[0001] Die Erfindung betrifft eine Überwachungsvorrichtung zur Positionsbestimmung eines
Schlossriegels gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Türschlösser werden gewöhnlich randseitig an oder in einem Türblatt einer Tür montiert.
Sie haben meist eine Falle, die mittels eines Türgriffs betätigbar ist und bei geschlossener
Tür in ein Schließblech eingreift, das in einer Türzarge bzw. in einem Türrahmen sitzt.
Ein zusätzlich im Türschloss verschiebbar gelagerter Schlossriegel kann mittels eines
Schlüssels ausgefahren werden, bis er bei geschlossener Tür ebenfalls in das Schließblech
eingreift. Die Tür ist in diesem Fall verriegelt und der zugehörige Raum gegen unbefugten
Zutritt gesichert.
[0003] Um das Verriegeln derartiger Türen in einem Haus oder in Gebäuden mit Hilfe einer
zentralen Überwachungseinrichtung kontrollieren zu können, hat man im Türrahmen elektrische
Schaltkontakte in Form von Mikroschaltern eingesetzt, die in einem elektrischen Überwachungsschaltkreis
eingebunden sind und bei Erreichen einer definierten Endposition des Schlossriegels
und/oder der Falle betätigt werden (siehe beispielsweise
DE 72 17 159 U1 oder
DE 299 01 298 U1). Jeder Mikroschalter erzeugt dabei ein elektrisches Signal, das an die zentrale
Überwachungseinrichtung weiter geleitet wird und dort den Verriegelungszustand der
Tür repräsentiert. Dieser wird von der zentralen Überwachungseinrichtung anhand von
Kontrollleuchten oder auf einem Bildschirm angezeigt, so dass der Sicherungszustand
des Hauses oder der Gebäude rasch und zuverlässig kontrolliert werden kann.
[0004] Von Nachteil hierbei ist, dass die Mikroschalter und deren Betätigungselemente innerhalb
der Türzarge exakt positioniert und ausgerichtet sein müssen. Andernfalls besteht
die Gefahr, dass der Schaltkontakt von dem ausfahrenden Schlossriegel nicht oder nur
unzureichend betätigt wird. Überdies können die Kontakte der meist ungeschützten Schalter
im Laufe der Zeit verschmutzen oder korrodieren, so dass eine Funktionssicherheit
über einen längeren Zeitraum nicht gewährleistet werden kann.
[0005] DE 42 07 128 A1 schlägt daher eine Kontaktvorrichtung zur elektrischen Überwachung von Eingangstüren
vor, die als elektrischen Schaltkontakt einen Reed-Kontakt verwendet, der von der
Türfalle und/oder dem Schlossriegel betätigt wird und mit seiner Schaltstellung die
Position von Falle und/oder Schlossriegel markiert. Der Reed-Kontakt ist feststehend
in einem Gehäuse ausgebildet, das hinter dem Schließblech im Türrahmen montiert wird.
In dem Gehäuse ist mindestens ein Hebel drehbar gelagert, der mit einer Nocke eine
verschiebbare Kulisse bewegen kann, in der ein Permanentmagnet eingebettet ist. Das
Ende des Hebels wird nach dem Schließen der Tür von der Falle oder dem Riegel, die
in das Schließblech eingreifen, berührt und bewegt, wobei durch die Verschiebung der
Kulisse und des Permanentmagneten relativ zu dem Reed-Kontakt dessen Schaltlage verändert
wird.
[0006] Diese Lösung hat - wie auch die vorhergehenden Lösungen - den Nachteil, dass die
Schaltkontakte in einen elektrischen Schaltkreis eingebunden sein müssen, der über
elektrische Anschlussleitungen an die Überwachungsvorrichtung anzuschließen ist. Mithin
müssen in der Türzarge Kabel verlegt und an die Schaltkontakte angeschlossen werden.
Eine nachträgliche Installation einer solchen Überwachungsvorrichtung ist mithin nicht
oder nur mit erheblichem Aufwand möglich. Auch im Falle eines Defekts können die Schaltkontakte
nur mit erheblichem Aufwand ausgebaut und ausgetauscht werden.
[0007] Ein weiterer Nachteil der in
DE 42 07 128 A1 offenbarten Lösung besteht darin, dass die gesamte Überwachungsvorrichtung, einschließlich
der Hebelanordnung, sehr viel Platz erfordert, der in einer normalen Türzarge gewöhnlich
nicht vorhanden ist. Für den Einbau einer solchen Vorrichtung müssen daher hinter
dem Schließblech spezielle Ausnehmungen eingearbeitet werden, was bei einer bereits
verbauten Türzarge nur mühsam möglich ist und sich ungünstig auf die Herstell- und
Einbaukosten auswirkt.
[0008] Zur Vermeidung mechanischer Schalter, die über Stifte oder Hebel betätigt werden,
verwendet
DE 37 26 833 B1 eine Lichtschranke, wobei der Riegelschaltkontakt als Reflexionslichtschranke ausgebildet
ist. Hierbei bildet der zu überwachende Schlossriegel einen Reflektor, d.h. das von
der Lichtschranke emittierte Licht wird, sobald der Schlossriegel seine Endposition
hinter dem Schließblech erreicht hat, von dem Schlossriegel reflektiert und von dem
Riegelschaltkontakt erfasst.
[0009] Die Lichtquelle und der Lichtempfänger des Riegelschaltkontakts sind in einem Gehäuse
untergebracht, das hinter dem Schließblech in der Türzarge bzw. im Türrahmen montiert
werden muss, was nicht immer möglich ist. Der Riegelschaltkontakt ist zudem über Kabel
an die Überwachungseinrichtung anzuschließen, was eine nachträgliche Installation
sehr aufwendig bis unmöglich macht. Ein weiterer Nachteil dieser Lösung besteht darin,
dass von außen eindringendes Streulicht zu Fehlinformationen in der Überwachungsvorrichtung
führen kann.
[0010] Ziel der Erfindung ist es, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu
vermeiden und eine Überwachungsvorrichtung zur Positionsbestimmung eines Schlossriegels
zu schaffen, die mit einfachen Mitteln kostengünstig aufgebaut und einfach zu handhaben
ist. Die Vorrichtung soll insbesondere ohne großen Aufwand nachträglich an einer Tür
bzw. an oder in einer Türzarge montierbar sein. Angestrebt wird ferner eine hohe Zuverlässigkeit,
damit eine Positionsmeldung erst dann erfolgt, wenn der Schlossriegel eine die Tür
sicher verschießende Position tatsächlich erreicht hat.
[0011] Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben.
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 18.
[0012] Die Erfindung betrifft eine Überwachungsvorrichtung zur Positionsbestimmung eines
Schlossriegels, mit einem Gehäuse, in dem ein Signalgeber angeordnet ist, und mit
einem bewegbar gelagerten Betätigungselement, wobei ein Stromgenerator im Gehäuse
angeordnet ist, dessen Generator mit dem Betätigungselement bewegungsgekoppelt ist,
wobei der Stromgenerator elektrisch mit einem als Funksignalgeber ausgebildeten Signalgeber
verbunden ist, und wobei eine Funksignalaussendung des Funksignalgebers durch den
Stromgenerator auslösbar ist.
[0013] Ein Generator wandelt mechanische Energie in elektrische Energie um. Dabei kann ein
Energiespeicher vorgesehen sein, um die Energie zwischenzuspeichern und gegebenenfalls
verzögert und gleichmäßig an den Funksignalgeber abzugeben. Durch eine Bewegung des
Generators kann also Strom erzeugt werden. Dieser ist hinreichend, um ein Funksignal
zu generieren und auszusenden. Ein solches Funksignal kann schließlich von einem Empfänger
registriert werden und zum Beispiel von einer zentralen Überwachungseinrichtung ausgewertet
werden.
[0014] Mithin ist die Montage einer solchen Überwachungsvorrichtung sehr einfach, da diese
keine elektrischen Anschlüsse benötigt. Folglich kann auf die Verlegung von Kabeln
hin zur Tür und durch den Türrahmen in den Bereich einer Schlossriegeltasche, in welcher
ein Schlossriegel eingreift, verzichtet werden. Auch sind keine Batterien vorzusehen,
deren Entladung zu einem Funktionsausfall führen könnte. Der notwendige Strom kann
durch die mechanische Energie des Schlossriegels gewonnen werden und steht damit für
beliebig viele Schließzyklen zur Verfügung. Die Überwachungsvorrichtung erfordert
keine Wartung und funktioniert stets zuverlässig.
[0015] Weiterhin sind Ausgestaltungen der Überwachungsvorrichtung möglich, die eine nachträgliche
Installation mit einfachsten Mitteln ermöglichen. Insbesondere besteht die Möglichkeit
nur Bohrlöcher zur Montage in einen Türrahmen einbringen zu müssen. Eine hierfür notwendige
Bohrmaschine findet sich in nahezu jedem Haushalt.
[0016] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Betätigungselement durch eine
Zustellbewegung von einer Ausgangsstellung in eine Auslenkstellung und durch eine
Rückstellbewegung von der Auslenkstellung in die Ausgangsstellung bewegbar ist, wobei
das Betätigungselement in Richtung der Ausgangsstellung von einem Kraftspeicher kraftbeaufschlagt
ist.
[0017] Eine solche Funktionsweise kann auch kurz als Tastelement bezeichnet werden. Der
Tastendruck hin in die Auslenkstellung des Betätigungselements soll in der Einbausituation
insbesondere durch den Schlossriegel durchgeführt werden. Die Rückstellung des Betätigungselements
kann mittels des Kraftspeichers erfolgen. Letzterer sollte hierfür zwischen dem Gehäuse
und dem Betätigungselement angeordnet sein. Somit kann das Betätigungselement stets
in der Ausgangsstellung gehalten werden, wenn es nicht von extern kraftbeaufschlagt
ist. Als Kraftspeicher eignen sich insbesondere Federn. Diese können als Spiralfedern
ausgebildet sein, es können jedoch auch Blattfedern eingesetzt werden.
[0018] Zusätzlich kann auch der Generator entgegen dem Betätigungselement von einem weiteren
Kraftspeicher kraftbeaufschlagt sein. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn das
Betätigungselement derart mit dem Generator bewegungsgekoppelt ist, dass es nur in
Richtung der Zustellbewegung auf den Generator drückt, jedoch bei der Rückstellbewegung
keinen Zug aufbringen kann. Das ist immer dann der Fall, wenn nur eine Druckfläche,
jedoch kein Hinterschnitt vorgesehen wird. Dieser zusätzliche Kraftspeicher kann ebenfalls
als Feder ausgebildet sein. Er erhöht die Gestaltungsfreiheit der Kopplung zwischen
dem Betätigungselement und dem Generator. Besonders kompakte Gestaltungen sind so
realisierbar, was die Montage erleichtert und ästhetischen Anforderungen an sichtbare
Überwachungsvorrichtungen gerecht wird.
