[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen eines Betriebszustands in einem
Hausgerät mit einer Steuereinrichtung, einer Vorrichtung zur Bereitstellung von Ozon
und mindestens einem Ozonsensor, sowie ein hierfür besonders geeignetes Hausgerät.
[0002] Ein Verfahren und ein Hausgerät jeweils solcher Gattung gehen hervor aus dem Dokument
DE 102 37 854 A1. Dort ist ein Hausgerät beschrieben, in dem ein Verschmutzungsgrad einer Reinigungsflüssigkeit
ermittelt wird, indem diese Reinigungsflüssigkeit mit Ozon versetzt und die Abnahme
des Ozons durch Oxidierung organischer Bestandteile in der Reinigungsflüssigkeit ermittelt
wird.
[0003] Im Laufe der Benutzung eines Hausgeräts, insbesondere eines wasserführenden Hausgeräts,
verschlechtert sich im Allgemeinen der Hygienezustand aufgrund der Bildung von Ablagerungen
und Biofilmen. Biofilme enthalten immobilisierte Bakterien, die in eine Polymermatrix
mikrobiellen Ursprungs eingebettet sind, und können neben Zellen solcher Mikroorganismen
abiotische und anorganische Bestandteile in größeren Mengen enthalten, wobei alles
durch von Bakterien gebildete Schleime zusammengehalten wird. Der Wassergehalt ist
mit im Allgemeinen 80 bis 95 % des Feuchtegewichts relativ hoch.
[0004] Es wurde daher nach physikalischen und chemischen Methoden gesucht, um Eigenschaften
und Verhalten von Biofilmen zu untersuchen (siehe z.B. "Untersuchungen von Biofilmen
mit einem kapazitiven Sensor (Streufeldkondensator)" des Kurt-Schwabe-Instituts für
Mess- und Sensortechnik und des CiS Instituts für Mikrosensorik, verfügbar am 20.
01. 2011 unter der nachfolgend genannten Internet-Adresse: http://www.cismst.de/deutsch/infocenter/vortrag/Untersuchungen_von_Biofilmen.pdf).
[0005] Zur Verbesserung des hygienischen Zustands eines Hausgerätes wird bisweilen ein spezielles
Hygieneprogramm aktiviert, bei dem beispielsweise unter Verwendung von Dampf und/oder
von mit bioaktiven Zusätzen versehenen Flüssigkeiten oder Gasen eine Reinigung der
betreffenden Teile des Hausgerätes durchgeführt wird.
[0006] Die Verwendung von Ozon in einem Hausgerät, insbesondere in einer Waschmaschine oder
einem anderen Gerät zur Wäschepflege, hat in letzter Zeit an Attraktivität zugenommen.
Ozon ist nicht nur ein kräftiges Desinfektionsmittel; es bewirkt auch im Zusammenwirken
mit einem in einem Hausgerät angewendeten Pflege- oder Reinigungsmittel komplexe und
schnelle Reaktionen, die zu einer verbesserten Pflegeoder Reinigungswirkung führen
können. Die Verwendung von Ozon für Hygieneprogramme wird daher immer beliebter.
[0007] Die
WO 2007/143785 A1 beschreibt ein System und eine Vorrichtung für die Einführung von Ozon in eine Waschmaschine.
Das System beinhaltet eine erste Rohrleitung zur Einführung von Ozon ausgehend von
einer Ozonversorgung in einen Waschflüssigkeitseinlass und eine zweite Rohrleitung
zur Abgabe von Ozon in einen Bereich oberhalb einer Waschkammer. Zum Einbringen von
Ozon und zur Mischung mit einer Waschflüssigkeit wird eine Venturidüse eingesetzt.
[0008] In der
WO 2008/119631 A1 ist eine Waschmaschine beschrieben, bei der in einem Waschmittelverteiler, d.h. einer
Einspülschale, vorhandene Mikroorganismen durch direkte Einführung von Ozon aus einem
Ozongenerator in die Einspülschale beseitigt werden. In einer Ausführungsform wird
Wasser gleichzeitig mit dem Ozon in die Einspülschale gegeben, so dass die Ozon/Wasser-Mischung
durch die Einspülschale geleitet wird. Hierdurch soll die Möglichkeit für ein Entweichen
von Ozon aus der Waschmaschine minimiert werden.
[0009] Die
US 2008/0302139 A1 offenbart einen Tunnelwascher, der eine Vielzahl von Zonen für das Waschen von Wäsche
auf kontinuierliche Weise, zwei Stellen zum Injizieren von Ozon, einen Wasserkreislauf,
der einen Wassereingang und einen Wasserausgang verbindet, wobei der Wasserkreislauf
einen Wasservorratsbehälter und einen Venturiinjektor für das Auflösen von Ozon in
Wasser sowie einen Ozongenerator umfasst. Ein negativer Druck oder ein Vakuum kann
an den Tunnelwascher über eine Ozonbeseitigungsvorrichtung angelegt werden, um Leckagen
von Ozon zu verhindern. Für die Erzeugung des negativen Drucks kann ein Gebläse eingesetzt
werden. Überschüssiges oder austretendes Ozon kann in der Ozonbeseitigungsvorrichtung
auf katalytischem Wege wieder in normalen Sauerstoff umgewandelt werden.
[0010] Die
US 2006/0096038 A1 beschreibt ein System für die Überwachung von Ozon und die Kontrolle der Versorgung
einer Waschmaschine mit Ozon. Ein Ozonsensor zeigt das Überschreiten eines festgesetzten
Ozongrenzwertes an, woraufhin ein Ozongenerator abgeschaltet wird, bis die Ozonkonzentration
wieder unterhalb dieses Grenzwertes liegt. Eine Beseitigung von Ozon ist nicht vorgesehen.
[0011] Die
DE 24 33 909 A1 beschreibt ein Gerät zur Pflege von Kleidungsstücken mit einem mit einer Tür verschließbaren
schrankförmigen Gehäuse mit einem Aufnahmeraum für Kleidungsstücke, an den die Saug-
und Ausblasseite eines Umluftventilators unter Zwischenschaltung eines Lufterhitzers
angeschlossen sind, wobei der Aufnahmeraum über ein Frischluftfilter mit dem Außenraum
in Verbindung steht und die Saugseite eines Abluftventilators an den Aufnahmeraum
angeschlossen ist, während sein Ausblas in einer Öffnung einer Außenwand des Gehäuses
endet. Mindestens ein Ozonisator ist für die Luft des Aufnahmeraumes vorgesehen. In
einer Ausführungsform dieses Gerätes ist der Ausblas des Abluftventilators mit dem
Außenraum verbunden, wobei im Abluftweg ein Abluftfilter angeordnet, dessen Filtermaterial
aus Aktivkohle besteht
[0012] Die Hygieneprogramme sind allerdings nicht optimal auf die hygienischen Bedürfnisse
der Hausgeräte abgestimmt, da Zeitpunkt, Dauer und Intensität der in einem Hygieneprogramm
durchgeführten Maßnahmen nicht auf den tatsächlichen Hygienezustand im Hausgerät abgestimmt
sind. Wünschenswert wäre es daher, qualitative und insbesondere auch quantitative
Informationen über den Hygienezustand des Hausgerätes zu erhalten.
[0013] Die
DE 102 37 854 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Geräts, bei dem wenigstens
in einem Teilprogrammschritt der Verschmutzungsgrad der Reinigungsflüssigkeit mittels
einer Nassverbrennung und einer Feststellung des Verbrennungsgrades ermittelt wird.
In einer Ausführungsform wird eine vorbestimmte Menge Ozon in eine Teilmenge der Reinigungsflüssigkeit
ein-, durch- und ausgeleitet und die Menge des ausgeleiteten Ozons gemessen und mit
der Menge des eingeleiteten Ozons verglichen.
[0014] Die
DE 102 37 853 A1 beschreibt ein Verfahren zum Messen der Menge an organischen Stoffen in einer Flüssigkeit,
bei dem die Menge an organischen Stoffen in der Flüssigkeit mittels einer Nassverbrennung
und einer Feststellung des Verbrennungsgrades ermittelt wird. Hierzu wird eine vorbestimmte
Menge Ozon in eine Teilmenge der Flüssigkeit ein-, durch und ausgeleitet und mittels
mindestens eines angeordneten Sensors die Menge des ausgeleiteten Ozons gemessen und
mit der Menge des eingeleiteten Ozons verglichen.
[0015] Die
US 2005/0268404 A1 beschreibt eine Waschmaschine mit einem Ozoneinlass für einen Wäsche aufnehmenden
Raum ("Waschraum") sowie mit einem Ozonausgang zum Empfangen von Ozon aus dem Waschraum,
wobei die Waschmaschine einen Ozonsensor zur Messung des empfangenen Ozons am Ozonausgang
aufweist. Damit soll die eingesetzte Ozonmenge besser gesteuert werden, denn der Ozonabbau
kann für unterschiedliche Wäschebeladungen unterschiedlich sein, so dass es schwierig
ist, die hierzu erforderliche Ozonmenge zu bestimmen, ohne dass in nachteiliger Weise
zu viel oder zu wenig Ozon eingesetzt wird.
[0016] Aufgabe der Erfindung ist es vor diesem Hintergrund, ein Verfahren zum Betrieb eines
Hausgerätes bereitzustellen, mit dem der Hygienezustand eines Hausgerätes ermittelt
werden kann. Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, ein zur Durchführung dieses Verfahrens
besonders geeignetes Hausgerät bereitzustellen.
[0017] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein Verfahren und ein Hausgerät
gemäß den jeweiligen unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Patentansprüchen aufgeführt. Bevorzugten
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Hausgeräts entsprechen bevorzugte Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens, auch wenn hierin nicht jeweils gesondert darauf
hingewiesen wird.
[0018] Die Erfindung lehrt somit Verfahren zum Erkennen eines Betriebszustands in einem
Hausgerät mit einer Steuereinrichtung, einer Vorrichtung zur Bereitstellung von Ozon
und mindestens einem Ozonsensor gemäß den unabhängigen Ansprüchen 1 und 2.
