[0001] Die Erfindung betrifft eine Unterwasser-Arbeitsanordnung, insbesondere zum Herstellen
einer Bohrung in einem Gewässergrund, mit einer versenkbaren Arbeitsbühne und mehreren
Stützfüßen, welche an der Arbeitsbühne zum Aufsetzen auf den Gewässergrund verstellbar
gelagert sind und mittels Stellzylinder gegenüber der Arbeitsbühne ein- und ausfahrbar
sind.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Verankern einer Unterwasser-Arbeitsanordnung
mit einer Arbeitsbühne in einem Gewässergrund, bei dem die Arbeitsbühne in einem Gewässer
versenkt und mit mehreren Stützfüßen auf den Gewässergrund aufgesetzt wird, wobei
die Stützfüße mittels Stellzylinder verstellt werden.
[0003] Ein gattungsgemäßer Stand der Technik ist beispielsweise aus der
EP 2 322 724 A1 oder der
GB 2 469 190 A bekannt. Bei dieser bekannten Unterwasser-Bohranordnung ist eine Arbeitsbühne vorgesehen,
welche an ihren Außenseiten verstellbare Hydraulikstützen aufweist. Mit diesen Hydraulikstützen
kann die plattenförmige Arbeitsbühne in gewünschter Weise auf dem Gewässergrund ausgerichtet
werden, wobei Bodenunebenheiten zur Nivellierung der Arbeitsbühne ausgeglichen werden
können. Nach Abschluss der Bohrung wird die Arbeitsbühne zusammen mit den Hydraulikstützen
wieder gehoben.
[0004] Aus der
GB 2 448 258 A geht ein Verfahren zum Verankern einer gerüstartigen Lagerstruktur hervor, welche
zur Aufnahme und Halten einer Unterwasserturbine dient. Dabei weist die gerüstähnliche
Lagerstruktur Verankerungspfähle auf, welche zunächst in einer zurückgezogenen Position
angeordnet sind. Nach dem Aufsetzen der Lagerstruktur auf dem Gewässergrund werden
mittels absenkbaren und lösbaren Drehantrieben die Verankerungspfähle in den Gewässergrund
eingedreht, wobei die Lagerstruktur im Gewässergrund verankert wird. Die Drehantriebe
werden anschließend von der Lagerstruktur gelöst und wieder gehoben. Die Lagerstruktur
und die Gründungspfähle verbleiben funktionsbedingt am Gewässergrund.
[0005] Mit der zuvor erwähnten Arbeitsbühne nach der
EP 2 322 724 A1 kann eine zuverlässige Ausrichtung der Arbeitsbühne auf dem Gewässergrund erreicht
werden. Bei größeren Unterwasserströmungen oder beim Auftreten stärkerer Betriebskräfte
bei Arbeiten an der Arbeitsbühne besteht die Gefahr, dass die Arbeitsbühne in unerwünschter
Weise ihre Lage ändert. In diesem Fall muss dann die Arbeitsbühne neu positioniert
und ausgerichtet werden.
[0006] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Unterwasser-Arbeitsanordnung und ein Verfahren zum Verankern einer
Unterwasser-Arbeitsanordnung anzugeben, mit welchen ein besonders zuverlässiges Positionieren
und Verankern der Unterwasser-Arbeitsanordnung erreicht werden.
[0007] Die Aufgabe wird zum einen durch eine Unterwasser-Arbeitsanordnung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und zum anderen durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
11 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0008] Die erfindungsgemäße Unterwasser-Arbeitsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Stützfuß gegenüber der Arbeitsbühne drehbar gelagert ist und dass ein
dem Stützfuß zugeordneter Drehantrieb vorgesehen ist, mit welchem der Stützfuß zum
Eindrehen in den Gewässergrund drehend angetrieben ist.
[0009] Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Arbeitsbühne durch die Stützfüße
besser in dem Gewässergrund zu verankern. Hierzu werden die Stützfüße drehend angetrieben,
so dass diese in den Gewässergrund eingedreht oder eingebohrt werden können. Der am
Stützfuß angeordnete Stellzylinder kann dabei ergänzend zum aufgebrachten Drehmoment
eine Axialkraft ausüben. Insgesamt wird so eine insgesamt stärkere Verankerung der
Unterwasser-Arbeitsanordnung am Gewässergrund erreicht. An der Arbeitsbühne kann ein
einzelner oder einzelne Stützfüße mit einem derartigen Drehantrieb zum Eindrehen versehen
sein. Bevorzugt sind alle Stützfüße einer Arbeitsbühne mit je einem Drehantrieb für
eine derartige Verankerung ausgebildet.
