[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von Inhalten, insbesondere flüssigen
Lebensmitteln, mit einem rohrförmigen Grundkörper und mit mindestens einem mit dem
Grundkörper verbundenen Faserformteil als Deckel oder Boden des Behälters, sowie ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen Behälters.
[0002] Seit langer Zeit werden Lebensmittel haltbar gemacht, indem sie von Keimen befreit
werden. Dieser Prozess wird als Sterilisierung bezeichnet und erfolgt häufig durch
Erhitzen oder durch Behandlung mit Dampf. Sterilisierte Lebensmittel werden bevorzugt
in Behälter oder Verpackungen gefüllt, die ebenfalls sterilisiert sind.
[0003] Anders als bei frischen Lebensmitteln, die ohnehin innerhalb kurzer Zeit verzehrt
werden, werden bei sterilisierten Lebensmitteln bevorzugt aseptisch abgefüllte Verpackungen
eingesetzt, um den Inhalt keimfrei zu halten.
[0004] Einerseits sollen "aseptische Verpackungen" den Eintritt von Mikroorganismen und
Sauerstoff in die Verpackung verhindern. Zudem soll durch aseptische Verpackungen
die Vermehrung der trotz Sterilisation in dem Lebensmittel verbliebenen Mikroorganismen
verhindert oder eingedämmt werden. Aseptische Verpackungen müssen daher gegenüber
herkömmlichen Verpackungen besondere Materialeigenschaften aufweisen.
[0005] Aus der Praxis sind unterschiedliche aseptische Verpackungen bekannt. Häufig handelt
es sich bei dem Material dieser Verpackungen um aufwendige Laminate, also um mehrere
flächig miteinander verbundene Materialschichten. Um den Inhalt keimfrei halten zu
können und um eine lange Haltbarkeit zu gewähren, werden bei Laminaten für aseptische
Verpackungen häufig neben einer Trägerschicht aus Karton oder Papier auch Schichten
aus Kunststoff und Aluminium verwendet. Neben hohen Materialkosten hat dies den Nachteil,
dass sich die Schichten nach dem Gebrauch schwierig voneinander trennen lassen, um
die Materialen isoliert voneinander als Wertstoffe wiederverwenden zu können.
[0006] Ein besonders umweltfreundliches Material für Verpackungen ist Pulpe. Bei Pulpe handelt
es sich um eine faserige Masse aus Zellstoff. Aus Pulpe können unter Einwirkung von
Druck und Wärme feste Faserformteile für Verpackungen und Behälter gepresst werden.
Diese Behälter können zwar seht gut als Wertstoff wieder verwendet werden, sind jedoch
aufgrund ihrer Durchlässigkeit als aseptische Verpackungen ungeeignet.
[0007] Aus der
US 5,356,518 ist ein mehrteiliger Behälter bekannt, bei dem das Oberteil und das Unterteil aus
Pulpe gepresste Faserformteile sind.
[0008] Die
EP 0 893 355 A2 offenbart einen mehrteiligen Behälter, bei dem das Oberteil aus beschichtetem Papier
ausgebildet ist.
[0009] Aus der
US 4,527,699 ist ein mehrteiliger Behälter mit einem Oberteil aus Kunststoff bekannt.
[0010] Die
DE 39 42 319 A1 zeigt einen Behälter für Flüssigkeiten aus Karton-Kunststoff-Verbundmaterial.
[0011] Aus der
WO 2007/111567 A1 ist eine Schale aus einem beschichteten Faserformteil bekannt.
[0012] Die
US 3,657,044 offenbart ein Faserformteil mit einer Beschichtung.
[0013] Die beschriebenen Behälter sind für die aseptische Abfüllung flüssiger oder pastöser
Lebensmittel nicht ohne weiteres geeignet.
[0014] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten Behälter so
auszugestalten und weiterzubilden, dass der Behälter sich zur aseptischen Abfüllung
flüssiger oder pastöser Lebensmittel eignet, und ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen Behälters anzugeben.