[0019] Die Vorrichtung zur Bereitstellung von Ozon kann insbesondere ein Ozongenerator oder
aber eine Öffnung oder ein Zwischenspeicher für ein Ozon-haltiges Gasgemisch oder
eine Ozon-haltige Flüssigkeit sein.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens wird mindestens eine innere
Komponente des Hausgerätes mit einer Menge M
1 an Ozon beaufschlagt und die Abnahme ΔM der Menge M
1 an Ozon nach einer vorgegebenen Zeit t
set mit einem Ozonsensor (b) und/oder einem Ozonsensor (c) gemessen und zur Bestimmung
eines Hygieneparameters H als Maß für den Hygienezustand ausgewertet.
[0021] Die hierin verwendeten Bezeichnungen "Ozonsensor (a)", "Ozonsensor (b)", "Ozonsensor
(c)" oder "Ozonsensor (d)" haben die Bedeutung von Namen und sind nicht dahingehend
auszulegen, dass tatsächlich mehrere Ozonsensoren vorhanden sind.
[0022] Der hierin verwendete Begriff "innere Komponente" bedeutet umfassend jedes Teil innerhalb
eines Hausgerätes, das Gegenstand von Ablagerungen von Mikroorganismen oder sogar
der Ausbildung von Biofilmen sein kann. Vorzugsweise ist eine innere Komponente ein
Hohlraum eines Hausgerätes, wobei das Hausgerät mehrere Hohlräume aufweisen kann,
an denen einzeln oder gemeinsam das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden
kann. Art und Größe des Hohlraums (im Folgenden auch "zu untersuchender Hohlraum"
genannt) werden vom Hausgerät abhängen.
[0023] Typische Hohlräume im Sinne der Erfindung sind bei einer Waschmaschine eine Einspülschale,
ein Laugenbehälter und eine Wäschetrommel, bei einem Elektroherd ein Garraum, bei
einem Wäschetrockner ebenfalls eine Wäschetrommel, ein Wärmetauscher und ein Kondensatbehälter,
bei einer Geschirrspülmaschine ein Spülraum und bei einem Kühlgerät ein Kühl- oder
Gefrierfach.
[0024] Außerdem gehören zu den Hohlräumen im Sinne dieser Erfindung auch die die vorbeschriebenen
Hohlräume verbindenden Rohre, Schläuche usw.
[0025] Gemäß eines erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 1 wird in einem vorgegebenen
Hohlraum des Hausgerätes eine vorgegebene Konzentration c
set an Ozon eingestellt und in diesem Hohlraum eine mit einem Ozonsensor (c) gemessene
zeitliche Abnahme der Konzentration c an Ozon zur Bestimmung eines Hygieneparameters
H
stat als Maß für den Hygienezustand ausgewertet.
[0026] Dass in einem "vorgegebenen Hohlraum des Hausgerätes eine vorgegebene Konzentration
c
set an Ozon eingestellt wird", kann insbesondere auch bedeuten, dass ein Ozon-haltiges
Gasgemisch oder eine Ozon-haltige Flüssigkeit unbekannter Konzentration an Ozon in
den Hohlraum gegeben wird und zunächst mit dem Ozonsensor (c) die Konzentration c
set an Ozon gemessen wird.
[0027] Als Hygieneparameter H
stat wird dabei die Halbwertszeit t
0.5 der Konzentration an Ozon, berichtigt um die natürliche Zersetzung des Ozons, herangezogen.
Die Halbwertszeit t
0.5 wird vorzugsweise über die Messung einer Zerfallskonstanten A bestimmt, die dann
ebenfalls in Hinblick auf die natürliche Zersetzung des Ozons berichtigt wird. Die
im erfindungsgemäßen Verfahren angewandte Messzeit kann in einem weiten Bereich variieren.
Im Allgemeinen liegt die Messzeit deutlich unterhalb der Halbwertszeit t
0.5.
[0028] In dem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren gemäß Anspruch 2 wird bei einer vorgegebenen
Strömungsgeschwindigkeit v
set eines Ozon-haltigen Gasgemisches oder einer Ozon-haltigen Flüssigkeit an einem Eingang
zu einem von dem Gasgemisch durchströmten Hohlraum des Hausgerätes eine Konzentration
c
in vorgegeben und die Konzentration c
out am Ausgang aus diesem Hohlraum mit einem Ozonsensor (a) gemessen, und die Konzentrationsdifferenz
Δc = c
in - c
out - Δc
dec, wobei Δc
dec ein Maß für die natürliche Zersetzung von Ozon ist, zur Bestimmung eines Hygieneparameters
H
dyn ausgewertet.
[0029] Dass "an einem Eingang zu einem Hohlraum des Hausgerätes eine Konzentration c
in an Ozon vorgegeben wird", kann insbesondere auch bedeuten, dass ein Ozon-haltiges
Gasgemisch oder eine Ozon-haltige Flüssigkeit unbekannter Konzentration an Ozon zum
Eingang gebracht wird und zunächst mit dem Ozonsensor (c) die Konzentration c
in an Ozon gemessen wird.
[0030] Bei den erfindungsgemäßen Verfahren ist es überdies bevorzugt, dass beim Überschreiten
eines vorgegebenen Wertes H
set eines Hygieneparameters H ein Hygieneprogramm durchgeführt und/oder eine mangelnde
Hygiene am Hausgerät angezeigt wird.
[0031] Im Rahmen eines Hygieneprogramms wird im Allgemeinen eine Reinigung der betreffenden
Teile des Hausgerätes mit Dampf und/oder mit bioaktive Zusätze enthaltenden Flüssigkeiten
oder Gasen durchgeführt.
[0032] Wenn im Rahmen eines Hygieneprogramms Ozon eingesetzt wird, werden die dabei eingesetzten
Ozonmengen im Allgemeinen größer sein als beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Erkennen
eines Betriebszustands.
[0033] Der vorgegebene Wert H
set wird hierbei im Allgemeinen von den Details der durchgeführten erfindungsgemäßen
Verfahren abhängen. Überdies können für verschiedene innere Komponenten eines Hausgerätes
auch verschiedene komponentenspezifische Werte für H
set vorgegeben werden.
[0034] Der in den erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte mindestens eine Ozonsensor kann
auf verschiedenen Messprinzipien beruhen, wobei in einem Hausgerät auch unterschiedliche
Messprinzipien Anwendung finden können.
[0035] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verfahren kann
der Ozonsensor (a), Ozonsensor (b), Ozonsensor (c) und/oder Ozonsensor (d) eine Ozonkonzentration
dadurch bestimmen, dass durch Einwirkung von Ozon auf eine im Ozonsensor befindliche
Substanz deren elektrischer Widerstand reversibel geändert wird.
[0036] Als ein solches Material kann beispielsweise Indiumoxid verwendet werden. Indiumoxid
ändert aufgrund der Oxidation mit Ozon seinen Widerstand, kann aber auf einfache und
rasche Weise mittels eines kalten photochemischen Reduktionsprozesses regeneriert
werden. So ändert sich beispielsweise der elektrische Widerstand einer 15 nm dicken
Indiumoxidschicht durch Oxidation proportional zur Ozonkonzentration. Die Indiumoxidschicht
kann beispielsweise auf der Rückseite einer violetten Leuchtdiode (LED) aufgebracht
sein. Wird die LED eingeschaltet, regeneriert sich die oxidierte Indiumoxidschicht
- und damit der Ozonsensor - durch einen kalten photochemischen Reduktionsprozess.
[0037] Gegenstand der Erfindung ist außerdem jeweils ein Hausgerät mit einer Steuereinrichtung
gemäß den Ansprüchen 6 oder 7.
[0038] Ein Hausgerät weist im Allgemeinen einen Behälter zur Aufnahme von zu behandelnden
Gegenständen auf. Dieser kann beispielsweise bei einem Trockner, Waschtrockner oder
Trockner eine Wäschetrommel, bei einem Herd ein Garraum, bei einer Geschirrspülmaschine
ein Spülraum oder bei einem Kühlgerät ein Kühl- oder Gefrierfach sein.
[0039] Die vorgenannten Mittel sind insbesondere ein oder mehrere Ozonsensoren, mindestens
eine Pumpe oder ein Gebläse zur Einstellung eines gewünschten Stromes einer Ozon-haltigen
Luft oder eines Ozon-haltigen Gases, eine Ozonbeseitigungsvorrichtung und/oder diverse
regelbare Verschlussvorrichtungen, mit denen ein zu untersuchender Hohlraum definiert
werden kann.
[0040] Die Vorrichtung zur Bereitstellung von Ozon kann insbesondere ein Ozongenerator oder
aber eine Öffnung oder ein Zwischenspeicher für ein Ozon-haltiges Gasgemisch oder
eine Ozon-haltige Flüssigkeit sein.
[0041] Vorzugsweise wird ein an sich bekannter Ozongenerator eingesetzt. Im Hausgerät kann
das Ozon als Gas oder in wässriger Lösung eingesetzt werden. Vorzugsweise wird Ozon
als Gas eingesetzt.
[0042] Erfindungsgemäß ist gemäß Anspruch 1 ein Ozonsensor (c) in einem zu untersuchenden
und von dem Gas oder der Flüssigkeit durchströmbaren Hohlraum des Hausgerätes angeordnet.
[0043] Erfindungsgemäß ist gemäß dem Anspruch 2 ein Ozonsensor (b) in Fließrichtung eines
Ozon-haltigen Gases oder einer Ozon-haltigen Flüssigkeit hinter einem zu untersuchenden
Hohlraum angeordnet. Ferner ist hierbei ein Ozonsensor (a) in Fließrichtung des Ozon-haltigen
Gases oder der Ozon-haltigen Flüssigkeit vor dem zu untersuchenden Hohlraum angeordnet.
Dies ermöglicht eine präzise Messung auch ohne genaue Kenntnis der in der Vorrichtung
zur Bereitstellung von Ozon vorhandenen Ozonkonzentration.
