[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Packungen für Zigaretten,
wobei die Packungen eine Zigarettengruppe als Packungsinhalt aufweisen und wobei die
Zigarettengruppe in eine Innenumhüllung eingehüllt ist zur Bildung eines Zigarettenblocks,
und wobei die Packungen gegebenenfalls einen Kragen aufweisen können, und wobei die
Packungen eine Außenpackung aufweisen, die aus wenigstens zwei separaten Zuschnitten
gebildet ist und in der der Zigarettenblock Aufnahme findet, wobei entlang einer Verpackungslinie
der Vorrichtung Aggregate zur Bildung der Packungen angeordnet sind, insbesondere
Zigarettenrevolver, Faltrevolver und Trockenrevolver, die durch Transportbahnen miteinander
verbunden sind, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 16.
[0003] Herkömmliche Packungen für Zigaretten bestehen im Wesentlichen aus einer Zigarettengruppe,
die in eine (Innen-)Umhüllung aus Verpackungsmaterial, beispielsweise Stanniol, eingehüllt
ist (Zigarettenblock) und einer (Außen-)Umhüllung aus einem weiteren Verpackungsmaterial.
Gegebenenfalls kann auch ein sogenannter Kragen Teil der Packung sein. Als Material
für die äußere Umhüllung kommt je nach Art der Packung eher festes oder eher flexibles
Verpackungsmaterial zum Einsatz. Beispielsweise kommt bei Hartpackungen wie Hinge-Lid-Packungen
in der Regel dünner Karton als Material für die äußere Umhüllung zum Einsatz, wohingegen
bei Weichpackungen eher flexible Materialien wie Papier, Folie oder dergleichen verwendet
werden. Weiterhin üblich ist eine zusätzliche Einhüllung der Packung in eine Folie
wie z.B. Cellophan, Polypropylen, etc.
[0004] Die soweit seit Jahrzehnten üblichen Elemente einer Packung für Zigaretten ermöglichten
zahlreiche Varianten solcher Packungen, wobei insbesondere die Querschnittsform, die
Gestalt der Packungskanten, die Gestalt von Packungswänden, etc. variiert wurde, um
dem Markt stets neue Packungen anbieten zu können.
[0005] Ein Trend besteht darin, die übliche Beschränkung auf die bekannten Elemente einer
Packung für Zigaretten aufzugeben, um komplex(er) gestaltete Packungsvarianten konstruieren
zu können. Beispiele solcher Packungen sind
EP 2 325 093 A1 zu entnehmen. Eine Besonderheit besteht darin, dass die Packung aus zwei Zuschnitten
gebildet ist, die in diesem Fall nach dem Prinzip Slide-and-Shell angeordnet sind.
Durch ein Fenster in der äußeren Packung kann der Konsument eine innere Packung verschieben
und damit die Packung öffnen. Sowohl die äußere Packung als auch die innere Packung
besteht aus einem vergleichsweise festen bzw. steifen Verpackungsmaterial. Ein Blick
auf die beiden Zuschnitte gemäß Fig. 2 oder 4 lässt erkennen, dass diese deutlich
von üblichen Zuschnitten für Zigaretten abweichen und nicht auf herkömmlichen Verpackungsmaschinen
verarbeitet werden können.
[0006] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde bekannte Verpackungsmaschinen
derart weiterzuentwickeln, dass auch komplex gestaltete Zuschnitte für Packungen für
Zigaretten verarbeitet werden können.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung die Merkmale des
Anspruchs 1 auf. Es ist demnach vorgesehen, dass außerhalb der Verpackungslinie weitere
Aggregate zur Bearbeitung der Zuschnitte für die Außenpackung angeordnet sind, und
dass die Aggregate über Transportbahnen für die wenigstens teilweise bearbeiteten
Zuschnitte mit der Verpackungslinie verbunden sind, zur Zuführung der Zuschnitte zu
den Aggregaten der Verpackungslinie.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind den Unteransprüchen
und der Beschreibung im Übrigen zu entnehmen.
[0009] Von Bedeutung ist weiterhin ein Leimaggregat zum Auftragen von Leim auf die Zuschnitte.
Die Leimstation weist eine Kontakt-Auftragsstation auf, zum Übertragen von Leim auf
ein Übertragungsorgan, vorzugsweise eine Übertragungswalze, wobei das Übertragungsorgan
drehend angetrieben und unterseitig an den Zuschnitten anliegt zum Übertragen des
Leim auf dieselben, wobei es sich bei dem Leim vorzugsweise um einen Haftkleber (pressure-sensitive
adhesive), insbesondere ein Haftschmelzklebstoff (pressure-sensitive hot-melt adhesive),
handelt, und wobei die der Leim vorzugsweise auf eine Umfangsfläche der Übertragungswalze
auftragbar ist, die vorzugsweise silikonisiert ist. Dieses Leimaggregat kann auch
unabhängig von der beschriebenen Vorrichtung zum Einsatz kommen. Insofern wird für
die Anordnung bzw. Konstruktion der Leimstation gegebenenfalls separater Schutz beansprucht.
[0010] Ein erfindungsgemäßes Verfahren weist die Merkmale des Anspruchs 16 auf. Weitere
bevorzugte Einzelheiten sind der Beschreibung im Übrigen zu entnehmen.
[0011] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zur Herstellung von Zigaretten in schematischer räumlicher Darstellung,
- Fig. 2
- eine Einzelheit der Vorrichtung (Handhabung Innenzuschnitt) im Bereich II in Fig.
1 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 3
- eine Einzelheit der Vorrichtung (Packungstransportstrecke) im Bereich III in Fig.
1 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 4
- eine Einzelheit der Vorrichtung (Handhabung Außenzuschnitt) im Bereich IV in Fig.
1 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 5
- eine Einzelheit der Vorrichtung (Faltstation Innenzuschnitt) im Bereich V in Fig.
2 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht der Einzelheit gemäß Fig. 5,
- Fig. 7
- einen Vertikalschnitt durch die Einzelheit gemäß Schnittlinie VII-VII in Fig. 7,
- Fig. 8
- einen Vertikalschnitt durch die Einzelheit gemäß Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 7,
- Fig. 9
- einen Vertikalschnitt durch die Einzelheit gemäß Schnittlinie IX-IX in Fig. 7,
- Fig. 10
- eine Einzelheit der Vorrichtung (Faltstation Außenzuschnitt) im Bereich X in Fig.
4 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht der Einzelheit gemäß Fig. 10,
- Fig. 12
- einen Vertikalschnitt durch die Einzelheit gemäß Schnittlinie XII-XII in Fig. 10,
- Fig. 13
- einen Vertikalschnitt durch die Einzelheit gemäß Schnittlinie XIII-XIII in Fig. 10,
- Fig. 14
- einen Vertikalschnitt durch die Einzelheit gemäß Schnittlinie XIV-XIV in Fig. 13,
- Fig. 15
- einen Vertikalschnitt durch die Einzelheit gemäß Schnittlinie XV-XV in Fig. 13,
- Fig. 16
- einen Vertikalschnitt durch die Einzelheit gemäß Schnittlinie XVI-XVI in Fig. 10,
- Fig. 17
- einen Vertikalschnitt durch die Einzelheit gemäß Schnittlinie XVII-XVII in Fig. 10,
- Fig. 18
- eine Einzelheit der Vorrichtung im Bereich eines Faltrevolvers für den Innenzuschnitt
in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 19
- eine Einzelheit der Vorrichtung im Bereich eines Faltrevolvers für den Außenzuschnitt
in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 20
- eine Seitenansicht der Einzelheit gemäß Fig. 18, und
- Fig. 21
- ein Vertikalschnitt durch die Vorrichtung gemäß Schnittlinie XXII-XXII in Fig. 18.
