[0001] Die Erfindung betrifft ein Steuerungssystem zur Ansteuerung elektrischer Aktoren
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Das in Rede stehende Steuerungssystem dient der Komforterhöhung bei der Ansteuenmg
von Aktoren einer Hausautomatisierungsanlage. Der Begriff "Aktor" ist dabei weit auszulegen.
Er umfasst alle elektrischen Geräte, die als Reaktion auf einen Steuerbefehl eine
entsprechende Geräteaktion ausführen. Beispiele hierfür sind Antriebsaktoren, Beleuchtungsaktoren
oder dgl.
[0003] Das bekannte Steuerungssystem (
DE 20 2005 019 992 U1), von dem die Erfindung ausgeht, dient der Ansteuerung elektrischer Aktoren, wobei
mehrere Aktoren als elektrische Antriebsaktoren für Verdunkelungsvorrichtungen wie
Rollläden ausgestaltet sind, Die Antriebsaktoren lassen sich mittels einer tragbaren
Funkfernbedienung steuern. Hierfür weist die Funkfernbedienung eine Aufwärts-Taste,
eine Abwärts-Taste und eine Stop-Taste auf. Damit lässt sich die Verdunkelungsvorrichtung,
hier der Rollladen, mittels der Aufwärts-Taste nach oben und mittels der Abwärts-Taste
nach unten bewegen, wobei ein laufender Bewegungsvorgang mittels der Stog-Taste unterbrechbar
ist
[0004] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Steuerungssystem derart auszugestalten
und weiterzubilden, dass sein Anwendungsbereich mit einfachen Mitteln vergrößert wird.
[0005] Das obige Problem wird bei einem Steuerungssystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
[0006] Wesentlich ist zunächst die Tatsache, dass mindestens ein Aktor als elektrischer
Beleuchtungsaktor ausgestaltet ist, bei dem es sich im einfachsten Fall um eine steuerbare
Lampeneinrichtung handelt. Damit wird der Anwendungsbereich des Steuerungssystems
entsprechend erweitert. Im Folgenden ist stets die Rede von einem einzigen elektrischen
Beleuchtungsaktor, was nicht beschränkend zu verstehen ist. Grundsätzlich ist es denkbar,
dass mittels des Steuerungssystems beliebige weitere Aktoren, insbesondere Beleuchtungsaktoren,
angesteuert werden. Wesentlich für die vorschlagsgemäße Lösung ist die Tatsache, dass
nicht nur ein Ein- bzw. Ausschalten eines Beleuchtungsaktors möglich ist, sondern,
dass das Steuerungssystem zusätzlich eine Dimmfunktion bereitstellt. Als "Dimmvorgang"
wird dabei ein Vorgang verstanden, bei dem die Beleuchtungsstärke des Beleuchtungsaktors
kontinuierlich zwischen einer ersten Beleuchtungsstärke und einer zweiten Beleuchtungsstärke
verstellt wird. Die jeweiligen Beleuchtungsstärken werden im Folgenden als "Dimmlage"
bezeichnet.
[0007] Die vorschlagsgemäße Lehre geht nun auf die Überlegung zurück, die oben angesprochene
Aufwärts-Taste, Abwärts-Taste und Stopp-Taste doppelt zu nutzen, nämlich einerseits
zur manuellen Ansteuerung des Antriebsaktors und andererseits zur manuellen Ansteuerung
des elektrischen Beleuchtungsaktors. Wesentlich dabei ist, dass durch ein und dieselbe
Betätigung der Aufwärts-Taste und der Abwärts-Taste der Funkfernbedienung neben dem
jeweiligen Bewegungsvorgang des Antriebsaktors zusätzlich ein Dimmvorgang des Beleuchtungsaktors
auslösbar ist und dass durch ein und dieselbe Betätigung der Stopp-Taste der Funkfernbedienung
neben einer Unterbrechung des jeweiligen Bewegungsvorgangs des Antriebsaktors im Wesentlichen
gleichzeitig eine Unterbrechung des Dimmvorgangs des Beleuchtungsaktors auslösbar
ist.
