[0001] Die Erfindung betrifft einen Warenpräsentationsbehälter, insbesondere ein Warenpräsentationsregal
in Gondelausführung für (Einzelhandels-)Waren, mit einem Tragrahmen, und mit zumindest
einer an den Tragrahmen angeschlossenen Ablage zur Aufnahme der Waren, wobei sich
die Ablage im Wesentlichen aus einem umlaufenden sowie transparenten Rahmen und wenigstens
einem Regalboden zusammensetzt, und wobei der Rahmen mit dem Regalboden verbunden
ist.
[0002] Warenpräsentationsbehälter dienen im Allgemeinen dazu, in Verkaufsräumen bzw. Ladenlokalen
Waren für den Abverkauf zu präsentieren. In diesem Zusammenhang sind auch sogenannte
Warenpräsentationsregale in Gondelausführung bekannt. Hierunter versteht man im Einzelhandel
Einrichtungselemente, welche frei im Verkaufsraum platziert werden. Außerdem ist die
Oberkante eines solchen Warenpräsentationsregals in Gondelausführung typischerweise
unterhalb oder in Augenhöhe erwachsener Personen angeordnet. Dadurch lässt sich der
Verkaufsraum sowohl vom Kunden als auch vom Verkaufspersonal problemlos übersehen.
[0003] Generell kann die eine oder können die mehreren Ablagen verstellbar an den Tragrahmen
angeschlossen werden. Es ist aber auch möglich, die Ablage fest mit dem Tragrahmen
zu verbinden.
[0004] Im Stand der Technik nach der
DE 201 04 590 U1 wird ein Regal beschrieben, welches zum Präsentieren und/oder Bevorraten von Waren
dient. Einige der an dieser Stelle eingesetzten Standardelemente werden in diesem
Zusammenhang durch deren Funktion ausübende Designelemente ersetzt. Dabei verfügt
das betreffende Designelement an zumindest einer Sichtfläche über eine Durchbrechung.
Auf diese Weise soll bei unverändert hoher Tragfähigkeit ein ansprechendes Äußeres
vermittelt werden.
[0005] Im Rahmen der gattungsbildenden Lehre nach der
US 6 168 032 B1 ist ein transparenter Rahmen aus verschiedenen Bestandteilen realisiert, die kompliziert
zu fertigen sind und miteinander verbunden werden müssen. Dazu sind verschiedene Verbindungsmaßnahmen
vorgesehen.
[0006] Die bekannten Warenpräsentationsbehälter haben sich generell bewährt, sind allerdings,
was die Funktionssicherheit und technische Umsetzung angeht, verbesserungsbedürftig.
So ist bei der bekannten Ablage zur Aufnahme der Waren zum Teil ein hochstehender
Rahmen realisiert. Dieser ist allerdings im vorderen Bereich des zugehörigen Regalbodens
ausgespart, um die Entnahme der auf der Ablage platzierten Waren zu erleichtern. Das
kann dazu führen, dass in voluminösen Verpackungen bevorratete Waren nicht mehr ausreichend
auf dem zugehörigen Regalboden fixiert sind und zum Herunterfallen neigen. Außerdem
werden lediglich einzelne gestalterische Akzente gesetzt, ohne insgesamt ein durchgängig
ansprechendes Äußeres zu realisieren. Hier setzt die Erfindung ein.
[0007] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen derartigen Warenpräsentationsbehälter
so weiterzuentwickeln, dass die Funktionssicherheit gesteigert ist und insbesondere
auf der Ablage befindliche Waren einwandfrei fixiert und gehalten werden, wobei dies
zugleich mit einem besonders ansprechenden Äußeren kombiniert werden soll.
[0008] Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Warenpräsentationsbehälter
im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen aus adhäsiv miteinander
gekoppelten Leisten zusammengesetzt ist. Dabei ist das Adhäsivmittel zur Verbindung
der einzelnen Leisten des Rahmens im Allgemeinen strahlenhärtend ausgebildet. Das
heißt, zum Härten des Adhäsivmittels wird der Rahmen mit Strahlen behandelt, beispielsweise
mit Elektronenstrahlen und/oder UV-Strahlen. Nach vorteilhafter Ausgestaltung handelt
es sich bei dem Adhäsivmittel um ein UV-Adhäsivmittel bzw. einen UV-Kleber. Ein solcher
UV-Kleber härtet unter UV-Bestrahlung aus.