[0012] Die Erfindung wird anhand eines Teils einer Verpackungsmaschine für Zigaretten erläutert.
Gegenstand des Verpackungsprozesses ist demnach eine (Zigaretten-) Packung 10. Gegebenenfalls
kann es sich auch um eine Gebindepackung für Zigaretten handeln.
[0013] Die auf der Maschine herzustellenden Packungen 10 beinhalten mindestens einen Zigarettenblock
11 als Packungsinhalt. Der Zigarettenblock 11 umfasst eine Gruppe von Zigaretten (Zigarettengruppe)
in einer vorgegebenen Formation, die von einer Umhüllung aus Verpackungsmaterial umgeben
ist, beispielsweise aus Stanniol.
[0014] Der Packungsinhalt bzw. Zigarettenblock 11 findet Aufnahme in der (komplex gestalteten
bzw. konstruierten) Packung 10. Die boxartige Packung 10 wird aus zwei separaten Zuschnitten
gebildet, die zusammen die Packung 10 ergeben. Es handelt sich dabei um einen Innenzuschnitt
14 einerseits und einen Außenzuschnitt 15 andererseits. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
bildet der gefaltete Innenzuschnitt 14 eine Aufnahme für den Zigarettenblock 11 und
mit diesem eine Innenpackung 12. Der gefaltete Außenzuschnitt 15 bildet hingegen eine
Außenpackung 13 als Außenumhüllung, in der die Innenpackung 12 angeordnet und nach
Art einer Shell-and-Slide-Packung verschiebbar ist, zum Öffnen und Schließen der Packung
10. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Packungstyp beschränkt.
[0015] Weiterhin kann die Packung 10 einen Kragen aufweisen, der jedoch beim gezeigten Ausführungsbeispiel
fehlt. Der Kragen kann wie bei Hinge-Lid-Packungen üblich angeordnet sein, oder auch
als Verstärkung im Bereich des Zigarettenblocks 11. Der Kragen zählt jedoch definitionsgemäß
weder zur Innenpackung 12 noch zur Außenpackung 13, sondern ist eine separates Teil,
das optional vorhanden sein kann.
[0016] Die Maschine wird aus Gründen der Übersichtlichkeit nachfolgend abschnittsweise hinsichtlich
Konstruktion und Funktionsweise beschrieben. Entsprechende Überschriften dienen zur
Gliederung der Beschreibung des Ausführungsbeispiels, stellen jedoch keine Einschränkungen
dar.
Überblick
[0017] Unter Bezugnahme auf Fig. 1 werden zunächst die wesentlichen Bereiche der Maschine
genannt und nachfolgende im Detail erläutert.
[0018] Die Maschine verfügt über eine (zentrale) durchgehende Verpackungslinie 16 entlang
derer Stationen und Aggregate zur Herstellung der Packung 10 angeordnet sind. Im vorliegenden
Fall erstreckt sich die Verpackungslinie 16 ausgehend von einem Zigarettenrevolver
17 bis zu einer Gruppe von Trockenrevolvern 18, 19. Es versteht sich, dass die Verpackungslinie
16 in anderen Fällen auch mit anderen Aggregaten ausgestattet sein kann, die Beginn
und Ende der Verpackungslinie 16 definieren.
[0019] Innerhalb der Verpackungslinie 16 sind die Aggregate der Maschine aufeinander folgend
angeordnet, sodass die Packung 10 in aufeinander folgenden Bearbeitungsschritten hergestellt
wird. Die Verpackungslinie 16 kann wie im vorliegenden Fall im Wesentlichen gradlinig
verlaufen. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Verpackungslinie im Verlauf (winklig)
abknickt, verschwenkt oder auf unterschiedlichen Höhenniveaus verläuft.
[0020] Im vorliegenden Fall folgen innerhalb der durchgehenden Verpackungslinie 16 folgende
Aggregate aufeinander:
- Zigarettenrevolver 17,
- Zigarettenbahn 20,
- Faltrevolver 21 für Innenzuschnitt 14,
- Leimaggregat 22,
- Packungsbahn 23,
- Faltrevolver 24 für Außenzuschnitt 15,
- Leimaggregat 25
- Trockenrevolver 18, 19.
[0021] Es versteht sich, dass in der Praxis weitere Aggregate zur Verpackungslinie 16 gehören
können, auf deren Darstellung und Erwähnung aber im vorliegenden Fall aus Gründen
der Übersichtlichkeit verzichtet wird.
[0022] Eine Besonderheit besteht darin, dass außerhalb der Verpackungslinie 16 weitere Aggregate
zur Bearbeitung der Innenzuschnitte 14 und Außenzuschnitte 15 angeordnet sind. Diese
Aggregate sind im vorliegenden Fall mit Abstand neben der Verpackungslinie 16 angeordnet,
wobei Transportbahnen zur Verpackungslinie 16 führen, um die teilweise bearbeiteten
Zuschnitte der Verpackungslinie 16 zuzuführen.
Abschnitt II - Bildung Zigarettenblock und Faltung Innenzuschnitt
[0023] Ausgehend von einem nicht gezeigten Zigarettenmagazin werden Zigaretten mit einem
Schieber 29 in Taschen des Zigarettenrevolvers 17 eingeschoben und nach teilweisem
Umlauf des Zigarettenrevolvers 17 als Zigarettengruppe ausgeschoben und entlang der
Zigarettenbahn 20 gefördert.
[0024] Während des Transports der Zigarettengruppe entlang der Zigarettenbahn 20 werden
die Zigarettengruppen jeweils in eine Innenumhüllung eingewickelt, die als Stanniolbahn
28 oberhalb der Zigarettenbahn 20 zugeführt und in üblicher Weise um die Zigarettengruppen
gelegt wird zur Bildung von Zigarettenblöcken 11.
[0025] Die Zigarettenblöcke 11 werden mittels eines üblichen Schiebers 29 in Taschen des
Faltrevolvers 21 für die Innenzuschnitte 14 eingeführt. Die Innenzuschnitte 14 werden
dann um die jeweiligen Zigarettenblöcke 11 gefaltet und aus dem Faltrevolver 21 ausgeschoben.
Dabei stehen in üblicher Weise Seitenlappen der Innenzuschnitte 14 seitlich ab, die
im Bereich einer an den Faltrevolver 21 anschließenden Kartonbahn 30 mit Hilfe des
Leimaggregats 22 beleimt und über nicht gezeigte Faltweichen in die Ebene von Schmalseitenwänden
bewegt und dort mit anderen Seitenlappen verbunden werden.
[0026] Eine Besonderheit besteht in der Vorbereitung und Zuführung der Innenzuschnitte 14
zum Faltrevolver 21.