[0044] Der Ozonsensor ist erfindungsgemäß nicht eingeschränkt, solange er in einem Hausgerät
eingesetzt werden kann.
[0045] Vorzugsweise umfasst ein Ozonsensor eine Substanz, die durch Reaktion mit Ozon in
flüchtige Verbindungen umgewandelt wird und dadurch einen Massenverlust eingeht, der
zum quantitativen Maß für die Menge an vorhandenem Ozon verwendet werden kann. Hierzu
kann die Substanz gravimetrisch untersucht werden.
[0046] Mehr bevorzugt umfasst der Ozonsensor eine Substanz, die aufgrund der Einwirkung
von Ozon ihren elektrischen Widerstand verändert. Ein Beispiel hierfür ist oben angegeben.
[0047] Das jeweils erfindungsgemäße Hausgerät ist nicht besonders eingeschränkt. Vorzugsweise
ist das jeweilige Hausgerät jedoch eine Waschmaschine, ein Waschtrockner, ein Wäschetrockner,
eine Geschirrspülmaschine, ein Ofen oder ein Kühlgerät (Kühlschrank, Gefrierschrank).
Mehr bevorzugt ist das Hausgerät ein während seines Betriebes Wasser und/oder feuchte
Luft führendes Hausgerät.
[0048] Ist das jeweilige erfindungsgemäße Hausgerät beispielsweise ein Wäschetrockner, so
kann der Hohlraum beispielsweise der Raum zwischen einem Eingang zur Wäschetrommel
und einem Ausgang eines Wärmetauschers, z.B. eines Luft-Luft-Wärmetauschers, sein.
[0049] Um ein Austreten von überschüssigem Ozon zu vermeiden, weist das jeweilige Hausgerät
vorzugsweise eine Ozonbeseitigungsvorrichtung sowie ein Gebläse und/oder eine Saugpumpe
auf, welche ein Ozon-haltiges Gasgemisch oder eine Ozon-haltige Flüssigkeit durch
die Ozonbeseitigungsvorrichtung ziehen können.
[0050] Beispielsweise können die Ozonbeseitigungsvorrichtung und ein Gebläse und/oder eine
Saugpumpe in einem Abluftkanal angeordnet sein, welcher Abluftkanal mit den mit Ozon
beaufschlagten inneren Komponenten des Hausgerätes verbunden ist. Vorzugsweise ist
die Ozonbeseitigungsvorrichtung zwischen der inneren Komponente und dem Gebläse und/oder
der Saugpumpe angeordnet.
[0051] In der Ozonbeseitigungsvorrichtung wird Ozon insbesondere dadurch beseitigt, dass
es an einem geeigneten Material absorbiert oder zersetzt wird. Die Zersetzung kann
beispielsweise dadurch geschehen, dass das Ozon mit einem geeigneten Material chemisch
reagiert oder aber katalytisch zersetzt wird, beispielsweise unter Bildung von Sauerstoff.
[0052] In einer bevorzugten Ausführungsform des jeweiligen erfindungsgemäßen Hausgeräts
umfasst eine Ozonbeseitigungsvorrichtung eine Filtereinheit, wobei die Filtereinheit
vorzugsweise ein Kohlenstoff enthaltendes Material oder ein anderes leicht oxidierbares
Material umfasst. Hierbei ist wiederum bevorzugt, dass das Kohlenstoff enthaltende
Material mindestens eine Substanz ist, die ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus
Aktivkohle, Polyarylenthioethern, Polyarylenethern und makroporösen Copolymeren besteht.
Geeignete Polyarylenthioether, Polyarylenether und makroporöse Copolymere sind beispielsweise
in der
EP 0 699 470 A1 beschrieben.
[0053] Besonders bevorzugt wird als Kohlenstoff enthaltendes Material Aktivkohle verwendet.
Aktivkohle wird im Allgemeinen von Ozon unter Bildung von Kohlendioxid zersetzt, so
dass die Menge an Aktivkohle in einer Filtereinheit allmählich abnimmt. Diese Abnahme
kann in einem an der Ozonbeseitigungsvorrichtung angeordneten Schauglas verfolgt werden.
Ein Benutzer des Hausgerätes kann dann ggf. erkennen, ob die Filtereinheit noch einwandfrei
funktioniert, indem beispielsweise noch genügend Aktivkohle vorhanden ist.
[0054] Ein in dem jeweiligen erfindungsgemäßen Hausgerät vorzugsweise eingesetzter Ozongenerator
erzeugt ungefähr 20 mg/h bis 30 mg/h Ozon. Hierfür reicht im Allgemeinen die Verwendung
einer Filtereinheit, die mit etwa 10 g Aktivkohle beladen ist, für die gesamte Betriebsdauer
des Hausgerätes aus.
[0055] Der Abluftkanal kann in einen Aufstellraum des Hausgerätes führen, da die Abluft
nur geringe Mengen an Kohlendioxid und keine sonstigen störenden Komponenten enthält.
[0056] Ist eine Ozonbeseitigungsvorrichtung vorhanden, so kann diese alternativ oder zusätzlich
zu einer Filtereinheit einen Katalysator für die Zersetzung von Ozon aufweisen, beispielsweise
einen Katalysator zur Umwandlung von Ozon in Sauerstoff.
[0057] Das jeweilige Hausgerät weist vorzugsweise eine optische und/oder akustische Anzeigevorrichtung
auf, mit der die Durchführung eines stattfindenden erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder
ein Ergebnis dieses Verfahrens angezeigt werden kann. Beispielsweise könnte das Überschreiten
eines Hygieneparameters H
set akustisch und/oder optisch angezeigt werden.
[0058] In den erfindungsgemäßen Hausgeräten ist eine Steuereinrichtung vorhanden, die neben
der Steuerung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Allgemeinen auch im Falle einer
nicht funktionierenden Ozonbeseitigung Gegenmaßnahmen ergreifen kann. So kann die
Steuereinrichtung bei einer nicht funktionierenden Ozonbeseitigung einen im Hausgerät
vorhandenen Ozongenerator ausschalten und/oder eine entsprechende akustische und/oder
optische Anzeige auf einer Anzeigevorrichtung bewirken.
[0059] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der das jeweilige Hausgerät
eine Waschmaschine ist, sind im Laugenbehälter ein Drucksensor und/oder ein Temperatursensor
angeordnet. Druck- und Temperatursensor, sofern vorhanden, sind vorzugsweise in einem
unteren Bereich des Laugenbehälters angeordnet, so dass Druck und/oder Temperatur
einer im Laugenbehälter vorhandenen wässrigen Flüssigkeit gemessen werden können.
[0060] Darüberhinaus weist eine Waschmaschine im Allgemeinen einen Laugenbehälter sowie
eine im Laugenbehälter drehbar, vorzugsweise horizontal drehbar, gelagerte Trommel
zur Aufnahme von zu reinigenden Wäschestücken auf. Außerdem weist eine Waschmaschine
im Allgemeinen auch ein am Boden des Laugenbehälters angeordnetes Laugenablaufsystem
mit einer Laugenpumpe auf sowie im Allgemeinen auch Wäschemitnehmer und/oder Schöpfvorrichtungen.
[0061] Die Erfindung hat den Vorteil, dass es auf einfache und effiziente Weise möglich
ist, den Hygienezustand von Hausgeräten zu ermitteln. Dies ist erfindungsgemäß unter
Einsatz von Gerätebestandteilen möglich, die bereits in einem Hausgerät, in dem Ozon
eingesetzt wird, vorhanden sind (Ozongenerator, Ozonbeseitigungsanlage, Pumpe, Ozonsensor).
Die erfindungsgemäßen Verfahren erlauben es schließlich, verbesserte Hygieneprogramme,
insbesondere zur Verbesserung eines erfassten Hygienewerts, bereitzustellen, wobei
zudem Art, Dauer, Intensität und Anwendungshäufigkeit aufgrund der erfindungsgemäß
erhaltenen Hygienewerte optimiert werden können. Damit wird eine allgemeine Verbesserung
der Hygiene des Hausgeräts erreicht, die zudem auch für besondere Benutzergruppen
wie z.B. Allergiker gezielt verbessert werden kann.
[0062] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Figuren 1 bis 3
der beigefeügten Zeichnung illustriert, wobei als Beispiele für erfindungsgemäße Hausgeräte
zwei Waschmaschinen und ein Trockner angeführt sind:
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der vorliegend relevanten Teile einer ersten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hausgeräts, das hier als Waschmaschine ausgestaltet
ist.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der vorliegend relevanten Teile einer zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hausgeräts, das ebenfalls als Waschmaschine
ausgestaltet ist.
Fig. 3 zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein Hausgerät, welches gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung als Wäschetrockner ("Trockner") ausgestaltet ist, bei
dem mittels eines Luft-Luft-Wärmetauschers eine Wärmerückgewinnung geschieht.
[0063] Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der für vorliegende Erläuterung relevanten
Teile einer ersten Ausführungsform eines Hausgeräts 1, das hier als Waschmaschine
ausgestaltet ist, in der ein nachfolgend zu erläuterndes Verfahren durchgeführt werden
kann. Die in Fig. 1 gezeigte Waschmaschine 1 weist einen Laugenbehälter 2 auf, in
dem eine Trommel 3 um eine horizontale Drehachse 49 drehbar gelagert und durch einen
Antriebsmotor 14 betrieben werden kann. Der Pfeil zeigt hier die Drehrichtung der
Trommel 3 an. In der Trommel 3 sind an der Innenfläche des Trommelmantels Wäschemitnehmer
34 und Schöpfeinrichtungen 5 für die Waschlauge 6 vorhanden.
[0064] Die Waschmaschine 1 weist zudem ein Wasserzulaufsystem auf, das in einer Wasserzuleitung
8 angeordnet eine hier nicht gezeigte Wasseranschlussarmatur für das Hauswassernetz,
ein elektrisch steuerbares Ventil 9 und eine Waschmitteleinspüleinrichtung ("Einspülschale")
11 aufweist.
[0065] Das über die Wasserzuleitung 8 kommende Wasser kann über die Einspülschale 11 dort
befindliche Waschmittelportionen über das Verbindungsrohr 10 in den Laugenbehälter
2 transportieren.
