[0001] Die Erfindung betrifft einen seitlichen Auflagerost für einen Garraum eines Gargeräts,
aufweisend einen Rahmen zur lösbaren Befestigung an einer Garraumseitenwand, wobei
der Rahmen an einem vorderseitigen Rahmenabschnitt einen vorderen Rücksprung zum hintergreifenden
Eingriff mit einem vorderen Haltebolzen der Garraumseitenwand und an einem rückseitigen
Rahmenabschnitt einen hinteren Rücksprung zum hintergreifenden Eingriff mit einem
hinteren Haltebolzen der Garraumseitenwand aufweist. Die Erfindung betrifft ferner
ein Gargerät mit einem Garraum, bei dem an jeder Garraumseitenwand mindestens ein
vorderer Haltebolzen und ein hinterer Haltebolzen zur Befestigung eines seitlichen
Auflagerosts vorhanden sind. Die Erfindung betrifft auch Verfahren zum Einsetzen eines
seitlichen Auflagerosts in ein Gargerät.
[0002] Es sind Backöfen bekannt, deren Ofenraum durch eine Muffel und vorderseitig durch
eine Ofentür begrenzt ist. Zum Anordnen von Einschubträgern wie Backblechen usw. sind
an den (linksseitigen und rechtsseitigen) Seitenwänden des Ofenraums bzw. der Muffel
seitliche Auflageroste vorhanden, auf denen Einschubträger auf verschiedenen Einschubebenen
aufgelegt werden können. Ein seitlicher Auflagerost weist typischerweise einen umlaufenden
oder zweiseitigen Rahmen aus einem dicken Draht auf, an welchem horizontal Auflagestäbe
oder ein Auflagegitter zur Auflage der Einschubträger angebracht sind. Zur Befestigung
des seitlichen Auflagerosts ist in einem (in Bezug auf die Betriebsposition des Auflagerosts)
vorderseitigen, senkrechten Rahmenabschnitt als auch in einem rückseitigen, senkrechten
Rahmenabschnitt jeweils eine offene Drahtschlaufe ausgebildet. Die Öffnungen der beiden
Drahtschlaufen weisen in die gleiche, rückwärtige Richtung. Zum Einbau des seitlichen
Auflagerosts wird dieser mit den Öffnungen seiner Drahtschlaufen an entsprechende,
in der zugehörigen Seitenwand vorhandene Haltebolzen angesetzt und nach hinten bewegt.
Dadurch geraten die Öffnungen so in Eingriff mit den Haltebolzen, dass der Auflagerost
auf den Haltebolzen aufliegt. Die Haltebolzen weisen dazu einen senkrecht aus der
Seitenwand vorstehenden Stiel auf, der von den Schlaufen umgriffen wird. Das Ende
des Stiels wird von einer Abdeckkappe abgeschlossen. Die Abdeckkappe ist breiter als
die zugehörige Drahtschlaufe, so dass der Auflagerost nicht seitlich von dem Haltebolzen
abrutschen kann. Gleichzeitig dient der Haltebolzen als Anschlag nach hinten. Um zu
verhindern, dass der Auflagerost ungewollt wieder nach vorne herausgezogen werden
kann, sind in der Seitenwand Vorsprünge in Form von Auflagesicken vorhanden, über
welche ein Teil des Auflagerosts bei dessen Einsetzen gleitet. Dabei gibt der Auflagerost
unter Krafteinwirkung lokal elastisch nach. Nach dem Übergleiten federt der Auflagerost
zurück und wird durch die Auflagesicken formschlüssig in seiner Betriebsposition gehalten.
Zum Entfernen des Auflagerosts, z.B. in Vorbereitung eines Pyrolysebetriebs oder für
eine Reinigung, muss der Auflagerost gegen die zum erneuten Übergleiten der Auflagesicken
benötigte Kraft herausgezogen werden. In seltenen Fällen kann der Auflagerost auch
ungewollt aus seiner Betriebsposition gelöst werden, beispielsweise wenn ein Nutzer
einen schwer belegten, sich in den Auflagerosten verkanteten Gargutträger herauszieht.
[0003] Aus
EP 2 093 497 A1 ist ein Halterost für eine Einschubvorrichtung eines Garraums bekannt, wobei der
Halterost Führungseinrichtungen für Trägersysteme für Gargut und auch Haltevorrichtungen
zum Halten des Haltsrosts an Halteelementen einer Seitenwand des Garraum aufweist,
wobei mindestens eine der Haltevorrichtungen einen elastisch verformbaren Aufnahmebereich
für Halteelemente des Garraums aufweist.