[0027] Die Innenzuschnitte 14 werden als Stapel in einem Zuschnittmagazin 31 bereitgehalten
und einzeln unterseitig aus dem Zuschnittmagazin 31 entnommen und in einer Transportbahn
32 abgelegt.
[0028] Die Transportbahn 32 verläuft in diesem Fall parallel zur Verpackungslinie 16 und
mit Abstand hierzu.
[0029] An die Transportbahn 32 schließt sich eine weitere Transportbahn 36 an, die quer
zur Transportbahn 32 und der Verpackungslinie 16 verläuft und die Innenzuschnitte
14 dem Faltrevolver 21 zuführt.
[0030] Die Transportbahn 32 wird gebildet durch mehrere Transportgurte 33, 34, die parallel
zueinander und zur Längsrichtung der Transportbahn 32 gerichtet verlaufen.
[0031] Die Innenzuschnitte 14 liegen mit Abstand zueinander flach auf der Oberseite bzw.
den Obertrumen der in horizontal Ebene verlaufenden Transportgurte 33, 34 auf und
sind dabei mit ihrer Längserstreckung quer zur Transportrichtung gerichtet.
[0032] Die Innenzuschnitte 14 werden in der Transportbahn 32 gehalten durch Haltemittel
in Form von Nocken 35, die an den Innenzuschnitten 14 im Bereich von Seitenkanten
derselben anliegen. Vorzugsweise sind die Innenzuschnitte 14 in Transportrichtung
und quer hierzu durch Nocken 35 gehalten. Die Nocken 35 sind an den Transportgurten
33, 34 ausgebildet. Die Nocken 35 von äußeren Transportgurten 34a, 34b halten die
Innenzuschnitte 14 nur quer zur Längsrichtung der Transportbahn 32, wohingegen die
Nocken 35 von inneren Transportgurten 33a, 33b die Innenzuschnitte 14 nur in Längsrichtung
der Transportbahn 32 halten.
[0033] Die Transportgurte 33, 34 weisen eine unterschiedliche Länge in Transportrichtung
auf, wobei äußere Transportgurte 34a, 34b kürzer sind als innere Transportgurte 33a,
33b und mit Abstand vor einer Übergabeeinrichtung 47 enden, sodass die Innenzuschnitte
14 nur noch durch die Nocken 35 der inneren Transportgurte 33a, 33b in Längsrichtung
der Transportbahn 32 gehalten werden und quer zur Transportbahn 32 auf die Transportbahn
36 abgeschoben werden können.
[0034] Während des taktweisen Transports der Innenzuschnitte 14 entlang der Transportbahn
32 werden die Innenzuschnitte 14 aufeinander folgenden Bearbeitungsschritten unterzogen.
Die Innenzuschnitte durchlaufen dabei unter anderem die folgenden Faltstationen und
Leimstationen:
[0035] Zunächst werden seitliche Faltlappen 39 der Innenzuschnitte 14 mittels beidseitig
entlang der Transportbahn 32 angeordneter Faltweichen 37 aufgerichtet und dann mittels
oberhalb der Transportbahn 32 angeordneter Leimaggregate 38 Leim, vorzugsweise Hot-Melt-Leim,
auf bestimmte Bereiche der Oberseite der Innenzuschnitte 14 aufgetragen.
[0036] Die Faltlappen 39 werden im nächsten Bearbeitungsschritt durch beiderseits der Transportbahn
32 angeordneter, beweglicher Faltorgane 40 umgefaltet und mit dem Innenzuschnitt 14
verklebt.
[0037] Durch nachfolgende Andrückwalzen 41 wird Druck auf die miteinander verleimten Bereiche
der Faltlappen 39 und Innenzuschnitte 14 ausgeübt. Dies führt dazu, dass die Leimbereiche
flach zusammengedrückt werden.
[0038] Danach werden erneut seitliche Zuschnittbereiche 43 der Innenzuschnitte 14 mittels
beidseitig entlang der Transportbahn 32 angeordneter Faltweichen 44 aufgerichtet und
dann mittels oberhalb der Transportbahn 32 angeordneter Leimaggregate 42 Leim, vorzugsweise
Hot-Melt-Leim, auf bestimmte Bereiche der Oberseite der Innenzuschnitte 14 aufgetragen.
[0039] Die Zuschnittbereiche 43 werden im nächsten Bearbeitungsschritt wiederum durch beiderseits
der Transportbahn 32 angeordnete, bewegliche Faltorgane 45 umgefaltet und mit dem
Innenzuschnitt 14 verklebt.
[0040] Durch nachfolgende Andrückwalzen 46 werden die Verklebungen erneut zusammengedrückt.
[0041] Danach gelangen die Innenzuschnitte 14 in den Bereich der Übergabeeinrichtung 47.
[0042] Die Übergabeeinrichtung 47 weist zum einen aus einem Zuschnittheber 48 und zum anderen
einen Zuschnittschieber 49 auf. Mit dem Zuschnittheber 48 werden die Innenzuschnitte
14 von den äußeren Transportgurten 33 abgehoben und anschließend mit dem Zuschnittschieber
49 quer auf die Transportbahn 36 abgeschoben.
[0043] Im Bereich der Transportbahn 36 werden die Innenzuschnitte 14 mit ihrer Längserstreckung
parallel zur Transportrichtung transportiert. Die Transportbahn 36 wird wiederum durch
Transportgurte 50 gebildet, nämlich ein paar von parallelen Transportgurten 50a, 50b,
die parallel zur Transportrichtung verlaufen. Die Innenzuschnitte 14 liegen wiederum
flach auf einer Oberseite bzw. einem Obertrum der Transportgurte 50 auf.
[0044] Auch die Transportgurte 50a verfügen über Halteorgane in Form von Nocken 51, mit
denen die Innenzuschnitte 14 in diesem Fall lediglich rückseitig erfasst werden. Zum
Überbrücken des Abstands zwischen den beiden Transportbahnen 32, 36 ist ein Paar von
drehend angetriebenen Vorzugsrollenpaaren 52 angeordnet, zwischen denen die Innenzuschnitte
14 hindurch gefördert werden, bis sie von den Nocken 51 erfasst werden.
[0045] Die Transportbahn 36 transportiert die Innenzuschnitte 14 dann im weiteren bis zum
Faltrevolver 21, wo sie in bekannter Weise durch eine Zuschnittpatsche 53 in die Taschen
des Faltrevolvers 21 eingedrückt werden, bevor die Zigarettenblöcke 11 nach teilweiser
Umdrehung des Faltrevolvers 21 in die teilweise gefalteten Innenzuschnitte 14 eingeschoben
werden.
[0046] Auf dem Weg zum Faltrevolver 21 sind im Bereich der Transportbahn 36 als weitere
Besonderheit noch zwei Leimstationen vorgesehen.
[0047] In einer ersten Leimstation 53 wird Leim auf bestimmte Bereiche des teilweise gefalteten
Innenzuschnitts 14 aufgebracht. Bei dem Leim handelt es sich vorzugsweise um Holt-Melt-Leim
des Typs PSA (pressure-sensitive adhesive). Der Leim wird mittels einer Kontakt-Auftragsstation
54 auf den Innenzuschnitt 14 aufgebracht, wobei die Leimstation 53 in diesem Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen unterhalb der Transportbahn 36 angeordnet ist. Denkbar ist aber auch
eine Anordnung oberhalb der Transportbahn 36.
