[0001] Die Erfindung betrifft einen Filterträger für zumindest ein Geruchsfilterelement
und eine Dunstabzugshaube mit einem solchen Filterträger.
[0002] Bei Dunstabzugshaube ist es bekannt Geruchsfilter, wie beispielsweise Aktivkohlefilter,
in Strömungsrichtung nach dem Gebläse der Dunstabzugshaube anzuordnen. Diese Filter
werden beispielsweise in Kassetten eingefasst und in einen Kanal, insbesondere den
Kamin der Dunstabzugshaube eingesetzt.
[0003] Ein Nachteil dieser Anordnung von Geruchsfiltern besteht darin, dass die Anströmfläche
des Geruchsfilters aufgrund des geringen zur Verfügung stehenden Bauraums über dem
Gebläse, insbesondere aufgrund der geringen Breite und Höhe gering ist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Lösung zu schaffen, mit der
der zur Verfügung stehende Bauraum über dem Gebläse effizient genutzt werden kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann,
indem das mindestens eine Filterelement in dem Raum oberhalb des Gebläses der Dunstabzugshaube
zu der Strömungsrichtung des aus dem Gebläse beziehungsweise dem Lüfterkasten, in
dem das Gebläse angeordnet ist, austretenden Luftstroms geneigt angeordnet wird.
[0006] Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung daher einen Filterträger für zumindest
ein Geruchsfilterelement für eine Dunstabzugshaube, wobei der Filterträger zumindest
eine Eingangsfläche für den Einlass von Luft in den Filterträger aufweist. Der Filterträger
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Filterträger zumindest eine Filteraufnahme für
ein Filterelement aufweist, die zu der Eingangsfläche geneigt angeordnet ist.
[0007] Als Filterträger wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Bauteil verstanden,
an dem mindestens ein Filterelement gehalten werden kann, insbesondere an- oder eingebracht
werden kann. Der Filterträger ist vorzugsweise ein separates Bauteil, das heißt ist
nicht mit weiteren Teilen der Dunstabzugshaube vormontiert. Hierdurch kann der Filterträger
nachträglich in einer Dunstabzugshaube vorgesehen werden und beispielsweise als Zusatzteil
verwendet werden. Neben der reinen Halterung des mindestens einen Filterelementes
dient der Filterträger erfindungsgemäß auch zur Luftführung zu dem mindestens einen
Filterelement. Hierzu ist in dem Filterträger vorzugsweise ein Innenraum gebildet,
an den das mindestens eine Filterelement angrenzt.
[0008] Das Geruchsfilterelement, das in dem Filterträger gehalten werden kann, wird im Folgenden
auch als Filterelement bezeichnet. Das Filterelement weist Filtermaterial auf, das
zur Aufnahme von Geruchsstoffen geeignet ist. Beispielsweise kann das Filtermaterial
daher Aktivkohle und/oder andere geeignete Adsorber umfassen.
[0009] Die Dunstabzugshaube, in der der Filterträger verwendet wird, kann erfindungsgemäß
jede beliebige Form aufweisen. So kann der Filterträger beispielsweise in sogenannten
Essen, die eine Sichthaube und einen darüber angeordneten Kamin aufweisen, verwendet
werden. Allerdings ist es auch möglich den Filterträger beispielsweise in einer Dunstabzugshaube
zu verwenden, die einen Haubenkörper aufweist, der vor einem quaderförmigen Grundkörper
angeordnet ist und einen Kanal darstellt.
[0010] An dem Filterträger ist erfindungsgemäß zumindest eine Eingangsfläche für den Eingang
von Luft in den Filterträger vorgesehen. Als Eingangsfläche wird hierbei die Fläche
einer Öffnung bezeichnet. Die Öffnung kann in einer Wand des Filterträgers und insbesondere
in dem Boden des Filterträgers vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann die
Öffnung beispielsweise durch einen Rohrstutzen gebildet werden, der an einer Wand,
insbesondere dem Boden, des Filterträgers befestigt ist. Die Eingangsfläche liegt
im montierten Zustand des Filterträgers in der Dunstabzugshaube vorzugsweise in der
Horizontalen.
