[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Halterung von Führungsschienen
für Personen- und Lastenaufzüge, die zur Verbindung der Führungsschiene mit einer
gebäudeseitigen Schachtwandung eine an der Führungsschiene festgelegte Befestigungskonsole
und ein mit dieser und der Schachtwandung verbindbares Gegenprofil aufweist, wobei
zwischen der Befestigungskonsole und dem Gegenprofil ein Isolator angeordnet ist.
[0002] Vorrichtungen zur Halterung von Führungsschienen für Personen- und Lastenaufzüge
dienen insbesondere dazu, die Führungsschiene sicher zu halten. Diese haben die einschlägigen
Normen für Aufzüge zu erfüllen, die auch dazu dienen, die Verformung der Führungsschiene
während des Aufzugbetriebes zu begrenzen, damit der Fahrkorb eines Aufzuges oder das
Gegengewicht ihre Fahrbahnen nicht verlassen können und sicherstellen, dass vorhandene
Sicherheitseinrichtungen wie beispielsweise Fangvorrichtungen für ihre Funktion erfüllen
können.
[0003] Insbesondere bei Überfahren eines Schienenstoßes einer Führungsschiene kann es jedoch
zu einer nicht unerheblichen Geräuschentwicklung kommen. Durch eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art soll dieser Geräuschentwicklung durch die Zwischenlage eines
schalldämmenden Isolators, der aus einem elastischen Kunststoff wie z.B. Polyurethan
(Elastomer) oder aus einem Gummi bestehen kann, entgegengewirkt werden. Bei den bekannten
Systemen ist nachteilig, dass nach den einschlägigen Sicherheitsüberlegungen für eine
solche sandwichartig gestaltete Führungsschienenbefestigung die notwendigen Befestigungsschrauben,
die zur Festlegung der Vorrichtung an einer Schachtwandung dienen, regelmäßig auf
das richtige Anzugsmoment an der Wand kontrolliert werden müssen. Das schafft einen
erheblichen Wartungsaufwand bei betriebenen Aufzuganlagen, da in aller Regel pro Vorrichtung
zwei Befestigungsschrauben und entsprechende Halterungen einer Führungsschiene im
Zweimeterabstand innerhalb eines Aufzugschachtes vorzusehen sind. Die Notwendigkeit
der Kontrolle des Anzugmomentes der Schrauben ist insbesondere dadurch begründet,
dass der Werkstoff des Isolators, wie beispielsweise ein Elastomer oder Gummi, ein
auch durch Alterung und Setzerscheinungen begründetes Ausdehnungsverhalten hat, was
sich auf das Anzugsmoment der Schraube negativ auswirken kann.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Halterung von Führungsschienen
für Personen und Lastenaufzüge zu schaffen, die weiterhin mit einem Körperschallisolator
auszurüsten ist, bei der jedoch die Notwendigkeit entfällt, die Anzugsmomente von
Befestigungsschrauben in regelmäßigen kurzen Wartungsintervallen zu überprüfen.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Vorrichtung zur Halterung von Führungsschienen
für Personen- und Lastenaufzügen der eingangs genannten Art dadurch aus, dass an der
Befestigungskonsole, dem Gegenprofil und/oder der Schachtwandung Anschläge als Widerlager
für den Isolator zur Begrenzung einer Ausdehnungsbewegung vorgesehen sind, wobei zwischen
einem Widerlager und dem Isolator ein Spalt ausgebildet ist. Die Ausdehnungsbewegung
kann durch die Widerlager insbesondere in einer Richtung auf die Schachtwandung zu
und von dieser weg begrenzt werden, aber auch in einer Richtung quer zur Wandoberfläche.
[0006] Damit ist eine Vorrichtung zur Halterung von Führungsschienen bei Personen- und Lastenaufzügen
geschaffen, die weiterhin einen Körperschallisolator aufweist, wobei jedoch Ausdehnungsbewegungen
des Isolators nach Durchlaufen des vorgesehenen Spaltes begrenzt werden. Dadurch sind
die maximalen Verformungen des Isolators zu begrenzen und somit die nach den einschlägigen
Aufzugsnormen vorgeschriebenen Verformungen auch der Führungsschiene einzuhalten.