[0048] Die Kontakt-Auftragsstation 54 verfügt über eine Leimdüse 55, die dazu eingerichtet
ist eine (dünne) Lage von Leim auf ein Übertragungsorgan in Form einer Übertragungswalze
56 zu übertragen. Dabei ist die Leimdüse 55 ortsfest angeordnet und eine Umfangsfläche
der Übertragungswalze 56 liegt an der Leimdüse 55 an, wobei die Übertragungswalze
56 zum Auftrag des Leims drehend angetrieben wird. Die Übertragungswalze 56 wird um
eine horizontale Achse drehend angetrieben und ist derart positioniert, dass die Umfangsfläche
sich in der Transportbahn 36 befindet, sodass der Leim von der Übertragungswalze 56
auf die Unterseite der in der Transportbahn 36 geförderten Innenzuschnitte 14 übertragen
werden kann. Diese Lösung geht von der Erkenntnis aus, dass PSA-Leim im Kontaktverfahren
als dünner Leimfilm aufgetragen werden muss. Da ein unmittelbarer Auftrag auf die
einzelnen Innenzuschnitte 14 nicht möglich ist, wurde die Anordnung der Übertragungswalze
56 als Zwischenorgan gewählt.
[0049] Die Leimdüse 55 ist durch eine geeignete Steuerung derart angetrieben, dass die Mantelfläche
der Übertragungswalze 56 mit kurzen Leimspuren versehen wird, die hinsichtlich Größe
und Abstand zueinander auf den Transport der Innenzuschnitte 14 in der Transportbahn
36 abgestimmt sind.
[0050] Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass die Übertragungswalze 56 zwischen den
beiden Transportgurten 50a, 50b der Transportbahn 36 angeordnet ist.
[0051] Weiterhin kann wenigstens die Umfangsfläche der Übertragungswalze 56 Silikon aufweisen,
derart, dass die Leimspuren auf die Innenzuschnitte 14 übertragbar sind. Die Verwendung
von Silikon an dieser Stelle hat den Vorteil, dass der Leim am Silikon weniger haftet
als am Innenzuschnitt 14, sodass der Leim sich zuverlässig von der Übertragungswalze
56 abnehmen lässt und an den Innenzuschnitten 14 haftet.
[0052] Die erste Leimstation 53 kann auch bei anderen Verpackungsmaschinen zum Einsatz kommen,
deshalb wird hierfür ein Schutz unabhängig vom konkreten Einsatzfall beansprucht.
[0053] Stromabwärts der ersten Leimstation 53 ist eine zweite Leimstation 57 oberhalb der
Transportbahn 36 angeordnet. Diese dient im vorliegenden Fall zum Auftrag von Kaltleim
auf bestimmte Bereiche der Innenzuschnitte 14. Die Leimstation 57 weist mehrere nebeneinander
angeordnete Leimdüsen 58 auf, mit denen der Leim auf die Oberseite der Innenzuschnitte
14 übertragbar ist.
[0054] Im Anschluss an die Beleimung der Innenzuschnitte 14 werden diese von der Transportbahn
36 bzw. den Transportgurten 50 mittels wenigstens eines Schiebers 59 in den Bereich
des Faltrevolvers 21 geschoben und dort in bekannter Weise von der Zuschnittpatsche
53 nacheinander in die Taschen des Faltrevolvers 21 eingedrückt.
[0055] Nach teilweise Umdrehung des Faltrevolvers 21 werden die Zigarettenblöcke 11 in die
in den Taschen bereitgehaltenden Innenzuschnitte 14 eingeschoben, mittels des Schiebers
29. Während des weiteren Transports auf dem Faltrevolver 21 werden die Innenzuschnitte
14 in üblicher Weise um die Zigarettenblöcke 11 gefaltet und ausgeschoben zur Bildung
der Innenpackung 12.
Abschnitt III - Packungstransport
[0056] Die aus dem Faltrevolver 21 kommenden Innenpackungen 12 (Innenzuschnitte 14 mit Zigarettenblöcken
11) sind im Wesentlichen bis auf eine Beleimung von Seitenlappen im Bereich von Schmalseiten
fertig gestellt. Diese Beleimung erfolgt im weiteren Verlauf der Verpackungslinie
16, die durch die Kartonbahn 30 gebildet wird. In der Kartonbahn 30 werden die teilweise
gefalteten Innenzuschnitte 14 mit einer Deckelseite in Förderrichtung weisend und
flach liegend, mit einer Vorderseite nach oben weisend transportiert, wobei zu beleimende
und zu faltende Faltlappen 62 in horizontaler Richtung seitlich von den Innenzuschnitten
14 abstehen. Rückseitig werden die Innenzuschnitte 14 durch auf einem Transportgurt
61 angeordnete Mitnehmer 63 erfasst und in Förderrichtung entlang der Kartonbahn 30
bewegt.
[0057] Im Bereich der Kartonbahn 30 ist das Leimaggregat 22 angeordnet, welches jeweils
unterhalb der Faltlappen 62 Leimscheiben 64 aufweist, mit denen Leim auf die Unterseiten
der Faltlappen 62 übertragen wird. Oberhalb der Faltlappen 62 bzw. der Leimscheiben
64 sind jeweils walzenförmige Gegenhalter 65 vorgesehen. Leimscheiben 64 und Gegenhalter
65 sind in geringem Abstand zueinander angeordnet, sodass die Faltlappen 62 zwischen
den beiderseitigen Organen hindurchgeführt werden können, unter Übertragung des Leims
von den Leimscheiben 64 an die Faltlappen 62.
[0058] Nach dem Beleimen der Faltlappen 62 werden diese durch nicht gezeigte Faltmittel,
vorzugsweise Faltweichen, in die Ebene der Seitenwand der Innenzuschnitte 14 bewegt
und mit entsprechenden Faltlappen der Innenzuschnitte 14 zu einer Schmalseitenwand
verbunden.
[0059] Die soweit fertig gestellten Innenpackungen 12 werden weiter entlang der Kartonbahn
30 transportiert, bis sie in den Bereich des zweiten Faltrevolvers 24 gelangen und
dort wiederum mittels eines Schiebers 66 in Taschen des Faltrevolvers 24 eingeschoben
werden.
Abschnitt IV - Faltung Außenzuschnitt und Trocknung der Packung
[0060] Eine Besonderheit besteht in der Vorbereitung und Zuführung der Außenzuschnitte 15
zum Faltrevolver 24.
[0061] Die Außenzuschnitte 15 werden als Stapel in einem Zuschnittmagazin 67 bereitgehalten
und einzeln unterseitig aus dem Zuschnittmagazin 67 entnommen und in einer Transportbahn
68 abgelegt.
[0062] Die Transportbahn 68 verläuft in diesem Fall parallel zur Verpackungslinie 16 und
mit Abstand hierzu.
