[0001] Die Erfindung betrifft ein Sektionaltor, dessen Torblatt aus einzelnen, gelenkig
miteinander verbundenen Sektionen besteht, die in seitlichen Führungen geführt werden.
Die seitlichen Führungen werden dabei aus einem vertikalen Verlauf in einen gebogenen
Verlauf, der in der Parkposition im sturzseitigen Bereich vorhanden ist, übergehen.
[0002] Der
DE 199 15 376 A1 ist ein schnell laufendes Industrietor mit einem Torblatt in Form eines Lamellenpanzers
zu entnehmen. Bei diesem Torblatt sind die einzelnen schmalen Lamellen in seitlichen
Führungen durch Rollen geführt, die im Sturzbereich in einen Spiralabschnitt mit einer
stetig gebogenen Spiralform übergehen. Die Lamellen sind dabei aus einem Material
mit einer Biegesteifigkeit kleiner 1.500 N x m
2 ausgebildet.
[0003] Ferner offenbar die
DE 10 2005 049 585 B3 ein Hubtor, welches eine Führungsreinrichtung mit umfangsseitigen Führungsflächen
und in Wickelrichtung stetig anwachsenden Radius aufweist.
[0004] Bei Sektionaltoren, die aus einzelnen breiten Sektionen bestehen, die nicht im Bereich
der Abmessungen von schmalen Lamellen liegen, besteht die Problematik, dass diese
nicht ohne Weiteres zu einem Wickel in der Öffnungsposition des Sektionaltores aufgewickelt
werden können, ohne dass dieses Wickel zu groß wird. Ein weiterer Problempunkt besteht
auch darin, dass sich ab einer bestimmten Torbreite die einzelnen Sektionen in dem
Augenblick, wo sie in eine horizontale Lage oder dergleichen in die Parkposition kommen,
durchbiegen und somit in Kontakt mit darunter liegenden, bereits aufgewickelten Lamellen
kommen können.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile des Standes der Technik zu
beseitigen und für die miteinander verbundenen Sektionen eines Sektionaltores oder
dergleichen Führungen im seitlichen Bereich in einer Parkposition im sturzseitigen
Bereich oder dergleichen zu schaffen, die auch ein schnelles Öffnen dieses Torblattes
zulassen, wobei der Parkraum, auch bei breiten Sektionen, nur geringe Abmaße aufweisen
soll. Ferner soll bei einer derartigen seitlichen Führung auf eine stetig steigende
Spirale oder Spiralform verzichtet werden, um eine solche Führung kostengünstiger
herzustellen und einfacher und schneller montieren zu können,
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 4 gelöst. Die
Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens
wieder.
[0007] In einer ersten bevorzugten Ausführungsform wird zur Lösung der Aufgabe bei den seitlichen
Führungen, die aus einem im Wesentlichen vertikalen Verlauf in einen gebogenen Verlauf
übergehen, die Form von einzelnen aneinander stoßenden, im Wesentlichen sich fortsetzenden
Kreisbogensegmenten gewählt, die konzentrisch mit ihren Radien aufgebaut sind. Die
Radien verjüngen sich stetig zum Inneren eines Wickels, der aus den einzelnen, miteinander
gelenkig verbundenen Sektionen des Sektionaltores besteht. Um einen derartigen Wickel
mit seitlichen Führungen ausführen zu können, wird auf die Verwendung von einfach
herzustellenden Kreisbogensegmenten zurückgegriffen, die alternierend auf mindestens
zwei, durch eine Distanz beabstandete, Kreisbogensegmentmittelpunkte bezogen werden.
