[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, mit der sich eine Bodenaussparung bedarfsweise überbrücken lässt, welche zwischen
benachbarten Endbereichen zweier einen Abstand zueinander aufweisender Fahrschienen
einer Kraftfahrzeughebebühne ausgebildet ist.
[0002] Bei Kfz-Hebebühnen der in Rede stehenden Art sind die Fahrschienen, in im Boden des
Werkplatzes ausgebildete Bodenvertiefungen absenkbar, um mit einem durch die Hebebühne
anzuhebenden Fahrzeug auf die Fahrschienen fahren zu können. Mit den Fahrschienen
kann dabei eine sich zwischen den beiden Fahrschienen erstreckende Fahrwerksprüfeinrichtung
gekoppelt sein, die zusammen mit den Fahrschienen der Hebebühne an- und absenkbar
ist. Da sich die Fahrwerksprüfeinrichtung zwischen den beiden Fahrschienen erstreckt,
ist zwischen den die Fahrschienen im abgesenkten Zustand der Hebebühne aufnehmenden
Bodenvertiefungen im Boden des Werkplatzes eine Bodenaussparung vorgesehen, welche
im abgesenkten Zustand der Hebebühne zur Aufnahme der Fahrwerksprüfeinrichtung dient.
[0003] Im angehobenen Zustand der Hebebühne stellt diese Bodenaussparung jedoch eine gewisse
Gefahrenquelle dar, da sich im angehobenen Zustand der Hebebühne die Fahrwerksprüfeinrichtung
nicht mehr innerhalb der Bodenaussparung befindet, sodass ein unterhalb eines mit
der Hebebühne angehobenen Fahrzeugs tätiger Mechaniker insbesondere dann in die Bodenaussparung
hineinfallen kann, wenn er über Kopf tätig ist und somit die Bodenaussparung nicht
im Blickfeld hat.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Arbeitssicherheit einer Hebebühne
zu verbessern, welche eine Fahrwerksprüfeinrichtung aufweist, die sich im abgesenkten
Zustand der Hebebühne in einer Bodenaussparung befindet, die zwischen benachbarten
Endbereichen zweier einen Abstand zueinander aufweisender Fahrschienen der Hebebühne
ausgebildet ist.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und insbesondere
dadurch gelöst, dass die Vorrichtung über eine Platte verfügt, die innerhalb der Bodenaussparung
derart beweglich angeordnet ist, dass sie bei einer Absenkung der Hebebühne durch
die mit den Fahrschienen gekoppelte Einrichtung aus einer ersten Stellung, in der
sie die Bodenaussparung verdeckend überbrückt, in eine zweite Stellung gedrückt wird,
in der die Bodenaussparung zur Aufnahme der Einrichtung freigegeben ist.
[0006] Im angehobenen Zustand der Hebebühne ist somit die Bodenaussparung durch die Platte
der erfindungsgemäßen Vorrichtung verdeckt, sodass ein Mechaniker, der unterhalb eines
mit der Hebebühne angehobenen Fahrzeugs tätig ist, nicht in die Bodenaussparung hineinfallen
kann. Dadurch, dass die Platte innerhalb der Bodenaussparung beweglich angeordnet
ist, muss die Platte vor dem Absenken der Hebebühne nicht in einem separaten Arbeitsschritt
entfernt werden; vielmehr gelangt die sich zwischen den beiden Fahrschienen der Hebebühne
erstreckende Fahrwerksprüfeinrichtung während des Absenkens der Hebebühne mit der
Oberseite der Platte in Anlage, sodass diese bei Fortsetzung des Absenkvorgangs durch
die Fahrwerksprüfeinrichtung in die Bodenaussparung gedrückt wird. Hierzu kann die
Platte beispielsweise translatorisch oder rotatorisch beweglich innerhalb der Bodenaussparung
angeordnet sein, um während des Absenkens der Hebebühne durch deren Fahrwerksprüfeinrichtung
in ihre zweite Stellung überführt zu werden.
[0007] Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der folgenden
Beschreibung sowie den Figuren.
