[0001] Die Erfindung betrifft ein System für eine Tür, insbesondere eine Notausgangstür
oder Fluchttür, mit einer selbstverriegelnden Türverriegelung, die zwischen einen
Normalbetrieb und einen Notfallbetrieb bringbar ist, einer Entriegelungsvorrichtung,
die an die Tür anbringbar ist und ein Betätigungselement aufweist, wobei bei einer
Betätigung des Betätigungselementes die Entriegelungsvorrichtung aus einer die Tür
sperrenden Lage in eine die Tür freigebende Lage bringbar ist, im Normalbetrieb die
Türverriegelung sich in einem Verriegelungszustand befindet und trotz einer Betätigung
des Betätigungselements ein Öffnungsvorgang der Tür verhindert ist, im Notfallbetrieb
die Türverriegelung sich in einem Entriegelungszustand befindet und über eine Betätigung
des Betätigungselements ein Öffnungsvorgang der Tür ausführbar ist.
[0002] In der
DE 10 2009 047 852 B4 ist ein Türwächter beschrieben, der einer missbräuchlichen Öffnung einer Notausgangstür
entgegenwirkt und gleichzeitig die Öffenbarkeit der Notausgangstür in einem Notfall
gewährleistet. Der Türwächter ist in drei Betriebszustände bringbar, nämlich in den
Überwachungszustand, Voralarmzustand und Alarmzustand. Im Überwachungszustand ist
die Notausgangstür geschlossen und verriegelt, und der Türwächter überwacht, ob ein
Offnungsversuch der Notausgangstür unternommen wird. Der Voralarmzustand zeichnet
sich dadurch aus, dass die Notausgangstür nach wie vor verschlossen und verriegelt
ist und ein sensorisch wahrnehmbarer Voralarm, beispielsweise akustisch und/oder optisch
aktiviert wird. Mit dem Voralarm wird dem Nutzer signalisiert, dass es sich bei der
Tür um eine Notausgangstür handelt, die nicht für den routinemäßen Durchgangsverkehr
vorgesehen ist. Damit soll insbesondere einer missbräuchlichen oder unbeabsichtigten
Öffnung der Notausgangstür vorgebeugt werden. Unterbricht der Nutzer den Öffnungsversuch
im Voralarmzustand, kehrt der Türwächter wieder in den Überwachungszustand zurück.
Wird die Verschwenkung des Türwächters durch den Benutzer jedoch über den Voralarmzustand
hinweg fortgesetzt, schaltet der Türwächter vom Voralarm- in den Alarmzustand. Die
Notausgangstür ist nun öffenbar und damit begehbar. Diese aus dem Stand der Technik
bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, dass diese erhöhte konstruktive Anforderungen
aufweist, was sich letztendlich kostenintensiv bei der Herstellung dieser Vorrichtungen
niederschlägt. Dieses liegt unter anderem daran, dass die aus dem Stand der Technik
bekannte Vorrichtung in drei Betriebszustände, Überwachungszustand, Voralarmzustand
und Alarmzustand bringbar ist, wodurch die Funktionsweise sich verkompliziert.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein System für eine Tür bereitzustellen,
welches funktionszuverlässig ist, in einem Notfallbetrieb eine einfache Betätigung
der Tür ermöglicht, die jedoch in einem Normalbetrieb verriegelt ist, wobei gleichzeitig
die Erfindung eine kostengünstige Baugruppe bereitstellt.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein System mit sämtlichen Merkmalen des Anspruchs
1 vorgeschlagen. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen ausgeführt.
[0005] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in der Entriegelungsvorrichtung ein von außen
zugänglicher Nottaster integriert ist und in Kommunikation mit der Türverriegelung
derart steht, dass bei einer Aktivierung des Nottasters die Türverriegelung vom Normalbetrieb
in den Notfallbetrieb wechselt. Der wesentliche Kern der Erfindung ist, dass der Benutzer
lediglich den Nottaster zu aktivieren hat, um die Türverriegelung, die in der Regel
in ihrem Verriegelungszustand sich befindet und somit die Tür verriegelt, in den Entriegelungszustand
gebracht wird. Die Türverriegelung kann elektrisch, elektromechanisch, elektromagnetisch
ausgeführt sein. Erst nach der Aktivierung des Nottasters kann über eine entsprechende
Betätigung des Betätigungselements der Entriegelungsvorrichtung die Tür geöffnet werden.