[0011] Richtungsangaben, wie oben, unten, vorne und hinten werden im Folgenden bezüglich
des Filterträgers in dem in der Dunstabzugshaube eingebauten Zustand verwendet. Bei
den geneigt angeordneten Bauteilen wird als Unterseite die Seite bezeichnet, die nach
unten gerichtet ist und durch den Luftstrom angeströmt wird. Die Oberseite ist die
entsprechend gegenüberliegende Seite dieser Bauteile. Die Unterseite des Filterträgers,
insbesondere der Boden des Filterträgers liegt vorzugsweise im eingebauten Zustand
in der Horizontalen.
[0012] Als Filteraufnahme, die erfindungsgemäß an dem Filterträger vorgesehen ist, wird
eine Vorrichtung bezeichnet, die das Filterelement gegenüber der Eingangsfläche in
einer festen Position hält. Hierzu kann die Filteraufnahme das Filterelement zumindest
teilweise umgeben. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die Filteraufnahme
eine Kontaktfläche an dem Filterträger darstellt, auf die das Filterelement auflegt
werden kann. Die Verbindung zwischen dem Filterelement und der Filteraufnahme ist
vorzugsweise so ausgestaltet, dass diese ohne Werkzeuge hergestellt und gelöst werden
kann. Beispielsweise kann das Filterelement daher mittels Auflegen, Verrasten, Einschieben
oder anderen lösbaren Verbindungsarten mit dem Filterträger verbunden werden. In jedem
Fall ist die Filteraufnahme aber so ausgestaltet, dass diese an deren Unterseite und
Oberseite zumindest teilweise eine Öffnung aufweisen. Die Öffnung an der Unterseite
wird im Folgenden auch als Eintrittsöffnung und die Öffnung and der Oberseite als
Austrittsöffnung bezeichnet. Das Filterelement ist in der Filteraufnahme so vorgesehen,
dass die Lufteinlassseite an der Eintrittsöffnung und die Luftauslassseite an der
Austrittsöffnung anliegen. Hierdurch kann das Filterelement auch in dem in der Filteraufnahme
aufgenommenen Zustand von Luft durchströmt werden.
[0013] Die Filteraufnahme ist erfindungsgemäß zu der Eingangsfläche des Filterträgers geneigt
angeordnet. Als geneigtes Anordnen wird hierbei eine Anordnung der Filteraufnahme
in einem Winkel ungleich Null zwischen der Fläche der Eingangsfläche des Filterträgers
und der Fläche einer Eintrittsöffnung der Filteraufnahme bezeichnet. Die Eintrittsöffnung
bezeichnet hierbei die Fläche, über die Luft aus dem Filterträger in die Filteraufnahme
und damit auch in ein in oder an der Filteraufnahme vorgesehenes Filterelement eintreten
kann.
[0014] Indem die Fläche der Eingangsfläche und die Fläche der Eintrittsöffnung nicht parallel
zueinander sind, wird eine Reihe von Vorteilen erzielt. Insbesondere strömt die Luft,
die über die Eingangsfläche in den Filterträger eintritt, nicht senkrecht auf die
Eintrittsöffnung der Filteraufnahme und damit auf eine Lufteintrittsseite des Filterelementes.
Ein Aufstauen von Luft an der Eintrittsöffnung und damit der Lufteintrittsseite kann
daher vermieden werden. Zudem kann durch die geneigte Anordnung der Filteraufnahme
die Größe der Eintrittsöffnung und damit der Lufteintrittsseite des Filterelementes
bei gegebenen horizontalen Abmessungen des zur Verfügung stehenden Bauraums in der
Dunstabzugshaube gegenüber einer horizontalen Ausrichtung der Filteraufnahme vergrößert
werden. Hierdurch kann die Effizienz der Luftreinigung an dem Filterelement gesteigert
werden.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Filterträger zwei Filteraufnahmen
auf, die zueinander und zu der Eingangsfläche geneigt angeordnet sind. Zueinander
geneigt bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Eintrittsöffnungen der Filteraufnahme
nicht in einer Ebene liegen. Hierdurch wird der in Höhenrichtung benötigte Bauraum
minimiert. Bei zwei nebeneinander in einer Ebene angeordneten und zu der Eingangsfläche
geneigten Filteraufnahmen würden zudem die Anströmbedingungen in dem Bereich, der
am weitesten von der Eingangsfläche entfernt ist, negativ beeinflusst. Der obere Bereich
einer solchen Anordnung wäre dann nämlich so weit von der Eingangsfläche beabstandet,
dass die Anströmgeschwindigkeit dort gering wäre.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Winkel zwischen den Eintrittsöffnungen
der beiden Filteraufnahmen kleiner als 180°, vorzugsweise kleiner als 90°. Bei dieser
Ausführungsform sind die Eintrittsöffnungen der Filteraufnahme einander zugewandt
und begrenzen einen dazwischen liegenden Raum, so dass es zu einer gezielten Luftführung
zu den Eintrittsöffnungen der Filteraufnahme kommt. Zudem ist auch bei dieser Ausführungsform
die Höhe des erforderlichen Bauraums verhältnismäßig gering.