Dieses bedeutet, dass im Wesentlichen ein erstes Kreisbogensegment nach dem im Wesentlichen
vertikalen Verlauf der Führung vorhanden ist. Dieser Kreisbogenabschnitt kann eine
unterschiedliche Längenerstreckung aufweisen, die jedoch nicht über einen Halbkreis
hinausgeht. Diese Form der Kreisbogensegmente ist auf einen ersten Kreisbogensegmentmittelpunkt
bezogen. Das sich an das erste Kreisbogensegment lückenlos anschließende weitere Kreisbogensegment
wird jedoch nicht auf den gleichen Kreisbogensegmentmittelpunkt bezogen sondern auf
einen weiteren Kreisbogensegmentmittelpunkt, der um eine Distanz beabstandet zu dem
ersten liegt. Dabei ist das sich anschließende Kreisbogensegment im Wesentlichen in
seiner Längenerstreckung einem Halbkreis nachempfunden. Das sich an dieses Kreisbogensegment
anschließende weitere Kreisbogensegment wird wieder auf dem ersten Kreisbogensegmentmittelpunkt
bezogen. Die weiteren sich anschließenden Kreisbogensegmente werden alternierend auf
die beiden Kreisbogensegmentmittelpunkte bezogen. Gleichzeitig werden die verwendeten
Radien für derartige Kreisbogensegmente stets immer kleiner gewählt, so dass sich
zwangsläufig eine nach innen verjüngende seitliche Führung für die Sektionen des Sektionaltores
entsteht, die die Form eines Wickels in der Parkposition aufweist. Dadurch, dass heute
in zunehmendem Maße die Sektionen mit einer Verglasung ausgestattet werden, erfolgt
gleichzeitig eine Verbreiterung der Sektionen, was zu einer Vergrößerung des Wickels
führt. Um jedoch eine Verringerung des Wickeldurchmessers zu erzielen, wird die Längenerstreckung
des ersten Kreisbogensegmentes unterhalb einer Halbkreisform vorzugsweise ausgeführt.
Ferner trägt der vertikale Verlauf der Führungsschiene dazu bei, die Abmaße des Wickels
zu verringern, wenn die Führungsschiene einen, zum Gebäudeinneren gerichteten, schrägen
Verlauf aufweist.
[0008] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden Kreisbogensegmente verwendet,
deren Radien ebenfalls unterschiedlich sind und zur Wickelmitte immer kleiner werden,
wobei jedoch die Längenerstreckung dieser verwendeten Kreisbogensegmentabschnitte
im Wesentlichen bei 120° eines Kreisumfanges liegt. Auch bei dieser bevorzugten Ausführungsform
werden die aneinander stoßenden Kreisbogensegmente jeweils auf unterschiedliche Kreisbogensegmentmittelpunkte
bezogen. Dieses können bei einer 120°-Ausführung der Kreisbogensegmente drei Kreisbogensegmentmittelpunkte
sein. Diese drei Kreisbogensegmentmittelpunkte bilden quasi ein gleichschenkeliges
Dreieck von deren Eckpunkten jeweils die Radien für die aneinander stoßenden einzelnen
Kreisbogensegmente abwechselnd abgehen. Ausgehend von dem im Wesentlichen vertikalen
Abschnitt der Führung erstreckt sich unter einem ersten Radius ein erstes Kreisbogensegment,
welches von einem ersten Kreisbogensegmentmittelpunkt ausgeführt wird, Hieran schließt
sich von einem zweiten Kreisbogensegmentmittelpunkt aus ein unter einem kleineren
zweiten Radius und von dem dritten Kreisbogensegmentmittelpunkt ein weiterer dritter
Radius an. Die Radien sind dabei in ihren Abmessungen so gewählt, dass auch hier zwischen
den einzelnen Führungsabschnitten ein Zwischenraum in der Größe vorhanden ist, dass
breite Sektionen des Sektionaltores in der Parkposition nicht aneinander kommen.
[0009] Der zwischen den benachbarten Kreisbogensegmenten jeweils vorhandene Zwischenraum,
der bei allen bevorzugten Ausführungsbeispielen so groß gewählt ist, dass auch entsprechend
hohe Sektionen des Sektionaltores in den Wickel sauber einfahren können, ohne benachbarte
Sektionen zu berühren kann, durch eine Änderung der Abmessung der einzelnen Radien
der Kreisbogensegmente beeinflusst werden.
[0010] Eine derartige seitliche Führung kann somit aus mehreren Einzelstücken, beispielsweise
gebogen oder gegossen werden. Es ist jedoch auch möglich, dass die einzelnen Kreisbogensegmente
biegetechnisch hergestellt werden, um auf einer Montageplatte mittels Führungsstöße
aneinandergesetzt zu werden.
