GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Handwerkzeugmaschine, insbesondere
einen Bohrhammer und eine Säge. Die Handwerkzeugmaschine ist über ein Versorgungskabel
an einen elektrisches Netz zur Stromversorgung angeschlossen. Bei einer unsachgemäßen
Bedienung kann ein Werkzeug, z.B. ein Meißel, das Versorgungskabel durchtrennen.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0002] Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine hat eine Werkzeugaufnahme, einen Elektromotor,
welcher die Werkzeugaufnahme antreibt, und eine Maschinengehäuse. Ein zweitteiliges
Versorgungskabel hat einen ersten Abschnitt, der innerhalb des Maschinengehäuses mechanisch
befestigt ist, und einen zweiter Abschnitt, der außerhalb des Maschinengehäuses mittels
einer lösbaren Steckverbindung an dem ersten Abschnitt angekoppelt ist. Die lösbare
Steckverbindung hat einen Verriegelungsmechanismus, der um eine Achse drehend verriegelt
und bei einer Zugbelastung oberhalb eines Grenzwertes längs der Achse entriegelt.
[0003] Die Steckverbindung stellt eine mechanische Schwachstelle des Versorgungskabels dar.
Wegen eines möglichen Reißens der Steckverbindung muss Sorge getragen sein, dass in
diesem Fall keine Litzen oder stromführenden Kontakte offenliegen. Daher ist die Steckverbindung
mit einem Überlastschutz versehen, welcher die Steckverbindung bei einer entsprechenden
Zugbelastung zwangsweise kontrolliert öffnet. Der Grenzwert für die Zugbelastung ist
vorzugsweise größer als eine Gewichtskraft der Handwerkzeugmaschine, welche typischerweise
zwischen 30 N und 300 N liegt. Ein Anwender kann in einem Notfall die Handwerkzeugmaschine
am Versorgungskabel anheben, ohne dass die Steckverbindung aufgetrennt wird.
[0004] Der Verriegelungsmechanismus hat einen Drehmechnismus zum manuellen Verriegeln und
Entriegeln. Die unterschiedliche Betätigungsrichtung des Drehmechanismus verglichen
zu der längs der Achse auslösenden Zwangsentriegelung entkoppelt den Drehmechanismus
von der Zwangsentriegelung. Deshalb kann der Verschlussmechanismus mit geringem Kraftaufwand
von einem Anwender betätigt werden. Der zweite Abschnitt des Versorgungskabels kann
ohne großen Aufwand ausgetauscht werden.
[0005] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass eine erste Hälfte des Verriegelungsmechanismus
einen Zapfen enthält. Eine zweite Hälfte des Verriegelungsmechanismus enthält eine
den Zapfen führende Kulisse. Die Kulisse verbindet zwei in Umfangsrichtung versetzt
angeordnete und in Richtung zu der ersten Hälfte des Verriegelungsmechanismus weisende
Öffnungen. Ein federbelasteter Sperrkörper greift in die Kulisse ein. Der Zapfen kann
bei der einen Öffnung ohne Kraftaufwand eingeführt und durch eine Drehbewegung bis
hinter den Sperrkörper durch eine Drehbewegung geschoben werden. Der Sperrkörper verhindert
bei einer geringen Zugkraft, dass der Zapfen an der zweiten Öffnung austreten kann.
Die Kulisse kann einen längs der Achse monoton verlaufenden Streckenverlauf zwischen
der zweiten Öffnung und dem federbelasteten Sperrkörper aufweisen. Beim Ausrücken
des Sperrkörpers aufgrund einer großen Zugkraft kann der Zapfen durch die Zugkraft
ungehindert entlang dem monotonen Streckenverlauf bis zu der zweiten Öffnung gezogen
werden. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Kulisse einen weiteren Streckenverlauf
von der ersten Öffnungen zu dem federbelasteten Sperrkörper aufweist, wobei der weitere
Streckenverlauf bezogen auf die Achse einen Richtungswechsel aufweist. Bei einer anliegenden
Zugkraft wird der Zapfen zu dem Sperrkörper und nicht zu der ersten Öffnung gezogen.
Falls ein Anwender den Verschlussmechanismus lösen will, muss er den Zapfen zunächst
entgegen der Zugkraft bis zu dem Richtungswechsel bewegen und dann in Richtung zu
der erste Öffnung drehen.
[0006] Ein parallel zu der Umfangsrichtung verlaufender Streckenabschnitt der Kulisse kann
angrenzend an dem federbelasteten Sperrkörper enden. Dieser Streckenabschnitt hindert
den Zapfen an einem Rücklaufen zu der ersten Öffnung, wenn eine Zugkraft anliegt.