[0008] So ist es gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
über einen Rückstellmechanismus verfügt, der die Tendenz hat, die Platte in ihre erste
Stellung zu drängen. Beispielsweise könnte die Platte innerhalb der Bodenaussparung
auf einer Vielzahl von Federn gelagert sein, die während des Absenkens der Fahrwerksprüfeinrichtung
in die Bodenaussparung zusammengedrückt werden. Wird die Hebebühne zu einem späteren
Zeitpunkt wieder angehoben, drücken dann die als Rückstellmechanismus dienenden Federn
die Platte wieder in ihre erste Stellung zurück, in der die Bodenaussparung durch
die Platte verdeckt ist.
[0009] Bei einer anderen Ausführungsform, bei der die Platte rotatorisch innerhalb der Bodenaussparung
gelagert ist, könnte der Rückstellmechanismus als eine am Drehgelenk der Platte angreifende
Drehfeder ausgebildet sein. In diesem Falle würde die Platte während des Absenkens
der Hebebühne durch die Fahrwerksprüfeinrichtung innerhalb der Bodenaussparung entgegen
der Federkraft der Drehfeder verschwenkt werden, was zur Folge hat, dass zu einem
späteren Zeitpunkt, wenn die Hebebühne wieder angehoben wird, die Platte von der Drehfeder
wieder zurück in ihre erste Stellung geschwenkt wird.
[0010] Da es sich bei der Platte beispielsweise um ein Riffelblech handeln kann, das selbst
verhältnismäßig biegeweich ist, kann die Platte auf einem Trägerrost gelagert sein,
der seinerseits von dem Rückstellmechanismus getragen wird, was bedeutet, dass sich
der Rückstellmechanismus unterhalb der Platte und des Trägerrosts befindet. Da jedoch
die Fahrwerksprüfeinrichtung eine gewisse Höhe aufweist, ist es von Bedeutung, dass
der Rückstellmechanismus in der zweiten Stellung der Platte möglichst wenig Platz
innerhalb der Bodenaussparung einnimmt, damit sich die Fahrwerksprüfeinrichtung vollständig
in die Bodenaussparung absenken lässt.
[0011] Dementsprechend ist es gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass es sich
bei dem Rückstellmechanismus um einen federvorbelasteten Knie- oder Scherenhebelmechanismus
handelt, der sich in der zweiten Stellung der Platte flach zusammengelegt zumindest
teilweise innerhalb des Trägerrosts erstreckt. So weist nämlich ein Knie- oder Scherenhebelmechanismus
in seiner zusammengelegten Stellung eine nur sehr geringe Bauhöhe auf, sodass der
Rückstellmechanismus in der zweiten Stellung der Platte nur wenig Platz bzw. Höhe
innerhalb der Bodenaussparung in Anspruch nimmt. Der für die Unterbringung der Fahrwerksprüfeinrichtung
innerhalb der Bodenaussparung zur Verfügung stehende Raum wird dabei zusätzlich dadurch
maximiert, dass sich der als Knie- oder Scherenhebelmechanismus ausgebildete Rückstellmechanismus
in der zweiten Stellung der Platte unterhalb derselben weitestgehend innerhalb des
Trägerrosts erstreckt, wodurch der Rückstellmechanismus kaum zusätzlichen Platz innerhalb
der Bodenaussparung in Anspruch nimmt.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Rückstellmechanismus über zwei gegenläufige
Kniehebelmechanismus verfügen, deren Kniegelenke über zumindest eine Zugfeder miteinander
verspannt sind, die die Tendenz hat, die zumindest zwei Kniehebelmechanismen zu strecken.
Durch die die Kniegelenke der beiden Kniehebelmechanismen verbindende Zugfeder wird
somit die Platte über den Rückstellmechanismus in ihre erste Stellung gedrängt, wobei
durch die kinematische Koppelung der beiden Kniehebelmechanismen einer unerwünschten
Seitwärtsbewegung der Platte auf ihrem Weg zwischen der ersten und der zweiten Stellung
Einhalt geboten wird.
