[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Gehäuse eines wandhängenden Gerätes:
[0002] Bei derartigen Geräten besteht häufig das Problem, das diese relativ schwer sind.
Üblicherweise sollen Einzelpersonen nur Geräte bis 25 kg transportieren. Bei schwereren
Geräten bedarf es in der Regel mehrerer Personen für den Transport.
[0003] Aus
GB 191007191 ist ein Küchenofen auf einem Rollwagen bekannt. Der Rollwagen verfügt über ein Abgasrohr
nach oben; eine feste Hausinstallation ist nicht vorgesehen. Vergleichbares gilt für
einen aus
DE 20007857 bekannten Holzbackofen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse eines wandhängenden
Gerätes zu schaffen, das einfach transportiert werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
dadurch gelöst, dass an der Unterkante der Rückseite des Gehäuses mindestens zwei
Rollen angeordnet sind. Hiermit lässt sich das Gehäuse beim Transport rollen, so dass
das Gewicht auf dem Boden lastet und nicht getragen werden muss.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich gemäß den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.
[0007] Ist der Abstand von der Drehachse der Rollen zur Unterseite des Gehäuses kleiner
als der Radius der Rollen, so kann das Gerät beim Aufsetzen auf den Boden gerollt
werden. Ist der Abstand von der Drehachse der Rollen zur Rückseite des Gehäuses kleiner
als der Radius der Rollen, so berührt das Gerät im montierten Zustand die Wand und
die Rollen dienen als Anschlag. Daher ist es besonders vorteilhaft, wenn die Position
mit den anderen Befestigungsmittels (zum Beispiel einer Befestigungsleiste) abgestimmt
ist, so dass das Gerät gerade hängt. Hat die Drehachse der Rollen einen Abstand zur
Unterkante der Rückseite, der kleiner als der Radius der Rollen ist, so kann das Gerät
im gekippten Zustand gerollt werden.
[0008] Die Rollen können auf einer oderer mehreren Drehachsen angeordnet sein. Zwar können
die Drehachsen körperlich voneinander getrennt sein, doch ist es vorteilhaft, wenn
diese Achsen auf einer Linien liegen, damit die Führung geradlinig erfolgen kann.
[0009] Ist die mindestens eine Drehachse verschieb- und / oder drehbar angeordnet, so können
die Rollen ist montierten Zustand eingeklappt sein, so dass sie nicht auffallen.
[0010] Ist an der Oberseite des Gehäuses ein Griff angeordnet, so kann die Krafteinleitung
beim Rollen über diesen Griff erfolgen. Der Griff kann mit einer ausziehbaren oder
ausklappbaren Gestängekonstruktion verbunden sein, so dass beim Transport ein längerer
Hebel zur Verfügung steht und der Monteuer sich nicht bücken muss. Der Griff kann
beispielsweise auch an den Mitteln zur Befestigung des Gerätes an der Wand, zum Beispiel
einer Montageschiene befestigt werden.
[0011] Ist an der Unterseite des Gehäuses mindestens eine weitere Rolle angebracht, so muss
das Gerät beim Transport nicht gekippt werden, sondern kann auf den Rollen beim Transport
stehen. Dazu ist es notwendig, dass die mindestens eine zusätzliche Rolle zwischen
dem Schwerpunkt und der der Rücksseite gegenüberleigenden Seite angeordnet ist; hierdurch
wird ein Umfallen ausgeschlossen.
[0012] Ist das Gehäuse öffenbar und können Komponenten entnommen werden, so ist das Rumpfgerät
leichter für den Transport.
[0013] Sind an der Rückseite des Gehäuses vertikale Schleifschienen angeordnet, so kann
das Gerät beispielsweise leicht über Treppen gezogen werden.
[0014] Die Erfindung wird nun anhand der Figuren erläutert. Hierbei zeigen
Figur 1 ein erfindungsgemäßes wandhängendes Gerät sowie
Figur 2 ein Detail hieraus.
[0015] Figur 1 zeigt ein wandhängenden Heizungsgerät 1 mit einem Gehäuse 8, das unter anderem
über eine Rückseite 2, eine Unterseite 7 sowie eine Oberseite 9 verfügt. Das Heizungsgerät
1 ist mit Mittel zur Befestigung 10 in Form einer abgewinkelten Leiste, welche in
eine korrespondierende Leiste eingreift, an einer Wand 3 befestigt. Auf der Oberseite
9 befindet sich ein Abgasrohr 11 zur Ableitung der Abgase des Heizgerätes 1. An der
Unterkante 4 der Rückseite 2, an der die Rückseite 2 des Gehäuses 8 in die Unterseite
7 übergeht, sind zwei Rollen 5 angebracht. Die Drehachse 6 der Rollen 5 verläuft parallel
zur Unterkante 4.
[0016] Figur 2 zeigt die Position der Rollen 5. Die Drehachse 6 der Rollen 5 hat einen Abstand
a
1 zur Unterseite 7 des Gehäuses 8, der kleiner als der Radius r der Rollen 5 ist, so
dass beim Aufsetzen des Heizgerätes 1 zu Transportzwecken die Rollen 5 auf einem Boden
Bodenkontakt haben und das Heizungsgerät 1 über den Boden gerollt werden kann. Die
Drehachse 6 der Rollen 5 hat zugleich einen Abstand a
2 zur Rückseite 2 des Gehäuses 8, der kleiner als der Radius r der Rollen 5 ist, so
dass nach erfolgter Montage die Rollen 5 Wandkontakt haben. Letztendlich hat die Drehachse
6 der Rollen 5 einen Abstand a
3 zur Unterkante 4 des Gehäuses 8, der kleiner als der Radius r der Rollen 5 ist, wodurch
beim Transport des Heizungsgerätes 1 gekippt mittels der Rollen 5 über einen Boden
gerollt werden können.