[0017] Es hat sich gezeigt, dass bei einem Winkel im Bereich von 40° - 60°, vorzugsweise
bei einem Winkel von 50° zwischen den Eintrittsöffnungen der Filteraufnahmen eine
besonders effiziente Reinigung der Luft erzielt werden kann. Zudem hat sich herausgestellt,
dass bei diesen Winkeln die Geräuschentwicklung beim Anströmen und Durchströmen der
Luft durch die Filterelemente minimiert ist. Zudem kann die Höhe der Filteraufnahme
bei dieser Ausführungsform groß sein und somit eine große Filterfläche zum Ausfiltern
von Geruchsstoffen aus der Luft zur Verfügung gestellt werden.
[0018] Wie bereits ausgeführt wurde, kann das Filterelement an oder in der Filteraufnahme
in unterschiedlicher Art und Weise angebracht oder eingebracht werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird zumindest eine der Seitenflächen, vorzugsweise die
vordere Seitenfläche, der Filteraufnahmen durch eine Einschuböffnung zum Einschieben
mindestens eines Filterelementes gebildet. Als Seitenflächen der Filteraufnahme werden
hierbei die Flächen bezeichnet, die sich zwischen der Eintrittsöffnung und einer gegenüberliegenden
Austrittsöffnung der Filteraufnahme, vorzugsweise senkrecht erstrecken. In einer bevorzugten
Ausführungsform weist die Filteraufnahme einen rechteckigen Querschnitt auf. Als vordere
Seitenfläche wird erfindungsgemäß die Seitenfläche verstanden, die im montierten Zustand
des Filterträgers in der Dunstabzugshaube nach vorne weist, das heißt dem Benutzer
zugewandt ist.
[0019] Indem gemäß der bevorzugten Ausführungsform eine der Seitenflächen eine Einschuböffnung
darstellt, kann das Filterelement gezielt in die Filteraufnahme eingebracht, insbesondere
eingeschoben, werden. Hierzu ist an der Seitenfläche, die die Einschuböffnung darstellt,
vorzugsweise keine Wand vorgesehen oder eine entsprechend große Aussparung in einer
Wand eingebracht. Die Filteraufnahme weist vorzugsweise eine Kastenform oder Quaderform
auf. Bei dieser Ausführungsform sind zumindest an der Seite der Filteraufnahme, in
der die Eintrittsöffnung liegt, und vorzugsweise auch an der Seite der Filteraufnahme,
in der die Austrittsöffnung liegt, jeweils zumindest im Randbereich Stege vorgesehen,
die das Filterelement in der Höhenrichtung der Filteraufnahme halten. Indem an nur
einer Seitenfläche die Wand ausgespart ist, wird beispielsweise ein kastenförmiges
Filterelement somit nach dem Einbringen sicher von den anderen fünf Seiten gehalten.
Somit kann ein Verschieben des Filterelementes in der Filteraufnahme und bezüglich
des Filterträgers verhindert werden. Ein solches Verschieben wäre beispielsweise aufgrund
von Vibrationen, die durch den Lüfter der Dunstabzugshaube verursacht werden, zu befürchten.
[0020] Besonders bevorzugt ist die Einschuböffnung in der vorderen Seitenfläche der Filteraufnahme
vorgesehen. Hierdurch wird das Entnehmen und Einbringen des Filterelementes für den
Benutzer erleichtert, da dieser auf die Vorderseite der Filteraufnahme zugreifen kann.
Im Vergleich zu einem Einschieben des Filterelementes über die obere Seitenwand der
Filteraufnahme, ist zudem die Höhe, in die das Filterelement für den Austausch gebracht
werden muss geringer, so dass der Benutzer den Filteraustausch gegebenenfalls auch
ohne Hilfsmittel, wie eine Leiter, ausführen kann.