[0066] In die Wasserzuleitung 8 mündet eine Ozonzuführungsleitung 25, die mit einem Ozongenerator
32 verbunden ist. Dem Ozongenerator 32 wird in einem Zuluftkanal 30 Luft zugeführt.
Bei der hier gezeigten Ausführungsform kann somit dem in der Wasserzuleitung 8 fließenden
Wasser aus dem Hauswassernetz in der Ozonzuführungsleitung 25 befindliche, Ozon enthaltende
Luft insbesondere unter Ausnutzung des Venturi-Effektes zugemischt werden. Dadurch
kann Ozon zusammen mit Wasser in die Einspülschale 11 bzw. anschließend in den Laugenbehälter
2 gelangen. Allerdings kann Ozon auch als Gas, insbesondere als Bestandteil eines
Ozon-haltiges Gasgemisches wie Luft, in den Laugenbehälter 2 eingeführt werden. Vor
der Einspülschale 11 ist ein Ozonsensor (a) 16 angeordnet, mit dessen Hilfe bei der
hier gezeigten Ausführungsform bei einer mittels einer Saugpumpe 21 eingestellten
Strömungsgeschwindigkeit v
set eine Konzentration c
in an Ozon vor der Einspülschale 11 gemessen werden kann, die als Bezugswert für eine
im Folgenden stattfindende Abnahme der Ozonkonzentration dient. Die Position von Ozonsensor
(a) 16 wird hierbei als Eingang zur Einspülschale 11 als einem Hohlraum gemäß der
Erfindung angesehen. Die im Abluftkanal 17 angeordnete Saugpumpe 21 kann Ozon-haltige
Luft aus der Einspülschale 11, dem Laugenbehälter 2 und der Trommel 3 absaugen.
[0067] Bei der in Figur 1 gezeigten ersten Ausführungsform ist die Einspülschale 11 über
ein Verbindungsrohr (Einfüllschlauch) 10 mit dem Laugenbehälter 2 verbunden. Hierbei
ist insbesondere die Einspülschale 11 über einen ersten Abluftteilkanal 18 und der
Laugenbehälter 2 über einen zweiten Abluftteilkanal 19 mit einem Abluftkanal 17 verbunden.
Erster Abluftteilkanal 18 und zweiter Abluftteilkanal 19 bilden somit das Verbindungsrohr
10 zwischen Einspülschale 11 und Laugenbehälter 2.
[0068] Ozon-haltige Luft oder Ozon-haltige wässrige Flüssigkeit vom Ozongenerator 32 kann
durch die Einspülschale 11 in den Laugenbehälter 2, die Trommel 3 sowie das diese
verbindende Verbindungsrohr 10 gelangen. In diesen inneren Komponenten der Waschmaschine
dieser Ausführungsform befindliche Mikroorganismen, die ggf. als Biofilme vorliegen
können, werden durch das Ozon angegriffen. Durch diese Reaktionen vermindert sich
der Gehalt an Ozon in der Luft bzw. in der wässrigen Flüssigkeit über das aufgrund
der natürlichen Zersetzung des Ozons hinausgehende Maß.
[0069] Die mittels eines Ozonsensors (b) 27 festgestellte Konzentration c
out an Ozon kann zur Bestimmung der Abnahme der Ozonkonzentration aufgrund dieser Vorgänge
herangezogen werden. Die Position des Ozonsensors (b) 27 wird hierbei als Ausgang
aus dem zu untersuchenden Hohlraum angesehen. Nach der Messung der Konzentration c
out am Ausgang 27 aus diesem Hohlraum mit dem Ozonsensor (b) 27 wird die Konzentrationsdifferenz
Δc = c
in - c
out - Δc
dec, wobei Δc
dec ein Maß für die natürliche Zersetzung von Ozon ist, zur Bestimmung eines Hygieneparameters
H
dyn ausgewertet.
[0070] Das nun zu erläuternde Verfahren bezieht sich hier nur auf die Einspülschale 11 als
innere Komponente bzw. Hohlraum, da Ozon-haltige Luft bei dieser Ausführungsform nicht
in den Laugenbehälter 2 gelangen wird.
[0071] Die hier gezeigte erste Ausführungsform illustriert auch eine zweite Möglichkeit
für eine gezielte Ermittlung des Hygienezustands der Einspülschale 11. Hierzu ist
in der Einspülschale 11 als vorgegebener Hohlraum ein Ozonsensor (c) 24 angeordnet.
Es kann nun in der Einspülschale 11 durch Einleiten einer bekannten Menge bzw. Konzentration
an Ozon eine vorgegebene Konzentration c
set an Ozon eingestellt werden. Alternativ kann auch eine vom Ozonsensor (c) 24 zunächst
bestimmte Ozonkonzentration als c
set angenommen werden, welche einen Bezugspunkt für das hier zu erläunternde Verfahren
darstellt. Jedenfalls wird zur Bestimmung eines Hygieneparameters H
stat als Maß für den Hygienezustand in der Einspülschale die mit dem Ozonsensor (c) 24
gemessene zeitliche Abnahme der Konzentration c an Ozon ausgewertet. Hierbei wird
als Hygieneparameter H
stat die Halbwertszeit t
0.5 der Konzentration an Ozon, berichtigt um die natürliche Zersetzung des Ozons, herangezogen.
Diese wird bei dieser Ausführungsform über eine Auswertung einer gemessenen Zerfallskonstante
λ für das Ozon ermittelt, wobei die Zerfallskonstante und die Halbwertszeit t
0.5 zueinander umgekehrt proportional sind, wobei aber die weitere Auswertung der Zerfallskonstante
λ einfacher als die Auswertung der Halbwertszeit t
0.5 sein kann. Vorliegend sollte die Messung einer Zerfallskonstanten λ als prinzipiell
gleichwertig zu der Messung einer Halbwertszeit t
0.5 betrachtet werden, zumal es in jedem Fall in erster Linie auf die Auswertung einer
Reihe von exponentiell abfallenden Messdaten ankommt.
[0072] Damit das Verfahren hier nur die Einspülschale 11 umfasst und keine Zu- oder Ableitungen,
kann diese durch hier nicht näher gezeigte Verschlussvorrichtungen vom Rest des Hausgeräts
getrennt werden.
[0073] Damit kein Ozon aus der Waschmaschine 1 treten kann, befinden sich im Abluftkanal
17 eine Ozonbeseitigungsvorrichtung 20 und eine Absaugpumpe 21.
[0074] Die von der Einspülschale 11 und dem Laugenbehälter 2 mittels der Absaugpumpe 21
angesaugte Ozon-haltige Luft gelangt zur Entfernung von überschüssigem Ozon schließlich
in eine Ozonbeseitigungsvorrichtung 20 und die saubere Luft über einen Abluftausgang
22 in den Aufstellraum der Waschmaschine 1. Die Absaugpumpe 21 ist hierzu im Abluftkanal
17 zwischen der Ozonbeseitigungsvorrichtung 20 und dem Abluftausgang 22 angeordnet.
[0075] In der Ozonbeseitigungsvorrichtung 20 befindet sich eine Filtereinheit 28, die im
vorliegend beschriebenen Ausführungsbeispiel Aktivkohle als ein Kohlenstoff enthaltendes
Material enthält.
[0076] Ein Ozonsensor (d) 31 zur Messung eines Ozongehaltes ist zwischen der Ozonbeseitigungsvorrichtung
20 und der Saugpumpe 21 angeordnet. Ein einwandfreies Funktionieren der Ozonbeseitigungsvorrichtung
20 liegt vor, wenn der Ozonsensor (d) 31 kein oder nur äußerst geringe Mengen Ozon
nachweisen kann.
[0077] Zur akustischen und/oder optischen Anzeige der Durchführung des hier erläuterten
Verfahrens, einer mangelnden Hygiene und/oder einer nicht ordnungsgemäß funktionierenden
Beseitigung von Ozon befindet sich an der Waschmaschine 1 der hier gezeigten speziellen
Ausführungsform eine Anzeigevorrichtung 29.
[0078] Außerdem befindet sich im Laugenbehälter 2 eine Heizung 13. Ausführungsformen ohne
Heizung sind jedoch denkbar. Das Ventil 9 wie auch die Heizung 13 können durch eine
Steuereinrichtung 12 in Abhängigkeit von einem Ablaufplan gesteuert werden, der an
ein Zeitprogramm und/oder an das Erreichen von gewissen Messwerten von Parametern
wie Laugenniveau, Laugentemperatur, Drehzahl der Trommel usw. innerhalb der Waschmaschine
gebunden sein kann. Außerdem werden die Signale von Antriebsmotor 14, Drucksensor
15, Ozongenerator 32, Absaugpumpe 21, Ozonsensor (a) 16, Ozonsensor (b) 27, Ozonsensor
(c) 24 und Ozonsensor (d) 31 der Steuereinrichtung 12 zugeführt, auch wenn dies aus
Gründen der Übersichtlichkeit nicht jeweils gezeigt ist.
[0079] In Fig. 1 bedeutet 15 einen Drucksensor für die Messung des hydrostatischen Druckes
p im Laugenbehälter 2, der sich aus dem Füllstand der sich im Laugenbehälter 2 ausbildenden
freien Flotte ergibt.
[0080] Die Leistung der Saugpumpe 21 ist bei dieser Ausführungsform variabel, so dass in
Abhängigkeit von einem Verfahren zum Betrieb der Waschmaschine eine optimale Saugleistung
eingestellt werden kann. So kann die Saugleistung variieren, je nachdem, ob ein Wäschebehandlungsverfahren
unter Verwendung von Ozon, ein hier erläutertes Verfahren zur Bestimmung des Hygienezustandes
oder ein Hygieneverfahren durchgeführt wird.
[0081] In Trommel 3 sind zur Illustration der Waschmaschine Wäschestücke 7 sowie Waschlauge
6 angedeutet. Bei der Durchführung des hier erläuterten Verfahrens zur Bestimmung
des Hygienezustandes sind jedoch im Allgemeinen weder Wäschestücke noch Waschlauge
in der Waschmaschine, da diese zu einem unerwünschten zusätzlichen Verbrauch von Ozon
führen können.