[0009] Der umlaufende Rahmen ist meistens an den Außenumfang des Regalbodens angepasst.
Außerdem ist die Auslegung so getroffen, dass der umlaufende Rahmen dem Außenumfang
des Regalbodens folgt. D. h., der Rahmen steht jeweils randseitig auf einer zugehörigen
Kante des Regalbodens auf, so dass die auf diese Weise vom Rahmen umfasste Fläche
zur Aufnahme der Waren eine maximale Größe aufweist. Grundsätzlich kann der Rahmen
aber auch kleiner als der Außenumfang des Regalbodens ausgelegt sein. Außerdem umfasst
die Erfindung selbstverständlich auch Varianten derart, dass mit mehreren Rahmen gearbeitet
wird. D. h., der Regalboden ist in diesem Fall mit mehreren umlaufenden Rahmen bestückt.
[0010] Im Regelfall wird jedoch ein Regalboden mit exakt einem zugehörigen und an den Außenumfang
des Regalbodens angepassten Rahmen ausgerüstet. Dieser Rahmen verfügt über eine signifikante
Höhe, welche der Breite der einzelnen den Rahmen bildenden Leisten entspricht. Tatsächlich
ist die Höhe des Rahmens und folglich die Breite der Leisten so bemessen, dass an
dieser Stelle Werte von 5 cm und mehr beobachtet werden. Im Einzelfall kann die Höhe
des Rahmens bzw. der Breite der Leisten sogar bis an 10 cm reichen. Auf diese Weise
werden die auf dem Regalboden aufliegenden Waren optimal fixiert.
[0011] Denn die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass Warenverpackungen der von den
Ablagen aufgenommenen Waren bzw. Einzelhandelswaren typischerweise eine Höhe von maximal
20 cm oder im Extremfall maximal 30 cm aufweisen. Wenn nun im Rahmen der Erfindung
mit einem Rahmen gearbeitet wird, dessen Höhe wenigstens 5 cm beträgt, so ist selbst
im angenommenen Extremfall einer Höhe der Verpackung von 30 cm immer noch eine Abstützung
der betreffenden Warenverpackung in einem Bereich von wenigstens 17 %, bezogen auf
die Länge, meistens im Bereich von 20 % der Länge oder noch mehr, gewährleistet. Diese
Bemessensregel stellt sicher, dass die Ware auf dem betreffenden Regalboden bzw. der
Ablage einwandfrei und sicher gehalten wird. D. h., der Rahmen verfügt über eine Breite
bzw. Höhe von wenigstens 15 %, bezogen auf die Maximallänge der auf dem Regalboden
platzierten Warenverpackungen.
[0012] Der sichere Halt wird selbst für den Fall beobachtet, dass die Ablage bzw. der zugehörige
Regalboden eine gewisse Schrägneigung aufweist, um den Warenzugriff, insbesondere
im Bereich der Augenhöhe des Kunden, zu erleichtern. Tatsächlich werden durch die
vorgenannte Bemessensregel Schrägstellungen des betreffenden Regalbodens bzw. der
Ablage von ca. 10° bis 15° im Vergleich zum zugehörigen Tragrahmen problemlos beherrscht,
und zwar ohne dass beispielsweise entlang der Schräge nachrutschende Waren nach vorne
über den Rahmen und vom Regalboden wegkippen.
[0013] Im Allgemeinen ist die jeweilige und den Rahmen darstellende Leiste aus Glas und/oder
Kunststoff und/oder einem vergleichbaren transparenten Material gefertigt. Dadurch
ist sichergestellt, dass der umlaufende sowie transparente Rahmen signifikanter Höhe
die Warenverpackungen nicht verdeckt, vielmehr dem Verbraucher sämtliche Informationen
zur Verfügung stehen, als wenn die Ablage respektive der Regalboden gänzlich ohne
Rahmen ausgelegt wäre. Das dient zur Verkaufsförderung. In diesem Zusammenhang hat
es sich ferner bewährt, beispielsweise Sicherheitsglas als Material einzusetzen, um
etwaige Verletzungen der Kunden oder auch des Verkaufspersonals schon von vornherein
zu vermeiden.