[0021] Vorzugsweise umfasst der Filterträger ein Gestell zur Halterung der mindestens einen
Filteraufnahme. Das Gestell kann mit der Filteraufnahme oder mit den Filteraufnahmen
einteilig ausgebildet sein. Allerdings ist es auch möglich, die Filteraufnahme als
separate Bauteile vorzusehen, die über geeignete Verbindungsmittel, wie beispielsweise
Laschen mit dem Gestell verbunden werden. Indem an dem Filterträger ein Gestell vorgesehen
ist, wird zum einen die relative Ausrichtung der Filteraufnahme zueinander fest vorgegeben
und der Benutzer muss die Filteraufnahmen und die darin oder daran vorzusehenden Filterelemente
nicht einzeln ausrichten. Zudem kann durch das Vorsehen eines Gestells auch die Luftführung
zu den Filteraufnahmen und damit zu den Filterelementen sichergestellt werden. In
diesem Fall, der bevorzugt ist, ist das Gestell außer an der Eintrittsöffnungen und
der Eingangsfläche geschlossen. Weiterhin kann durch das Vorsehen eines Gestells die
Ausrichtung der Filterelemente zu dem Luftstrom in der Dunstabzugshaube vorgegeben
werden und muss nicht durch den Benutzer eingestellt werden. Schließlich erlaubt das
Vorsehen eines Gestells auch ein nachträgliches Anbringen oder Einbringen der Filterelemente
in eine Dunstabzugshaube, ohne dass an dieser bauliche Änderungen erforderlich sind.
Insbesondere müssen keine Führungen für einzelne Filteraufnahmen oder einzelne Filterelement
an der Dunstabzugshaube vorgesehen werden. Der gesamte Aufbau der Dunstabzugshaube
vereinfacht sich hierdurch.
[0022] Die Eingangsfläche des Filterträgers, die vorzugsweise in dem Boden des Filterträgers
und insbesondere im Boden eines Gestells des Filterträgers vorgesehen ist, kann unterschiedliche
Formen aufweisen. Beispielsweise kann die Eingangsfläche einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen. Gemäß einer Ausführungsform stellt die Eingangsfläche aber eine runde Aussparung
dar. Als runde Aussparung wird hierbei vorzugsweise eine Aussparung mit einem kreisförmigen
Durchmesser verstanden. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass der Filterträger
hierdurch einfach in eine Dunstabzugshaube integriert werden kann. Die Geruchsfilter
werden in Dunstabzugshauben insbesondere oberhalb des Lüfters und des Lüfterkastens,
in dem der Lüfter, der auch als Gebläse bezeichnet wird, angeordnet ist, vorgesehen.
Der Lüfterkasten weist hierbei in der Regel eine rechteckige Form auf und besitzt
an der Oberseite einen Auslassstutzen, der einen runden Querschnitt aufweist. Vorzugsweise
weist die Eingangsfläche ebenfalls einen runden Querschnitt auf und besitzt einen
Durchmesser, der gleich dem Außendurchmesser des Auslassstutzens oder geringfügig
größer als diese Außendurchmesser ist. Bei dieser Ausführungsform kann der Auslassstutzen
in die Eingangsfläche eingebracht werden. Der Filterträger kann somit auf den Lüfterkasten
aufgesetzt werden und ist durch den in die Eingangsfläche eingebrachten Auslassstutzen
in horizontaler Richtung fixiert. Durch diese Ausgestaltung wird daher der gesamte
Aufbau der Dunstabzugshaube vereinfacht und das Einbringen des Filterträgers in die
Dunstabzugshaube vereinfacht.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Dunstabzugshaube,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass diese zumindest einen erfindungsgemäßen Filterträger
aufweist.
[0024] Vorteile und Merkmale, die bezüglich des Filterträgers beschrieben werden, gelten
- soweit anwendbar - entsprechend für die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube und umgekehrt
und werden daher teilweise nur einmal erläutert.