[0013] Besonders zuverlässig lassen sich seitliche Bewegungen der Platte auf ihrem Weg zwischen
der ersten und der zweiten Stellung dadurch verhindern, wenn die erfindungsgemäße
Vorrichtung über eine Führungseinrichtung mit vorzugsweise mehreren Führungsflächen
verfügt, durch die die Platte mittelbar zwischen der ersten und der zweiten Stellung
geführt ist. Sofern hier von einer mittelbaren Führung die Rede ist, so bedeutet dies,
dass die Platte nicht selbst durch die Führungsflächen geführt sein muss; vielmehr
kann beispielsweise der Trägerrost, auf der die Platte gelagert ist, durch die Führungseinrichtung
geführt sein, wodurch unerwünschte seitliche Bewegungen der Platte effektiv verhindert
werden können.
[0014] Zusätzlich kann die Führungseinrichtung über mehrere zumindest mittelbar mit der
Platte gekoppelte Rollen verfügen, die bei der Überführung der Platte zwischen der
ersten und der zweiten Stellung an den Führungsflächen der Führungseinrichtung abrollen
und die Platte zumindest mittelbar abstützen. Da die Platte gemäß den voranstehenden
Erläuterungen vorzugsweise federbelastet in Richtung ihrer ersten Stellung gedrängt
wird, verfügt die erfindungsgemäße Vorrichtung über eine Bewegungsbegrenzung, die
verhindert, dass sich die Platte ausgehend von ihrer zweiten Stellung in Richtung
ihrer ersten Stellung über die erste Stellung hinaus bewegt. Hierzu weist die Bewegungsbegrenzung
vorzugsweise zwei Anschlagelemente auf, an denen gegenüberliegende Seiten der Platte
in der ersten Stellung anstoßen. Somit ist sichergestellt, dass die Platte nicht über
die Bodenfläche des Werkplatzes, an dem sich die Hebebühne befindet, angehoben werden
kann.
[0015] Gemäß den voranstehenden Ausführungen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung einen
Rückstellmechanismus aufweisen, der die Tendenz hat, die Platte in ihre erste Stellung
zu bringen. Anstelle des Rückstellmechanismus oder in Ergänzung zu demselben kann
es gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Platte ausgehend
von ihrer zweiten Stellung von der Einrichtung bis zur Anlage mit den Anschlagelementen
magnetisch anhebbar ist und dass die Platte in der ersten Stellung magnetisch an den
Anschlagelementen haftet, und zwar mit einer Kraft, die ausreicht, um zu verhindern,
dass die Platte durch das Gewicht einer darauf befindlichen Person zurück in ihre
zweite Stellung gedrückt wird. Hierzu kann die Fahrwerksprüfeinrichtung über entsprechende
Magnete verfügen, über die die Platte auf ihrem Weg zwischen ihrer zweiten Stellung
und der ersten Stellung an der Fahrwerksprüfeinrichtung gehalten wird. Gelangt dann
die Platte in ihrer ersten Stellung mit den dort befindlichen Anschlagelementen in
Anlage, wird bei fortgesetzter Aufwärtsbewegung der Fahrwerksprüfeinrichtung die magnetische
Haltekraft überwunden, wodurch die Platte von der sich weiter aufwärts bewegenden
Fahrwerksprüfeinrichtung gelöst wird. In dieser ersten Stellung haftet die Platte
dann magnetisch an den Anschlagelementen, wozu diese ebenfalls mit entsprechenden
Magneten ausgestattet sein können. Während der Aufwärtsbewegung der Fahrwerksprüfeinrichtung
wird somit die Platte gewissermaßen von der Fahrwerksprüfeinrichtung an die Anschlagelemente
übergeben. In entsprechender Weise wird die Magnetkraft, mit der die Platte an den
Anschlagelementen haftet, überwunden, wenn die Fahrwerksprüfeinrichtung abgesenkt
wird und die Platte nach unten drückt, wobei dann die Platte wiederum magnetisch an
der Fahrwerksprüfeinrichtung haftet.