[0014] Darüber hinaus ist der Rahmen vorteilhaft mit einem oder mehreren Befestigungselementen
ausgerüstet. In diesem Zusammenhang kann das betreffende Befestigungselement adhäsiv
an den Rahmen angeschlossen sein. Der Rahmen selbst wird mittels des einen oder mittels
der mehreren Befestigungselemente an den Regalboden angeschlossen. Dabei hat es sich
insgesamt bewährt, wenn der Rahmen und das wenigstens eine Befestigungselement insgesamt
eine vorgefertigte Baueinheit definieren.
[0015] In diesem Zusammenhang können die Glasleisten adhäsiv zu dem Rahmen miteinander verbunden
werden und lässt sich zugleich das eine oder die mehreren Befestigungselemente an
dem Rahmen respektive der zugehörigen Glasleiste festlegen, und zwar in einem einzigen
Fertigungsschritt. Dabei mag auf jeweils einen UV-Kleber als Adhäsivmittel zur Verbindung
der einzelnen Leisten untereinander ebenso wie zur Festlegung des Befestigungselementes
an der betreffenden Leiste bzw. dem Rahmen zurückgegriffen werden. Der zuvor aufgetragene
UV-Kleber bzw. das Adhäsivmittel wird anschließend insgesamt durch Strahlen ausgehärtet,
meistens durch UV-Strahlen. Dazu wird der solchermaßen vorgefertigte Rahmen einer
UV-Beleuchtung ausgesetzt. Auf diese Weise steht die vorgefertigte Baueinheit aus
dem Rahmen und dem einen oder den mehreren Befestigungselementen zur Verfügung, die
unmittelbar mit dem Regalboden vereinigt werden kann. Das kann durch Schrauben, Nieten
oder erneut durch eine Adhäsivverbindung geschehen. Meistens wird der Rahmen schlicht
und ergreifend auf den Regalboden aufgelegt und über das Befestigungselement mit dem
Regalboden verschraubt.
[0016] Nach weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist der Regalboden mit wenigstens einer
Abdeckleiste ausgerüstet. Meistens sind mehrere Abdeckleisten vorgesehen, die zusammengenommen
einen offenen Abdeckrahmen bilden. Dieser Abdeckrahmen ist regelmäßig zum Tragrahmen
hin offen ausgelegt. Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass die eine
oder die mehreren Abdeckleisten den Regalboden vor etwaigen Beschädigungen schützen.
Außerdem stellt die Abdeckleiste sicher, dass sich beispielsweise Kunden oder auch
das Verkaufspersonal nicht an einer Ecke des Regalbodens verletzen können. Denn bei
der betreffenden Abdeckleiste handelt es sich meistens um eine abgerundete Profilschiene
aus beispielsweise Aluminium. Die Abdeckleiste wird regelmäßig mit dem Regalboden
bzw. einer Kante des Regalbodens verschraubt. Selbstverständlich liegen auch andere
Befestigungselemente sowie hiervon abweichende Befestigungsmethoden im Rahmen der
Erfindung.
[0017] Dabei ist die Auslegung im Regelfall so getroffen, dass die Abdeckleiste um ein bestimmtes
Maß über eine Oberfläche des Regalbodens vorsteht. Außerdem verfügt die Abdeckleiste
vorteilhaft über eine Breite, welche die Materialstärke des Regalbodens überschreitet.
Dadurch ist die Abdeckleiste zunächst einmal in der Lage, den Regalboden über seine
gesamte Kante gesehen zu verkleiden. Denn die Abdeckleiste überschreitet von ihrer
Breite her die Materialstärke des Regalbodens. Hinzu kommt, dass die Abdeckleiste
über die Oberfläche des Regalbodens vorsteht (Überstand). Dagegen schließt die Abdeckleiste
meistens bündig mit einer Unterfläche des Regalbodens ab.
