[0001] Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere ein Wäschebehandlungsgerät
zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet
der Waschmaschinen, Wäschetrockner und Waschtrockner.
[0002] Aus der
WO 2008/119631 A1 ist eine Waschmaschine mit einem Behandlungsmittelbehälter bekannt. Ferner ist ein
Ozongenerator vorgesehen, der über eine Leitung mit dem Behandlungsmittelbehälter
verbunden ist. Der Ozongenerator dient zum Erzeugen von Ozon, das über die Leitung
in den Behandlungsmittelbehälter geführt wird. Der Ozongenerator kann zur Erzeugung
von Ozongas nach dem Abschluss eines Waschprogramms betrieben werden. Durch das Ozongas
können Mikroorganismen, die sich im Waschmittelbehälter ansammeln, vernichtet werden.
Somit kann die Hygiene zum Wäschewaschen verbessert werden. Außerdem kann die Waschmaschine
in Bezug auf den Start des nächsten Waschprogramms in einen hygienischeren Ausgangszustand
versetzt werden.
[0003] Die aus der
WO 2008/119631 A1 bekannte Waschmaschine hat den Nachteil, dass ein Benutzer in Kontakt mit dem erzeugten
Ozongas kommen kann. Da Ozongas einen stechend-scharfen Geruch hat und die Atemwege
reizt, ist solch ein Kontakt für den Benutzer unangenehm. Hierzu kommt, dass ein Benutzer
die Waschmaschine mangels Erfahrung, aus Unwissenheit oder aus anderen Gründen gegebenenfalls
auch abweichend von den vorgesehenen Handlungsanweisungen bedient. Beispielsweise
ist bei der bekannten Waschmaschine ein Steuerknopf zum Betreiben des Ozongenerators
durch den Benutzer vorgesehen. Öffnet der Benutzer nun den Waschmittelbehälter, und
betätigt gleichzeitig den Steuerknopf zum Betreiben des Ozongenerators, dann tritt
das Ozon aus dem Behandlungsmittelbehälter aus, so dass der Benutzer direkt dem Ozongasstrom
ausgesetzt ist. Aufgrund der Giftigkeit des Ozons eignet sich die bekannte Waschmaschine
insbesondere nicht für den Einsatz in einem Privathaushalt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein wasserführendes Haushaltsgerät zu schaffen, das
eine verbesserte Ausgestaltung aufweist. Speziell ist es eine Aufgabe der Erfindung,
ein wasserführendes Haushaltsgerät anzugeben, bei dem ein hygienischer und zugleich
sicherer Betrieb ermöglicht sind.
[0005] Die Aufgabe wird durch ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere ein Wäschebehandlungsgerät
zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche, gelöst, wobei ein Ozongenerator und eine
Pumpe vorgesehen sind, wobei über ein pneumatisches Leitungssystem Luft zu dem Ozongenerator
führbar ist, um einen ozonhaltigen Luftstrom zu erzeugen, wobei ein Schalengehäuse
und eine in das Schalengehäuse einsetzbare Schale vorgesehen sind, wobei das pneumatische
Leitungssystem zumindest ein Leitungsstück aufweist, das eine Leitungsöffnung aufweist,
und wobei die Schale so mit dem Schalengehäuse zusammenwirkt, dass bei nicht oder
teilweise in das Schalengehäuse eingesetzter Schale zumindest ein Teil der von der
Pumpe erzeugten Luft über die Leitungsöffnung des Leitungsstücks aus dem Leitungssystem
in die Umgebung entweicht.
[0006] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen wasserführenden Haushaltsgeräts möglich.
[0007] Vorteilhaft ist es, dass die Leitungsöffnung des Leitungsstücks in einen Innenraum
des Schalengehäuses mündet. Das pneumatische Leitungssystem weist dann zumindest ein
Leitungsstück auf, das eine in einen Innenraum des Schalengehäuses mündende Leitungsöffnung
aufweist. Hierdurch ist eine kompakte Ausgestaltung möglich, die eine zuverlässige
Funktionsweise mit einer geringen Anzahl an Komponenten beziehungsweise Bauteilen
ermöglicht. Alternativ kann neben dem Anbringen der mechanischen Elemente, insbesondere
des so realisierten pneumatischen Schalters, direkt zwischen der Schale und dem Schalengehäuse
die Verbindung auch mechanisch in einen Bereich außerhalb des Schalenbereichs verlegt
werden, beispielsweise durch Schub- und Zugelemente, und an einer anderen Stelle in
der Maschine schalten.
[0008] Das wasserführende Haushaltsgerät kann insbesondere als Waschmaschine oder Waschtrockner
ausgestaltet sein. Die Schale kann je nach Ausgestaltung des wasserführenden Haushaltsgeräts
auf unterschiedliche Weise in das Schalengehäuse eingesetzt werden. Beispielsweise
kann die Schale in das Schalengehäuse eingeschoben werden. Durch einen Anschlag kann
hierbei festgelegt sein, wann die Schale ganz in das Schalengehäuse eingesetzt, insbesondere
eingeschoben, ist. Ist die Schale dann beispielsweise nur zur Hälfte in das Schalengehäuse
eingeschoben, dann befindet sie sich nur teilweise in dem Schalengehäuse. Die Schale
kann als Einspülschale ausgestaltet sein. Hierbei kann die Schale eine oder mehrere
Kammern aufweisen, die zum Aufnehmen von Wäschebehandlungsmitteln für einen Waschgang
dienen. Möglich ist es auch, dass die Schale eine größere Menge an Wäschebehandlungsmitteln
aufnimmt, die für mehrere Behandlungszyklen ausreicht. Dies ist besonders in Verbindung
mit einem automatischen Dosiersystem von Vorteil, bei dem aus den einzelnen Kammern
der Schale die programmspezifischen Mengen der erforderlichen Wäschebehandlungsmittel
dosiert werden.
[0009] Vorteilhaft ist es, dass das pneumatische Leitungssystem ein weiteres Leitungsstück
aufweist, das eine in den Innenraum des Schalengehäuses mündende Leitungsöffnung aufweist,
dass die Schale und/oder das Schalengehäuse zumindest eine Ausnehmung aufweisen, dass
das Schalengehäuse und die in das Schalengehäuse eingesetzte Schale einen durch die
Ausnehmung ermöglichten und durch die Zusammenwirkung der Schale mit dem Schalengehäuse
gegenüber der Umgebung abgedichteten Verbindungsraum begrenzen und dass die Leitungsöffnung
des Leitungsstücks und die Leitungsöffnung des weiteren Leitungsstücks bei in das
Schalengehäuse eingesetzter Schale in den Verbindungsraum münden, so dass die Luft
von der Pumpe über das Leitungsstück des pneumatischen Leitungssystems, den Verbindungsraum
und das weitere Leitungsstück des pneumatischen Leitungssystems zu dem Ozongenerator
führbar ist. Wenn die Schale in das Schalengehäuse eingesetzt ist, dann ist das pneumatische
Leitungssystem über den gebildeten Verbindungsraum geschlossen, so dass der Ozongenerator
bei laufender Pumpe mit Luft durchströmt wird. Somit strömt aus dem Ozongenerator
ein ozonhaltiger Luftstrom. Dieser ozonhaltige Luftstrom kann dann je nach Ausgestaltung
des wasserführenden Haushaltsgeräts zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann das Ozon
in einen Behandlungsbereich geführt werden. Wenn die Schale hingegen nicht in das
Schalengehäuse eingesetzt ist, dann ist das pneumatische Leitungssystem am Innenraum
des Schalengehäuses geöffnet, so dass die Verbindung zwischen der Pumpe und dem Ozongenerator
unterbrochen ist. Bei betriebener Pumpe strömt die Luft nämlich in den Innenraum,
wo sie an die Umgebung verloren geht. Somit wird der Ozongenerator nicht durchströmt
und gibt deshalb auch keinen ozonhaltigen Luftstrom an seinem Ausgang aus. Je nach
Ausgestaltung des wasserführenden Haushaltsgeräts wird hierdurch beispielsweise die
Einleitung von Ozon in den Behandlungsmittelbehälter unterbrochen. Dadurch wird weiter
verhindert, dass Ozon aus dem Behandlungsmittelbehälter über einen geeigneten Verbindungskanal,
insbesondere einen Einspülstutzen, in den Innenraum des Schalengehäuses gelangt, wenn
die Schale entfernt und somit das Schalengehäuse offen ist. Somit wird der Austritt
von Ozon aus dem wasserführenden Haushaltsgerät in die Umgebung vermieden. Die Unterbrechung
des Luftstroms zu dem Ozongenerator kann hierbei bereits bei teilweise entfernter
Schale erfolgen, beispielsweise wenn die Schale wenige Zentimeter aus dem Schalengehäuse
gezogen ist. Hierdurch wird frühzeitig eine Unterbrechung des ozonhaltigen Luftstroms
erzielt. Hierdurch kann gerade dann, wenn der Benutzer die Schale aus dem Schalengehäuse
zieht, verhindert werden, dass ozonhaltige Luft aus dem Schalengehäuse gelangt und
gegebenenfalls direkt ins Gesicht des Benutzers geblasen wird.