[0063] An die Transportbahn 68 schließt sich eine weitere Transportbahn 69 an, die quer
zur Transportbahn 68 und zur Verpackungslinie 16 verläuft und die Außenzuschnitte
15 dem Faltrevolver 24 zuführt.
[0064] Im Bereich der Transportbahn 68 sind mehrere Transportgurte 70, 71 angeordnet, die
parallel zueinander und zur Längsrichtung der Transportbahn 68 gerichtet verlaufen.
[0065] Die Außenzuschnitte 15 liegen im Bereich der Transportbahn 68 nicht unmittelbar auf
den Transportgurten 70, 71 auf, sondern auf einer Transportplatte 107 in der Ausnehmungen
108 für die Transportgurte 70, 71 vorgesehen sind. Die Außenzuschnitte 15 liegen mit
Abstand zueinander flach auf der Oberseite der Transportplatte 107 auf und sind dabei
mit ihrer Längserstreckung quer zur Transportrichtung gerichtet.
[0066] Die Außenzuschnitt 15 werden in der Transportbahn 68 gehalten durch Haltemittel in
Form von Nocken 72, die an den Außenzuschnitten 15 im Bereich von Seitenkanten derselben
anliegen und über die Transportplatte 107 hinausragen. Vorzugsweise sind die Außenzuschnitte
15 in Transportrichtung und quer hierzu durch die Nocken 72 gehalten. Die Nocken 72
sind an den Transportgurten 70, 71 ausgebildet. Die Nocken 72 von äußeren Transportgurten
71a, 71b halten die Außenzuschnitte 15 nur quer zur Längsrichtung der Transportbahn
68, wohingegen die Nocken 72 von inneren Transportgurten 70a, 70b die Außenzuschnitte
15 nur in Längsrichtung der Transportbahn 68 halten.
[0067] Die Transportgurte 70, 71 weisen eine unterschiedliche Länge in Transportrichtung
auf, wobei äußere Transportgurte 71 a, 71 b kürzer sind als innere Transportgurte
70a, 70b und mit Abstand vor einer Übergabeeinrichtung 73 enden, sodass die Außenzuschnitte
15 nur noch durch die Nocken 72 der inneren Transportgurte 70a, 70b in Längsrichtung
der Transportbahn 68 gehalten werden und quer zur Transportbahn 68 auf die Transportbahn
69 abgeschoben werden können.
[0068] Während des taktweisen Transports der Außenzuschnitt 15 entlang der Transportbahn
68 werden die Außenzuschnitte 15 aufeinander folgenden Bearbeitungsschritten unterzogen.
Die Außenzuschnitte 15 durchlaufen dabei unter anderem die folgenden Faltstationen
und Leimstationen:
[0069] Zunächst werden in einer ersten Bearbeitungsstation Faltlappen des Außenzuschnitts
15 für einen Deckel der Packung 10 vorgefaltet. Hierzu kommt ein spezielles Faltaggregat
74 zum Einsatz, welches nachfolgend noch beschrieben wird.
[0070] In der nächsten Bearbeitungsstation wird mittels mehrerer Leimaggregate 75 Leim auf
die Oberseite der Außenzuschnitte 15 aufgetragen.
[0071] In der darauf folgenden Bearbeitungsstation sind zwei weitere Faltaggregate 76, 77
vorgesehen, mit denen weitere Bereiche des Außenzuschnitts 15 gefaltet werden. Auch
diese beiden Aggregate werden nachfolgend noch im Detail beschrieben.
[0072] Im Anschluss daran folgt eine weitere Bearbeitungsstation, in der mit Hilfe von Leimaggregaten
78 wiederum Leim auf die Oberseite der Außenzuschnitte 15 aufgetragen wird.
[0073] Hieran schließt sich die nächste Bearbeitungsstation mit zwei weiteren Faltaggregaten
79, 80 an.
[0074] Danach gelangen die Außenzuschnitte 15 in den Bereich der Übergabeeinrichtung 73.
Die Leimaggregate 75, 78 dienen zum Auftrag von hot-melt-Leim auf die Außenzuschnitte
15.
[0075] Bei dem ersten Faltaggregat 74 handelt es sich um eine Einrichtung zum Falten von
Faltlappen für einen Deckel der Packung 10. Dabei ist seitlich der Transportbahn 68
ein schwenkbarer Formfalter 81 gelagert, der in Verbindung mit zwei Weichen 82, 83
für eine V-förmige Faltung im Bereich des späteren Deckels sorgt (Fig. 12).
[0076] Im Faltaggregat 76 wird die Faltung des Außenzuschnitts 15 im Bereich des Deckels
der Packung 10 fortgesetzt. Hierzu weist das Faltaggregat 76 drei wesentliche Bestandteile
auf, nämlich eine Formgabel 84, Ecklappenfalter 85, 86 sowie einen Stempel 87.
[0077] Die Formgabel 84 ist etwa U-förmig ausgebildet, mit zwei im Querschnitt etwa dreieckigen
Formgabelarmen 88. Die Formgabel 84 wird entsprechend Pfeil 89 in Fig. 13 über den
Außenzuschnitt 15 geschoben, sodass die Formgabelarme 88 jeweils innenseitig von (Deckel-)
Ecklappen 90 des Außenzuschnitts 15 positioniert sind. Im nächsten Verfahrensschritt
werden die Ecklappen 90 durch ein Paar unterhalb der Transportbahn 68 angeordnete
Ecklappenfalter 85 erfasst und aufgerichtet, bis sie an den äußeren Flanken der Formgabelarme
88 anliegen. Die Ecklappenfalter 85 sind zu diesem Zweck unterhalb der Transportbahn
68 schwenkbar an einer gemeinsamen Achse 91 angetrieben. Freie Enden der Ecklappenfalter
85 sind gekröpft ausgebildet zur Anlage der Ecklappen außenseitig an den Formgabelarmen
88. Die soweit aufgerichteten Ecklappen 90 werden durch ein Paar von oberhalb der
Transportbahn 68 angeordneten weiteren Ecklappenfaltern 86 über die Formgabelarme
88 gefaltet. Auch das obere Paar von Ecklappenfaltern 86 ist um eine gemeinsame Achse
92 schwenkbar. Im Bereich von freien Enden der Ecklappenfalter 86 sind quergerichtete
Faltarme 93 angeordnet zum Erfassen der Ecklappen 90 oberhalb der Formgabelarme 88
und Umlegen derselben zwischen die beiden Formgabelarme 88. Komplettiert wird die
Faltung durch den Stempel 87, der in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar ist.
Mit dem Stempel 87 werden die Ecklappen 90 gegen die Formgabelarme 88 sowie auf die
Oberseite des Außenzuschnitts 15 gefaltet und mit dem Außenzuschnitt 15 durch den
in der vorhergehenden Bearbeitungsstation aufgebrachten Leim verbunden. Zur Faltung
der Ecklappen 90 gegen die Kontur der Formgabelarme 88 weist der Stempel 87 Ausnehmungen
98 auf, die an die Kontur der Formgabelarme 88 angepasst sind.