[0018] Auf diese Weise wird insbesondere ein Fußbereich des Rahmens bzw. der den Rahmen
jeweils bildenden Leiste zusätzlich geschützt. Das ist besonders vor dem Hintergrund
von besonderer Bedeutung, dass der erfindungsgemäße Warenpräsentationsbehälter Gänge
in dem Verkaufsraum bzw. Einzelhandelslokal definiert, die von den Kunden zusammen
mit Einkaufswagen genutzt werden. Um beispielsweise bei Kollisionen des Einkaufswagens
mit dem Warenpräsentationsbehälter eine Beschädigung des Regalbodens und/oder des
hierauf angebrachten umlaufenden transparenten Rahmens zu verhindern, ist vorgesehen,
dass die Abdeckleiste den bereits beschriebenen Überstand über die Oberfläche des
Regalbodens aufweist. Selbst bei einer seitlichen oder frontalen Kollision des Einkaufswagens
mit dem betreffenden Regalboden wird der gleichsam hinter dem Überstand angeordnete
umlaufende Rahmen durch den Überstand geschützt. Das ist vor dem Hintergrund einer
dauerhaften und beschädigungsfreien Auslegung von besonderer Bedeutung. Außerdem tragen
die umlaufenden Abdeckleisten bzw. trägt der offene Abdeckrahmen dazu bei, dass insgesamt
ein formschönes Design beobachtet wird.
[0019] Dieser Aspekt wird noch dadurch unterstützt, dass es sich bei den einzelnen Regalböden
meistens um beschichtete Holzwerkstoffplatten handelt. Diese Holzwerkstoffplatten
mögen mit einer Kunststofffolie in Holzdekorimitat belegt sein. Dabei wird man meistens
mit einer hellen Beschichtung arbeiten, die in Verbindung mit dem hierauf aufstehenden
transparenten und umlaufenden Rahmen ein freundliches und zusammenfassend "luftiges"
Aussehen begünstigt. Hierzu trägt schlussendlich noch der Umstand bei, dass der Tragrahmen
meistens als geschlossener Stahlrahmen ausgelegt ist und zusätzlich eine entsprechende
Verkleidung aufweist, die ebenfalls aus Holzwerkstoffplatten mit hellem Holzdekorimitat
aufgebaut sein mag.
[0020] Im Ergebnis wird ein Warenpräsentationsbehälter zur Verfügung gestellt, welcher zunächst
einmal die auf den einzelnen Ablagen bevorrateten und ausgestellten Waren einwandfrei
fixiert. Das stellt primär der umlaufende sowie transparente Rahmen auf dem zugehörigen
Regalboden sicher. Die Transparenz des Rahmens erhöht darüber hinaus die Kundenakzeptanz
und dient der Verkaufsförderung.
[0021] Denn die Waren begegnen mit ihren zugehörigen Warenverpackungen dem Kunden ähnlich,
als ob überhaupt kein Rahmen vorhanden wäre. Diese besonderen Vorteile werden zusätzlich
noch mit einer einfachen und schnellen Fertigung kombiniert, weil der Rahmen und das
wenigstens eine zugehörige Befestigungselement eine vorgefertigte Baueinheit definieren.
Diese vorgefertigte Baueinheit kann unmittelbar mit dem Regalboden bei der Aufstellung
des erfindungsgemäßen Warenpräsentationsbehälters gekoppelt werden. Auch ein etwaiger
Austausch des Rahmens gelingt einfach, problemlos und schnell. Hierin sind die wesentlichen
Vorteile zu sehen.
[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Warenpräsentationsbehälter in einer perspektivischen Übersicht
und
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 1 aus Richtung X.
[0023] In der Fig. 1 ist ein Warenpräsentationsbehälter dargestellt, welcher vorliegend
und nicht einschränkend als Warenpräsentationsregal in Gondelausführung für Einzelhandelswaren
bzw. Waren W ausgelegt ist. Im dargestellten Beispielfall nach Fig. 1 ist das Warenpräsentationsregal
respektive der Warenpräsentationsbehälter mit einer Kassieranlage 1 kombiniert, was
selbstverständlich nur beispielhaft und nicht einschränkend gilt. Denn der fragliche
Warenpräsentationsbehälter kann zweifellos auch singulär - d. h. ohne Kassieranlage
1 - aufgestellt werden. Ebenso sind in diesem Zusammenhang lediglich angedeutete Auswahleinheiten
2 entbehrlich.