[0019] Bevorzugt sind mit der Zustellbewegung ein Geschlossenstellungssignal des Funksignalgebers
und mit der Rückstellbewegung ein Offenstellungssignal des Funksignalgebers generierbar.
[0020] Insbesondere sollten hierbei die Signale in Zwischenstellungen zwischen der Ausgangsstellung
und der Auslenkstellung generiert werden. Das bedeutet, dass in diesem Falle zunächst
eine Mindestausschließtiefe des Schlossriegels durchgeführt werden muss, bis das Geschlossenstellungssignal
generiert wird. Erst nach der Generierung erreicht der Schlossriegel seine Ausgeschlossenstellung.
Hierdurch können Toleranzen, Montageungenauigkeiten, ein Austausch des Schlossriegels
oder ein alterungsbedingter Verzug der Tür ausgeglichen werden. Das Geschlossenstellungssignal
wird stets zuverlässig generiert. Gleiches gilt für die Einschließbewegung des Schlossriegels.
Auch hier sollte das Offenstellungssignal in einer solchen Zwischenstellung generiert
werden. Die Zwischenstellungen sollten jeweils im letzten Drittel der Ausschließtiefe
liegen, damit ein Geschlossenstellungssignal nur generiert wird, wenn der Schlossriegel
in einer die Tür sicher verschließenden Position ist.
[0021] Gemäß einer Gestaltungsmöglichkeit ist das Betätigungselement um eine Drehachse drehbar
gelagert. Dies ermöglicht zum Beispiel Ausbildungen des Betätigungselements als Wippe,
als Schwinghebel oder als Klappe.
[0022] Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit sieht vor, dass das Betätigungselement entlang
einer Achse verschiebbar gelagert ist. Dabei sind Ausgestaltungen möglich, bei denen
das Betätigungselement ausschließlich in eine Richtung verschiebbar ist. Es besteht
jedoch auch die Möglichkeit, die Verschiebung mit einer zweiten Verschiebung entlang
einer weiteren Achse oder mit einer Drehbewegung um eine Drehachse zu überlagern.
[0023] Um die Kopplung zwischen dem Generator und dem Betätigungselement zu optimieren,
kann der Generator über ein Getriebe mit dem Betätigungselement bewegungsgekoppelt
sein. Generator und Betätigungselement sind somit nicht unmittelbar fest miteinander
verbunden. Dies trägt entscheidend dazu bei, dass die Bewegungen des Betätigungselements
und des Generators unabhängiger voneinander auslegbar sind. Durch die flexible Anordnung
des Betätigungselements und des Generators kann die Überwachungsvorrichtung äußerst
kompakt gestaltet werden. Der Einbau ist so besonders einfach und ästhetische Anforderungen
können erfüllt werden.
[0024] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Getriebe ein Kurvengetriebe aufweist. Kurvengetriebe
zwingen zwei Bauteile in definierter Weise zu korrelierenden Bewegungen, wobei die
Bewegungen in unterschiedliche Richtungen und mit unterschiedlichen Vorschüben auslegbar
sind. So kann zum Beispiel eine Drehbewegung des Betätigungselements in eine translatorische
Bewegung des gekoppelten Generators transformiert werden.
[0025] Auch kann vorgesehen sein, dass das Getriebe eine Kulissenführung und ein Führungselement
aufweist. Die Kulissenführung umgreift das Führungselement meist von zwei Seiten.
Hierdurch kann die Bewegungsrichtung eines aktiv bewegten Teils problemlos umgekehrt
werden. Kraftspeicher zur Rückführung des mitbewegten Teils sind damit nicht notwendig.
Dies senkt die Kosten und das Gehäuse ist kompakt gestaltbar.
[0026] Ebenfalls eignet sich ein Getriebe, das einen Steuernocken aufweist.
[0027] Ein Steuernocken dreht sich um eine Drehachse, wobei der Radius des Nockens um die
Drehachse nicht einheitlich ist. Hiermit kann der Steuernocken ein sich in seinem
Bewegungsradius befindliches anderes Teil verdrängen und so zu einer Bewegung zwingen.
Je nach Lagerung des anderen Teils verschiebt und/oder dreht sich dieses. Das andere
Teil sollte dabei von einem Kraftspeicher kraftbeaufschlagt sein. Steuernocken sind
besonders kompakt und sehr gut in beengten Raumverhältnissen einsetzbar. Ihre Form
ist zudem meist fertigungsfreundlich.
[0028] Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass das Gehäuse eine Anschlagplatte mit einer
im Wesentlichen außenseitig ebenen Anschlagfläche aufweist, wobei das Betätigungselement
durch die Anschlagplatte aus dem Gehäuse herausragt. Mit einer derartigen Anschlagfläche
lässt sich das Gehäuse flach auf eine Stirnseite eines Türrahmens auflegen und befestigen.
In der Anschlagfläche könnten Verbraucherhinweise eingelassen sein und es könnten
Löcher für Befestigungsmittel oder das Betätigungselement eingebracht sein, sodass
nicht die gesamte zum Türrahmen weisende Seite eben ist. "Im Wesentlichen eben" ist
daher so zu verstehen, dass das Gehäuse flach aufliegend montierbar ist, ohne zu kippen
oder ähnliches.
[0029] Das aus der Anschlagfläche herausragende Betätigungselement kann durch eine Öffnung
in der Stirnseite des Türrahmens in dessen Schlossriegeltasche geführt werden, wo
es schließlich von einem Schlossriegel betätigbar ist. Das Betätigungselement sollte
hierfür so lang sein, dass es von der Türrahmenstirnseite bis in eine Schlossriegeltasche
reicht. Dadurch dass das Betätigungselement durch die Anschlagplatte ragt, kann die
notwendige Öffnung vollständig vom Gehäuse verdeckt werden. Das Betätigungselement
kann damit ausschließlich innerhalb der Schlossriegeltasche betätigt werden. Außerdem
ist eine optisch anmutende Installation der Überwachungsvorrichtung möglich.
[0030] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der das Betätigungselement ein
in dem Gehäuse schwenkbar gelagerter Hebel ist. Der Hebel könnte im Bereich seiner
Drehachse im Gehäuse einen Schaltnocken aufweisen. Weiterhin ist eine gekrümmte Ausbildung
möglich, um eine Kontaktfläche des Betätigungselements korrekt in der Schlossriegeltasche
zu positionieren. Als besonders vorteilhaft erweist sich dabei eine J-förmige Gestaltung,
wobei sich am Ende des langen Schenkels der J-Form die Kontaktfläche und am kurzen
Schenkel ein Lagerpunkt für die Drehachse und der Schaltnocken befinden. In der Einbausituation
sollte die Drehachse dabei parallel zur Stirnfläche des Türrahmens und zur Innenfläche
des Türrahmens verlaufen.
[0031] Die Kontaktfläche kann in Rotationsrichtung um die Drehachse verbreitert ausgeführt
sein, um bei einer Betätigung vom Schlossriegel leicht quer über dessen Vorderseite
gleiten zu können und stets frontal vor dem Schlossriegel zu liegen.
[0032] Die Breite des Hebels kann in radialer Richtung um die Drehachse außerhalb des Gehäuses
relativ klein ausgelegt werden, um nicht mit der Schlossriegeltasche und der Öffnung
im Türrahmen zu kollidieren. Der restliche Teil des Hebels innerhalb des Gehäuses
kann dahingegen dicker gestaltet werden, um hier höhere Biegekräfte bedingt durch
den Radius der J-Form aufnehmen zu können.
[0033] Der Steuernocken sollte eine Zylinderfläche mit inhomogenem Radius um die Drehachse
haben. Bei einer Rotation des Betätigungselements um die Drehachse kann ein bewegungsgekoppelter
Kraftaufnehmer des Generators über die Oberfläche des Steuernockens gleiten. Durch
die Radien des Steuernockens kann der Kraftaufnehmer in einem gewünschten Drehabschnitt
des Betätigungselements korrelierend mitbewegt werden. Durch die Bewegung des Kraftaufnehmers
ist Strom durch den Generator erzeugbar und dieser erlaubt eine Funksignalaussendung.
Insbesondere sind bei einer Zustellbewegung des Betätigungselements ein Geschlossenstellungssignal
des Funksignalgebers und mit der Rückstellbewegung ein Offenstellungssignal des Funksignalgebers
generierbar.
[0034] In einer Weiterentwicklung der Erfindung ist das Betätigungselement wenigstens teilweise
innerhalb eines Kamins angeordnet, wobei der Kamin an der Anschlagfläche der Anschlagplatte
angeordnet ist. Ein solcher Kamin kann senkrecht an der Anschlagfläche des Gehäuses
ansetzen. Er ist geeignet das Betätigungselement aufzunehmen, zu führen und gegebenenfalls
auch zu schützen. Zusätzlich ist es möglich, zwischen dem Kamin und dem Betätigungselement
einen Kraftspeicher anzuordnen wird. Durch den Kamin kann das Mindestmaß der Öffnung,
die in einen Türrahmen einzubringen ist, zwingend vorgeschrieben werden. Außerdem
kann das Betätigungselement nicht falsch zur Öffnung positioniert werden. Dies macht
den Einbau besonders einfach und sicher.
[0035] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Kamin einteilig mit dem Gehäuse und insbesondere
deren Anschlagplatte ausgebildet wird. Dies reduziert die Bauteile und definiert die
relative Positionierung des Kamins zum Gehäuse und damit zum Generator. Dementsprechend
sind die Kopplungen sehr sicher und kompakt ausgestaltbar, da weniger Toleranzen zu
berücksichtigen sind.
[0036] Der Kamin sollte einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, damit
er durch ein rundes Bohrloch führbar ist und gleichzeitig maximal viel Raum für das
Betätigungselement bereithalten kann.
[0037] In einer anderen Ausbildung der Überwachungsvorrichtung weist das Gehäuse eine Gehäusetasche
auf, wobei das Betätigungselement von einer Riegeleingangsöffnung der Gehäusetasche
ins Innere von dieser bewegbar ist. Eine solche Überwachungsvorrichtung hat den charmanten
Vorteil, dass sie direkt hinter dem Schließblech montierbar ist. Mithin ist sie von
außen nur durch das ohnehin vorhandene Loch im Schließblech sichtbar, nicht jedoch
von der Stirnseite des Türrahmens. Zur Montage kann die Überwachungsvorrichtung am
Schließblech vormontiert sein. Bei der Fertigung des Türrahmens sollte eine für einen
Schnapper eingebrachte Ausnehmung bis in den Bereich der Schlossriegeltasche ausgedehnt
sein. Der Raum der Gehäusetasche hat in der Einbausituation eine gemeinsame Schnittmenge
mit dem Raum der Schlossriegeltasche. Mithin ist der Schlossriegel in der Ausgeschlossenstellung
innerhalb der Gehäusetasche angeordnet.