[0010] Das Eindrehen des Stützfußes in den Boden wird nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung noch dadurch verbessert, dass eine Schneideinrichtung vorgesehen ist,
welche an einer Unterseite des zumindest einen drehend angetriebenen Stützfußes angeordnet
ist. Die Schneideinrichtung kann dabei insbesondere ein ringförmiger Schneidschuh
mit Schneidzähnen sein. Die Schneidzähne können auswechselbar in Schneidzahnhalterungen
angeordnet sein.
[0011] Weiterhin ist es nach der Erfindung bevorzugt, dass der Stützfuß einen Auflagestempel
aufweist und dass die Schneideinrichtung ringförmig ausgerichtet und an einer Unterseite
des Auflagestempels angeordnet ist. Der Auflagestempel kann dabei insbesondere eine
horizontale oder im Wesentlichen horizontal angeordnete Auflageplatte aufweisen, mit
welcher Druckkräfte von der Arbeitsbühne auf den Gewässergrund übertragen werden können.
Unterhalb dieses Auflagestempels ist die Schneideinrichtung ringförmig angeordnet,
so dass diese sich in den Boden eindrehen kann, bevor der etwa horizontale Auflagestempel
mit dem Boden in Kontakt kommt.
[0012] Weiterhin ist es nach der Erfindung vorteilhaft, dass an dem Stützfuß eine Bohrwendel
angeordnet ist. Die Bohrwendel kann dabei an der Innenseite oder vorzugsweise an der
Außenseite eines rohrförmigen Teiles des Stützfußes angeordnet sein. Aufgrund der
Wendelform wird durch die Bohrwendel bei drehendem Antrieb des Stützfußes eine zusätzliche
Axialkraft in Richtung des Bodens erzeugt. Dies fördert das Eindrehen und verbessert
die Verankerung. Die Bohrwendel kann durchgehend mit mehreren Windungen sein oder
nur abschnittsweise angeordnete Teilwindungen aufweisen.
[0013] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht weiterhin darin, dass der Stützfuß
ein Basiselement und ein Stellelement aufweist, welches drehfest und axial verschiebbar
an dem Basiselement gelagert ist. Dabei ist das Stellelement in dem vorzugsweise hülsen-
oder rohrförmigen Basiselement angeordnet und mittels des Stellzylinders axial gegenüber
diesem verschiebbar. Basiselement und Stellelement werden drehend angetrieben, wobei
eine drehfeste Verbindung über entsprechende Anschlagleisten zur Drehmomentübertragung
erreichbar ist.
[0014] Zur Drehmomentübertragung ist es nach der Erfindung vorgesehen, dass das Basiselement
drehbar an der Basisbühne gelagert ist und ein Getriebeelement aufweist, welches von
einer Antriebswelle des Drehantriebes angetrieben ist. Der Drehantrieb ist dabei fest
an der Arbeitsbühne angebracht. Über ein Antriebsritzel des Drehantriebes und gegebenenfalls
eine Getriebeübersetzung wird das Drehmoment auf das Getriebeelement, insbesondere
einen Zahnkranz, an dem Basiselement übertragen. Auf diese Weise ist das Basiselement
drehend gegenüber der Arbeitsbühne angetrieben. Über entsprechende Mitnehmerleisten
wird das Drehmoment vom Basiselement auf das axial verfahrbare Stellelement übertragen.
[0015] Weiterhin besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, dass der Stützfuß
rohrförmig ausgebildet ist und dass innerhalb des Stützfußes der Stellzylinder angeordnet
ist. Hierdurch ist der vorzugsweise hydraulische Stellzylinder geschützt innerhalb
des Stützfußes angeordnet und es wird eine insgesamt kompakte Konstruktion des Stützfußes
erreicht.