[0082] Fig. 2 ist eine Darstellung der für vorliegende Erläuterung relevanten Teile einer
zweiten Ausführungsform einer Waschmaschine 1, in der ein nachfolgend zu erläuterndes
Verfahren durchgeführt werden kann. Die in Fig. 2 gezeigte Waschmaschine 1 weist einen
Laugenbehälter 2 auf, in dem eine Trommel 3 um eine horizontale Drehachse 49 drehbar
gelagert und durch einen Antriebsmotor 14 betrieben werden kann. Der Pfeil zeigt hier
die Drehrichtung der Trommel 3 an. In der Trommel 3 sind an der Innenfläche des Trommelmantels
Wäschemitnehmer 34 und Schöpfeinrichtungen 5 für die Waschlauge 6 vorhanden.
[0083] Die Waschmaschine 1 weist zudem ein Wasserzulaufsystem auf, das in einer Wasserzuleitung
8 angeordnet eine hier nicht gezeigte Wasseranschlussarmatur für das Hauswassernetz,
ein elektrisch steuerbares Ventil 9 und eine Waschmitteleinspüleinrichtung ("Einspülschale")
11 aufweist.
[0084] Das über die Wasserzuleitung 8 kommende Wasser kann über die Einspülschale 11 dort
befindliche Waschmittelportionen über das Verbindungsrohr 10 in den Laugenbehälter
2 transportieren.
[0085] In der Wasserzuleitung 8 befindet sich zudem eine Venturidüse 26, die bei der hier
gezeigten Ausführungsform über eine Ozonzuführungsleitung 25 mit einem Ozongenerator
32 verbunden ist. Dem Ozongenerator wird in einem Zuluftkanal 30 Luft zugeführt. Über
die Venturidüse 26 saugt das in der Wasserzuleitung 8 fließende Wasser aus dem Hauswassernetz
in der Ozonzuführungsleitung 25 befindliche, Ozon enthaltende Luft an. Dadurch gelangt
Ozon zusammen mit Wasser in die Einspülschale 11 bzw. anschließend in den Laugenbehälter
2. Allerdings kann Ozon prinzipiell auch als Gas in die Einspülschale 11 und/oder
den Laugenbehälter 2 eingeführt werden. Zur Messung von Strömungsgeschwindigkeiten
können in Figur 2 nicht gezeigte Strömungsmessgeräte verwendet werden.
[0086] Bei der in Figur 2 gezeigten zweiten Ausführungsform ist die Einspülschale 11 über
ein Verbindungsrohr (Einfüllschlauch) 10 mit dem Laugenbehälter 2 verbunden. Außerdem
ist die Einspülschale 11 über einen ersten Abluftteilkanal 18 und der Laugenbehälter
2 über einen zweiten Abluftteilkanal 19 mit einem Abluftkanal 17 verbunden. Im Vergleich
zu der in Figur 1 gezeigten ersten Ausführungsform bilden erster Abluftteilkanal 18
und zweiter Abluftteilkanal 19 hier nicht das Verbindungsrohr 10 zwischen Einspülschale
11 und Laugenbehälter 2. Im ersten Abluftteilkanal 18 befindet sich außerdem eine
erste regelbare Verschlussvorrichtung 33, z.B. Klappen.
[0087] Ozon-haltige Luft oder Ozon-haltige wässrige Flüssigkeit vom Ozongenerator 32 kann
durch die Einspülschale 11 in den Laugenbehälter 2, die Trommel 3 sowie das diese
verbindende Verbindungsrohr 10 gelangen. In diesen inneren Komponenten der Waschmaschine
dieser Ausführungsform befindliche Mikroorganismen, die ggf. als Biofilme vorliegen
können, werden durch das Ozon angegriffen. Durch diese Reaktionen vermindert sich
der Gehalt an Ozon in der Luft bzw. in der wässrigen Flüssigkeit über das aufgrund
der natürlichen Zersetzung des Ozons hinausgehende Maß.
[0088] Die mittels eines Ozonsensors (b) 27 festgestellte Konzentration c
out an Ozon kann zur Bestimmung der Abnahme der Ozonkonzentration aufgrund dieser Vorgänge
herangezogen werden. Die Position des Ozonsensors (b) 27 wird hierbei als Ausgang
aus dem zu untersuchenden Hohlraum angesehen. Nach der Messung der Konzentration c
out am Ausgang 27 aus diesem Hohlraum mit dem Ozonsensor (b) 27 wird die Konzentrationsdifferenz
Δc = c
in - c
out - Δc
dec, wobei Δc
dec ein Maß für die natürliche Zersetzung von Ozon ist, zur Bestimmung eines Hygieneparameters
H
dyn ausgewertet.
[0089] Der zu untersuchende Hohlraum kann bei der hier gezeigten Ausführungsform die Einspülschale
11 oder den Laugenbehälter 2 umfassen.
[0090] Soll das Verfahren zur Bestimmung des Hygienezustandes sich nur auf die Einspülschale
11 als innere Komponente bzw. Hohlraum beziehen, kann der Laugenbehälter mittels der
ersten regelbaren Verschlussvorrichtung 33 und einer dritten regelbaren Verschlussvorrichtung
40 abgetrennt werden. Hierbei fließt beispielsweise Ozon-haltige Luft bei geschlossener
dritter regelbarer Verschlussvorrichtung 40 und geöffneter erster regelbarer Verschlussvorrichtung
33 durch die Einspülschale 11 und den ersten Abluftteilkanal 18 in den Abluftkanal
17.
[0091] Soll das Verfahren zur Bestimmung des Hygienezustandes sich dagegen auf den Laugenbehälter
2 als innere Komponente bzw. Hohlraum beziehen, kann beispielsweise Ozon-haltige Luft
bei geöffneter dritter regelbarer Verschlussvorrichtung 40 und geschlossener erster
regelbarer Verschlussvorrichtung 33 durch den Laugenbehälter 2 und den zweiten Abluftteilkanal
19 in den Abluftkanal 17 gelangen.
[0092] In beiden Fällen werden die Ozonkonzentrationen mittels Ozonsensor (a) 16 und Ozonsensor
(b) 27 gemessen.
[0093] Die hier gezeigte zweite Ausführungsform ermöglicht ebenfalls eine gezielte Ermittlung
des Hygienezustands der Einspülschale 11. Hierzu ist in der Einspülschale als vorgegebener
Hohlraum ein Ozonsensor (c) 24 angeordnet. Es kann nun in der Einspülschale 11 durch
Einleiten einer bekannten Menge bzw. Konzentration an Ozon eine vorgegebene Konzentration
c
set an Ozon eingestellt werden. Alternativ kann auch eine vom Ozonsensor (c) 24 zunächst
bestimmte Ozonkonzentration als c
set angenommen werden, welche einen Bezugspunkt für das Verfahren zur Bestimmung des
Hygienezustandes darstellt. Jedenfalls wird zur Bestimmung eines Hygieneparameters
H
stat als Maß für den Hygienezustand in der Einspülschale die mit dem Ozonsensor (c) 24
gemessene zeitliche Abnahme der Konzentration c an Ozon ausgewertet. Hierbei wird
als Hygieneparameter H
stat die Halbwertszeit t
0.5 der Konzentration an Ozon, berichtigt um die natürliche Zersetzung des Ozons, herangezogen.
Damit das Verfahren hier nur die Einspülschale 11 umfasst, kann diese durch hier nicht
näher gezeigte Verschlussvorrichtungen vom Rest des Hausgeräts getrennt werden.
[0094] In Trommel 3 sind zur Illustration der Waschmaschine Wäschestücke 7 sowie Waschlauge
6 angedeutet. Bei der Durchführung des Verfahrens zur Bestimmung des Hygienezustandes
sind jedoch im Allgemeinen weder Wäschestücke noch Waschlauge in der Waschmaschine,
da diese zu einem unerwünschten zusätzlichen Verbrauch an Ozon führen können.
[0095] Im Abluftkanal 17 befinden sich eine Ozonbeseitigungsvorrichtung 20 und eine Absaugpumpe
21.
[0096] In der Ozonbeseitigungsvorrichtung 20 befindet sich eine Filtereinheit 28, die im
vorliegend beschriebenen Ausführungsbeispiel Aktivkohle als ein Kohlenstoff enthaltendes
Material enthält.
[0097] Die von der Einspülschale 11 und dem Laugenbehälter 2 mittels der Absaugpumpe 21
angesaugte Ozon-haltige Luft gelangt zur Entfernung von überschüssigem Ozon schließlich
in eine Ozonbeseitigungsvorrichtung 20 und die saubere Luft über einen Abluftausgang
22 in den Aufstellraum der Waschmaschine 1. Die Absaugpumpe 21 ist hierzu im Abluftkanal
17 zwischen der Ozonbeseitigungsvorrichtung 20 und dem Abluftausgang 22 angeordnet.
[0098] Ein Ozonsensor (d) 31 zur Messung eines Ozongehaltes ist zwischen der Ozonbeseitigungsvorrichtung
20 und der Saugpumpe 21 angeordnet. Ein einwandfreies Funktionieren der Ozonbeseitigungsvorrichtung
20 liegt vor, wenn der Ozonsensor (d) 31 kein oder nur äußerst geringe Mengen Ozon
nachweisen kann.
[0099] Zur akustischen und/oder optischen Anzeige der Durchführung eines Verfahrens zur
Bestimmung des Hygienezustandes, einer mangelnden Hygiene und/oder einer nicht ordnungsgemäß
funktionierenden Beseitigung von Ozon befindet sich an der Waschmaschine 1 der hier
gezeigten speziellen Ausführungsform eine Anzeigevorrichtung 29.