[0016] Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Bodenplatte auf, die den Rückstellmechanismus trägt und/oder von der aus sich
die Führungsflächen in Richtung der ersten Stellung der Platte erstrecken. Die Vorrichtung
ist somit als solche bzw. einstückig über die Bodenplatte handhabbar, wodurch es möglich
wird, bereits bestehende Hebebühnen der in Rede stehenden Art ohne größeren Aufwand
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nachzurüsten. Hierzu wird die Vorrichtung mit
ihrer Bodenplatte voraus in die Bodenaussparung eingebracht und darin abgesenkt, bis
sie auf dem Boden der Bodenaussparung zu liegen kommt, womit die Nachrüstung abgeschlossen
ist. Es können also sämtliche Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorab
auf der Bodenplatte montiert werden, sodass die so zusammengebaute Vorrichtung dann
als Ganzes in eine Bodenaussparung eingebracht werden kann, ohne dass einzelne Komponenten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung separat in der Bodenaussparung montiert werden müssen.
[0017] Im Folgenden wird nun die Erfindung rein exemplarisch unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen Kfz-Werkplatz zeigt, der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgestattet ist;
- Fig. 2
- den Schnitt A-A gemäß Fig. 1 außerhalb der Bodenaussparung zeigt;
- Fig. 3
- den Schnitt B-B gemäß Fig. 1 im Bereich der Bodenaussparung zeigt;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt;
- Fig. 5
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt;
und
- Fig. 6
- einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt.
[0018] Die Fig. 1 zeigt einen mit einer Hebebühne ausgestatteten Kfz-Werkplatz 10, welcher
zwei parallel zueinander verlaufende, im Boden ausgebildete Bodenvertiefungen 18 aufweist
(siehe Fig. 2), von denen jede eine Fahrschiene 12 aufnimmt. Die Fahrschienen 12 werden
von nicht dargestellten Hebemechanismen wie beispielsweise Scherenmechanismen getragen,
durch deren Betätigung die Fahrschienen 12 in bekannter Weise angehoben und abgesenkt
werden können. Die beiden Bodenvertiefungen 18 sind in ihren Endbereichen über jeweils
eine im Boden ausgebildete Bodenaussparung 20 miteinander verbunden, welche im abgesenkten
Zustand der Fahrschienen 12 zur Aufnahme jeweils einer Fahrwerksprüfeinrichtung 14
dienen, welche mit den beiden Fahrschienen 12 gekoppelt ist. Durch die beiden Bodenvertiefungen
18 sowie die beiden Bodenaussparungen 20 wird somit im Boden des Kfz-Werkplatzes 10
eine umlaufende Grube gebildet, welche einen bodengleichen Montagebereich 22 umgibt,
auf dem sich ein Mechaniker bewegen kann.
[0019] Werden die beiden Fahrschienen 12 durch die nicht dargestellten Hebemechanismen angehoben,
um ein darauf befindliches Fahrzeug von unten ausgehend von dem Montagebereich 22
inspizieren zu können, besteht die Gefahr, dass ein sich auf dem Montagebereich 22
befindlicher Mechaniker in eine der Bodenaussparungen 20 fällt, da diese im angehobenen
Zustand der Fahrschienen 12 nicht mehr durch die Fahrwerksprüfeinrichtung 14 versperrt
sind.
[0020] Erfindungsgemäß wird daher eine erfindungsgemäße Vorrichtung 30 innerhalb der jeweiligen
Bodenaussparung 20 angeordnet, welche dazu dient, um im angehobenen Zustand der Fahrschienen
12 die Bodenaussparung 20 zu verdecken. Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
30 nun unter gleichzeitiger Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6 erläutert.