[0025] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube besteht darin, dass mit dieser
aufgrund der Ausrichtung der Filteraufnahme / Filteraufnahmen in dem Filterträger
eine verbesserte Reinigung der Luft von Geruchsstoffen erzielt werden kann. Zudem
ist aufgrund der Anordnung der Filteraufnahmen auch die Geräuschentwicklung bei dem
Betrieb der Dunstabzugshaube und der Reinigung der Luft verringert.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Dunstabzugshaube einen Lüfterkasten
auf und der Filterträger ist auf dem Lüfterkasten aufgesetzt. Diese Ausführungsform,
die oben bereits beschrieben wurde, weist die oben genannten Vorteile auf. Zudem ist
der Gesamtaufbau der Dunstabzugshaube bei dieser Ausführungsform vereinfacht, da keine
separate Halterung für den Filterträger an der Dunstabzugshaube vorgesehen werden
muss. Die Dunstabzugshaube kann daher auf einfache Weise mit dem Filterträger nachgerüstet
werden.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in dem Filterträger zumindest ein Filterelement
eingebracht, bei dem das Filtermaterial ein flächiger Körper ist und die Tiefe dieses
Körpers sich zumindest teilweise geneigt zu der Tiefenrichtung der Filteraufnahme
des Filterträgers in dem Filterelement erstreckt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
stellt der Körper des Filtermaterials vorzugsweise eine dünne Matte oder ein Vlieses
dar, die gefaltet in das Filterelement eingebracht ist. Die Faltung liegt hier vorzugsweise
so vor, dass die Umlenkstellen der Falten an der Luftaustrittsseite und der Lufteintrittsseite
des Filterelementes liegen. Die Länge der Umlenkstellen liegt hierbei vorzugsweise
in Breitenrichtung des Filterelementes. Aufgrund der Neigung der Filteraufnahme und
des darin eingebrachten Filterelementes verlaufen die Umlenkstellen von dem oberen
Rand der Eintrittsöffnung beziehungsweise der Lufteinlassseite zu dem unteren Rand
der Eintrittsöffnung beziehungsweise der Lufteinlassseite. Durch diese mäanderförmige
Ausgestaltung des Filtermaterials in dem Filterelement ist zum einen die Menge an
Filtermaterial bei geringer Höhe des Filterelementes realisiert. Zum anderen liegen
durch die Faltung an der Lufteintrittsseite des Filterelementes Vertiefungen vor,
die sich über den größten Teil der Höhe des Filterelementes erstrecken. Hierdurch
wird die Größe der durch die Luft anströmbaren Fläche, die auch als Filterfläche bezeichnet
wird, maximiert und dadurch die Effizienz des Filterelementes gesteigert. Indem die
Falten und insbesondere die Länge der Umlenkstellen in der Breitenrichtung des Filterelementes
liegen, kann Luft, die die Filterelemente von der Einlassfläche des Filterträgers
aus anströmt, entlang der Umlenkstellen von dem unteren Rand der Lufteinlassseite
zu dem oberen Rand der Lufteinlassseite strömen, so dass es auch an dem oberen Ende
der Lufteintrittsseite des eingebauten Filterelementes zuverlässig zu einem Lufteinlass
kommen kann. Bei einer Ausrichtung der Falten in der Art, dass die Länge der Umlenkstellen
sich in Tiefenrichtung des Filterelementes erstreckt, wird der Eintritt von Luft an
dem oberen Rand der Lufteintrittsseite des eingebauten Filterelementes durch darunter
liegende Umlenkstellen eventuell behindert.
[0028] Als Tiefe des Filterelementes wird die Abmessung bezeichnet, die sich im eingebrachten
Zustand in den Filterträger in die Tiefenrichtung des Filterträgers und damit im eingebauten
Zustand des Filterträgers in der Tiefenrichtung der Dunstabzugshaube erstreckt. Als
Breite wird entsprechend die Abmessung bezeichnet, die sich im eingebrachten Zustand
in den Filterträger in die Breitenrichtung des Filterträgers und damit im eingebauten
Zustand des Filterträgers in der Breitenrichtung der Dunstabzugshaube erstreckt.
[0029] Gemäß einer Ausführungsform ist der Filterträger in einem Verblendungsteil der Dunstabzugshaube
angeordnet. Das Verblendungsteil stellt vorzugsweise einen Kanal oder einen Kanalteil
dar. Durch den Kanalteil wird somit der Filterträger während des Betriebes der Dunstabzugshaube
abgedeckt und ist somit für den Benutzer nicht sichtbar. Da gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der Filterträger durch ein Verblendungsteil abgedeckt wird, kann der
Zugriff auf den Filterträger und insbesondere auf die darin oder daran vorgesehnen
Filterelemente durch Entfernen des Verblendungsteils einfach ermöglicht werden. Der
Ausbau weiterer Teile ist hierbei nicht erforderlich.
