[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine flexible flächige Rohmatrize, die zu einem
Katalysatorträger wickelbar ist, einen Katalysator zur Reinigung von Abgasen einer
Brennkraftmaschine, der den Katalysatorträger verwendet, und ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Katalysators.
[0002] Katalysatoren zur Reinigung von Abgasen von Brennkraftmaschinen sind aus dem Stand
der Technik bekannt.
[0003] Die
DE 4014215 A1 lehrt einen Katalysator, der einen Wabenkörper mit einer Vielzahl von axialen Gasdurchlässen
und einem zylindrischen Hohlraum aufweist, der sich durch den Wabenkörper erstreckt.
Der Wabenkernkörper ist in einem Metallgehäuse befestigt. Eine Innenwand des Wabenkernkörpers
ist vorzugsweise durch kreuzförmige Verstärkungsrippen gestützt.
[0004] Aus der
US 5,849,251 ist ein Abgasendrohrkatalysator bekannt, der zusätzlich zu einem Hauptkatalysator
in einem Abgasendrohr angeordnet und mit typischen katalysierende Materialien, wie
Platin, Palladium, Rhodium oder ähnlichem beschichtet ist.
[0005] Die
US 3,785,781 offenbart einen Katalysator mit einem zylindrischen Gehäuse, in dem zwischen sich
verjüngenden Endflächen in Strömungsrichtung von durch den Katalysator strömendem
Abgas hintereinander mehrere voneinander verschiedene Katalysatorträger angeordnet
sind. Die unmittelbar nebeneinander angeordneten Katalysatorträger unterscheiden sich
beispielsweise durch Anzahl und Größe der in ihnen ausgebildeten Strömungspfade und/oder
durch ihre katalytisch wirksamen Beschichtungen.
[0006] Aus der
US 1,919, 626 ist ein Katalysator bekannt, der drei Bereiche aus porösem Material mit zwischen
den Bereichen angeordneten Leerräumen zum Verringern der in den Bereichen erzeugten
Turbulenzen aufweist.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach herstellbaren Katalysator
mit hoher katalytischer Wirksamkeit anzugeben.
[0008] Diese Aufgabe wird mit einer flexiblen flächigen Rohmatrize, die zu einem Katalysatorträger
wickelbar ist, gemäß Anspruch 1, einem Katalysator gemäß Anspruch 7 und einem Verfahren
zur Herstellung solch eines Katalysators gemäß Anspruch 11 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Erfindungsgemäß ist ein Katalysator derart aufgebaut, dass er einen aus einer flexiblen
flächigen Rohmatrize spiralförmig gewickelten Katalysatorträger aufweist, welche Rohmatrize
zumindest zwei in einer Querrichtung der Rohmatrize nebeneinander befindliche Aussparungen
aufweist.
[0010] Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise mit
weiteren Einzelheiten erläutert.
[0011] In den Figuren zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Katalysators,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine flexible flächige Rohmatrize des erfindungsgemäßen Katalysators
aus Fig. 1, und
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine alternative flexible flächige Rohmatrize eines erfindungsgemäßen
Katalysators.
[0012] In der nachfolgenden Beschreibung ist die Längsrichtung a eines Katalysators 1 die
Richtung einer Achse, um die eine flexible flächige Rohmatrize 50, 150 zu einem Katalysatorträger
20 gewickelt ist und die sich von einer Einströmöffnung 10 zu einer Ausströmöffnung
30 des Katalysators 1 erstreckt. Die Querrichtung b ist eine zur Längsrichtung senkrechte
Richtung. Demzufolge ist eine Strömungsrichtung a des Abgases im Wesentlichen parallel
zur Längsrichtung des Katalysators 1. Die Windungen der aufgewickelten Rohmatrize
liegen in Querrichtung b des Katalysators übereinander. Gleichermaßen entspricht eine
Längsrichtung der flächigen Rohmatrize 50, 150 der Längsrichtung des Katalysators
1 im aufgewickelten Zustand, und eine Querrichtung der flächigen Rohmatrize 50, 150
entspricht der Querrichtung des Katalysators 1 im aufgewickelten Zustand.
[0013] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Katalysator 1. Der Katalysator 1 weist einen
Katalysatorträger 20, eine Einströmöffnung 10, eine Ausströmöffnung 30 und ein Hüllrohr
40 auf.