[0021] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 30 weist eine Platte 31 auf, welche auf einem Trägerrost
32 gelagert ist, welcher im Wesentlichen aus zwei parallel zueinander verlaufenden
Längsträgern 34 und zwei die beiden Längsträger 34 miteinander verbindenden Querträgern
36 besteht. An jedem dieser Querträger 36 sind jeweils zwei zueinander beabstandete
Kniehebelmechanismen 38 angelenkt, deren Knie 40 jeweils über eine gemeinsame Achse
42 miteinander verbunden sind. Die beiden Achsen 42 der jeweiligen Kniehebelmechanismen
38 sind dabei über mehrere Zugfedern 44 auf Zug miteinander verspannt, wodurch die
Kniehebelmechanismen 38 tendenziell dazu veranlasst werden, sich zu strecken. An dem
den Querträgern 36 gegenüberliegenden Ende sind die Kniehebelmechanismen 38 jeweils
an einer Bodenplatte 46 der Vorrichtung 30 angelenkt, sodass der Zusammenbau aus Platte
31, Trägerrost 32, Kniehebelmechanismen 38 und Bodenplatte 46 als Einheit transportier-
und handhabbar ist.
[0022] In ihren Eckbereichen weist die Bodenplatte 46 jeweils eine Führungsplatte 48 auf,
welche sich ausgehend von der Bodenplatte 46 senkrecht nach oben erstrecken. Diese
Führungsplatten 48 dienen zur Führung der Platte 31 bzw. des die Platte 31 tragenden
Trägerrosts 32, wenn dieser senkrecht zur Bodenplatte 46 angehoben oder abgesenkt
wird. Zusätzlich sind an den freien Enden der Längsträger 34 Rollen 50 vorgesehen,
welche bei der Auf- und Abbewegung an den Führungsplatten 48 abrollen.
[0023] In der dargestellten Ausführungsform sind jeweils zwei der Führungsplatten 48 über
eine Seitenwand 52 miteinander verbunden, wobei sich die jeweilige Seitenwand 52 sowohl
senkrecht zur Ebene der Bodenplatte 46 als auch senkrecht zur Plattenebene der jeweiligen
Führungsplatte 48 erstreckt. Durch die Bodenplatte 46 und die Seitenwände 52 wird
somit gewissermaßen ein längliches, U-förmiges Gehäuse geschaffen, das die federvorgespannten
Kniehebelmechanismen 38 sowie den darauf gelagerten Trägerrost 32 einschließlich der
Platte 31 im Inneren aufnimmt. In Längsrichtung betrachtet ist das Gehäuse 46, 52
nicht verschlossen, sondern weist zwei einander gegenüberliegende Öffnungen 58 auf,
durch die sich die Fahrwerksprüfeinrichtung 14 im abgesenkten Zustand hindurch erstrecken
kann.
[0024] Damit die Platte 31 der Vorrichtung 30 durch die federvorgespannten Kniehebelmechanismen
38 nicht aus dem so gebildeten Gehäuse 46, 52 herausgedrückt werden kann, sind als
Bewegungsbegrenzung zwei Anschlagleisten 54 vorgesehen, welche sich in Längsrichtung
der Seitenwände 52 zwischen jeweils zwei Führungsplatten 48 erstrecken. In der dargestellten
Ausführungsform sind die Anschlagleisten 54 einstückig mit der jeweiligen Seitenwand
52 ausgebildet, indem das jeweilige freie obere Ende der jeweiligen Seitenwand um
90° umgekantet wurde. Die Anschlagleisten 54 überragen somit die Platte 31 an gegenüberliegenden
Längsseiten, wodurch die Platte 31 durch die federvorgespannten Kniehebelmechanismen
38 nicht aus dem Gehäuse 46, 52 herausgedrückt werden kann.
[0025] Im Folgenden wird nun auf die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingegangen.
Um zu verhindern, dass ein sich auf dem Montagebereich 22 befindlicher Mechaniker
in eine der Bodenaussparungen 20 fällt, welche zwischen den die Fahrschienen 12 aufnehmenden
Bodenvertiefungen 18 ausgebildet ist, ist in die jeweilige Bodenaussparung 20 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung 30 eingesetzt. Da die Platte 31 der Vorrichtung 30 durch
den federvorgespannten Kniehebelmechanismus 38 nach oben in Anlage mit den Anschlagleisten
54 gedrängt wird, ist die Bodenaussparung 20, in der sich die Vorrichtung 30 befindet,
durch die auf diese Weise angehobene Platte 31 verschlossen, sodass ein sich auf dem
Montagebereich 22 befindlicher Mechaniker nicht unbeabsichtigt in die Bodenaussparung
20 hineinfallen kann.
