[0001] Die Erfindung betrifft eine Feuchtraumleuchte mit einem Gehäuse, einem elektrischen
Leuchtmittel und einer lichtdurchlässigen Abdeckung, wobei in dem Gehäuse eine Durchgangsöffnung
für ein Stromkabel zur Stromversorgung des Leuchtmittels gebildet ist.
[0002] Bei einer Feuchtraumleuchte sollen die einzelnen Komponenten möglichst gut vor der
äußeren Umgebung abgeschirmt sein; insbesondere soll ein Eindringen von Feuchtigkeit
verhindert werden.
[0003] Eine Feuchtraumleuchte ist üblicherweise insgesamt länglich und weist ein Gehäuse
und eine, in der Regel nach unten weisende, lichtdurchlässige Abdeckung auf, die umlaufend
dichtend mit dem Gehäuse verbunden ist. In dem von dem Gehäuse einerseits und der
Abdeckung andererseits umschlossenen Innenraum der Feuchtraumleuchte befindet sich
ein elektrisches Leuchtmittel, und zwar üblicherweise gehaltert an der Unterseite
eines, im Wesentlichen plattenförmigen, Trägerelements. Ein Betriebsgerät für das
Leuchtmittel ist oben auf dem Trägerelement angeordnet.
[0004] Zur elektrischen Stromversorgung des Leuchtmittels ist ein Stromkabel von außen kommend
durch eine, stirnseitig in dem Gehäuse gebildete Durchgangsöffnung hindurch in den
Innenraum geführt und dort mittels einer Klemme, die sich ebenfalls oben auf dem Trägerelement
befindet, mit einem elektrischen Leiter verbunden, der andererseits weiter zu dem
Betriebsgerät führt.
[0005] Zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen dem Stromkabel und dem Leuchtmittel
kann - beispielsweise nachdem das Gehäuse an einer Raumdecke befestigt worden ist
- die Abdeckung abgenommen werden und das Trägerelement aus seiner Position gelöst
werden, so dass die genannte Klemme zugänglich wird. Die Handhabung erfordert hierbei
jedoch vergleichsweise hohen Aufwand.
[0006] Um dies zu vermeiden, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, einen Leuchtenanschluss-Schlitten
zu verwenden. Dies sei anhand der Skizzen in den Figuren 5 und 6 näher erläutert.
In Fig. 5 ist ein solcher Leuchtenanschluss-Schlitten 206 als solcher skizziert, in
Fig. 6 erkennt man einen Endbereich einer länglichen Feuchtraumleuchte mit einem Gehäuse
200 und einer Abdeckung 202 in Verbindung mit dem Leuchtenanschluss-Schlitten 206.
Ein Stromkabel 208 wird durch eine, stirnseitig im Gehäuse 200 ausgebildete Durchführungsöffnung
204 in den Innenraum der Feuchtraumleuchte geführt, und zwar mit Hilfe des genannten
Leuchtenanschluss-Schlittens 206. Dieser ist insgesamt länglich und an einem ersten
Endbereich 210 mittels einer integrierten Klemme elektrisch mit einem im Innenraum
befindlichen Betriebsgerät verbunden; an dem anderen Endbereich 212 ist das Stromkabel
208 durch eine Gummitülle 214 hindurch geführt und eine Schraubverbindung zur dichtenden
Verbindung mit dem Gehäuse 200 ausgebildet. Nach Herstellung der elektrischen Verbindung
wird der Leuchtenanschluss-Schlitten 206 - wie in der Fig. 6 mit einem Pfeil
P angedeutet - mit dem ersten Endbereich 210 voran durch die Durchgangsöffnung 204
geschoben und im Weiteren mittels der Schraubverbindung am zweiten Endbereich 212
und mittels einem O-Ring das Durchgangsloch 204 dicht verschlossen.