[0014] Der Katalysatorträger 20 ist aus einer spiralförmig aufgewickelten flächigen Rohmatrize
50 gebildet. Der Katalysatorträger 20 weist einen ersten Abschnitt 21 und einen zweiten
Abschnitt 22 auf. Die beiden Abschnitte 21, 22 sind derart koaxial zueinander angeordnet,
dass der erste Abschnitt 21 in der Strömungsrichtung a vor dem zweiten Abschnitt 22
angeordnet ist und einen Eintrittsbereich bildet. Der erste Abschnitt 21 und der zweite
Abschnitt 22 sind über Stege 54 miteinander verbunden, die einen Zwischenraum bzw.
Spalt zwischen dem ersten Abschnitt 21 und dem zweiten Anschnitt 22 überbrücken.
[0015] Durch die Trennung des Katalysatorträgers 20 in wenigstens zwei Abschnitte 21, 22
weist der Katalysatorträger 20 im Eintrittsbereich eine relativ geringe thermische
Masse auf. Auch ist die Wärmeleitung von dem Katalysatorträger 20 im Einlassbereich
zudem dahinter angeordneten zweiten Abschnitt 22 durch den Abstand zwischen den beiden
Abschnitten, der beispielsweise 2 bis 40 mm betragen kann, reduziert. Auch kann die
axiale Länge des ersten Abschnitts 21 und somit des Einlassbereichs geringer sein
als die des oder der dahinter angeordneten Abschnitte 22.
[0016] Durch diese Trennung, insbesondere seine dadurch erzielte geringe thermische Masse
wird der erste Abschnitt 21 schneller aufgeheizt und somit mit erhöhter Effizienz
schneller aktiv.
[0017] Damit erreicht der erste Abschnitt 21 bereits kurz nach dem Motorstart die sogenannte
"light-off"-Temperatur, d. h. der Katalysator ist bereits nach kurzer Zeit wirksam.
[0018] Durch das in dem ersten Abschnitt 21 des Katalysators 1 durch katalytische Reaktion
erhitzte Abgas wird der wenigstens eine dahinter angeordnete zweite Abschnitt 22 schnell
aufgeheizt, sodass der Katalysator 1 in kurzer Zeit seine vollständige Effizienz erreicht.
[0019] Die Einströmöffnung 10 ist die Öffnung des Katalysators 1, in die das von einer Brennkraftmaschine
erzeugte Abgas in den Katalysator 1 eintritt. Die Ausströmöffnung 30 ist die von der
Einströmöffnung 10 abgewandte Öffnung des Katalysators 1, durch die das im Katalysator
1 gereinigte Abgas austritt. In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist die Stirnseite
der Einströmöffnung 10 in Strömungsrichtung a des Abgases konkav ausgebildet.
[0020] Das Hüllrohr 40 weist einen im Wesentlichen dem Querschnitt des gewickelten Katalysatorträgers
20 entsprechenden Querschnitt auf und ist um den aufgewickelten Katalysatorträger
20 derart herum angebracht, dass die Innenseite des Hüllrohrs 40 mit der Umfangsseite
des Katalysatorträgers 20, beispielsweise über eine Schweiß-, Kleb- oder Lötverbindung
oder sonst wie in geeigneter Weise, zumindest partiell verbunden ist, so dass der
Katalysatorträger 20 in dem Hüllrohr axial gehalten wird. Die axiale Festlegung des
Katalysatorträgers 20 im Hüllrohr 40 kann auch durch Einspannen des Katalysatorträgers
zwischen sich verjüngenden Endbereichen des Hüllrohrs erfolgen.
[0021] Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Katalysatorträger 20 in einem abgewickelten
Zustand.
[0022] Im abgewickelten Zustand bildet der Katalysatorträger 20 eine flexible flächige Rohmatrize
50 mit einem im Wesentlichen plattenförmigen bzw. flächigen Aufbau, die den ersten
Abschnitt 21, der den Eintrittsbereich definiert, und den in Strömungsrichtung a dem
ersten Abschnitt 21 nachfolgenden zweiten Abschnitt 22, der den an den Eintrittsbereich
anschließenden Bereich definiert, aufweist. Die beiden Abschnitte 21, 22 sind lediglich
über Stege 54 miteinander verbunden, zwischen denen Aussparungen 53 bzw. Löcher der
Rohmatrize beispielsweise durch Ausstanzen gebildet sind.
