[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung eines Heizkörpers, insbesondere
eines mit einer oder mehreren Befestigungseinrichtungen, wie Laschen, versehenen Heizkörpers,
an einem Objekt, wie einer Wand, der im Anspruch 1 angegebenen Art. Solche Vorrichtungen
finden bereits vielfach Verwendung.
[0002] Eine derartige Vorrichtung wird beispielsweise in der
DE 196 04 933 A 1 beschrieben. Dieses Dokument beschreibt eine Haltepratze zum Befestigen von Heizkörpern
an einer Konsole, wobei ein oberer Halter vorgesehen ist, der an seinem freien Ende
ein klauenartiges Halteteil aufweist. Dieses ist mit einer Feder versehen, die als
elastische Fahne ausgebildet ist. Nachteilig bei dieser Anordnung ist, dass im Bereich
des oberen Halters viele Bauteile Verwendung finden, was die Vorrichtung entsprechend
teuer macht. Zum Zusammenbau der Vorrichtung ist ein spezielles Werkzeug notwendig
und der Zusammenbau selbst nimmt einige Zeit in Anspruch. Außerdem kann das klauenartige
Halteteil nur am oberen Halter angeordnet sein und nicht am unteren Halter. Die in
dem Dokument beschriebene Vorrichtung hält nämlich den Kräften, die ein unterer Halter
aufnehmen muss, nicht stand.
[0003] Darüber hinaus muss der Tatsache Rechnung getragen werden, dass Halterungen für Heizkörper
mittlerweile der VDI-Norm 6036 genügen sollten, was die Aufnahme von Kräften etc.
betrifft.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art weiter
zu entwickeln, die die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermeidet, den
Anforderungen der VDI-Norm entspricht und darüber hinaus kostengünstig und einfach
in der Herstellung ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von
Anspruch 1 gelöst, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
[0005] Das Rastelement besitzt einen Montagezustand, in welchem der Heizkörper montierbar
und in seiner Einbaulage bringbar ist sowie einen Demontagezustand, in welchem der
Heizkörper aus seiner Einbaulage demontierbar und aus der Vorrichtung entfernbar ist.
Die Feder ist dabei bestrebt, das Rastelement in seinen Montagezustand zu bringen.
Am Rastelement ist ein Anschlag vorgesehen, welcher mit einem an der Konsole befindlichen
Gegenanschlag zusammenwirkt, um den Montagezustand zu definieren. Weiterhin ist am
Rastelement ein Vorsprung vorgesehen, welcher mit einem Gegenvorsprung an der Konsole
zusammenwirkt, um den Demontagezustand zu definieren. Hierdurch existieren zwei definierte
Zustände. Es müssen in die Konsole im Bereich des Rastelementes keine zusätzlichen
Bauteile eingebracht werden, um den Heizkörper sicher zu haltern. Die Vorrichtung
ist daher sehr kostengünstig und einfach herstellbar. Außerdem kann das Rastelement
sowohl am oberen als auch am unteren Haltemittel angeordnet werden, je nach Belieben
und Anwendungsfall. Die erfindungsgemäße Vorrichtung entspricht auch den Anforderungen
der oben genannten VDI-Norm, insbesondere was die Aushebesicherung und Abhebesicherung
entspricht.
[0006] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Rastelement nur mit Hilfe
eines Werkzeuges in seinen Demontagezustand bringbar. Hierdurch wird verhindert, dass
der Demontagezustand unbeabsichtigt herbeigeführt wird, wodurch der Heizkörper herausfallen
und Unfälle mit Personen- oder Sachschäden verursachen könnte. Insbesondere bei Kindern,
die in der Wohnung spielen oder herumkrabbeln kann es so nicht ohne Weiteres passieren,
dass das Rastelement versehentlich in den Demontagezustand gebracht wird, weil es
von einem Kind für ein Spielzeug gehalten wird. Das Risiko von Unfällen wird dadurch
deutlich minimiert.
[0007] Das Rastelement selbst ist jedoch ohne Verwendung von Werkzeug an der Konsole in
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel montierbar. Hierdurch werden die Herstellungskosten
weiter gesenkt. Die Montage des Rastelementes an der Konsole kann so schnell und einfach
erfolgen, ggf. sogar erst bei der beabsichtigten Montage des Heizkörpers vor Ort,
da keine Spezialkenntnisse oder Werkzeuge für die Montage des Rastelementes notwendig
sind.