[0004] Es ist die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise
zu überwinden und insbesondere eine betriebssicherere Möglichkeit zur Befestigung
von seitlichen Auflagerosten bereitzustellen.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch einen (seitlichen) Auflagerost für einen Garraum eines
Gargeräts, aufweisend einen Rahmen zur lösbaren Befestigung an einer Garraumseitenwand,
wobei der Rahmen an einem vorderseitigen Rahmenabschnitt (mindestens) einen Rücksprung
("vorderer Rücksprung") zum hintergreifenden Eingriff mit einem vorderen Haltebolzen
der Garraumseitenwand und an einem rückseitigen Rahmenabschnitt (mindestens) einen
Rücksprung ("hinterer Rücksprung") zum hintergreifenden Eingriff mit einem hinteren
Haltebolzen der Garraumseitenwand aufweist. Unter einer Garraumwand kann eine Wand
verstanden werden, welche den Garraum begrenzt. Unter einer Garraumseitenwand kann
eine linksseitige oder eine rechtsseitige Garraumwand verstanden werden. Der Garraum
kann insbesondere zusätzlich durch eine Decke, einen Boden und eine Rückwand begrenzt
werden. Eine vorderseitige Beschickungsöffnung des Garraums kann durch eine Garraumtür
verschlossen werden. Unter einem vorderseitigen Rahmenabschnitt kann insbesondere
derjenige senkrechte Rahmenabschnitt verstanden werden, welcher in seiner eingebauten
Betriebsposition (Endstellung, Gebrauchslage usw.) weiter vorne in Richtung der Beschickungsöffnung
angeordnet ist. Analog kann unter einem rückseitigen Rahmenabschnitt insbesondere
derjenige senkrechte Rahmenabschnitt verstanden werden, welcher in seiner eingebauten
Betriebsposition weiter hinten, d.h. weiter in Richtung der Rückwand, angeordnet ist.
Unter einem Rücksprung kann insbesondere eine Einbuchtung o.ä. in dem Rahmen verstanden
werden. Der Rücksprung kann beispielsweise durch einen Materialabtrag in dem Rahmen
oder durch eine Verformung des Rahmens gebildet werden.
[0007] Weiterhin weisen die Rücksprünge, insbesondere deren Öffnungen, in eine entgegengesetzte
Richtung, d.h., dass sich einer der Rücksprünge nach vorne (z.B. in Richtung der Beschickungsöffnung)
öffnet und sich ein an dem anderen Rahmenabschnitt befindlicher Rücksprung nach hinten
(z.B. in Richtung der Rückwand) öffnet. Zumindest einer der Rücksprünge weist einen
Abschnitt ("Einsteckabschnitt") auf, der ein Eintauchen des zugehörigen Haltebolzens
erlaubt. Dieser Auflagerost lässt sich folglich so an der zugehörigen Garraumseitenwand
befestigen, dass er nach Eintauchen des Haltebolzens durch eine im Wesentlichen vertikale
Bewegung in den hintergreifenden Eingriff mit den Haltebolzen gebracht werden kann.
Eine elastische Verformbarkeit der Rahmenabschnitte, insbesondere der Rücksprünge,
ist nicht erforderlich und mag insbesondere auch für praktische Anwendungen nicht
gegeben sein.
[0008] Dadurch, dass die Rücksprünge, insbesondere deren Öffnungen, in eine entgegengesetzte
Richtung weisen, bilden die Rücksprünge Anschläge für eine Bewegung des Auflagerosts
sowohl nach vorne als auch nach hinten. Folglich kann der Auflagerost nicht mehr ungewollt
durch eine horizontale Bewegung von der Seitenwand gelöst werden. Dies ist nur noch
durch eine im Wesentlichen vertikale Bewegung entgegengesetzt zur Einsatzrichtung
möglich, als auch zusätzlich durch eine dazu senkrechte Bewegung, welche den Haltebolzen
aus dem Einsteckabschnitt freibewegt. Eine solche vertikale Bewegung tritt jedoch
im praktischen Betrieb eines Gargeräts nicht auf. Insbesondere kann der Haltebolzen
bei Vorhandensein eines Einschubträgers auch nicht aus dem Einsteckabschnitt freibewegt
werden. Folglich wird eine Betriebssicherheit des Gargeräts erhöht.
[0009] Der Einsteckabschnitt weist insbesondere eine freie Fläche auf, die größer ist als
eine Abdeckkappe des Haltebolzens. Der zum Eingriff mit dem Haltebolzen vorgesehene
Abschnitt ("Halteabschnitt") weist hingegen insbesondere eine freie Fläche auf, die
kleiner ist als eine Abdeckkappe des Haltebolzens, aber gleich oder größer als der
Stift des Haltebolzens ist.
[0010] Es ist eine Weiterbildung, dass der Rahmen genau einen vorderen Rücksprung und genau
einen hinteren Rücksprung aufweist, was ein Befestigen des Auflagerosts vereinfacht.
Jedoch umfasst die Erfindung auch den Fall, dass der Rahmen mehrere vordere Rücksprünge
und /oder mehrere hintere Rücksprünge aufweist, z.B. jeweils zwei Rücksprünge.
[0011] Es ist noch eine Weiterbildung, dass sich die vorderen Rücksprünge und die hinteren
Rücksprünge auf gleicher Höhe befinden, was eine Befestigung des Auflagerosts weiter
vereinfacht.
[0012] Es ist auch eine Weiterbildung, dass sich der mindestens eine vordere Rücksprung
nach vorne öffnet und sich der mindestens eine hintere Rücksprung nach hinten öffnet.
Dies ermöglicht eine besonders kompakte Bauform, da sich die Rücksprünge dann in Richtung
einer Innenseite des Auflagerosts erstrecken.