[0026] Da jedoch eigentlich die Bodenaussparung 20 zur Aufnahme der Fahrwerksprüfeinrichtung
14 dient, ist die Platte 31 durch die zuvor erläuterte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 30 derart innerhalb der Bodenaussparung 20 beweglich angeordnet, dass
sie beim Absenken der Hebebühne von der Fahrwerksprüfeinrichtung 14 in solch eine
Stellung gedrückt wird, in der die Bodenaussparung 20 zur Aufnahme der Fahrwerksprüfeinrichtung
14 freigegeben ist. Wird nämlich die Hebebühne abgesenkt, so gelangt die das eigentliche
Prüfwerkzeug 16 tragende Traverse 24 der Fahrwerksprüfeinrichtung 14 mit der Oberseite
der Platte 31 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 30 in Anlage, was zur Folge hat, dass
bei fortgesetztem Absenken der Hebebühne die Platte 31 ausgehend von ihrer Stellung,
in der sie die Bodenaussparung 20 verdeckend überbrückt, nach unten ins Innere des
Gehäuses 46, 52 gedrückt wird. Hierbei dringt die Traverse 24 der Fahrwerksprüfeinrichtung
14 in das Gehäuse 46, 52 von oben ein, was dadurch ermöglicht wird, dass das Gehäuse
46, 52 in Längsrichtung betrachtet nicht verschlossen ist.
[0027] Während dieses Absenkvorgangs werden die einzelnen Kniehebelmechanismen 38 entgegen
der Federkraft der sie miteinander verbindenden Federn 44 ausgelenkt, bis die Längsträger
34 des Trägerrosts 32 auf an der Bodenplatte 46 vorgesehenen Puffern 56 zu liegen
kommen. In dieser Stellung sind die Kniehebelmechanismen 38 flach zusammengelegt und
befinden sich im Wesentlichen innerhalb des Trägerrosts 32, wodurch der Trägerrost
32 einschließlich der Kniehebelmechanismen 38 innerhalb des Gehäuses 46, 52 verhältnismäßig
wenig Platz in Anspruch nimmt. In dieser nach unten gedrückten Stellung der Platte
31 ist somit oberhalb der Platte 31 innerhalb der Gehäuses 46, 52 ausreichend Platz
zur Aufnahme der Fahrwerksprüfeinrichtung 14 vorhanden, sodass diese im abgesenkten
Zustand der Hebebühne sich nicht aus der Bodenaussparung 20 heraus erstreckt.
[0028] Wird zu einem späteren Zeitpunkt die Hebebühne und damit die Fahrwerksprüfeinrichtung
14 wieder angehoben, so wird die Platte 31 durch die federvorgespannten Kniehebelmechanismen
38 wieder nach oben gedrückt, bis sie mit den Anschlagleisten 54 in Anlage gelangt.
In dieser Stellung ist die Bodenaussparung 20 in der gewünschten Weise durch die Platte
31 verdeckend überbrückt, sodass ein sich auf dem Montagebereich 20 aufhaltender Mechaniker
nicht in die Bodenaussparung 20 fallen kann.