[0007] Bei sehr kleinen Betriebskräften auf die Führungsschienen kann auf eine Vorspannung
der Elastomer-Zwischenlage noch verzichtet werden. Sobald jedoch größere Betriebskräfte
auf die Führungsschiene wirken, ist aufgrund des vorgesehenen Spaltmaßes sicherzustellen,
dass eine Elastomer-Zwischenlage als Körperschallisolator aufgrund ihrer Nachgiebigkeit
beim Anziehen von Befestigungsschrauben vorzuspannen ist. Kommen Alterungs- und Setzvorgänge
dazu, greifen die Anschläge als Widerlager und begrenzen die Summe von Verformungen
von Schienenbefestigung und Schiene. Als Anschläge kommen in baulicher Hinsicht verschiedene
Widerlager in Betracht. So können diese Anschläge an der Befestigungskonsole, aber
auch z.B. an Schachtwänden so vorgesehen sein, dass sie unter Ausbildung des Spaltmaßes
Ausdehnungsbewegungen in der entsprechenden Ebene begrenzen. Ebenfalls ist es möglich,
sei es alternativ oder kumulativ, Anschläge als Widerlager an dem Gegenprofil auszubilden.
Es ist möglich, die Anschläge einstellbar auszubilden, indem diese beispielsweise
durch Anschlagschrauben gebildet sind, die auf ein bestimmtes Spaltmaß eingestellt
werden können.
[0008] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Größe des Spalts so bemessen, dass
die Summe der Spalte plus die tatsächliche Durchbiegung der Führungsschiene kleiner
ist als die maximalen zulässigen Durchbiegungen der Führungsschiene nach den gültigen
Sicherheitsnormen. Wenn die Durchbiegung der Führungsschienen in einem maximal zulässigen
Bereich gehalten werden muss und wenn man davon ausgeht, dass die Spalte im Laufe
der Zeit durch Ausdehnungsbewegungen des Isolators ausgefüllt werden könnten, können
die Sicherheitsnormen eingehalten werden, wenn die Spaltmaße unter Berücksichtigung
der tatsächlichen Durchbiegung der Führungsschiene wie beschrieben dimensioniert werden.
[0009] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird der Isolator zumindest bereichsweise
vorderseitig und seitlich von der Befestigungskonsole begrenzt. Schon durch die umfassende
bereichsweise Begrenzung werden die Bewegungsfreiräume der Führungsschiene, welche
durch den setzungsbedingten und den alterungsbedingten Schwund der Isolatordicke entstehen,
so weit vermindert, dass die Kontrollintervalle für den korrekten Sitz der Schrauben
erheblich verlängert werden können oder die Kontrollen ganz entfallen. Da die Schrauben
ihre Befestigungsfunktion insbesondere durch eine Klemmkraft in Schraubrichtung erfüllen,
ist eine Beschränkung des Schwundverhaltens in Richtung der Längsachse der Schraube
vorteilhaft.
[0010] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Befestigungskonsole zumindest im Bereich
ihrer Anlage an dem Isolator im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig mit abgewinkelten
Seitenschenkeln ausgebildet. Dadurch kann das Bauteil einfach und kostengünstig bei
guter Funktion gehalten werden.
[0011] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung umgrenzt das Gegenprofil den Isolator und
bereichsweise die Befestigungskonsole unter Ausbildung eines Spaltes. Durch die Umgrenzung
ergibt sich eine doppelte Umgrenzung, aus der sich eine erhöhte Sicherheit ergibt.
[0012] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Gegenprofil im Querschnitt U-förmig
ausgebildet. Die U-Profile sind stabil und kostengünstig, die Anschläge erstrecken
sich über die gesamte Profillänge und begrenzen so zuverlässig die mögliche Ausdehnung
des Isolators.