[0011] Um eine saubere Führung für die einzelnen Sektionen zu gewährleisten, wird als verwendetes
Profil für die seitlichen vorgenannten Führungen vorzugsweise ein C-Profil gewählt.
Die Führungen können aber auch jede andere Form aufweisen, die eine geeignete Führung
erlauben. Derartigen Führungen können ganz oder bereichsweise oder teilweise aus Kunststoff
oder Leichtmetall oder dergleichen hergestellt werden.
[0012] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen.
[0013] In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten
aufgeführten Liste der Bezugzeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugzeichen
verwendet. In der Zeichnung bedeutet:
- Fig. 1
- Eine perspektivische Ansicht auf ein Sektionaltor mit einer seitlich dargestellten
Führungsanordnung;
- Fig. 2
- einen Teilausschnitt aus der im sturzseitigen Bereich angeordneten wickelartigen Führung
in einer ersten bevorzugten Ausführungsform;
- Fig. 3
- eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Wickelanrichtung;
- Fig. 4
- eine bevorzugte Ausführungsform eines Führungsprofils im Querschnitt.
[0014] Die in der Figur 1 schematisch in einer perspektivischen Darstellung dargestellte
Ausführung eines Sektionaltores mit vertikalen seitlichen Führungen 1, in denen entsprechende
Sektionen 18 eines Torblattes geführt werden, ist exemplarisch zu sehen. An den Verlauf
der im Wesentlichen vertikalen Führung 1 setzt sich im oberen Bereich eine seitliche
Führung 2 fort, die in dem Ausführungsbeispiel auf einer Montageplatte 13 als Wickel,
bestehend aus einzelnen Kreisbogensegmenten 3, 4, 5, 6 aufgebaut ist. Distanziert
zu der dargestellten Montageplatte 13 ist im abstehenden Bereich ein Distanzprofil
12 vorhanden, damit die beiden seitlichen Führungen stets auf einer genauen, nicht
veränderbaren Distanz gehalten werden. Komplettiert wird das Sektionaltor durch eine
Federeinheit 17 zum Gewichtsausgleich für das Torblatt des Sektionaltores. Es sei
angemerkt, dass natürlich auch Sektionaltore ohne eine solche Federeinheit 17 mit
den noch im Einzelnen zu beschreibenden Führungen 2 verwendet werden können.
[0015] Die vertikale Führung ist im unteren Bodenbereich durch eine Befestigung 28 an einer
Zarge 39 so angebracht, dass gegenüber der Befestigung 38 ein zum Gebäudeinneren gerichteter
schräger Verlauf der Führung 1 vorhanden ist, der durch eine Distanz 40 zwischen der
Zarge 39 und der Führung 1 verdeutlicht wird. Ein solcher schräger vertikaler Verlauf
ist nicht zwingend notwendig, jedoch wird dadurch das Einfahren der Sektionen 18 in
den Wickel erleichtert.
[0016] In der Ausschnittdarstellung gemäß der Figur 2 wird die obere seitliche Führung 2,
die als Wickel ausgeführt ist, in einer vergrößerten Darstellung noch einmal wiedergegeben.