[0023] Die flächige Rohmatrize 50 ist beispielsweise aus einem ersten flachen Metallblech
und einem auf dem ersten flachen Metallblech angeordneten zweiten wellenförmigen Metallblech
gebildet, wobei ein katalytisches Material, wie beispielsweise Platin, Palladium,
Rhodium oder ähnliches, auf das wellenförmige Metallblech aufgebracht ist. Damit wird
eine große katalytisch wirksame Fläche erzielt, was zu einer verbesserten Reinigungswirkung
des Katalysators führt. Alternativ kann die flächige Rohmatrize auch nur aus einem
Metallblech gebildet sein, wie beispielsweise einem Stahlblech, auf das eines der
oben genannten katalytischen Materialien aufgebracht ist.
[0024] Die beiden Abschnitte 21, 22 können mit unterschiedlichen Materialien oder sonst
wie unterschiedlich beschichtet sein, so dass die beiden Abschnitte 21, 22 an jeweilige
Erfordernisse angepasst werden können.
[0025] Die Gesamtbreite der Stege 54 in Querrichtung der Rohmatrize 50 ist vorteilhaft kleiner
als die Gesamtbreite der Aussparungen 53 in Querrichtung der Rohmatrize 50, wodurch
die Temperaturverteilung in dem Katalysator 1 vorteilhaft beeinflusst wird: Die Wärmeleitung
vom ersten Abschnitt 21 zum zweiten Abschnitt 22 ist verschlechtert. Dies führt dazu,
dass der erste Abschnitt 21 bereits kurz nach dem Start der Brennkraftmaschine die
für eine katalytische Wirkung erforderliche Betriebstemperatur erreicht und die Leistung
des Katalysators 1 auf diese Weise gesteigert wird. Ferner kann dadurch, dass ein
Teil des Abgases durch die Aussparungen 53 strömt, ein in dem Katalysator 1 vorhandener
Druckgradient in radialer Richtung verringert werden. Zusätzlich trifft das durch
eine Aussparung 53 mit einer radialen Komponente strömende Abgas auf einen der Aussparung
gegenüberliegenden Steg oder Wandbereich des Katalysatorträgers und wird dort in Strömungsrichtung
a umgeleitet. So wird ein Druckausgleich erzielt und zusätzlich die katalytische Wirksamkeit
verbessert.
[0026] Jeder Abschnitt 21, 22 weist eine im Wesentlichen rechteckige Form und zwei sich
in Längsrichtung der flächigen Rohmatrize 50 erstreckende Längsränder 51 und zwei
sich in Querrichtung der flächigen Rohmatrize 50 erstreckende Querränder 52 auf. Der
im gewickelten Zustand von dem Abgas zuerst angeströmte Querrand 52 des ersten Abschnitts
21 ist zur Längsrichtung bzw. der Querrichtung der flächigen Rohmatrize 50 ungleich
90° derart geneigt, dass im aufgewickelten Zustand der Rohmatrize, wenn der gemäß
Fig. 2 rechte Längsrand radial innen liegt, eine konkave Eintrittsöffnung 10 gemäß
Fig. 1 entsteht. Wenn der gemäß Fig. 2 linke Längsrand radial innen angeordnet wird,
entsteht eine konvexe Eintrittsöffnung. Durch die geschilderte Gestaltung der Eintrittsöffnung
wird erreicht, dass radiale Komponenten der Einströmung in eine Anströmung an katalytisch
wirksame Wandbereiche ungesetzt werden und zur Verbesserung der katalytischen Wirksamkeit
des Katalysators beitragen.
[0027] Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Katalysatorträgers 20 in einem
abgewickelten Zustand.
[0028] Auch bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform bildet der Katalysatorträger 20
eine flexible flächige Rohmatrize 150 mit einem im Wesentlichen plattenförmigen bzw.
flächigen Aufbau. Allerdings weist die flächige Rohmatrize 150 einen ersten Abschnitt
121, einen zweiten Abschnitt 122 und einen dritten Abschnitt 123 auf. Die Abschnitte
121, 122, 123 sind (wie in der ersten Ausführungsform) in der Strömungsrichtung a
einander nachfolgend angeordnet.
[0029] Im Übergang von dem ersten Abschnitt 121 zu dem zweiten Abschnitt 122 sind die Aussparungen
153a in Querrichtung derart nebeneinander angeordnet, dass sie in Querrichtung nur
teilweise überlappen und in Längsrichtung gegenseitig versetzt sind. Die Aussparungen
153b zwischen dem zweiten Abschnitt 122 und dem dritten Abschnitt 123 dagegen sind
in Querrichtung vollständig überlappend, jedoch ungleich beabstandet. Ein weiterer
Unterschied zwischen der Rohmatrize 150 gemäß Fig. 3 und der Rohmatrize 50 gemäß Fig.
