[0001] Die Erfindung betrifft eine Kopfbedeckung mit einem zumindest abschnittsweise formstabilen
Hutaufbau sowie mit einer zumindest über einen Teil eines Umfangs des Hutaufbaus abragenden
Krempe, und mit einer eine Kopfpassform umgebenden Stoßdämpfungsschale.
[0002] Eine derartige Kopfbedeckung ist aus der
US 2008/0060117 A1 bekannt. Die bekannte Kopfbedeckung weist einen Schutzhelm mit einer stoßdämpfenden
Schale auf, auf der außenseitig ein Hutaufbau mit einer vollständig umlaufenden Krempe
aufgesetzt und fest mit der Außenschale des Schutzhelmes verbunden ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kopfbedeckung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die eine wirksame Kopfschutzfunktion mit einem ansprechenden Aussehen kombiniert.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Unterseite der Krempe bis zur Kopfpassform
nach innen gezogen ist und einen unteren Rand der Stoßdämpfungsschale überdeckt. Durch
die erfindungsgemäße Lösung verdeckt die Krempe einen unteren Rand der die Kopfpassform
umgebenden Stoßdämpfungsschale. Die Kopfschutzfunktion wird durch die Stoßdämpfungsschale
in vollem Umfang erhalten. Dadurch, dass die Krempe bis zur Kopfpassform nach innen
gezogen ist, vermittelt die Kopfbedeckung den optischen Eindruck eines passenden Hutes.
[0005] Erfindungsgemäß kann entweder die Krempe insgesamt bis zur Kopfpassform nach innen
gezogen sein, oder lediglich ein die Unterseite bildender Bezug oder eine die Unterseite
der Krempe bildende Beschichtung. Das Erstrecken der Unterseite der Krempe bis zur
Kopfpassform bedeutet, dass für einen Betrachter der auf dem Kopf eines Trägers sitzenden
Kopfbedeckung bei einem Blick schräg von unten der Eindruck entsteht, dass die Unterseite
der Krempe oder die gesamte Krempe von außen her nach innen bis zur Kopfkontur des
Trägers verläuft. Die erfindungsgemäße Kopfbedeckung weist vorzugsweise einen Hutaufbau
mit einer vollständig umlaufenden Krempe auf. Die Erfindung umfasst aber auch eine
Kopfbedeckung mit einem Hutaufbau, bei dem die Krempe lediglich über einen Teil des
Umfangs des Hutaufbaus nach außen abragt (insbesondere Militär- oder Polizeihüte mit
einer wesentlichen nach vorne abragenden, formsteifen Schutzkrempe).
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise für Kopfbedeckungen,
die aufgrund der Betätigung ihrer Träger zum einen eine Kopfschutzfunktion erfüllen
müssen und zum anderen durch ihr Aussehen einer charakteristischen Hinweis auf die
durch den Träger durchgeführte Tätigkeit geben. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße
Lösung im Reitsport, vorzugsweise im Westernreitsport oder im Dressurreitsport, einsetzbar.
Im Dressurreitsport reiten die Sportlerinnen und Sportler bislang als Kopfbedeckungen
mit Zylindern, die keinerlei Kopfschutzfunktion haben. Im Westernreitsport reiten
die Sportlerinnen und Sportler mit Westernhüten, die ebenfalls keinerlei Kopfschutzfunktion
haben. Die erfindungsgemäße Lösung kann insoweit das Aussehen eines typischen Dressurzylinders
oder eines typischen Westernhutes kombinieren mit einer Kopfschutzfunktion. Die erfindungsgemäße
Lösung eignet sich auch für Kopfbedeckungen von Uniformen, die neben dem charakteristischen,
zur Uniform passenden Aussehen noch eine Kopfschutzfunktion umfassen sollen. Durch
die erfindungsgemäße Lösung wird demzufolge der Kopf des Trägers vor Verletzungen
geschützt. Gleichzeitig dient sie dennoch in geeigneter Weise als Schmuck oder Charakteristikum
für die Zugehörigkeit des Trägers zu einer bestimmten Personengruppe, sei es einer
bestimmten Reitsportgruppe, einer Berufsgruppe oder einer Freizeitgruppe.
[0007] In Ausgestaltung der Erfindung ist der Hutaufbau zumindest über einen Teil seiner
Höhe zumindest im Wesentlichen auf eine Kopfpassform abgestimmt. Diese Ausgestaltung
geht von der Erkenntnis aus, dass das ästhetische Empfinden eines zu einem Kopf eines
Trägers passenden Hutes damit zusammenhängt, wie sich die Kontur des Hutaufbaus zur
Kontur des Kopfes des Trägers verhält. Ein passender Hut fluchtet mit seinem Hutaufbau
zumindest ungefähr mit - je nach Betrachterwinkel von vorne, von hinten oder von der
Seite - seitlichen, vorderen oder hinteren Flanken der Kopfpassform des Trägers. Besonders
bevorzugt wird für die Kopfpassform gemäß der vorliegenden Ausgestaltung eine Front-
oder Rückansicht des Kopfes gewählt. Es genügt für die vorliegende Ausgestaltung,
wenn ein fluchtender Eindruck des Hutaufbaus mit der Kopfpassform aus einer einzelnen
Betrachterrichtung der Kopfpassform gefunden ist. Die Formulierung, dass der Hutaufbau
zumindest im Wesentlichen mit der Kopfpassform fluchten soll, bedeutet, dass ein gleiches
fluchtendes Verhalten für den entsprechenden Teil des Hutaufbaus erfolgen soll, wie
es bei einem üblichen Hut ohne zusätzliche Schutzfunktion der Fall wäre. Die Formulierung,
dass der Hutaufbau zumindest über einen Teil seiner Höhe zu der Kopfpassform fluchten
soll, bedeutet, dass ausgehend von der Krempe bis zur Spitze des Hutaufbaus wenigstens
ein Drittel, vorzugsweise die Hälfte, der Höhe nach Art eines einer Kopfpassform ohne
zusätzliche Schutzfunktion angepassten Hutes entsprechen soll. Der Begriff des Abstimmens
des Hutaufbaus auf die Kopfpassform bedeutet, dass der Hutaufbau über den entsprechenden
Teil seiner Höhe so gestaltet ist, wie ein Hutaufbau eines Hutes ohne zusätzliche
Kopfschutzfunktion, der von seiner Passgröße her auf den Kopf eines entsprechenden
Trägers angepasst ist. Dies bedeutet, dass ein unterer sichtbarer Ansatz des Hutaufbaus
etwa auf Höhe der Flucht der Seitenflanken der Kopfpassform positioniert sein muss.