Bei Nicht-Betätigung des Betätigungselements befindet sich die Entriegelungsvorrichtung
in ihrer sperrenden Lage, bei der die Tür verriegelt ist. Über eine Betätigung des
Betätigungselements wird die sperrende Lage der Entriegelungsvorrichtung aufgegeben
und gleichzeitig nimmt die Entriegelungsvorrichtung eine freigebende Lage ein, bei
der die Tür geöffnet werden kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es nicht möglich,
lediglich über die Betätigung des Betätigungselementes einen Notfallbetrieb zum Entriegeln
der Türverriegelung auszulösen. Der Notfallbetrieb ist über eine Betätigung des Nottasters
zu erreichen. Der Benutzer hat somit zwei Aktionen durchzuführen, um in einem Notfall
durch die verriegelte Tür zu gelangen. Die erste Aktion ist die Betätigung des Nottasters
und die zweite Aktion ist die Betätigung des Betätigungselementes der Entriegelungsvorrichtung.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass ein einfaches und kompaktes Bauteil
der Entriegelungsvorrichtung mit Betätigungselement und Nottaster geschaffen wird,
das benutzerfreundlich handzuhaben ist. Die Mechanik der Entriegelungsvorrichtung
kann zudem konstruktiv einfach und kompakt ausgestaltet sein. Eine Wirkverbindung
zwischen dem Betätigungselement und der Türverriegelung besteht nicht, das bedeutet,
dass das Betätigungselement von der selbstverriegelnden Türverriegelung entkoppelt
ist. Lediglich der Nottaster steht in Kommunikation mit der selbstverriegelnden Türverriegelung,
wobei in einer bevorzugten Ausführungsform eine elektrische und/oder kabelgebundene
Verbindung zwischen dem Nottaster und der Türverriegelung bestehen kann. Selbstverständlich
ist es denkbar, dass in einer alternativen Ausführungsform der Nottaster über eine
Funkverbindung mit der selbstverriegelnden Türverriegelung stehen kann.
[0006] Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass in der Entriegelungsvorrichtung ein weiterer,
von außen zugänglicher, personengebundener Taster integriert ist und in Kommunikation
mit der Türverriegelung steht, insbesondere bei einer Aktivierung des personengebundenen
Tasters die Türverriegelung zwischen dem Verriegelungszustand und den Entriegelungszustand
bringbar ist. Hierbei kann das System für einen begrenzten Personenkreis ermöglichen
in die Funktionalität des Systems einzugreifen. Über eine Aktivierung des personengebundenen
Tasters kann der Notfallbetrieb deaktiviert werden oder der Normalbetrieb der selbstverriegelnden
Türverriegelung derart modifiziert werden, dass die Türverriegelung in den Entriegelungszustand
gebracht wird. In definierten Anwendungsfällen kann es wünschenswert sein, dass das
erfindungsgemäße System in einen "deaktivierten Modus" geschaltet werden kann. Dabei
ist unter dem "deaktivierten Modus" ein Betriebszustand des erfindungsgemäßen Verriegelungssystems
zu verstehen, in dem der Selbstverriegelungsmechanismus der Türverriegelung kontinuierlich
und/oder dauerhaft unterbunden ist bzw. die Türverriegelung bei geschlossener Tür
in einem permanent entriegelten Zustand ist und die Tür somit von beiden Seiten geöffnet
werden kann. Eine derartige Funktion ist z. B. für Türen in Bereichen mit relativ
hohen Durchgangsfrequenzen, oder aber auch für Türen mit einer Tag-Nacht-Funktion,
bei denen tagsüber ein Zugang möglich sein soll und nachts eine Sperrung der Tür vorliegt,
geeignet. Der deaktivierte Modus kann somit über eine entsprechende Aktivierung am
personengebundenen Taster erfolgen.
[0007] Weiterhin kann es denkbar sein, dass im Notfallbetrieb ein Alarmzustand vorliegt,
bei dem ein optischer Alarm und/oder ein akustischer Alarm ausgesendet wird. Der optische
Alarm kann beispielsweise über ein Lichtelement ausgesendet werden. Die Aussendung
des akustischen Alarms kann über einen Lautsprecher erfolgen. Das Lichtelement kann
derart ausgeführt sein, dass unabhängig vom Normalbetrieb und Notfallbetrieb das Lichtelement
stets Licht mindestens einer definierten Farbe aussendet. Ebenfalls ist es denkbar,
dass erst im Notfallbetrieb eine Lichtemittierung über das Lichtelement erfolgt. Das
Lichtelement kann beispielsweise OLEDs und/oder LEDs umfassen. Ebenfalls ist es denkbar,
dass im Alarmzustand das Lichtelement Lichtblitze aussendet, die vom Benutzer ohne
Weiteres sofort erkannt werden.
[0008] Vorteilhafterweise kann der Notfallbetrieb bei Aktivierung des Nottasters erreichbar
sein und/oder bei Aktivierung des personengebundenen Tasters der Alarmzustand ausbleiben,
insbesondere im Entriegelungszustand der Türverriegelung der Alarmzustand ausbleiben.