[0015] Diese Aufgabe wird bei einem Behälter nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 dadurch
gelöst, dass die Innenseite des mindestens einen Faserformteils mittels einer mehrlagigen
Folie, die auch eine Barriereschicht enthalten kann, gas- und flüssigkeitsdicht beschichtet
ist und dass die Folie in einem Überlappungsbereich, in dem der Grundkörper das Faserformteil
umschließt, um den Rand des Faserformteils herumgeführt ist. Durch eine solche Beschichtung
wird es ermöglicht, den Behälter für eine aseptische, also keimfreie Abfüllung und
Lagerung flüssiger oder pastöser Lebensmittel einzusetzen. Bei der Beschichtung kann
es sich insbesondere um eine Kunststofffolie, eine Barriereschicht, eine Multilayerfolie,
eine chemische Beschichtung oder einen Lack handeln. Die "aseptische Beschichtung"
schützt den Inhalt des Behälters vor Einflüssen, die die Vermehrung von Mikroorganismen
anregen. Bei diesen Einflüssen handelt es sich insbesondere um Licht, Luft, und Sauerstoff.
Zudem soll die Beschichtung den Eintritt neuer Mikroorganismen, insbesondere neuer
Keime und Bakterien verhindern. Mikroorganismen treten häufig über die Umgebungsluft
oder über Flüssigkeiten in die Verpackung ein. Daher kann die Beschichtung insbesondere
eine Gasbarriere, eine Flüssigkeitsbarriere oder eine Sauerstoffbarriere sein. Die
Beschichtung kann die genannten Eigenschaften einzeln oder auch in Kombination aufweisen.
[0016] Die Verbindung zwischen dem rohrförmigen Grundkörper und dem Faserformteil kann insbesondere
durch ein innen liegendes oder ein außen liegendes Faserformteil erzeugt werden. Mit
anderen Worten umschließt der Grundkörper das Faserformteil, oder das Faserformteil
umschließt den Grundkörper. Der rohrförmige Grundköper wird bei den betreffenden Verpackungen
oftmals als Mantel bezeichnet. Er kann als Schlauch ausgebildet sein und gefaltet
sein. Die Verbindung zwischen Grundkörper und Faserformteil kann durch verschiedene
für sich bekannte Verbindungsverfahren erfolgen, insbesondere durch Verkleben, Verschweißen
(Ultraschall-, Hochfrequenz-, Infrarot-, Schraub-) sowie mittels Heißluft, Wärmestrahlung
oder dergleichen erfolgen.
[0017] Es kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper aus Packstofflaminat hergestellt ist.
Als Packstoffe können insbesondere Karton, Papier, Pappe und Kunststoffe verwendet
werden. Bei dem Packstoff kann es sich insbesondere auch um ein Laminat handeln, welches
aus mehreren Schichten unterschiedlicher Stoffe bestehen kann.
[0018] Es ist möglich, dass der Packstoff mindestens eine Schicht aus Pappe, Papier, Kunststoff
oder Aluminium aufweist. Bei dem Packstoff kann es sich um Materialien handeln, die
üblicherweise für Verbundverpackungen eingesetzt werden. Je nach Anforderungen können
dabei insbesondere die Materialien Pappe, Papier, Kunststoff oder Aluminium in einer
Schicht oder in mehreren Schichten eingesetzt und kombiniert werden. Die Schichten
erfüllen jeweils eine wichtige Funktion für den Produktschutz. Eine Schicht, die den
Inhalt vor bestimmten Einflüssen schützt, wird auch als Barriereschicht bezeichnet.
[0019] Eine Barriereschicht kann insbesondere aus Alufolie, SiO
x, Aluminium-Bedampfung, PA, EVOH, oder einem weiteren Barriere-Kunststoff ausgebildet
sein. Eine Kunststoffschicht kann eine Flüssigkeitsbarriere für das Produkt bilden
und Feuchtigkeit abhalten. Eine Kartonschicht aus Pappe oder Papier kann dem Behälter
eine hohe Stabilität geben. Eine Aluminiumschicht kann den Inhalt vor Licht, Fremdaromen
und Sauerstoff schützen. Die Inhaltsstoffe, der natürliche Geschmack und die Farbe
des Inhalts bleiben somit lange erhalten.
[0020] Es kann vorgesehen sein, dass jedes Faserformteil aus Pulpe hergestellt ist. Bei
Pulpe handelt es sich um eine aus Zellstoff bestehende, faserige Masse, die einen
wichtigen Rohstoff bei der Papierherstellung darstellt. Der Einsatz von Pulpe ermöglicht
es, den Verbrauch von Kunststoffen und Metallen bei der Herstellung des Behälters
zu verringern. Bei Pulpe handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff, so dass
bei einem Behälter auf Pulpebasis der Anteil erneuerbarer Materialien hoch ist. Ein
aus Pulpe hergestelltes Faserformteil ist daher gut recyclebar. Zudem können diese
Faserformteile aus Pulpe in nahezu beliebige Formen gepresst werden. Durch eine variable
Gestaltung und Formgebung des Faserformteils wird ein ansprechendes Design des Behälters
ermöglicht.