[0008] Bevorzugterweise wird das Rastelement im Bereich des unteren Haltemittels angeordnet,
während in das obere Haltemittel ein Teil des Heizkörpers, insbesondere eine Befestigungslasche,
einhängbar ist. Hierfür weist das obere Haltemittel eine Ausnehmung auf, die vorzugsweise
U-förmig ausgebildet ist. Um jetzt den Heizkörper zu montieren, wird er zunächst in
das obere Haltemittel eingehängt. In diesem Fall hängt der Heizkörper bereits sicher
und muss von der Bedienperson nicht weiter festgehalten werden. Die Bedienperson kann
sich so zuerst anderen Tätigkeiten widmen. Zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt
kann dann die Bedienperson den Heizkörper mit seinem unteren Bereich mit dem Rastelement
in Wirkverbindung bringen. Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, den Heizkörper
ohne Probleme oder größeren Demontageaufwand wieder auszuhängen oder anders zu verfahren.
Dies bietet auch einen zusätzlichen Vorteil zu den bisher im Stand der Technik bekannten
Lösungen, bei welchen der Heizkörper immer erst vollständig montiert werden musste,
bevor eine entsprechende mit der Montage beauftragte Bedienperson sich einer anderen
Sache annehmen konnte. Auch ist es vorteilhaft, da der Heizkörper, insbesondere, wenn
er übliche Laschen als Befestigungseinrichtungen aufweist, im oberen Haltemittel noch
seitlich verschieblich ist, um an der korrekten Stelle montiert zu werden. Durch diese
Korrekturmöglichkeit ist es möglich, kleinere Fehler, Toleranzen oder Abweichungen,
die bei der Montage der Konsole an dem Objekt entstanden sind, auszumerzen.
[0009] Weiterhin bevorzugt ist die Konsole als L-förmige Schiene ausgebildet. Die beiden
Schenkel der Schiene sind dann unterschiedlich tief ausgebildet. Weisen beide Schenkel
entsprechende Aufnahmen auf, so kann je nach Anwendungsfall überlegt werden, welcher
der beiden Schenkel der Schiene an der Wand montiert wird und an welchem das Rastelement
angeordnet wird. Hierdurch lässt sich der Abstand zwischen Heizkörper und Wand einstellen.
[0010] Weitere Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung
in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
- Fig.1:
- eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Konsole mit Schiene und Rastelement
im Montagezustand,
- Fig. 2:
- eine Vergrößerung aus Fig. 1 entlang des Ausschnitts A,
- Fig. 3:
- die Schiene aus Fig. 1 in Vorderansicht,
- Fig. 4:
- die Schiene aus Fig. 1 und 3 von der linken Seite aus betrachtet,
- Fig. 5:
- eine Ansicht gemäß Fig. 1, jedoch mit Rastelement in Demontagestellung,
- Fig. 6:
- eine Vergrößerung aus Fig. 5 gemäß des Ausschnitts B,
- Fig. 7:
- eine Ansicht gemäß Fig. 1 und 5 mit der Stellung des Rastelements während der Montage,
- Fig. 8:
- eine Ansicht der Schiene aus Fig. 7 von der Seite, wie Fig. 4,
- Fig. 9:
- eine Vergrößerung aus Fig. 7 gemäß dem Ausschnitt C,
- Fig. 10:
- ein erfindungsgemäßes Rastelement in Seitenansicht,
- Fig. 11:
- das Rastelement aus Fig. 10 in Draufsicht,
- Fig. 12:
- eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Konsole mit Rastelement im Montagezustand
in Seitenansicht,
- Fig. 13:
- eine Vergrößerung eines erfindungsgemäßen Adapters.
[0011] Die Fig. 1, 3 und 4 zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Die Konsole 10 ist
als durchgehende Schiene 20 ausgebildet. Selbstverständlich ist es auch möglich, die
Schiene 20 in mehrere Abschnitte zu unterteilen oder nur je ein oberes 23 und ein
unteres Haltemittel 22 vorzusehen, bzw. die Konsole 10 anders zu verwirklichen. Eine
durchgehende Schiene 20 kann also, muss aber nicht vorgesehen sein, um die Erfindung
zu verwirklichen.