[0030] Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Figur 1: eine schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube;
Figur 2: eine schematische Frontansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Filterträgers im montierten Zustand;
Figur 3: eine schematische, perspektivische Ansicht eines Filterelementes für den
Einsatz bei einem erfindungsgemäßen Filterträger;
Figur 4: eine schematische Schnittansicht des Filterelementes nach Figur 3;
Figur 5: eine schematische Unteransicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Filterträgers;
Figur 6: eine schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Filterträgers mit Filterelementen; und
Figur 7: eine schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Filterträgers ohne Filterelemente.
[0031] In Figur 1 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube 1 gezeigt. Die Dunstabzugshaube 1 stellt in der dargestellten Ausführungsform
eine so genannte Wandesse dar. Die Dunstabzugshaube 1 besteht aus einer Sichthaube
10 und einem sich oberhalb der Sichthaube 10 nach oben erstreckenden Kamin 11. Der
Kamin 11 besteht aus zwei Verblendungsteilen 110. Das obere Verblendungsteil 110 ist
in der gezeigten Ansicht nach unten verschoben. Hierdurch ist der Zugriff in das Innere
des Kamins 11 im oberen Bereich gewährleistet. In diesem oberen Bereich ist in dem
Kamin 11 eine Filteranordnung 20 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen.
[0032] Der Aufbau der Filteranordnung 20 wird unter Bezugnahme auf Figur 2 erläutert. Die
Filteranordnung 20 besteht aus einem Filterträger 22 sowie in den Filterträger 22
eingebrachten Filterelementen 21. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei Filterelemente
21 in dem Filterträger 22 vorgesehen. Der Filterträger 22 besteht aus einem Gestell
221, das einen keilförmigen Querschnitt aufweist. An den geneigten Flächen des keilförmigen
Querschnitts ist jeweils eine Filteraufnahme 220 vorgesehen. In die Filteraufnahmen
220 ist jeweils ein Filterelement 21 eingebracht.
[0033] Der Filterträger 22 ist auf dem Lüfterkasten 30, der sich in dem Kamin 11, von dem
in Figur 2 nur die Schienen zur Befestigung der Verblendungsteile 110 zu sehen sind,
befindet, aufgesetzt. Der Lüfterkasten 30 weist einen rechteckigen Grundkörper auf,
an dessen Oberseite ein Auslassstutzen 31 vorgesehen ist, über den Luft aus dem Lüfterkasten
30 austreten kann. Dieser Auslassstutzen 31 ist in die Eingangsfläche 222 (siehe Figur
5) des Filterträgers 22 eingebracht. Der Boden 223, in dem die Eingangsfläche 222
eingebracht ist, liegt dabei auf der Oberseite des Grundkörpers des Lüfterkastens
30 auf.
[0034] Die Breite des Filterträgers 22 ist so bemessen, dass diese dem Abstand zwischen
den Schienen zur Halterung der Verblendungsteile 110 des Kamins 11 entspricht und
vorzugsweise nur geringfügig kleiner ist als die innere Breite des Kamins 11.
[0035] Die in den Filterträger 22 eingesetzten Filterelement 21 werden unter Bezugnahme
auf die Figuren 3 und 4 genauer erläutert. Wie in Figur 3 gezeigt ist, besteht das
Filterelement 21 aus einem Rahmen 212 und einem in dem Rahmen 212 gehaltenen Filtermaterial
213. Das Filtermaterial 213 besteht, wie in Figur 4 gezeigt ist, aus einem flächigen
Körper, beispielsweise einer dünnen Matte oder Schicht. Dieser flächige Körper liegt
in dem Rahmen 212 gefaltet vor. Hierbei sind an der Lufteintrittsseite 211, die die
Unterseite des Filterelements 21 darstellt, und der gegenüberliegenden Luftaustrittseite
210, die die Oberseite des Filterelements 21 darstellt, Umlenkstellen gebildet. Einer
Umlenkstelle an der Luftaustrittsseite 210 folgt jeweils eine entgegen gesetzte Umlenkstelle
an der Lufteintrittsseite 211. Das Filtermaterial 213 liegt somit in dem Rahmen 212
mäanderförmig vor. Die Länge der Umlenkstellen an der Luftaustrittsseite 210 und der
Lufteintrittsseite 211 erstrecken sich in der dargestellten Ausführungsform in der
Breitenrichtung des Filterelementes 21. Erfindungsgemäß kann ein Filterelement 21
auch zwei übereinanderliegende Rahmen 212 mit darin mäanderförmig angeordnetem Filtermaterial
213 umfassen, wie in Figur 3 durch die Linie am Rand des Rahmens 212 angedeutet ist.