[0008] Der vorschlagsgemäßen Lösung liegt die grundsätzliche Überlegung zugrunde, dass ein
Bewegungsvorgang eines Antriebsaktors für eine Verdunkelungsvorrichtung stets mit
einer Veränderung der Beleuchtungsverhältnisse einhergeht, was in der Regel eine Anpassung
der Dimmlage des Beleuchtungsaktors erfordert. Aus diesem Grunde wird vorgeschlagen,
dass ein und dieselbe Betätigung der Aufwärts-Taste und der Abwärts-Taste nicht nur
einen Bewegungsvorgang, sondern zusätzlich einen Dimmvorgang auslöst.
[0009] Die obige Doppelnutzung der Aufwärts-Taste, der Abwärts-Taste und der Stopp-Taste
der Funkfernbedienung muss nicht notwendigerweise ständig vorgesehen sein. Denkbar
ist, dass diese Doppelnutzung nur bei einer ganz bestimmten, ggf. benutzerdefinierten,
Steuerungskonfiguration vorliegt.
[0010] Vorzugsweise löst die Betätigung der Aufwäits-Taste einen Bewegungsvorgang des Antriebsaktors
in einer Öffnungs-Bewegungsrichtung und eine Betätigung der Abwärts-Taste einen Bewegungsvorgang
in einer Schließ-Bewegungsrichtung aus. Dies entspricht einer intuitiven Bedienmethodik.
[0011] Im Hinblick auf das vorschlagsgemäße, zu dem jeweiligen Bewegungsvorgang parallele
Auslösen von Dimmvorgängen lässt sich das Steuerungssystem vorzugsweise in einen Synchron-Betriebsmodus
und in einen Asynchron-Betriebsmodus bringen (Anspruch 2). Im Synchron-Betriebsmodus
führt eine Betätigung der Aufwärts-Taste zu einem Aufdimmvorgang und eine Betätigung
der Abwärts-Taste zu einem Abdimmvorgang. Im Asynchroin-Betriebsmodus dagegen führt
eine Betätigung der Aufwärts-Taste zu einem Abdimmvorgang und eine Betätigung der
Abwärts-Taste zu einem Aufdimmvorgang. In Abhängigkeit von der jeweiligen Tageszeit
kann der Synchron-Betriebsmodus oder der Asynchron-Betriebsmodus vorzuziehen sein.
[0012] Eine besonders komfortable Bedienung ergibt sich gemäß Anspruch 5 dadurch, dass ein
Dimmvorgang selbsttätig beim Erreichen einer gespeicherten oberen oder unteren Dimmlage
selbsttätig gestoppt wird. Vorteilhafterweise ist es also nicht erforderlich, eine
Taste während des Dimmvorgangs gedrückt zu halten. Der Dimmvorgang geht nach der Betätigung
der jeweiligen Taste selbsttätig von Satten, bis er wie oben erläutert gestoppt wird.
[0013] Interessant bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 ist ferner die Tatsache,
dass eine Betätigung der Stop-Taste eine Speicherung der bei der Betätigung der Stop-Taste
aktuellen Dimmlage als Zwischen-Dimmlage auslöst. Dabei ist es bei der besonders bevorzugten
Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 vorgesehen, dass ein Dimmvorgang nicht nur bei Erreichen
der oberen und unteren Dimmlagen, sondern auch bei Erreichen der Zwischen-Dimmlage
stoppt.
[0014] Einen weiteren Beitrag zur Komfortsteigerung beinhalten die Ansprüche 14 und 15.
Hier ist es vorgesehen, dass in Abhängigkeit von den Messungen einer Zeitmesseinrichtung
oder einer Umwelt-Messeinrichtung, die obere Dimmlage bzw. die untere Dimmlage oder
der Betriebsmodus des Steuersystems angepasst wird. Dies trägt dem Umstand Rechnung,
dass es wünschenswert ist, das Dimmverhalten des Beleuchtungsaktors an die Beleuchtungsstärke
der Außenbeleuchtung anzupassen.
[0015] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Die einzige Zeichnung zeigt in ganz schematischer Darstellung
ein vorschlagsgemäßes Steuerungssystem für eine Verdunkelungsvorrichtung und einen
Beleuchtungsaktor.
[0016] Das in der Zeichnung dargestellte Steuerungssystem dient der Ansteuerung elektrischer
Aktoren 1, 2, wobei ein Aktor 1 als elektrischer Antriebsaktor für eine Verdunkelungsvorrichtung
oder dgl., hier für einen Rollladen, ausgestaltet ist. Es darf darauf hingewiesen
werden, dass das vorschlagsgemäße Steuerungssystem zur Ansteuerung einer beliebigen
Anzahl von Aktoren vorgesehen sein kann. Im Folgenden ist in einer vereinfachten Darstellung
lediglich von zwei Aktoren 1, 2 die Rede, was nicht beschränkend zu verstehen ist.