[0078] Gleichzeitig zur Faltung der Ecklappen 90 werden Querfaltlappen 94 des Außenzuschnitts
15 gefaltet, die zur Bildung eines Fensters in der Außenpackung 13 dienen. Die Querfaltlappen
94 können durch Stanzung gebildet sein und werden durch ein Paar von unterhalb der
Transportbahn 68 angeordneten Fensterlappenfaltern 95 aufgerichtet. Die Fensterlappenfalter
95 sind jeweils auf einer separaten Achse 96 schwenkbar gelagert und sind zum freien
Ende hin gekröpft ausgebildet, um die Querfaltlappen 94 um einen Winkel von mehr als
90° umzufalten. Nachdem die Fensterlappenfalter 95 die Querfaltlappen 94 in die in
Fig. 14 gezeigte Position umgefaltet haben kommt ein oberhalb der Transportbahn 68
angeordneter Stempel 97 zum Einsatz, der in vertikaler Richtung bewegbar ist und die
Querfaltlappen 94 gegen die Oberseite der Außenzuschnitte 15 drückt. Durch entsprechenden
Leimauftrag in der vorhergehenden Bearbeitungsstation werden die Faltlappen 94 dabei
mit dem Außenzuschnitt 15 verbunden.
[0079] Bei dem Faltaggregat 79 handelt es sich um ein Organ zum Falten der im Faltaggregat
74 vorgefalteten Faltlappen des Deckels auf den Außenzuschnitt 15, nämlich im Bereich
der im Faltaggregat 76 gefalteten Ecklappen 90. Das Faltaggregat 79 weist einen U-förmigen
Querschnitt auf, der zur Transportbahn 68 hin geöffnet ist. Das Faltaggregat 79 kann
quer zur Transportbahn 68 bewegt werden, unter Mitnahme der Faltlappen des Deckels
und Anlage derselben an der Oberseite des Außenzuschnitts 15. In dieser Stellung werden
die Teile des Außenzuschnitts 15 durch einen horizontal gerichteten Schenkel 99 des
Faltaggregats 79 zusammengedrückt. Zur Verbindung der Bereiche des Außenzuschnitts
15 ist in der vorhergehenden Bearbeitungsstation bereits Leim auf die entsprechenden
Bereiche aufgetragen worden.
[0080] Das Faltaggregat 80 dient zur Faltung von Längsfaltlappen 100 für das Fenster in
der Außenpackung 13. Das Faltaggregat 80 kann genauso aufgebaut sein, wie das vorhergehend
beschrieben Faltaggregat 77. Allerdings wirken hier die entsprechenden Bearbeitungsorgane
in eine andere, quergerichtete Richtung als beim Faltaggregat 77.
[0081] In Anschluß an die Faltaggregate 79, 80 geraten die Außenzuschnitte 15 in den Bereich
der Übergabeeinrichtung 73. Die Übergabeeinrichtung 73 besteht wie die Übergabeeinrichtung
47 zum einen aus einem Zuschnittheber 48 und zum anderen aus einem Zuschnittschieber
49. Mit dem Zuschnittheber 48 werden die Außenzuschnitte 15 von den äußeren Transportgurten
71 abgehoben und anschließend mit dem Zuschnittschieber 49 quer auf die Transportbahn
69 abgeschoben.
[0082] Im Bereich der Transportbahn 69 werden die Außenzuschnitte 15 mit ihrer Längserstreckung
parallel zur Transportrichtung transportiert. Die Transportbahn 69 wird durch einen
Transportgurt 101 gebildet. Die Außenzuschnitte 15 liegen flach auf einer Oberseite
bzw. einem Obertrum des Transportgurts 101 auf. Auch der Transportgurt 101 verfügt
über Halteorgane in Form von Nocken 102, mit denen die Außenzuschnitte 15 in diesem
Fall lediglich rückseitig erfasst werden. Zum Überbrücken des Abstands zwischen den
beiden Transportbahnen 68, 69 ist ein Paar von drehend angetriebenen Vorzugsrollenpaaren
103 angeordnet, zwischen denen die Außenzuschnitte 15 hindurch gefördert werden, bis
sie von den Nocken 102 erfasst werden.
[0083] Die Transportbahn 69 transportiert die Außenzuschnitte 15 dann im weiteren bis zum
Faltrevolver 24, wo sie in bekannter Weise durch eine Zuschnittpatsche 104 in die
Taschen des Faltrevolvers 24 eingedrückt werden, bevor die Innenpackungen 12 nach
teilweiser Umdrehung des Faltrevolvers 24 in die teilweise gefalteten Außenzuschnitte
15 eingeschoben werden.
[0084] Auf dem Weg zum Faltrevolver 24 ist ein Leimaggregat 105 oberhalb der Transportbahn
69 angeordnet, mit dem Kaltleim auf die Oberseite der Außenzuschnitte 15 aufgetragen
wird. Der Leim dient zum Verbinden des Außenzuschnitts mit der Innenpackung 12 bzw.
dem Innenzuschnitt 14 im Faltrevolver 24.
[0085] Im Faltrevolver 24 werden die Außenzuschnitte 15 in bekannter Weise um die Innenpackungen
12 gefaltet. Komplettiert wird die Faltung im Bereich der an den Faltrevolver 24 anschließenden
Transportbahn 106, in der das Leimaggregat 25 zum Beleimen von Seitenlappen der Außenzuschnitte
15 angeordnet ist. Dies und das Anlegen der Seitenlappen der Außenzuschnitte 15 kann
auf die gleiche Weise erfolgen wie im Bereich des Leimaggregats 22 für die Innenzuschnitte
12.
[0086] Eine Besonderheit besteht noch hinsichtlich der Ausrichtung der Zigaretten bzw. des
Zigarettenblocks 11 während des Transports entlang der Verpackungslinie 16. Die Zigarettenblöcke
11 werden so in den ersten Faltrevolver 21 eingeschoben, dass die Filterenden der
Zigaretten in Transportrichtung hinten liegen. Nach dem ersten Faltrevolver 21 weisen
die Filterenden folglich in Transportrichtung bzw. nach vorne. In dieser Ausrichtung
werden die Zigaretten bzw. die Zigarettenblöcke 11 auch in den zweiten Faltrevolver
24 eingeschoben. Die Besonderheit besteht damit darin, dass die Außenzuschnitte 12
im Faltrevolver 24 mit einem Deckelfaltlappen zur Revolvermitte weisend angeordnet
sind und ein Faltlappen für die Schachtel-Vorderwand aus den Taschen des Revolvers
herausragt.
[0087] Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass zur Verbindung von Außenzuschnitt 15
und Innenzuschnitt 14 die Deckel der Außenzuschnitte 15 unter einem Winkel zur horizontalen
Revolverebene in den Taschen des Faltrevolvers 24 angeordnet sind.
[0088] Die fertig gestellten Packungen 10 werden in den ersten Trockenrevolver 18 eingeschoben
und nach wenigstens einem Umlauf über eine Staustrecke 106 einem zweiten Trockenrevolver
19 zugeführt. Die Staustrecke 106 verläuft im vorliegenden Fall quer zur vorgeordneten
Transportbahn 106. Im Anschluss an den Trockenrevolver 18 können die Packung 10 weiter
verarbeitet werden.
