Endstellungen
begrenzenden Endanschlag anschlägt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die in der eingeklappten Endstellung einander paarweise zugeordneten Magnetelemente
(30) als Permanentmagnete ausgebildet sind, die an ihren in der eingeklappten Endstellung
einander zugewandten Partien umgekehrt gepolt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass von den einander paarweise zugeordneten Magnetelementen (30) eines als Permanentmagnet
ausgebildet ist und das andere aus magnetisierbarem Material besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappelemente (28) einen Handgriff (38) aufweisen.