Wenn der Hutaufbau im Wesentlichen zylindrisch ist, fluchtet der Hutaufbau nicht lediglich
über einen kleinen Bereich seiner Höhe, sondern über seine gesamte sichtbare Höhe
im Wesentlichen mit der Kopfpassform. Bei sich konisch oder in anderer Art und Weise
nach oben verjüngendem Hutaufbau fluchtet lediglich der untere, sichtbare Ansatz mit
der Kopfpassform. Nach oben anschließend erfolgt die entsprechend konische, halbkugelförmige,
pyramidenförmige oder anders gestaltete Verjüngung.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Stoßdämpfungsschale einen Stirnringabschnitt
im Bereich der Kopfpassform mit voller Stoßdämpfungsfunktion, einen Übergangsringabschnitt
mit reduzierter Stoßdämpfungsfunktion und einen an den Übergangsabschnitt nach oben
anschließenden Kopfabschnitt mit reduzierter oder voller Stoßdämpfungsfunktion auf.
Über die Höhe des Kopfes eines entsprechenden menschlichen Trägers der Kopfbedeckung
ist somit eine unterschiedliche Stoßdämpfungsfunktion vorgesehen. Diese resultiert
daraus, dass im Übergangsringabschnitt die Stoßdämpfungsschale schmal ausgeführt sein
muss, um den Ansatz des sichtbaren und auf die Kopfpassform abgestimmten Hutaufbaus
in diesem Bereich zu ermöglichen. In weiterer Ausgestaltung ist der Übergansringabschnitt
im Bereich eines von außen sichtbaren Ansatzes des Hutaufbaus angeordnet, ab dem der
Hutaufbau sich nach oben, zumindest im Wesentlichen abgestimmt auf die Kopfpassform,
fortsetzt. Vorzugsweise wird der Übergangsringabschnitt durch eine umlaufende Stufe
zwischen dem unteren Stirnringabschnitt und dem oberen Kopfabschnitt gebildet. Der
Stirnringabschnitt umschließt den Kopf des Trägers auf Höhe eines Stirnbereiches des
Kopfes.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind dem Übergangsringabschnitt zusätzliche
Stoßschutzmittel zugeordnet, die im Bereich des Übergangsringabschnittes integriert
sind oder den Übergangsringabschnitt außen überlagern. Die Stoßschutzmittel gleichen
die durch den Übergangsringabschnitt selbst reduzierte Stoßdämpfungsfunktion zumindest
teilweise wieder aus. Durch die Integration im Bereich des Übergangsabschnittes sind
die Stoßschutzmittel in der Stoßdämpfungsschale integriert.
[0010] Vorzugsweise sind die einzelnen Abschnitte der Stoßdämpfungsschale durch energieabsorbierendes
Schaummaterial wie insbesondere expandiertes Polystyrol, gegebenenfalls kombiniert
mit wenigstens einer Hartschale am Außen- oder Innenumfang, gebildet.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Stoßschutzmittel brückenartig
wirksame Energieverteilungselemente, die derart angeordnet sind, dass sie Stoßenergie
auf den Stirnringabschnitt und/oder den Kopfabschnitt der Stoßdämpfungsschale übertragen.
Dadurch wird die auf den Übergangsringabschnitt treffende Stoßenergie zumindest teilweise
auf die darüber und/oder darunter liegenden Abschnitte der Stoßdämpfungsschale übertragen,
wodurch sich eine Vergleichmäßigung der Energieabsorption ergibt.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Stoßschutzmittel wenigstens einen
Stoßdämpfungsring auf, der außenseitig auf dem Übergangsringabschnitt angeordnet ist
und insbesondere das Aussehen einer Hutschnur besitzt. Ein derartiger Stoßdämpfungsring
kann in eine durch den Übergangsringabschnitt gebildete Ringstufe eingelegt sein.
[0013] Der optische Eindruck einer Hutschnur verbirgt die zusätzliche Stoßdämpfungsfunktion,
die der entsprechende Stoßdämpfungsring hat.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Stoßdämpfungsschale mehrteilig aufgebaut.
Die entsprechenden Teile oder Abschnitte der Stoßdämpfungsschale können lösbar oder
unlösbar miteinander verbunden sein.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Stirnringabschnitt als außen auf
den Hutaufbau aufgesetzter Ring gestaltet, der insbesondere außenseitig die Gestaltung
eines Hutbandes aufweist. Das außenseitige Aufsetzen des stoßdämpfenden Stirnringabschnittes
auf den Hutaufbau gewährleistet das Anschmiegen des Hutaufbaus an die Kopfpassform.