[0012] Die Schiene 20 ist in ihrem Profil im Wesentlichen L-förmig ausgestaltet und weist
einen ersten Schenkel 25 und einen zweiten Schenkel 26 auf. In dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel kann das Rastelement 30 nur in der Aufnahme 21 am ersten Schenkel
25 der Schiene 20 angeordnet werden. Der zweite Schenkel 26 dient der Montage an dem
Objekt, wie beispielsweise einer Wand. Es ist jedoch auch denkbar, beide Schenkel
25, 26 so vorzusehen, dass sie jeweils eine Aufnahme 21 für das Rastelement 30 aufweisen
sowie auch Mittel, um an dem Objekt befestigt zu werden. Dadurch, dass die beiden
Schenkel 25, 26 unterschiedlich tief ausgestaltet sind, kann dann der Abstand zwischen
Heizkörper und Objekt durch Drehen der Schiene und die Verwendung des jeweiligen Schenkels
25, 26 variiert werden.
[0013] Im oberen Bereich der Schiene 20 ist ein oberes Haltemittel 23 vorgesehen, welche
je eine U-förmige Ausnehmung 24 aufweist. In diese kann dann der Heizkörper beispielsweise
mit an ihm befindlichen Befestigungslaschen eingehängt werden. Erst danach muss dann
der Heizkörper mit seinem unteren Bereich mit dem Rastelement 30 in Wirkverbindung
gebracht werden. Dies bringt die bereits erklärten Vorteile.
[0014] Des Weiteren weist das obere Haltemittel 23 eine Kunststoffauskleidung 27 auf. Diese
dient der Schallentkopplung zwischen Konsole 10 und Heizkörper. Da die Konsole 10
üblicherweise, jedoch nicht zwingend, aus Metall hergestellt wird, ist es so möglich,
zu vermeiden, dass Geräusche zwischen Heizkörper und Konsole 10 übertragen werden.
[0015] Besonders vorteilhaft ist es, das Rastelement 30 zumindest bereichsweise aus Kunststoff
auszubilden, um auch in diesem Bereich eine Schallentkopplung zwischen Heizkörper
und Konsole 10 zu bewirken.
[0016] Das Rastelement 30 befindet sich in seinem Montagezustand 30.1, wie auch aus Fig.
2 näher ersichtlich. Am Rastelement 30 ist eine Ausnehmung 31 angeordnet, in welche
der Heizkörper mit seiner unteren Kante einer Befestigungseinrichtung, wie einer Lasche
oder Ähnlichem, einbringbar ist. Das Rastelement 30 weist einen Anschlag 33 auf, der
an einem an der Konsole 10 befindlichen Gegenanschlag 11 anliegt, wodurch das Rastelement
30 im Montagezustand 30.1 nicht aus der Konsole 10 verloren werden kann. Die Feder
32 drückt dabei das Rastelement 30 in den dargestellten Figuren nach oben, so dass
der Anschlag 33 und der Gegenanschlag 11 miteinander in Wirkverbindung stehen. Der
Anschlag 33 ist dabei an der Lasche 40 und zwar in dessen Endbereich 41 angeordnet.
[0017] Die Fig. 5 und 6 zeigen nunmehr das Rastelement 30 im Demontagezustand 30.2. Das
Rastelement 30 ist dabei quasi nach unten gedrückt worden, bis der Vorsprung 34 mit
dem Gegenvorsprung 12 an der Konsole 10 in Eingriff steht. Es ist zu erkennen, dass
die Ausnehmung 31 dadurch ebenfalls heruntergedrückt wurde, so dass der Heizkörper
nicht mehr in der Ausnehmung 31 angeordnet ist. Vielmehr wird er bei dieser Ausführungsform
nur noch von den oberen Haltemitteln 23, die auch hier als U-förmige Ausnehmungen
24 gebildet sind, gehalten, da er in diese Ausnehmung 24 eingehängt ist.