[0100] Außerdem befindet sich im Laugenbehälter 2 eine Heizung 13. Ausführungsformen ohne
Heizung sind jedoch denkbar. Das Ventil 9 wie auch die Heizung 13 können durch eine
Steuereinrichtung 12 in Abhängigkeit von einem Ablaufplan gesteuert werden, der an
ein Zeitprogramm und/oder an das Erreichen von gewissen Messwerten von Parametern
wie Laugenniveau, Laugentemperatur, Drehzahl der Trommel usw. innerhalb der Waschmaschine
gebunden sein kann. Außerdem werden die Signale von Antriebsmotor 14, Drucksensor
15, Ozongenerator 32, Absaugpumpe 21, Ozonsensor (a) 16, Ozonsensor (b) 27, Ozonsensor
(c) 24 und Ozonsensor (d) 31 der Steuereinrichtung 12 zugeführt, auch wenn dies aus
Gründen der Übersichtlichkeit nicht jeweils gezeigt ist.
[0101] In Fig. 2 bedeutet 15 einen Drucksensor für die Messung des hydrostatischen Druckes
p im Laugenbehälter 2, der sich aus dem Füllstand der sich im Laugenbehälter 2 ausbildenden
freien Flotte ergibt.
[0102] Die Leistung der Saugpumpe 21 ist bei dieser Ausführungsform variabel, so dass in
Abhängigkeit von einem Verfahren zum Betrieb der Waschmaschine eine optimale Saugleistung
eingestellt werden kann. So kann die Saugleistung variieren, je nachdem, ob ein Wäschebehandlungsverfahren
unter Verwendung von Ozon, ein Verfahren zur Bestimmung des Hygienezustandes oder
ein Hygieneverfahren durchgeführt wird.
[0103] Fig. 3 zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein Hausgerät, welches gemäß einer dritten
Ausführungsform als Wäschetrockner ("Trockner") ausgestaltet ist, bei dem mittels
eines Luft-Luft-Wärmetauschers eine Wärmerückgewinnung geschieht.
[0104] Der in Fig. 3 dargestellte Trockner 4 gemäß einer dritten Ausführungsform weist eine
um eine horizontale Achse drehbare Trommel 3 als Trocknungskammer auf, innerhalb welcher
Wäschemitnehmer 34 zur Bewegung von Wäsche - hier nicht gezeigt - während einer Trommeldrehung
befestigt sind. Prozessluft wird mittels eines Gebläses 35 über eine Heizung 13 durch
die Trommel 3 in einem Prozessluftkanal 36 geführt. Dem Prozessluftkanal 36 wird über
einen Zuluftkanal 37 Raumluft zugeführt bzw. durch das Gebläse 35 angesaugt. Die von
der Heizung 13 erwärmte Luft wird von hinten, d.h. von der einer Trocknertür 38 gegenüberliegenden
Seite der Trommel 3, durch deren gelochten Boden in die Trommel 3 geleitet, kommt
dort mit der zu trocknenden Wäsche in Berührung und strömt durch die Befüllöffnung
der Trommel 3 zu einem Flusengitter 39 innerhalb der die Befüllöffnung verschließenden
Trocknertür 38.
[0105] Nach Durchgang durch die Trommel 3 wird der Prozessluftstrom in der Trocknertür 38
nach unten umgelenkt. Die feuchte, warme Prozessluft gelangt in als Abluftstrom in
einen Abluftkanal 41. Im Abluftkanal 41 befindet sich ein Luft-Luft-Wärmetauscher
42, in dem die warme, mit Feuchtigkeit beladene Prozessluft (hier: Abluft) abgekühlt
und nach Kondensation der in ihr enthaltenen Feuchtigkeit zum Abluftausgang 43 geführt
wird. Die abgeschiedene Feuchtigkeit wird in einer Kondensatwanne 44 aufgefangen,
von wo aus sie beispielsweise durch Abpumpen entfernt werden kann.
[0106] Zur Abkühlung wird im Luft-Luft-Wärmetauscher 42 dem Trockner 4 über den Zuluftkanal
37 zugeführte Raumluft verwendet. Diese Zuluft wird durch die warme, mit Feuchtigkeit
beladene Prozessluft und anschließend vor dem Eintritt in Trommel 3 noch mittels Heizung
13 erwärmt. Der Zuluftstrom kann durch eine zweite regelbare Verschlussvorrichtung
45 (beispielsweise eine Klappe) geregelt werden.
[0107] Zur Ermittlung des Hygienezustands im Trockner 4 wird das von einer Vorrichtung zur
Bereitstellung von Ozon 32, welche hier ein Ozongenerator ist, aber auch z.B. eine
Öffnung für die Zufuhr von gasförmigen Ozon sein kann, bereitgestellte Ozon, das hier
vorzugsweise als Bestandteil eines Ozon-haltigen Gases eingesetzt wird, über einen
Ozonsensor (a) 16 in die Trommel 3 und anschließend durch den Prozessluftkanal 36
und den Abluftkanal 41 bis in den Luft-Luft-Wärmetauscher 42 geleitet.
[0108] Mit Hilfe von Ozonsensor (a) 16 wird bei der hier gezeigten dritten Ausführungsform
bei einer mittels des Gebläses 35 eingestellten Strömungsgeschwindigkeit v
set für die Ozon-haltige Luft eine Konzentration c
in an Ozon zwischen dem Ozongenerator 32 und der Trommel 3 als Bezugswert für eine im
Folgenden stattfindende Abnahme der Ozonkonzentration gemessen. Die Position des Ozonsensors
(a) 16 wird hierbei als Eingang zur Trommel 3 als einem Hohlraum angesehen. Zur besseren
Einstellbarkeit der Strömungsgeschwindigkeit kann - hier nicht gezeigt - ein Strömungsmessgerät
vorhanden sein. Das im Abluftkanal 41 angeordnete Gebläse 35 kann Ozon-haltige Luft
aus einer Ozonzuführungsleitung 25, dem Prozessluftkanal 36, der Trommel 3, dem Abluftkanal
41 und dem Luft-Luft-Wärmetauscher 42 absaugen, welche hierbei in ihrer Gesamtheit
den zu untersuchenden Hohlraum bedeuten.
[0109] Nach dem Luft-Luft-Wärmetauscher 42 ist ein Ozonsensor (b) 27 angeordnet. Die mittels
des Ozonsensors (b) 27 festgestellte Konzentration c
out an Ozon kann zur Bestimmung der Abnahme der Ozonkonzentration aufgrund der Reaktion
mit Mikroorganismen bzw. einem Biofilm herangezogen werden. Die Position des Ozonsensors
(b) 27 wird hierbei als Ausgang aus dem zu untersuchenden Hohlraum angesehen. Nach
der Messung der Konzentration c
out mit dem Ozonsensor (b) 27 wird die Konzentrationsdifferenz Δc = c
in - C
out - Δc
dec, wobei Δc
dec ein Maß für die natürliche Zersetzung von Ozon ist, zur Bestimmung eines Hygieneparameters
H
dyn ausgewertet.
[0110] Mit Hilfe des hier variabel einstellbaren Gebläses kann eine den Erfordernissen des
Betriebs des Trockners angepasste Förderleistung eingestellt werden. So kann die eingestellte
Förderleistung von Gebläse 35 unterschiedlich sein, je nachdem, ob der Trockner ein
Verfahren zur Trocknung von Wäsche, ein Verfahren zur Ermittlung des Hygienezustands
oder ein Hygieneverfahren durchführt. Bei den beiden letzten Verfahren kann zudem
bei der hier gezeigten Ausführungsform die vom Ozongenerator 32 erzeugte Menge an
Ozon unterschiedlich sein. Im Allgemeinen genügen geringere Mengen Ozon für die Durchführung
des Verfahrens zur Ermittlung des Hygienezustands, während für ein Hygieneverfahren
im Allgemeinen eine höhere Ozonkonzentration gewählt wird.
[0111] Die Trommel 3 wird bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsformen am hinteren Boden
mittels eines Drehlagers und vorne mittels eines Lagerschildes 46 gelagert, wobei
die Trommel 3 mit einer Krempe auf einem Gleitstreifen 47 am Lagerschild 46 aufliegt
und so am vorderen Ende gehalten wird. Die Steuerung des Kondensationstrockners erfolgt
über eine Steuereinrichtung 12, die vom Benutzer über eine Bedieneinheit 48 geregelt
werden kann.
Bezugszeichenliste
[0112]
- 1
- Waschmaschine
- 2
- Laugenbehälter
- 3
- Trommel
- 4
- Wäschetrockner
- 5
- Schöpfeinrichtung
- 6
- Waschlauge
- 7
- Wäschestücke
- 8
- Wasserzuleitung (vom Hauswassernetz)
- 9
- elektrisch steuerbares Ventil
- 10
- Verbindungsrohr (Einfüllschlauch für Lauge/Wasser)
- 11
- Waschmitteleinspüleinrichtung (Einspülschale)
- 12
- Steuereinrichtung
- 13
- Heizung
- 14
- Antriebsmotor
- 15
- Drucksensor
- 16
- Ozonsensor (a)
- 17
- Abluftkanal
- 18
- erster Abluftteilkanal
- 19
- zweiter Abluftteilkanal
- 20
- Ozonbeseitigungsvorrichtung
- 21
- Saugpumpe
- 22
- Abluftausgang
- 23
- Laugenpumpe
- 24
- Ozonsensor (c)
- 25
- Ozonzuführungsleitung
- 26
- Venturidüse
- 27
- Ozonsensor (b)
- 28
- Filtereinheit
- 29
- Anzeigevorrichtung
- 30
- Zuluftkanal für den Ozongenerator
- 31
- Ozonsensor (d)
- 32
- Ozongenerator, Vorrichtung zur Bereitstellung von Ozon
- 33
- Erste regelbare Verschlussvorrichtung, Klappe
- 34
- Wäschemitnehmer
- 35
- Gebläse
- 36
- Prozessluftkanal
- 37
- Zuluftkanal
- 38
- Trocknertür
- 39
- Flusengitter
- 40
- Dritte regelbare Verschlussvorrichtung, Klappe
- 41
- Abluftkanal
- 42
- Luft-Luft-Wärmetauscher
- 43
- Abluftausgang
- 44
- Kondensatwanne
- 45
- Zweite regelbare Verschlussvorrichtung, Klappe
- 46
- Lagerschild
- 47
- Gleitstreifen
- 48
- Bedieneinheit
- 49
- Drehachse
1. Verfahren zum Erkennen eines Betriebszustands in einem Hausgerät (1,4) mit einer Steuereinrichtung
(12), einer Vorrichtung (32) zur Bereitstellung von Ozon und mindestens einem Ozonsensor
(16,24,27,31), dadurch gekennzeichnet, dass ein Hygienezustand des Hausgeräts ermittelt wird, indem mittels des Ozonsensors (16,24,27)
die durch Angriff auf in dem Hausgerät (1,4) abgelagerte Mikroorganismen erfolgende
zeitliche Abnahme von im Hausgerät (1,4) bereit gestelltem Ozon als Maß für den Hygienezustand
gemessen wird, wobei in einem vorgegebenen Hohlraum (2,3,11,36,41,42) des Hausgerätes
(1,4) eine vorgegebene Konzentration cset an Ozon eingestellt wird und in diesem Hohlraum (2,3,11,36,41,42) die mit einem Ozonsensor
(c) (24) gemessene zeitliche Abnahme der Konzentration c an Ozon zur Bestimmung eines
Hygieneparameters Hstat als Maß für den Hygienezustand ausgewertet wird, wobei als Hygieneparameter Hstat die Halbwertszeit t0.5 der Konzentration an Ozon, berichtigt um die natürliche Zersetzung des Ozons, herangezogen
wird.