[0007] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die eine Steckverbindungshälfte eine Hülse beinhaltet,
von der der Zapfen radial abragt, und die andere Steckverbindungshälfte eine Hülse
beinhaltet, in der die Kulisse als in radialer Richtung eingesenkte Nut ausgebildet
ist. Die Hülsen sind gegeneinander verdrehbar. Ferner können die Hülsen einen elektrischen
Kontaktbereich umschließen.
[0008] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der elektrische Kontaktbereich eine Buchse mit
einem ersten elektrischen Kontakt und einen Stecker mit einem zweiten elektrischen
Kontakt beinhaltet, wobei der erste Kontakt in Umfangsrichtung zum Aufnehmen des zweiten
Kontakts offen ist. Mit dem Drehen zum Verschließen des Verschlussmechanismus wird
zugleich die elektrische Verbindung hergestellt bzw. mit dem Drehen zum Entriegeln
die elektrische Verbindung unterbrochen. Eine Winkelausrichtung des ersten Kontakts
bezüglich des Zapfens kann gleich einer Winkelausrichtung des zweiten Kontakts bezüglich
der einen Öffnung der Kulisse sein.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0009] Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen
und Figuren. In den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- ein Bohrhammer
- Fig. 2
- eine Steckverbindung
- Fig. 3
- Kulisse einer mechanischen Verriegelung der Steckverbindung
- Fig. 4
- eine Steckverbindung
- Fig. 5
- eine Querschnitt durch die Steckverbindung in Ebene V-V
[0010] Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den
Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
[0011] Fig. 1 zeigt als Beispiel einer meißelnden Handwerkzeugmaschine schematisch einen
Bohrhammer
1. Der Bohrhammer
1 hat eine Werkzeugaufnahme
2, in welche ein Schaftende
3 eines Werkzeug, z.B. eines des Bohrmeißels
4, eingesetzt werden kann. Einen primären Antrieb des Bohrhammers
1 bildet ein Motor
5, welcher ein Schlagwerk
6 und eine Abtriebswelle
7 antreibt. Ein Anwender kann den Bohrhammer
1 mittels eines Handgriffs
8 führen und mittels eines Systemschalters
9 den Bohrhammer
1 in Betrieb nehmen. Im Betrieb dreht der Bohrhammer
1 den Bohrmeißel
4 kontinuierlich um eine Arbeitsachse
10 und kann dabei den Bohrmeißel
4 in Schlagrichtung
11 längs der Arbeitsachse
10 in einen Untergrund schlagen.
[0012] Das Schlagwerk
6 ist beispielsweise ein pneumatisches Schlagwerk
6. Ein Erreger
12 und ein Schläger
13 sind in dem Schlagwerk
6 längs der Arbeitsachse
10 beweglich geführt. Der Erreger
12 ist über einen Exzenter
14 oder einen Taumelfinger an den Motor
5 angekoppelt und zu einer periodischen, linearen Bewegung gezwungen. Eine Luftfeder
gebildet durch eine pneumatische Kammer
15 zwischen Erreger
12 und Schläger
13 koppelt eine Bewegung des Schlägers
13 an die Bewegung des Erregers
12 an. Der Schläger
13 kann direkt auf ein hinteres Ende des Bohrmeißels
4 aufschlagen oder mittelbar über einen im Wesentlichen ruhenden Zwischenschläger
16 einen Teil seines Impuls auf den Bohrmeißel
4 übertragen. Das Schlagwerk
6 und vorzugsweise die weiteren Antriebskomponenten sind innerhalb eines Maschinengehäuses
17 angeordnet.
[0013] Eine Stromversorgung des Bohrhammers
1 erfolgt netzgebunden mit eines Versorgungskabels
18. Das Versorgungskabel
18 ist außerhalb des Maschinengehäuses
17 mit einer Steckverbindung
20 versehen, welche ein elektrisches und mechanisches Auftrennen des Versorgungskabels
18 ermöglicht. Ein maschinenseitiger Abschnitt
21 des Versorgungskabels
18 ist innerhalb des Maschinengehäuses
17 unlösbar befestigt. Beispielsweise klemmt eine Zugentlastung
22 einen Mantel
23 des Versorgungskabels
18 und schützt Litzen
24 des Versorgungskabels
18 vor mechanischen Belastungen. Die Litzen
24 sind mit dem Motor
5 und ggf. mit dem Systemschalter
9 mittelbar oder unmittelbar elektrisch verbunden. Ein netzseitiger Abschnitt
25 des Versorgungskabels
18 hat einen landestypischen Anschlussstecker
26 für ein Stromnetz, z.B. gemäß der IEC 60309 Norm. Der maschinenseitige Abschnitt
21 ist zweckmäßigerweise nur wenige Dezimeter lang. Vorteilhafterweise ist der maschinenseitige
Abschnitt
21 kürzer als eine Distanz von der Zugentlastung
22 bis zu der Werkzeugaufnahme
2. Eine Beschädigung des maschinenseitigen Abschnitts
21 durch den Bohrhammer
1 kann somit vermieden werden. Bei einer Beschädigung des netzseitigen Abschnitts
25 kann dieser durch Öffnen der Steckverbindung
20 abgetrennt und ausgetauscht werden.