[0021] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Faserformteil das Oberteil des Behälters.
Bei Verpackungen wird das Oberteil oftmals auch als Giebel bezeichnet. Das Oberteil
kann eine Ausgießöffnung zur Montage eines Ausgießelements aufweisen oder selbst als
Ausgießelement ausgebildet sein. Das Ausgießelement kann zum Erstöffnen des Behälters
dienen und auch wiederverschließbar ausgeführt sein. Je nach der Dimension des Ausgießelements
kann das Oberteil eine kleine oder eine große Ausgießöffnung aufweisen.
[0022] Es kann vorgesehen sein, dass jedes Faserformteil das Bodenteil des Behälters ist.
Das Bodenteil ist vorzugsweise so geformt, dass es einen sicheren Stand und eine einfache
Stapelung der Behälter ermöglicht.
[0023] Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass die Außenseite des wenigstens einen Faserformteils
ganz oder teilweise mit einer Beschichtung versehen ist. Die Beschichtung der Außenseite
kann aus denselben Materialien bestehen und dieselbe Funktion erfüllen wie die zuvor
beschriebene Beschichtung der Innenseite des Faserformteils. Es kann sich um eine
aseptische Beschichtung handeln, wie sie zuvor beschrieben wurde.
[0024] Auch kann vorgesehen sein, dass der Überlappungsbereich des Faserformteils mit einer
Beschichtung versehen ist. Neben der Innen- und der Außenseite wird das Faserformteil
durch mindestens einen Rand begrenzt, der häufig als schmale Randfläche ausgebildet
ist. Unter dem Rand ist nicht nur ein einziger äußerer, umlaufender Rand zu verstehen.
Vielmehr kann das Faserformteil auch einen inneren Rand aufweisen, der etwa eine Ausgießöffnung
zur Montage eines Ausgießelements begrenzt. Die Beschichtung kann die Ausgießöffnung,
überspannen und abdecken. Es kann sich um eine aseptische Beschichtung handeln, wie
sie zuvor beschrieben wurde.
[0025] Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass die Beschichtung eine Folie ist,
welche auch mehrlagig ausgeführt sein kann und dabei auch eine Barriereschicht enthalten
kann. Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Folie um den Rand des Faserformteils
herumgeführt ist, wie weiter unten noch näher beschrieben wird.
[0026] Verfahrensmäßig erfolgt die Lösung der Aufgabe bei einem Verfahren zur Herstellung
eines Behälters mit einem Grundkörper und mit mindestens einem Faserformteil durch
die folgenden Schritte:
- Pressen wenigstens eines Faserformteils aus Pulpe,
- Beschichten der Innenseiten jedes Faserformteils mit einer Folie bis um den unteren
Rand des Faserformteils herum,
- Bereitstellen des rohrförmigen Grundkörpers,
- Verbinden des Grundkörpers mit dem Faserformteil zum Erzeugen eines einseitig offenen
Behälters,
- Füllen des Behälters durch die offene Seite,
- Verschließen des Behälters durch Faltung oder durch Verbindung mit einem weiteren
Faserformteil.
[0027] Alternativ erfolgt die Lösung der Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines
Behälters mit einem Grundkörper und mit einem mindestens eine Ausgießöffnung aufweisenden
Faserformteil durch die folgenden Schritte:
- Pressen wenigstens eines Faserformteils aus Pulpe,
- Beschichten der Innenseiten jedes Faserformteils mit einer Folie bis um den unteren
Rand des Faserformteils herum,
- Bereitstellen des rohrförmigen Grundkörpers,
- Verbinden des Grundkörpers mit dem mindestens einen Fäserformteil zum Erzeugen eines
Behälters,
- Füllen des Behälters durch die Ausgießöffnung,
- Verschließen der Ausgießöffnung.
[0028] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläutert.