[0018] Da das Überführen des Rastelementes 30 vom Montagezustand 30.1 in den Demontagezustand
30.2 entgegen der Kraft der Feder 32 geschieht und da das Rastelement 30 bei einem
eingebauten Heizkörper auf dessen Rückseite, die dem Objekt zugewandt ist, angeordnet
ist, kann das Rastelement 30 nicht allein von Hand in den Demontagezustand 30.2 überführt
werden. Vielmehr ist hierzu ein Werkzeug notwendig, wie beispielsweise ein üblicher
Schraubendreher. Selbstverständlich kann auch ein entsprechendes Spezialwerkzeug dem
Überführen des Rastelements 30 in seinen Demontagezustand 30.2 verwendet werden, insbesondere
um das Rastelement 30 auch an schwer zugänglichen Stellen, wie beispielsweise in Ecken
eines Raumes, entsprechend zugänglich und betätigbar zu machen.
[0019] Des Weiteren fällt auf, dass der Anschlag 33 und der Vorsprung 34 an der gleichen
Stelle am Rastelement 30 befindlich sind und zwar hier am Endbereich 41 der Lasche
40. Der Gegenanschlag 11 und der Gegenvorsprung 12 jedoch sind an der Konsole 10 in
verschiedenen Öffnungen 14, 15 angeordnet. Hierdurch sind der Montagezustand 30.1
und der Demontagezustand 30.2 einfach definierbar.
[0020] Die Funktion der Montage eines Heizkörpers, an der in den Fig. 1 bis 6 gezeigten
Vorrichtung, erklären die Fig. 7 bis 9. Wie bereits erwähnt, wird er Heizkörper zuerst
in das bzw. die als U-förmige Ausnehmungen 24 ausgebildeten oberen Haltemittel 23
eingehängt. Danach wird der Heizkörper mit seinem unteren Bereich gegen das Rastelement
30 gedrückt. Dieses weist eine Schrägfläche 35 auf, wobei beim Drücken des Heizkörpers
gegen diese Schrägfläche 35 das Rastelement 30 entgegen die Kraft der Feder 32 nach
unten gedrückt wird. Ist das Rastelement 30 weit genug nach unten gedrückt, so kann
der Heizkörper mit seiner Befestigungseinrichtung bzw. seiner Lasche in die Ausnehmung
31 eingreifen. Durch die Kraft der Feder 32 wird das Rastelement 30 dann wieder nach
oben gedrückt, bis der Anschlag 33 des Rastelements 30 am Gegenanschlag 11 an der
Konsole 10 anliegt. Hierdurch ist die Lasche des Heizkörpers quasi in die Aussparung
19 bzw. die Ausnehmung 31 eingebracht und kann nicht einfach entfernt werden oder
herausrutschen. Diese Konstruktion dient gleichzeitig als Aushebesicherung und Abhebesicherung,
wie es auch mittlerweile immer wieder, z.B. von der bereits genannten VDI-Norm, verlangt
wird.
[0021] Weiterhin ist erkennbar, dass das Rastelement 30 einen Nocken 36 aufweist, der sich
ebenfalls im Endbereich 41 der Lasche 40 befindet. Wie den Fig. 7 bis 9 zu entnehmen
ist, wird das Rastelement 30 soweit nach unten gedrückt, bis der Nocken 36 an der
Konsole 10 zur Anlage kommt, wodurch eine Anlagestelle 13 entsteht. Hierdurch wird
verhindert, dass das Rastelement 30 nach unten aus der Konsole 10 herausrutscht. Die
Anlagestelle 13 befindet sich auch hier in der ersten Öffnung 14 in der Konsole 10
und zwar in der gleichen ersten Öffnung 14, an der auch der Gegenschlag 11 angeordnet
ist, jedoch an anderer Stelle in der ersten Öffnung 14. Durch die beiden Öffnungen
14, 15 lassen sich Gegenanschlag 11, Gegenvorsprung 12 und Anlagestelle 13 an der
Konsole 10 einfach und kostengünstig realisieren. Üblicherweise können sie einfach
aus dem Material der Konsole 10 ausgestanzt werden.
[0022] Den genaueren Aufbau des Rastelements 30 zeigen die Fig. 10 und 11. In Fig. 10 ist
die Feder 32 dargestellt, die hier als elastische Fahne ausgebildet ist. Vorzugsweise
besteht die Feder 32 aus einem Kunststoffmaterial, welches über genügend Elastizität
verfügt. Hier hat sich beispielsweise Polyoxymethylen bewährt. Auch andere Materialien
sind denkbar. Wichtig ist, dass das Kunststoffmaterial gute Gleiteigenschaften und
eine ausreichende Elastizität aufweist.