Der außenseitig aufgesetzte Stirnringabschnitt übernimmt die gewünschte Kopfschutzfunktion
für den Kopf des Trägers der Kopfbedeckung. Die vorteilhafte außenseitige Gestaltung
des Ringes als Hutband verbirgt optisch die Stoßdämpfungs- und Schutzfunktion des
Stirnringabschnittes.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung verläuft der Kopfabschnitt der Stoßdämpfungsschale
innerhalb des Hutaufbaus und schließt zumindest über einen Teil der Höhe des Hutaufbaus
an eine Innenkontur des Hutaufbaus bündig und flächig an. Der Kopfabschnitt der Stoßdämpfungsschale
kann demzufolge den Hutaufbau von innen her zumindest teilweise mit stoßdämpfendem
Material auffüllen. Neben einer guten Formstabilität des Hutaufbaus wird hierdurch
eine weiter verbesserte Schutzfunktion für einen Kopf des Trägers erzielt.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind der Kopfabschnitt und der Stirnringabschnitt
an ihren an den Übergangsringabschnitt angrenzenden Endbereichen mit energieabsorbierenden
Verdickungen versehen. Dadurch ergeben sich bei flächigen Stoßbelastungen Stoßabfangfunktionen
durch die Verdickungen, die den dünneren und weniger energieabsorbierenden Übergangsringabschnitt
entlasten. Bei spitzen, im wesentlichen punktförmigen Stoßbelastungen auf Höhe des
reduzierten energieabsorbierenden Übergangsringabschnittes, können diese Verdickungen
keinen zusätzlichen Schutz bieten. Für derartige punktartige Stoßbelastungen auf Höhe
des Übergangsringabschnitts sind die brückenartig wirksamen Energieverteilungselemente
von Vorteil, die die auftretenden, punktartigen Stoßbelastungen auf die darüber und
darunter liegenden Abschnitte der Stoßdämpfungsschale übertragen.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein zusätzliches Schutzmodul
vorgesehen, das für das Erzielen einer vorgegebenen Schutzhelmnorm mit höherer Schutzstufe
für die Kopfbedeckung notwendig ist, und das mit der Stoßdämpfungsschale und/oder
dem Hutaufbau und/oder der Krempe fest verbindbar ist. Dadurch ergibt sich bezüglich
der Schutzfunktion der Kopfbedeckung die Möglichkeit eines modularen Aufbaus. Je nachdem,
welche Schutzhelmnorm die Kopfbedeckung zu erfüllen hat, kann lediglich eine Grundversion
eingesetzt werden, oder an diese Grundversion wenigstens ein zusätzliches Schutzmodul
- je nach Erfordernissen der Schutzhelmnorm - angefügt werden. Die feste Verbindung
zwischen dem wenigstens einen zusätzlichen Schutzmodul und der Stoßdämpfungsschale
und/oder dem Hutaufbau und/oder der Krempe kann als eine lösbare oder unlösbare Verbindung
vorgesehen sein. Die Verbindung kann zudem vorteilhaft werkzeuglos und kraft- oder
formschlüssig oder stoffschlüssig ausgeführt werden. Die Grundversion soll zumindest
eine mit einem Stirnringabschnitt und einem Kopfabschnitt versehene Stoßdämpfungsschale
aufweisen.
[0019] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung,
die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
- Fig. 1
- zeigt schematisch in einer Schnittdarstellung von einer Frontseite her eine erste
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kopfbedeckung,
- Fig. 2
- in gleicher Perspektive wie Fig. 1 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kopfbedeckung,
- Fig. 3
- in gleicher Perspektive wie die Fig. 1 und 2 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kopfbedeckung,
- Fig. 3a
- eine weitere Ausführungsform der Erfindung ähnlich Fig. 3,
- Fig. 4
- in vergrößerter Darstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kopfbedeckung
ähnlich Fig. 2,
- Fig. 5
- in geschnittener schematischer Darstellung einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kopfbedeckung ähnlich den Fig. 2 und 4,
- Fig. 6
- schematisch einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kopfbedeckung
mit brückenartig wirksamen Energieverteilungselementen,
- Fig. 7
- in vergrößerter perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt einer Kopfbedeckung
ähnlich Fig. 6 mit einem brückenartig wirksamen Energieverteilungselement in Form
einer Profilleiste,
- Fig. 8
- ein weiteres, brückenartig wirksames Energieverteilungselement in Form eines Stützbügels,
- Fig. 9
- schematisch eine Kopfbedeckung ähnlich Fig. 4 mit zwei Varianten von in die Stoßdämpfungsschale
räumlich integrierten Energieverteilungselementen,
- Fig. 10
- ein außen an dem Hutaufbau anliegendes Energieverteilungselement mit einer Funktion
ähnlich den Fig. 6 bis 9,
- Fig. 11
- schematisch einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kopfbedeckung mit Belüftungsprofilierungen im Bereich des Kopfabschnittes der Stoßdämpfungsschale,
- Fig. 12
- schematisch einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kopfbedeckung mit Belüftungsöffnungen sowie wenigstens einem brückenartig wirksamen
Energieverteilungselement im Bereich der Außenkontur des Hutaufbaus,
- Fig. 13
- eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kopfbedeckung,
- Fig. 14
- die hutförmige Kopfbedeckung nach Fig. 13 mit einem zusätzlich befestigten Schutzmodul,
- Fig. 15
- schematisch eine Stoßdämpfungsschale für die Kopfbedeckung nach den Fig. 13 und 14
mit zwei zusätzlichen, energieabsorbierenden Schutzmodulen, die oben und unten an
die Stoßdämpfungsschale angefügt werden und
- Fig. 16
- in einer Schnittdarstellung die profilierte Anfügung des unteren Schutzmoduls an einen
unteren Rand der Stoßdämpfungsschale nach Fig. 15.