[0029] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- einen Grundkörper und ein mit dem Grundkörper verbundenes Oberteil eines Behälters
in Seitenansicht,
- Fig. 2
- den Behälter aus Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie II-II,
- Fig. 2A
- eine Vergrößerung des Oberteils aus Fig. 2,
- Fig. 3
- den Behälter in einer perspektivischen Darstellung,
- Fig. 4
- den Boden des Behälters, perspektivisch von unten und
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines anderen Behälters in einer perspektivischen
Darstellung.
[0030] Fig. 1 zeigt einen Grundkörper 1 eines Behälters, der mit einem Oberteil 2 des Behälters
verbunden ist, in Seitenansicht. Das Oberteil 2 ist ein aus Pulpe gepresstes Faserformteil
und ist im dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel mit einer Ausgießöffnung
3 versehen. Die Verbindung zwischen Grundkörper und Oberteil wird erzeugt, indem der
Grundköper 1 das Oberteil 2 in einem Überlappungsbereich 4 umschließt.
[0031] Fig. 2 zeigt den Behälter aus Fig. 1 in einem Schnitt entlang der Linie II-II. Hier
ist beim Überlappungsbereich 4, in dem die Verbindung zwischen Grundkörper 1 und Oberteil
2 ausgebildet ist, gut erkennbar, dass der Grundkörper 1 das Oberteil 2 im Überlappungsbereich
4 umgibt. Im Rahmen der Erfindung ist jedoch auch eine Ausführungsform denkbar, bei
dem der untere Bereich des Oberteils den Grundkörper umschließt.
[0032] Der Grundkörper 1 weist von der Unterseite zur Oberseite eine im Wesentlichen gleich
große Querschnittsfläche auf. An der Unterseite ist der Querschnitt des Grundkörpers
1 im Wesentlichen rechteckig geformt. Je weiter sich der Grundkörper 1 von seiner
Unterseite zu seiner Oberseite erstreckt, desto mehr gehen die rechteckigen Kanten
des Grundkörpers 1 in Kreisbogensegmente mit größer werdendem Radius über, wie besonders
Fig. 3 entnommen werden kann, wo der Behälter in perspektivischer Darstellung gezeigt
ist. An der Oberseite weist der Querschnitt des Grundkörpers 1 daher nur noch rechteckig
angeordnete Seitenstücke auf, die durch Kreisbogensegmente miteinander verbunden sind.
[0033] Damit nun das Oberteil 2 des Behälters gas- und flüssigkeitsdicht wird und als Barriereschicht
wirken kann, ist es in seinem Inneren mit einer Folie 5 versehen, wie aus der vergrößerten
Darstellung gemäß Fig. 2A deutlich entnommen werden kann. Deutlich erkennbar ist dabei
die Folie 5 um den unteren Rand des Oberteils 2 herumgezogen, wodurch eine Erleichterung
der Versiegelung von Grundkörper 1 und Oberteil 2 sowie ein Schutz des Randes vor
Feuchtigkeit erreicht wird. Als Barriereschicht innerhalb der Folie 5 kann in bekannter
Weise Alufolie, SiO
x ,eine Aluminiumbedampfung, Polyamid (P
A), Ethylen-Vinyl-Alkohol (EVOH) oder ein anderer Barriere-Kunststoff verwendet werden.
Bevorzugt sind PA und EVOH.
[0034] Fig. 3 zeigt den Behälter in perspektivischer Darstellung. Der Grundkörper 1 ist
an seiner Unterseite verschlossen. Wie bereits in Fig. 2 gezeigt, weist der Grundkörper
1 in seinem Verlauf von unten nach oben eine sich verändernde Querschnittsfläche auf.
Das Verschließen des Bodens kann durch Versiegeln und Falten durchgeführt sein, wie
in Fig. 4 dargestellt ist, wo beim Boden Packungsohren 6 auf die Naht 7 umgelegt sind.
Nicht dargestellt ist, dass das Ausgießelement auch bereits im als Faserformteil hergestellten
Oberteil 2 ein Gewinde aufweisen kann. Es ist ferner klar, dass das Oberteil 2 auch
von seiner Oberseite beschichtet sein kann, um gegen äußere Einflüsse, insbesondere
Feuchtigkeit geschützt zu sein.