[0014] Fig. 2 zeigt eine Ausgestaltung der Steckverbindung
20. Die Steckverbindung
20 beinhaltet eine Buchse
27 und einen Stecker
28 für eine elektrische Kontaktierung. Die Buchse
27 ist vorzugsweise mit den Litzen
24 des netzseitigen Abschnitts
21 verbunden. Der der Buchse
27 komplementärer Stecker
28 ist mit den Litzen
24 des maschinenseitigen Abschnitts
25 verbunden. Der Stecker
28 kann in die Buchse
27 längs einer Achse
29 zum Schließen einer elektrischen Verbindung von dem Anschlussstecker
26 bis zu dem Bohrhammer
1 eingeschoben werden.
[0015] Eine mechanische Verriegelung
30 der Steckverbindung
20 erfolgt über zwei ineinandergreifende Hülsen
31, 32. Die Hülsen
31, 32 sind koaxial zu der Achse
29 angeordnet und überdecken vorzugsweise vollständig die elektrische Steckverbindung
33.
[0016] Eine der Hülsen
31 ist an dem Mantel
23 des maschinenseitigen Abschnitts
21 und die andere der Hülsen
32 an dem Mantel
23 des netzseitigen Abschnitts
25 befestigt. Die erste Hülse
31 ist auf dem Stecker
28 um die Achse
29 drehbar gelagert. Der Stecker
28 kann beispielsweise eine Gehäuseschale
34 aufweisen, welche über eine Klemme
35 an dem Mantel
23 angelegt ist. Eine über die Klemme
35 aufgeschraubte Mutter
36 kann die Klemme
35 verriegeln. Die Gehäuseschale
34 bildet einen von der zweiten Hülse
32 wegweisenden Anschlag
37, an welchem die erste Hülse
31 anliegt oder bei geschlossener Steckverbindung
20 zum Anliegen kommt. Die erste Hülse
31 kann somit nicht von dem Versorgungskabel
20 abgezogen werden. Die zweite Hülse
32 ist an der Buchse
27 und deren Gehäuseschale
38 befestigt und in Richtung zu der ersten Hülse
31 gegenüber einem Abziehen mittels eines Anschlags
39 gesperrt.
[0017] Die erste Hülse
31 hat einen radial vorstehenden Zapfen
40. Die zweite Hülse
32 hat eine U-förmige und längs radialer Richtung
41 zur Achse
29 hin offene Kulisse
42, in der der Zapfen
40 geführt werden kann. Die Kulisse
42 wird durch eine erste Längsnut
43, die längs der Achse
29 verläuft, eine zweite Längsnut
44, die längs der Achse
29 verläuft, und eine die beiden Längsnuten
43, 44 in Umfangsrichtung
45 verbindende Quernut
46 gebildet (Fig. 3). Die erste Längsnut
43 bildet eine erste Öffnung
47 der Kulisse
42, welche in Richtung
48 zu der ersten Hülse
31 offen ist. Die Längsnut
43 verläuft von der ersten Öffnung
47 monoton längs der Achse
29. Die dargestellte Ausführungsform zeigt eine zur Achse
29 parallele Längsnut
43, andere Ausführungsformen können eine zur Achse
29 geneigte, insbesondere entgegen der Richtung
48, also in Steckrichtung, zu der zweiten Längsnut
44 hin geneigte, erste Längsnut
43 aufweisen. Eine Breite der ersten Längsnut
43, d.h. eine Abmessung in Umfangsrichtung
45 um die Achse
29, ist etwa gleich einer Breite des Zapfens
40. Eine Länge
49 der ersten Längsnut
43, d.h. eine Abmessung längs der Achse
29, ist größer als eine Länge
50 des Zapfens
40. Der Zapfen
40 kann vollständig in der ersten Längsnut
43 durch Einschieben längs der Achse
29 versenkt werden. Die zweite Längsnut
44 bildet eine zweite Öffnung
51 der Kulisse
42, welche gleich der ersten Öffnung