An die vertikale Führung 1 schließt sich über einen Führungsstoß 7 ein erstes Kreisbogensegment
3 an. Dieses Kreisbogensegment 3 umfasst keine komplette Halbkreisform, sondern einen
in seiner Länge gekürzten Kreisbogenabschnitt und bezieht sich auf einen Kreisbogensegmentmittelpunkt
16. Dieses Kreisbogensegment 3 erstreckt sich bis zu dem Führungsstoß 8. Das sich
an dem Führungsstoß 8 anschließende Kreisbogensegment 4, das einen im Betrag kleineren
Radius als das Kreisbogensegment 3 aufweist ist in dem Ausführungsbeispiel der Figur
2 im Wesentlichen als Halbkreisbogen ausgeführt und bezieht seinen Mittelpunkt auf
einen Kreisbogensegmentmittelpunkt 15. Durch diese alternierende Vorgehensweise zwischen
den durch eine Distanz X festgelegten beiden Kreisbogensegmentmittelpunkten 15,16
ist es möglich, durch die im Wesentlichen einzelnen kreisbogenförmigen Abschnitte
einen sich mit verringern-n den Radien aufbauenden, enger werdenden Wickel, wie er
in der Figur 2 dargestellt ist, aufzubauen, So schließt sich an das zweite Kreisbogensegment
4 über einen Führungsstoß 9 ein drittes Kreisbogensegment 5 an. Dieses Kreisbogensegment
5 wird nicht auf den Kreisbogensegmentmittelpunkt 15 sondern auf den distanzierten
Kreismittelpunkt 16 bezogen. An das dritte Kreisbogensegment 5 schließt sich in diesem
Ausführungsbeispiel ein viertes Kreisbogensegment 6 über einen Führungsstoß 10 an.
Dieses Kreisbogensegment 6 hat seinen Mittelpunkt in dem Kreisbogensegmentmittelpunkt
15.
[0017] Wie die vorhergehende Beschreibung deutlich macht, wird durch die Verringerung der
Abmaße der Radien für die einzelnen Kreisbogensegmente 3, 4, 5, 6 und der alternierenden
Verwendung der Kreisbogensegmentmittelpunkte 15, 16 ein sich immer enger werdender
Wickel einer seitlichen Führung hergestellt. Es sei angemerkt, dass neben dem hier
als letztes dargestellten vierten Kreisbogensegment 6 sich hier weitere Kreisbogensegmente
anschließen können. Dieses ist eine Frage der Höhe der einzelnen Sektionen 18 des
Sektionaltores als solches.
[0018] Die zuvor genannten Kreisbogensegmente 4, 5, 6 ff sind im Wesentlichen als einzelne
Halbkreissegmente mit einem jeweils veränderten Radius in sich ausgebildet. Ausschließlich
das erste Kreisbogensegment 3 kann eine geringere Erstreckung als eine Halbkreisform
aufweisen. Zwischen den einzelnen Kreisbogensegmenten 3, 4, 5, 6 sind Führungsstöße
7, 8, 9, 10 ausgebildet, die für die einlaufenden Sektionen Wendepunkte im Ablauf
darstellen. Befestigt werden die aus den Kreisbogensegmenten 3, 4, 5, 6 bestehenden
seitlichen Führungen auf einer Montageplatte 13 mittels Befestigungen 11. Zwischen
den immer enger werdenden Führungsprofilen des dargestellten Wickels in der Figur
2 sind relativ große Zwischenräume 19 bewusst vorhanden, damit benachbarte Sektionen
18 des Sektionaltores sich beim Aufwickeln in der Parkposition nicht berühren. Dieser
Zwischenraum 19 kann bei höheren Sektionen 18 auch größer gestaltet werden, es ist
jedoch auch möglich, dass der Zwischenraum 19 verkleinert wird, in einem solchen Fall,
wo die Sektionen 18 in einer geringeren Höhe verwendet werden. Eine solche Maßanpassung
ist beispielsweise durch Veränderung der Radien der Kreisbogensegmente 3, 4, 5, 6
und der Distanz X möglich. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 sind durch die
Distanz X die beabstandeten Kreisbogensegmentmittelpunkte 15,16 quasi auf einer Linie
angeordnet. Diese Linie geht in dem Ausführungsbeispiel durch den Bereich der Führungsstöße
8, 9 und 10. Des Weiteren liegt der Kreisbogensegmentmittelpunkt 15 im Wesentlichen
auf einer gedachten Mittellinie, die im Wesentlichen durch das Distanzprofil 12 geht.
Dagegen ist der Kreisbogensegmentmittelpunkt 16 im Wesentlichen auf einer gedachten
Linie, die durch den Führungsstoß 7 geht, angeordnet. In der Montageplatte 13 ist
zur Gewichtsreduzierung noch eine Ausnehmung 14 eingebracht.