[0023] Darüber hinaus erkennt man genauer den Aufbau des Nockens 36. Er ist als Verdickung
42 im Endbereich 41 der Lasche 40 ausgebildet. Darüber hinaus weist er eine Anschrägung
37 auf. Diese ist wichtig, wenn das Rastelement 30 von seinem Montagezustand 30.1
in den Demontagezustand 30.2 überführt werden soll. Wird nämlich das Rastelement 30
aus Fig. 10 nach unten hin belastet, so gleitet die Anlagestelle 13 an der Konsole
10 auf der Anschrägung 37 des Nockens 36 ab, bis der Nocken 36 nicht mehr an der Konsole
10 zur Anlage kommt. Vielmehr wird dann der Bereich erreicht, an dem der Vorsprung
34 mit dem Gegenvorsprung 12 an der Konsole 10 in Wirkverbindung tritt. Hierdurch
ist gewährleistet, dass einerseits eine gewisse Kraftaufwendung notwendig ist, um
das Rastelement 30 in seinen Demontagezustand 30.2 zu überführen, dass aber andererseits
diese Überführung auch problemlos vonstattengehen kann.
[0024] Des Weiteren erkennt man hier, dass der Anschlag 33 und der Vorsprung 34 vom selben
Element gebildet werden. Hierbei handelt es sich quasi um die Rückseite des Nockens
36 im Endbereich 41 der Lasche 40.
[0025] Aus Fig. 11 ist gut erkennbar, dass das Rastelement 30 einen hinterschnittenen Bereich
38 aufweist. Mit diesem hinterschnittenen Bereich 38 sind die in Fig. 2 gezeigten
Ränder 17 des Durchbruchs 16 der Konsole 10 hintergreifbar. Um das Rastelement 30
ohne Werkzeug in der Konsole 10 zu montieren, wird zunächst das den hinterschnittenen
Bereich 38 aufweisende Bauteil des Rastelements 30 durch den Durchbruch 16 in der
Konsole 10 geführt. Danach wird das Rastelement 30 in dem Durchbruch 16 nach unten
bewegt. Durch die in diesem Ausführungsbeispiel gezeigte schlüssellochförmige Ausgestaltung
des Durchbruches 16 hintergreift der hinterschnittene Bereich 38 die Ränder 17 des
Durchbruchs 16. So kann die Montage des Rastelementes 30 ohne Werkzeuge schnell und
unproblematisch erfolgen.
[0026] Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig. 12. Die Besonderheit hier
ist, dass die Aussparung 19 in der als Schiene 20 ausgebildeten Konsole 10 eine standardisierte
Größe hat. Bei üblichen Heizkörpern, die mit Laschen versehen sind, sind verschiedene
Laschenhöhen üblich, nämlich beispielsweise 20 mm, 25 mm und 40 mm. Um ein unbeabsichtigtes
Herausrutschen der Lasche des Heizkörpers aus der Ausnehmung 31 zu verhindern, muss
normalerweise die Aussparung 19 eine der Laschenhöhe angepasste Höhe aufweisen. Dies
bedeutet jedoch, dass man für Heizkörper mit unterschiedlichen hohen Laschen verschiedene
Konsolen 10 vorsehen muss. Dies ist teuer in der Herstellung und in der Lagerhaltung.
Die Erfindung schlägt nun in diesem Ausführungsbeispiel vor, einen Adapter 50 zu verwenden.
Dieser reguliert die Höhe der Aussparung 19 für die unterschiedlichen Höhen der entsprechenden
Befestigungslaschen. Hierzu weist der Adapter 50 vorzugweise verschieden gestaltete
Enden 51 auf, die in verschiedenen Richtungen an der Konsole 10 lösbar befestigbar
sind, um den unterschiedlichen Höhen der Heizköperlaschen Rechnung zu tragen. Besonders
vorteilhaft ist es hierbei, den Adapter 50 an der Konsole 10 durch eine Clips- oder
Rastverbindung 52 lösbar zu befestigen. Die Konsole 10 kann hierzu eine Ausstanzung
18 aufweisen.