[0017] Das Steuerungssystem ist mit einer tragbaren Funkfernbedienung ausgestattet, auf
der ein Eingabe-Tastenfeld 4 vorgesehen ist. Im Einzelnen weist die Funkfernbedienung
3 eine Aufwärts-Taste 5, eine Abwärts-Taste 6 und eine Stop-Taste 7 auf. Die Funkfernbedienung
3 ist ferner mit einer Links-Taste 8 und einer Rechts-Taste 9 ausgestattet, die hier
aber nicht weiter von Bedeutung sind. Ebenfalls nicht weiter von Bedeutung ist hier
die Tatsache, dass die Funkfernbedienung ein Anzeigefeld 10 aufweist.
[0018] Ein Bewegungsvorgang des Antriebsaktors 1 lässt sich in intuitiver Weise durch eine
Betätigung der Aufwärts-Taste 5 in einer ersten Bewegungsrichtung, hier und vorzugsweise
in einer Öffnungs-Bewegungsrichtung auslösen. Durch eine Betätigung der Abwäxts-Taste
6 lässt sich ein Bewegungsvorgang in einer zweiten Bewegungsrichtung, insbesondere
in einer Schließ-Bewegungsrichtung, auslösen. Durch eine Betätigung der Stopp-Taste
7 lässt sich schließlich ein laufender Bewegungsvorgang des Antriebsaktors 1 unterbrechen.
[0019] Der Begriff "Betätigung" ist vorliegend weit zu verstehen. Vorzugsweise handelt es
sich bei der Betätigung um einen einmaligen Tastendruck auf die jeweilige Taste 5,
6, 7. Denkbar ist aber auch, dass die Betätigung im vorschlagsgemäßen Sinne eine mehrmalige
Betätigung, beispielsweise eine Doppelbetätigung, oder aber einen Tastendruck, der
sich über eine vorbestimmte Betätigungszeit erstreckt, umfasst.
[0020] Bei einem üblichen Rollladen löst die Betätigung der Aufwärts-Taste 5 also einen
Bewegungsvorgang in Auf-Bewegungsrichtung aus, während die Betätigung der Abwärts-Taste
6 einen Bewegungsvorgang in Ab-Bewegungsrichtung auslöst. Dies entspricht der üblichen
Tastenbewegung für Rollladen-Funkfernbedienungen.
[0021] Wesentlich ist nun, dass mindestens ein Aktor 2 als elektrischer Beleuchtungsaktor
2 ausgestaltet ist. Im Folgenden ist im Sinne der oben angesprochenen, vereinfachten
Darstellung nur von einem Beleutungsaktor 2 die Rede, was ebenfalls nicht beschränkend
zu verstehen ist.
[0022] Vorschlagsgemäß ist es vorgesehen, dass durch ein und dieselbe Betätigung der Aufwärts-Taste
5 der Funkfernbedienung 3 neben dem Bewegungsvorgang des Antriebsaktors 1 zusätzlich
ein Dimmvorgang des Beleuchtungsaktors 2 auslösbar ist Entsprechend ist durch ein
und dieselbe Betätigung der Abwärts-Taste 6 der Funkfernbedienung 3 neben dem Bewegungsvorgang
des Antriebsaktors 1 zusätzlich ein Dimmvorgang des Beleuchtungsaktors 2 auslösbar.
Weiter ist vorscblagsgemäß durch ein und dieselbe Betätigung der Stopp-Taste 7 der
Funkfernbedienung 3 neben einer Unterbrechung des Bewegungsvorgangs des Antriebsaktors
1 zusätzlich eine Unterbrechung des Dimmvorgangs des Beleuchtungsaktors 2 auslösbar.
[0023] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Steuerungssystem in einen Synchron-Betriebsmodus
bringbar, in dem durch eine Betätigung der Aufwärts-Taste 5 ein Aufdimmvorgang auslösbar
ist, wobei durch eine Betätigung der Abwärts-Taste 6 ein Abdimmvorgang auslösbar ist.