[0024] Der Warenpräsentationsbehälter ist mit einem Tragrahmen 3, 4 ausgerüstet, welcher
in der Fig. 1 lediglich schematisch angedeutet ist. Der Tragrahmen 3, 4 ist als geschlossener
und umlaufender Rahmen 3, 4 ausgebildet und setzt sich aus zwei Horizontalstreben
3 und hiermit verbundenen zwei Vertikalstreben 4 zusammen. Die Vertikalstreben 4 fungieren
als Halterung für mehrere an den Tragrahmen 3, 4 angeschlossene Ablagen 5.
[0025] Die Horizontalstreben 3 und die Vertikalstreben 4 des Tragrahmens 3, 4 sind miteinander
verschweißt, um eine besonders hohe Verwindungssteifigkeit zu erreichen. Man erkennt,
dass einzelne der Ablagen 5 eine Schrägneigung aufweisen können. Das gilt namentlich
für die kopfseitigen Ablagen 5, die an dieser Stelle eine durch einen Winkel α angedeutete
Schrägneigung von ca. 10° bis 15° im Vergleich zum Tragrahmen 3, 4 respektive einer
Vertikalen aufweisen.
[0026] Erfindungsgemäß von besonderer Bedeutung ist nun der Umstand, dass sich die jeweilige
Ablage 5 im Wesentlichen aus einem umlaufenden sowie transparenten Rahmen 5A und wenigstens
einem Regalboden 5B zusammensetzt, wobei der Rahmen 5A mit dem Regalboden 5B verbunden
ist. Der umlaufende sowie transparente Rahmen 5A setzt sich seinerseits aus adhäsiv
miteinander gekoppelten Leisten 6 zusammen. Dabei ist der Rahmen 5A insgesamt an den
Außenumfang des Regalbodens 5B angepasst und folgt diesem. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels
ist der Regalboden 5B rechteckförmig gestaltet, wobei folgerichtig auch der Rahmen
5A eine Rechteckform aufweist und jeweils randseitig auf dem Regalboden 5B aufsteht.
Dadurch umschließt der Rahmen 5A eine maximale Fläche auf dem Regalboden 5B, die von
den auf der Ablage 5 befindlichen Waren W ausgefüllt wird.
[0027] Wie bereits erläutert, werden einzelne Leisten 6 adhäsiv miteinander gekoppelt, um
den Rahmen 5A zu definieren. Das an dieser Stelle eingesetzte Adhäsivmittel zur Verbindung
der einzelnen Leisten 6 ist strahlenhärtend ausgebildet. Im Detail handelt es sich
bei dem Adhäsivmittel um ein UV-Adhäsivmittel und speziell einen UV-Kleber. Dieser
erfährt unter UV-Licht eine Aushärtung, weil durch die Bestrahlung mit UV-Licht eine
mit dem Härtevorgang verbundene Polymerisierung des UV-Klebers stattfindet.
[0028] Die jeweilige Leiste 6 und folglich der Rahmen 5A ist insgesamt aus Glas und/oder
Kunststoff und/oder einem vergleichbaren transparenten Material gefertigt. Auf diese
Weise werden die von dem Rahmen 5A umfassten Waren W praktisch nicht verdeckt, so
dass die gesamte Warenverpackung von einem Kunden betrachtet werden kann und der Verkaufsförderung
dient. Die einzelne Leiste 6 bzw. der umlaufende Rahmen 5A verfügt über eine Breite
B, welche im Bereich von ca. 5 cm bis 10 cm angesiedelt ist. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass sich die fragliche Breite B im Vergleich zu einer maximalen Höhe H der aufgenommenen
Ware W im Regelfall im Bereich von 15 % und mehr bewegt. D. h., es gilt:

[0029] Dadurch erfahren die Waren W auf der betreffenden Ablage 5 eine sichere Fixierung,
auch im Randbereich des Regalbodens 5B. Das gilt selbst für den Fall, dass der Regalboden
5B geneigt ist, wie dies bei den beiden kopfseitigen Ablagen 5 beobachtet wird (Winkel
α).