[0038] Besonders bevorzugt ist dabei das Betätigungselement um eine erste Drehachse drehbar,
die parallel zu einer langen Seite der Riegeleingangsöffnung der Gehäusetasche angeordnet
ist. In der Einbausituation ist die Drehachse somit auch senkrecht zur langen Seite
des Querschnitts des Schlossriegels. Das Betätigungselement kann so mit einem nur
kurzen Radius um die Drehachse ausgebildet sein. Es dreht folglich seitlich vom Riegel
weg. Damit wird nur ein geringer Raum für die Drehbewegung benötigt und die Ausnehmung
hinter dem Schließblech zur Aufnahme der Überwachungsvorrichtung ist klein auslegbar.
Durch Festlegen der Distanz zwischen der Drehachse zum Schließblech kann der Auslösepunkt
für die Funksignalgenerierung festgelegt werden. Zusätzlich kann der Auslösepunkt
an den Drehwinkel des Betätigungselements gekoppelt sein.
[0039] Eine Ausbildung sieht hierfür vor, dass ein mit dem Betätigungselement gekoppelter
Steuernocken um die Drehachse drehbar ist, der mit einer um eine zweite Drehachse
drehbaren Wippe bewegungsgekoppelt ist, wobei die zweite Drehachse parallel zur ersten
Drehachse und im Gehäuse angeordnet ist, und wobei die Wippe mit dem Stromgenerator
bewegungsgekoppelt ist. Durch die Ausbildung der Kontaktfläche der Wippe zum Steuernocken
und durch die Ausbildung des Querschnitts des Nocken, kann der Auslösepunkt des Stromgenerators
und somit der des Funksignalgebers ausgelegt werden. Eine Wippe ist sehr platzsparend
in einer Ebene radial zur Drehachse anordenbar und kann ein auf das Betätigungselement
wirkendes Drehmoment gut in eine translatorische Kraft für den Stromgenerator transformieren.
Zudem ist die translatorische Kraft an einem Bestimmungsort parallel zur Drehachse
aufbringbar, wodurch der Stromgenerator besonders günstig platzierbar ist. Das Gehäuse
der Überwachungsvorrichtung ist so besonders kompakt gestaltbar. Dies vereinfacht
die Montage.
[0040] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Verriegelungseinrichtung einer Tür, mit einer
Schlossriegeltasche und einem in dieser bewegbaren Schlossriegel, wobei der Schlossriegel
durch eine Ausschließbewegung in eine Ausgeschlossenstellung innerhalb der Schlossriegeltasche
und durch eine Einschließbewegung in eine Eingeschlossenstellung außerhalb der Schlossriegeltasche
bewegbar ist, sowie mit einer Überwachungsvorrichtung zur Positionsbestimmung eines
Schlossriegels, mit einem Gehäuse, in dem ein Signalgeber angeordnet ist, und mit
einem bewegbar gelagerten Betätigungselement, wobei ein Stromgenerator im Gehäuse
angeordnet ist, dessen Generator mit dem Betätigungselement bewegungsgekoppelt ist,
wobei der Stromgenerator elektrisch mit einem als Funksignalgeber ausgebildeten Signalgeber
verbunden ist, wobei eine Funksignalaussendung des Funksignalgebers durch den Stromgenerator
auslösbar ist, und wobei das Betätigungselement wenigstens teilweise in der Schlossriegeltasche
angeordnet und über eine Kontaktfläche mit dem Schlossriegel bewegungsgekoppelt ist.
[0041] Mit der Überwachungsvorrichtung kann somit zuverlässig ermittelt werden, ob sich
der Schlossriegel innerhalb der Schlossriegeltasche befindet, sodass die Tür sicher
verschlossen ist. Dabei kann der gesamte Einbau sehr einfach erfolgen. Nicht notwendig
ist insbesondere eine Verlegung von Kabeln im Bereich des Türrahmens, um die Überwachungsvorrichtung
mit Strom zu versorgen und die Signale weiterzuleiten.
[0042] Die Funktion der Überwachungsvorrichtung kann dadurch sichergestellt werden, dass
die Ausschließbewegung des Schlossriegels mit der Zustellbewegung des Betätigungselements
und die Einschließbewegung des Schlossriegels mit der Rückstellbewegung des Betätigungselements
korrelieren. Dementsprechend korrelieren die Ausgeschlossenstellung des Schlossriegels
mit der Auslenkstellung des Betätigungselements und die Eingeschlossenstellung des
Schlossriegels mit der Ausgangsstellung des Betätigungselements.
[0043] Besonders gut geeignet für eine Nachrüstung von Türen mit einer erfindungsgemäßen
Überwachungsvorrichtung ist es, wenn das Betätigungselement durch eine quer zur Ausschließbewegung
des Schlossriegels angeordneten Öffnung in die Schlossriegeltasche ragt. Eine solche
Öffnung kann einfach mit einer Bohrmaschine in die Stirnseite eines Türrahmens eingebracht
werden. Sie reicht dann quer zum Schlossriegel in die Schlossriegeltasche. Das Gehäuse
der Überwachungsvorrichtung kann dann einfach auf den Türrahmen aufgesetzt werden,
wobei hierbei das Betätigungselement durch die Öffnung geschoben wird. Sehr komfortabel
ist die Positionsbestimmung zur Anfertigung der Bohrung wenn eine als Schablone ausgebildete
Montagehilfe benutzt wird.
[0044] Bevorzugt wird das Gehäuse an einer der Tür zugewandten Stirnseite eines Türrahmens
angeordnet. Da sich die Schlossriegeltasche meist näher an dieser Stirnseite befindet,
muss erstens die Bohrung nicht so tief ausgeführt werden und zweites ist das Betätigungselement
kompakt gestaltbar. Es sind jedoch auch andere Ausführungsformen denkbar, bei denen
das Gehäuse gerade nicht auf dieser Seite liegen soll, zum Beispiel wenn die Haustür
nach außen öffnend ist.
[0045] Eine andere wichtige Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass das Gehäuse hinter
einem Schließblech eines Türrahmens angeordnet ist. Hierfür ist zwar eine Ausnehmung
hinter dem Schließblech vorzusehen, diese kann jedoch durch einfache Verlängerung
einer ohnehin vorhandenen Ausnehmung für einen Türschnapper hergestellt werden. Hierbei
sollte das Gehäuse nicht größer sein als die Schenkellängen eines abgewinkelten und
dieses abdeckenden Schließblechs. Hinter dem Schließblech ist die Überwachungsvorrichtung
nur durch die Schlossriegeltasche sichtbar, d.h. die Tür muss hierfür geöffnet sein.
Selbst dann ist der sichtbare Teil unscheinbar. Die Überwachungsvorrichtung genügt
so höchsten ästhetischen Anforderungen. Zur Montageerleichterung kann das Gehäuse
am Schließblech vormontiert sein. Somit ist die Überwachungsvorrichtung stets korrekt
zur Schlossriegeltasche positioniert. In der Einbausituation liegt dann die Schlossriegeltasche
wenigstens teilweise innerhalb der Gehäusetasche des Gehäuses der Überwachungsvorrichtung.
[0046] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut
der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Tür aufweisend eine Verriegelungseinrichtung mit einer Überwachungsvorrichtung;
- Fig. 2
- eine auf einer Stirnseite eines Türrahmens angeordnete Überwachungsvorrichtung;
- Fig. 3
- eine Überwachungsvorrichtung mit geöffnetem Gehäuse und einem Hebelarm;
- Fig. 4
- eine Detailansicht eines Hebelarms mit Steuernocken in seiner Einbausituation in einer
Überwachungsvorrichtung;
- Fig. 5
- eine Detailansicht eines Hebelarms mit Drehachse und Steuernocken;
- Fig. 6a
- einen Schnitt durch eine Überwachungsvorrichtung in einer Einbausituation mit einem
Hebelarm in einer Ausgangsstellung;
- Fig. 6b
- einen Schnitt durch eine Überwachungsvorrichtung in einer Einbausituation mit einem
Hebelarm in einer Auslenkstellung;
- Fig. 7
- eine Überwachungsvorrichtung vormontiert an der Rückseite eines Schließblechs;
- Fig. 8
- eine Überwachungsvorrichtung mit einer Gehäusetasche;
- Fig. 9
- eine weitere Überwachungsvorrichtung mit einer Gehäusetasche;
- Fig. 10a
- ein Getriebe mit einem Steuernocken und einer Wippe in einer Ausgangsstellung;
- Fig. 10b
- ein Getriebe mit einem Steuernocken und einer Wippe in einer Auslenkstellung;
- Fig. 11
- eine Überwachungsvorrichtung mit einem als Seil ausgebildeten Betätigungselement;
- Fig. 12
- eine Überwachungsvorrichtung mit einem Kamin und einem drehbar gelagerten Betätigungselement;
- Fig. 13
- eine Überwachungsvorrichtung mit einem Kamin und einem verschiebbar gelagerten Betätigungselement;
- Fig. 14
- eine Überwachungsvorrichtung mit einem Kamin und einem drehbar und verschiebbar gelagerten
Betätigungselement;
- Fig. 15
- eine Überwachungsvorrichtung mit einem Kamin und einem Scherenelement;
- Fig. 16
- eine weitere Überwachungsvorrichtung mit einem Kamin und einem Scherenelement; und
- Fig. 17
- eine Monatgehilfe für eine Überwachungsvorrichtung.
[0047] Fig. 1 zeigt eine halb geöffnete Tür 108, die an einem Türrahmen 105 drehbar gelagert
ist. Zum Verschließen der Tür 108 ist eine Verriegelungseinrichtung 100 vorgesehen.
Hierfür weist der Türrahmen 105 ein Schließblech 106 auf, welches teilweise in einer
Schnittansicht dargestellt ist. In dem Schließblech 106 erkennt man zwei Ausnehmungen,
wobei die obere Ausnehmung eine Schnappertasche 112 zum Eindringen einer Falle 110
und die untere Ausnehmung eine Schlossriegeltasche 102 für einen Schlossriegel 109
vorgesehen ist. Die Falle 110 und der Schlossriegel 101 sind in der Tür 108 montiert.
An dieser sind ferner ein Türgriff 107 sowie ein als Profilzylinder ausgebildeter
Schließzylinder 111 angebracht. Mit dem Türgriff 107 ist die Falle 110 betätigbar,
während der Schlossriegel 101 durch Drehung des Schließzylinders 111 in eine Eingeschlossen-
und in eine Ausgeschlossenstellung S3 bewegbar ist. Weiterhin erkennbar ist, dass
auf einer zum Betrachter zeigenden Stirnfläche 104 des Türrahmens 105 eine Überwachungsvorrichtung
1 im Bereich der Schlossriegeltasche 102 angeordnet ist. Insbesondere ist deren Gehäuse
2 zu sehen. In der Schlossriegeltasche 102 ist ein Betätigungselement der Überwachungsvorrichtung
1 angeordnet, welches durch das Ausschließen des Schlossriegels 101 mit einer Kraft
beaufschlagbar ist.