Bezugszeichenliste:
[0089]
- 10
- Packung
- 11
- Zigarettenblock
- 12
- Innenpackung
- 13
- Außenpackung
- 14
- Innenzuschnitt
- 15
- Außenzuschnitt
- 16
- Verpackungslinie
- 17
- Zigarettenrevolver
- 18
- Trockenrevolver
- 19
- Trockenrevolver
- 20
- Zigarettenbahn
- 21
- Faltrevolver
- 22
- Leimaggregat
- 23
- Packungsbahn
- 24
- Faltrevolver
- 25
- Leimaggregat
- 28
- Stanniolbahn
- 29
- Schieber
- 30
- Kartonbahn
- 31
- Zuschnittmagazin
- 32
- Transportbahn
- 33
- Transportgurt
- 34
- Transportgurt
- 35
- Nocke
- 36
- Transportbahn
- 37
- Faltweiche
- 38
- Leimaggregat
- 39
- Faltlappen
- 40
- Faltorgan
- 41
- Andrückwalze
- 42
- Leimaggregat
- 43
- Zuschnittbereich
- 44
- Faltweiche
- 45
- Faltorgan
- 46
- Andrückwalze
- 47
- Übergabeeinrichtung
- 48
- Zuschnittheber
- 49
- Zuschnittschieber
- 50
- Transportgurt
- 51
- Nocke
- 52
- Vorzugsrollenpaar
- 53
- Leimstation (Hot-Melt)
- 54
- Kontakt-Auftragsstation
- 55
- Leimdüse
- 56
- Übertragungswalze
- 57
- Leimstation (Kaltleim)
- 58
- Leimdüse
- 59
- Schieber
- 61
- Transportgurt
- 62
- Faltlappen
- 63
- Mitnehmer
- 64
- Leimscheiben
- 65
- Gegenhalter
- 66
- Schieber
- 67
- Zuschnittmagazin
- 68
- Transportbahn
- 69
- Transportbahn
- 70
- Transportgurt
- 71
- Transportgurt
- 72
- Nocke
- 73
- Übergabeeinrichtung
- 74
- Faltaggregat
- 75
- Leimaggregat
- 76
- Faltaggregat
- 77
- Faltaggregat
- 78
- Leimaggregat
- 79
- Faltaggregat
- 80
- Faltaggregat
- 81
- Formfalter
- 82
- Weiche
- 83
- Weiche
- 84
- Formgabel
- 85
- Ecklappenfalter
- 86
- Ecklappenfalter
- 87
- Stempel
- 88
- Formgabelarm
- 89
- Pfeil
- 90
- Ecklappen
- 91
- Achse
- 92
- Achse
- 93
- Faltarm
- 94
- Querfaltlappen
- 95
- Fensterlappenfalter
- 96
- Achse
- 97
- Stempel
- 98
- Ausnehmung
- 99
- Schenkel
- 100
- Längsfaltlappen
- 101
- Transportgurt
- 102
- Nocke
- 103
- Vorzugsrollenpaar
- 104
- Zuschnittpatsche
- 105
- Leimaggregat
- 106
- Staustrecke
- 107
- Transportplatte
- 108
- Ausnehmung
1. Vorrichtung zur Herstellung von Packungen (10) für Zigaretten, wobei die Packungen
(10) eine Zigarettengruppe als Packungsinhalt aufweisen und wobei die Zigarettengruppe
in eine Innenumhüllung eingehüllt ist zur Bildung eines Zigarettenblocks (11), und
wobei die Packungen (10) gegebenenfalls einen Kragen aufweisen können, und wobei die
Packungen (10) eine Außenumhüllung aufweisen, die aus wenigstens zwei separaten Zuschnitten
gebildet ist und in der der Zigarettenblock (11) Aufnahme findet, wobei entlang einer
Verpackungslinie (16) der Vorrichtung Aggregate zur Bildung der Packungen (10) angeordnet
sind, insbesondere Zigarettenrevolver (17), Faltrevolver (21, 24) und Trockenrevolver
(18, 19), die durch Transportbahnen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb der Verpackungslinie (16) weitere Aggregate zur Bearbeitung der Zuschnitte
für die Außenumhüllung angeordnet sind, und dass die Aggregate über Transportbahnen
(32, 36, 68, 69) für die wenigstens teilweise bearbeiteten Zuschnitte mit der Verpackungslinie
(16) verbunden sind, zur Zuführung der Zuschnitte zu den Aggregaten der Verpackungslinie
(16).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Aggregate mit Abstand zur Verpackungslinie (16) angeordnet sind und
entlang von jeweiligen Transportbahnen (32, 68) angeordnet sind, die parallel zur
Verpackungslinie (16) gerichtet verlaufen, und dass die weiteren Transportbahnen (36,
69) zur Zuführung der Zuschnitte zur Verpackungslinie (16) winklig, insbesondere quergerichtet,
zwischen der Verpackungslinie (16) und den Transportbahnen (32, 68) mit den weiteren
Aggregaten verlaufend angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Transportbahnen (32, 68) Zuschnittmagazine (31, 67) für die Zuschnitte,
sowie Faltstationen für die Bearbeitung der Zuschnitte und Leimstationen für die Beleimung
der Zuschnitte angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verpackungslinie (16) ein Zigarettenrevolver (17) zur Bereitstellung von Zigarettengruppen
vorgesehen ist, und dass stromabwärts des Zigarettenrevolvers (17) eine Zigarettenbahn
(20) als Transportbahn für die gebildeten Zigarettengruppen angeordnet ist, wobei
im Bereich der Zigarettenbahn (20) eine Einhüllstation zur Einhüllung der Zigarettengruppe
in eine Innenumhüllung zur Bildung von Zigarettenblöcken (11) vorgesehen ist, und
wobei die so gebildeten Zigarettenblöcke (11) in Taschen eines stromabwärts angeordneten
ersten Faltrevolvers (21) einführbar sind, in denen teilweise gefaltete Zuschnitte
der Außenumhüllung, insbesondere Innenzuschnitte (14), bereitgehalten sind, wobei
die Zuschnitte außerhalb der Verpackungslinie (16) teilweise bearbeitet sind und im
Faltrevolver (21) um die Zigarettenblöcke (11) faltbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts des ersten Faltrevolvers (21) eine Packungsbahn (23) bzw. Kartonbahn
(30) als Transportbahn angeordnet ist zum Transport der im ersten Faltrevolver (21)
hergestellten Innenpackungen (12) und dass stromabwärts der Transportbahn ein weiterer,
zweiter Faltrevolver (24) angeordnet ist, in dessen Taschen teilweise gefaltete Zuschnitte
der Außenumhüllung, insbesondere Außenzuschnitte (15), bereitgehalten sind, wobei
die Zuschnitte außerhalb der Verpackungslinie (16) teilweise bearbeitet sind und im
Faltrevolver (24) um die Innenpackungen (12) faltbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts des zweiten Faltrevolvers (24) wenigstens ein Trockenrevolver (18) angeordnet
ist zum Trocknen von Leimverbindungen der Packungen (10).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb der Verpackungslinie (16) eine Faltstation für einen Innenzuschnitt (14)
der Packung (10) im Bereich einer Transportstrecke (32) angeordnet ist, wobei die
Innenzuschnitte (14) in der Transportstrecke (32) quer liegend auf Transportgurten
(33, 34) ruhen und so entlang der Transportstrecke (32) transportierbar sind, und
wobei Faltweichen (37, 44) und/oder Faltorgane (40, 45) entlang der Transportbahn
(32) vorgesehen sind, um Bereiche der Innenzuschnitte (14) während des Transports
entlang der Transportbahn (32) aufzurichten bzw. zu falten, und wobei Leimaggregate
(38, 42) oberhalb der Transportbahn (32) vorgesehen sind, um Leim, vorzugsweise Hotmelt-Leim,