[0024] Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass das Steuerungssystem in
einen Asynchron-Betriebsmodus bringbar ist, in dem durch eine Betätigung der Aufwärts-Taste
5 ein Abdimmvorgang auslösbar ist, wobei durch eine Betätigung der Abwärts-Taste 6
ein Aufdimmvorgang auslösbar ist. Es kann vorteilhaft sein, zwischen dem Synchron-Betriebsmodus
und dem Asynchron-Betriebsmodus in Abhängigkeit von der aktuellen Tageszeit automatisch
hin- und herzuschalten, wie weiter unten erläutert wird.
[0025] Vorzugsweise ist es auch nicht erforderlich, dass während eines gesamten Dimmvorgangs
eine der Tasten 5, 6 gehalten wird. Vielmehr lässt vorzugsweise mittels einer einmaligen
Betätigung der Aufwärts-Taste 5 ein Aufdimmvorgang auslösen und mittels einer einmaligen
Betätigung der Abwärts-Taste 6 ein Abdimmvorgang auslösen. Bei diesen einmaligen Betätigungen
handelt es sich vorzugsweise jeweils um einen kurzzeitigen Tastendruck, dessen Betätigungsdauer
weniger als 1 Sekunde beträgt.
[0026] Im Anschluss an eine obige Betätigung der Aufwärts-Taste 5 bzw. der Abwärts-Taste
6 geht der Aufdimmvorgang mit einem selbsttätigen Aufdimmen des Beleuchtungsaktors
2 in einer vorbestimmten Dimmgeschwindigkeit einher. Entsprechend geht der Abdimmvorgang
mit einem selbsttätigen Abdimmen des Beleuchtungsaktors 2 mit einer vorbestimmten
Dimmgeschwindigkeit einher. Mit "Dimmgeschwindigkeit" ist hier die Änderung der Beleuchtungsstärke
pro Zeiteinheit gemeint. Die jeweiligen Dimmgeschwindigkeiten können grundsätzlich
voreinstellbar sein. Denkbar ist aber auch, dass die Dimmgeschwindigkeiten benutzerdefiniert
verändert werden, wie weiter unten erläutert wird.
[0027] Der Aufdimmvorgang bzw. der Abdimmvorgang stoppt bei einer gespeicherten oberen bzw.
unteren Dimmlage. Die untere Dimmlage entspricht in der Regel dem ausgeschalteten
Zustand des Beleuehtungsaktors 2.
[0028] Der Dimmvorgang kann aber auch benutzergesteuert gestoppt werden. Hierfür ist eine
Betätigung der Stop-Taste 7 vorgesehen, die ein Stoppen eines laufenden Dimmvorgangs
auslöst. Zusätzlich bewirkt die Betätigung der Stop-Taste 7 eine Speicherung der bei
der Betätigung der Stop-Taste 7 aktuellen Dimmlage als Zwischen-Dimmlage. Dabei wird
in besonders bevorzugter Ausgestaltung die Zwischen-Dimmlage als obere Dimmlage oder
als untere Dimmlage gespeichert
[0029] Ob die Zwischen-Dimmlage als obere Dimmlage oder als untere Dimmlage gespeichert
wird, hängt vorzugsweise von dem Dimmvorgang ab, aus dem heraus die Stop-Taste 7 gedrückt
worden ist: Bei einer Betätigung der Stop-Taste 7 aus einem Aufdimmvorgang heraus
wird die Zwischen-Dimmlage als obere Dimmlage gespeichert. Bei einer Betätigung der
Stop-Taste 7 aus einem Abdimmvorgang heraus wird die Zwischen-Dimmlage entsprechend
als untere Dimmlage gespeichert.
[0030] Ganz generell ist es vorzugsweise vorgesehen, das ein Dimmvorgang jeweils bei Erreichen
der oberen Dimmlage, der unteren Dimmlage und der Zwischen-Dimmlage gestoppt wird.
[0031] In manchen Fällen wird der Benutzer den mit einer vorbestimmten Dimmgeschwindigkeit
ablaufenden Dimmvorgang nicht abwarten wollen. Hierfür ist es vorgesehen, dass im
Synchron-Betriebsmodus eine Betätigung der Aufwärts-Taste 5 während eines Aufdimmvorgangs
die sofortige Einstellung der oberen Dimmlage auslöst und das eine Betätigung der
Abwärts-Taste 6 während eines Abdimmvorgangs die sofortige Einstellung der unteren
Dimmlage auslöst. Hiermit ist es möglich, den kontinuierlichen Dimmvorgang gewissermaßen
zu überspringen.