[0048] In Fig. 2 ist ein Detailausschnitt eines Türrahmens 105 um den Bereich eines Schließblechs
106 zu sehen. Das Schließblech 106 ist ungefähr im rechten Winkel abgewinkelt, wobei
einer der Schenkel auf einer Stirnfläche 104 und der andere auf einer Innenfläche
113 des Türrahmens 105 angeordnet ist. In Bildrichtung oben weist das Schließblech
106 eine Schnappertasche 112 auf, während sich unten eine Schlossriegeltasche 102
befindet. Sowohl die Öffnungen der Schnappertasche 112 als auch die der Schlossriegeltasche
102 liegen in der Ebene der Innenfläche 113 des Türrahmens 105. Weiterhin ist eine
Überwachungsvorrichtung 1 am Türrahmen 105 angeordnet. Insbesondere sitzt deren Gehäuse
2 mit einer Anschlagplatte 21 mit einer ebenen Anschlagfläche 211 im Bereich des Schließblechs
106 auf der Stirnfläche 104 des Türrahmens 105. Dabei verdeckt das Gehäuse 2 auch
teilweise den Schenkel des Schließblechs 106, welcher parallel zu dieser Stirnfläche
104 ausgerichtet ist. Zu erkennen ist von der Überwachungsvorrichtung 1 zudem ein
Betätigungselement 3. Dieses erstreckt sich aus dem Gehäuse 2 durch die Anschlagplatte
21 und eine senkrecht zur Stirnfläche 104 ausgerichtete Öffnung 103 bis in die Schlossriegeltasche
102. Wie zu erkennen, ist hierbei keinerlei Verkabelung vorgesehen. Außerdem kann
die Öffnung mit einer haushaltsüblichen Bohrmaschine erstellt werden, sodass die Überwachungsvorrichtung
problemlos montierbar ist.
[0049] Fig. 3 offenbart eine Überwachungsvorrichtung 1 zur Positionsbestimmung eines Schlossriegels.
Diese weist ein Gehäuse 2 auf, wobei ein Teil von diesem von seiner Anschlagplatte
21 demontiert dargestellt ist. Innerhalb des Gehäuses 2 findet sich ein als Funksignalgeber
61 ausgebildeter Signalgeber 6. An der Anschlagplatte 21 ist eine in Bildrichtung
rückseitig liegende ebene Anschlagfläche 221 angedeutet. Zudem ist der Anschlagfläche
221 gegenüberliegend und in geschlossenen Zustand des Gehäuses 2 in diesem liegend
ein Stromgenerator 5 mit einem Generator 51 angeordnet. Dieser Generator 51 ist über
ein Getriebe 4 durch ein Betätigungselement 3 betätigbar, wobei sich letzteres in
einer Ausgangsstellung S1 befindet.
[0050] Das Betätigungselement 3 hat eine J-förmige Gestalt, wobei sich am Ende des langen
Schenkels der J-Form eine Kontaktfläche 31 und am kurzen Schenkel ein Lagerpunkt und
ein Kurvengetriebe 4 befindet. Am Lagerpunkt ist das Betätigungselement 3 an der Anschlagplatte
21 und insbesondere innerhalb des Gehäuses 2 an einer Drehachse R gelagert. Die Drehachse
R verläuft dabei in montiertem Zustand parallel zur Stirnfläche und zur Innenfläche
eines Türrahmens. Das bedeutet gleichzeitig, dass sie parallel zu beiden Schenkeln
eines abgewinkelten Schließblechs am Türrahmen verläuft.
[0051] Die Kontaktfläche 31 wiederum ist in Rotationsrichtung um die Drehachse R verbreitert
ausgeführt. Insbesondere wurde hierfür eine kreisförmige Vergrößerung am langen Ende
der J-Form ausgebildet. Dies ist bedingt durch die Tatsache, dass die Kontaktfläche
31 bei einer Betätigung durch einen Schlossriegel leicht quer über dessen Vorderseite
gleitet.
[0052] Die J-Form zwischen dem Lagerpunkt und der Kontaktfläche 31 wird im Weiteren als
Hebelarm 32 bezeichnet. Durch diesen ist eine große Zustellbewegung vom Schlossriegel
auf das Betätigungselement 3 übertragbar, ohne dass die Kontaktfläche 31 den Bewegungsraum
des Schlossriegels verlässt. Die Breite des Hebelarms 32 in radialer Richtung um die
Drehachse R ist außerhalb des Gehäuses relativ gering, um nicht mit einer Schlossriegeltasche
zu kollidieren, in welcher dieser Bereich in der Einbausituation angeordnet ist. Der
restliche Bereich innerhalb des Gehäuses 2 ist dahingegen dicker gestaltet, da hier
höhere Biegekräfte bedingt durch den Radius der J-Form und der wirkenden Kräfte auftreten.
[0053] Durch eine um die Drehachse R angeordnete Spiralfeder, die ein Kraftspeicher 7 ist,
wird das Betätigungselement 3 entgegen einer Zustellbewegung B1 kraftbeaufschlagt.
Insbesondere ist die Kraft so groß, dass das Betätigungselement 3 durch eine Rückstellbewegung
B2 von einer Auslenkstellung zurück in die Ausgangsstellung S1 bewegbar ist - vorausgesetzt,
das Betätigungselement 3 befindet sich mit seiner Kontaktfläche 31 nicht in Anlage
mit einem Schlossriegel.
[0054] Das Kurvengetriebe 4 am kurzen Schenkel der J-Form ist radial um die Drehachse R
des Betätigungselements 3 ausgebildet. Aufgrund seiner kompakten Gestaltung ist das
Kurvengetriebe ein Steuernocken 44. Dieser hat eine Zylinderfläche mit einem inhomogenen
Radius um die Drehachse R. Bei einer Rotation des Betätigungselements 3 um die Drehachse
R gleitet ein bewegungsgekoppelter Kraftaufnehmer 52 des Generators 51 über die Oberfläche
des Steuernockens 44. Dabei sind die Radien des Steuernockens 44 so ausgebildet, dass
der Kraftaufnehmer 52 in einem gewünschten Drehabschnitt des Betätigungselements 3
korrelierend mitbewegt wird.
[0055] In geschlossenem Zustand des Gehäuses 2 ist der Stromgenerator 5 über Kontaktfedern
und Kontaktpunkte elektrisch mit dem Funksignalgeber verbunden. Die vom Kraftaufnehmer
52 aufgenommene Kraft wird im Generator 51 in elektrische Energie umgewandelt und
dem Funksignalgebers 61 zugeführt, wodurch eine Funksignalgenerierung und Funksignalaussendung
ausgelöst wird. Insbesondere sind bei einer Zustellbewegung B1 ein Geschlossenstellungssignal
F1 des Funksignalgebers 61 und mit der Rückstellbewegung B2 ein Offenstellungssignal
F2 des Funksignalgebers 61 generierbar.
[0056] Da der Steuernocken 44 des Generators 51 wie hier dargestellt keine Zugkräfte auf
den Kraftaufnehmer 52 ausüben kann, ist letzterer entgegen dem Betätigungselement
3 von einem weiteren Kraftspeicher 8 kraftbeaufschlagt. Dieser ist als Blattfeder
ausgebildet (nicht dargestellt) deren Befestigungspunkt mit Bezugszeichen 8 markiert
ist und sich derart erstreckt, dass der Kraftaufnehmer 52 zwischen dem Steuernocken
44 und dem Kraftspeicher 8 angeordnet ist.
[0057] Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine Überwachungsvorrichtung 1. Diese weist eine
Anschlagplatte 21 auf, an deren im Zusammenbau nach innen zeigenden Seite ein Stromgenerator
5 mit einem Generator 51 angeordnet ist. Dieser Generator 51 ist durch ein Betätigungselement
3 über ein Getriebe 4 betätigbar, wobei sich letzteres in einer Zwischenstellung zwischen
einer Ausgangsstellung S1 und einer Auslenkstellung S2 befindet.
[0058] Das Betätigungselement 3 hat ein J-förmige Gestalt, wobei sich am Ende des langen
Schenkels der J-Form eine Kontaktfläche 31 und am kurzen Schenkel ein Lagerpunkt und
ein Kurvengetriebe 4 befindet. Am Lagerpunkt ist das Betätigungselement 3 an der Anschlagplatte
21 und insbesondere innerhalb des Gehäuses 2 an einer Drehachse R gelagert. Die Drehachse
R verläuft dabei in montiertem Zustand parallel zur Stirnfläche und zur Innenfläche
eines Türrahmens. Das bedeutet gleichzeitig, dass sie parallel zu beiden Schenkeln
eines abgewinkelten Schließblechs am Türrahmen verläuft.
[0059] Die Kontaktfläche 31 wiederum ist in Rotationsrichtung um die Drehachse R verbreitert
ausgeführt. Insbesondere wurde hierfür eine kreisförmige Vergrößerung am langen Ende
der J-Form ausgebildet. Dies ist bedingt durch die Tatsache, dass die Kontaktfläche
31 bei einer Betätigung durch einen Schlossriegel leicht quer über dessen Vorderseite
gleitet.
[0060] Die J-Form zwischen dem Lagerpunkt und der Kontaktfläche 31 wird im Weiteren als
Hebelarm 32 bezeichnet. Durch diesen ist eine große Zustellbewegung B1 vom Schlossriegel
auf das Betätigungselement 3 übertragbar, ohne dass die Kontaktfläche 31 den Bewegungsraum
des Schlossriegels verlässt. Die Breite des Hebelarms 32 in radialer Richtung um die
Drehachse R ist außerhalb des Gehäuses relativ gering, um nicht mit einer Schlossriegeltasche
zu kollidieren, in welcher dieser Bereich in der Einbausituation angeordnet ist. Der
restliche Bereich innerhalb des Gehäuses 2 ist dahingegen dicker gestaltet, da hier
höhere Biegekräfte bedingt durch den Radius der J-Form und der wirkenden Kräfte auftreten.
[0061] Durch eine um die Drehachse R angeordnete Spiralfeder, die ein Kraftspeicher 7 ist,
wird das Betätigungselement 3 entgegen einer Zustellbewegung B1 kraftbeaufschlagt.
Insbesondere ist die Kraft so groß, dass das Betätigungselement 3 durch eine Rückstellbewegung
B2 von einer Auslenkstellung zurück in die Ausgangsstellung S1 bewegbar ist - vorausgesetzt,
das Betätigungselement 3 befindet sich mit seiner Kontaktfläche 31 nicht in Anlage
mit einem Schlossriegel.