[0019] Die vor beschriebene vertikale Führung 1 und seitliche Führung 2 in der Parkposition
kann kostengünstig aus einzelnen Teilstücken hergestellt werden. Derartige Teilstücke,
sowie die gesamte Führung, können aus Kunststoff oder Leichtmetall oder dergleichen
hergestellt werden.
[0020] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel für einen Wickel ist der Figur 3 zu
entnehmen. Ausgehend von der vertikalen Führung 1 ist ein erstes Kreisbogensegment
3 vorhanden, welches über den Führungsstoß 7 mit der vertikalen Führung 1 zusammentrifft.
Dieses erste Kreisbogensegment 3 weist einen Radius R1 auf, der auf einen Kreisbogensegmentmittelpunkt
24 bezogen ist. An dem Kreisbogensegment 3 schließt sich ein weiteres Kreisbogensegment
4 an, dessen Radius R2 auf einen Kreisbogensegmentmittelpunkt 25 bezogen ist. Über
den Führungsstoß 9 schließt sich an das Kreisbogensegment 4 das Kreisbogensegment
5 an, dessen Radius R3 auf einen Kreisbogensegmentmittelpunkt 26 bezogen ist. Alle
weiteren Kreisbogensegmente 20, 21, 22 und 23 schließen sich mit stets kleiner werdenden
Radien an die bereits beschriebenen Kreisbogensegmente 3, 4, 5 an. Zwischen den einzelnen
Kreisbogensegmenten 6, 20, 21, 22, 23 sind jeweils Führungsstöße 27, 28, 29 und 30
vorhanden. Auch bei den Kreisbogensegmenten 20, 21, 22, 23 wird wieder alternierend
zu jedem Kreisbogensegment auf die Kreisbogensegmentmittelpunkte 24, 25, 26 mit den
entsprechenden Radien abgestellt.
[0021] Um ein Zentrum 31 sind in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks die Kreisbogensegmentmittelpunkte
24, 25 und 26 angeordnet. Zwischen den einzelnen Kreisbogensegmentmittelpunkten 24,
25, 26 ist eine Distanz S vorhanden. So sind auch bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Figur 3 die einzelnen Kreisbogensegmente 3, 4, 5, 6, 20, 21, 22, 23 alternierend
mit ihren entsprechenden unterschiedlichen Radien auf die Kreisbogensegmentmittelpunkte
24, 25, 26 nacheinander bezogen worden. So sind beispielsweise die Kreisbogensegmente
3, 6 und 22 mit ihren unterschiedlichen Radien auf den Kreisbogensegmentmittelpunkt
24 bezogen. Die Kreisbogensegmente 4, 20, 23 auf den Kreisbogensegmentmittelpunkt
25 und die Kreisbogensegmente 5, 21 auf den Kreisbogensegmentmittelpunkt 26 bezogen.
[0022] Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird deutlich, dass die einzelnen Kreisbogensegmente
3, 4, 5, 6, 20, 21, 22, 23 eine Längenerstreckung an ihrem Umfang aufweisen, welche
im Wesentlichen bei 120° eines Kreisumfanges, bezogen auf den jeweiligen Kreisbogensegmentmittelpunkt
24, 25, 26 liegt. Es sind zwar durch die kleineren Kreisbogensegmente größere Montagearbeiten
zu verrichten, doch sind die Übergänge an den Führungsstößen 7, 8, 9,10, 27, 28, 9,
30 sanfter, weil durch die unterschiedlichen Radien hier schwächere Wendepunkte in
den Wickeln entstehen.