[0017] Ein Monteuer kann vor dem Transport optional das Gehäuse 8 öffnen und Komponenten
entnehmen. Das leichtere Gehäuse 8 wird wieder geschlossen und kann im gekippten Zustand
mittels der Rollen 5 über den Boden gezogen werden. Das leichte Gehäuse 8 kann dann
von einem Monteur an der Wand 3 befestigt werden. Ist das Gehäuse 8 an der Wand befestigt,
so werden die Komponenten wieder eingebaut und das Gehäuse 8 verschlossen. Hierdurch
kann häufig erreicht werden, dass die für einen einzelnen Monteur kritische Last von
25 kg nicht überschritten wird.
[0018] Die Drehachse 6 der Rollen 5 kann optional verschieb- und / oder drehbar angeordnet
sein, so dass die Rollen 5 innerhalb des Gehäuses 8 optisch verschwinden können und
nach außen nicht in Erscheinung treten. Hierbei können die Rollen 5 auch so verlagert
werden, dass sie nur noch nach hinten das Gehäuse 8 überlagern und als Abstandshalter
dienen.
[0019] Hierbei kann ein optionaler, nicht dargestellter Griff Verwendung finden, welcher
vorzugsweise an den Mitteln zur Befestigung 10 in Form einer Montageschiene befestigt
werden kann oder ist mittels einer ausziehbaren oder ausklappbaren Gestängekonstruktion
- wie bei Reisekoffern - mit dem Gehäuse 8 verbunden.
[0020] Mittels optionaler, ebenfalls nicht dargestellter zusätzlicher Rollen 5, die zwischen
dem Schwerpunkt und der der Rücksseite 2 gegenüberleigenden Seite an der Unterseite
7 angebracht sind, kann das Heizungsgerät 1 noch einfacher transportiert werden. Das
Heizungsgerät 1 braucht dann beim Transport nicht gekippt zu werden, sondern kann
beim Rollen auf den Rollen stehen. Die Anordnung der zusätzlichen Rollen zwischen
dem Schwerpunkt und der der Rückseite 2 gegenüberliegenden Seite bewirkt, dass das
Heizungsgerät 1 nicht umfallen kann. Die zusätzlichen Rollen sind nicht nur bezüglich
vorne-hinten, sondern auch links-rechts derart anzuordnen, dass ein gerade stehendes
Gerät 1 ohne weiter Krafteinwirkung nicht umfallen kann. Auch in diesem Fall kann
das Heizungsgerät 1 falls gewünscht zum Transport gekippt werden.
[0021] Ebenfalls nicht dargestellte vertikale Schleifschienen an der Rückseite des Gehäuses
dienen dazu, dass der Monteur das Gerät reibungsarm über Treppen ziehen kann.
[0022] Die Erfindung ist nicht auf Heizungsanlagen beschränkt, sondern kann auch bei anderen
Geräten wie beispielsweise Wärmepumpen, Belüftungsgeräte, Klimaanlagen, Fernsehgeräte,
etc. Anwendung finden.
1. Gehäuse (8) eines wandhängenden Gerätes (1), vorzugsweise Heizungsgerät, mit einer
Rückseite (2), welche über Mittel zur Befestigung (10) an einer Wand (3) verfügt,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterkante (4) der Rückseite (2) mindestens 2 Rollen (5) an mindestens einer
Drehachse (6) angebracht sind.
2. Gehäuse (8) eines wandhängenden Gerätes (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Drehachse (6) der Rollen einen kleineren Abstand a1 zur Unterseite (7) des Gehäuses (8) habt als der Radius r der Rollen (5).
3. Gehäuse (8) eines wandhängenden Gerätes (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Drehachse (6) der Rollen einen kleineren Abstand a2 zur Rückseite (2) des Gehäuses (8) hat als der Radius r der Rollen (5).
4. Gehäuse (8) eines wandhängenden Gerätes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Drehachse (6) der Rollen (5) einen kleineren Abstand a3 zur Unterkante (4) der Rückseite (2) hat als der Radius r der Rollen (5).
5. Gehäuse (8) eines wandhängenden Gerätes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens 2 Rollen (5) eine gemeinsame Drehachse (6) haben.
6. Gehäuse (8) eines wandhängenden Gerätes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die mindestens eine Drehachse (6) verschieb- und / oder drehbar angeordnet ist.
7. Gehäuse (8) eines wandhängenden Gerätes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (9) des Gehäuses (8) ein Griff angeordnet ist.
8. Gehäuse (8) eines wandhängenden Gerätes (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Griff mit den Mittel zur Befestigung (10) verbunden werden kann.
9. Gehäuse (8) eines wandhängenden Gerätes (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Griff mit einer ausziehbaren oder ausklappbaren Gestängekonstruktion verbunden
ist.
10. Gehäuse (8) eines wandhängenden Gerätes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (7) mindestens eine weitere Rolle (5) angebracht ist, wobei diese
mindestens eine Rolle (5) zwischen dem Schwerpunkt und der der Rücksseite (2) gegenüberleigenden
Seite angeordnet ist.
11. Gehäuse (8) eines wandhängenden Gerätes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (8) öffenbar ist und Komponenten entnommen werden können.
12. Gehäuse (8) eines wandhängenden Gerätes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite (2) des Gehäuses (8) vertikale Schleifschienen angeordnet sind.