[0030] Zur Festlegung des Rahmens 5A auf dem Regalboden 5B verfügt der Rahmen 5A über ein
oder mehrere lediglich angedeutete Befestigungselemente 7. Bei diesen Befestigungselementen
7 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um Befestigungswinkel 7, meistens in L-Form.
Dabei ist ein Schenkel des Befestigungswinkels 7 adhäsiv mit der zugehörigen Leiste
6 respektive dem Rahmen 5A verbunden, während der andere Schenkel des Befestigungswinkels
7 der Festlegung auf dem Regalboden 5B dient. Zu diesem Zweck mag den betreffenden
Schenkel eine Schraube durchgreifen.
[0031] Wie bereits erläutert, ist das jeweilige Befestigungselement 7 adhäsiv an den Rahmen
5A respektive die zugehörigen Leiste 6 angeschlossen. Dabei können der Rahmen 5A und
das betreffende Befestigungselement 7 insgesamt eine vorgefertigte Baueinheit 5A,
7 definieren. Zur Herstellung dieser Baueinheit 5A, 7 werden die einzelnen Leisten
6 adhäsiv miteinander zu dem Rahmen 5A verbunden und wird zugleich das eine bzw. werden
die mehreren Befestigungselemente 7 an den zugehörigen Leisten 6 und folglich dem
Rahmen 5A adhäsiv festgelegt. Anschließend erfolgt eine gemeinsame Aushärtung bzw.
Strahlenhärtung der jeweiligen Adhäsivverbindungen zwischen einerseits den Leisten
6 und andererseits der jeweiligen Leiste 6 und dem Befestigungselement 7. Die fragliche
vorgefertigte Baueinheit 5A, 7 wird im Zuge der Montage auf den Regalboden 5B aufgelegt
und wie beschrieben - beispielsweise durch Schrauben - mit dem Regalboden 5B verbunden.
[0032] Zum Schutz des Regalbodens 5B ist dieser zusätzlich noch mit wenigstens einer Abdeckleiste
8 ausgerüstet. Man erkennt, dass mehrere Abdeckleisten 8 realisiert sind, die einen
offenen Abdeckrahmen 9 bilden. Der fragliche Abdeckrahmen 9 ist zum Tragrahmen 3,
4 hin offen ausgelegt.
[0033] Die jeweilige Abdeckleiste 8 verfügt über eine Breite A, welche die Materialstärke
des Regalbodens 5B überschreitet. Auf diese Weise steht die Abdeckleiste 8 um ein
bestimmtes Maß Ü über eine Oberfläche des Regalbodens 5B vor. Denn die Abdeckleiste
8 schließt bündig mit einer Unterfläche des Regalbodens 5B ab. Der Überstand Ü stellt
sicher, dass nicht nur Beschädigungen des Regalbodens 5B mit Hilfe der Abdeckleiste
8 verhindert werden, sondern zusätzlich der Rahmen 5A bzw. die ihn definierenden Leisten
6 einen Schutz erfahren. Denn selbst, wenn ein voll beladener Einkaufswagen frontal
oder schräg unter einem Winkel gegen die Abdeckleiste 8 fährt, wird der gleichsam
dahinterliegende und durch den Überstand Ü geschützte Rahmen 5A nicht tangiert.
[0034] Hierzu trägt ergänzend der Umstand bei, dass die jeweilige Abdeckleiste 8 eine Schrägstellung
gegenüber der Vertikalen bzw. gegenüber den Vertikalstreben 4 des Tragrahmens 3, 4
aufweist. Tatsächlich erkennt man insbesondere anhand der Fig. 2, dass einzelne bzw.
alle Abdeckleisten 8 unter Berücksichtigung eines Winkels von ca. 5° bis 20° und insbesondere
eines Winkels im Bereich von ca. 10° beim Seitenanblick auf den Warenpräsentationsbehälter
nach hinten geneigt sind. Diese Schrägneigung der betreffenden Abdeckleiste 8 erfüllt
eine zweifache Funktion. Zunächst einmal kann die Abdeckleiste 8 als Halter für beispielsweise
Preisschilder oder andere vergleichbare Warenkennzeichnungen dienen. Die Schrägneigung
ermöglicht es nun einem Kaufinteressenten, auf den fraglichen Schildern befindliche
Informationen besonders leicht ablesen und erfassen zu können.