[0010] Außerdem ist es vorteilhaft, dass die Ausnehmung an der Schale vorgesehen ist, dass
das Schalengehäuse einen Vorsprung aufweist und dass der Vorsprung bei in das Schalengehäuse
eingesetzter Schale teilweise in die Ausnehmung der Schale eingreift, so dass der
gegenüber der Umgebung abgedichtete Verbindungsraum begrenzt ist. Hierdurch kann zum
einen eine gewisse Toleranz für die Position der in das Schalengehäuse eingesetzten
Schale ausgeglichen werden, ohne dass der Luftstrom von der Pumpe zu dem Ozongenerator
unterbrochen wird. Außerdem kann beispielsweise bei einer in das Schalengehäuse einschiebbaren
Schale ein gewisser Bereich vorgegeben werden, in dem beim Herausziehen der Schale
die Verbindung zwischen der Pumpe und dem Ozongenerator über den Verbindungsraum bestehen
bleibt. Dies kann sowohl zum Erzielen einer gewissen Fehlertoleranz für die Benutzung
des Haushaltsgeräts als auch zur Integration weiterer Funktionen dienen. Bei der Ausgestaltung
ist es hierbei vorteilhaft, dass sich das Leitungsstück und das weitere Leitungsstück
nebeneinander durch den Vorsprung des Schalengehäuses erstrecken.
[0011] Vorteilhaft ist es, dass das pneumatische Leitungssystem eine Verbindungsleitung
aufweist, die die Pumpe mit einem Eingang des Ozongenerators verbindet, dass das Leitungsstück
von der Verbindungsleitung abzweigt und dass die Schale bei in das Schalengehäuse
eingesetzter Schale die Leitungsöffnung des Leitungsstücks verschließt. Bei dieser
Ausgestaltung kann über die Verbindungsleitung Luft direkt von der Pumpe zu dem Ozongenerator
geführt werden. Wenn die Leitungsöffnung des Leitungsstücks verschlossen ist, dann
steht der von der Pumpe erzeugte Luftdruck zum Fördern der Luft durch den Ozongenerator
zur Verfügung. Wenn die Leitungsöffnung des Leitungsstücks hingegen geöffnet ist,
da beispielsweise die Schale aus dem Schalengehäuse teilweise oder ganz entfernt ist,
dann strömt zumindest ein Teil der von der Pumpe geförderten Luft über das Leitungsstück
in den Innenraum der Schale und von dort in die Umgebung. Dadurch kommt es zu einem
Druckabfall am Eingang des Ozongenerators. Durch die Vorgabe der Drosselwirkungen,
insbesondere die Leitungslängen, kann hierdurch der ozonhaltige Luftstrom am Ausgang
des Ozongenerators reduziert oder zumindest näherungsweise auf Null gedrosselt werden.
[0012] Vorteilhaft ist es hierbei auch, dass die Leitungsöffnung des Leitungsstücks durch
eine Rückwand der Schale verschlossen ist, wenn die Schale ganz in das Schalengehäuse
eingesetzt ist. Hierdurch ergibt sich eine einfache Ausgestaltung, bei der die Anzahl
der benötigten Bauteile optimiert ist.
[0013] Vorteilhaft ist es ferner, dass zumindest eine Ausgangsleitung vorgesehen ist, dass
die Ausgangsleitung einerseits mit einem Ausgang des Ozongenerators verbunden ist
und andererseits eine in den Innenraum des Schalengehäuses mündende Leitungsöffnung
aufweist. Hierbei können auch weitere Ausgangsleitungen vorgesehen sein, die mit dem
Ozongenerator direkt oder indirekt, beispielsweise durch Abzweigungen, verbunden sind.
Über die Ausgangsleitung kann zumindest ein Teil des ozonhaltigen Luftstroms in den
Innenraum des Schalengehäuses geführt werden, wenn die Leitungsöffnung der Ausgangsleitung
freigegeben ist. Hierbei ist es vorteilhaft, dass die Leitungsöffnung der Ausgangsleitung
bei ganz in das Schalengehäuse eingesetzter Schale durch die Schale verschlossen ist.
Im gewöhnlichen Betrieb gelangt auf diese Weise keine ozonhaltige Luft in den Innenraum
des Schalengehäuses. Hierbei kann die erzeugte ozonhaltige Luft beispielsweise vollständig
in einen Behandlungsbehälter, insbesondere einen Laugenbehälter, geführt werden, in
dem die Pumpe entsprechend dem Programmablauf betätigt wird.
[0014] Außerdem ist es vorteilhaft, dass die Leitungsöffnung der Ausgangsleitung in einer
Zwischenposition, in der die Schale weitgehend in das Schalengehäuse eingesetzt ist,
geöffnet ist, während durch die Zusammenwirkung der Schale mit dem Schalengehäuse
der Verbindungsraum gegenüber der Umgebung abgedichtet ist. Da der Verbindungsraum
gegenüber der Umgebung abgedichtet ist, besteht zum einen eine Verbindung zwischen
der Pumpe und dem Ozongenerator, wodurch bei laufender Pumpe ozonhaltige Luft am Ausgang
des Ozongenerators ausströmt. In der Zwischenposition ist außerdem die Leitungsöffnung
der Ausgangsleitung geöffnet, so dass zumindest ein Teil der ozonhaltigen Luft in
den Innenraum des Schalengehäuses gelangt. Hierdurch kann die Hygiene im Bereich der
Einspülschale und des Schalengehäuses verbessert werden, da insbesondere Mikroorganismen
vernichtet beziehungsweise inaktiviert werden. Die Schale und das Schalengehäuse sind
hierbei vorzugsweise so ausgestaltet, dass in der Zwischenposition ein Austritt von
Ozon aus dem Schalengehäuse in die Umgebung vermieden ist.
[0015] Vorteilhaft ist es, dass die Zwischenposition durch Einrasten, eine optische Markierung
oder zumindest eine andere haptische und/oder optische Kenntlichmachung bestimmt ist.
Hierdurch kann eine zuverlässige und gegebenenfalls intuitive Bedienung durch den
Benutzer erfolgen. Beispielsweise kann der Benutzer nach dem abgeschlossenen Behandlungsprogramm
die Schale in die Zwischenposition bringen, wodurch die Einleitung der ozonhaltigen
Luft in den Bereich des Schalengehäuses und der Schale erfolgt, um die gewünschte
Hygienemaßnahme auszuführen.