[0013] An dem Rahmen können auf bekannte Weise Auflagestäbe oder ein Auflagegitter usw.
zur Auflage der Einschubträger angebracht sein.
[0014] Der Rahmen kann ein umlaufender Rahmen sein oder beispielsweise auch ein Rahmen,
der zwei Rahmenabschnitte aufweist, die z.B. durch Auflagestäbe miteinander verbunden
sind.
[0015] Es ist eine Ausgestaltung, dass sich der Einsteckabschnitt unterhalb eines Halteabschnitts,
welcher für den hintergreifenden Eingriff mit dem zugehörigen Haltebolzen vorgesehen
ist, an diesen anschließt. So kann der Auflagerost mittels einer nach unten gerichteten
Bewegung fixiert und befestigt werden. Dies ermöglicht auch eine sichere Nutzung schwerer
Auflagen auf einem Gargutträger ohne weitere Sicherungen.
[0016] Es ist eine Weiterbildung, dass ein Rücksprung, welcher keinen Einsteckabschnitt
aufweist, zumindest im Wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet ist bzw. einen zumindest
im Wesentlichen halbkreisförmigen Halteabschnitt aufweist. Es ist noch eine Weiterbildung,
dass ein Rücksprung, welcher einen Einsteckabschnitt aufweist, zumindest im Wesentlichen
gekrümmt (z.B. sektorweise, z.B. viertelkreisförmig) und/oder eckig (z.B. sektorweise,
z.B. viertelquadratisch) ausgebildet ist. Der sich daran anschließende Einsteckabschnitt
kann ebenfalls zumindest im Wesentlichen viertelkreisförmig oder viertelquadratisch
ausgebildet sein, allerdings mit einem größeren Durchmesser oder Umfang.
[0017] Es ist noch eine Ausgestaltung, dass ein Rücksprung einen Einsteckabschnitt und einen
Halteabschnitt aufweist und ein anderer Rücksprung nur einen Halteabschnitt aufweist.
So kann der Auflagerost durch eine besonders einfache Einschub/Herunterdrück-Bewegung
befestigt werden.
[0018] Es ist ferner eine Weiterbildung, dass der mindestens eine vordere Rücksprung den
Einsteckabschnitt aufweist. Auch dies erleichtert eine Befestigung, da der mindestens
eine hintere Rücksprung dann nur auf den zugehörigen Haltebolzen aufgeschoben zu werden
braucht und sich die vertikale Bewegung durch eine vertikale Bewegung nur des vorderseitigen
Rahmenabschnitts erreichen lässt. Jedoch können auch der vordere Rücksprung und der
hintere Rücksprung Einsteckabschnitte aufweisen.
[0019] Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass der Rahmen ein Drahtrahmen ist und die
Rücksprünge durch offene Schlaufen in dem Draht gebildet werden. Dies ermöglicht eine
besonders einfache Herstellung des Auflagerosts. Die Schlaufen können durch eine einfache
Drahtbiegung gebildet werden.
[0020] Es ist auch eine Ausgestaltung, dass der Auflagerost mindestens einen in Richtung
der Garraumseitenwand weisenden Sicherheitsstift (auch als Sicherheitsstift oder Anschlagbolzen
bezeichenbar) aufweist. Dieser Sicherheitsstift erleichtert eine zumindest formschlüssige
Verrastung des Auflagerosts, so dass dieser auch nicht ohne Kraftaufwand vertikal
von dem Haltebolzen angehoben werden kann. Dadurch wird eine Betriebssicherheit weiter
erhöht. Der Sicherheitsstift kann beispielsweise an dem Rahmen gebildet werden. Alternativ
kann der Sicherheitsstift durch ein Ende eines frei beweglich durch eine Durchführungsöffnung
des Rahmens hindurchgeführten Auflagestabs gebildet werden. Die alternative Ausgestaltung
weist den Vorteil auf, dass der Sicherheitsstift so mittels einer einfachen elastischen
Verbiegung des Auflagestabs rückfedernd eindrückbar ausgestaltet ist.
[0021] Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Gargerät mit einem Garraum, bei dem an jeder
Garraumseitenwand mindestens ein vorderer Haltebolzen und ein hinterer Haltebolzen
zur Befestigung eines seitlichen Auflagerosts vorhanden sind, wobei in einer Betriebsposition
an jeder Garraumseitenwand ein Auflagerost wie oben beschrieben befestigt ist, indem
die Rücksprünge hintergreifend mit einem zugehörigen Haltebolzen der Seitenwand in
Eingriff stehen. Das Gargerät weist die gleichen Vorteile auf wie der oben beschriebene
Auflagerost und kann auch gleichartig ausgestaltet sein. Das Gargerät weist den weiteren
Vorteil auf, dass ein Änderungsaufwand ("Redesign") zur Nutzung mit den oben beschriebenen
Auflagerosten eher gering ist.