[0036] In dem eingebauten Zustand der Filterelemente 21 in den Filterträger 22, liegt die
Länge der Umlenkstellen so, dass sich diese in der senkrechten Projektion auf den
Boden des Filterträgers 22 in Breitenrichtung des Filterträgers 22 erstrecken. Dies
ist in Figur 5 zu erkennen.
[0037] In Figur 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Filterträgers
22 mit eingeführten Filterelementen 21 gezeigt. Die Ausführungsform entspricht der
in Figur 1 gezeigten Ausführungsform. Wie sich in dieser Ansicht erkennen lässt, sind
an dem Gestell 221 zwei Filteraufnahmen 220 vorgesehen, die jeweils eine Kastenform
aufweisen. In der Oberseite und Unterseite der Filteraufnahmen 220, das heißt der
dem Gestell 221 abgewandten und der dem Gestell 221 zugewandten Seite der Filteraufnahme
220 sind jeweils eine Austrittsöffnung 2201 und eine Eintrittsöffnung 2202 eingebracht.
Diese werden am Rand durch Stege 2206 begrenzt. Durch die Austrittsöffnung 2201 ist
das Filtermaterial 213 des in die Filteraufnahme 220 eingebrachten Filterelementes
21 zu erkennen. An der vorderen Seitenfläche 2203 der Filteraufnahme 220 ist in der
dargestellten Ausführungsform keine Wand vorgesehen. Somit wird die vordere Seitenfläche
2203 in der dargestellten Ausführungsform vollständig durch eine Einschuböffnung 2204
für das Filterelement 21 gebildet. An den weiteren drei Seitenflächen 2203 der Filteraufnahme
220 sind Wände vorgesehen.
[0038] Wie sich aus Figur 7 ergibt, sind die Unterseiten der Filteraufnahmen 220 durch eine
Eintrittsöffnung 2202 gebildet, die am Rand durch Stege 2206 begrenzt sind.
[0039] Die Filteraufnahmen 220 sind an dem Gestell 221 über Laschen 2207 an der Oberseite
befestigt. Die Laschen 2207 sind an den unteren Enden der oberen Seitenflächen 2203
der Filteraufnahme 220 vorgesehen. Weiterhin sind in der dargestellten Ausführungsform
Laschen 2205 an der Oberseite der Filteraufnahmen 220 vorgesehen, die sich senkrecht
zu der Ebene der Luftaustrittsseite 210 der Filteraufnahme 220 erstrecken und an der
Vorderseite und Rückseite vorgesehen sind. Über diese Laschen 2205 können die Filteraufnahmen
220 an den Schienen des Kamins 11 oder an den Verblendungsteilen 110 des Kamins 11
anliegen und so ein Verschwenken des Filterträgers 22 verhindern.
[0040] Die untere Seitenfläche 2203 der Filteraufnahmen 220 wird im unteren Bereich durch
eine Kante des Gestells 221 gehalten, das heißt liegt auf diesem auf. Wie sich aus
der Unteransicht in Figur 5 ergibt, ist die Breite des Gestells 221 geringer als der
Abstand zwischen den oberen Kanten der unteren Seitenflächen 2203 der Filteraufnahmen
220 in senkrechter Projektion. Die Filteraufnahmen 220 stehen somit an den Seiten
des Gestells 221 über.
[0041] Die Filteraufnahmen 220 sind bei der gezeigten Ausführungsform zu der Eingangsfläche
222 des Filterträgers 22 und damit auch zu dem Boden 223 des Filterträgers 22 geneigt
angeordnet. Dies wird in der dargestellten Ausführungsform durch die dreieckige Ausgestaltung
der Vorderwand und der Rückwand des Gestells 221 im mittleren Bereich realisiert.
Die Vorder- und Rückwand des Gestells 221 weisen insbesondere eine Keilform auf, an
die sich zu den Seiten hin in nach oben gerichtete Kanten anschließen, auf denen die
untere Seitenwand 2203 der jeweiligen Filteraufnahmen 220 gehalten ist.
[0042] Die Filterelemente 21 werden über die Einschuböffnungen 2204 von vorne in die Filteraufnahmen
220 eingebracht. Hierdurch liegen die Lufteintrittsflächen 211 der Filterelemente
21 im eingebrachten Zustand zueinander geneigt.