[0062] Das Kurvengetriebe 4 am kurzen Schenkel der J-Form ist radial um die Drehachse R
des Betätigungselements 3 ausgebildet. Aufgrund seiner kompakten Gestaltung ist das
Kurvengetriebe 4 ein Steuernocken 44. Dieser hat eine Zylinderfläche mit einem sich
verändernden Radius um die Drehachse R. Bei einer Rotation des Betätigungselements
3 um die Drehachse R, gleitet ein bewegungsgekoppelter Kraftaufnehmer 52 des Generators
51 über die Oberfläche des Steuernockens 44. Dabei sind die Radien des Steuernockens
44 so ausgebildet, dass der Kraftaufnehmer 52 in einem gewünschten Drehabschnitt des
Betätigungselements 3 korrelierend mitbewegt wird. Wie man in der Darstellung sieht,
wird der Kraftaufnehmer 52 bereits in der Zwischenstellung angehoben.
[0063] Fig. 5 zeigt eine Detaildarstellung eines Betätigungselements 3. Dieses hat eine
J-förmige Gestalt, wobei sich am Ende des langen Schenkels der J-Form eine Kontaktfläche
31 und am kurzen Schenkel ein Lagerpunkt und ein Kurvengetriebe 4 befindet. Am Lagerpunkt
ist das Betätigungselement 3 einteilig mit einer Drehachse R ausgebildet. Die Drehachse
R verläuft dabei in montiertem Zustand parallel zur Stirnfläche und zur Innenfläche
einer Tür. Das bedeutet gleichzeitig, dass sie parallel zu beiden Schenkeln eines
abgewinkelten Schließblechs am Türrahmen verläuft.
[0064] Die Kontaktfläche 31 wiederum ist in Rotationsrichtung um die Drehachse R verbreitert
ausgeführt. Insbesondere wurde hierfür eine kreisförmige Vergrößerung am langen Ende
der J-Form ausgebildet. Dies ist bedingt durch die Tatsache, dass die Kontaktfläche
31 bei einer Betätigung durch einen Schlossriegel leicht quer über dessen Vorderseite
gleitet.
[0065] Die J-Form zwischen dem Lagerpunkt und der Kontaktfläche 31 ist als Hebel 32 ausgebildet.
Durch diesen ist eine große Zustellbewegung B1 von einem Schlossriegel auf das Betätigungselement
3 übertragbar, ohne dass die Kontaktfläche 31 den Bewegungsraum des Schlossriegels
verlässt. Die Breite des Hebels 32 in radialer Richtung um die Drehachse R ist am
langen Schenkel der J-Form relativ gering, um nicht mit einer Schlossriegeltasche
zu kollidieren, in welcher dieser Bereich in der Einbausituation angeordnet ist. Der
kurze Schenkel der J-Form ist dahingegen dicker gestaltet, da hier höhere Biegekräfte
bedingt durch den Radius der J-Form und der wirkenden Kräfte auftreten.
[0066] Das Kurvengetriebe 4 am kurzen Schenkel der J-Form ist radial um die Drehachse R
des Betätigungselements 3 ausgebildet. Aufgrund seiner kompakten Gestaltung ist das
Kurvengetriebe 4 ein Steuernocken 44. Dieser hat eine Zylinderfläche mit einem sich
verändernden Radius um die Drehachse R. Bei einer Rotation des Betätigungselements
3 um die Drehachse R, gleitet ein bewegungsgekoppelter Kraftaufnehmer eines Generators
über die Oberfläche des Steuernockens 44. Dabei sind die Radien des Steuernockens
44 so ausgebildet, dass der Kraftaufnehmer 52 in einer Ausgangsstellung auf einem
kleineren Radius r1 aufliegt. Bei einer Zustellbewegung B1 des Betätigungselements
3 steigt der Radius des Steuernockens 4 auf einen maximalen Radius r2 an. Wird die
Zustellbewegung B1 noch weiter durchgeführt, gleitet der Kraftaufnehmer schließlich
auf einem konstanten Radius r3 weiter. Diese weitergehende Zustellung ändert die Position
des Kraftaufnehmers somit nicht mehr und dieser oder andere Teile werden nicht beschädigt.
[0067] Fig. 6a und Fig. 6b zeigen jeweils einen horizontalen Schnitt durch einen Türrahmen
105 mit einem Schließblech 106. Das Schließblech 106 hat eine Ausnehmung, die eine
Schlossriegeltasche 102 für einen Schlossriegel 101 ist. Insbesondere ist es ungefähr
im rechten Winkel abgewinkelt, wobei einer der Schenkel auf einer Stirnfläche 104
und der andere auf einer Innenfläche 113 des Türrahmens 105 angeordnet ist. Die Öffnung
der Schlossriegeltasche 102 liegt dabei parallel zur Ebene der Innenfläche des Türrahmens
105.
[0068] Weiterhin ist eine Überwachungsvorrichtung 1 am Türrahmen 105 angeordnet. Insbesondere
sitzt deren Gehäuse 2 mit einer Anschlagplatte 21 mit einer ebenen Anschlagfläche
211 im Bereich des Schließblechs 106 auf der Stirnfläche 104 des Türrahmens 105. Dabei
verdeckt das Gehäuse 2 auch teilweise den Schenkel des Schließblechs 106, welcher
parallel zur Stirnfläche 104 ausgerichtet ist. Zu erkennen ist von der Überwachungsvorrichtung
1 zudem ein Betätigungselement 3. Dieses erstreckt sich aus dem Gehäuse 2 durch die
Anschlagplatte 21 und eine senkrecht zur Stirnfläche 104 ausgerichtete Öffnung 103
bis in die Schlossriegeltasche 102. Wie zu erkennen, kann die Öffnung 103 mit einer
haushaltsüblichen Bohrmaschine erstellt werden, sodass die Überwachungsvorrichtung
1 problemlos montierbar ist.
[0069] Das Betätigungselement 3 hat eine J-förmige Gestalt, wobei sich am Ende des langen
Schenkels der J-Form eine Kontaktfläche 31 und am kurzen Schenkel ein Lagerpunkt mit
einer Drehachse R befindet. Der dazwischen liegende Abschnitt der J-Form ist als Hebelarm
32 ausgebildet. Die Drehachse R verläuft dabei parallel zur Stirnfläche 104 und zur
Innenfläche 113 des Türrahmens 105. Das bedeutet gleichzeitig, dass sie parallel zu
beiden Schenkeln des abgewinkelten Schließblechs 106 verläuft.
[0070] Das Betätigungselement 3 ist durch eine Zustellbewegung B1 von einer in Fig. 6a gezeigten
Ausgangsstellung S1 in eine in Fig. 6b gezeigte Auslenkstellung S2 und durch eine
Rückstellbewegung B2 von der Auslenkstellung S2 in die Ausgangsstellung S1 bewegbar.
Dabei ist mit der Zustellbewegung B1 ein Geschlossenstellungssignal eines Funksignalgebers
der Überwachungsvorrichtung und mit der Rückstellbewegung ein Offenstellungssignal
generierbar.
[0071] Mittel zur Betätigung des Betätigungselements ist der Schlossriegel 101. Dieser ist
durch eine Ausschließbewegung B3 in eine in Fig. 6b gezeigte Ausgeschlossenstellung
S3 innerhalb der Schlossriegeltasche 102 bewegbar. Zudem ist er durch eine Einschließbewegung
B4 in eine in Fig. 6a gezeigte Eingeschlossenstellung S4 außerhalb der Schlossriegeltasche
102 bewegbar. Dabei ist das Betätigungselement 3 mit dem Schlossriegel 101 bewegungsgekoppelt.
Insbesondere korreliert die Ausschließbewegung B3 des Schlossriegels 101 mit der Zustellbewegung
B1 des Betätigungselements 3 und die Einschließbewegung B4 des Schlossriegels 101
mit der Rückstellbewegung B2 des Betätigungselements 3. Ebenso korreliert die Ausgeschlossenstellung
S3 des Schlossriegels 101 mit der Auslenkstellung S2 des Betätigungselements 3 und
die Eingeschlossenstellung S4 des Schlossriegels 101 mit der Ausgangsstellung S1 des
Betätigungselements 3. Hierfür berühren sich der Schlossriegel 101 und das Betätigungselement
3 wenigstens teilweise zwischen den verschieden Endstellungen an der Kontaktfläche
31 des Betätigungselements 3.
[0072] In Fig. 7 erkennt man eine Riegelüberwachungseinrichtung 1, insbesondere deren Gehäuse
2, und ein Schließblech 106 für einen Türrahmen. Das Schließblech 106 hat zwei rechtwinklig
abgekantete Schenkel und weist eine in Bildrichtung oben angeordnete Schnappertasche
112 und eine darunterliegende Schlossriegeltasche 102 auf. Es ist jedoch nur die Durchtrittsöffnungen
der Schnappertasche 112 zu sehen und die Öffnung der Schlossriegeltasche 102 ist von
der Überwachungsvorrichtung 1 verdeckt. Letztere ist quaderförmig ausgebildet und
liegt mit einer Anschlagplatte 21 mit ebener Anschlagfläche 211 an der Innenseite
eines der zwei Schenkel des Schließblechs 106 an. Mit einer Seitenfläche liegt das
Gehäuse weiterhin am zweiten Schenkel des Schließblechs 106 an, wobei die Öffnung
der Schlossriegeltasche 102 von dieser Seitenfläche verdeckt ist. Ein in die Schlossriegeltasche
einfahrender Schlossriegel wird somit in das Gehäuse 2 der Überwachungsvorrichtung
1 geschoben. Hierfür weist letztere eine Gehäusetasche mit einer Riegeleingangsöffnung
auf, die hier jedoch nicht erkennbar ist.
[0073] Fig. 8 zeigt eine mögliche Ausgestaltung der in Fig. 7 gezeigten Überwachungsvorrichtung
1 mit einem Gehäuse 2. Zur Darstellung innerer Details wurde eine geöffnete Ansicht
des Gehäuses 2 gewählt. Insbesondere wurde dessen Deckel abgehoben. Auf der Innenseite
des Deckels befindet sich ein Signalgeber 6, der als Funksignalgeber 61 ausgebildet
ist und geeignet ist ein Geschlossenstellungssignal F1 und ein Offenstellungssignal
F2 zu generieren und auszusenden. Gegenüberliegend findet sich in der anderen Hälfte
des Gehäuses 2 ein Stromgenerator 51, der bei geschlossenem Gehäuse 2 über Kontakfedern
mit Kontaktflächen des Funksignalgebers 61 elektrisch verbunden ist. Der Stromgenerator
5 weist einen Kraftaufnehmer 52 und einen Generator 51 zur Umwandlung von aufgenommener
Kraft in elektrische Energie auf.