[0016] Grundsätzlich kann das Einbringen des Stützfußes in den Gewässergrund ausschließlich
über den Drehantrieb erfolgen. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
liegt darin, dass mit dem Stellzylinder während des drehenden Antreibens des Stützfußes
eine Axialkraft auf den Stützfuß aufbringbar ist. Hierdurch lässt sich ein besonders
effizientes Einbohren des Stützfußes auch in einen härteren Gewässergrund erreichen.
[0017] Eine besonders geschützte Anordnung wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass
der Stützfuß von einer Aufnahmehülse umgeben ist. In einem eingefahrenen Zustand ist
der Stützfuß ganz oder zumindest zu einem wesentlichen Teil in der umgebenden Aufnahmehülse
angeordnet. Die Aufnahmehülse ist vorzugsweise fest mit der Arbeitsbühne verbunden.
[0018] Die erfindungsgemäße Unterwasser-Arbeitsanordnung kann für verschiedenste Zwecke
und Arbeiten unter Wasser eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist es nach der Erfindung,
dass an der Arbeitsbühne eine Halterung zum Aufnehmen und Halten eines Bohrantriebes
mit Bohrgestänge vorgesehen ist. Die Arbeitsbühne dient somit als eine Bohranordnung,
wobei die Arbeitsbühne ein Bohrdrehmoment des Bohrantriebes gegenüber dem Gewässergrund
abstützt. Insbesondere für eine derartige Bohranordnung ist eine zuverlässige Verankerung
der Arbeitsbühne im Gewässergrund vorteilhaft.
[0019] Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stützfuß
mittels eines Drehantriebes in den Boden eingedreht und so die Arbeitsbühne in dem
Gewässergrund verankert wird. Mit diesem Verfahren können die zuvor beschriebenen
Vorteile beim Verankern einer Unterwasser-Arbeitsanordnung erreicht werden.
[0020] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin, dass während des Eindrehens
mittels des Stellzylinders eine Axialkraft auf den Stützfuß aufgebracht wird. Hierdurch
kann ein Einbohren des Stützfußes verbessert werden.
[0021] Eine weitere vorteilhafte Verfahrensvariante ist dadurch gegeben, dass ein Stellelement
des Stützfußes bis zu einer Verankerungstiefe in den Gewässergrund eingebracht wird
und dass anschließend durch Verstellen des Stützfußes mittels des Stellzylinders die
Arbeitsbühne gegenüber dem Gewässergrund ausgerichtet wird. Es wird also in einem
ersten Schritt der Stützfuß im Gewässergrund verankert. Nachdem alle Stützfüße der
Arbeitsbühne im Gewässergrund durch Eindrehen und gegebenenfalls ergänzendes Eindrücken
mittels des Stellzylinders in den Boden eingebracht sind, werden die Stellzylinder
so verstellt, dass eine gewünschte Nivellierung der Arbeitsbühne, insbesondere eine
horizontale Ausrichtung erreicht wird.
[0022] Weiterhin ist es nach der Erfindung vorgesehen, dass die Unterwasser-Arbeitsanordnung
mit der Arbeitsbühne und den Stützfüßen wieder vom Gewässergrund entfernt und gehoben
wird. Die Stützfüße sind somit integraler Bestandteil der Unterwasser-Arbeitsanordnung,
wobei die Stützfüße drehbar und axial verstellbar an der Arbeitsbühne gehaltert sind.
Die Stützfüße verbleiben nicht im Gewässergrund sondern werden wieder mit der Arbeitsbühne
gehoben.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher
erläutert, welches schematisch in den Zeichnungen dargestellt ist. In den Zeichnungen
zeigen:
- Fig.1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Unterwasser-Arbeitsanordnung;
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch einen Stützfuß der erfindungsgemäßen Unterwasser-Anordnung
im eingefahrenen Zustand;
- Fig.3
- einen Längsschnitt gemäß Fig. 2 des Stützfußes in einer abgebohrten Position;
- Fig. 4
- einen weiteren Längsschnitt gemäß Fig. 2 und Fig. 3 des Stützfußes mit ausgefahrenem
Stellzylinder; und
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch den Stützfuß.