[0029] Dadurch, dass sämtliche Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung 30 zumindest
mittelbar an der Bodenplatte 46 angebracht sind, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
30 als Ganzes transportiert und gehandhabt werden, sodass auch bereits bestehende
Kfz-Werkplätze mit nur geringem Aufwand mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nachgerüstet
werden können.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 10
- Kfz-Werkplatz
- 12
- Fahrschiene
- 14
- Fahrwerksprüfeinrichtung
- 16
- Prüfwerkzeug
- 18
- Bodenvertiefung
- 20
- Bodenaussparung
- 22
- Montagebereich
- 24
- Traverse
- 30
- Vorrichtung
- 31
- Platte
- 32
- Trägerrost
- 34
- Längsträger
- 36
- Querträger
- 38
- Kniehebelmechanismus
- 40
- Knie
- 42
- Achse
- 44
- Zugfeder
- 46
- Bodenplatte
- 48
- Führungsplatte
- 50
- Rollen
- 52
- Seitenwand
- 54
- Anschlagleiste
- 56
- Puffer
- 58
- Öffnung
1. Vorrichtung (30) zur bedarfsweisen Überbrückung einer Bodenaussparung (20) zwischen
benachbarten Endbereichen zweier einen Abstand zueinander aufweisender Fahrschienen
(12) einer Hebebühne, die in Bodenvertiefungen (18) eines Werkplatzes (10) absenkbar
sind, wobei die Bodenaussparung (20) im abgesenkten Zustand der Hebebühne zur Aufnahme
einer sich zwischen den beiden benachbarten Enden der Fahrschienen (12) erstreckenden
Einrichtung (14), wie einer Fahrwerksprüfeinrichtung (14), vorgesehen ist,
gekennzeichnet durch
eine Platte (31), die innerhalb der Bodenaussparung (20) derart beweglich angeordnet
ist, dass sie bei einer Absenkung der Hebebühne durch die mit den Fahrschienen (12) gekoppelte Einrichtung (14) aus einer ersten Stellung,
in der sie die Bodenaussparung (20) verdeckend überbrückt, in eine zweite Stellung
gedrückt wird, in der die Bodenaussparung (20) zur Aufnahme der Einrichtung (14) freigegeben
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , dass
die Vorrichtung (30) einen Rückstellmechanismus (38, 44) aufweist, der die Tendenz
hat, die Platte (31) in ihre erste Stellung zu drängen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet , dass
die Platte (31) auf einem Trägerrost (32) gelagert ist, der von dem Rückstellmechanismus
(38, 44) getragen wird, wobei der Rückstellmechanismus (38, 44) vorzugsweise ein federvorbelasteter
Knie- oder Scherenhebelmechanismus (38) ist, der sich in der zweiten Stellung der
Platte (31) flach zusammengelegt zumindest teilweise innerhalb des Trägerrosts (32)
erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet , dass
der Rückstellmechanismus (38, 44) über zwei gegenläufige Kniehebelmechanismen (44)
verfügt, deren Kniegelenke (40) über zumindest eine Zugfeder (44) miteinander verspannt
sind, die die Tendenz hat, die zumindest zwei Kniehebelmechanismen (38) zu strecken.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
die Vorrichtung (30) über eine Führungseinrichtung mit vorzugsweise mehreren Führungsflächen
(48) verfügt, durch die die Platte (31) zwischen der ersten und der zweiten Stellung
geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet , dass
die Führungseinrichtung über mehrere mit der Platte (31) gekoppelte Rolle (50) verfügt,
die bei der Überführung der Platte (31) zwischen der ersten und der zweiten Stellung
an den Führungsflächen (48) der Führungseinrichtung abrollen und die Platte (31) daran
abstützen.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
die Vorrichtung (30) über eine Bewegungsbegrenzung verfügt, die verhindert, dass sich
die Platte (31) ausgehend von ihrer zweiten Stellung in Richtung ihrer ersten Stellung
über die erste Stellung hinaus bewegt, wobei vorzugsweise die Bewegungsbegrenzung
zwei Anschlagelemente (54) aufweist, an denen gegenüberliegende Seiten der Platte
(31) in der ersten Stellung anstoßen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet , dass
dass die Platte (31) ausgehend von ihrer zweiten Stellung von der Einrichtung (14)
bis zur Anlage mit den Anschlagelementen (54) magnetisch anhebbar ist, und dass die
Platte (31) in der ersten Stellung magnetisch an den Anschlagelementen (54) haftet,
und zwar mit einer Kraft, die ausreicht, um zu verhindern, dass die Platte (31) durch
das Gewicht einer darauf befindlichen Person zurück in ihre zweite Stellung gedrückt
wird.
9. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet , dass
die Vorrichtung (30) eine Bodenplatte (46) aufweist, die den Rückstellmechanismus
(38, 44) trägt und/oder von der aus sich die Führungsflächen (48) in Richtung der
ersten Stellung der Platte (31) erstrecken.