Dieses ist insbesondere dann von Vorteil, falls der Benutzer über den personengebundenen
Taster kurzzeitig einen Zugang durch die Tür sich verschaffen möchte, ohne dass ein
Alarmzustand des Systems ausgelöst wird.
[0009] In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann die Entriegelungsvorrichtung
ein Gehäuse aufweisen, an dem das Betätigungselement und der Nottaster und/oder der
personengebundene Taster und/oder die Türverriegelung angeordnet sind. Diese Ausführungsform
der Erfindung schafft ein kompaktes System, welches montagefreundlich in einer geringen
Zeit an die Tür angeordnet werden kann. Hierbei ist es ebenfalls denkbar, dass das
Betätigungselement zwischen dem Nottaster und dem personengebundenen Taster liegt.
Das bedeutet, dass das Betätigungselement mittig zum Nottaster und dem personengebundenen
Taster angeordnet ist. Der Nottaster sowie der personengebundene Taster sind voneinander
beabstandet, wobei zwischen ihnen das Betätigungselement liegt. In einer Alternative
der Erfindung kann es von Vorteil sein, dass der Nottaster und der personengebundene
Taster nebeneinander oder übereinander liegen, wobei Nottaster und personengebundene
Taster nahezu aneinander liegen können. Bei der letztgenannten Ausführungsform ist
die Entriegelungsvorrichtung in ihrer Kompaktheit weiter verbesserbar. Vorteilhafterweise
kann die Entriegelungsvorrichtung ein Riegelelement aufweisen, das mit dem Betätigungselement
in Wirkverbindung steht. Das Riegelelement kann z. B. als Falle und/oder als Riegel
ausgebildet sein. Bei Nicht-Betätigung der Entriegelungsvorrichtung findet sich das
Riegelelement in der sperrenden Lage, bei der die Tür zum Öffnen blockiert ist. Zusätzlich
nimmt die Türverriegelung ihren Verriegelungszustand ein, so dass die Tür an zwei
separaten Stellen zum Öffnen blockiert ist bzw. an zwei Stellen eine Verriegelung
der Tür vorliegt.
[0010] Ebenfalls kann ausgeführt sein, dass die Türverriegelung monostabil ausgeführt ist,
so dass als stabiler Zustand der Verriegelungszustand ausgebildet ist. Der monostabile
Zustand ist über die Aktivierung des Nottasters und/oder des personengebundenen Tasters
aufhebbar.
[0011] Um eine zufriedenstellende Handhabe für den Benutzer zu schaffen, kann das Betätigungselement
ein im Wesentlichen horizontal verlaufender Druckbalken oder Panikstange sein, wobei
der Nottaster und/oder der personengebundene Taster im Wesentlichen auf einer Luftlinie
zum Befestigungselement liegen, wobei insbesondere das Betätigungselement ungefähr
in Hand- und/oder Brust- und/oder Augenhöhe an der Tür angeordnet ist. Über die Aktivierung
des Druckbalkens wird dieser linear und/oder translatorisch an der Tür bewegt, wobei
gleichzeitig eine Mechanik innerhalb des Gehäuses der Entriegelungsvorrichtung angesprochen
und bewegt wird, die mit dem Riegelelement in Wirkverbindung steht. Das gleiche gilt
für die Panikstange, die ebenfalls mit einer innerhalb des Gehäuses angeordneten Mechanik
zusammenwirkt, die gleichzeitig in Wirkverbindung mit dem Riegelelement der Entriegelungsvorrichtung
ist. Die Panikstange kann beispielsweise schwenkbar um eine Achse an der Tür bewegbar
sein. Die Anordnung des Nottasters und/oder des personengebundenen Tasters im Wesentlichen
auf der Fluchtlinie zum Betätigungselement steigert die benutzerfreundliche Bedienbarkeit.