[0020] In den Fig. 1 bis 16 sind mehrere Ausführungsformen erfindungsgemäßer Kopfbedeckungen
mit stoßdämpfender Kopfschutzfunktion gezeigt, die jeweils zusätzlich zu einer ein-
oder mehrteiligen Stoßdämpfungsschale zur Kopfschutzfunktion einen Hutaufbau mit einer
umlaufenden Krempe umfassen.
[0021] Fig. 1 zeigt eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung, bei der eine
Kopfbedeckung 1 mit einer Stoßdämpfungsschale 4 für einen Kopf K eines menschlichen
Trägers vorgesehen ist. Die Stoßdämpfungsschale 4 ist flächig von einem Hutaufbau
3 überzogen, der außenseitig an die Stoßdämpfungsschale 4 angefügt ist und der Außenkontur
der Stoßdämpfungsschale 4 folgt. Im Bereich eines unteren Randes des Hutaufbaus 3
schließt an den Hutaufbau 3 eine umlaufende Krempe 2 an, die vom Kopf K aus nach außen
abragt. Die Krempe 2 ist über einen unteren Rand der Stoßdämpfungsschale 4 bis zu
einer Kopfpassform des Kopfes K nach innen gezogen, so dass die Krempe 2 den Rand
der Stoßdämpfungsschale 4 überdeckt. Die Krempe 2 ist flächig und fest mit dem unteren
Rand der Stoßdämpfungsschale 4 verbunden, insbesondere durch eine stoffschlüssige
Verbindung.
[0022] Die Kopfbedeckung 1a weist gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 zusätzlich zu
einer Stoßdämpfungsschale 4a und einer umlaufenden Krempe 2a noch einen gegenüber
der Stoßdämpfungsschale 4a nach oben abragenden Hutaufbau 3a auf. Um der Kopfbedeckung
1a trotz der Kopfschutzfunktion der Stoßdämpfungsschale 4a den optischen Eindruck
eines passenden Hutes zu geben, ist die Kopfbedeckung 1a wie folgt gestaltet: Die
Stoßdämpfungsschale 4a weist in einem unteren Bereich einen umlaufenden Stirnringabschnitt
5a auf, der frontseitig über einen Stirnbereich des Kopfes K des menschlichen Trägers
der Kopfbedeckung 1a verläuft und von dort aus um den Kopf K herumgezogen ist. Ein
unterer Rand des Stirnringabschnittes 5a der Stoßdämpfungsschale 4a ist von einer
umlaufenden Krempe 2a überdeckt, die im Bereich eines unteren Randes einer Innenkontur
der Stoßdämpfungsschale 4a durch ein nicht näher bezeichnetes Schweißband fortgesetzt
ist. An den Stirnringabschnitt schließt ein umlaufender Übergangsabschnitt 7a an,
der nach oben in einen Kopfabschnitt 6a der Stoßdämpfungsschale 4a übergeht. Der Übergangsabschnitt
7a bildet eine nach innen abgesetzte Ringstufe, durch die die Stoßdämpfungsschale
4a im Übergangsabschnitt 7a schmaler gestaltet ist. Dadurch weist der Übergangsabschnitt
7a eine gegenüber dem Stirnringabschnitt 5a reduzierte Stoßdämpfungsfunktion auf.
Die in Fig. 2 dargestellte Kopfbedeckung 1a weist einen an den Übergangsabschnitt
7a nach oben anschließenden Kopfabschnitt 6a auf, der den oberen Bereich des Kopfes
K vollständig überdeckt. Der Kopfbereich 6a weist gemäß der Darstellung nach Fig.
2 eine gleichermaßen reduzierte Stoßdämpfungsfunktion auf wie der Übergangsabschnitt
7a. Denn eine Dicke des Kopfabschnittes 6a entspricht etwa einer Dicke des Übergangsabschnittes
7a und ist gegenüber der Dicke des Stirnringabschnittes 5a reduziert.
[0023] Alle Stoßdämpfungsschalen, die anhand der Fig. 1 bis 16 in ein- oder mehrteiligem
Aufbau beschrieben werden, weisen einen Materialaufbau mit stark energieabsorbierenden
Eigenschaften auf. Besonders bevorzugt wird ein Kunststoffschaummaterial, insbesondere
expandiertes Polystyrol (EPS), eingesetzt. Die Stoßdämpfungsschalen können zusätzlich
außen- und/oder innenseitig noch mit Beschichtungen oder dünnwandigen Stützschalen
versehen sein.