[0043] Luft, die über die Eingangsfläche 222 in den Filterträger 22 einströmt, strömt die
Lufteintrittsseiten 211 der Filterelemente 21 somit unter einem Winkel an der ungleich
90° ist. Zudem sind die Umlenkstellen des Filtermaterials 213 in den Lufteintrittsseiten
211 der Filterelemente 21 so ausgerichtet, dass die in den Filterträger 22 einströmende
Luft an diesen entlang nach oben strömen kann.
[0044] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt.
[0045] Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Filterträger vorzugsweise so konzipiert,
dass dieser trotz der Verwendung von großvolumigen mäandrierenden Filtern zwei Filterelemente
aufnehmen kann und in einen Kanal einer Dunstabzugshaube in Essenform passt. Der benötigte
Bauraum ist gering. Die V-förmige Filteranordnung kann dabei so optimiert werden,
dass die Filterelemente optimal angeströmt werden und somit die Druckverluste so gering
wie möglich bleiben. Dadurch kann eine Dunstabzugshaube im Umluftmodus betrieben werden,
ohne die Probleme, auf die man normalerweise in diesem Moment trifft, wie ein reduziertes
Fördervolumen und ein erhöhtes Arbeitsgeräusch zu befürchten. Insbesondere ist bei
dem erfindungsgemäßen Filterträger und der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube der
Luftwiderstand bei reduziertem Bauraum minimiert.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Dunstabzugshaube
- 10
- Sichthaube
- 11
- Kamin
- 110
- Verblendungsteil
- 20
- Filteranordnung
- 21
- Filterelement
- 210
- Luftaustrittsseite
- 211
- Lufteintrittsseite
- 212
- Rahmen
- 213
- Filtermaterial
- 22
- Filterträger
- 220
- Filteraufnahme
- 2201
- Austrittsöffnung
- 2202
- Eintrittsöffnung
- 2203
- Seitenwand
- 2204
- Einschuböffnung
- 2205
- Lasche
- 2206
- Steg
- 2207
- Lasche
- 221
- Gestell
- 222
- Eingangfläche
- 223
- Boden
- 30
- Lüfterkasten
- 31
- Auslassstutzen
1. Filterträger für zumindest ein Geruchsfilterelement (21) für eine Dunstabzugshaube
(1), der zumindest eine Eingangsfläche (222) für den Einlass von Luft in den Filterträger
(22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterträger (22) zumindest eine Filteraufnahme (220) für ein Filterelement (21)
aufweist, die zu der Eingangsfläche (222) geneigt angeordnet ist.
2. Filterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterträger (22) zwei Filteraufnahmen (220) aufweist, die zueinander und zu
der Eingangsfläche (222) geneigt angeordnet sind.
3. Filterträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen den Eintrittsöffnungen (2202) der beiden Filteraufnahmen (220)
kleiner als 180°, vorzugsweise kleiner als 90° ist.
4. Filterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Seitenflächen (2203), vorzugsweise die vordere Seitenfläche (2203),
der Filteraufnahmen (220) durch eine Einschuböffnung (2204) zum Einschieben mindestens
eines Filterelementes (21) gebildet wird.
5. Filterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterträger (22) ein Gestell (221) zur Halterung der mindestens einen Filteraufnahme
(220) umfasst.
6. Filterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsfläche (222) eine runde Aussparung darstellt.
7. Dunstabzugshaube, dadurch gekennzeichnet, dass diese zumindest einen Filterträger (22) nach einem der einem der Ansprüche 1 bis
6 aufweist.
8. Dunstabzugshaube nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugshaube (1) einen Lüfterkasten (30) aufweist und der Filterträger (22)
auf dem Lüfterkasten (30) aufgesetzt ist.
9. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Filterträger (22) zumindest ein Filterelement (21) eingebracht ist, bei dem
das Filtermaterial (213) ein flächiger Körper ist und die Tiefe dieses Körpers sich
zumindest teilweise geneigt zu der Tiefenrichtung der Filteraufnahme (220) des Filterträgers
(22) in dem Filterelement (21) erstreckt und vorzugsweise mäanderförmig in dem Filterelement
(21) verläuft.
10. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterträger (22) in einem Verblendungsteil (110) der Dunstabzugshaube (1) angeordnet
ist.