[0012] Um die Anwendbarkeit des Systems zu erweitern, kann vorgesehen sein, dass die Türverriegelung
eine Kommunikationsschnittstelle aufweist, mit der eine Kommunikation zu einer Sicherheitseinheit
durchführbar ist, wobei durch die Sicherheitseinheit eine Überführung der Türverriegelung
in den Normalbetrieb und/oder in den Notfallbetrieb ausführbar ist. Die Sicherheitseinheit
kann z. B. Bestandteil eines Gebäudesicherungssystems sein, welches einen Notfall
erkennt, der beispielsweise Brand, Stromausfall etc. sein kann. Die Sicherheitseinheit
kann über eine kabelgebundene Leitung mit dem erfindungsgemäßen System, insbesondere
mit der Türverriegelung verbunden sein. Ebenfalls ist es denkbar, dass über eine Funkverbindung
die Kommunikation zwischen der Sicherheitseinheit und der Türverriegelung stattfinden
kann. Beide zuletzt angesprochenen Alternativen bedienen sich zumindest einer Kommunikationsschnittstelle,
die in der Türverriegelung angeordnet ist, um eine zufriedenstellende Verbindung zwischen
der Sicherheitseinheit und der Türverriegelung zu gewährleisten. Die Kommunikationsschnittstelle
kann ebenfalls zur Verbindung, insbesondere Signalverbindung mit dem Nottaster und/oder
dem personengebundenen Taster zum Einsatz kommen. Beispielsweise ist es denkbar, dass
die Kommunikationsschnittstelle eine Sende- und/oder Empfangseinheit ist, die mit
Sende- und/oder Empfangseinheiten außerhalb der Türverriegelung kommuniziert. Die
Türverriegelung des erfindungsgemäßen Systems kann ebenfalls mit weiteren Türverriegelungen
bzw. mit weiteren erfindungsgemäßen Systemen in Kommunikation stehen.
[0013] Um die Sicherheit und/oder die Funktionalität des erfindungsgemäßen Systems zu erhöhen,
kann im Gehäuse der Entriegelungsvorrichtung ein Rauchmelder und/oder Rauchdetektor
angeordnet sein, der in Wirkverbindung und/oder in Kommunikation mit der Türverriegelung
und/oder mit der Sicherheitseinheit steht. Somit kann ein einfacher Nachrüstsatz geschaffen
werden, der zusätzlich eine Rauchdetektion erkennen kann und über ein entsprechendes
Signal, welches zur Türverriegelung und/oder zur Sicherheitseinheit gesendet wird,
einen Notfallbetrieb der selbstverriegelnden Türverriegelung auslösen.
[0014] Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass die Türverriegelung und/oder die Entriegelungsvorrichtung
mindestens einen Energiespeicher, insbesondere mindestens zwei oder drei Energiespeicher
aufweist. Die Integration mindestens eines Energiespeichers innerhalb des Gehäuses
der Entriegelungsvorrichtung sowie für die Türverriegelung schafft ein autarkes System,
welches zumindest teilweise bzw. gänzlich von einer externen Stromversorgung absehen
kann.
[0015] Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass die Türverriegelung und/oder die Entriegelungsvorrichtung,
insbesondere der Nottaster und/oder der personengebundene Taster durch ein externes
Stromnetz betrieben werden können.
[0016] Vorzugweise kann über eine Aktivierung des personengebundenen Tasters der Alarmzustand
deaktivierbar sein. Hierbei kann der personengebundene Taster ein Schlüsseltaster
sein und/oder der personengebundene Taster ein Taster sein, der eine Authentifizierungsabfrage
durchführt und/oder der personengebundene Taster berührungslos arbeitet und/oder der
personengebundene Taster ein Schalter ist, der manuell zu betätigen ist. Die Authentifizierungsabfrage
kann beispielsweise über eine Nearfield Communication und/oder über einen RFID-Sensor
erfolgen. Die Authentifizierungsabfrage kann vorteilhafterweise kodifiziert durchgeführt
werden. Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass der personengebundene Taster derart ausgeführt
ist, dass er berührungslos arbeitet, beispielsweise kann der personengebundene Taster
einen Kapazitätssensor aufweisen, der eine Annäherung des Benutzers detektiert. Über
eine Authentifizierungsabfrage erfolgt eine Überprüfung, inwieweit der Benutzer die
berechtigte Person ist, den personengebundenen Taster zu aktivieren. Bei positiver
Authentifizierung kann die selbstverriegelnde Türverriegelung entsprechend vom Normalbetrieb
in den Notfallbetrieb gebracht werden oder der personengebundene Taster kann einen
Alarmzustand, der zuvor ausgelöst wurde, deaktivieren bzw. ausschalten. Der personengebundene
Taster kann auch als Piezosensor ausgeführt sein, der insbesondere eine entsprechende
Berührung durch den Benutzer erfordert. Auch hier ist eine Authentifizierungsabfrage,
die auch codifiziert erfolgen kann, denkbar.
[0017] Ebenfalls ist es denkbar, dass innerhalb des Gehäuses der Entriegelungsvorrichtung
eine Sensoreinrichtung integriert ist, die eine Aktivierung des Betätigungselementes
erkennt und beispielsweise speichert und/oder der Sicherheitseinheit mitteilt. Das
System kann in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit einer Gefahrenmeldeanlage
bzw. Brandmeldeanlagen (BMA) und/oder einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA-Anlage)
und/oder mit der Feuerwehr verbunden sein.