[0024] Im Bereich des Übergangsabschnittes 7a schließt außenseitig an die Stoßdämfungsschale
4a ein Hutaufbau 3a an, der in einer frontseitigen Ansicht gemäß Fig. 2 mit seiner
Außenkontur auf die im Bereich des Schweißbandes vorgegebene Kopfpassform des Kopfes
K abgestimmt ist. Anhand der Fig. 2 ist erkennbar, dass an die Kontur des Kopfes K
im Bereich der Kopfpassform seitlich angelegte, strichpunktiert dargestellte Tangenten
T in etwa mit der Außenkontur des Hutaufbaus 3 fluchten. Diese Tangenten T entsprechen
den Seitenflanken der Kopfpassform. Dadurch wird bei einer Betrachtung der Kopfbedeckung
1a gemäß der Darstellung nach Fig. 2 von vorne der Eindruck eines zum Kopf K passenden
Hutaufbaus 3a vermittelt. Der Hutaufbau erstreckt sich ausgehend vom Übergangsabschnitt
7a aus über mehr als die Hälfte der Gesamthöhe der Kopfbedeckung 1a nach oben. Der
Hutaufbau 3a ist formstabil aus einem geeigneten Textilmaterial, insbesondere einem
Filzmaterial, aufgebaut und im Bereich des Übergangsabschnittes 7a umlaufend fest
mit der Stoßdämpfungsschale 4a verbunden. Der dicker gestaltete Stirnringabschnitt
5a ist derart zum Hutaufbau 3a gegenüber einer Kopfmittelachse radial nach außen abgesetzt,
dass sich das optische Erscheinungsbild eines zum Hutaufbau 3a gehörenden Hutbandes
ergibt. Hierzu ist der Stirnringabschnitt 5a außenseitig passend eingefärbt oder -
in nicht näher dargestellter Weise - mit einem geeigneten Textilmaterial kaschiert,
das nach Art eines Hutbandes auf den Hutaufbau 3a und die Krempe 2a abgestimmt ist.
Die Krempe 2a besteht vorzugsweise aus dem gleichen Textilmaterial wie der Hutaufbau
3a.
[0025] Bei allen Ausführungsformen ist die jeweilige Krempe 2 bis 2k aus einem auf den zugehörigen
Hutaufbau 3 bis 3k abgestimmten Material aufgebaut. Das entsprechende Material kann
ein- oder mehrschichtig ausgeführt sein und weist eine ausreichende Formstabilität
auf, um ein stabiles Nachaußenragen der Krempe 2 bis 2k zu gewährleisten. Bevorzugt
besteht die Krempe 2 bis 2k aus textilem Material oder aus Leder.
[0026] Bei der Kopfbedeckung 1 b nach Fig. 3 ist die Stoßdämpfungsschale 4b mehrteilig aufgebaut.
Gegenüber der Kopfbedeckung 1a nach Fig. 2 weist die Kopfbedeckung 1b einige wesentliche
Unterschiede auf. Zum einen ist die Stoßdämpfungsschale 4b innenseitig, d.h. im Bereich
der Kopfkontur ergänzend zu den Stoßdämpfungseigenschaften mit einer formsteifen,
dünnen Stützschale 8 versehen. An einen unteren Randbereich der Stützschale 8 schließt
die nach außen abragende Krempe 2b an, die umlaufend ausgeführt ist. Im Bereich der
Kopfpassform ist der untere Randbereich der Stützschale 8 mit einem Schweißband 10
versehen, das an die bis zur Kopfpassform nach innen gezogene Krempe 2b anschließt.
[0027] Zur Vermeidung von Wiederholungen werden bei den verschiedenen Ausführungsformen,
die anhand der Fig. 1 bis 16 beschrieben werden, die Merkmale der Kopfbedeckung 1
bis 1 k jeweils nicht mehr aufgeführt, die bereits bei wenigstens einer der vorhergehenden
Ausführungsformen vorhanden waren und dort beschrieben worden sind.
[0028] Die Stoßdämpfungsschale 4b weist bei der Ausführungsform nach Fig. 3 einen Kopfabschnitt
6b auf, der außenseitig auf die Stützschale 8 aufgesetzt und fest mit dieser verbunden
ist. Der Kopfabschnitt 6b füllt einen formstabilen Hutaufbau 3b innenseitig teilweise
aus, der bis nach unten zu der Krempe 2b gezogen ist.
[0029] Der Hutaufbau 3b kann gemäß Fig. 3a einstückig mit der Krempe 2b ausgeführt sein.
Bei einer derartigen erfindungsgemäßen Ausführungsform kann eine marktübliche Kopfbedeckung,
insbesondere in Form eines Westernhutes oder eines Zylinders, mit einem Hutaufbau
3b' und einer einstückig ausgeformten Krempe 2b' vorgesehen sein, der außen- und innenseitige
Stoßdämpfungsschalen 4b' entsprechend der Darstellung nach Fig. 3a zugeordnet sind.
Im Übrigen ist die Kopfbedeckung nach Fig. 3a entsprechend der Ausführungsform nach
Fig. 3 aufgebaut, so dass zur ergänzenden Offenbarung auf die Beschreibung zur Fig.
3 verwiesen wird.
[0030] Der Stirnringabschnitt 5b der Stoßdämpfungsschale 4b ist von dem Kopfabschnitt 6b
getrennt angeordnet und als separater Ring ausgeführt, der außenseitig einen unteren
Bereich des Hutaufbaus 3b umschließt. Der Stirnringabschnitt 5b sitzt bündig auf der
Krempe 2b auf und ist nach innen mit dem Hutaufbau 3b und der Stützschale 8 fest verbunden.
Der Stirnringabschnitt 5b ist aus energieabsorbierendem Material analog zu dem Material
des Kopfabschnittes 6b gestaltet. Der Kopfabschnitt 6b ist bis auf Höhe des Stirnringabschnittes
5b nach unten gezogen und ist in diesem Bereich sehr schmal ausgeführt, wie anhand
der Fig. 3 erkennbar ist. Dies dient dazu, die seitliche Kontur des Hutaufbaus 3b
auf die Kopfpassform abzustimmen und so den Eindruck zu vermitteln, dass der Hutaufbau
3b passend zum Kopf K ausgeführt ist. Der Stirnringabschnitt 5b kann außenseitig mit
einem Textilmaterial 9 kaschiert sein, um analog zur Fig. 2 für den Stirnringabschnitt
5b den optischen Eindruck eines Hutbandes zu vermitteln.