[0022] Die Haltebolzen können in Form von mit Abdeckkappen ausgerüsteten Stiften oder Bolzen
ausgestaltet sein. Es ist für eine einfache Reinigung jedoch vorteilhaft, dass die
Haltebolzen als Bolzen oder Stifte ausgebildet sein, welche eine seitliche Nut, insbesondere
umlaufende Nut, aufweisen. Der zugehörige Rücksprung kann zum Eingriff in die Nut
eingeführt werden. Die Verwendung der Nut weist den Vorteil auf, dass der Rahmen so
nicht nur gegen eine vertikale Bewegung, sondern auch seitlich oder lateral (d.h.,
in Richtung des Garraums bzw. in Richtung der Garraumseitenwand) fixiert ist. Die
Nut kann auch aus zwei parallelen Längsnuten gebildet werden.
[0023] Es ist eine Ausgestaltung mit Auflagerosten, bei denen der Auflagerost mindestens
einen in Richtung der Garraumseitenwand weisenden Sicherheitsstift aufweist, dass
das Gargerät an jeder Garraumseitenwand mindestens einen in den Garraum ragenden Vorsprung
aufweist, welcher in der Betriebsposition mit einem Sicherheitsstift des Auflagerosts
eine zumindest formschlüssige, lösbare Rastverbindung bildet. Insbesondere können
der Sicherheitsstift des Auflagerosts und der Vorsprung der Garraumseitenwand so ausgestaltet
und angeordnet sein, dass zur Herstellung der Rastverbindung der Sicherheitsstift
des Auflagerosts unter Kraftaufgabe zur Überwindung eines Verformungswiderstands den
Vorsprung der Garraumseitenwand übergleitet und dabei der Sicherheitsstift des Auflagerosts
und/oder der Vorsprung der Garraumseitenwand elastisch eingedrückt bzw. verschoben
werden. Mit dem Übergleiten wird der Auflagerost in seiner Betriebsposition lösbar
fixiert. Der Vorsprung der Garraumseitenwand kann beispielsweise als eine Sicke ausgestaltet
sein. Die umgekehrte Bewegung zum Lösen der Rastverbindung zur Entnahme des Auflagerosts
kann wiederum nur unter Kraftaufwand zur Überwindung des Verformungswiderstands durchgeführt
werden.
[0024] Es ist eine zum Unterstützen des Gleitvorgangs vorteilhafte Ausgestaltung, dass der
Vorsprung in Gleitrichtung schräge Seitenflächen aufweist.
[0025] Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der Auflagerost in der Betriebsposition auf
mindestens einem Vorsprung der Garraumseitenwand aufliegt und mittels des mindestens
einen Vorsprungs der Garraumseitenwand und den Haltebolzen gehalten wird. Zumindest
ein solcher Vorsprung kann zur Einsparung von Bauteilen oder Herstellungsschritte
insbesondere der zur Herstellung der Rastverbindung verwendete Vorsprung sein. Durch
den Vorsprung wird also ein Wackeln des Auflagerosts verhindert und eine besonders
genaue Positionierung des Auflagerosts ermöglicht.
[0026] Der Auflagerost kann durch die Haltebolzen und den mindestens einen Vorsprung rein
formschlüssig gehalten werden, so dass er ohne Belastung spannungsfrei gehalten wird.
Dabei kann der Auflagerost lateral (d.h., nach vorne oder nach hinten ein leichtes
Spiel aufweisen, z.B. von nicht mehr als ca. 1 mm.
[0027] Alternativ kann der Auflagerost durch die Haltebolzen und den mindestens einen Vorsprung
in einer leichten Klemmpassung gehalten werden, was ein Wackeln bei Haltebolzen mit
Abdeckkappe effektiver unterdrückt.
[0028] Es wird für eine sichere Verrastung und/oder stabile Auflage bevorzugt, dass an einer
Garraumseitenwand mindestens drei Vorsprünge vorhanden sind.
[0029] Es ist eine zur positionsgenauen Auflage des Auflagerosts vorteilhafte Weiterbildung,
dass der Vorsprung auf seiner Spitze eine Längsnut aufweist, in welche der Rahmen
einpassbar ist.
[0030] Das Gargerät ist vorzugsweise ein Backofen, insbesondere ein pyrolysefähiger Backofen.
Das Gargerät kann alternativ ein Dampfgarer, ein Mikrowellengerät usw. sein. Auch
sind Kombinationsgeräte umfasst. Das Gargerät ist insbesondere ein Haushaltsgargerät.
[0031] Die Aufgabe wird zudem gelöst durch ein Verfahren zum Einsetzen eines seitlichen
Auflagerosts in ein Gargerät wie oben beschrieben, wobei das Verfahren mindestens
die folgenden Schritte aufweist: (i) Hintergreifendes Einsetzen des hinteren Rücksprungs
des Auflagerosts in einen zugehörigen hinteren Haltebolzen der Garraumseitenwand;
(ii) Aufsetzen des Auflagerosts auf die Seitenwand so, dass ein vorderer Haltebolzen
in den Einsteckabschnitt des vorderen Rücksprungs eintaucht; und (iii) Herunterdrücken
des Auflagerosts in eine Betriebsposition so, dass der Halteabschnitt des vorderen
Rücksprungs den vorderen Haltebolzen hintergreift. Der Auflagerost kann durch diese
Einschub/Herunterdrück-Bewegung besonders einfach befestigt werden.
[0032] Zum Durchführen von Schritt (ii) ist der Auflagerost vorzugsweise nicht mehr als
5° nach oben angestellt, und zwar mit dem hinteren Haltebolzen als Drehpunkt.