[0074] Im Weiteren hat das Gehäuse 2 eine weitestgehend quaderförmige Gestalt. Der Deckelseite
des Gehäuses gegenüberliegend ist hierbei eine Anschlagplatte 21 mit einer ebenen
Anschlagfläche 211 angeordnet. Mit dieser Anschlagfläche 211 liegt die Überwachungsvorrichtung
1 in montiertem Zustand an einer Innenseite eines Schließblechs an. Ein Großteil des
Gehäuses 2, insbesondere unterhalb des Stromgenerators 5, ist als Gehäusetasche 22
ausgebildet. Diese hat eine Riegeleingangsöffnung 221, in der ein Betätigungselement
3 angeordnet ist. Das Betätigungselement 3 ist als eine Art Falltür ausgebildet und
drehbar an einer Drehachse R1 gelagert. Mit einer Kontaktfläche 31 ist das Betätigungselement
3 in montiertem Zustand relativ zu einem Schlossriegel linear hinter einem im Schließblech
ausgebildeten Loch für den Schlossriegel angeordnet. Der Schlossriegel kann somit
durch eine Ausschließbewegung in die Riegeleingangsöffnung 221 bewegt werden. Dabei
kommt er mit der Kontaktfläche 31 des Betätigungselements 3 in Kontakt und ist mit
diesem bewegungsgekoppelt. Hierdurch wird das Betätigungselement 3 durch eine Zustellbewegung
B1 von einer Ausgangsstellung S1 in eine Auslenkstellung S2 gedreht. Wird der Schlossriegel
anschließend wieder eingeschlossen, wird das Betätigungselement 3 durch eine Rückstellbewegung
B2, wofür das Betätigungselement 3 mit einem nicht sichtbaren Kraftspeicher kraftbeaufschlagt
ist, von der Auslenkstellung S2 zurück in die Ausgangsstellung S1 gedreht.
[0075] Auf der Drehachse R1, insbesondere auf einem Fortsatz, der aus der Gehäusetasche
22 in den Bereich des Gehäuses 2 ragt, in dem der Generator 5 angeordnet ist, befindet
sich ein Getriebe 4. Über dieses Getriebe 4 ist der Generator 51, insbesondere dessen
Kraftaufnehmer 52, mit dem Betätigungselement 3 bewegungsgekoppelt. Dabei ist die
ansonsten gezeigte runde Drehachse R1 im Bereich des Getriebes 4 ein Steuernocken
44 mit einem Kurvengetriebe 41. Dieser besteht aus einem kreisrunden Querschnitt,
der einseitig abgeflacht ist. In einer Ausgangsstellung S1 des Betätigungselements
3 liegt der Kraftaufnehmer 52 auf der abgeflachten Seite des Steuernockens 44 auf.
Bei einer Zustellbewegung B1 wird der Steuernocken 44 um bis zu circa 90 Grad gedreht
und der Radius des Steuernockens 44 vergrößert sich auf den maximalen Radius des kreisrunden
Querschnitts. Hierdurch wird der Kraftaufnehmer 52 bewegt. Insbesondere hebt er sich
aus der Bildfläche heraus. In der gezeigten Zwischenstellung des Betätigungselements
3, ist der Kraftaufnehmer 52 bereits teilweise angehoben.
[0076] Weitere Merkmale der gezeigten Ausführungsform sind ein Anschlag 33, der das Betätigungselement
3 gemeinsam mit dem nicht sichtbaren Kraftspeicher in der Ausgangsstellung halten
kann, und die teilweise offene Gestaltung der Gehäusetasche 22, insbesondere auf der
Seite der Anschlagplatte 21. Hierdurch kann Material eingespart werden und es ist
mehr Platz innerhalb der Gehäusetasche 22 vorhanden. Restriktiv sind lediglich die
Steifigkeit des Gehäuses und die sichere Positionierung in der Einbausituation. Der
vor Verschmutzung zu schützende Bereich des Gehäuses 2, in welchem das Getriebe 4,
der Stromgenerator 5 und der Funksignalgeber 61 angeordnet sind, sollte jedoch geschlossen
ausgebildet sein. Bevorzugt wird die Riegeüberwachungsvorrichtung 1 so hinter einem
Schlossblech angeordnet, dass die Gehäusetasche 22 unterhalb des restlichen Bereichs
liegt.
[0077] Die vom Kraftaufnehmer 52 aufgenommene Kraft wird im Generator 51 in elektrische
Energie umgewandelt und dem Funksignalgebers 61 zugeführt, wodurch eine Funksignalgenerierung
und Funksignalaussendung ausgelöst wird. Insbesondere sind bei einer Zustellbewegung
B1 ein Geschlossenstellungssignal F1 des Funksignalgebers 61 und mit der Rückstellbewegung
B2 ein Offenstellungssignal F2 des Funksignalgebers 61 generierbar.
[0078] Fig. 9 beschreibt eine weitere Ausführungsform der in Fig. 7 vorgestellten Überwachungsvorrichtung
1. Diese unterscheidet sich von der in Fig. 8 beschriebenen Variante durch eine geschlossene
Ausgestaltung der Gehäusetasche 22 und ein anderes Getriebe 4. Insbesondere weist
die hier gezeigte Variante eine Drehachse R1 auf, die nicht bis in den Gehäuseraum
des Stromgenerators 5 und des Funksignalgebers ragt. Mittels eines Steuernockens 441
mit einem Kurvengetriebe 41 wird zunächst eine Wippe um eine Drehachse gedreht, wobei
diese Drehachse parallel zur Drehachse R des Betätigungselements 3 verläuft. An der
Wippe ist der Kraftaufnehmer 52 gelagert, wodurch er von dem Betätigungselement 3
über die bewegungsgekoppelte Wippe 45 mit dem Betätigungselement 3 indirekt bewegungsgekoppelt
ist. Dieses Getriebe wird in den folgenden Figuren 10a und 10b näher erläutert.
[0079] Die Figuren 10a und 10b zeigen eine Detailansicht des in Figur 9 schlecht erkennbaren
Getriebes 4. Deutlich erkennbar ist der Steuernocken 441, der gemeinsam mit der Wippe
45 ein Kurvengetriebe 41 ausbildet. Hierfür ist der Steuernocken 441 fest mit dem
Betätigungselement 3 verbunden und drehbar um deren Drehachse R1. Die Wippe 45 ist
in der radialen Kreisbahn des Steuernockens 441 angeordnet und an einer zweiten Drehachse
R2 gelagert. Letztere ist parallel zur Drehachse R1 des Betätigungselements 3 ausgerichtet.
Die Wippe 45 weist weiterhin ein Loch auf, in welches der Kraftaufnehmer 52 des Stromgenerators
5 ragt. Insbesondere wird der rechteckige Querschnitt des Kraftaufnehmers 52 von einem
Doppelloch mit Durchbruch umfasst. Diese Form könnte auch als 8-förmig bezeichnet
werden. Wichtig hierbei ist insbesondere, dass eine enge Passung zwischen Wippe 45
und Kraftaufnehmer 52 im Bereich des Durchbruchs vorliegt, und dass die weiter außen
liegenden Radien des Doppellochs eine relative Rotation der Wippe 46 um den Kraftaufnehmer
52 ermöglichen.
[0080] In Fig. 10a befindet sich das Betätigungselement 3 in einer Ausgangsstellung S1.
Durch eine Zustellbewegung B1 des Betätigungselements 3 vergrößert sich der Radius
des Steuernockens 441 im Bereich seiner Kontaktfläche zur Wippe 45. Hierdurch kippt
die Wippe 45 um ihre Drehachse R2 entgegen einem Kraftspeicher 8. Dies erkennt man
in Fig. 10b, bei der sich das Betätigungselement 3 in einer Zwischenstellung zwischen
der Ausgangsstellung S1 und der Auslenkstellung S2 befindet. Ab einem definierten
Drehwinkel des Betätigungselements, hier ungefähr bei 45°, erhöht sich der Radius
des Steuernockens 441 nicht mehr, sondern bleibt konstant. Folglich wird der im Doppelloch
der Wippe 45 gelagerte Kraftaufnehmer 52 in Bildrichtung nach unten bewegt bis der
45° Winkel erreicht wird. Dementsprechend wird hier der Funksignalgeber aktiviert.
Die Aussendung des Funksignals kann jedoch zeitlich verzögert erfolgen.
[0081] Um eine Selbsthemmung des Kurvengetriebes 41 zu verhindern, wodurch das Betätigungselement
3 nicht selbstständig zurück in die Ausgangsstellung bewegbar wäre, ist das Betätigungselement
3 mit einem zusätzlichen Kraftspeicher (nicht sichtbar) entgegen der Zustellbewegung
B1 kraftbeaufschlagt.
[0082] Besonders vorteilhaft an dieser Ausgestaltung mit Wippe 45 ist, dass der Stromgenerator
5 um 90° gedreht werden kann. Insbesondere zeigt dessen Kraftaufnehmer 52 nunmehr
parallel zur Drehachse R1 des Betätigungselements 3. Hierdurch kann die Einbautiefe
der Überwachungsvorrichtung 1 in Richtung der Ausschließbewegung eines Schlossriegels
deutlich verkürzt werden. Die Überwachungsvorrichtung 1 liegt so in Richtung der Stirnseite
eines Türrahmens vollständig hinter dem Schließblech. Damit können aufwendigen Nachbearbeitungen
am Türrahmen verhindert werden. Außerdem ist die Überwachungsvorrichtung 1 von außen
nur durch die Öffnung der Schlossriegeltasche im Schließblech sichtbar. Sofern die
Einbautiefe so gering ist, dass der Schlossriegel tiefer in die Schlossriegeltasche
eingreift als die Gehäusetasche 22 tief ist, kann eine Durchgangsöffnung auf der Gegenseite
zur Riegeleingangsöffnung 221 im Gehäuse 2 vorgesehen werden.
[0083] Fig. 11 beschreibt eine weitere Ausführungsvariante einer Überwachungsvorrichtung
1. Dabei ist nur die Anschlagplatte 21 eines Gehäuses 2 zu sehen. Der Gehäusedeckel
wurde in dieser Ansicht entfernt.
[0084] An der Anschlagplatte 21 ist auf einer Seite, die im montierten Zustand des Gehäuses
2 in diesem liegt, ein Stromgenerator 5 mit einem Generator 51 angeordnet. Dieser
Generator 51 ist mit einem Betätigungselement 3 bewegungsgekoppelt. Insbesondere ist
das Betätigungselement ein Zugseil, Zugdraht oder Faden, der einseitig an einem Kraftaufnehmer
52 des Generators 5 angeordnet ist.