[0016] Vorteilhaft ist es auch, dass eine Überlastungsschutzeinrichtung für den Ozongenerator
vorgesehen ist, dass eine Steuerung vorgesehen ist, dass die Überlastungsschutzeinrichtung
beim Abschalten des Ozongenerators ein Abschaltsignal an die Steuerung ausgibt und
dass die Steuerung in Abhängigkeit von zumindest dem Abschaltsignal bestimmt, ob die
Schale nicht in das Schalengehäuse eingesetzt ist. Wenn die Schale nicht (ganz) in
das Schalengehäuse eingesetzt ist und somit der Luftstrom zu dem Ozongenerator beispielsweise
vollständig unterbrochen ist, dann kann sich der Ozongenerator je nach Ausgestaltung
erwärmen, da der zur Kühlung erforderliche Luftstrom ausbleibt. Durch den Überlastungsschutz,
der beispielsweise über einen Bimetallstreifen gewährleistet werden kann, wird hierbei
eine zusätzliche Funktion der Steuerung ermöglicht. Hierbei kann die Steuerung gegebenenfalls
in Abhängigkeit von weiteren Parametern bestimmen, dass die Schale nicht in das Schalengehäuse
eingesetzt ist und somit beispielsweise einen Programmstart unterbinden. Gegebenenfalls
kann der Benutzer auf das erforderliche (vollständige) Einsetzen der Schale in das
Schalengehäuse hingewiesen werden.
[0017] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Element mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein wasserführendes Haushaltsgerät in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung
entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 2
- das in Fig. 1 schematisch dargestellte wasserführende Haushaltsgerät des ersten Ausführungsbeispiels
bei nur teilweise in ein Schalengehäuse eingesetzter Schale;
- Fig. 3
- ein wasserführendes Haushaltsgerät in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung
entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
- Fig. 4
- ein wasserführendes Haushaltsgerät in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung
entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0018] Fig. 1 zeigt ein wasserführendes Haushaltsgerät 1 in einer auszugsweisen, schematischen
Darstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das wasserführende
Haushaltsgerät 1 kann insbesondere als Wäschebehandlungsgerät 1 ausgestaltet sein
und zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche dienen. Speziell kann das wasserführende
Haushaltsgerät 1 als Waschmaschine oder Waschtrockner ausgestaltet sein. Das wasserführende
Haushaltsgerät 1 der Erfindung eignet sich allerdings auch für andere Anwendungsfälle.
[0019] Das wasserführende Haushaltsgerät 1 weist ein Schalengehäuse 2 und eine Schale 3
auf. Die Schale 3 ist hierbei in das Schalengehäuse 2 einsetzbar. In diesem Ausführungsbeispiel
kann die Schale 3 in das Schalengehäuse 2 eingeschoben werden. Hierbei ist in der
Fig. 1 eine Situation dargestellt, in der die Schale 3 ganz in das Schalengehäuse
2 eingeschoben ist. Aus dieser Position kann die Schale 3 aus dem Schalengehäuse 2
gezogen werden, wobei die Schale 3 auch ganz entfernt werden kann.
[0020] Die Schale 3 kann als Einspülschale ausgestaltet sein. In diesem Ausführungsbeispiel
weist die Schale 3 Kammern 4, 5, 6 auf, in die Wäschebehandlungsmittel von einem Benutzer
eingefüllt werden können. Beispielsweise können die Kammern 4, 5, 6 zum Aufnehmen
gewisser Mengen an Wäschebehandlungsmitteln, insbesondere einem für den Hauptwaschgang,
einem zum Weichspülen und einem für einen Vorwaschgang, dienen. Der Benutzer kann
diese Wäschebehandlungsmittel hierbei vor dem Start eines Programmablaufs einfüllen.
Möglich ist auch eine Ausgestaltung, bei der die Schale 3 eine größere Menge an zumindest
einem Wäschebehandlungsmittel aufnehmen kann, die für mehrere Behandlungszyklen ausreicht.
Dies ist besonders in Verbindung mit einem automatischen Dosiersystem von Vorteil.
[0021] Das wasserführende Haushaltsgerät 1 weist außerdem eine Pumpe 10 und einen Ozongenerator
11 auf. Wenn die Pumpe 10 angetrieben wird, dann wird Luft über einen Ansaugstutzen
12 angesaugt und über ein pneumatisches Leitungssystem 13 zu dem Ozongenerator 11
gefördert. Das pneumatische Leitungssystem 13 weist in diesem Ausführungsbeispiel
ein Leitungsstück 14 und ein weiteres Leitungsstück 15 auf. Der Ozongenerator 11 weist
einen Eingang 16 und einen Ausgang 17 auf. Wenn der Ozongenerator 11 angeschaltet
ist, dann wird im Inneren des Ozongenerators 11 Ozon erzeugt. Ein über den Eingang
16 in den Ozongenerator 11 geführter Luftstrom führt dann zu einem entsprechenden
ozonhaltigen Luftstrom, der an dem Ausgang 17 des Ozongenerators 11 ausströmt. In
diesem Ausführungsbeispiel ist eine Verbindungsleitung 18 vorgesehen, die einerseits
mit dem Ausgang 17 des Ozongenerators 11 und andererseits mit einem Behälter 19, insbesondere
einem Laugenbehälter 19, verbunden ist, der einen Behandlungsraum 20 für die Ozonanwendung
umschließt. Hierdurch kann beispielsweise in dem Behälter 19 vorgesehene Wäsche zur
Desinfektion mit Ozongas behandelt werden.
[0022] Im Betrieb des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 werden während des Programmablaufs
ein oder mehrere Wäschebehandlungsmittel aus den Kammern 4, 5, 6 der Schale 3 in den
Behandlungsraum (Behandlungsbereich) 20 geführt. Dies erfolgt mithilfe von Frischwasser,
mit dem an den jeweiligen Stellen des Programmablaufs die einzelnen Kammern 4, 5,
6 der Schale 3 ausgespült werden. Um das Gemisch aus dem Frischwasser und dem jeweiligen
Behandlungsmittel in den Behandlungsraum zu führen, ist eine Verbindung 21 vorgesehen,
die beispielsweise als Ablaufstutzen 21 ausgestaltet ist. Der Ablaufstutzen 21 ist
an einer geeigneten Stelle mit dem Schalengehäuse 2 verbunden.
[0023] Während einer Ozonbehandlung im Behandlungsraum 20 kann das Ozon allerdings auch
in den Ablaufstutzen 21 gelangen. Hierbei ergibt sich das Problem, dass bei offenem
Schalengehäuse 2 der von dem Ozongenerator 17 in den Behandlungsraum 20 geführte ozonhaltige
Luftstrom prinzipiell auch über den Ablaufstutzen 21 und das Schalengehäuse 2 in die
Umgebung austreten kann. Dies ist unerwünscht. Insbesondere da Ozon giftig ist. Bei
dem wasserführenden Haushaltsgerät 1 des ersten Ausführungsbeispiels wird das Austreten
von Ozon deshalb verhindert.
[0024] Das pneumatische Leitungssystem 13 weist die Leitungsstücke 14, 15 auf. Hierbei ist
in diesem Ausführungsbeispiel das Leitungsstück 14 einerseits mit der Pumpe 10 und
andererseits mit einem Eingang 25 des Schalengehäuses 2 verbunden. Ferner ist das
Leitungsstück 15 einerseits mit einem Ausgang 26 des Schalengehäuses 2 und andererseits
mit dem Eingang 16 des Ozongenerators 11 verbunden. Das pneumatische Leitungssystem
13 ist somit zwischen den beiden Leitungsstücken 14, 15 gewissermaßen aufgetrennt.
Die Schale 3 weist an ihrer Rückseite 27 eine Ausnehmung 28 auf. Zusätzlich oder alternativ
kann ein geeignet ausgestaltetes Schalengehäuse 2 eine entsprechende Ausnehmung aufweisen,
die der Rückseite 27 der Schale 3 zugewandt ist. Die beiden Leitungsstücke 14, 15
weisen Leitungsöffnungen 29, 30 auf, an denen die Leitungsstücke 14, 15 in einen durch
die Ausnehmung 28 gebildeten Verbindungsraum 31 münden, wenn die Schale 3 ganz in
das Schalengehäuse 2 eingesetzt ist. Der Verbindungsraum 31 ist hierbei ein abgegrenzter
und abgedichteter Teil eines Innenraums 32 des Schalengehäuses 2. Wenn die Schale
3 aus dem Schalengehäuse 2 entfernt ist, dann münden die Leitungsstücke 14, 15 an
ihren Leitungsöffnungen 29, 30 in den freien Innenraum 32.