[0018] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele
im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung
erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht auf das erfindungsgemäße System mit einer Türverriegelung
und einer Entriegelungsvorrichtung an einer Tür,
- Fig. 2
- ein Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 hinsichtlich einer Anordnungsmöglichkeit eines
Nottasters und eines personengebundenen Tasters,
- Fig. 3
- eine weitere Alternative der Anordnung des Nottasters und des personengebundenen Tasters
an der Entriegelungsvorrichtung gemäß Figur 1,
- Fig. 4
- eine weitere Alternative der Entriegelungsvorrichtung gemäß Figur 1,
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Entriegelungsvorrichtung gemäß Figur 1,
- Fig. 6
- ein alternatives Ausführungsbeispiel der Entriegelungsvorrichtung gemäß Figur 1,
- Fig. 7
- ein noch weiteres Beispiel einer möglichen Ausgestaltung der Entriegelungsvorrichtung
nach Figur 1,
- Fig. 8
- eine Entriegelungsvorrichtung gemäß Figur 1 in einer weiteren Ausgestaltungsalternative
und
- Fig. 9
- eine noch weitere Ausgestaltungsvariante einer Entriegelungsvorrichtung gemäß Figur
1.
[0019] In Figur 1 ist schematisch ein System für eine Tür 1 gezeigt, das eine selbstverriegelnde
Türverriegelung 10 und eine Entriegelungsvorrichtung 20 aufweist. Die selbstverriegelnde
Türverriegelung 10 ist zwischen einen Normalbetrieb und einen Notfallbetrieb bringbar.
Befindet sich die Tür 1 in geschlossenem Zustand, wie in Figur 1 gezeigt, ist die
Türverriegelung im Normalbetrieb. Der Normalbetrieb der selbstverriegelnden Türverriegelung
10 bedeutet, dass sich die Türverriegelung 10 in einem Verriegelungszustand befindet,
so dass die Tür 1 nicht geöffnet werden kann. Hierbei ist die Türverriegelung 10 monostabil
ausgeführt, so dass als stabiler Zustand der Verriegelungszustand ausgebildet ist.
Im vorliegenden Fall bedeutet das, dass wenn die Tür 1 aus einem nicht explizit dargestellten
geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand gebracht wird, automatisch die Türverriegelung
10 in ihren Verriegelungszustand gebracht wird.
[0020] Die Türverriegelung 10 weist mindestens ein bewegbares Riegelelement 12 auf, welches
in Abhängigkeit vom Normalbetrieb oder Notfallbetrieb aus der Türverriegelung 10 bewegt
werden kann (Verriegelungszustand) oder in die Türverriegelung 10 eingezogen werden
kann (Entriegelungszustand). In einem Notfallbetrieb erfolgt der Wechsel der Türverriegelung
10 in den Entriegelungszustand. Der Notfallbetrieb kann beispielsweise durch Brand,
Feuer, Stromausfall etc. ausgelöst werden, so dass die Möglichkeit innerhalb des erfindungsgemäßen
Systems geschaffen wird, dass die Tür 1 zur Öffnung für den Benutzer freigegeben ist.
[0021] Die Entriegelungsvorrichtung 20 weist ein Betätigungselement 28 auf, welches horizontal
entlang des Türblattes verläuft. Das Betätigungselement 28 kann z. B. als Druckbalken
oder Panikstange ausgebildet sein, die in einer Notsituation, wie bereits oben beschrieben,
vom Benutzer zu betätigen sind. In einer Not- oder Paniksituation kann der flüchtende
Benutzer auf einfache Weise das Betätigungselement 28 drücken oder verschwenken, so
dass ermöglicht wird, dass die Tür 1 geöffnet werden kann. Die Besonderheit dieses
Systems ist, dass für die Notsituation der Benutzer zunächst einen Nottaster 30, der
in den Figuren 2 bis 10 gezeigt ist, am Gehäuse 22 der Entriegelungsvorrichtung 20
zu betätigen hat. Der Nottaster 30 ist hierbei innerhalb des Gehäuses 22 der Entriegelungsvorrichtung
20 integriert und steht gleichzeitig in Kommunikation mit der Türverriegelung 10.
Das bedeutet, dass bei einer Betätigung des Nottasters 30 die Entriegelungsvorrichtung
20 aus ihrem Normalbetrieb in den Notfallbetrieb schaltet, wobei sie in den Entriegelungszustand
sich begibt. Der Benutzer kann nun über die Betätigung am Betätigungselement 28 die
Entriegelungsvorrichtung 20 aus der die Tür 1 sperrenden Lage in eine die Tür 1 freigebende
Lage bringen, wobei gleichzeitig das Riegelelement 21 sich aus dem Türrahmen 2 bewegt
und in die eingezogene Stellung innerhalb der Entriegelungsvorrichtung 20 verfährt.