[0085] Das Betätigungselement 3 wird durch eine Öffnung in der Anschlagplatte 21 nach außen
geführt und ist mit seinem anderen Ende an einem Ende eines Kragarms 24 befestigt.
Letzterer steht senkrecht auf der Anschlagplatte 21, insbesondere auf dessen rückseitiger
Anschlagfläche 211. Zusätzlich ist zwischen dem Kraftaufnehmer 52 und der Anschlagplatte
21 ein Kraftspeicher 7, 8 angeordnet. Durch diese Position dient er gleichzeitig der
Rückstellung des Kraftaufnehmers 52 und der Rückstellung des Betätigungselements 3
in seine Ausgangsstellung. Insbesondere ist der Kraftspeicher 7, 8 eine Spiralfeder.
In der gezeigten Ausgangsstellung S1 des Betätigungselements 3 ist dieses zwischen
dem Kragarm 24 und dem Kraftaufnehmer 52 gespannt.
[0086] Nicht gezeigt ist der Deckel des Gehäuses mit dem Funksignalgeber. Letzterer ist
in montiertem Zustand des Gehäuses wie in den vorhergehenden Varianten elektrisch
mit dem Stromgenerator verbunden.
[0087] Um die Überwachungsvorrichtung 1 zu montieren ist eine Öffnung senkrecht in die Stirnfläche
eines Türrahmens einzubringen. Diese Öffnung dient der Aufnahme des Kragarms 24 und
des Betätigungselements 3. Sie muss deshalb bis in den Bewegungsbereich eines Schlossriegels
in der Schlossriegeltasche des Türrahmens reichen. Die Anschlagplatte 21 liegt mit
ihrer Anschlagfläche auf der Stirnseite des Türrahmens auf. Sie kann hier problemlos
mit einer oder zwei Schrauben fixiert werden. Hierfür sind zwei Löcher in der Anschlagplatte
21 vorgesehen.
[0088] Durch eine Ausschließbewegung des Schlossriegels kommt es zu einem Kontakt von diesem
mit einer Kontaktfläche 31 des Betätigungselements 3, Letzteres wird dann durch eine
Zustellbewegung B1 aus seiner Ausgangsstellung S1 in eine Auslenkstellung bewegt.
Hierdurch wird das Betätigungselement 3 geknickt/gebogen und der Kraftaufnehmer 52
entgegen der Kraft des Kraftspeichers 7, 8 in Richtung der Anschlagplatte 21 gezogen.
Wird der Schlossriegel wieder eingeschlossen, kommt es zu einer Rückstellbewegung
B2 bis in die Ausgangsstellung S1. Verantwortlich hierfür ist vor allem der Kraftspeicher
7, 8.
[0089] Die vom Kraftaufnehmer 52 aufgenommene Kraft wird im Generator 51 in elektrische
Energie umgewandelt und dem Funksignalgebers 61 zugeführt, wodurch eine Funksignalgenerierung
und Funksignalaussendung ausgelöst wird. Insbesondere sind bei einer Zustellbewegung
B1 ein Geschlossenstellungssignal eines Funksignalgebers und mit der Rückstellbewegung
B2 ein Offenstellungssignal des Funksignalgebers generierbar.
[0090] Die Figuren 12 bis 16 zeigen jeweils eine Überwachungsvorrichtung 1 zur Positionsbestimmung
eines Schlossriegels, mit einem Gehäuse 2 und einem bewegbaren Betätigungselement
3. Dabei ist jedoch nur eine Anschlagplatte 21 des Gehäuses abgebildet. Nicht gezeigt
ist der Deckel des Gehäuses 2, in dem sich ein als Funksignalgeber ausgebildeter Signalgeber
befindet, um einen Einblick ins Innere des Gehäuses 2 gewinnen zu können. Auf der
Trägerplatte 22 ist innen liegend im Gehäuse 2 ein Stromgenerator 5 angeordnet, dessen
Generator 51 über einen Kraftaufnehmer 52 mit dem Betätigungselement 3 bewegungsgekoppelt
ist. Dabei ist der Stromgenerator 5 in montiertem Zustand des Gehäuses 2 elektrisch
mit dem Funksignalgeber 61 verbunden, insbesondere über Federkontakte und Kontaktflächen.
Durch den Stromgenerator 5 sind eine Funksignalgenerierung und Funksignalaussendung
des Funksignalgebers 61 auslösbar.
[0091] Die Anschlagplatte 21 des Gehäuses 2 weist eine im Wesentlichen außenseitig ebene
Anschlagfläche 211 auf. Das Betätigungselement 3 ragt durch die Anschlagplatte 21
aus dem Gehäuse 2 heraus. Es ist dabei wenigstens teilweise innerhalb eines Kamins
23 angeordnet. Dieser Kamin 23 ist wieder an der Anschlagfläche 211 der Anschlagplatte
21 angeordnet. Insbesondere steht der Kamin 23 senkrecht zur Anschlagfläche 211. Zudem
ist er einteilig mit dieser ausgebildet. Der Kamin 23 dient der Führung des Betätigungselements
3.
[0092] Zur Montage einer solchen Überwachungsvorrichtung 1 ist eine Öffnung für den Kamin
23 in eine Stirnseite eines Türrahmens einzubringen. Insbesondere auf der Seite, an
welcher ein Schließblech und eine Schlossriegeltasche angeordnet sind. Dies ist die
der Tür zugewandte Stirnseite des Türrahmens. Durch die Öffnung hindurch ist das Betätigungselement
3 nebst Kamin 23 zu führen, sodass diese in die Schlossriegeltasche ragen.
[0093] Das Betätigungselement 3 kann durch eine Zustellbewegung B1 von einer gezeigten Ausgangsstellung
S1 in eine Auslenkstellung und durch eine Rückstellbewegung B2 von der Auslenkstellung
in die Ausgangsstellung S1 bewegt werden. Dabei ist das Betätigungselement 3 in Richtung
der Ausgangsstellung S1 von einem Kraftspeicher 7 kraftbeaufschlagt, um die Rückstellbewegung
selbstständig durchführen zu können. Der Kraftspeicher 7 ist jedoch nicht in allen
Figuren 12 bis 16 erkennbar. Mit der Zustellbewegung B1 ist ein Geschlossenstellungssignal
des Funksignalgebers und mit der Rückstellbewegung B2 ein Offenstellungssignal des
Funksignalgebers generierbar. Diese werden vom Stromgenerator 5 ausgelöst, der hierfür
auch die notwendige Energie bereitstellt.
[0094] Im Zusammenbau mit einer Verriegelungseinrichtung einer Tür, mit einer Schlossriegeltasche
und einem in diese bewegbaren Schlossriegel, wobei der Schlossriegel durch eine Ausschließbewegung
in eine Ausgeschlossenstellung innerhalb der Schlossriegeltasche und durch eine Einschließbewegung
in eine Eingeschlossenstellung außerhalb der Schlossriegeltasche bewegbar ist, ist
das Betätigungselement 3 wenigstens teilweise in der Schlossriegeltasche 102 angeordnet
und mit dem Schlossriegel 101 bewegungsgekoppelt. Die Ausschließbewegung des Schlossriegels
korreliert dabei mit der Zustellbewegung B1 des Betätigungselements 3 und die Einschließbewegung
des Schlossriegels mit der Rückstellbewegung B2 des Betätigungselements 3.
[0095] Dies führt dazu, dass die Ausgeschlossenstellung des Schlossriegels mit der Auslenkstellung
des Betätigungselements 3 und die Eingeschlossenstellung des Schlossriegels mit der
Ausgangsstellung S1 des Betätigungselements 3 korrelieren. Durch die Ausschließbewegung
des Schlossriegels ist somit ein Geschlossenstellungssignal und mit der Einschließbewegung
ein Offenstellungssignal generierbar.
[0096] Der Unterschied der in den Figuren 12 bis 16 vorgestellten Ausführungsformen liegt
in den Bewegungsrichtungen der Betätigungselemente und der Kraftübertragung. Jede
Ausführungsform weist ein individuelles Getriebe 4 für die Bewegungskopplung zwischen
Betätigungselement 3 und dem Kraftaufnehmer 52 des Stromgenerators 5 auf.
[0097] Das in Fig. 12 gezeigte Getriebe 4 besteht aus einer Drehachse R, die in montiertem
Zustand parallel zur Abwinklungskante des Schließblechs ausgerichtet ist. Die Drehachse
liegt dabei in unmittelbarer Nähe zur Anschlagplatte 21. Um diese Drehachse R dreht
sich das Betätigungselement 3 bei einer Zustellbewegung B1. Hierdurch senkt sich der
Teil des Betätigungselements 3 in den Kamin 23, welcher mit dem Schlossriegel kollidiert.
Ein über die Drehachse R hinaus stehender und in das Innere des Gehäuses 2 ragender
Abschnitt des Betätigungselements 3 entfernt sich dabei von dem Stromgenerator 5.
Der Kraftaufnehmer 52 des Stromgenerators 5 gleitet dabei auf einem rampenförmigen
Kurvengetriebe 41 entlang und wird hierdurch verschoben. Folglich erzeugt der Generator
51 Strom. Aus der gezeigten Perspektive ist das Kurvengetriebe 41 allerdings nicht
sichtbar.
[0098] Fig. 13 sieht als Getriebe 4 eine Kulissenführung 42 mit Führungselementen 43 vor.
Insbesondere bestehen sowohl die Kulissenführung 42 als auch die Führungselemente
43 aus einer schrägen Verzahnung zwischen dem Kamin 23 und dem Betätigungselement
3. Durch eine Bewegung des Betätigungselements 3 in Richtung der Ausschließbewegung
eines Schlossriegels, bewegt sich das Betätigungselement 3 zusätzlich gemäß der Schrägverzahnung
entlang einer Achse A weg von der Anschlagplatte 21. Der Kraftaufnehmer 52 ist dabei
in einem als Schlitz ausgebildeten Kurvengetriebe 41 geführt, sodass er bewegungsgekoppelt
ist. Wie hier dargestellt ist der Schlitz parallel zur Ausschließbewegung des Schlossriegels.
Folglich ist der Verstellweg des Kraftaufnehmers 52 ausschließlich von der Verschiebung
des Betätigungselements 3 weg von und hin zu der Anschlagplatte 21 abhängig.
[0099] Fig. 14 zeigt ein Betätigungselement 3, welches drehbar um eine Drehachse R gelagert
ist. Die Drehachse steht hierbei senkrecht zur Anschlagfläche 211. Dabei ist radial
zur Drehachse R ein spiralförmiges Kurvengetriebe 41 zwischen dem Kamin 23 und dem
Betätigungselement 3 vorgesehen. Dieses zwingt das Betätigungselement 3 bei einer
Rotation um die Drehachse R zu einer axialen Verschiebung entlang einer Achse A, welche
mit der Drehachse R übereinstimmt. Das Betätigungselement 3 und der Kraftaufnehmer
52 des Generators 51 sind über eine Aufnahme des Betätigungselements 3 bewegungsgekoppelt,
sodass die axiale Verschiebung des Betätigungselements 3 auf den Kraftaufnehmer 52
übertragen wird.