[0025] In der in der Fig. 1 dargestellten Situation, in der sich die Schale 3 ganz in dem
Schalengehäuse 2 befindet, ist das pneumatische Leistungssystem 13 über den Verbindungsraum
31 geschlossen. Die von der Pumpe 10 geförderte Luft gelangt nämlich über das Leitungsstück
14 in den Verbindungsraum 31 und aus dem Verbindungsraum 31 in das weitere Leitungsstück
15 und somit zurück in das pneumatische Leitungssystem 13. Hierdurch ist die Verbindung
zwischen der Pumpe 11 und dem Eingang 16 des Ozongenerators 11 geschlossen. Im Betrieb
des Ozongenerators 11 wird somit ein ozonhaltiger Luftstrom erzeugt, der in den Behandlungsraum
20 gelangt. Die Schale 3 weist eine Blende 33 auf, die mit dem Schalengehäuse 2 zusammenwirkt,
so dass das Schalengehäuse 2 verschlossen ist. Somit kann in den Ablaufstutzen 21
gelangendes Ozon nicht aus dem Schalengehäuse 2 gelangen. Oder anders gesagt, wird
durch die Abdichtung des Schalengehäuses 2 verhindert, dass ein wesentlicher ozonhaltiger
Luftstrom durch den Ablaufstutzen 21 zum Schalengehäuse 2 strömt. Der ozonhaltige
Luftstrom bleibt deshalb im Behandlungsraum 20 und kann gegebenenfalls durch eine
geeignete Filtereinrichtung aus dem Behandlungsraum 20 geführt werden.
[0026] Die Ausgestaltung des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 des ersten Ausführungsbeispiels
ist im Folgenden auch unter Bezugnahme auf die Fig. 2 weiter beschrieben.
[0027] Fig. 2 zeigt das in Fig. 1 dargestellte wasserführende Haushaltsgerät 1 in einer
auszugsweisen, schematischen Darstellung entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei im Unterschied zu Fig. 1 eine Situation dargestellt ist, in der
die Schale 3 teilweise aus dem Schalengehäuse 2 gezogen ist. Da die Schale 3 nur teilweise
in das Schalengehäuse 2 eingesetzt ist, münden die Leitungsstücke 14, 15 an ihren
Leitungsöffnungen 29, 30 in den Innenraum 32 des Schalengehäuses 2, ohne dass ein
Verbindungsraum 31 gebildet ist. Außerdem steht der Innenraum 32 mit der Umgebung
in Verbindung, da die Blende 33 um eine gewisse Wegstrecke 34 aus dem Schalengehäuse
2 gezogen ist und somit der Innenraum 32 gegenüber der Umgebung geöffnet ist. Der
von der Pumpe 10 erzeugte Luftstrom strömt somit in den Innenraum 32, wobei sich kein
wesentlicher Druck aufbaut und die zugeführte Luft an die Umgebung verloren geht,
wie es durch den Pfeil 35 veranschaulicht ist. Dadurch ist das pneumatische Leitungssystem
13 zwischen den Leitungsstücken 14, 15 unterbrochen. Über das Leitungsstück 15 gelangt
somit kein Luftstrom zu dem Eingang 16 des Ozongenerators 11. Wenn der Ozongenerator
11 aktiv ist, dann sammelt sich das erzeugte Ozon lediglich innerhalb des Ozongenerators
11, wird aber nicht über den Ausgang 17 abgeführt.
[0028] Möglich ist auch eine dynamische Betrachtung. Beispielsweise kann sich die Schale
3 zunächst ganz in dem Schalengehäuse 2 befinden, wie es in der Fig. 1 dargestellt
ist. Wenn hierbei der Ozongenerator 11 aktiv ist, dann wird ozonhaltige Luft in den
Behandlungsraum 20 geführt. Zieht nun der Benutzer bei aktivem Ozongenerator 11 die
Schale 3 ganz oder teilweise aus dem Schalengehäuse 2, wie es in der Fig. 2 veranschaulicht
ist, dann wird der Luftstrom durch den Ozongenerator 11 unterbrochen. Somit endet
auch gleichzeitig die Zufuhr von ozonhaltiger Luft in den Behandlungsraum 20. Da keine
weitere ozonhaltige Luft in den Behandlungsraum 20 geführt wird, entsteht auch keine
ozonhaltige Luftströmung von dem Behandlungsraum 20 durch den Ablaufstutzen 21 in
den Innenraum 32 des Schalengehäuses 2 bei nun geöffnetem Innenraum 32. Somit wird
die Abgabe von Ozon an die Umgebung verhindert. Insbesondere wird verhindert, dass
der Benutzer, der die Schale 3 aus dem Schalengehäuse 2 zieht, ausströmender ozonhaltiger
Luft ausgesetzt wird.
[0029] Hierbei besteht der Vorteil, dass die Unterbrechung des ozonhaltigen Luftstroms,
der in den Behandlungsraum 20 geführt wird, rein mechanisch erfolgt. Deshalb ist keine
elektronische Versorgung, Aktorik oder Sensorik erforderlich. Hierdurch ergibt sich
eine zuverlässige und dennoch kostengünstige Ausgestaltung.
[0030] Das wasserführende Haushaltsgerät 1 entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel weist
außerdem eine Steuerung 40 auf, die unter anderem über eine Signalleitung 41 mit der
Pumpe 10 und über eine Signalleitung 42 mit einer Überlastungsschutzeinrichtung 43
verbunden ist. Die Überlastungsschutzeinrichtung 43 kann hierbei ganz oder teilweise
in den Ozongenerator 11 integriert sein. Die Überlastungsschutzeinrichtung 43 dient
primär zum Abschalten des Ozongenerators 11, bevor eine Überhitzung auftritt. Beispielsweise
kann der Ozongenerator 11 den hindurchströmenden Luftstrom zur Kühlung benötigen.
Wird nun dieser Luftstrom unterbrochen, dann arbeitet der Ozongenerator 11 zunächst
weiter und heizt sich hierbei auf. Beispielsweise kann über einen Bimetallschalter
ein Aufheizen über den normalen Arbeitsbereich erfasst werden. Die Überlastungsschutzeinrichtung
43 schaltet dann den Ozongenerator 11 ab. Solch eine Überlastungsschutzeinrichtung
43 ist regelmäßig sinnvoll, da beispielsweise auch eine Störung im Bereich der Pumpe
10 auftreten kann. Diese sinnvollerweise ohnehin vorgesehene Überlastungsschutzeinrichtung
43 kann im Rahmen einer möglichen Ausgestaltung des wasserführenden Haushaltsgeräts
1 der Erfindung in vorteilhafter Weise genutzt werden.
[0031] Wenn die Überlastungsschutzeinrichtung 43 erkennt, dass der Ozongenerator 11 überhitzt,
dann gibt diese beim Abschalten des Ozongenerators 11 zusätzlich ein Abschaltsignal
über die Signalleitung 42 an die Steuerung 40 aus. Die Steuerung 40 bestimmt in Abhängigkeit
von dem Abschaltsignal und gegebenenfalls weiteren Parametern, ob die Schale 3 nicht
in das Schalengehäuse 2 eingesetzt ist. Im gewöhnlichen Betrieb ist nämlich gerade
das Herausziehen der Schale 3 ursächlich für die Überhitzung des Ozongenerators 11.
Diese Information kann von der Steuerung 40 auf geeignete Weise weiterverarbeitet
werden. Beispielsweise kann einem Benutzer signalisiert werden, dass erst nach vollständigem
Einschieben der Schale 3 in das Schalengehäuse 2 eine Fortsetzung des Behandlungsprogramms
möglich ist beziehungsweise ein gegebenenfalls weiterer Programmstart erfolgen kann.