2. Verfahren zum Erkennen eines Betriebszustands in einem Hausgerät (1,4) mit einer Steuereinrichtung
(12), einer Vorrichtung (32) zur Bereitstellung von Ozon und mindestens einem Ozonsensor
(16,24,27,31), dadurch gekennzeichnet, dass ein Hygienezustand des Hausgeräts ermittelt wird, indem mittels des Ozonsensors (16,24,27)
die durch Angriff auf in dem Hausgerät (1,4) abgelagerte Mikroorganismen erfolgende
zeitliche Abnahme von im Hausgerät (1,4) bereit gestelltem Ozon als Maß für den Hygienezustand
gemessen wird, wobei bei einer vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeit vset eines Ozon-haltigen Gasgemisches an einem Eingang (16) zu einem von dem Gasgemisch
durchströmten Hohlraum (2,3,11,36,41,42) des Hausgeräts (1,4) eine Konzentration cin vorgegeben wird und die Konzentration cout am Ausgang (27) aus diesem Hohlraum (2,3,11,36,41,42) mit einem Ozonsensor (b) (27)
gemessen wird, und die Konzentrationsdifferenz Δc = cin - cout - Δcdec, wobei Δcdec ein Maß für die natürliche Zersetzung von Ozon ist, zur Bestimmung eines Hygieneparameters
Hdyn ausgewertet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Komponente (2,3,11,36,41,42) des Hausgerätes (1,4) mit einer Menge
M1 an Ozon beaufschlagt wird und die Abnahme ΔM der Menge M1 an Ozon nach einer vorgegebenen Zeit tset mit einem Ozonsensor (b) (27) und/oder einem Ozonsensor (c) (24) gemessen wird und
zur Bestimmung eines Hygieneparameters H als Maß für den Hygienezustand ausgewertet
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Überschreiten eines vorgegebenen Wertes Hset eines Hygieneparameters H ein Hygieneprogramm durchgeführt und/oder eine mangelnde
Hygiene am Hausgerät (1,4) angezeigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ozonsensor (a), der Ozonsensor (b), der Ozonsensor (c) und/oder der Ozonsensor
(d) (16,24,27,31) eine Ozonkonzentration dadurch bestimmen können, dass durch Einwirkung
von Ozon auf eine im Ozonsensor (16,24,27,31) befindliche Substanz deren elektrischer
Widerstand reversibel geändert wird.
6. Hausgerät (1,4) mit einer Steuereinrichtung (12), einer Vorrichtung (32) zur Bereitstellung
von Ozon und mindestens einem Ozonsensor (16,27,24,31), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (12) dazu eingerichtet ist und Mittel (16,27,24,31,21,35) vorhanden
sind, um ein Verfahren zum Erkennen eines Hygienezustands des Hausgeräts (1,4) durch
Messung der durch Angriff auf in dem Hausgerät (1,4) abgelagerte Mikroorganismen erfolgenden
zeitlichen Abnahme von im Hausgerät (1,4) bereitgestelltem Ozon als Maß für den Hygienezustand
nach einem der vorherigen Ansprüche soweit rückbezogen auf Anspruch 1 durchzuführen,
wobei ein Ozonsensor (c) (24) in einem zu untersuchenden Hohlraum (2,3,11,36,41,42)
des Hausgerätes (1,4) angeordnet ist.
7. Hausgerät (1,4) mit einer Steuereinrichtung (12), einer Vorrichtung (32) zur Bereitstellung
von Ozon und mindestens einem Ozonsensor (16,27,24,31), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (12) dazu eingerichtet ist und Mittel (16,27,24,31,21,35) vorhanden
sind, um ein Verfahren zum Erkennen eines Hygienezustands des Hausgeräts (1,4) durch
Messung der durch Angriff auf in dem Hausgerät (1,4) abgelagerte Mikroorganismen erfolgenden
zeitlichen Abnahme von im Hausgerät (1,4) bereitgestelltem Ozon als Maß für den Hygienezustand
nach einem der Ansprüche 2 bis 5 soweit rückbezogen auf Anspruch 2 durchzuführen,
wobei ein Ozonsensor (b) (27) in Fließrichtung eines Ozon-haltigen Gases oder einer
Ozon-haltigen Flüssigkeit hinter einem zu untersuchenden, von dem Gas oder der Flüssigkeit
durchströmbaren Hohlraum (2,3,11,36,41,42) angeordnet ist, wobei ein Ozonsensor (a)
(16) in Fließrichtung eines Ozon-hältigen Gases oder einer Ozon-haltigen Flüssigkeit
vor dem zu untersuchenden Hohlraum (2,3,11,36,41,42) angeordnet ist.
8. Hausgerät (1,4) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ozonsensor (16,24,27,31) eine chemische Substanz umfasst, die aufgrund der Einwirkung
von Ozon ihren elektrischen Widerstand verändert.
9. Hausgerät (1,4) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ozonsensor (16,24,27,31) eine chemische Substanz umfasst, die durch Reaktion
mit Ozon in flüchtige Verbindungen umgewandelt wird und dadurch einen Massenverlust
eingeht, der zum quantitativen Maß für die Menge an vorhandenem Ozon verwendet werden
kann.
10. Hausgerät (1,4) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Waschmaschine (1), ein Waschtrockner, ein Wäschetrockner (4), eine Geschirrspülmaschine,
ein Ofen oder ein Kühlgerät ist.
11. Hausgerät (1,4) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Ozonbeseitigungsvorrichtung (20) sowie ein Gebläse (35) und/oder eine Saugpumpe
(21) aufweist, welche ein Ozon-haltiges Gasgemisch oder eine Ozon-haltige Flüssigkeit
durch die Ozonbeseitigungsvorrichtung (20) ziehen können.
1. Method for identifying an operating state in a domestic appliance (1, 4) having a
control facility (12), an apparatus (32) for providing ozone and at least one ozone
sensor (16, 24, 27, 31), characterised in that a hygiene state of the domestic appliance is determined by means of the ozone sensor
(16, 24, 27) by the temporal decrease in the ozone provided in the domestic appliance
(1, 4) occurring as a result of attacking microorganisms accumulated in the domestic
appliance (1, 4) being measured as a measure of the hygiene state, wherein a predetermined
concentration cset of ozone is adjusted in a predetermined cavity (2, 3, 11, 36, 41, 42) of the domestic
appliance (1, 4) and the temporal decrease in the concentration c of ozone measured
in this cavity (2, 3, 11, 36, 41, 42) with an ozone sensor (c) (24) is evaluated in
order to determine a hygiene parameter Hstat as a measure of the hygiene state, wherein the half-life t0.5 of the concentration of ozone, corrected by the natural decay of the ozone, is used
as hygiene parameters Hstat.
2. Method for identifying an operating state in a domestic appliance (1, 4) having a
control facility (12), an apparatus (32) for providing ozone and at least one ozone
sensor (16, 24, 27, 31), characterised in that a hygiene state of the domestic appliance is determined by means of the ozone sensor
(16, 2, 27) by the temporal decrease in the ozone provided in the domestic appliance
(1, 4) occurring as a result of attacking microorganisms accumulated in the domestic
appliance (1, 4) being measured as a measure of the hygiene state, wherein with a
predetermined flow speed vset of an ozone-containing gas mixture at an input (16) to a cavity (2, 3, 11, 36, 41,
42) of the domestic appliance (1, 4) passed through by the gas mixture, a concentration
cin is predetermined and the concentration cout at the output (27) from this cavity (2, 3, 11, 36, 41, 42) is measured with an ozone
sensor (b) (27), and the concentration difference Δc=cin - cout - Δcdec, wherein Δc=cdec is a measure of the natural decay of ozone, is evaluated in order to determine a
hygiene parameter Hdyn.
3. Method according to claim 1 or 2, characterised in that at least one component (2, 3, 11, 36, 41, 42) of the domestic appliance (1, 4) is
applied with a quantity M1 of ozone and the decrease ΔM in the quantity M1 of ozone is measured after a predetermined time tset with an ozone sensor (b) (27) and/or an ozone sensor (c) (24) and is evaluated in
order to determine a hygiene parameter H as a measure of the hygiene state.
4. Method according to one of claims 1 to 3, characterised in that if a predetermined value Hset of a hygiene parameter H is exceeded, a hygiene program is performed and/or inadequate
hygiene on the domestic appliance (1, 4) is indicated.