[0013] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Anschlag durch eine einstellbare
Anschlagschraube gebildet. Durch eine einstellbare Anschlagschraube kann der Spalt
auf ein gewünschtes individuelles Maß eingestellt werden. Dies ist vorteilhaft, wenn
beispielsweise unterschiedliche dicke Isolatoren Verwendung finden und der Spalt unterschiedliche,
den jeweiligen Isolatormaßen angepasste Maße aufweisen soll.
[0014] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Widerlager für den Isolator an der
Schachtwandung festgelegt. Eine schachtwandungsseitige Begrenzung des Isolators kann
sich auf der Schachtwandung abstützen, die in der Regel unnachgiebig ist und die deshalb
besonders hohe Widerstandskräfte aufzubauen vermag, ohne dass dafür ein besonders
hoher Bauaufwand für das Begrenzungsbauteil getrieben werden müsste.
[0015] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind Anschläge im Bereich einer Befestigungsschraube
für die Vorrichtung vorgesehen. Da eine Befestigungsschraube immer benötigt wird,
um die Befestigungskonsole mit der Schachtwandung zu verbinden, und eine Befestigungsschraube
einen Isolator eher im mittigen Flächenbereich als im Randbereich durchgreift, kann
von der Befestigungsschraube ausgehend ein größerer Flächenbereich des Isolators gegen
unerwünschte Volumenveränderungen gesperrt werden.
[0016] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist unter einer Mutter zur Befestigungsschraube
an einer Schachtwandung eine Feder oder ein Federpaket vorgesehen mit einer Federkennlinie,
die weicher eingestellt ist als das Material des Isolators. Durch die Verwendung einer
Feder oder eines Federpaketes können die auf den Isolator wirkenden Spannkräfte exakt
eingestellt werden. Weiterhin bleibt eine Vorspannkraft auf der Schraube sicher erhalten.
[0017] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung durchsetzt eine Befestigungsschraube die Befestigungskonsole,
den Isolator und das Gegenprofil durch eine Kunststoffbuchse mit einem an der Befestigungskonsole
anliegenden Buchsenkragen aus einem Kunststoffmaterial hindurch, wobei eine Ausdehnung
der Kunststoffbuchse durch einen Anschlag als Widerlager für die Kunststoffbuchse
begrenzt ist. Durch die Kunststoffbuchse können Schallschwingungen zusätzlich gedämpft
werden. Da das Kunststoffmaterial der Kunststoffbuchse ebenfalls einem Volumenschwund
unterliegen kann, ist es vorteilhaft, dieses ebenfalls durch Widerlager zu begrenzen.
[0018] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Teil der Befestigungskonsole, die
insbesondere mehrteilig ausgebildet sein kann und dann beispielsweise aus zwei gegensinnig
abgewinkelten L-Winkeln besteht, die an einander zugewandten Schenkeln miteinander
verschraubt werden, bereichsweise abgewinkelt nach Art eines U gestaltet, und das
Gegenprofil, das ebenfalls den Isolator einfasst, hat die Gestalt eines U, wobei das
U des Gegenprofils sowohl den U-förmigen Teil der Befestigungskonsole als auch den
dazwischen gelegenen Isolator sowohl seitlich als auch zur Führungsschiene hin im
montierten Zustand mit einem Spaltmaß umschließt.
[0019] Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen
der Erfindung jeweils für sich, aber auch in einer beliebigen Kombination untereinander
mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs kombinierbar sind.
[0020] Weitere wesentliche Ausgestaltungen sind in weiteren Unteransprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung angegeben. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1:
- ein Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung für eine Führungsschiene nach der Erfindung
in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 2:
- eine Querschnittsdarstellung durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,
- Fig. 3:
- eine Längsschnittdarstellung durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,
- Fig. 4 - 6:
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung, und
- Fig. 7 - 9:
- ein drittes Ausführungsbeispiel.