[0032] Je nach Ausgestaltung des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 kann auch ein zusätzlicher
Drucksensor 44 an dem Leitungsstück 15 des pneumatischen Leitungssystems 13 angeordnet
sein, der den Luftdruck im Leitungsstück 15 misst. Der Drucksensor 44 kann hierbei
über eine Signalleitung 45 mit der Steuerung 40 verbunden sein. Befiehlt die Steuerung
40 über die Signalleitung 41 einen Betrieb der Pumpe 10, dann kann in diesem Fall
über den Drucksensor 44 erfasst werden, ob sich ein entsprechender Luftdruck in dem
weiteren Leitungsstück 15 aufbaut. Hierdurch ist eine weitere Möglichkeit gegeben,
um zu bestimmen, ob die Schale 3 nicht in das Schalengehäuse 2 eingesetzt ist. Erst
wenn die Schale 3 ganz in das Schalengehäuse 2 eingesetzt ist, dann ist der Verbindungsraum
31 gebildet, wie es in der Fig. 1 dargestellt ist, so dass von dem Drucksensor 44
der erforderliche Luftdruck bei laufender Pumpe 10 erfasst werden kann.
[0033] Bei einer möglichen Ausgestaltung des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 kann das
Problem eines Gasaustritts aus dem Schalengehäuse 2 weiter verringert werden. Beispielsweise
kann durch einen Überdruck im Behandlungsraum 20, beispielsweise durch Systembewegungen
und eine Manschettenpumpwirkung oder durch zulaufendes Wasser verdrängte Luft, ozonhaltiges
Gas über den Ablaufstutzen 21 in das Schalengehäuse 2 geführt werden. Um einen Austritt
solcher Mengen an ozonhaltiger Luft zu verhindern, kann beispielsweise durch Absaugen
von Gas der Innenraum 32 des Schalengehäuses 2 auf einen leichten Unterdruck gebracht
werden. Hierdurch wird ein steter Volumenstrom über den Ablaufstutzen 21 in das Schalengehäuse
2 und/oder aus der Umgebung in das auch bei vollständig in das Schalengehäuse 2 eingesetzter
Schale 3 gegebenenfalls nicht vollständig abgedichtete Schalengehäuse 2 erzielt. Durch
diese oder andere technische Maßnahmen kann der Austritt von Ozon weiter reduziert
oder ganz verhindert werden. Falls die Schale 3 und das Schalengehäuse 2 im eingesetzten
Zustand nicht gegeneinander abgedichtet sind, so dass sich eine oder mehrere Öffnungen
bzw. Kanäle an der Schale 3, insbesondere der Blende 33, vorbei ergeben, durch die
das Gas aus dem Innenraum 32 in die Umgebung entweichen kann, dann kann dies durch
eine technische Maßnahme zur Unterdruckerzeugung ausgeglichen werden. Möglich ist
es auch, dass eine ausschließlich oder zusätzlich für diesen Zweck geeignete Gasentweichöffnung,
beispielsweise an dem Schalengehäuse 2, vorgesehen ist, die in Verbindung mit einer
Dichtung der Schale 3 bezüglich des Schalengehäuses 2 einen definierten Auslass an
die Umgebung bildet, der mit einem Gasfilter, insbesondere einem Aktivkohlefilter
für Ozongas, versehen ist.
[0034] Somit weist das pneumatische Leitungssystem in vorteilhafter Weise das Leitungsstück
14 und das weitere Leitungsstück 15 auf, wobei die Leitungsstücke 14, 15 in den Innenraum
32 mündende Leitungsöffnungen 29, 30 aufweisen. Hierbei weist in dem ersten Ausführungsbeispiel
die Schale 3 die Ausnehmung 28 auf, wobei eine entsprechende Ausnehmung zusätzlich
oder alternativ auch an dem Schalengehäuse 2 vorgesehen sein kann. Ferner begrenzen
das Schalengehäuse 2 und die in das Schalengehäuse 2 eingesetzte Schale 3 den durch
die Ausnehmung 28 und durch die Zusammenwirkung der Schale 3 mit dem Schalengehäuse
2 gegenüber der Umgebung abgedichteten Verbindungsraum 31, wobei die Leitungsöffnung
29 des Leitungsstücks 14 und die Leitungsöffnung 30 des weiteren Leitungsstücks 15
bei in das Schalengehäuse 2 eingesetzter Schale 3 in den Verbindungsraum 31 münden,
so dass die Luft von der Pumpe 10 über das Leitungsstück 14, den Verbindungsraum 31
und das weitere Leitungsstück 15 des pneumatischen Leitungssystems 13 zu dem Ozongenerator
11 führbar ist.
[0035] Fig. 3 zeigt ein wasserführendes Haushaltsgerät 1 in einer auszugsweisen, schematischen
Darstellung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei
ist eine Situation dargestellt, in der die Schale 3 ganz in das Schalengehäuse 2 eingeschoben
ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Pumpe 10 über eine Verbindungsleitung 46
des pneumatischen Leitungssystems 13 mit dem Eingang 16 des Ozongenerators 11 verbunden.
Hierbei weist die Verbindungsleitung 46 Abschnitte 47, 48 auf. Zwischen den Abschnitten
47, 48 der Verbindungsleitung 46 ist eine Abzweigung 49 vorgesehen, die beispielsweise
als T-Stück 49 ausgestaltet ist. An der Abzweigung 49 zweigt das Leitungsstück 14
von der Verbindungsleitung 46 ab. Das Leitungsstück 14 ist hierbei einerseits mit
der Abzweigung 49 und andererseits mit dem Schalengehäuse 2 verbunden, wobei das Leitungsstück
14 an der Leitungsöffnung 29 in den Innenraum 32 des Schalengehäuses 2 mündet.
[0036] Die Steuerung 40, die Überlastungsschutzeinrichtung 43 und der Drucksensor 44 sind
zur Vereinfachung der Darstellung nicht dargestellt. Eine oder mehrere dieser Komponenten
können aber in entsprechender Weise vorgesehen sein.
[0037] In der in Fig. 3 dargestellten Situation verschließt die Rückseite (Rückwand) 27
der Schale 3 die Leitungsöffnung 29 des Leitungsstücks 14. Hierdurch ist das Leitungsstück
14 zum Schalengehäuse 2 hin verschlossen. Wenn die Pumpe 10 angetrieben wird, dann
wird Luft von dem Ansaugstutzen 12 durch die Verbindungsleitung 46 in den Ozongenerator
11 geführt. Der erzeugte Luftstrom strömt hierbei durch den Ozongenerator 11, so dass
bei angeschaltetem Ozongenerator 11 ein ozonhaltiger Luftstrom über die Verbindungsleitung
18 in den Behandlungsraum 20 geführt wird. Da die Schale 3 ganz in das Schalengehäuse
2 eingeführt ist, ist wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ein wesentlicher Austritt
von Ozon aus dem Schalengehäuse 2 verhindert.
[0038] Wenn die Schale 3 ganz oder teilweise aus dem Schalengehäuse 2 gezogen wird, dann
wird die Leitungsöffnung 29 des Leitungsstücks 14 freigegeben, da die Rückseite 27
dann von der Leitungsöffnung 29 beabstandet ist. Die Pumpe 10 erzeugt einen gewissen
Luftdruck in der Verbindungsleitung 46, insbesondere an der Abzweigung 49. Durch das
nun zum Innenraum 32 hin geöffnete Leitungsstück 14 wird eine Aufteilung der Luftströmung
an der Abzweigung 49 einerseits auf den Abschnitt 48 und andererseits auf das Leitungsstück
14 ermöglicht. Im Extremfall kann die von der Pumpe 10 erzeugte Luftströmung auch
vollständig in das Leitungsstück 14 geführt werden, so dass am Eingang 16 des Ozongenerators
11 keine Luft mehr zugeführt wird. Eine diesbezügliche Abstimmung ist über eine Drossel
50 in dem Abschnitt 48 der Verbindungsleitung 46 und eine Drossel 51 in dem Leitungsstück
14 möglich. Die Darstellung mittels der Drosseln 50, 51 ist hierbei allgemein zu verstehen.