[0007] Allerdings ist auch die Handhabung des Leuchtenanschluss-Schlittens nicht unproblematisch
und vergleichsweise aufwändig; zudem handelt es sich bei dem Leuchtenanschluss-Schlitten
um ein vergleichsweise komplexes Bauteil. Insbesondere ist zu bedenken, dass zur Herstellung
der Feuchtraumleuchte hierbei zunächst die integrierte Klemme des Leuchtenanschluss-Schlittens
mit den entsprechenden intern in der Feuchtraumleuchte weiterführenden elektrischen
Leitern verbunden werden muss; dieser Arbeitsschritt wird üblicherweise durch den
Hersteller der Feuchtraumleuchte ausgeführt, so dass ein End-Nutzer die Verbindung
mit dem Stromkabel herstellen kann, ohne die Abdeckung von dem Gehäuse lösen zu müssen.
Aufgrund dieser Ausgestaltung ist ein automatisiertes Verdrahten an der integrierten
Klemme des Leuchtenanschluss-Schlittens praktisch nicht möglich.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende verbesserte Feuchtraumleuchte
anzugeben. Insbesondere soll die Feuchtraumleuchte eine erleichterte Herstellung der
elektrischen Versorgung ermöglichen.
[0009] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten
Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0010] Gemäß der Erfindung ist eine Feuchtraumleuchte vorgesehen, die ein Gehäuse und eine
lichtdurchlässige Abdeckung aufweist, die derart an dem Gehäuse gehaltert ist, dass
durch das Gehäuse und die Abdeckung ein Innenraum der Feuchtraumleuchte gebildet bzw.
umschrieben ist. In dem Innenraum ist ein elektrisches Leuchtmittel angeordnet, wobei
in dem Gehäuse eine Durchgangsöffnung für ein Stromkabel zur Stromversorgung des Leuchtmittels
gebildet ist. Weiterhin ist in dem Innenraum ein elektrisches Verbindungselement zur
elektrischen Verbindung des Stromkabels mit wenigstens einem elektrischen Leiter zur
Stromversorgung des Leuchtmittels angeordnet. Das Gehäuse weist außerdem eine Zugangsöffnung
auf, die derart ausgebildet ist, dass das Verbindungselement unter Nutzung der Zugangsöffnung
mit dem Stromkabel elektrisch verbunden werden kann.
[0011] Auf diese Weise ist zur Herstellung der elektrischen Verbindung kein separates Teil,
wie beispielsweise der oben beschriebene Leuchtenanschluss-Schlitten, erforderlich.
Das Verbindungselement lässt sich fest an einem weiteren Leuchtenbauteil befestigen,
so dass insbesondere ein automatisiertes Verdrahten des Verbindungselements gut möglich
ist. Auf diese Weise lässt sich der Herstellungsaufwand der Feuchtraunleuchte reduzieren.
Als Verbindungselement kann eine Standardklemme verwendet werden, die im Vergleich
zu dem Leuchtenanschluss-Schlitten ein einfacheres Bauteil darstellt.
[0012] Bei Verwendung des bekannten Leuchtenanschluss-Schlittens ist aufgrund der üblichen
Größenverhältnisse eine bestimmte obere Grenze für die Anzahl der elektrischen Leiter
gegeben, die nach dem Stand der Technik bei drei liegt. Daher ist hierbei ein Durchschleifen,
eine Notlichtansteuerung, ein Dimmen etc. nicht möglich. Mit der erfindungsgemäßen
Lösung hingegen lässt sich auch ein Verbindungselement für mehr als drei Leiter gut
handhaben; beispielsweis kann hierfür eine Standardklemme mit entsprechend vielen
Anschlussstellen - beispielsweise eine wenigstens siebenpolige Klemme - verwendet
werden. Die Möglichkeiten der elektrischen Ansteuerung der Feuchtraumleuchte sind
daher deutlich verbessert. Bauseitig sind also beispielsweise für mehrere entsprechende
Feuchtraumleuchten keine Verteilerdosen mehr erforderlich. Dabei können ferner sowohl
flexible, als auch starre Leiter verwendet werden.