[0100] Fig. 15 offenbart ein Getriebe 4 mit einem Scherenelement 46. Ein erster Teil des
Betätigungselements 3 ist parallel zur Ausschließbewegung eines Schlossriegels bewegbar
gelagert. Hierdurch kann es entlang einer Achse A in den Kamin 23 hinein gedrückt
werden. Ein zweiter Teil des Betätigungselements 3 ist hingegen senkrecht zur Anschlagfläche
211 verschiebbar entlang einer zweiten Achse A gelagert und ragt in das Gehäuse 2
hinein. Hier ist ein Kraftspeicher 8 zwischen ihm und der Anschlagplatte 21 angeordnet,
sodass dieser Teil in einer Ausgangsstellung S1 gehalten wird. Außerdem findet sich
hier eine Aufnahme für den Kraftaufnehmer 52 des Stromgenerators 5, sodass dieser
bewegungsgekoppelt ist. Die beiden Teile des Betätigungselements 3 sind innerhalb
des Kamins 23 über Scherenelemente 46 verbunden. Diese stehen in der gezeigten Ausgangsstellung
S1 schräg zur Ausschließbewegung eines Schlossriegels. Die Bewegung des ersten Teils
der Betätigungsvorrichtung 3 entlang der ersten Achse A ist so mit einer Bewegung
des zweiten Teils entlang der zweiten Achse A gekoppelt.
[0101] Fig. 16 zeigt ebenfalls ein Getriebe 4 mit einem Scherenelement 46. Hier ist das
Scherenelement 46 allerdings unmittelbar zwischen dem Kamin 23 und dem Betätigungselement
3 angeordnet. Bei einer Zustellbewegung B1 des Betätigungselements 3 verschiebt sich
dieses zum einen entlang einer Achse A parallel zur Ausschließrichtung eines Schlossriegels,
zum anderen gleitet es quer zum Schlossriegel entlang einer zweiten Achse A und weg
von der Anschlagplatte 21. Die beiden Achsen A sind dabei als Momentanachsen zu verstehen,
die sich durch die Überlagerung jeweils parallel verschieben. Ein innerhalb des Gehäuses
2 angeordnetes Ende des Betätigungselements weist dabei ein als Schlitz ausgebildetes
Kurvengetriebe 41 auf. In diesem wird der Kraftaufnehmer 52 des Stromgenerators 5
geführt. Insbesondere ist der Schlitz parallel zur Ausschließbewegung eines Schließzylinders,
sodass die Bewegung des Betätigungselements 3 ausschließlich abhängig von der Bewegung
des Betätigungselements entlang der zweiten Achse A ist.
[0102] Fig. 17 ist eine Montagehilfe 120 zur Montage einer erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung
an einer Stirnfläche eines Türrahmens entnehmbar. Diese weist eine Anhalteplatte 121
mit einer ebenen Anhaltefläche 122 auf. In der Anhalteplatte 121 sind drei kreisrunde
Löcher angeordnet. Der Anhaltefläche 122 gegenüber werden die Löcher dabei mit senkrecht
zu dieser ausgerichteten Zylindern fortgesetzt. Diese sind Bohrhilfen, um ein senkrechtes
Loch bohren zu können. Das obere und untere Loch haben dabei einen kleineren Durchmesser
und sind für die Anfertigung von Befestigungslöchern bestimmt. In diese Löcher sind
anschließend zwei Schrauben eindrehbar, welche die Überwachungsvorrichtung sicher
an dem Türrahmen fixieren. Die mittlere Bohrhilfe 123 dient der Anfertigung einer
Öffnung im Türrahmen, durch die ein Betätigungselement hindurchgeführt werden soll.
Mit der Montagehilfe 120 ist es nunmehr möglich, diese Öffnung korrekt zu positionieren.
Somit wird wirksam verhindert, dass das Betätigungselement später an einer falschen
Position innerhalb der Schlossriegeltasche angeordnet ist. Außerdem ist sichergestellt,
dass das Betätigungselement nicht mit dem Türrahmen kollidiert.
[0103] Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.
[0104] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und
Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen
erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0105]
- 1
- Überwachungsvorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 21
- Anschlagplatte
- 211
- Anschlagfläche
- 22
- Gehäusetasche/Trägerplatte
- 221
- Riegeleingangsöffnung
- 222
- Innere der Gehäusetasche
- 223
- lange Seite
- 23
- Kamin
- 24
- Kragarm
- 3
- Betätigungselement
- 31
- Kontaktfläche
- 32
- Hebelarm
- 33
- Anschlag
- 4
- Getriebe
- 41
- Kurvengetriebe
- 42
- Kulissenführung
- 43
- Führungselement
- 44
- Steuernocken
- 441
- Steuernocken für die Wippe
- 45
- Wippe
- 46
- Scherenelement
- 5
- Stromgenerator
- 51
- Generator
- 52
- Kraftaufnehmer
- 6
- Signalgeber
- 61
- Funksignalgeber
- 7
- Kraftspeicher
- 8
- Kraftspeicher
- 100
- Verriegelungseinrichtung
- 101
- Schlossriegel
- 102
- Schlossriegeltasche
- 103
- Öffnung
- 104
- Stirnfläche
- 105
- Türrahmen
- 106
- Schließblech
- 107
- Türgriff
- 108
- Tür
- 109
- breite Seitenfläche des Schlossriegels
- 110
- Falle
- 111
- Schließzylinder
- 112
- Schnappertasche
- 113
- Türrahmen Innenfläche
- 120
- Montagehilfe
- 121
- Anhalteplatte
- 122
- Anhaltefläche
- 123
- Bohrhilfe
- A
- Achse
- B1
- Zustellbewegung
- B2
- Rückstellbewegung
- B3
- Ausschließbewegung
- B4
- Einschließbewegung
- F1
- Geschlossenstellungssignal
- F2
- Offenstellungssignal
- r1
- Radius
- r2
- Radius
- r3
- Radius
- R
- Drehachse
- R1
- erste Drehachse
- R2
- zweite Drehachse
- S1
- Ausgangsstellung
- S2
- Auslenkstellung
- S3
- Ausgeschlossenstellung
- S4
- Eingeschlossenstellung
1. Überwachungsvorrichtung (1) zur Positionsbestimmung eines Schlossriegels (101), mit
einem Gehäuse (2), in dem ein Signalgeber (6) angeordnet ist, und mit einem bewegbar
gelagerten Betätigungselement (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein Stromgenerator (5) im Gehäuse (2) angeordnet ist, dessen Generator (51) mit dem
Betätigungselement (3) bewegungsgekoppelt ist, wobei der Stromgenerator (5) elektrisch
mit einem als Funksignalgeber (61) ausgebildeten Signalgeber (6) verbunden ist, und
wobei eine Funksignalaussendung des Funksignalgebers (61) durch den Stromgenerator
(5) auslösbar ist.
2. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (3) durch eine Zustellbewegung (B1) von einer Ausgangsstellung
(S1) in eine Auslenkstellung (S2) und durch eine Rückstellbewegung (B2) von der Auslenkstellung
(S2) in die Ausgangsstellung (S1) bewegbar ist, wobei das Betätigungselement (3) in
Richtung der Ausgangsstellung (S1) von einem Kraftspeicher (7) kraftbeaufschlagt ist.
3. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Zustellbewegung (B1) ein Geschlossenstellungssignal (F1) des Funksignalgebers
(61) und mit der Rückstellbewegung (B2) ein Offenstellungssignal (F2) des Funksignalgebers
(61) generierbar ist.
4. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (3) um eine Drehachse (R) drehbar gelagert ist.
5. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (3) entlang einer Achse (A) verschiebbar gelagert ist.
6. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator (51) über ein Getriebe (4) mit dem Betätigungselement (3) bewegungsgekoppelt
ist.
7. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (4) ein Kurvengetriebe (41) aufweist.
8. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (4) eine Kulissenführung (42) und ein Führungselement (43) aufweist.
9. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (4) einen Steuernocken (44) aufweist.
10. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine Anschlagplatte (21) mit einer im Wesentlichen außenseitig ebenen
Anschlagfläche (211) aufweist, wobei das Betätigungselement (3) durch die Anschlagplatte
(21) aus dem Gehäuse (2) herausragt.
11. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (3) wenigstens teilweise innerhalb eines Kamins (23) angeordnet
ist, wobei der Kamin (23) an der Anschlagfläche (211) der Anschlagplatte (21) angeordnet
ist.
12. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine Gehäusetasche (22) aufweist, wobei das Betätigungselement (3)
von einer Riegeleingangsöffnung (221) der Gehäusetasche (22) ins Innere (222) von
dieser bewegbar ist.
13. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (3) um eine erste Drehachse (R1) drehbar ist, die parallel
zu einer langen Seite (223) der Riegeleingangsöffnung (221) der Gehäusetasche (22)
angeordnet ist.
14. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Betätigungselement (3) gekoppelter Steuernocken (441) um die Drehachse
(R1) drehbar ist, der mit einer um eine zweite Drehachse (R2) drehbaren Wippe (45)
bewegungsgekoppelt ist, wobei die zweite Drehachse (R2) parallel zur ersten Drehachse
(R1) und im Gehäuse (2) angeordnet ist, und wobei die Wippe (45) mit dem Stromgenerator
(5) bewegungsgekoppelt ist.
15. Verriegelungseinrichtung (100) für eine Tür (108), mit einer Schlossriegeltasche (102)
und einem in diese bewegbaren Schlossriegel (101), wobei der Schlossriegel (101) durch
eine Ausschließbewegung (B3) in eine Ausgeschlossenstellung (S3) innerhalb der Schlossriegeltasche
(102) und durch eine Einschließbewegung (B4) in eine Eingeschlossenstellung (S4) außerhalb
der Schlossriegeltasche (102) bewegbar ist, sowie mit einer Überwachungsvorrichtung
(1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Betätigungselement (3) wenigstens
teilweise in der Schlossriegeltasche (102) angeordnet und über eine Kontaktfläche
(31) mit dem Schlossriegel (101) bewegungsgekoppelt ist.
16. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (3) durch eine quer zur Ausschließbewegung (B3) des Schlossriegels
(101) angeordneten Öffnung (103) in die Schlossriegeltasche (102) ragt.
17. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) an einer der Tür (108) zugewandten Stirnseite (104) eines Türrahmens
(105) angeordnet ist.
18. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) hinter einem Schließblech (106) eines Türrahmens (105) angeordnet
ist.