Die Drosselwirkung kann beispielsweise über ein oder mehrere Drosselstücke erzielt
werden. Die Drosselwirkung kann allerdings auch über eine geeignete Ausgestaltung
des Leitungsstücks 14 und der Verbindungsleitung 46 erfolgen, beispielsweise durch
Vorgabe des jeweiligen Innendurchmessers und der jeweiligen Länge.
[0039] Bei dieser Ausgestaltung ist die Leitungsöffnung 29 des Leitungsstücks 14 bei ganz
in das Schalengehäuse 2 eingesetzter Schale 3 verschlossen. Das Verschließen erfolgt
hierbei über die Rückseite 27. Allerdings sind auch andere Ausgestaltungen möglich.
Beispielsweise kann die Leitungsöffnung 29 des Leitungsstücks 14 auch so an dem Schalengehäuse
2 angeordnet sein, dass das Verschließen durch eine Seitenwand 52 der Schale 3 erfolgt.
Hierdurch kann beispielsweise eine gewisse Toleranz erzielt werden. Denn je nach Position
der Leitungsöffnung 29 erfolgt dann erst ab einer gewissen Wegstrecke 34 ein Freigeben
der Leitungsöffnung 29.
[0040] Bei dem wasserführenden Haushaltsgerät 1 des zweiten Ausführungsbeispiels ist die
Schnittstelle zwischen der Schale 3 und dem Schalengehäuse 2 einfacher ausgestaltet,
da eine einpolige Ausführung gewählt ist. Die Abstimmung kann hierbei über die Drosseln
50, 51 erfolgen. Je nach Ausgestaltung der Abzweigung 49 kann hierbei auch die Strömung
der Luft durch die Verbindungsleitung 46 relevant sein, beispielsweise wenn die Verbindungsleitung
46 gerade ist und die Abzweigung 49 entsprechend einem Venturi-Rohr ausgestaltet ist.
[0041] Ein typischerweise anzustrebendes Verhältnis der Gasströme, nämlich einerseits zu
dem Ozongenerator 11 und andererseits zu dem Innenraum 32 des Schalengehäuses 2, ist
beispielsweise 1:100 oder kleiner, was sich bereits durch ein Verhältnis der Radien
einer Drosselbohrung der Drossel 50 zu dem des Leitungsstücks 14 zwischen der Abzweigung
49 und dem Schalengehäuse 2 von etwa 1:3 erreichen lässt. Bei laminarer Strömung geht
der Radius der Leiter nämlich in der vierten Potenz in den Volumenstrom ein. Bei geschlossenem
Schalengehäuse 2 macht sich dann die Drossel 50 nicht wesentlich als Widerstand im
pneumatischen Leitungssystem 13 bemerkbar. Auf diese Art wird der Volumenstrom durch
den Ozongenerator 11 auf einen ausreichend niedrigen Wert reduziert, beispielsweise
1% des Ausgangswerts, wenn die Schale 3 so weit geöffnet wird, dass die Dichtwirkung
an der Leitungsöffnung 29 nicht mehr gegeben ist. Je nach Ausgestaltung kann auch
der durch den Ozongenerator 11 gegenüber einem Schlauch vergleichbare Länge und Durchmesser
gegebene Drosselwiderstand ausreichen, um die erforderliche Drosselwirkung zu erzielen.
In diesem Fall ist die erforderliche Drosselwirkung ganz oder teilweise bereits durch
die Drosselwirkung des Ozongenerators 11 gewährleistet. Gegebenenfalls kann dann auf
die Verwendung einer zusätzlichen Drossel 50 verzichtet werden. Die Drosselwirkung
des Ozongenerators 11 kommt unter anderem durch die zu überströmenden Elektroden und
durch die Umlenkungen im Ozongenerator 11 zustande.
[0042] Fig. 4 zeigt ein wasserführendes Haushaltsgerät 1 in einer auszugsweisen, schematischen
Darstellung entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In diesem
Ausführungsbeispiel sind wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel Leitungsstücke 14,
15 des pneumatischen Leitungssystems 13 vorgesehen, die an einem Eingang 25 und einem
Ausgang 26 mit dem Schalengehäuse 2 verbunden sind. In diesem Ausführungsbeispiel
weist die Schale 3 die Ausnehmung 28 auf, so dass der Verbindungsraum 31 ermöglicht
ist. Ferner weist das Schalengehäuse 2 einen Vorsprung 53 auf, der bei in das Schalengehäuse
2 eingesetzter Schale teilweise in die Ausnehmung 28 der Schale 3 eingreift, wie es
in der Fig. 4 gezeigt ist. Hierdurch ist der gegenüber der Umgebung abgedichtete Verbindungsraum
31 zwischen der Ausnehmung 28 und dem Vorsprung 53 begrenzt. Das Leitungsstück 14
und das weitere Leitungsstück 15 sind nebeneinander durch den Vorsprung 53 geführt.
Hierbei können die Leitungsstücke 14, 15 auch abschnittsweise durch Bohrungen gebildet
sein, die sich durch den Vorsprung 53 des Schalengehäuses 2 erstrecken.
[0043] Bei ganz in das Schalengehäuse 2 eingesetzter Schale ist das pneumatische Leitungssystem
13 über den Verbindungsraum 31 geschlossen. Somit gelangt die von der Pumpe 10 geförderte
Luft durch den Ozongenerator 11.
[0044] In diesem Ausführungsbeispiel weist die Ausgangsleitung 18 eine Abzweigung 54 und
eine Drossel 55 auf, wobei die Abzweigung 54 vor der Drossel 55 angeordnet ist. Von
der Abzweigung 54 zweigt eine weitere Ausgangsleitung 62 ab, die einerseits mit der
Abzweigung 54 und andererseits mit einem Eingang 63 des Schalengehäuses 2 verbunden
ist. Hierbei kann in der weiteren Ausgangsleitung 62 eine Drossel 64 vorgesehen sein.
Die Drosselwirkung der Drosseln 55, 64 kann hierbei auch durch die Ausgestaltung eines
Abschnitts 61 der Ausgangsleitung 18 oder der Ausgestaltung der weiteren Ausgangsleitung
62 gebildet sein. In diesem Ausführungsbeispiel ist an dem Ausgang 17 des Ozongenerators
11 ein Abschnitt 60 der Ausgangsleitung 18 angeordnet, wobei die Aufzweigung an der
Abzweigung 54 erfolgt. Die weitere Ausgangsleitung 62 kann allerdings auch direkt
an den Ausgang 17 angeschlossen sein. Gegebenenfalls kann die Ausgangsleitung 18,
die den Ozongenerator 11 mit dem Behandlungsraum 20 verbindet, dann auch entfallen.
[0045] In der in der Fig. 4 dargestellten Situation, in der die Schale 3 ganz in das Schalengehäuse
2 eingeschoben ist, ist eine Leitungsöffnung 65 der Ausgangsleitung 62, die in den
Innenraum 32 des Schalengehäuses 2 mündet, von der Rückseite 27 der Schale 3 verschlossen.
[0046] Wenn der Benutzer die Schale 3 etwas aus dem Schalengehäuse 2 zieht, dann wird die
Leitungsöffnung 65 der Ausgangsleitung 62 freigegeben. Andererseits wird bei einem
nur geringen Herausziehen der Schale 3 aus dem Schalengehäuse 2 der Verbindungsraum
31 zwar etwas vergrößert, aber nicht gegenüber der Umgebung geöffnet. Erst wenn der
Vorsprung 53 aus der Ausnehmung 28 herausgezogen ist, dann ist die Ausnehmung 28 offen.
[0047] Somit ergibt sich beim Herausziehen der Schale 3 zunächst die Situation, dass die
Leitungsöffnung 65 der Ausgangsleitung 62 bereits geöffnet ist, während das pneumatische
Leitungssystem 13 über den Verbindungsraum 31 noch geschlossen ist. Somit wird weiterhin
ein ozonhaltiger Luftstrom erzeugt, der über die Ausgangsleitung 62 in den Innenraum
32 des Schalengehäuses 2 gelangt. Hierdurch ist es möglich, dass der Bereich des Schalengehäuses
2 und der Schale 3 durch ozonhaltige Luft entkeimt wird. Hierdurch können Mikroorganismen
inaktiviert werden.