[0024] Gemäß Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Unterwasser-Arbeitsanordnung
10 gezeigt, welche eine aus Stahlträgern aufgebaute Arbeitsbühne 12 aufweist. Die
Arbeitsbühne 12 umfasst eine turmartige Halterung 14 zur Aufnahme eines nicht dargestellten
Führungsrohres für ein Bohrgestänge mit Bohrantrieb oder ein zylindrisches Gründungselement,
welches mittels eines aufsetzbaren Bohrantriebes in den Boden einbringbar ist. Die
Arbeitsbühne 12 umfasst weiterhin drei radial nach außen vorstehende Tragarme 13,
an deren äußeren Enden über eine Flanschplatte 18 eine Aufnahmehülse 16 für jeweils
einen Stützfuß 30 befestigt ist . An der Oberseite jeder Aufnahmehülse 16 ist je ein
Drehantrieb 60 mit zwei Motoren 61 zum drehenden Antreiben des Stützfußes 30 angeordnet.
[0025] Der Aufbau und die Funktion des Stützfußes 30 wird nachfolgend im Zusammenhang mit
den Figuren 2 bis 5 erläutert.
[0026] Der Stützfuß 30 weist ein rohrförmiges Basiselement 32 auf, entlang dessen Außenseite
ein rohrförmiges Stellelement 34 axial verfahrbar aber drehfest gelagert ist. Hierzu
sind, wie aus Fig. 5 ersichtlich, an der Außenseite des hülsenförmigen Basiselementes
32 radial vorstehende Außenleisten 33 ausgebildet, welche mit radial nach innen ragenden
Innenleisten 35 an dem verfahrbaren Stellelement 34 korrespondierend zur Drehmomentübertragung
zusammenwirken.
[0027] An der Unterseite des Stellelementes 34 ist ein Auflagestempel 40 mit einer scheibenförmigen
Grundplatte 42 vorgesehen. Der Auflagestempel 40 umfasst einen Zylinderabschnitt 41,
an dessen Unterseite eine ringförmige Schneideinrichtung 46 mit wechselbaren Schneidzähnen
47 angebracht ist. An der Außenseite des Zylinderabschnittes 41 und der ringförmigen
Schneideinrichtung 46 sind teilwendelförmige Leisten zum Bilden einer Bohrwendel 48
angeordnet.
[0028] Aus dem in Fig. 2 dargestellten Zustand, bei welchem der Stützfuß 30 axial in der
Aufnahmehülse 16 angeordnet ist, wird das Stellelement 34 in die Position gemäß Fig.
3 ausgefahren. Hierzu wird über den Drehantrieb 60 mit den beiden Motoren 61 über
deren jeweilige Antriebswelle 62 ein Antriebsritzel 64 drehend angetrieben. Die Antriebsritzel
64 stehen in kämmender Verbindung mit einem Getriebeelement 36, welches als ein Außenzahnkranz
fest mit dem Basiselement 32 des Stützfußes 30 verbunden ist. Auf diese Weise wird
über den Drehantrieb 60 das Basiselement 32 des Stützfußes 30 in Drehbewegung versetzt.
Über die Außenleisten 33 und die Innenleisten 35 wird das Drehmoment auf das axial
ausfahrbare Stellelement 34 übertragen, so dass sich dieses mittels der Schneideinrichtung
46 in einen Gewässergrund eindrehen kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt
dies ohne zusätzliche Axialkraft über den mittig innerhalb des Stützfußes 30 angeordneten
Stellzylinder 50.
[0029] Nachdem das Stellelement 34 bis zu einer gewünschten Verankerungstiefe in den Gewässergrund
eingebracht ist, wird gemäß Fig. 4 der mittige Stellzylinder 50 ausgefahren. Der Stellzylinder
weist ein Zylindergehäuse 52 auf, welches über einen Lagerbock 56 mit dem Basiselement
32 verbunden ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Stellzylinder
50 drehfest mit dem Basiselement 32 verbunden. Durch Zuführung eines Hydraulikfluides
über eine hier nicht näher dargestellte Hydraulikfluidzuführung wird ein Kolben 54
axial ausgefahren. Am freien Ende einer Kolbenstange 55 des Kolbens 54 ist ein zylindrisches
Aufsatzelement 57 angeordnet, welches in der in Fig. 4 dargestellten ausgefahrenen
Position auf der Grundplatte 42 des Auflagestempels 40 aufgesetzt wird. Durch ein
weiteres Ausfahren des Stellzylinders 50 kann nun die Arbeitsbühne 12 gegenüber dem
Gewässergrund angehoben und somit nivelliert werden. Der Stützfuß 30 mit seinem Basiselement
32 ist gegenüber der Aufnahmehülse 16 drehbar gelagert. Die Aufnahmehülse 16 ist über
die Flanschplatte 18 fest mit der Arbeitsbühne 12 verbunden.