2 liegt darin, dass der gemäß Fig. 3 einströmseitige, rechte Querrand 152 der Rohmatrize
150 nicht geradlinig ist wie der der Fig. 2, sondern wellenförmig mit einer Auswölbung
155 zwei Einwölbungen 156 zwischen drei Auswölbungen 155 ausgebildet ist. Genauer
ist der Querrand 152 wellenförmig und beginnt an einem Rand mit einem Scheitel bzw.
einer Auswölbung 155, geht über ein Tal bzw. eine Einwölbung 156 in einen mittleren
Scheitel bzw. eine mittleren Auswölbung 155 über von der aus er über ein weiteres
Tal bzw. einer weiteren Einwölbung 156 zu einer Auswölbung 155 bzw. einen Scheitel
am anderen Rand übergeht. Wenn die Rohmatrize 150 gemäß Fig. 3 um zwei Dome gewickelt
wird, die sich jeweils von der tiefsten Stelle einer Einwölbung 156 parallel zur Längsrichtung
der Rohmatrize erstrecken, entsteht ein Wickelkörper, dessen Zentrum die Einwölbungen
156 liegen und an dessen Außenrand die Scheitel der Auswölbungen liegen. Somit entsteht
eine konkave Eintrittsöffnung ähnlich der in Fig. 1 dargestellten.
[0030] Die Lage der Aussparungen 53 bzw. 153 kann derart sein, dass beim Wickeln radial
durch den entstehenden Katalysatorträger hindurch führende Kanäle entstehen, durch
die unmittelbar ein Querausgleich radialer Druckunterschiede erfolgt. Alternativ können
die Aussparungen auch derart ausgebildet sein, dass eine Aussparung mit einer Aussparung
einer benachbarten Windung des Wickelkörpers mehr oder weniger überlappt, so dass
die in Folge eines radialen Druckgradienten entstehende radiale Querströmung auf einen
Steg 54 bzw. 154 auftrifft.
[0031] In Folge der Ausbildung der Einströmöffnung mit gewölbter, insbesondere konkaver
Kontur wird erreicht, dass radiale Komponenten der wirbelnden Einströmung unmittelbar
auf katalytisch wirksame Flächen gelenkt und dort axial gerichtet werden, wodurch
die Wirksamkeit des Katalysators vergrößert wird.
[0032] Die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Rohmatrize können in vielfältiger Weise
geändert werden. Die Ausströmöffnung kann ähnlich der Einströmöffnung durch entsprechende
Gestaltung des gemäß Fig. 1 oberen Querrandes 52 beziehungsweise gemäß Fig. 3 linken
Querrandes 52 konkav und/oder konvex gestaltet werden. Die Aussparungen 53 bzw. 153
können unterschiedlichste Form aufweisen und in unterschiedlicher Weise mit unterschiedlichen
Abständen und Überlappungen angeordnet sein. Sie müssen nicht zwingend derart angeordnet
sein, dass verschiedene Bereiche der Rohmatrize in Strömungsrichtung des Abgases hintereinander
angeordnet sind und die thermische Leitfähigkeit der Rohmatrize beziehungsweise des
Katalysatorträgers zwischen diesen Bereichen gezielt verschlechtert wird, so dass
die Bereiche auf unterschiedlicher Temperatur gehalten sein können. Die Aussparungen
können unregelmäßig verteilt über die Fläche der Rohmatrize angeordnet sein, so dass
lediglich ein Ausgleich von radialen Druckradienten erfolgt, wobei die Wirksamkeit
des Katalysators dadurch erhöht wird, dass das jeweils durch eine Aussparung strömende
Abgas auf einen der Aussparung gegenüberliegenden katalytisch beschichteten Wandbereich
trifft. Weiter wird auch mit den unregelmäßig verteilten Aussparungen erreicht, dass
diese axiale Ausdehnungen des Katalysators aufnehmen, ohne dass sich die axiale Länge
des Katalysatorträgers insgesamt verändert.