[0031] Dadurch, dass der Kopfabschnitt 6b über einen Teil seiner Höhe bündig der Innenkontur
des Hutaufbaus 3b folgt, bildet der Kopfabschnitt 6b verdickte Bereiche, die eine
zusätzliche Stoßdämpfungsfunktion übernehmen. Der Stirnringabschnitt 5b ist ebenfalls
ausreichend dick gestaltet und energieabsorbierend ausgeführt. Dadurch bilden der
Kopfabschnitt 6b und der Stirnringabschnitt 5b für den Kopf K eine ausreichende Stoßdämpfungsfunktion.
In einem Übergangsringabschnitt 7b, der im Bereich eines oberen Randes des Stirnringabschnittes
5b ansetzt und unterhalb des Kopfabschnittes 6b vorgesehen ist, ist die Stoßdämpfungsfunktion
reduziert, da hier die Außenkontur der Kopfbedeckung 1 b schmaler gehalten werden
muss, um die Abstimmung des Hutaufbaus 3b auf die Kopfpassform zu ermöglichen.
[0032] Bei der Kopfbedeckung 1c nach Fig. 4 ist eine einteilige Stoßdämpfungsschale 4c vorgesehen,
die in ihrem unteren Randbereich von einer Krempe 2c verdeckt wird, die um die Kopfbedeckung
1c umläuft. Ein Schweißband 10 schließt innenseitig an die Stoßdämpfungsschale 4c
an. Auch die Stoßdämpfungsschale 4c ist mit einem Stirnringabschnitt 5c, einem schmaleren
Übergangsringabschnitt 7c und einem nach oben an den Übergangsabschnitt 7c anschließenden
Kopfabschnitt 6c versehen. Im Bereich des schmaleren Übergangsringabschnittes 7c ist
der Hutaufbau 3c so angesetzt, dass er mit seiner seitlichen Außenkontur im wesentlichen
mit der Kopfpassform fluchtet. Der Hutaufbau 3c ist innenseitig zusätzlich durch eine
Verdickung 11 des Kopfabschnittes 6c gestützt. Auch der Stirnringabschnitt 5c weist
eine Verdickung 12 auf, die an einem oberen Rand des Stirnringabschnittes 5 vorgesehen
ist. Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 4 geht der Stirnringabschnitt 5c mittels
einer Ringstufe in den Übergangsringabschnitt 7c und anschließend in den Kopfabschnitt
6c über. Um für diesen schmaler gestalteten Übergangsringabschnitt 7, der demzufolge
geringere energieabsorbierende Eigenschaften aufweist, dennoch einen ausreichenden
Stoßdämpfungsschutz zu erzielen, sind dem Übergangsringabschnitt 7c Energieverteilungselemente
13 zugeordnet, die als formsteife Brücken in dem energieabsorbierenden Material der
Stoßdämpfungsschale 4c integriert sind und eine etwa auftretende Stoßenergie in die
dicker gestalteten, nach unten und nach oben anschließenden Abschnitte der Stoßdämpfungsschale
4c ableiten. Zusätzlich kann außenseitig in den durch den Übergangsringabschnitt 7c
gebildeten Ringstufenabsatz ein energieabsorbierender Ring 14 eingelegt sein, der
aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, insbesondere aus Silikon, besteht. Dieser
Ring 14 kann eine zusätzliche Stoßdämpfungsfunktion auf Höhe des Übergangsringabschnittes
7c bewirken.
[0033] Die Kopfbedeckung 1d nach Fig. 5 entspricht von ihrem funktionalen Aufbau her der
Kopfbedeckung 1c nach Fig. 4. Wesentlicher Unterschied ist es bei der Ausführungsform
nach Fig. 5, dass der Hutaufbau 3d nach Art eines Zylinders gestaltet ist. Die Kopfbedeckung
1d kann demzufolge als Zylinder für den Dressurreitsport eingesetzt werden, wobei
der Zylinder die zusätzliche, oben bereits beschriebene Kopfschutzfunktion übernimmt.
[0034] Anhand der Fig. 6 bis 10 sind verschiedene Arten von Energieverteilungselementen
15, 15', 15", 15"', 16 für entsprechende Kopfbedeckungen 1e, 1f, 1g vorgesehen, die
die gleiche Funktion besitzen wie die Energieverteilungselemente 13 nach den Fig.
4 und 5. Alle Energieverteilungselemente anhand der Fig. 6 bis 10 besitzen eine Brückenfunktion,
um Stoßenergie, die auf den entsprechenden Übergangsringabschnitt 7e, 7f auftreffen
könnte, auf die benachbarten Abschnitte mit höherer Stoßdämpfungsfunktion, nämlich
den oberen Kopfabschnitt 6e, 6f und den unteren Stirnringabschnitt 5e, 5f, 5g zu verteilen.