[0021] In der Zeichnung sind grundsätzlich gleichwirkende Teile mit übereinstimmenden Bezugsziffern
versehen. Allgemein mit 1 ist die Vorrichtung zur Halterung einer Führungsschiene
2 in einem Halterungsprofil 3 einer Schachtwandung 4 eines nicht näher gezeigten Personen-
oder Lastenaufzuges beziffert. In der Regel ist die Vorrichtung 1 über in dem Ausführungsbeispiel
gezeigte Befestigungsschrauben 5 in dem Halterungsprofil 3 befestigt. Diese Befestigungsschrauben
5 sind herkömmlicher Art mit einem Schraubenkopf 5.1, der formschlüssig im montierten
Zustand mit seinen abgewinkelten Kopfkragenbereichen in entsprechend kongruent ausgebildeten
Bereichen der Halterungsschiene 3 gelegen ist.
[0022] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die an der Führungsschiene 2 über
zwei Klammerbefestigungen 6 befestigte Befestigungskonsole 7 aus zwei L-Profilen 7.1
und 7.2, die über Schrauben 7.3 miteinander verbunden sind. Der obere Teil 7.2 (Fig.
3) der Befestigungskonsole 7 ist unter Zwischenlage eines Isolators 8 und des Gegenprofils
9 mit der Schachtwandung 4 verbunden. Die Befestigungskonsole 7, den Isolator 8 und
das Gegenprofil 9 durchsetzt eine Kunststoffbuchse 10 mit einem Kragen 10.1. Unter
Zwischenlage einer Unterlegscheibe ist die Befestigungsschraube über Muttern 5.2 gesichert.
Unterhalb der Muttern kann auch noch ein Federpaket mit beispielsweise einer Kennlinie
vorgesehen sein, die weicher eingestellt ist als die Kennlinie des Isolators 8.
[0023] Wie näher aus den ein erstes Ausführungsbeispiel illustrierenden Fig. 1 und 2 hervorgeht,
sind Anschläge 9.1 und 9.2 an dem Gegenprofil 9 vorgesehen, die das Befestigungskonsolenteil
7.2 derart begrenzen, dass zwischen einem den Isolator 8 einfassenden Schenkel der
Befestigungskonsole 7.2 und dem Seitenschenkel des Gegenstückes 9 Spalte 11 und 12
ausgebildet sind. Über den jeweiligen Spalt ist sichergestellt, dass der Isolator
8 zwar zu verformen ist, dass jedoch die Verformungen in Richtung auf die Wand zu
und von der Schachtwandung weg, und zwar sowohl im oberen als auch im unteren Bereich
sowie auch im linken und rechten Bereich, begrenzt und abgesichert sind. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist durch jeweilige Abwinkelungen sowohl des Befestigungskonsolenteils
7.2 als auch des Gegenprofils 9 der Anschlag als starres Bauteil vorgesehen. Es ist
jedoch auch möglich, z.B. Anschlagschrauben vorzusehen, so dass die Anschläge einstellbar
auszubilden sind. Alternativ neben der gezeigten Lösung, bei denen der Anschlag an
der Vorrichtung selbst vorgesehen ist, ist es auch möglich, einen entsprechenden Anschlag
an der Wand anzubringen.
[0024] In den Fig. 4 - 6 ist eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 gezeigt. Die Befestigungskonsole 7 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Platte
12 auf, die über gekonterte Schraubmuttern 13 mit zwei Schraubbolzen 15 fest verschraubt
ist. Über zwei Klammerbefestigungen 6 ist die Platte 12 mit einer Führungsschiene
2 verbunden. Die von der Platte 12 entfernten Enden der Schraubbolzen 15 münden in
einer Auflageplatte 14, die mit den Befestigungsschrauben 5 verbunden ist. Die Befestigungskonsole
7 wird so von der Platte 12, den Schraubbolzen 15 und der Auflageplatte 14 gebildet.