[0033] Der Katalysatorträger ist in einfacher Weise herstellbar, indem eine flexible flächige
Rohmatrize bereitgestellt wird, die beispielsweise durch Ausstanzen mit Aussparungen
versehen und anschließend um einen oder mehrere Dome zu dem Katalysatorträger spiralförmig
gewickelt wird. Beim Wickeln können übereinanderliegende Windungen der Rohmatrize
beispielsweise durch Punktschweißen miteinander verbunden werden, was die Stabilität
des Katalysatorträgers insgesamt vergrößert. Der entstandene Wickelkörper wird in
das Hüllrohr eingebracht und beispielsweise mit dessen Innenseite verlötet. Die katalytische
Beschichtung, die für verschiedene axial voneinander beabstandete Abschnitte des Katalysators
unterschiedlich sein kann, erfolgt beispielsweise durch Tauchen des Wickelkörpers
vor oder nach dem Einbringen in das Hüllrohr. Auf diese Weise kann die katalytische
Schicht (Washcoat) im Tauchverfahren auf den Wickelkörper als Trägersubstrat aufgebracht
werden. Eine unterschiedliche Beschichtung kann beispielsweise mittels einer Tauchtiefe
und/oder einer Tauchrichtung variiert werden.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Katalysator
- 10
- Einströmöffnung
- 20
- Katalysatorträger
- 21; 121
- erster Abschnitt
- 22; 122
- zweiter Abschnitt
- 30
- Ausströmöffnung
- 40
- Hüllrohr
- 123
- dritter Abschnitt
- 50; 150
- flächige Rohmatrize
- 51; 151
- Längsrand
- 52; 152
- Querrand
- 53; 153
- Aussparung
- 54; 154
- Steg
- 155
- Auswölbung
- 156
- Einwölbung
- a
- Strömungsrichtung
- b
- Wicklungsrichtung
1. Flexible flächige Rohmatrize (50; 150), die zu einem Katalysatorträger (20) wickelbar
ist, welche Rohmatrize (50; 150) zumindest zwei Aussparungen (53; 153) aufweist, die
in einer Querrichtung der Rohmatrize (50; 150) nebeneinander und in der Querrichtung
gesehen überlappend angeordnet sind.
2. Flexible flächige Rohmatrize (50; 150) nach Anspruch 1, wobei die Aussparungen (53;
153) derart nebeneinander angeordnet sind, dass ein einen Querrand (52; 152) aufweisender
Eintrittsbereich der Rohmatrize (50; 150) mit einem anschließenden Bereich über zwischen
den Aussparungen (53; 153) ausgebildete Stege (54; 154) verbunden ist, wobei die in
Querrichtung der Rohmatrize (50; 150) gemessene Gesamtbreite der Stege (54; 154) kleiner
ist als die in Querrichtung der Rohmatrize (50; 150) gemessene Gesamtbreite der Aussparungen
(53; 153).
3. Flexible flächige Rohmatrize (50; 150) nach Anspruch 2, wobei der Eintrittsbereich
und der anschließende Bereich in unterschiedlicher Weise katalytisch wirksam beschichtet
sind.
4. Flexible flächige Rohmatrize (50; 150) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
zumindest ein Querrand (52; 152) der Rohmatrize (50; 150) in zumindest einem Bereich
in einem Winkel ungleich 90° zu einer Längsrichtung der Rohmatrize (50; 150) verläuft.
5. Flexible flächige Rohmatrize (50; 150) nach Anspruch 4, wobei der zumindest eine Querrand
(52; 152) eine gekrümmte Kontur aufweist.
6. Flexible flächige Rohmatrize (150) nach Anspruch 5, wobei der Querrand (152) wellenförmig
ist und an seinen Enden und in seinem mittleren Bereich jeweils eine Auswölbung (155)
aufweist und zwischen den Auswölbungen (155) mit Einwölbungen (156) ausgebildet ist.
7. Katalysator (1) zur Reinigung von Abgasen einer Brennkraftmaschine, mit einem Katalysatorträger
(20), wobei
der Katalysatorträger (20) eine spiralförmig aufgewickelte flexible flächige Rohmatrize
(50; 150) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ist.
8. Katalysator (1) nach Anspruch 7, wobei der Katalysatorträger (20) in einem Hüllrohr
(40) aufgenommen ist und die Umfangsseite des Katalysatorträgers (20) mit der Innenseite
des Hüllrohrs (40) zumindest partiell verbunden ist.
9. Katalysator (1) nach Anspruch 7, wobei der Katalysatorträger (20) in einem Hüllrohr
(40) aufgenommen ist und zwischen sich verjüngenden Endbereichen des Hüllrohrs (40)
axial gehalten ist.
10. Katalysator (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei zumindest eine anströmseitige
Stirnseite des Katalysatorträgers (1) konkav und/oder konvex ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
mit den Schritten
- Bereitstellen einer flexiblen flächigen Rohmatrize (50; 150) nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
- spiralförmiges Aufwickeln der flexiblen flächigen Rohmatrize (50; 150) zu einem
Katalysatorträger (20), und
- Anordnen des Katalysatorträgers (20) in einem Hüllrohr (40).