[0035] Fig. 5 zeigt schließlich ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Behälters in perspektivischer
Darstellung, bei dem das Unterteil 1 identisch zum vorgenannten Unterteil 1 ist, aber
das Oberteil 2' eine völlig andere Geometrie aufweist. Dort ist nämlich das im Wesentlichen
ähnlich aufgebaute Ausgießelement 3 durch eine Wulst 8 geschützt. Die Verbindung zwischen
Oberteil 2' und Grundkörper 1 erfolgt dabei jedoch genauso wie vorbeschrieben im Verbindungsbereich
4. Hierdurch wird deutlich, dass bei der Verwendung von aus Faserformteilen hergestellten
Oberteilen - jedoch auch Unterteilen - beliebige Formen realisiert werden können,
welche durch Faltung und Siegelung von Packungslaminat nicht hergestellt werden können.
Auf diese Weise umfasst der erfindungsgemäße Behälter und das Verfahren zu seiner
Herstellung eine Vielzahl von denkbaren Ausgestaltungen.
1. Behälter zur Aufnahme von Inhalten, insbesondere flüssigen Lebensmitteln, mit einem
rohrförmigen Grundkörper und mit mindestens einem mit dem Grundkörper (1) verbundenen
Faserformteil, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des mindestens einen Faserformteils mittels einer mehrlagigen Folie
(5), die auch eine Barriereschicht enthalten kann, gas- und flüssigkeitsdicht beschichtet
ist und dass die Folie (5) in einem Überlappungsbereich (4), in dem der Grundkörper
(1) das Faserformteil umschließt, um den Rand des Faserformteils herumgeführt ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper aus Packstofflaminat hergestellt ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Packstoff mindestens eine Schicht aus Pappe, Papier, Kunststoff oder Aluminium
aufweist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichneL, dass das mindestens
eine Faserformteil aus Pulpe hergestellt ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Faserformteil das Oberteil (2) des Behälters ist.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (2) des Behälters eine Ausgießöffnung (3) aufweist.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgießöffnung (3) wiederverschließbar ist.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserformteil das Bodenteil des Behälters ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des mindestens einen Faserformteils ganz oder teilweise mit einer
Beschichtung versehen ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines Behälters mit einem Grundkörper (1) und mit mindestens
einem Faserformteil,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- Pressen wenigstens eines Faserformteils aus Pulpe,
- Beschichten der Innenseiten jedes Faserformteils mit einer Folie (5) bis um den
unteren Rand des Faserformteils herum,
- Bereitstellen des rohrförmigen Grundkörpers (1),
- Verbinden des Grundkörpers (1) mit dem Faserformteil zum Erzeugen eines einseitig
offenen Behälters,
- Füllen des Behälters durch die offene Seite,
- Verschließen des Behälters durch Faltung oder durch Verbindung mit einem weiteren Faserformteil.
11. Verfahren zur Herstellung eines Behälters mit einem Grundkörper (1) und mit einem
mindestens eine Ausgießöffnung aufweisenden Faserformteil,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- Pressen wenigstens eines Faserformteils aus Pulpe,
- Beschichten der Innenseiten jedes Faserformteils mit einer Folie (5) bis um den
unteren Rand des Faserformteils herum,
- Bereitstellen des rohrförmigen Grundkörpers (1),
- Verbinden des Grundkörpers (1) mit dem mindestens einen Faserformteil zum Erzeugen
eines Behälters,
- Füllen des Behälters durch die Ausgießöffnung,
- Verschließen der Ausgießöffnung.
1. Container for receiving contents, in particular liquid foodstuffs, having a tubular
base body and having at least one shaped fibre part connected to the base body (1),
characterised in that the inner side of the at least one shaped fibre part is coated gas- and liquid-tightly
by means of a multilayer film (5), which may also contain a barrier layer, and in that the film (5) is laid around the edge of the shaped fibre part in an overlap region
(4), in which the base body (1) encloses the shaped fibre part.
2. Container according to Claim 1, characterised in that the base body is produced from packing material laminate.
3. Container according to Claim 2, characterised in that the packing material comprises at least one layer of cardboard, paper, plastic or
aluminium.
4. Container according to any one of Claims 1 to 3, characterised in that the at least one shaped fibre part is produced from pulp.
5. Container according to any one of Claims 1 to 4, characterised in that the at least one shaped fibre part is the upper part (2) of the container.
6. Container according to Claim 5, characterised in that the upper part (2) of the container has an outlet pouring opening (3).