[0033] Es ist eine zum Einsetzen eines seitlichen, mindestens einen Sicherheitsstift aufweisenden
Auflagerosts in ein einen in den Garraum ragenden Vorsprung aufweisendes Gargerät
vorteilhafte Ausgestaltung, dass mit dem Schritt des Herunterdrückens des Auflagerosts
in eine Betriebsposition der Sicherheitsstift des Auflagerosts über den Vorsprung
der Garraumseitenwand des Gargeräts gleitet, wobei der Sicherheitsstift des Auflagerosts
und/oder der Vorsprung der Garraumseitenwand während des Gleitens elastisch eingedrückt
wird. Dies stellt eine effektive, einfach herzustellende und einfach zu reinigende
Rastverbindung bereit.
[0034] In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch
genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende
Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
- Fig.1
- zeigt in einer Schrägansicht einen Ofen mit einer geöffneten Ofentür;
- Fig.2
- zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Ofens mit Sicht in einen Ofenraum;
- Fig.3
- zeigt einen nochmals vergrößerten Ausschnitt im Bereich eines vorderen Haltebolzens;
- Fig.4
- zeigt einen ebenfalls nochmals vergrößerten Ausschnitt im Bereich eines Auflagevorsprungs
der Seitenwand;
- Fig.5
- zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine linksseitige Seitenwand mit einem
Auflagerost in einer Einbauposition;
- Fig.6
- zeigt als Schnittdarstellung in Vorderansicht die Lage des Auflagerosts in der ersten
Einbauposition im Vergleich zu einem Vorsprung der linksseitigen Seitenwand;
- Fig.7
- zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die linksseitige Seitenwand mit dem
Auflagerost in einer Betriebsposition; und
- Fig.8
- zeigt als Schnittdarstellung in Vorderansicht die Lage des Auflagerosts in der Betriebsposition
im Vergleich zu dem Vorsprung der linksseitigen Seitenwand.
[0035] Fig.1 zeigt in einer Schrägansicht einen Ofen 1, insbesondere Einbau-Backofen. Der Ofen
1 weist ein Gehäuse 2 auf, welches eine Ofenmuffel 3 umgibt. Die Ofenmuffel 3 begrenzt
einen als Garraum dienenden Ofenraum 4. Der Ofenraum 4 weist eine vorderseitige Beschickungsöffnung
5 auf, die mittels einer hier teilweise geöffnet gezeigten Ofentür 6 verschließbar
ist.
[0036] Die Offenmuffel 3 weist zur Begrenzung des Ofenraums 4 insbesondere eine linksseitige
Seitenwand 7, eine rechtseitige Seitenwand (ohne Abb.), eine Decke (ohne Abb.), eine
Rückwand 8 sowie einen Boden 9 auf. In den Ofenraum 4 sind Einschubträger auf mehreren
Einschubebenen einführbar, wie hier beispielhaft anhand eines auf einer untersten
Einschubebene eingesetzten Gargutträgers in Form einer Garschale 10 gezeigt. Zum Halten
der Einschubträger 10 dienen an den Seitenwänden 7 angebrachte seitliche Auflageroste
11. An der hier nicht gezeigten rechten Seitenwand befindet sich ein zu dem gezeigten
Auflagerost 11 spiegelbildlich ausgestalteter Auflagerost (ohne Abb.). An der Seitenwand
7 befindet sich ferner eine Leuchte 12 zur Beleuchtung des Ofenraums 4.
[0037] Fig.2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Ofens 1 mit freiem Blick in den Ofenraum
4, d.h., ohne Ofentür 6 und ohne Garschale 10. In dem Boden 9 der Ofenmuffel 3 befindet
sich eine Verdampferschale 13 zum Garen von in dem Garraum 4 befindlichem Gargut unter
einer feuchten Atmosphäre. In der Rückwand 8 befindet sich eine Umlufteinrichtung
14, welche beispielsweise als reiner Umluftlüfter oder als eine Umluftheizung ausgestaltet
sein kann.
[0038] Der seitliche Auflagerost 11 weist einen vorderseitigen Rahmenabschnitt 15 und einen
rückseitigen Rahmenabschnitt 16 auf, welche beide senkrecht ausgerichtet sind. Die
beiden Rahmenabschnitte 15, 16 sind durch horizontal angeordnete Auflagestäbe 17 miteinander
verbunden, wobei die Auflagestäbe 17 der Auflage von Einschubträgern 10 auf der gewünschten
Einschubebene dienen. Sowohl der vorderseitige Rahmenabschnitt 15 als auch der rückseitige
Rahmenabschnitt 16 weisen in ihrer oberen Hälfte einen vorderen Rücksprung 18 bzw.
einen hinteren Rücksprung 19 auf. Die Rücksprünge 18, 19 sind durch offene Schlaufen
in den Rahmenabschnitten 15 bzw. 16 gebildet, und zwar durch eine Verbiegung der drahtförmigen
Rahmenabschnitte 15,16.