Die Tür 1 kann nun in eine Offenstellung durch den Benutzer verschwenkt werden.
[0022] Wie in den Figuren 2 bis 9 zu erkennen ist, kann die Entriegelungsvorrichtung 20
derart ausgeführt sein, dass ein von außen zugänglicher, personengebundener Taster
40 am Gehäuse 22 vorgesehen ist, der lediglich einen bestimmten Personenkreis zulässt,
die selbstverriegelnde Türverriegelung 10 zu betätigen. Das bedeutet, dass über den
personengebundenen Taster 40 die Türverriegelung 10 zwischen den Verriegelungszustand
und den Entriegelungszustand gebracht werden kann. Der personengebundene Taster 40
kann ein Schlüsseltaster, ein berührungslos arbeitender Taster oder ein manuell zu
betätigender Taster sein. Ebenfalls ist es denkbar, dass bei einer Aktivierung des
personengebundenen Tasters 40 eine gleichzeitige Authentifizierungsabfrage zwischen
dem Benutzer und dem Taster 40 erfolgt. Der Taster 40 kann kabellos mit der Türverriegelung
10 verbunden sein. Ebenfalls ist eine kabelgebundene Verbindung zwischen beiden Bauteilen
10, 40 denkbar.
[0023] In Figur 2 befindet sich das Betätigungselement 28 zwischen dem Nottaster 30 und
dem personengebundenen Taster 40. Dieses Ausführungsbeispiel hat sich als besonders
benutzerfreundlich erwiesen. In einigen Anwendungsfällen kann es ebenfalls von Vorteil
sein, den Nottaster 30 sowie den personengebundenen Taster 40 unmittelbar nebeneinander
am Gehäuse 22 der Entriegelungsvorrichtung 20 anzuordnen, welches in Figur 3 gezeigt
ist.
[0024] Es kann vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße System, insbesondere die Entriegelungsvorrichtung
20 und/oder die Türverriegelung 10 mit mindestens einem Energiespeicher 11, 27 ausgebildet
ist (siehe Figur 4). Zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass die Türverriegelung
10 und/oder die Entriegelungsvorrichtung 20 mit einem externen Stromnetz verbunden
sind. Der Energiespeicher 11 kann z. B. dafür vorgesehen sein, den explizit nicht
in den Ausführungsbeispielen dargestellten Elektromotor anzutreiben, der für den Wechsel
zwischen dem Verriegelungszustand und dem Entriegelungszustand der selbstverriegelnden
Türverriegelung 10 sorgt.
[0025] Der Energiespeicher 27 innerhalb des Gehäuses 22 kann beispielsweise mit dem Nottaster
30 und/oder dem personengebundenen Taster 40 verbunden sein und diese elektrisch versorgen.
Die Versorgung beider Taster 30, 40 kann sowohl im Normalbetrieb als auch im Notfallbetrieb
erfolgen.
[0026] Liegt ein Notfallbetrieb vor, ist es denkbar, dass das erfindungsgemäße System in
einen Alarmzustand wechselt, bei dem ein optischer Alarm und/oder ein akustischer
Alarm ausgesendet werden kann, welches in Figur 5 schematisch gezeigt ist. Die Entriegelungsvorrichtung
20 kann am Gehäuse 22 ein Lichtelement 23 aufweisen, welches ein entsprechendes Alarmsignal
optisch aussendet. Alternativ oder zusätzlich kann ein Lautsprecher 24, der im Gehäuse
22 integriert ist, ein akustisches Signal aussenden.
[0027] In einer weiteren Alternative kann das Gehäuse 22 der Entriegelungsvorrichtung 20
einen Rauchmelder/Rauchdetektor 25 aufweisen, der einen Notfall erkennen kann, insbesondere
einen Brand in der Nähe des erfindungsgemäßen Systems detektieren kann. Der Rauchmelder/Rauchdetektor
25 steht in Wirkverbindung bzw. in Kommunikation mit der Türverriegelung 10 oder mit
einer innerhalb des Gebäudes angeordneten Sicherheitseinheit 4. Anhand des vom Rauchmelder/Rauchdetektor
25 ausgesendeten Signals kann die selbstverriegelnde Türverriegelung 10 in den Notfallbetrieb
geschaltet werden.
[0028] In Figur 7 ist schematisch gezeigt, dass eine Sensoreinrichtung 26 innerhalb des
Gehäuses 22 der Entriegelungsvorrichtung 20 angeordnet sein kann, die detektiert,
inwieweit das Betätigungselement 28 von einem Benutzer tatsächlich betätigt worden
ist. Die Sensoreinrichtung 26 kann in Datenkommunikation mit der Entriegelungsvorrichtung
20 sowie mit der Sicherheitseinheit 4 stehen.