1. Unterwasser-Arbeitsanordnung, insbesondere zum Herstellen einer Bohrung in einem Gewässergrund,
mit
- einer versenkbaren Arbeitsbühne (12) und
- mehreren Stützfüßen (30), welche an der Arbeitsbühne (12) zum Aufsetzen auf den
Gewässergrund verstellbar gelagert sind und mittels Stellzylinder (50) gegenüber der
Arbeitsbühne ein- und ausfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet,
- dass zumindest ein Stützfuß (30) gegenüber der Arbeitsbühne (12) drehbar gelagert ist
und
- dass ein dem Stützfuß (30) zugeordneter Drehantrieb (60) vorgesehen ist, mit welchem der
Stützfuß zum Eindrehen in den Gewässergrund drehend angetrieben ist.
2. Unterwasser-Arbeitsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekenzeichnet,
dass eine Schneideinrichtung (46) vorgesehen ist, welche an einer Unterseite des zumindest
einen drehend angetriebenen Stützfußes (30) angeordnet ist.
3. Unterwasser-Arbeitsanordnung nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützfuß (30) einen Auflagestempel (40) aufweist und
dass die Schneideinrichtung (46) ringförmig ausgebildet und an einer Unterscheite des
Auflagestempels (40) angeordnet ist.
4. Unterwasser-Arbeitsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Stützfuß (30) eine Bohrwendel (48) angeordnet ist.
5. Unterwasser-Arbeitsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützfuß (30) ein Basiselement (32) und ein Stellelement (34) aufweist, welches
drehfest und axial verschiebbar an dem Basiselement (32) gelagert ist.
6. Unterwasser-Arbeitsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basiselement (32) drehbar an der Arbeitsbühne (12) gelagert ist und ein Getriebeelement
(36) aufweist, welches von einer Antriebswelle (62) des Drehantriebes (60) angetrieben
ist.
7. Unterwasser-Arbeitsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützfuß (30) rohrförmig ausgebildet ist und
dass innerhalb des Stützfußes (30) der Stellzylinder (50) angeordnet ist.
8. Unterwasser-Arbeitsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit dem Stellzylinder (50) während des drehenden Antreibens des Stützfußes (30) eine
Axialkraft auf den Stützfuß (30) aufbringbar ist.
9. Unterwasser-Arbeitsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützfuß (30) von einer Aufnahmehülse (16) umgeben ist.
10. Unterwasser-Arbeitsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Arbeitsbühne (12) eine Halterung (14) zum Aufnehmen und Halten eines Bohrantriebes
mit Bohrgestänge vorgesehen ist.
11. Verfahren zum Verankern einer Unterwasser-Arbeitsanordnung (10) mit einer Arbeitsbühne
(12) in einem Gewässergrund, bei dem die Arbeitsbühne (12) in einem Gewässer versenkt
und mit mehreren Stützfüßen (30) auf den Gewässergrund aufgesetzt wird, wobei die
Stützfüße (30) mittels Stellzylinder (50) verstellt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Stützfuß (30) mittels eines Drehantriebes (60) in den Boden eingedreht
und so die Arbeitsbühne (12) in dem Gewässergrund verankert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass während des Eindrehens mittels des Stellzylinders (50) eine Axialkraft auf den Stützfuß
(30) aufgebracht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Stellelement (34) des Stützfußes (30) bis zu einer Verankerungstiefe in den Gewässergrund
eingebracht wird und
dass anschließend durch Verstellen des Stützfußes (30) mittels des Stellzylinders (50)
die Arbeitsbühne (12) gegenüber dem Gewässergrund ausgerichtet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterwasser-Arbeitsanordnung (10) mit der Arbeitsbühne (12) und den Stützfüßen
(30) wieder vom Gewässergrund entfernt und gehoben wird.