Die verschiedenen Ausführungsformen nach den Fig. 6 bis 10 unterscheiden sich dadurch,
dass bei den Ausführungsformen nach den Fig. 6 bis 8, die lediglich schematisch dargestellt
sind, die Stoßenergie bereits außenseitig vor dem Auftreffen des Stoßes auf den Übergangsringabschnitt
7e abgeleitet wird. Hierzu sind die entsprechenden brückenförmigen Energieverteilungselemente
15, 15' außen auf den Hutaufbau aufgesetzt. Die Energieverteilungselemente 15 sind
als bügelförmige Brücken gestaltet, die in mehrfacher Ausführung über den Umfang des
Hutaufbaus verteilt angeordnet sind. Jeder Brückenkörper 15 weist großvolumige Stützflächen
im Bereich des Kopfabschnittes 6e und des Stirnringabschnittes 5e auf. Das Energieverteilungselement
15' ist als gitterartiger Profilring ausgeführt, der konvex gekrümmt auf Höhe des
Übergangsringabschnittes 7e abgestützt und fest mit dem Hutaufbau verbunden ist. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 9 weist die Kopfbedeckung 1f zwei schematisch dargestellte
Varianten von Energieverteilungselementen 15" und 15"' auf, die in die Stoßdämpfungsschale
4f integriert sind. Dabei wird in einer Stoßdämpfungsschale 4f lediglich eine der
beiden Varianten zum Einsatz kommen. In der Stoßdämpfungsschale 4f nach Fig. 9 sind
somit zwei Alternativen integriert, von denen lediglich eine tatsächlich eingesetzt
werden wird. Jedes der beiden Energieverteilungselemente 15", 15"' ist jeweils ringförmig
gestaltet, so dass die Verteilung der Stoßenergie auf Höhe des Übergangsringabschnittes
7f umlaufend über den gesamten Kopfumfang gewährleistet ist. Das Energieverteilungselement
15" ist stufenartig gestaltet und folgt bündig der Außenkontur des Hutaufbaus. Das
Energieverteilungselement 15"' weist einen konvexen Querschnitt auf und folgt in etwa
parallel einer Innenkontur der Stoßdämpfungsschale 4f.
[0035] Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist ein ringförmiges Energieverteilungselement
16 außenseitig auf die Stoßdämpfungsschale aufgesetzt und folgt bündig der Außenkontur
des Hutaufbaus und der Stoßdämpfungsschale im Bereich des Stirnringabschnittes 5g
und des Stufenabsatzes des Übergangsringabschnittes 7g.
[0036] Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 11 und 12 sind die Kopfbedeckungen 1h und
1i im Bereich ihrer Stoßdämpfungsschalen mit zusätzlichen Belüftungskanälen 17 versehen.
Der jeweilige Hutaufbau 3h, 3i ist mit Belüftungsöffnungen 18 versehen, um die durch
die Stoßdämpfungsschale hindurch in das Innere des Hutaufbaus 3h, 3i gelangte Luft
nach außen abzuführen. Im Übrigen entspricht der Aufbau der Kopfbedeckungen 1 h und
1i wenigstens einer der zuvor bereits beschriebenen Ausführungsformen. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 12 weist die Kopfbedeckung 1i zusätzlich einen außenliegenden, dünnwandigen
Stützring 16 auf, der die Funktion eines Energieverteilungsringes 16 nach Fig. 10
besitzt. Der Stützring 16 ist formsteif und schlagfest ausgebildet und erstreckt sich
über die Außenkontur des Stirnringabschnittes 5i, des Übergangsringabschnittes 7i
und einen Teil der Höhe des Kopfabschnittes 6i.
[0037] Der Kopfaufbau 3i setzt auf Höhe des Übergangsringsabschnittes 7i an. Der Stufenabsatz
im Bereich des Übergangsringabschnittes 7i ist außenseitig zusätzlich durch einen
Dämpfungsring 14 ausgefüllt, der optisch nach Art einer Hutschnur gestaltet sein kann.
Zur Verbesserung des Tragkomforts ist die Stoßdämpfungsschale der Kopfbedeckung 1i
bei der Ausführungsform nach Fig. 12 innenseitig zusätzlich mit einer Polsterung 19
versehen.
[0038] Anhand der Fig. 13 bis 16 ist ein modularer Aufbau einer Kopfbedeckung 1k dargestellt.
Die Kopfbedeckung 1k bildet nach der Darstellung gemäß Fig. 13 einen Hut mit einer
breiten, umlaufenden Krempe 2k, einem Hutband 5k und einem Hutaufbau 3k. Innenseitig
ist der Hut mit einer Stoßdämpfungsschale versehen, die durch einen das Hutband bildenden
Stirnringabschnitt 5k und einen Kopfabschnitt 6k gebildet ist. Der Hutaufbau 3k wird,
wie anhand der Fig. 15 erkennbar ist, in einfacher Weise von oben her auf die Stoßdämpfungsschale
aufgesetzt und mit dieser verbunden. Auch die Krempe 2k ist lösbar zu der Stoßdämpfungsschale
angeordnet und kann über geeignete Verbindungsmittel an dieser festgelegt oder von
dieser getrennt werden. Der Stirnringabschnitt 5k kann mit einem Textilmaterial nach
Art eines Hutbandes kaschiert sein (Fig. 14).
[0039] Bei derartigen Ausführungsformen der Erfindung gemäß Fig. 13 bis 16 sind sowohl Krempen
als auch Hutaufbauten in unterschiedlichen Gestaltungen vorgesehen, die je nach Einsatzzweck
modulartig ausgetauscht werden können. So können unterschiedliche Kopfbedeckungen
gestaltet werden, die alle die gleichen Schutzfunktionen besitzen, ohne dass dies
von außen erkennbar ist. Hierzu sind entsprechende Krempenmodule und/oder Hutaufbaumodule
lösbar mit entsprechenden Stoßdämpfungsschalen, die Stirnringabschnitte und Kopfabschnitte
umfassen, verbindbar. Entsprechende Verbindungsmittel bei allen Ausführungsformen
gemäß Fig. 13 bis 16 sind insbesondere werkzeuglos bedienbar. Als geeignete Verbindungsmittel
sind Klettverschlussbänder oder -streifen, Druckknöpfe oder ähnliches vorgesehen.