auf eine Oberseite der Innenzuschnitte (14) aufzutragen, wobei die Leimaggregate (38,
42) derart angeordnet sind, dass der Leimauftrag kurz vor dem Falten der Bereiche
des Innenzuschnitts (14) erfolgt, und wobei Organe zum Pressen der verleimten Bereiche
vorgesehen sind, insbesondere Andrückwalzen (41, 46).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb der Verpackungslinie (16) eine Faltstation für einen Außenzuschnitt (15)
der Außenumhüllung im Bereich einer Transportstrecke (68) angeordnet ist, wobei die
Außenzuschnitte (15) in der Transportstrecke (68) quer liegend entlang der Transportstrecke
(68) transportierbar sind, und wobei Faltorgane (74, 76, 77, 79, 80) entlang der Transportbahn
(68) vorgesehen sind, um Bereiche der Außenzuschnitte (15) zu falten, und wobei Leimaggregate
(75, 78) oberhalb der Transportbahn (68) vorgesehen sind, um Leim, vorzugsweise Hotmelt-Leim,
auf eine Oberseite der Außenzuschnitte (15) aufzutragen, wobei die Leimaggregate (75,
78) in geringem Abstand stromaufwärts der Faltorganen (75, 76, 77, 79, 80) angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8 oder einem der weiteren vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenzuschnitte (14) bzw. Außenzuschnitte (15) durch den Transportgurten (33,
34, 70, 71) zugeordnete Haltemitteln, insbesondere Nocken (35, 72), in der Transportbahn
(32, 68) gehalten sind, wobei eine Einrichtung (47, 73) zum Abheben der Innenzuschnitte
(14) bzw. Außenzuschnitte (15) von den Haltemitteln vorgesehen ist, zur Übergabe der
Innenzuschnitte (14) bzw. Außenzuschnitte (15) von der Transportbahn (32, 68) auf
eine anschließende winklig bzw. quer gerichtete Transportbahn (36, 69).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder einem der weiteren vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Transportgurte (33, 34) parallel zueinander angeordnet sind, auf denen die
Innenzuschnitte (14) aufliegen, wobei die Transportgurte (33, 34) durch ein paar innerer
Transportgurte (33a, 33b) und eine paar äußerer Transportgurte (34a, 34b) gebildet
sind, wobei die inneren Transportgurte (33a, 33b) im Bereich der Einrichtung (47)
zum Abheben der Innenzuschnitte (14) weiter geführt sind als die äußeren Transportgurte
(34a, 34b), sodass die Innenzuschnitte (14) in diesem Bereich aus dem Wirkungsbereich
der Haltemittel der äußeren Transportgurte (34b) frei kommen und durch die Einrichtung
(47) zum Anheben aus der Transportbahn (32) ausschiebbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8 oder einem der weiteren vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Transportbahn (32, 68) eine weitere Transportbahn (36, 69) anschließt,
die winklig, vorzugsweise quer, zur erstgenannten Transportbahn (32, 68) angeordnet
ist und auf der die Innenzuschnitte (14) bzw. Außenzuschnitte (15) in Längsrichtung
aufliegen, und wobei entlang der zweitgenannten Transportbahn (36, 69) vorzugsweise
eine erste Leimstation (53) zum Übertragen von Leim auf die Unterseite der Innenzuschnitte
(14) angeordnet ist, sowie stromabwärts eine zweite Leimstation (57, 105) zum Übertragen
von Leim auf die Oberseite der Innenzuschnitte (14) bzw. Außenzuschnitte (15).
12. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 11 oder einem der weiteren vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leimstation (53) eine Kontakt-Auftragsstation (54) aufweist zum Übertragen
von Leim auf ein Übertragungsorgan, vorzugsweise eine Übertragungswalze (56), wobei
das Übertragungsorgan drehend angetrieben und unterseitig an den Innenzuschnitten
(14) anliegt zum Übertragen des Leim auf dieselben, wobei es sich bei dem Leim vorzugsweise
um einen Haftkleber (pressure-sensitive adhesive), insbesondere ein Haftschmelzklebstoff
(pressure-sensitive hot-melt adhesive), handelt, und wobei die der Leim vorzugsweise
auf eine Umfangsfläche der Übertragungswalze (56) auftragbar ist, die vorzugsweise
silikonisiert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der weiteren vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportbahn (36) durch zwei parallele Transportgurte (50a, 50b) gebildet ist,
auf denen die Innenzuschnitte (14) aufliegen und zwischen denen das Übertragungsorgan
geführt ist zur Übertragung von Leimportionen auf die Unterseite der Innenzuschnitte
(14).
14. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Faltstation entlang der Transportbahn (68) wenigstens ein Faltaggregat (74)
zum Falten von Faltlappen zur Bildung eines Deckels der Packung (10) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zwei vorzugsweise aufeinander folgenden Faltstationen zwei Faltorgane (77, 80)
zum Falten von Faltlappen eines im Außenzuschnitt (15), gebildeten Fensters angeordnet
sind, wobei ein erstes Faltorgan (77) zum Falten von Faltlappen (94) des Fensters
in eine erste Richtung vorgesehen ist und ein zweites Faltorgan (80) zum Falten von
Faltlappen (100) in eine zweite Richtung vorgesehen ist, wobei die beiden Richtungen
quer zueinander verlaufen bzw. einerseits quer zur Transportbahn (68) und andererseits
parallel zur Transportbahn (68).
16. Verfahren zur Herstellung von Packungen (10) für Zigaretten, wobei die Packungen (10)
eine Zigarettengruppe als Packungsinhalt aufweisen und wobei die Zigarettengruppe
in eine Innenumhüllung eingehüllt ist zur Bildung eines Zigarettenblocks (11), und
wobei die Packungen (10) gegebenenfalls einen Kragen aufweisen können, und wobei die
Packungen (10) eine Außenumhüllung aufweisen, die aus wenigstens zwei separaten Zuschnitten
gebildet ist und in der der Zigarettenblock (11) Aufnahme findet, wobei entlang einer
Verpackungslinie (16) der Vorrichtung Aggregate zur Bildung der Packungen angeordnet
sind, insbesondere Zigarettenrevolver (17), Faltrevolver (21, 24) und Trockenrevolver
(18, 19), die durch Transportbahnen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschnitte für die Außenumhüllung außerhalb der Verpackungslinie (16) in weiteren
Aggregaten bearbeitet, insbesondere teilweise gefaltet und/oder beleimt werden, und
dass die wenigstens teilweise bearbeiteten Zuschnitte über Transportbahnen (32, 36,
68, 69) der Verpackungslinie (16) zugeführt werden und dort weiter bearbeitet werden
zur Herstellung der Packung (10).