[0027] Ein möglicher Aufbau eines Adapters 50 ist in Fig. 13 gezeigt. Die beiden Enden 51
des Adapters 50 sind dabei für verschiedene Höhen der Heizkörperlaschen vorgesehen,
beispielsweise 20 mm und 25 mm. Hierzu ist die Rastverbindung 52 am Adapter 50 außermittig
angeordnet, so dass je nach Einbaurichtung der Adapter 50 unterschiedlich weit in
die Aussparung 19 hineinragt und die gleiche Konsole 10 für unterschiedlich hohe Heizköperlaschen
verwendbar macht. Soll dann ein Heizkörper mit besonders hohen Laschen, beispielsweise
40 mm, eingebaut werden, so wird der Adapter 50 ganz weggelassen.
[0028] Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die hier dargestellten Ausführungsformen
lediglich beispielhafte Verwirklichungen der Erfindung sind. Diese ist nicht darauf
beschränkt. Es sind vielmehr noch Abwandlungen und Abänderungen möglich. Beispielsweise
kann noch eine zusätzliche Verschiebesicherung vorgesehen werden, um zu verhindern,
dass die Lasche eines Heizkörpers in der Ausnehmung hin und her rutscht, wenn sie
eine gewisse Breite aufweist. Auch ist eine Verwendung verschiedenster Materialien
sowohl für das Rastelement als auch für die Kunststoffauskleidung denkbar. Insgesamt
ist festzustellen, dass die Vorrichtung insbesondere der Halterung von mit Befestigungslaschen
versehenen Heizkörpern dient. Sie ist jedoch nicht darauf beschränkt. Pro Heizkörper
können mehrere Vorrichtungen vorgesehen sein. Die Anzahl ist unter anderem von der
Größe bzw. Breite des Heizkörpers abhängig. Es ist auch möglich die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit anderen Halterungen für Heizkörper gemeinsam zu verwenden.
Bezugszeichenliste:
[0029]
- 10
- Konsole
- 11
- Gegenanschlag
- 12
- Gegenvorsprung
- 13
- Anlagestelle
- 14
- Erste Öffnung in 10
- 15
- Zweite Öffnung in 10
- 16
- Durchbruch in 10
- 17
- Rand von 16
- 18
- Ausstanzung
- 19
- Aussparung
- 20
- Schiene
- 21
- Aufnahme
- 22
- Unteres Haltemittel
- 23
- Oberes Haltemittel
- 24
- U-förmige Ausnehmung
- 25
- Erster Schenkel von 20
- 26
- Zweiter Schenkel von 20
- 27
- Kunststoffauskleidung
- 30
- Rastelement
- 30.1
- Montagezustand
- 30.2
- Demontagezustand
- 31
- Ausnehmung
- 32
- Feder
- 33
- Anschlag
- 34
- Vorsprung
- 35
- Schrägfläche
- 36
- Nocken
- 37
- Anschrägung
- 38
- Hinterschnittener Bereich an 30
- 40
- Lasche
- 41
- Endbereich von 40
- 42
- Verdickung
- 50
- Adapter
- 51
- Ende von 50
- 52
- Rastverbindung an 50
1. Vorrichtung zur Halterung eines Heizkörpers, insbesondere eines mit einer oder mehreren
Befestigungseinrichtungen wie Laschen versehenen Heizkörpers, an einem Objekt wie
einer Wand o.ä.,
mit einer Konsole (10), wie einer durchgehenden oder nicht durchgehenden Schiene (20)
o.ä.,
mit wenigstens je einem oberen (23) und einem unteren Haltemittel (22), in bzw. an
welchem der Heizkörper oder ein Teil eines Heizkörpers wie eine Befestigungseinrichtung
(Heizkörperteil) halterbar ist, wodurch eine Einbaulage entsteht,
wobei in mindestens einem der Haltemittel (22, 23) und/oder in der Konsole (10) wenigstens
eine Aufnahme (21) vorgesehen ist,
und wobei in die Aufnahme (21) ein Rastelement (30) aufnehmbar ist, welches mit einer
Feder (32) beaufschlagt und in welchem eine Ausnehmung (31) vorgesehen ist, in der
der Heizkörperteil aufnehmbar und sicherbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rastelement (30) einen Montagezustand (30.1), in welchem der Heizkörper montierbar
und in seine Einbaulage bringbar ist und einen Demontagezustand (30.2), in welchem
der Heizkörper aus seiner Einbaulage demontierbar ist, aufweist, wobei die Feder (32)
bestrebt ist, das Rastelement (30) in seinen Montagezustand (30.1) zu bringen,
dass ein Anschlag (33) am Rastelement (30) vorgesehen ist, welcher mit einem Gegenanschlag
(11) an der Konsole (10) zusammen wirken kann, um den Montagezustand (30.1) zu definieren