[0040] Um unterschiedliche Schutzstufen entsprechender Schutznormen erfüllen zu können,
kann die Stoßdämpfungsschale durch einen Hinterkopfschutz 20 ergänzt sein. Zudem kann
ergänzend ein Kinnriemen 21 vorgesehen werden. Sowohl der Hinterkopfschutz 20 als
auch der Kinnriemen 21 bilden zusätzliche Schutzmodule, die an die bestehende Stoßdämpfungsschale
angefügt und fest mit dieser verbunden werden können. Anhand der Fig. 15 und 16 ist
erkennbar, wie der Hinterkopfschutz 20 mittels einer entsprechenden Stegprofilierung
in eine korrespondierende Nutprofilierung eines unteren Randes der Stoßdämpfungsschale
im Bereich des Stirnringabschnittes 5k eingesetzt werden kann. Die Verbindung des
Hinterkopfschutzes 20 mit der Unterseite des Stirnringabschnittes 5k kann stoffschlüssig,
kraftschlüssig oder formschlüssig oder als Kombination dieser Verbindungen erfolgen.
Vorzugsweise wird das Schutzmodul in Form des Hinterkopfschutzes 20 lösbar an die
Unterseite der Stoßdämpfungsschale angefügt. Dadurch kann je nach Bedarf die Stoßdämpfungsschale
um eine zusätzliche Schutzfunktion ergänzt werden oder nicht. Es ist auch vorgesehen,
das Schutzmodul in Form des Kinnriemens 21 lösbar mit der Stoßdämpfungsschale zu verbinden,
um auch hier bei Bedarf eine höhere Schutzstufe erlangen zu können oder nicht.
1. Kopfbedeckung mit einem zumindest abschnittsweise formstabilen Hutaufbau sowie mit
einer zumindest über einen Teil eines Umfangs des Hutaufbaus abragenden Krempe, und
mit einer eine Kopfpassform umgebenden Stoßdämpfungsschale, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterseite der Krempe (2 bis 2k) bis zur Kopfpassform nach innen gezogen ist
und einen unteren Rand der Stoßdämpfungsschale überdeckt.
2. Kopfbedeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hutaufbau (3a bis 3k) zumindest über einen Teil seiner Höhe zumindest im Wesentlichen
auf eine Kopfpassform abgestimmt ist.
3. Kopfbedeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßdämpfungsschale (4a bis 4k) einen Stirnringabschnitt (5a bis 5k) im Bereich
der Kopfpassform mit voller Stoßdämpfungsfunktion, einen Übergangsringabschnitt (7a
bis 7k) mit reduzierter Stoßdämpfungsfunktion und einen an den Übergangsringabschnitt
nach oben anschließenden Kopfabschnitt mit reduzierter oder voller Stoßdämpfungsfunktion
aufweist.
4. Kopfbedeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsringabschnitt (7a bis 7k) im Bereich eines von außen sichtbaren Ansatzes
des Hutaufbaus (3a bis 3k) angeordnet ist, ab dem der Hutaufbau sich nach oben zumindest
im Wesentlichen auf die Kopfpassform abgestimmt fortsetzt.
5. Kopfbedeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Übergangsringabschnitt (7c bis 7g, 7i) zusätzliche Stoßschutzmittel (13, 14,
15, 15', 15", 15"', 16) zugeordnet sind, die in die Stoßdämpfungsschale integriert
sind oder den Übergangsringabschnitt außen überlagern.
6. Kopfbedeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßschutzmittel brückenartig wirksame Energieverteilungselemente (13, 15 bis
15"', 16) umfassen, die derart angeordnet sind, dass sie Stoßenergie auf den Stirnringabschnitt
(5c bis 5g, 5i) und/oder den Kopfabschnitt (6c bis 6g, 6i) der Stoßdämpfungsschale
übertragen.
7. Kopfbedeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßschutzmittel wenigstens einen elastischen Stoßdämpfungsring aufweisen, der
außenseitig auf dem Übergangsringabschnitt (7c bis 7g, 7i) angeordnet ist und insbesondere
das Aussehen einer Hutschnur aufweist.
8. Kopfbedeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßdämpfungsschale mehrteilig aufgebaut ist.
9. Kopfbedeckung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stirnringabschnitt (5b) als außen auf den Hutaufbau (3b) aufgesetzter Ring gestaltet
ist, der insbesondere außenseitig die Gestaltung eines Hutbandes aufweist.
10. Kopfbedeckung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt der Stoßdämpfungsschale innerhalb des Hutaufbaus verläuft und zumindest
über einen Teil der Höhe des Hutaufbaus an eine Innenkontur des Hutaufbaus bündig
und flächig anschließt.
11. Kopfbedeckung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (6c, 6d) und der Stirnringabschnitt (5c, 5d) an ihren an den Übergangsringabschnitt
(7c, 7d) angrenzenden Endbereichen mit engerieabsorbierenden Verdickungen (11, 12)
versehen sind.
12. Kopfbedeckung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zusätzliches Schutzmodul (20, 21) vorgesehen ist, das für das Erzielen
einer vorgegebenen Schutzhelmnorm mit höherer Schutzstufe für die Kopfbedeckung notwendig
ist, und das mit der Stoßdämpfungsschale und/oder dem Hutaufbau und/oder der Krempe
fest verbindbar ist.