[0032] Umgekehrt ist es im Asynchron-Betriebsmodus vorzugsweise vorgesehen, dass eine Betätigung
der Abwärts-Taste während eines Aufdimmvorgangs die sofortige Einstellung der oberen
Dimmlage auslöst, während eine Betätigung der Aufwärts-Taste 6 während eines Abdimmvorgangs
die sofortige Einstellung der unteren Dimmlage auslöst.
[0033] Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Dimmgeschwindigkeit durch eine vorbestimmte
Betätigung der Aufwärts-Taste 5 und der Abwärts-Taste 6 veränderbar, insbesondere
steigerbar ist. Denkbar ist beispielsweise, dass eine wiederholte Betätigung der Tasten
5, 6 nicht, wie oben erläutert, die sofortige Einstellung der oberen oder unteren
Dimmlage auslöst, sondern eine Steigerung der Dimmgeschwindigkeit auslöst. Beispielsweise
könnte es vorgesehen sein, dass die sofortige Einstellung der oberen und unteren Dimmlagen
erst nach der dritten Betätigung der Aufwärts-Taste 5 bzw. der Abwärts-Taste 6 während
des Dimmvorgangs erfolgt und dass die vorherigen Betätigungen entsprechende Steigerungen
der Dimmgeschwindigkeit auslösen.
[0034] Für die Hardware-Struktur des vorschlagsgemäßen Steuerungssystems sind zahlreiche
Varianten denkbar. Hier und vorzugsweise weist jeder Beleuchtungsaktor 2 jeweils eine
Aktorsteuerung 11 auf, mittels der die obere Dimmlage, die untere Dimmlage und die
Zwischen-Dimmlage speicherbar sind. Ferner ist es hier so, dass jedem Antriebsaktor
1 jeweils eine eigene Aktorsteuerung 12 zugeordnet ist. Denkbar ist aber auch, dass
die Aktorsteuerungen 11, 12 in einer zentralen Steuerung zusammengefasst sind.
[0035] Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen Funkstrecken
zwischen den einzelnen Aktorsteuerungen 11, 12 und der Funkfernbedienung 3. Denkbar
ist auch hier, dass lediglich eine einzige Funkstrecke zwischen einer zentralen Steuerung
und der Funkfernsteuerung 3 existiert.
[0036] Das oben beschriebene Auslösen eines Dimmvorgangs mit einer einzigen Betätigung der
Aufwärts-Taste 5 oder der Abwärts-Taste 6 ist nicht nur bediensystematisch, sondern
auch steuerungstechnisch vorteilhaft. Das liegt daran, dass die Funkfernbedienung
3 bei jeder Betätigung der Aufwärts-Taste 5, der Abwärts-Taste 6 und der Stop-Taste
7 jeweils vorzugsweise nur ein einziges Steuersignal an das Steuerungssystem im Übrigen,
hier an die Aktorsteuerungen 11, 12, absendet, so dass das Auslösen und Stoppen eines
Dimmvorgangs jeweils mit dem Absenden eines einzigen Steuersignals einhergeht. Es
ist also nicht erforderlich, während des gesamten Dimmvorgangs Steuersignale auszusenden.
[0037] Der Begriff "Steuersignal" ist vorliegend weit zu verstehen. Regelmäßig wird es sich
bei dem Steuersignal um einen Steuerbefehl handeln, der die Kennung des jeweiligen
Aktors 1, 2, einen Befehlscode, einen Code zur Fehlererkennung oder dgl. enthält.
[0038] Grundsätzlich kann es vorgesehen sein, dass die obere Dimmlage und/oder die untere
Dimmlage werksseitig voreingestellt ist bzw. sind. Hier und vorzugsweise sind allerdings
variable Dimmlagen vorgesehen.
[0039] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist eine Zeitmesseinrichtung zur Ermittlung
der Uhrzeit oder der Jahreszeit vorgesehen, wobei die Anordnung so getroffen ist,
dass die obere Dimmlage und/oder die untere Dimmlage nach einer vorbestimmten Regel
in Abhängigkeit von der Uhrzeit und/oder der Jahreszeit angepasst wird. Beispielsweise
kann es vorgesehen sein, dass während der Tageszeit eine höhere Beleuchtungsstärke
vorgesehen ist als in der Nachtzeit, da dies vom Benutzer als angenehm empfunden wird.