7. Container according to Claim 6, characterised in that the outlet pouring opening (3) is resealable.
8. Container according to any one of Claims 1 to 7, characterised in that the shaped fibre part is the bottom part of the container.
9. Container according to any one of Claims 1 to 8, characterised in that the outer side of the at least one shaped fibre part is fully or partially provided
with a coating.
10. Method for producing a container having a base body (1) and having at least one shaped
fibre part,
characterised by the following steps:
- pressing at least one shaped fibre part from pulp,
- coating the inner side of each shaped fibre part with a film (5) as far as and around
the lower edge of the shaped fibre part,
- providing the tubular base body (1),
- connecting the base body (1) to the shaped fibre part in order to produce a container
open on one side,
- filling the container through the open side,
- sealing the container by folding or by connection to a further shaped fibre part.
11. Method for producing a container having a base body (1) and having a shaped fibre
part comprising at least one outlet pouring opening,
characterised by the following steps:
- pressing at least one shaped fibre part from pulp,
- coating the inner side of each shaped fibre part with a film (5) as far as and around
the lower edge of the shaped fibre part,
- providing the tubular base body (1),
- connecting the base body (1) to the at least one shaped fibre part in order to produce
the container,
- filling the container through the outlet pouring opening,
- sealing the outlet pouring opening.
1. Récipient destiné à recevoir des contenus, en particulier des produits alimentaires
liquides, avec un corps de base tubulaire et avec au moins une pièce façonnée fibreuse,
qui est reliée au corps de base (1),
caractérisé en ce que la face intérieure de la pièce façonnée fibreuse au moins prévue est revêtue de manière
étanche aux gaz et aux liquides au moyen d'une feuille à plusieurs couches (5), qui
peut aussi contenir une couche barrière, et q u e la feuille (5) est conduite autour
du bord de la pièce façonnée fibreuse, dans une région de chevauchement (4), dans
laquelle le corps de base (1) entoure la pièce façonnée fibreuse.
2. Récipient selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le corps de base est fabriqué en matière d'emballage stratifiée.
3. Récipient selon la revendication 2,
caractérisé en ce que la matière d'emballage est dotée d'au moins une couche en carton, en papier, en matière
plastique ou en aluminium.
4. Récipient selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que la pièce façonnée au moins prévue est fabriquée en pulpe.
5. Récipient selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que la pièce façonnée au moins prévue est la partie supérieure (2) du récipient.
6. Récipient selon la revendication 5,
caractérisé en ce que la partie supérieure (2) du récipient est dotée d'une ouverture de déversement (3).
7. Récipient selon la revendication 6,
caractérisé en ce que l'ouverture de déversement (3) est refermable.
8. Récipient selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que la pièce façonnée fibreuse est la pièce de fond du récipient.
9. Récipient selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que la face extérieure de la pièce façonnée fibreuse au moins prévue est entièrement
ou partiellement pourvue d'un revêtement.
10. Procédé de fabrication d'un récipient qui comprend un corps de base (1) et au moins
une pièce façonnée fibreuse,
caractérisé par les étapes suivantes :
- formage par pression d'au moins une pièce façonnée fibreuse à partir de pulpe,
- revêtement des faces intérieures de chaque pièce façonnée fibreuse avec une feuille
(5) jusqu'au bord inférieur de la pièce façonnée fibreuse,
- mise à disposition du corps de base (1) tubulaire,
- raccordement du corps de base (1) à la pièce façonnée fibreuse pour obtenir un récipient
ouvert d'un seul côté,
- remplissage du récipient à travers le côté ouvert
- fermeture du récipient par pliage ou par raccordement avec une autre pièce façonnée
fibreuse.
11. Procédé de fabrication d'un récipient qui comprend un corps de base (1) et au moins
une pièce façonnée fibreuse, dotée d'une ouverture de déversement,
caractérisé par les étapes suivantes :
- formage par pression d'au moins une pièce façonnée fibreuse à partir de pulpe,
- revêtement des faces intérieures de chaque pièce façonnée fibreuse avec une feuille
(5) jusqu'au bord inférieur de la pièce façonnée fibreuse,
- mise à disposition du corps de base (1) tubulaire,
- raccordement du corps de base (1) à la pièce façonnée fibreuse pour obtenir un récipient,
- remplissage du récipient par l'ouverture de déversement,
- fermeture de l'ouverture de déversement.