[0029] Die Kommunikation zwischen der Türverriegelung 10, der Entriegelungsvorrichtung 20
und/oder mit der Sicherheitseinheit 4 kann kabellos, beispielsweise über Funk erfolgen.
Hierbei weist die Türverriegelung 10, die Entriegelungsvorrichtung 20 entsprechende
Kommunikationsschnittstellen 3 auf. Die Kommunikationsschnittstellen 3 können Sende-
und/oder Empfangseinheiten sein, die miteinander kommunizieren können. Ebenfalls ist
es denkbar, dass eine kabelgebundene Verbindung zwischen der Türverriegelung 10, der
Entriegelungsvorrichtung 20 und/oder der Sicherheitseinheit 4 vorliegt.
[0030] In Figur 9 ist gezeigt, dass die Türverriegelung 10 innerhalb des Gehäuses 22 der
Entriegelungsvorrichtung 20 mit integriert sein kann. Hierdurch kann eine besonders
kompakte Baueinheit geschaffen werden, wodurch der Montageaufwand des erfindungsgemäßen
Systems an der Tür 1 reduziert werden kann.
[0031] Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass sämtliche Ausführungsbeispiele,
die in Figur 2 bis Figur 9 gezeigt sind, selbstverständlich miteinander kombinierbar
sind.
[0032] Der Nottaster 30 gemäß sämtlicher Ausführungsbeispiele kann als Berührungstaster,
Annäherungstaster, manuell zu betätigender Taster oder Schalter ausgebildet sein.
Der Nottaster 30 kann mit einem eigenen Lichtelement ausgebildet sein, der gut vom
Benutzer zu erkennen ist. Die Farbe des Lichtelementes kann in Abhängigkeit vom Normalbetrieb
und Notfallbetrieb variieren. Der Nottaster 30 kann z. B. durch eine Abdeckung von
der Außenwelt abgedeckt sein. Um den Nottaster 30 tatsächlich zu aktivieren, ist es
für den Benutzer erforderlich, die Abdeckung zu entfernen, zu verschwenken, wegzudrücken
etc., um an den unterhalb der Abdeckung sich befindenden Nottaster 30 zu gelangen.
Die Abdeckung ist vorteilhafterweise lichttransparent, damit zuverlässig der Benutzer
von außen den Nottaster 30 erkennt.
[0033] In einer weiteren, nicht explizit dargestellten Alternative der Erfindung ist es
denkbar, dass der personengebundene Taster 40 gleichzeitig den Schließzylinder der
Tür 1 aufweist, der für die Verriegelung und/oder Entriegelung der Tür 1 verwendet
wird.
[0034] Gemäß Figur 5 ist es weiterhin denkbar, dass alternativ oder zusätzlich die Türverriegelung
10 einen Lautsprecher 14 und/oder ein Lichtelement 15 aufweist, um für den Benutzer
den Notfallbetrieb erkennen zu lassen.
[0035] Gemäß Figur 6 ist es weiterhin denkbar, dass alternativ und/oder zusätzlich die Türverriegelung
10 mit einem Rauchmelder/Rauchdetektor 13 ausgestattet ist.
[0036] Gemäß den Ausführungsformen aus Figur 2 bis Figur 9 ist es denkbar, dass sämtliche
Bauteile innerhalb der Türverriegelung 10 sowie der Entriegelungsvorrichtung 20 mit
der Sicherheitseinheit 4 verbunden sein können. Die Verbindung kann kabelgebunden
oder kabellos, beispielsweise über Funk sichergestellt sein. Hierfür können beispielsweise
die Kommunikationsschnittstellen 3 gemäß Figur 8 sicherstellen, dass eine Verbindung
mit der Sicherheitseinheit 4 besteht.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Tür
- 2
- Türrahmen
- 3
- Kommunikationsschnittstelle
- 4
- Sicherheitseinheit
- 10
- Türverriegelung
- 11
- Energiespeicher
- 12
- Riegelelement
- 13
- Rauchmelder
- 14
- Lautsprecher
- 15
- Lichtelement
- 20
- Entriegelungsvorrichtung
- 21
- Riegelelement, Falle, Riegel
- 22
- Gehäuse
- 23
- Lichtelement
- 24
- Lautsprecher
- 25
- Rauchmelder
- 26
- Sensoreinrichtung
- 27
- Energiespeicher
- 28
- Betätigungselement
- 30
- Nottaster
- 40
- personengebundener Taster
1. System, für eine Tür (1), insbesondere eine Notausgangstür oder Fluchttür, mit
• einer selbstverriegelnden Türverriegelung (10), die zwischen einen Normalbetrieb
und einen Notfallbetrieb bringbar ist,
• einer Entriegelungsvorrichtung (20), die an die Tür (1) anbringbar ist und ein Betätigungselement
(28) aufweist, wobei bei einer Betätigung des Betätigungselementes (28) die Entriegelungsvorrichtung
(20) aus einer die Tür (1) sperrenden Lage in eine die Tür (1) freigebende Lage bringbar
ist,
• im Normalbetrieb die Türverriegelung (10) sich in einem Verriegelungszustand befindet
und trotz einer Betätigung des Betätigungselements (28) ein Öffnungsvorgang der Tür
(1) verhindert ist,