47 in Richtung
48 zu der ersten Hülse
31 offen ist. Die zweite Längsnut
44 verläuft gleichfalls monoton längs der Achse
29. Abmessungen der zweiten Längsnut
44, insbesondere eine Breite, entsprechen vorzugsweise den Abmessungen der ersten Längsnut
43. Die beiden Längsnuten
43, 44 sind in Umfangsrichtung
45 zueinander versetzt angeordnet. Die Quernut
46 verbindet die jeweils von den Öffnungen
47, 51 entfernten Enden der beiden Längsnuten
43, 44. Die Quernut
46 ist in Richtung
48 zu der ersten Hülse
31 geschlossen. Eine Abmessung
52 der Quernut
46 längs der Achse
29 ist etwa gleich der Länge
50 des Zapfens
40. Ein relatives Verdrehen der ersten Hülse
31 gegenüber der zweiten Hülse
32 führt den Zapfen
40 durch die Quernut
46 aus einer unverriegelten Stellung von der ersten Längsnut
43 in eine verriegelte Stellung in der zweiten Längsnut
44. Bei einer Zugbelastung führt die Kulisse
42 den Zapfen
40 von der unverriegelten Stellung durch die ersten Längsnut
43 zu der ersten Öffnung
47 und von der verriegelten Stellung durch die zweite Längsnut
44 zu der zweiten Öffnung
51.
[0018] Eine federbelastete Nocke
53 ragt in die zweite Längsnut
44. Die Nocke
53 hemmt ein Austreten des Zapfens
40 durch die zweite Öffnung
51 der Kulisse
42. Ein manuelles Lösen der Verriegelung erfolgt durch Rückdrehen des Zapfens in die
unverriegelte Stellung in die erste Längsnut
43. Jedoch bei einer großen Zugkraft kann die Nocke
53 gegen die Feder
54 aus der Längsnut
44 durch den Zapfen herausgedrückt werden. Der Zapfen
40 kann die zweite Längsnut
44 an der zweiten Öffnung
51 verlassen. Die notwendige Zugkraft beträgt beispielsweise mehr als 150 % der Gewichtskraft
des Bohrhammers
1 und ist geringer als 200 % dessen Gewichtskraft. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist die federbelastete Nocke
53 als Schraubenfeder ausbildet. Alternativ kann die Nocke
53 in eine Blattfeder eingeprägt sein. Die federbelastete Nocke
53 wird vorzugsweise nur in Umfangsrichtung
45 ausgelenkt.
[0019] Ein Bajonettverschluss kann ein ordnungsgemäßes Verriegeln des Zapfens
40 in der verriegelten Stellung in der zweiten Längsnut
44 sicherstellen. Die Quernut
46 ist von der ersten Längsnut
43 zu der zweiten Längsnut
44 in Richtung zu der Öffnung
51 geneigt. Die Quernut
46 kann gebogen oder geradlinig sein. Ein elastischer Ring
55 übt auf den Zapfen
40 eine axiale Kraft aus, wenn dieser in die Quernut
46 eingesetzt ist. Der elastische Ring
55 ist zwischen zwei gegenüberliegenden Stirnflächen
56, 57 der Hülsen
31, 32 angeordnet. Die schräg verlaufende Quernut
46 setzt die axiale Kraft in eine in Umfangsrichtung
45 treibende Kraft um.
[0020] Die Quernut
46 kann eine Verengung
58 aufweisen, deren Abmessung
59 längs der Achse
29 geringfügig, z.B. 2 % bis 5 % geringer, als die Länge
50 des Zapfens
40 ist. Ein Anwender spürt die Verengung
58 als Druckpunkt und erhält somit beim Überwinden der Verengung eine Rückmeldung, dass
der Zapfen
40 ordnungsgemäß verriegelt ist und in dem hinteren Ende
60 der zweite Längsnut
44 liegt. Alternativ oder zusätzlich kann ein radialer Vorsprung einen Druckpunkt ausbilden.