5. Method according to claim 4, characterised in that the ozone sensor (a), the ozone sensor (b), the ozone sensor (c) and/or the ozone
sensor (d) (16, 24, 27, 31) can determine an ozone concentration such that by ozone
acting on a substance disposed in the ozone sensor (16, 24, 27, 31), the electrical
resistance thereof is modified reversibly.
6. Domestic appliance (1, 4) having a control facility (12), an apparatus (32) for providing
ozone and at least one ozone sensor (16, 27, 24, 31), characterised in that the control facility (12) is configured to this end and means (16, 27, 24, 31, 21,
35) are present in order to implement a method for identifying a hygiene state of
the domestic appliance (1, 4) by measuring the temporal decrease in the ozone provided
in the domestic appliance (1,4) occurring as a result of attacking microorganisms
accumulated in the domestic appliance (1, 4) as a measure of the hygiene state according
to one of the preceding claims, provided it relates back to claim 1, wherein an ozone
sensor (c) (24) is arranged in a cavity (2, 3, 11, 36, 41, 42) of the domestic appliance
(1, 4) which is to be examined.
7. Domestic appliance (1, 4) having a control facility (12), an apparatus (32) for providing
ozone and at least one ozone sensor (16, 27, 24, 31), characterised in that the control facility (12) is configured and means (16, 27, 24, 31, 21, 35) are provided
in order to implement a method for identifying a hygiene state of the domestic appliance
(1, 4) by measuring the temporal decrease in ozone provided in the domestic appliance
(1, 4) occurring as a result of attacking microorganisms accumulated in the domestic
appliance (1, 4) as a measure of the hygiene state according to one of claims 2 to
5 provided they relate back to claim 2, wherein an ozone sensor (b) (27) is arranged
in the flow direction of an ozone-containing gas or an ozone-containing liquid behind
a cavity (2, 3, 11, 36, 41, 42) which can be passed through by the gas or the liquid
and is to be examined, wherein an ozone sensor (a) (16) is arranged in the flow direction
of an ozone-containing gas or an ozone-containing liquid upstream of the cavity (2,
3, 11, 36, 41, 42) to be examined.
8. Domestic appliance (1, 4) according to claim 6 or 7, characterised in that the ozone sensor (16, 24, 27, 31) includes a chemical substance, which changes its
electrical resistance on account of the effect of ozone.
9. Domestic appliance (1, 4) according to one of claims 6 to 8, characterised in that an ozone sensor (16, 24, 27, 31) includes a chemical substance, which is converted
into non-permanent connections by the reaction with ozone, and as a result involves
a mass loss which can be used as a quantitative measure of the quantity of existing
ozone.
10. Domestic appliance (1, 4) according to one of claims 6 to 9, characterised in that it is a washing machine (1), a tumble dryer, a washer-dryer (4), a dishwasher, an
oven or a refrigerator.
11. Domestic appliance (1, 4) according to one of claims 6 to 10, characterised in that it comprises an ozone-eliminating apparatus (20) and a fan (35) and/or a suction
pump (21), which can draw an ozone-containing gas mixture or an ozone-containing liquid
through the ozone-eliminating apparatus (20).
1. Procédé de détection d'un état de fonctionnement d'un appareil ménager (1, 4) comprenant
un dispositif de commande (12), un dispositif (32) destiné à la mise à disposition
d'ozone et au moins un capteur d'ozone (16, 24, 27,31), caractérisé en ce qu'un état d'hygiène de l'appareil ménager est déterminé en mesurant, au moyen du capteur
d'ozone (16, 24, 27), la diminution dans le temps de l'ozone mis à disposition dans
l'appareil ménager (1, 4) par suite de l'attaque de microorganismes déposés dans l'appareil
ménager (1, 4) en tant que grandeur indiquant l'état d'hygiène, dans un espace creux
prédéterminé (2, 3, 11, 36, 41, 42) de l'appareil ménager (1, 4), une concentration
prédéterminée cset d'ozone étant réglée et dans cet espace creux (2, 3, 11, 36, 41, 42), la diminution
dans le temps de la concentration c d'ozone mesurée au moyen d'un capteur d'ozone
(c) (24) pour déterminer un paramètre d'hygiène Hstat en tant que grandeur indiquant l'état d'hygiène étant évaluée, comme paramètre d'hygiène
Hstat étant utilisée la demi-vie t0,5 de la concentration d'ozone, corrigée de la décomposition naturelle de l'ozone.
2. Procédé de détection d'un état de fonctionnement d'un appareil ménager (1, 4) comprenant
un dispositif de commande (12), un dispositif (32) destiné à la mise à disposition
d'ozone et au moins un capteur d'ozone (16, 24, 27,31), caractérisé en ce qu'un état d'hygiène de l'appareil ménager est déterminé en mesurant, au moyen du capteur
d'ozone (16, 24, 27), la diminution dans le temps de l'ozone disponible dans l'appareil
ménager (1, 4) par suite de l'attaque de microorganismes déposés dans l'appareil ménager
(1, 4) en tant que grandeur indiquant l'état d'hygiène, pour une vitesse d'écoulement
prédéterminée vset d'un mélange gazeux contenant de l'ozone une concentration cin étant prédéterminée à une entrée (16) vers un espace creux (2, 3, 11, 36, 41, 42)
traversé par le mélange gazeux de l'appareil ménager (1, 4) et la concentration cout étant mesurée à la sortie (27) de cet espace creux (2, 3, 11, 36, 41, 42) au moyen
d'un capteur d'ozone (b) (27), et la différence de concentration Δc = cin - Cout - Δcdec, Δcdec étant une grandeur indiquant la décomposition naturelle de l'ozone, étant évaluée
pour déterminer un paramètre d'hygiène Hdyn.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'au moins un composant (2, 3, 11, 36, 41, 42) de l'appareil ménager (1, 4) est alimenté
en une quantité M1 d'ozone, et la diminution ΔM de la quantité M1 d'ozone est mesurée après un temps prédéterminé tset au moyen d'un capteur d'ozone (b) (27) et/ou d'un capteur d'ozone (c) (24) et évaluée
pour déterminer un paramètre d'hygiène H comme grandeur indiquant l'état d'hygiène.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que, lorsqu'une valeur prédéterminée Hset d'un paramètre d'hygiène H est dépassée, un programme d'hygiène est exécuté et/ou
un défaut d'hygiène est affiché sur l'appareil ménager (1, 4).
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que le capteur d'ozone (a), le capteur d'ozone (b), le capteur d'ozone (c) et/ou le capteur
d'ozone (d) (16, 24, 27, 31) sont capables de déterminer une concentration d'ozone
grâce au fait que l'action d'ozone sur une substance se trouvant dans le capteur d'ozone
(16, 24, 27, 31) modifie de manière réversible la résistance électrique de celle-ci.
6. Appareil ménager (1, 4) comprenant un dispositif de commande (12), un dispositif (32)
destiné à la mise à disposition d'ozone et au moins un capteur d'ozone (16, 27, 24,
31), caractérisé en ce que le dispositif de commande (12) est configuré et des moyens (16, 27, 24, 31, 21, 35)
sont prévus pour mettre en oeuvre un procédé de détection d'un état d'hygiène de l'appareil
ménager (1, 4) en mesurant la diminution dans le temps de l'ozone mis à disposition
dans l'appareil ménager (1, 4) par suite de l'attaque de microorganismes déposés dans
l'appareil ménager (1, 4) en tant que grandeur indiquant l'état d'hygiène selon l'une
des revendication précédentes dans la mesure où elle fait référence à la revendication
1, un capteur d'ozone (c) (24) étant disposé dans un espace creux à examiner (2, 3,
11, 36, 41, 42) de l'appareil ménager (1, 4).
7. Appareil ménager (1, 4) comprenant un dispositif de commande (12), un dispositif (32)
destiné à la mise à disposition d'ozone et au moins un capteur d'ozone (16, 27, 24,
31), caractérisé en ce que le dispositif de commande (12) est configuré et des moyens (16, 27, 24, 31, 21, 35)
sont prévus pour mettre en oeuvre un procédé de détection d'un état d'hygiène de l'appareil
ménager (1, 4) en mesurant la diminution dans le temps de l'ozone mis à disposition
dans l'appareil ménager (1, 4) par suite de l'attaque de microorganismes déposés dans
l'appareil ménager (1, 4) en tant que grandeur indiquant l'état d'hygiène selon l'une
des revendications 2 à 5 dans la mesure où elle fait référence à la revendication
2, un capteur d'ozone (b) (27) étant disposé selon le sens d'écoulement d'un gaz contenant
de l'ozone ou d'un liquide contenant de l'ozone en aval d'un espace creux à examiner
(2, 3, 11, 36, 41, 42) pouvant être traversé par le gaz ou le liquide, un capteur
d'ozone (a) (16) étant disposé selon le sens d'écoulement d'un gaz contenant de l'ozone
ou d'un liquide contenant de l'ozone en amont de l'espace creux à examiner (2, 3,
11, 36, 41, 42).
8. Appareil ménager (1, 4) selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que le capteur d'ozone (16, 24, 27, 31) comprend une substance chimique qui modifie sa
résistance électrique par suite de l'action de l'ozone.
9. Appareil ménager (1, 4) selon l'une des revendications 6 à 8, caractérisé en ce qu'un capteur d'ozone (16, 24, 27, 31) comprend une substance chimique qui par réaction
avec l'ozone est transformée en composés volatiles et subit ainsi une perte de masse
laquelle peut être utilisée comme grandeur quantitative indiquant la quantité d'ozone
disponible.
10. Appareil ménager (1, 4) selon l'une des revendications 6 à 9, caractérisé en ce qu'il est un lave-linge (1), un lave-linge séchant, un sèche-linge (4), un lave-vaisselle,
un four ou un appareil réfrigérant.
11. Appareil ménager (1, 4) selon l'une des revendications 6 à 10, caractérisé en ce qu'il comporte un dispositif d'élimination de l'ozone (20) ainsi qu'un ventilateur (35)
et/ou une pompe d'aspiration (21) capables de faire passer un mélange gazeux contenant
de l'ozone ou un liquide contenant de l'ozone à travers le dispositif d'élimination
de l'ozone (20).