[0023] Neben der beschriebenen Verwendung von zwei distanzierten Kreisbogensegmentmittelpunkten
15,16 sowie in dem weiteren Ausführungsbeispiel von den Kreisbogensegmentmitteln 24,
25, 26 ist eine weitere höhere Anzahl von Kreisbogensegmentmittelpunkten möglich,
was gleichzeitig zu einer Erhöhung der einzelnen Kreisbogensegmente zur Bildung eines
Wickels führt.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform können die Kreisbogensegmente aus einem im Wesentlichen
C-förmigen Profil gemäß der Figur 4 bestehen. Ausgehend von einem Basisschenkel 32,
in dem gleichzeitig sich Befestigungsaufnahmen 33 befinden, sind seitliche Begrenzungsschenkel
34 vorhanden. Die Begrenzungsschenkel 34 sind so nach innen zu einer Öffnung 37 gebogen,
dass hier eine Achse oder ein Gleiter der einzelnen Sektionen hindurch kann und in
einem Führungsraum 36 eintreten kann. Innerhalb des Führungsraumes 36 befinden sich
Laufflächen 35 für Rollen.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- vertikale Führung
- 2
- gebogene Führung
- 3
- erstes Kreisbogensegment
- 4
- zweites Kreisbogensegment
- 5
- drittes Kreisbogensegment
- 6
- viertes Kreisbogensegment
- 7
- Führungsstoß
- 8
- Führungsstoß
- 9
- Führungsstoß
- 10
- Führungsstoß
- 11
- Befestigung
- 12
- Distanzprofil
- 13
- Montageplatte
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Kreisbogensegmentmittelpunkt
- 16
- Kreisbogensegmentmittelpunkt
- 17
- Federeinheit
- 18
- Sektionen
- 19
- Zwischenraum
- 20
- fünftes Kreisbogensegment
- 21
- sechstes Kreisbogensegment
- 22
- siebtes Kreisbogensegment
- 23
- achtes Kreisbogensegment
- 24
- Kreisbogensegmentmittelpunkt
- 25
- Kreisbogensegmentmittelpunkt
- 26
- Kreisbogensegmentmittelpunkt
- 27
- Führungsstoß
- 28
- Führungsstoß
- 29
- Führungsstoß
- 30
- Führungsstoß
- 31
- Zentrum
- 32
- Basisschenkel
- 33
- Befestigungsaufnahme
- 34
- Begrenzungsschenkel
- 35
- Lauffläche
- 36
- Führungsraum
- 37
- Öffnung
- 38
- Befestigung
- 39
- Zargenholm
- 40
- Distanz
- R1
- Radius
- R2
- Radius
- R3
- Radius
- S
- Distanz
- X
- Distanz
1. Sektionaltor, deren Torblatt aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen Sektionen
(18) besteht, die in seitlichen Führungen (1, 2) mittels Rollen oder Gleitelementen
geführt werden, wobei die seitlichen Führungen (1, 2) aus einem im Wesentlichen vertikalen
Verlauf (1) in der Parkposition im sturzseitigen Bereich in einen gebogenen Verlauf
(2) in Form von Wickellagen übergehen, dadurch gekennzeichnet, dass der gebogene Verlauf der Führungen (2) zwischen benachbarten Führungsabschnitten
einen solchen Zwischenraum (19) aufweist, so dass die einzelnen Wickellagen der Sektionen
(18) berührungslos mit Abstand in der Parkposition zueinander angeordnet sind, wobei
der gebogene Verlauf aus konzentrisch verlaufenden, einzelnen Kreisbogensegmenten
(3, 4, 5, 6) besteht, die durch Führungsstöße (7, 8, 9, 10) aneinander grenzen, wobei
die jeweiligen Radien der Kreisbogensegmente (3, 4, 5, 6) sich von Kreisbogensegment
zu Kreisbogensegment verjüngen, wobei die aufeinander folgenden Kreisbogensegmente
(3, 4, 5, 6) alternierend auf zwei durch eine Distanz (X) beabstandete Kreisbogensegmentmittelpunkte
(15, 16) bezogen sind, die auf einer gedachten Linie liegen, die im Wesentlichen durch
die Führungsstöße (8, 9, 10) geht, wobei gleichzeitig der Kreisbogensegmentmittelpunkt
(15) im Wesentlichen auf einer gedachten Linie mit einem Distanzprofil (12) und der
Kreisbogensegmentmittelpunkt (16) im Wesentlichen auf einer gedachten Linie mit dem
Führungsstoß (7) liegen.
2. Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kreisbogensegment (3) nach dem im Wesentlichen vertikalen Verlauf (1) der
Führung (2) eine Längenerstreckung aufweist, die im Wesentlichen einem Flalbkreissegment
oder einem verkürztem Kreisbogensegment als einem Halbkreis entspricht.