und dass ein Vorsprung (34) am Rastelement (30) vorgesehen ist, welcher mit einem Gegenvorsprung
(12) an der Konsole (10) zusammen wirken kann, um den Demontagezustand (30.2) zu definieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (33) und der Vorsprung (34) an der gleichen Stelle am Rastelement (30)
befindlich sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (30) eine Schrägfläche (35) aufweist, gegen die bei der Montage des
Heizkörpers der Heizkörperteil stößt und dabei das Rastelement (30) entgegen der Kraft
der Feder (32) wegdrückt, um in die Einbaulage zu gelangen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (30) einen zumindest einen Nocken (36) aufweist, mit welchem es beim
Wegdrücken an der Konsole (10) zur Anlage kommt, wodurch eine Anlagestelle (13) entsteht,
um zu verhindern, dass das Rastelement (30) unbeabsichtigt in seinen Demontagezustand
(30.2) überführt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (36) eine Anschrägung (37) umfasst, wobei das Rastelement (30) beim Überführen
in den Demontagezustand (30.2) so weit entgegen der Kraft der Feder (32) bewegt werden
muss, dass der Nocken (36) unter Zwischenschaltung der Anschrägung (37) von der Anlagestelle
(13) abgleitet bis der Nocken (36) nicht mehr an der Konsole (10) anliegt, sondern
der Vorsprung (34) mit dem Gegenvorsprung (12) in Wirkverbindung tritt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenanschlag (11) und/oder die Anlagestelle (13) an einer ersten Öffnung (14)
in der Konsole (10) befindlich sind, während der Gegenvorsprung (12) an einer zweiten
Öffnung (15) in der Konsole (10) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (30) nur mit Hilfe eines Werkzeugs in seinen Demontagezustand (30.2)
bringbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (33) und/oder der Vorsprung (34) und/oder der Nocken (36) an einer Lasche
(40) des Rastelements (30) ausgebildet sind, insbesondere an einer Verdickung (42)
im Endbereich (41) der Lasche (40).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (30) im Bereich des unteren Haltemittels (22) angeordnet ist und
dass als oberes Haltemittel (23) eine insbesondere U-förmige Ausnehmung (24) vorgesehen
ist, in welche ein Teil eines Heizkörpers, wie eine Befestigungseinrichtung, eine
Lasche o.ä. einhängbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (30) ohne die Verwendung von Werkzeug an der Konsole (10) montierbar
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (30) einen hinterschnittenen Bereich (38) aufweist, mit welchem die
Ränder (17) eines Durchbruchs (16), der insbesondere schlüssellochförmig ausgebildet
ist, in der Konsole (10) hintergreifbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (32) als elastische Fahne, insbesondere aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (19) eine einheitliche Größe für Heizkörper mit verschieden großen
Heizkörperteilen aufweist, wobei ein Adapter (50) vorgesehen ist, der die Größe der
Aussparung (19) für die unterschiedlichen Größen der Heizkörperteile reguliert, wobei
der Adapter (50) vorzugsweise verschieden gestaltete Enden (51) aufweist und in verschiedenen
Richtungen lösbar befestigbar ist, um für verschiedene Größen von Heizkörperteilen
zu passen und wobei der Adapter (50) an der Konsole (10) insbesondere durch eine Clips-
oder Rastverbindung (52) befestigbar ist, vor allem an einer Ausstanzung (18).
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (10) eine L-förmige Schiene (20) umfasst, deren beide Schenkel (25, 26)
unterschiedlich tief ausgebildet sind, wobei je nach Anwendungsfall der erste (25)
oder der zweite Schenkel (26) an der Wand montierbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (30) zumindest bereichsweise aus Kunststoff ausgebildet ist und/oder
dass das nicht mit dem Rastelement (30) versehene Haltemittel (22, 23) eine Kunststoffauskleidung
(27) umfasst.