[0035] Darüber hinaus sorgt die nach hinten geneigte Schrägstellung der Abdeckleiste 8 gegenüber
der Vertikalen in Verbindung mit dem bereits beschriebenen Überstand Ü dafür, dass
der Rahmen 5A einen maximalen Schutz erfährt. Denn insbesondere die schematische Seitenansicht
nach Fig. 2 macht deutlich, dass die Schrägstellung der Abdeckleiste 8 zu einem Vorsprung
gegenüber dem Rahmen 5A in gleichsam horizontaler Richtung führt. Dieser Vorsprung
sorgt dafür, dass Beschädigungen des dahinter liegenden Rahmens 5A auch dann verhindert
oder zumindest verringert werden, wenn Bereiche des Rahmens 5A erfasst werden, die
nicht durch den Überstand Ü der Abdeckleiste 8 gleichsam geschützt werden.
[0036] Anhand der Fig. 2 erkennt man schließlich, dass zumindest die Abdeckleisten 8 der
zugehörigen Regalböden 5b schräg nach hinten geneigt sind, welche im Einflussbereich
eines Einkaufwagens oder allgemein der Kaufinteressenten befindlich sind. Dagegen
verfügt die Abdeckleiste 8 im Bereich einer fußseitig des Tragrahmens 3, 4 vorgesehenen
Schütte über keine oder eine allenfalls geringfügige Schrägneigung.
1. Warenpräsentationsbehälter, insbesondere Warenpräsentationsregal in Gondelausführung
für (Einzelhandels-)Waren (W), mit einem Tragrahmen (3, 4), und mit zumindest einer
an den Tragrahmen (3, 4) angeschlossenen Ablage (5) zur Aufnahme der Waren (W), wobei
sich die Ablage (5) im Wesentlichen aus einem umlaufenden sowie transparenten Rahmen
(5A) und wenigstens einem Regalboden (5B) zusammensetzt, und wobei der Rahmen (5A)
mit dem Regalboden (5B) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (5A) aus adhäsiv miteinander gekoppelten Leisten (6) zusammengesetzt ist.
2. Warenpräsentationsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Adhäsivmittel zur Verbindung der Leisten (6) strahlenhärtend ausgebildet ist.
3. Warenpräsentationsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Adhäsivmittel um ein UV-Adhäsivmittel, insbesondere einen UV-Kleber,
handelt.
4. Warenpräsentationsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Leiste (6) aus Glas und/oder Kunststoff und/oder einem vergleichbaren
transparenten Material besteht.
5. Warenpräsentationsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (5A) an den Außenumfang des Regalbodens (5B) angepasst ist und diesem
folgt.
6. Warenpräsentationsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (5A) mit einem oder mehreren Befestigungselementen (7) ausgerüstet ist.
7. Warenpräsentationsbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (7) adhäsiv an den Rahmen (5A) angeschlossen ist.
8. Warenpräsentationsbehälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (5A) mittels des Befestigungselementes (7) an den Regalboden (5B) angeschlossen
ist.
9. Warenpräsentationsbehälter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (5A) und das Befestigungselement (7) eine vorgefertigte Baueinheit (5A,
7) bilden.
10. Warenpräsentationsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Regalboden (5B) mit wenigstens einer Abdeckleiste (8) ausgerüstet ist.
11. Warenpräsentationsbehälter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere einen offenen Abdeckrahmen (9) bildende Abdeckleisten (8) vorgesehen sind.
12. Warenpräsentationsbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckrahmen (9) zum Tragrahmen (3, 4) hin offen ausgelegt ist.
13. Warenpräsentationsbehälter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckleiste (8) um ein bestimmtes Maß (Überstand Ü) über eine Oberfläche des
Regalbodens (5B) vorsteht.
14. Warenpräsentationsbehälter nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckleiste (8) eine die Materialstärke des Regalbodens (5B) überschreitende
Breite (B) aufweist.