[0040] Eine Zeitmesseinrichtung zur Ermittlung der Uhrzeit oder der Jahreszeit kann in besonders
bevorzugter Ausgestaltung auch dafür vorgesehen sein, dass der Synchron-Betriebsmodus
oder der Asynchron-Betriebsmodus nach einer vorbestimmten Regel in Abhängigkeit von
der Uhrzeit und/oder von der Jahreszeit eingestellt wird. Beispielsweise kann es vorgesehen
sein, dass bei Tageslicht der Asynchron-Modus eingestellt wird und dass bei Dämmerung
oder Dunkelheit der Synchron-Modus eingestellt wird.
[0041] Denkbar ist aber auch, dass eine Umwelt-Messeinrichtung zur Ermittlung von Umweltdaten
wie Helligkeit oder dgl. vorgesehen ist und dass die Anordnung wiederum so getroffen
ist, dass die obere Dimmlage und/oder die untere Dimmlage, nach einer vorbestimmten
Regel in Abhängigkeit von den ermittelten Umweltdaten, insbesondere von der ermittelten
Helligkeit, angepasst wird.
[0042] Die obige, variable Einstellung der oberen Dimmlage und der unteren Dimmlage erfordert
die Vorgabe bestimmter Regeln, nachdem die Dimmlagen entsprechend angepasst werden.
Diese Regeln können werksseitig voreingestellt sein. Denkbar ist aber auch, dass die
Regeln durch den Benutzer offline in einer entsprechender Anwendersoftware programmiert
werden und anschließend in die Aktorsteuerungen 11, 12 heruntergeladen werden. Andere
Varianten für die Eingabe dieser Regeln sind denkbar.
1. Steuerungssystem zur Ansteuerung elektrischer Aktoren (1, 2), wobei mindestens ein
Aktor (1) als elektrischer Antriebsaktor (1) für eine Verdunkelungsvorrichtung o.
dgl. ausgestaltet ist, wobei eine tragbare Funkfernbedienung (3) mit einem Eingabe-Tastenfeld
(4) vorgesehen ist, wobei die Funkfernbedienung (3) eine Aufwärts-Taste (5), eine
Abwärts-Taste (6) und eine Stop-Taste (7) aufweist, wobei ein Bewegungsvorgang des
Antriebsaktors (1) durch eine Betätigung der Aufwärts-Taste (5) in einer ersten Bewegungsrichtung,
insbesondere einer Öffnungs-Bewegungsrichtung, und durch eine Betätigung der Abwärts-Taste
(6) in einer zweiten Bewegungsrichtung, insbesondere einer Schließ-Bewegungsrichtung,
auslösbar und ein laufender Bewegungsvorgang des Antriebsaktors (1) durch eine Betätigung
der Stopp-Taste (7) unterbrechbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Aktor (2) als elektrischer Beleuchtungsaktor (2) ausgestaltet ist,
dass durch ein und dieselbe Betätigung der Aufwärts-Taste (5) und der Abwärts-Taste
(6) der Funkfernbedienung (3) neben dem jeweiligen Bewegungsvorgang des Antriebsaktors
(1) zusätzlich ein Dimmvorgang des Beleuchtungsaktors (2) auslösbar ist und dass durch
ein und dieselbe Betätigung der Stopp-Taste (7) der Funkfernbedienung (3) neben einer
Unterbrechung des jeweiligen Bewegungsvorgangs des Antriebsaktors (1) zusätzlich eine
Unterbrechung des Dimmvorgangs des Beleuchtungsaktors (2) auslösbar ist.
2. Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungssystem in einen Synchron-Betriebsmodus bringbar ist, in dem durch eine
Betätigung der Aufwärts-Taste (5) ein Aufdimmvorgang auslösbar ist und durch eine
Betätigung der Abwärtstaste (6) ein Abdimmvorgang auslösbar ist, und/oder, dass das
Steuerungssystem in einen Asynchron-Betriebsmodus bringbar ist, in dem durch eine
Betätigung der Aufwärts-Taste (5) ein Abdimmvorgang auslösbar ist und durch eine Betätigung
der Abwärts-Taste (6) ein Aufdimmvorgang auslösbar ist.
3. Steuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufdimmvorgang mit einem selbsttätigen Aufdimmen des Beleuchtungsaktors (2) mit
einer vorbestimmten Dimmgeschwindigkeit einhergeht und dass der Abdimmvorgang mit
einem selbsttätigen Abdimmen des Beleuchtungsaktors (2) mit einer vorbestimmten Dimmgeschwindigkeit
einhergeht.
4. Steuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufdimmvorgang bei Erreichen einer gespeicherten oberen Dimmlage stoppt und dass
der Abdimmvorgang bei einer gespeicherten unteren Dimmlage stoppt.
5. Steuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigung der Stopp-Taste (7) ein Stoppen eines laufenden Dimmvorgangs und
eine Speicherung der bei der Betätigung der Stopp-Taste (7) aktuellen Dimmlage als
Zwischen-Dimmlage auslöst.
6. Steuerungssystem nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischen-Dimmlage als obere Dimmlage oder als untere Dimmlage gespeichert wird.
7. Steuerungssystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung so getroffen ist, dass bei einer Betätigung der Stopp-Taste (7) aus
einem Aufdimmvorgang heraus die Zwischen-Dimmlage als obere Dimmlage gespeichert wird
und dass bei einer Betätigungs der Stopp-Taste (7) aus einem Abdimmvorgang heraus
die Zwischen-Dimmlage als untere Dimmlage gespeichert wird.
8. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dimmvorgang jeweils bei Erreichen der oberen Dimmlage, der unteren Dimmlage und
der Zwischen-Dimmlage stoppt.
9. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Synchron-Betriebsmodus eine Betätigung der Aufwärts-Taste (5) während eines Aufdimmvorgangs
die sofortige Einstellung der oberen Dimmlage auslöst und eine Betätigung der Abwärts-Taste
(6) während eines Abdimmvorgangs die sofortige Einstellung der unteren Dimmlage auslöst.
10. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Asynchron-Betriebsmodus eine Betätigung der Abwärts-Taste (5) während eines Aufdimmvorgangs
die sofortige Einstellung der oberen Dimmlage auslöst und eine Betätigung der Aufwärts-Taste
(6) während eines Abdimmvorgangs die sofortige Einstellung der unteren Dimmlage auslöst.
11. Steuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dimmgeschwindigkeit durch eine vorbestimmte Betätigung der Aufwärts-Taste (5)
und der Abwärts-Taste (6) veränderbar, insbesondere steigerbar ist.
12. Steuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Beleuchtungsaktor (2) eine Aktorsteuerung (11) aufweist, mittels der die obere
Dimmlage, die untere Dimmlage und die Zwischen-Dimmlage speicherbar sind.
13. Steuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkfernbedienung (3) bei jeder Betätigung der Aufwärts-Taste (5), der Abwärts-Taste
(6) und der Stopp-Taste (7) jeweils ein einziges Steuersignal an das Steuerungssystem
im übrigen absendet, so dass das Auslösen und Stoppen eines Dimmvorgangs jeweils mit
dem Absenden eines einzigen Steuersignals einhergeht.
14. Steuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zeitmeßeinrichtung zur Ermittlung der Uhrzeit oder der Jahreszeit vorgesehen
ist und die Anordnung so getroffen ist, dass die obere Dimmlage und/oder die untere
Dimmlage nach einer vorbestimmten Regel in Abhängigkeit von der Uhrzeit und/oder der
Jahreszeit angepasst wird, und/oder, dass eine Zeitmeßeinrichtung zur Ermittlung der
Uhrzeit oder der Jahreszeit vorgesehen ist und die Anordnung so getroffen ist, dass
der Synchron-Betriebsmodus oder der Asynchron-Betriebsmodus nach einer vorbestimmten
Regel in Abhängigkeit von der Uhrzeit und/oder von der Jahreszeit eingestellt wird.
15. Steuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umwelt-Meßeinrichtung zur Ermittlung von Umweltdaten wie Helligkeit o. dgl.
vorgesehen ist und dass die Anordnung so getroffen ist, dass die obere Dimmlage und/oder
die untere Dimmlage und/oder der Betriebsmodus nach einer vorbestimmten Regel in Abhängigkeit
von den ermittelten Umweltdaten, insbesondere von der ermittelten Helligkeit, angepasst
bzw. eingestellt wird.