[0048] Wird die Schale 3 allerdings weiter aus dem Schalengehäuse 2 gezogen, so dass die
Ausnehmung 28 offen ist, dann ist das pneumatische Leitungssystem 13 zwischen den
Leitungsstücken 14, 15 geöffnet, so dass die Erzeugung eines ozonhaltigen Luftstroms,
der an dem Ausgang 17 des Ozongenerators 11 ausströmt, unterbrochen ist. Somit ist
verhindert, dass bei entsprechend weit herausgezogener Schale 3 über die Ausgangsleitung
62 ozonhaltige Luft über den Innenraum 32 an die Umgebung abgegeben wird. Die Schale
3 und das Schalengehäuse 2 wirken hierbei so zusammen, dass bei dem geringfügigen
Herausziehen der Schale 3 eine noch ausreichende Abdichtung gegenüber der Umgebung
gewährleistet ist.
[0049] Die Zwischenposition, bei der die Ausgangsleitung 62 an ihrer Leitungsöffnung 65
bereits geöffnet ist, das pneumatische Leitungssystem 13 aber noch geschlossen ist,
kann durch Einrasten, eine optische Markierung oder eine andere haptische oder optische
Kenntlichmachung bestimmt sein. Hierdurch wird die Bedienung für den Benutzer weiter
vereinfacht. Beispielsweise kann die Steuerung 40 dem Benutzer anzeigen, dass am Ende
des Waschprogramms ein Herausziehen der Schale 3 aus dem Schalengehäuse 2 in die Zwischenposition
erforderlich ist, um die gewünschte Hygienemaßnahme durchzuführen.
[0050] Somit kann ein haptisches und/oder optisches Kenntlichmachen einzelner Schaltpositionen
durch Rasten, Markierungen, Anschläge und Ähnliches erfolgen. Dies ist für Varianten
mit mehr als zwei Schaltpositionen, insbesondere mit drei Schaltpositionen, möglich.
[0051] Die mechanischen Parameter der Verbindungs- und Dichtungsstellen können auf geeignete
Weise variiert werden. Hierbei können die Medienein- bzw. -ausleitungen am Schalengehäuse
2 an anderen Stellen als an der Rückseite 27 der Schale 3 angeordnet sein. Die Dichtwirkung
muss nicht notwendigerweise orthogonal zu der Schieberichtung der Schale 3 erfolgen
und kann beliebig zur Schieberichtung der Einspülschale orientiert sein. Damit lassen
sich durch Auslegung der Dichtstelle beliebige Schaltkennlinien als Funktion der Öffnung
der Schale 3 festlegen, insbesondere ein Schaltzeitpunkt und gegebenenfalls eine Schaltgeschwindigkeit
als Funktion des Öffnungsgrads der Schale 3.
[0052] Auch andere Stellen der Unterbrechung der Verbindung des pneumatischen Leitungssystems
13, insbesondere durch mehrere sequenziell geschaltete Verbindungsunterbrechungen,
sind denkbar. Soll beispielsweise bei geöffneter Schale 3 nur das Gas am Zutritt zur
Zielstelle, insbesondere dem Behandlungsraum 20, gehindert werden, dann kann auch
die Verbindung nach dem Ozongenerator 11 über die Schale 3 geführt werden, insbesondere
einpolig oder zweipolig. Das hierbei in das Schalengehäuse 2 gelangende Gas kann von
einer Absaugeinrichtung abgesaugt und durch ein geeignetes Filter unschädlich gemacht
werden. Insbesondere kann die Summe aus den Volumenströmen des Ozons zum Einsatzort
einerseits in das Schalengehäuse 2 und andererseits bei beliebigen Öffnungen der Schale
3 im Wesentlichen konstant sein, so dass eine gegebene Absaugleistung alle Fälle gleichermaßen
abdeckt.
[0053] In einer mehrstufigen Konfiguration kann auch durch teilweises Öffnen der Schale
3 eine zusätzliche oder ausschließliche Ozoneinwirkung in der Schale 3, beispielsweise
zum Desinfizieren von speziellen Bereichen der Schale 3, erfolgen. Dies kann insbesondere
über die weitere Ausgangsleitung 62 erfolgen. Dies ist besonders mit einer zweiten,
insbesondere ein- oder zweipolig ausgeführten, über die Einspülschale gehenden Verbindungsunterbrechung,
die einen größeren Öffnungsweg der Schale 3 erfordert, kombinierbar, so dass sich
bei nur geringer, aber definierter Öffnung der Schale 3 für den Benutzer zum Beispiel
durch Rasten, Markierungen und Ähnliches erkenntlich das Ozon in die Schale 3 und
das Schalengehäuse 2 ausbreiten kann, während bei größerer Öffnung beziehungsweise
bei entfernter Schale 3 die Unterbrechung zwischen der Pumpe 10 und dem Ozongenerator
11 dominiert und dadurch die Ozonerzeugung durch Abschneiden der Frischgaszufuhr unterbrochen
ist. Über die Drosselwirkungen können die Gasmengenverhältnisse in jedem Schaltzustand
zweckmäßig festgelegt werden, vorzugsweise der für das Desinfizieren der Schale 3
notwendige Anteil auf einen bezüglich möglicher Emissionen ungefährlichen Wert. Auf
diese Weise lässt sich zusätzlich ein einfaches Reinigungsprogramm für die Schale
3 realisieren, welches an geeigneter Stelle, insbesondere am Start oder am Ende des
Waschprogramms den Benutzer zum definierten Öffnen der Schale 3 auffordert.
[0054] Durch den Drucksensor 44, der beispielsweise auch direkt vor dem Ozongenerator 11
in das pneumatische Leitungssystem 13 geschaltet sein kann, kann eine geöffnete Schale
3 auch elektrisch über den Druckabfall erfasst werden. Da die Pumpe 10 zu definierten
Zeiten aktiv ist, in denen sich beispielsweise der Wasserspiegel in dem Haushaltsgerät
1 nicht ändert, kann der Drucksensor 44 auch durch einen bereits vorhandenen Drucksensor
realisiert werden, so dass keine zusätzlichen, insbesondere elektrischen, Systemkomponenten
erforderlich sind.
[0055] Es können auch mehrere pneumatische Schaltpunkte realisiert werden, die bei unterschiedlichen
Wegstrecken 34 ihren Schaltpunkt haben. Die Schale 3 kann hierdurch als zusätzliches
Steuerelement dienen, durch das der Benutzer bestimmte Funktionen des wasserführenden
Haushaltsgeräts 1 steuert. Beispielsweise lassen sich durch geeignete Kombinationen
der beschriebenen Schaltprinzipien die aus der Elektrotechnik bekannten Schaltvarianten
realisieren beziehungsweise für Gasströme entsprechend umsetzen. Es können pneumatische
Ein-, Aus- und Umschalter, Kreuzschalter und dergleichen realisiert werden. Es können
Schalter mit mehr als zwei Schaltstellungen realisiert werden. Außerdem kann eine
analoge Gasmengensteuerung realisiert werden.
[0056] Ferner können mehrere Schalter oder analoge Gasmengensteuerelemente zum Erzeugen
von pneumatischen Schaltsequenzen und/oder kontinuierlichen Gasmengensteuerungen als
Funktion der Öffnungsstrecke (Wegstrecke) 34 der Schale 3 angeordnet werden. Dies
ist in einem oder mehreren unabhängigen Gasströmen möglich. Dies kann zum öffnungsabhängigen
Mischen von Gasströmen dienen.