3. Sektionaltor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sich an das erste Kreisbogensegment (3) anschließenden Kreisbogensegmente (4,
5, 6) eine Längenerstreckung aufweisen, die im Wesentlichen jeweils einem Halbkreissegment
entsprechen, wobei sich die Radien der aneinander stoßenden Kreisbogensegmente (3,
4, 5, 6) stets um einen festen Betrag verkleinern, so dass insgesamt eine ineinander
übergehende seitliche Führung als Wickel entsteht.
4. Selctionaltor, deren Torblatt aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen Sektionen
(18) besteht, die in seitlichen Führungen (2) mittels Rollen oder Gleitelementen geführt
werden, wobei die seitlichen Führungen (1, 2) aus einem im Wesentlichen vertikalen
Verlauf (1) in der Parkposition im sturzseitigen Bereich in einen gebogenen Verlauf
(2) in Form von Wickellagen übergehen, dadurch gekennzeichnet, dass der gebogene Verlauf der Führungen (2) zwischen zwei benachbarten Führungsabschnitten
einen so großen Zwischenraum (19) aufweist, dass die einzelnen Wickellagen der Sektionen
(18) berührungslos mit Abstand in der Parkposition übereinander angeordnet sind, wobei
der gebogene Verlauf aus konzentrisch verlaufenden, einzelnen Kreisbogensegmenten
(3, 4, 5, 6, 20, 21, 22, 23) besteht, die durch Führungsstöße (7,8,9,10,27,28,29,30)
aneinander grenzen, wobei die jeweiligen Radien der Kreisbogensegmente (3, 4, 5, 6,
20, 21, 22, 23) sich von Kreisbogensegment zu Kreisbogensegment verjüngen, wobei die
aufeinander folgenden Kreisbogensegmente (3, 4, 5, 6, 20, 21, 22, 23) alternierend
auf mindestens drei durch jeweils auf eine Distanz (S) beabstandete Kreisbogensegmentmittelpunkte
(24, 25, 26) bezogen sind, die durch ein gleichschenkeliges Dreieck um ein Zentrum
(31) ausgebildet sind.
5. Sektionaltor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreisbogensegmentmittelpunkte (24, 26) auf einer gedachten Linie liegen, die
im Wesentlichen durch den Führungsstoß (7) geht, und dass das Kreisbogensegment (3)
einen Radius (R1) von dem Kreisbogensegmentmittelpunkt (24) und das Kreisbogensegment
(4) einen Radius (R2) von dem Kreisbogensegmentmittelpunkt (25), und dass das Kreisbogensegment
(5) einen Radius (R3) von dem Kreisbogensegmentmittelpunkt (26) aufweist,
6. Sektionaltor nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreisbogensegmente (3, 4, 5, 6, 20, 21, 22, 23) eine Kreisbogenabschnittserstreckung
von im Wesentlichen 120°, jeweils bezogen auf die Kreisbogensegmentmittelpunkte (24,
25, 26) aufweisen.
7. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Abmessungen der Radien der einzelnen Kreisbogensegmente (3, 4, 5, 6, 20,
21, 22, 23) der Zwischenraum (19) veränderbar ist.
8. Sektionaltor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (1) einen zum Gebäudeinnenraum gerichteten schrägen Verlauf aufweisen.
9. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Führungen (1, 2) bildenden Kreisbogensegmente (3, 4, 5, 6, 20, 21, 22, 23)
im Querschnitt im Wesentlichen aus einem C-förmigen Profil bestehen, das einen Basischenkel
(32) mit Befestigungsaufnahmen (33) zur Montage auf einer Montageplatte (13) oder
dergleichen aufweist.
10. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (1, 2) ganz oder bereichsweise oder teilweise aus Kunststoff oder Leichtmetall
oder dergleichen bestehen.
11. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Torblatt mit den gelenkig miteinander verbundenen Sektionen mit einer Gewichtausgleichsvorrichtung
(17) ausgestattet ist.
12. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Torblatt mit den gelenkig miteinander verbundenen Sektionen (18) manuell oder
motorisch betätigt wird.