• im Notfallbetrieb die Türverriegelung (10) sich in einem Entriegelungszustand befindet
und über eine Betätigung des Betätigungselements (28) ein Öffnungsvorgang der Tür
(1) ausführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
• dass in der Entriegelungsvorrichtung (20) ein von außen zugänglicher Nottaster (30) integriert
ist und in Kommunikation mit der Türverriegelung (10) derart steht, dass bei einer
Aktivierung des Nottasters (30) die Türverriegelung (10) vom Normalbetrieb in den
Notfallbetrieb wechselt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Entriegelungsvorrichtung (20) ein weiterer, von außen zugänglicher, personengebundener
Taster (40) integriert ist und in Kommunikation mit der Türverriegelung (10) steht,
insbesondere bei einer Aktivierung des personengebundenen Tasters (40) die Türverriegelung
(10) zwischen dem Verriegelungszustand und den Entriegelungszustand bringbar ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Notfallbetrieb ein Alarmzustand vorliegt, bei dem ein optischer Alarm und/oder
ein akustischer Alarm ausgesendet wird.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Notfallbetrieb bei Aktivierung des Nottasters (30) erreichbar ist und/oder bei
Aktivierung des personengebundenen Tasters (40) der Alarmzustand ausbleibt, insbesondere
im Entriegelungszustand der Türverriegelung (10) der Alarmzustand ausbleibt.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsvorrichtung (20) ein Gehäuse (22) aufweist, an der das Betätigungselement
(28) und der Nottaster (30) und/oder der personengebundene Taster (40) und/oder die
Türverriegelung (10) angeordnet sind.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (28) zwischen dem Nottaster (30) und dem personengebundenen
Taster (40) liegt und/oder dass der Nottaster (30) und der personengebundene Taster
(40) nebeneinander oder übereinander liegen.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsvorrichtung (20) eine Falle (21) und/oder einen Riegel (21) aufweist,
wobei das Betätigungselement (28) in Wirkverbindung mit der Falle (21) und/oder dem
Riegel (21) steht.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türverriegelung (10) monostabil ausgeführt ist, sodass als stabiler Zustand der
Verriegelungszustand ausgebildet ist.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aussendung des optischen Alarms und/oder des akustischen Alarms am Gehäuse (22)
ein Lichtelement (23) und/oder ein Lautsprecher (24) angeordnet ist.
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (28) ein im Wesentlichen horizontal verlaufender Druckbalken
oder Panikstange ist, wobei der Nottaster (30) und/oder der personengebundene Taster
(40) im Wesentlichen auf einer Fluchtlinie zum Betätigungselement (28) liegen, wobei
insbesondere das Betätigungselement (28) ungefähr in Hand- und/oder Brust- und/oder
Augenhöhe an der Tür (1) angeordnet ist.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türverriegelung (10) eine Kommunikationsschnittstelle (3) aufweist, mit der eine
Kommunikation zu einer Sicherheitseinheit durchführbar ist, wobei durch die Sicherheitseinheit
(4) eine Überführung der Türverriegelung (10) in den Normalbetrieb und/oder in den
Notfallbetrieb ausführbar ist.
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (22) der Entriegelungsvorrichtung (20) ein Rauchmelder (25) und/oder Rauchdetektor
(25) angeordnet ist, der in Wirkverbindung und/oder in Kommunikation mit der Türverriegelung
(10) und/oder mit der Sicherheitseinheit (4) steht.
13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türverriegelung (10) und/oder die Entriegelungsvorrichtung (20) mindestens einen
Energiespeicher (11), insbesondere mindestens zwei oder drei Energiespeicher (11)
aufweist.
14. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Aktivierung des personengebundenen Tasters (40) der Alarmzustand deaktivierbar
ist.
15. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der personengebundene Taster (40) ein Schlüsseltaster ist und/oder dass der personengebundene
Taster (40) ein Taster ist, der eine Authentifizierungsabfrage durchführt und/oder
der personengebundene Taster (40) berührungslos arbeitet und/oder der personengebundene
Taster (40) ein Schalter ist, der manuell zu betätigen ist.