Die Auflageplatte 14 begrenzt mit ihrer zum Isolator 8 gewandten Oberfläche den Ausdehnungsraum
für den Isolator 8. Die Verbindung der Auflageplatte 14 zu den Befestigungsschrauben
5 wird über Halteklammern 16 hergestellt, die mit Vorsprüngen 17 die Auflageplatte
14 übergreifen. Zwischen den Halteklammern 16 und dem Isolator 8 befindet sich ein
Spalt 11, der als ein begrenzter Expansionsraum für den Isolator 8 zur Verfügung steht.
[0025] In den Figuren 7 - 9 ist ein drittes Ausführungsbeispiel gezeigt. Während Fig. 7
die Vorrichtung 1 aus einer Ansicht von schräg oben zeigt, ist Fig. 8 eine Schnittansicht
von der Seite und Fig. 9 eine Ansicht von oben. Wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
4 - 6 weist auch hier die Befestigungskonsole 7 eine Platte 12 auf, die über gekonterte
Schraubmuttern 13 mit zwei Schraubbolzen 15 fest verbunden ist. Abweichend vom Ausführungsbeispiel
in den Fig. 4 - 6 sind die Schraubbolzen 15 jedoch nicht mit einer Auflageplatte 14
verbunden, sondern mit einer Einsteckplatte 18, die im Ausführungsbeispiel geteilt
ausgeführt ist, so dass jeder Schraubbolzen 15 mit einer Einsteckplatte 18 verbunden
ist. Die beiden Einsteckplatten 18 sind durch im Gegenprofil 9 befindliche Schlitze
19 hindurchgesteckt, so dass diese in den von seitlichen Schenkeln des Gegenprofils
9 begrenzten Innenraum des Gegenprofils 9 hineinragen. Im von seitlichen Schenkeln
des Gegenprofils 9 begrenzten Innenraum ist der Isolator 8 angeordnet. Die Befestigungsschrauben
5 durchsetzen jeweils das Gegenprofil 9, den Isolator 8, die Einsteckplatte 18 und
die Abdeckplatte 20, die allesamt durch die Verschraubung aufeinander gepresst gehalten
sind. Das Gegenprofil 9 mit seinen seitlich zu einem U-förmigen Querschnitt aufgebogenen
Schenkeln und die Abdeckplatte 20 bilden eine Art Käfig, in dem der Isolator 8 eingebettet
ist. Zu den seitlichen Schenkeln des Gegenprofils 9 können wieder Spalte ausgebildet
sein, in die sich der Isolator 8 begrenzt ausdehnen kann.
[0026] Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Dem
Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, die Ausführungsbeispiele auf eine ihm
als geeignet erscheinende Art abzuwandeln und dabei an einen konkreten Anwendungsfall
anzupassen.
1. Vorrichtung (1) zur Halterung von Führungsschienen (2) für Personen- und Lastenaufzüge,
die zur Verbindung der Führungsschiene (2) mit einer gebäudeseitigen Schachtwandung
(4) eine an der Führungsschiene (2) festlegbare Befestigungskonsole (7) und ein mit
dieser und der Schachtwandung (4) verbindbares Gegenprofil (9) aufweist, wobei zwischen
der Befestigungskonsole (7) und dem Gegenprofil (9) ein Isolator (8) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Befestigungskonsole (7), dem Gegenprofil (9), der Führungsschiene (2) und/oder
der Schachtwandung (4) Anschläge als Widerlager für den Isolator (8) zur Begrenzung
einer Ausdehnungsbewegung vorgesehen sind, wobei zwischen einem Widerlager und dem
Isolator (8) ein Spalt (11, 12) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Spalts (11, 12) so bemessen ist, dass die Summe der Spalte (11, 12)
plus die tatsächliche Durchbiegung der Führungsschiene (2) kleiner ist als die maximalen
zulässigen Durchbiegungen der Führungsschiene (2) nach den gültigen Sicherheitsnormen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolator (8) zumindest bereichsweise vorderseitig und seitlich von der Befestigungskonsole
(7) begrenzt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskonsole (7) zumindest im Bereich ihrer Anlage an dem Isolator (8)
im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig mit abgewinkelten Seitenschenkeln ausgebildet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenprofil (9) den Isolator (8) und bereichsweise die Befestigungskonsole (7)