[0039] In der gezeigten Betriebsposition des Auflagerosts 11 greift der vordere Rücksprung
18 in einen vorderen Haltebolzen 20 ein. Analog greift der hintere Rücksprung 19 in
einen hinteren Haltebolzen 21 ein. Die Haltebolzen 20, 21 stehen jeweils senkrecht
aus der Seitenwand 7 hervor und sind mit dieser fest verbunden. Die Haltebolzen 20,
21 befinden sich zumindest ungefähr auf gleicher Höhe.
[0040] Um zu verhindern, dass der Auflagerost 11 durch eine nach vorne gerichtete Krafteinwirkung
von der Seitenwand 7 gelöst werden kann, weisen die Rücksprünge 18, 19 in eine entgegengesetzte
Richtung. Dies bedeutet hier, dass sich der vordere Rücksprung 18 nach vorne (in Richtung
der Beschickungsöffnung 5) öffnet, während die Öffnung des hinteren Rücksprungs 19
in Richtung der Rückwand 8 zeigt. Dementsprechend ist der vordere Rücksprung 18 (bzw.
der den Rücksprung 18 bildende Teilabschnitt des vorderseitigen Rahmenabschnitts 15)
nach innen in den Rahmen gerichtet und der hintere Rücksprung 19 entsprechend nach
vorne. Folglich stellt der vordere Rücksprung 18 einen Anschlag gegen eine Bewegung
des Auflagerosts 11 nach vorne dar und der hintere Rücksprung 19 einen Anschlag gegen
eine Bewegung des Auflagerosts 11 nach hinten.
[0041] Zur Befestigung des Auflagerosts 11 an der Seitenwand 7 weist der vordere Rücksprung
18 einen Einsteckabschnitt 22 auf, in welchen der vordere Haltebolzen 20 eintauchen
kann. An den Einsteckabschnitt 22 schließt sich nach oben hin ein Halteabschnitt 23
an, welcher in Eingriff mit dem Haltebolzen 20 gebracht werden kann, und zwar durch
eine Bewegung des Auflagerosts 11 nach unten. Der hintere Rücksprung 19 ist ausschließlich
als ein, insbesondere halbkreisförmiger, Halteabschnitt ausgebildet.
[0042] Wie auch genauer in
Fig.3 gezeigt, sind die Haltebolzen 20, 21 zur sicheren Befestigung des Auflagerosts 11
als Bolzen ausgestaltet, welche eine hier seitlich umlaufende Nut 24 aufweisen. Die
Rücksprünge 18 bzw. 19 sind in diese Nut 24 einsetzbar, so dass die Haltebolzen 20,
21 eine laterale Bewegung des Auflagerosts 11 (d.h., in Richtung der zugehörigen Seitenwand
7 bzw. in umgekehrter Richtung in den Ofenraum 4) unterbinden.
[0043] Aus der Seitenwand 7 stehen in den Ofenraum 4 außerdem Vorsprünge in Form von Auflagesicken
25 hervor, auf welchen die Rahmenabschnitte 15, 16 aufliegen. Insgesamt sind hier
pro Seitenwand 7 vier Auflagesicken 25 vorgesehen, wobei jeder der Randabschnitte
15, 16 auf zwei Auflagesicken 25 aufliegt, und zwar an einem äußeren Bereich. Die
Auflagesicken 25 eines Rahmenabschnitts 15 bzw. 16 sind hier somit übereinander angeordnet.
[0044] Wie genauer in
Fig.4 gezeigt, weisen die Auflagesicken 25 eine zumindest im Wesentlichen pyramidenstumpfartigen
Form mit schrägen Seitenflächen 26 auf, wobei sich in einer Spitze der Auflagesicke
25 eine senkrecht ausgerichtete Längsnut 27 befindet. Ein zugehöriger Rahmenabschnitt
15, 16 passt auf die Längsnut 27 und wird von dieser zusätzlich gegen eine Bewegung
des Auflagerosts 11 in eine Richtung nach vorne und nach hinten gesichert. Die Auflagesicke
25 dient zudem einer genauen Positionierung des Auflagerosts 11.
[0045] Fig.5 zeigt die Ofenmuffel 3 mit Sicht auf die Seitenwand 7 mit dem Auflagerost 11 in einer
Einbauposition zum Einbau des Auflagerosts 11. In dieser Einbauposition ist der Auflagerost
11 zuvor in den Ofenraum 4 eingeführt worden und mit seinem hinteren Rücksprung 19
in den Haltebolzen 21 eingesetzt worden und dadurch in Eingriff gebracht worden. Zum
Eingriff des Auflagerosts 11 mit dem vorderen Haltebolzen 20 wird der Auflagerost
11 wie gezeigt um den hinteren Haltebolzen 21 als Drehpunkt nach oben angewinkelt,
so dass der vordere Haltebolzen 20 in den Einsteckbereich 22 des vorderen Rücksprungs
18 lateral eintauchen kann.
[0046] Ein Hub zwischen der Einbauposition und der Betriebsposition am vorderen Rahmenabschnitt
15 kann insbesondere ca. 5 mm betragen, was einer Anwinkelung des Auflagerosts 11
von ca. 2,5° entspricht.