[0021] Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform der Steckverbindung
70 in offenem Zustand; Fig. 5 in einem Querschnitt in der Ebene V-V in verriegeltem
Zustand. Gleich der vorherigen Ausführungsform ist eine erste Hülse
71 mit einem Zapfen
40 und einer Hülse
72 mit einer Kulisse
41 ausgebildet. Die erste Hülse
71 umgibt einen Stecker
73 und ist gegenüber dem Stecker
73 unbeweglich. Eine Gehäuseschale des Steckers
73 und die erste Hülse
71 können beispielsweise verklebt oder miteinander verrastet sein. Die zweite Hülse
72 umgibt analog einen dem Stecker
73 zugehörige Buchse
74 und ist mit dieser unbeweglich verbunden. Beim mechanischen Verriegeln der ersten
Hülse
71 mit der zweiten Hülse
72 wird eine elektrische Verbindung zwischen der Buchse
74 und dem Stecker
73 erst geschlossen, wenn der Zapfen
40 durch eine relative Drehbewegung der ersten Hülse
71 gegenüber der zweiten Hülse
72 in der Kulisse
41 verriegelt ist.
[0022] Kontakte
75 der Buchse
74 sind in an einer Seite in Umfangsrichtung
45 offen und sind beispielsweise als in Umfangsrichtung
45 offene Federklemmen ausgebildet. Die stiftförmigen Kontakte
76 des Steckers
73 können in Umfangsrichtung
45 in den seitlich offenen Kontakt
75 hineingeschoben werden. Ein Winkelabstand
77 der zweiten Öffnung
51 zu einem Kontakt
75 der Buchse
74 ist etwa gleich einem Winkelabstand
78 des Zapfens
40 zu dem zugehörigen stiftförmigen Kontakt
76 des Steckers
73. Eine elektrische Verbindung ergibt sich erst, wenn der Zapfen
40 in axialer Verlängerung der zweiten Öffnung
51 ist, vorher sind die beiden Kontakte
75, 76 getrennt.
1. Handwerkzeugmaschine mit
einer Werkzeugaufnahme (2), einem Elektromotor (5), welcher die Werkzeugaufnahme (2) antreibt, einem Maschinengehäuse (17),
einem zweitteiligen Versorgungskabel (18), dessen erster Abschnitt (21) innerhalb des Maschinengehäuses (17) mechanisch befestigt und dessen zweiter Abschnitt (79) außerhalb des Maschinengehäuses (17) mittels einer lösbaren Steckverbindung (20) an dem ersten Abschnitt angekoppelt ist, wobei ein Verriegelungsmechanismus (30) der lösbaren Steckverbindung (20) um eine Achse (29) drehend verriegelt und bei einer Zugbelastung oberhalb eines Grenzwertes längs der
Achse (29) entriegelt.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hälfte (31) des Verriegelungsmechanismus (30) einen Zapfen (40) enthält und eine andere Hälfte (32) des Verriegelungsmechanismus (30) eine den Zapfen (40) führende Kulisse (42), die zwei in Umfangsrichtung (80) versetzt angeordnete und in Richtung zu der ersten Hälfte (31) des Verriegelungsmechanismus weisende Öffnungen (47, 51) verbindet, und einen federbelasteten Sperrkörper (53), der in die Kulisse (42) eingreift, enthält.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (42) einen längs der Achse (29) monoton verlaufenden Streckenverlauf (44) zwischen einer der Öffnungen (51) und dem federbelasteten Sperrkörper (53) aufweist.
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (42) einen weiteren Streckenverlauf (43, 46) von der anderen der Öffnungen (47) zu dem federbelasteten Sperrkörper (53) aufweist, wobei der weitere Streckenverlauf (43, 46) bezogen auf die Achse (29) einen Richtungswechsel aufweist.
5. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein parallel zu der Umfangsrichtung (80) verlaufender Streckenverlauf (46) angrenzend an dem federbelasteten Sperrkörper (53) endet.
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Hälfte des Verriegelungsmechanismus eine Hülse (31) beinhaltet, von der der Zapfen (40) radial abragt, und die andere Hälfte des Verriegelungsmechanismus eine Hülse (31) beinhaltet, in der die Kulisse (42) als in radialer Richtung eingesenkte Nut ausgebildet ist.
7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen (31, 32) einen elektrischen Kontaktbereich (33) umschließen.
8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Kontaktbereich (33) ein Buchse mit einem ersten elektrischen Kontakt und einen Stecker mit einem zweiten
elektrischen Kontakt beinhaltet, wobei der erste Kontakt in Umfangsrichtung zum Aufnehmen
des zweiten Kontakts offen ist.
9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Winkelausrichtung des ersten Kontakts bezüglich des Zapfens gleich einer Winkelausrichtung
des zweiten Kontakts bezüglich der einen Öffnung (51) der Kulisse (42) ist.