unter Ausbildung eines Spaltes (11, 12) umgrenzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenprofil (9) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag durch eine einstellbare Anschlagschraube gebildet wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Widerlager für den Isolator (8) an der Schachtwandung (4) festgelegt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Anschläge im Bereich einer Befestigungsschraube (5) für die Vorrichtung vorgesehen
sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass unter einer Mutter (5.2) zur Befestigungsschraube (5) an einer Schachtwandung (4)
eine Feder oder ein Federpaket vorgesehen ist mit einer Federkennlinie, die weicher
eingestellt ist als das Material des Isolators (8).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungsschraube (5) die Befestigungskonsole (7), den Isolator (8) und das
Gegenprofil (9) durch eine Kunststoffbuchse (10) mit einem an der Befestigungskonsole
(7) anliegenden Buchsenkragen (10.1) aus einem Kunststoffmaterial hindurch durchsetzt,
wobei eine Ausdehnung der Kunststoffbuchse (10) durch einen Anschlag als Widerlager
für die Kunststoffbuchse (10) begrenzt ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Vorrichtung (1) zur Halterung von Führungsschienen (2) für Personen- und Lastenaufzüge,
die zur Verbindung der Führungsschiene (2) mit einer gebäudeseitigen Schachtwandung
(4) eine an der Führungsschiene (2) festlegbare Befestigungskonsole (7) und ein mit
dieser und der Schachtwandung (4) verbindbares Gegenprofil (9) aufweist, zwischen
der Befestigungskonsole (7) und dem Gegenprofil (9) ein Isolator (8) angeordnet ist
und an der Befestigungskonsole (7), dem Gegenprofil (9), der Führungsschiene (2) und/oder
der Schachtwandung (4) Anschläge als Widerlager für den Isolator (8) zur Begrenzung
einer Ausdehnungsbewegung vorgesehen sind, wobei zwischen einem Widerlager und dem
Isolator (8) ein Spalt (11, 12) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Spalts (11, 12) so bemessen ist, dass die Summe der Spalte (11, 12)
plus die tatsächliche Durchbiegung der Führungsschiene (2) kleiner ist als die maximalen
zulässigen Durchbiegungen der Führungsschiene (2) nach den gültigen Sicherheitsnormen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolator (8) zumindest bereichsweise vorderseitig und seitlich von der Befestigungskonsole
(7) begrenzt wird.
3. Vorrichtung nach einem der Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskonsole (7) zumindest im Bereich ihrer Anlage an dem Isolator (8)
im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig mit abgewinkelten Seitenschenkeln ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenprofil (9) den Isolator (8) und bereichsweise die Befestigungskonsole (7)
unter Ausbildung eines Spaltes (11, 12) umgrenzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenprofil (9) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag durch eine einstellbare Anschlagschraube gebildet wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Widerlager für den Isolator (8) an der Schachtwandung (4) festgelegt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Anschläge im Bereich einer Befestigungsschraube (5) für die Vorrichtung vorgesehen
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass unter einer Mutter (5.2) zur Befestigungsschraube (5) an einer Schachtwandung (4)
eine Feder oder ein Federpaket vorgesehen ist mit einer Federkennlinie, die weicher
eingestellt ist als das Material des Isolators (8).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungsschraube (5) die Befestigungskonsole (7), den Isolator (8) und das
Gegenprofil (9) durch eine Kunststoffbuchse (10) mit einem an der Befestigungskonsole
(7) anliegenden Buchsenkragen (10.1) aus einem Kunststoffmaterial hindurch durchsetzt,
wobei eine Ausdehnung der Kunststoffbuchse (10) durch einen Anschlag als Widerlager
für die Kunststoffbuchse (10) begrenzt ist.