[0047] Zum Verbringen des Auflagerosts 11 braucht dieser nur noch an dem vorderen Rahmenabschnitt
15 nach unten bewegt zu werden (um ca. 5 mm), wie durch den Pfeil angedeutet. Dadurch
wird der Halteabschnitt 23 des Rücksprungs 18 in die Nut 24 des vorderen Haltebolzen
20 gebracht und damit in einen hintergreifenden Eingriff. Mit dieser nach unten gerichteten
Bewegung des vorderen Teils des Auflagerosts 11 gleiten zudem die Rahmenabschnitte
15 und 16 auf die jeweiligen Auflagesicken 25. Dadurch ist die Betriebsposition erreicht,
wie auch in
Fig.7 gezeigt. In der Betriebsposition ist der Auflagerost 11 im Wesentlichen spannungsfrei
durch die Haltebolzen 20, 21 gehaltert (z.B. nicht oder zumindest nicht fest eingeklemmt)
und kann auch nach vorne oder nach hinten ein leichtes Spiel aufweisen, z.B. von ca.
1 mm.
[0048] Der Halteabschnitt 23 weist dazu, ausgehend von einem geradlinigen Teilabschnitt
des vorderen Rahmenabschnitts 15, einen zunächst senkrecht verlaufenden Teilabschnitt
auf, der abgerundet in einen senkrechten Teilabschnitt übergeht (viertelquadratische
Ausbildung). Der sich unten an den senkrechten Teilabschnitt des Halteabschnitts 23
anschließende Einsteckabschnitt 22 ist viertelkreisförmig gekrümmt oder geschwungen
ausgebildet, und zwar mit einem weiteren Umfang als der Halteabschnitt 23, um das
Eintauchen des Haltebolzens 20 zu ermöglichen. Das Drahtmaterial des vorderen Rahmenabschnitts
15 ist also in der in Fig.5 gezeigten Seitenansicht seitlich neben dem vorderen Haltebolzen
20 angeordnet.
[0049] Um auch noch den unwahrscheinlichen Fall zu verhindern, dass sich der Auflagerost
11 ungewollt aus der Betriebsposition in die Einbauposition verdreht, ist eine Rastvorrichtung
vorgesehen, welche mittels zumindest eines Auflagevorsprungs 25 und eines an dem Auflagerost
11 befindlichen Sicherheitsstifts 28 gebildet wird. Wie in einer Vorderansicht in
Fig.6 anhand des Ausschnitts A gezeigt, wird zur Herstellung der Rastverbindung die untere
Auflagesicke 25 des vorderen Rahmenabschnitts 15 verwendet.
[0050] Der Sicherheitsstift 28 wird durch ein freies Ende eines Auflagestabs 17 gebildet,
welches in Richtung der Seitenwand 7 über den vorderen Rahmenabschnitt 16 hinaus ragt.
Bei einer Verbringung des Auflagerosts 11 aus der in Fig.6 gezeigten Einbauposition
in die Betriebsposition, und zwar durch Bewegen des vorderseitigen Rahmenabschnitts
15 in Pfeilrichtung nach unten, kontaktiert der Sicherheitsbolzen 28 zunächst eine
schräge Seitenfläche 26 der Auflagesicke 25. Da sich die Auflagesicke 25 und der Sicherheitsstift
28 in der angedeuteten Bewegungsrichtung im Wege stehen, ist der Auflagestab 17 elastisch
federnd ausgebildet. Folglich gleitet der Sicherheitsstift 28 nach der Kontaktierung
auf der schrägen Seitenfläche 26 der Auflagesicke 25 nach oben und überwindet die
Auflagesicke 25. Dabei muss Kraft aufgewandt werden, um die Verformung des Auflagestabs
17 (in Richtung des Ofenraums 4) zu bewerkstelligen.
[0051] In der Betriebsposition befindet sich der Sicherheitsstift 28, wie in
Fig.8 gezeigt, unterhalb der Auflagesicke 25. Folglich kann der Auflagerost 11 nur wieder
unter einem (wenn auch bevorzugt geringen) Kraftaufwand wieder aus der Betriebsposition
in die Einbauposition verbracht werden, zum Beispiel zum Ausbau des Auflagerosts 11
zur Vorbereitung eines Pyrolysebetriebs zur Reinigung des Auflagerosts 11.
[0052] Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Ofen
- 2
- Gehäuse
- 3
- Ofenmuffel
- 4
- Ofenraum
- 5
- Beschickungsöffnung
- 6
- Ofentür
- 7
- linksseitige Seitenwand
- 8
- Rückwand
- 9
- Boden
- 10
- Garschale
- 11
- Auflagerost
- 12
- Leuchte
- 13
- Verdampferschale
- 14
- Umlufteinrichtung
- 15
- Rahmenabschnitt
- 16
- Rahmenabschnitt
- 17
- Auflagestab
- 18
- vorderer Rücksprung
- 19
- hinterer Rücksprung
- 20
- vorderer Haltebolzen
- 21
- hinterer Haltebolzen
- 22
- Einsteckabschnitt
- 23
- Halteabschnitt
- 24
- Nut
- 25
- Auflagesicke
- 26
- Seitenfläche
- 27
- Längsnut
- 28
- Sicherheitsstift
- A
- Ausschnitt
1. Seitlicher Auflagerost (11) für einen Garraum (4) eines Gargeräts (1), aufweisend
- einen Rahmen (15, 16) zur lösbaren Befestigung an einer Garraumseitenwand (7), wobei
- der Rahmen (15, 16) an einem vorderseitigen Rahmenabschnitt (15) einen vorderen
Rücksprung (18) zum hintergreifenden Eingriff mit einem vorderen Haltebolzen (20)
der Garraumseitenwand (7) und
- an einem rückseitigen Rahmenabschnitt (16) einen hinteren Rücksprung (19) zum hintergreifenden
Eingriff mit einem hinteren Haltebolzen (21) der Garraumseitenwand (7) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rücksprünge (18,19) in eine entgegengesetzte Richtung weisen und zumindest einer
der Rücksprünge (18) einen Einsteckabschnitt (22) aufweist, der ein Eintauchen des
zugehörigen Haltebolzens (20) erlaubt.