[0057] Ferner kann eine Rückkopplung des Pumpenzustands der Pumpe 10 auf die Steuerelektronik
realisiert werden. Der pneumatische Arbeitspunkt der Pumpe 10 korrespondiert mit deren
elektrischem Arbeitspunkt, so dass sich aus der Messung der elektrischen Parameter
der Pumpe 10, insbesondere dem Strom oder der Spannung, auf eine pneumatische Änderung,
wie hier durch Öffnen der Schale 3, schließen lässt. Damit lassen sich ohne zusätzliche
Komponenten elektrische Schaltvorgänge auslösen, insbesondere ein Abschalten des Ozongenerators
11 und/oder der Pumpe 10. Außerdem können Warn- und Hinweissignale an den Benutzer
ausgegeben werden. Hierbei kommt eine Pumpe 10 zum Einsatz, bei der sich die pneumatischen
Arbeitspunktparameter ausreichend stark auf die elektrischen auswirken.
[0058] Außerdem kann das Wassersystem einbezogen werden. Durch ein definiertes Öffnen der
Schale 3 kann ein pneumatischer Schaltvorgang aktiviert werden, der von der Steuerung
40 registriert wird, um ein Wasserventil zu öffnen. Bei geeigneter Anbringung des
pneumatischen Schaltelements an der Schale 3 beziehungsweise dem Schalengehäuse 2
oder durch zusätzliche, speziell hierfür vorgesehene Komponenten, kann die Pumpe 10
oder eine zusätzliche Wasserpumpe Wasser durch das pneumatische Leitungssystem 13
treiben. Dies ist für Spülzwecke, zum Kühlen oder dergleichen denkbar. Außerdem können
hierdurch Zusatzstoffe in die Schale 3 geführt werden, was für spezielle Anwendungen
von Vorteil ist. Beispielsweise werden bei einer speziellen Anwendung Wäsche-Ausrüstungsgase
und/oder -flüssigkeiten mit dem von der Pumpe 10 verursachten Gasstrom bei definiert
partiell geöffneter Schale 3 in den Behandlungsraum 20 geleitet.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 1
- Wasserführendes Haushaltsgerät
- 2
- Schalengehäuse
- 3
- Schale
- 4 - 6
- Kammer
- 10
- Pumpe
- 11
- Ozongenerator
- 12
- Ansaugstutzen
- 13
- pneumatisches Leitungssystem
- 14
- Leitungsstück
- 15
- weiteres Leitungsstück
- 16
- Eingang
- 17
- Ausgang
- 18
- Verbindungsleitung
- 19
- Behälter (Laugenbehälter)
- 20
- Behandlungsraum
- 21
- Verbindung (Ablaufstutzen)
- 25
- Eingang
- 26
- Ausgang
- 27
- Rückseite
- 28
- Ausnehmung
- 29, 30
- Leitungsöffnung
- 31
- Verbindungsraum
- 32
- Innenraum
- 33
- Blende
- 34
- Wegstrecke
- 35
- Pfeil
- 40
- Steuerung
- 41, 42
- Signalleitung
- 43
- Überlastungsschutzeinrichtung
- 44
- Drucksensor
- 45
- Signalleitung
- 46
- Verbindungsleitung
- 47, 48
- Abschnitt
- 49
- Abzweigung
- 50, 51
- Drossel
- 52
- Seitenwand
- 53
- Vorsprung
- 54
- Abzweigung
- 55
- Drossel
- 60, 61
- Abschnitt
- 62
- weitere Ausgangsleitung
- 63
- Eingang
- 64
- Drossel
- 65
- Leitungsöffnung
1. Wasserführendes Haushaltsgerät (1), insbesondere Wäschebehandlungsgerät zum Waschen
und/oder Trocknen von Wäsche, mit einem Ozongenerator (11) und einer Pumpe (10), dadurch gekennzeichnet, dass über ein pneumatisches Leitungssystem (13) Luft zu dem Ozongenerator (11) führbar
ist, um einen ozonhaltigen Luftstrom zu erzeugen, wobei ein Schalengehäuse (2) und
eine in das Schalengehäuse (2) einsetzbare Schale (3) vorgesehen sind, wobei das pneumatische
Leitungssystem (13) zumindest ein Leitungsstück (14) aufweist, das eine Leitungsöffnung
(29) aufweist, und wobei die Schale (3) so mit dem Schalengehäuse (2) zusammenwirkt,
dass bei nicht oder nur teilweise in das Schalengehäuse (2) eingesetzter Schale (3)
zumindest ein Teil der von der Pumpe (10) erzeugten Luft über die Leitungsöffnung
(29) des Leitungsstücks (14) in die Umgebung entweicht.
2. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsöffnung (29) des Leitungsstücks (14) in einen Innenraum (32) des Schalengehäuses
(2) mündet.
3. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das pneumatische Leitungssystem (13) ein weiteres Leitungsstück (15) aufweist, das
eine in den Innenraum (32) des Schalengehäuses (2) mündende Leitungsöffnung (30) aufweist,
dass die Schale (3) und/oder das Schalengehäuse (2) zumindest eine Ausnehmung (28)
aufweist, dass das Schalengehäuse (2) und die in das Schalengehäuse (2) eingesetzte
Schale (3) einen durch die Ausnehmung (28) ermöglichten und durch die Zusammenwirkung
der Schale (3) mit dem Schalengehäuse (2) gegenüber der Umgebung abgedichteten Verbindungsraum
(31) begrenzen und dass die Leitungsöffnung (29) des Leitungsstücks (14) und die Leitungsöffnung
(30) des weiteren Leitungsstücks (15) bei in das Schalengehäuse (2) eingesetzter Schale
(3) in den Verbindungsraum (31) münden, so dass die Luft von der Pumpe (10) über das
Leitungsstück (14) des pneumatischen Leitungssystems (13), den Verbindungsraum (31)
und das weitere Leitungsstück (15) des pneumatischen Leitungssystems (13) zu dem Ozongenerator
(11) führbar ist.
4. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (28) an der Schale (3) vorgesehen ist, dass das Schalengehäuse (2)
einen Vorsprung (53) aufweist und dass der Vorsprung (53) bei in das Schalengehäuse
(2) eingesetzter Schale (3) teilweise in die Ausnehmung (28) der Schale (3) eingreift,
so dass der gegenüber der Umgebung abgedichtete Verbindungsraum (31) begrenzt ist.
5. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Leitungsstück (14) und das weitere Leitungsstück (15) nebeneinander durch
den Vorsprung (53) des Schalengehäuses (2) erstrecken.
6. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das pneumatische Leitungssystem (13) eine Verbindungsleitung (46) aufweist, die die
Pumpe (10) mit einem Eingang (16) des Ozongenerators (11) verbindet, dass das Leitungsstück
(14) von der Verbindungsleitung (46) abzweigt und dass die Schale (3) bei in das Schalengehäuse
(2) eingesetzter Schale (3) die Leitungsöffnung (29) des Leitungsstücks (14) verschließt.
7. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Ausgangsleitung (62) vorgesehen ist, dass die Ausgangsleitung (62)
einerseits mit einem Ausgang (17) des Ozongenerators (11) verbunden ist und andererseits
eine in den Innenraum (32) des Schalengehäuses (2) mündende Leitungsöffnung (65) aufweist.
8. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsöffnung (65) der Ausgangsleitung (62) bei ganz in das Schalengehäuse
(2) eingesetzter Schale (3) durch die Schale (3) verschlossen ist.
9. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsöffnung (65) der Ausgangsleitung (62) in einer Zwischenposition, in der
die Schale (3) in das Schalengehäuse (2) eingesetzt ist, geöffnet ist, während durch
die Zusammenwirkung der Schale (3) mit dem Schalengehäuse (2) der Verbindungsraum
(31) gegenüber der Umgebung abgedichtet ist.
10. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenposition durch Einrasten, eine optische Markierung oder zumindest eine
andere haptische und/oder optische Kenntlichmachung bestimmt ist.
11. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überlastungsschutzeinrichtung (43) für den Ozongenerator (11) vorgesehen ist,
dass eine Steuerung (40) vorgesehen ist, dass die Überlastungsschutzeinrichtung (43)
beim Abschalten des Ozongenerators (11) ein Abschaltsignal an die Steuerung (40) ausgibt
und dass die Steuerung (40) in Abhängigkeit von zumindest dem Abschaltsignal bestimmt,
ob die Schale (3) nicht in das Schalengehäuse (2) eingesetzt ist.