2. Auflagerost (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckabschnitt (22) unterhalb eines Halteabschnitts (23), welcher für den
hintergreifenden Eingriff mit dem zugehörigen Haltebolzen (20) vorgesehen ist, an
diesen anschließt.
3. Auflagerost (11) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umfang des Einsteckabschnitts (22) weiter ist als ein Umfang des Halteabschnitts
(23).
4. Auflagerost (11) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rücksprung (18,19), insbesondere der vordere Rücksprung (18), einen Einsteckabschnitt
(22) und einen Halteabschnitt (23) aufweist und ein anderer Rücksprung (19, 18), insbesondere
der hintere Rücksprung (19), nur einen Halteabschnitt aufweist.
5. Auflagerost (11) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücksprung (19), welcher nur einen Halteabschnitt aufweist, zumindest im Wesentlichen
halbkreisförmig ausgebildet ist.
6. Auflagerost (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (15, 16) ein Drahtrahmen ist und die Rücksprünge (18,19) durch offene
Schlaufen gebildet werden.
7. Auflagerost (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagerost (11) mindestens einen in Richtung der Garraumseitenwand (7) weisenden
Sicherheitsstift (28) aufweist.
8. Gargerät (1) mit einem Garraum (4), bei dem
- an jeder Garraumseitenwand (7) mindestens ein vorderer Haltebolzen (20) und ein
hinterer Haltebolzen (21) zur Befestigung eines seitlichen Auflagerosts (11) vorhanden
sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in einer Betriebsposition an jeder Garraumseitenwand (7) ein Auflagerost (11) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche befestigt ist, indem dessen Rücksprünge (18, 19)
hintergreifend mit einem zugehörigen Haltebolzen (20, 21) der Seitenwand (7) in Eingriff
stehen.
9. Gargerät (1) nach Anspruch 8 mit Auflagerosten (11) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargerät (1) an jeder Garraumseitenwand (7) mindestens einen in den Garraum (4)
ragenden Vorsprung (25) aufweist, welcher in der Betriebsposition mit einem Sicherheitsstift
(28) des Auflagerosts (11) eine zumindest formschlüssige, lösbare Rastverbindung bildet.
10. Gargerät (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagerost (11) in der Betriebsposition auf mindestens einem Vorsprung (25)
der Garraumseitenwand (7) aufliegt und mittels des mindestens einen Vorsprungs (25)
der Garraumseitenwand (7) und der Haltebolzen (20, 21) gehalten wird.
11. Gargerät (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagerost (11) im Wesentlichen spannungsfrei in der Betriebsposition gehalten
wird.
12. Gargerät (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebolzen (20, 21) als Bolzen ausgebildet sein, welche mindestens eine seitliche
Nut (24), insbesondere umlaufende Nut, zum Eingriff mit einem Rücksprung (18, 19)
aufweisen.
13. Verfahren zum Einsetzen eines seitlichen Auflagerosts (11) nach einem der Ansprüche
1 bis 7 in ein Gargerät (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mindestens die folgenden Schritte aufweist:
- Hintergreifendes Einsetzen des hinteren Rücksprungs (19) des Auflagerosts (11) in
einen zugehörigen hinteren Haltebolzen (21) der Garraumseitenwand (7);
- Aufsetzen des Auflagerosts (11) auf die Seitenwand (7) so, dass ein vorderer Haltebolzen
(20) in den Einsteckabschnitt (22) des vorderen Rücksprungs (18) eintaucht;
- Herunterdrücken des Auflagerosts (11) in eine Betriebsposition so, dass der Halteabschnitt
(23) des vorderen Rücksprungs (18) den vorderen Haltebolzen (20) hintergreift.
14. Verfahren nach Anspruch 13 zum Einsetzen eines seitlichen Auflagerosts (11) nach Anspruch
7 in ein Gargerät (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Schritt des Herunterdrückens des Auflagerosts (11) in eine Betriebsposition
- der Sicherheitsstift (28) des Auflagerosts (11) über einen Vorsprung (25) der Garraumseitenwand
(7) des Gargeräts (1) gleitet, wobei der Sicherheitsstift (28) des Auflagerosts (11)
und/oder der Vorsprung (25) der Garraumseitenwand (7) während des Gleitens elastisch
eingedrückt wird.