[0013] Vorzugsweise weist die Feuchtraumleuchte weiterhin ein Trägerbauteil auf, insbesondere
eine Trägerplatte, wobei das Verbindungselement auf dem Trägerbauteil fixiert angeordnet
ist. Auf diese Weise ist ein automatisches Verdrahten besonders gut möglich.
[0014] Vorzugsweise ist die Feuchtraumleuchte derart ausgestaltet, dass das Trägerbauteil
reversibel aus einem für einen Betrieb der Feuchtraumleuchte vorgesehenen Betriebszustand
heraus in einen gebogenen Zustand gebogen werden kann, wobei sich das Verbindungselement
in dem gebogenen Zustand näher an der Zugangsöffnung befindet als in dem Betriebszustand.
Auf diese Weise lässt sich die Zugänglichkeit zu dem Verbindungselement durch die
Zugangsöffnung hindurch weitergehend verbessern, so dass die Handhabung bei der Herstellung
der elektrischen Verbindung weitergehend erleichtert ist. Das Trägerbauteil weist
hierzu vorteilhaft eine Soll-Biegelinie für eine Biegung aus dem Betriebszustand in
den gebogenen Zustand auf. Hierdurch ist die Biegung besonders leicht durchführbar.
[0015] Vorzugsweise ist die Feuchtraumleuchte derart ausgestaltet, dass das Verbindungselement
im gebogenen Zustand des Trägerbauteils die Zugangsöffnung durchsetzend positioniert
ist. Hierdurch ist eine besonders gute Zugänglichkeit zu dem Verbindungselement ermöglicht.
[0016] Eine besonders gute Zugänglichkeit zu dem Verbindungselement lässt auch sich erzielen,
wenn die Feuchtraumleuchte derart gestaltet ist, dass der Rand der Zugangsöffnung
zumindest im Wesentlichen in einer Ebene liegt, und das Verbindungselement innerhalb
der - mit Bezug auf diese Ebene - normalen Projektion der Zugangsöffnung angeordnet
ist. Hierdurch lässt sich erzielen, dass sich das Verbindungselement durch Biegen
des Trägerbauteils besonders weit bewegen lässt, grundsätzlich sogar durch die Zugangsöffnung
hindurch.
[0017] Vorzugsweise ist die Feuchtraumleuchte derart gestaltet, dass der Rand der Zugangsöffnung
zumindest im Wesentlichen in einer Ebene liegt und der Rand der Durchgangsöffnung
zumindest im Wesentlichen in einer weiteren Ebene liegt, wobei die weitere Ebene die
zuerst genannte Ebene in einem Winkel schneidet, der größer als 45°, vorzugsweise
größer als 55° ist. Auf diese Weise lässt sich erzielen, dass das Stromkabel zur Herstellung
der elektrischen Verbindung bei guter Zugänglichkeit zu dem Verbindungselement besonders
wenig gebogen werden muss.
[0018] Die Feuchtraumleuchte weist vorzugsweise insgesamt eine längliche Form auf, wobei
die Zugangsöffnung an einem der beiden, durch die längliche Form gegebenen Endbereiche
der Feuchtraumleuchte ausgebildet ist. Auch die Zugangsöffnung weist vorzugsweise
eine längliche Form auf, wobei vorzugsweise die Längserstreckung der Feuchtraumleuchte
und die Längserstreckung der Zugangsöffnung parallel verlaufend orientiert sind. Hierdurch
ist bei einer insgesamt schlanken Form der Feuchtraumleuchte eine besonders gute Zugänglichkeit
ermöglicht.
[0019] Weiterhin vorteilhaft ist die Zugangsöffnung an einer Stelle in dem Gehäuse ausgebildet,
die der Abdeckung gegenüberliegt.
[0020] Eine besonders gute Zugänglichkeit ist weiterhin ermöglicht, wenn die Größe der Zugangsöffnung
größer ist als die Größe der Durchgangsöffnung, vorzugsweise größer als das Dreifache
der Größe der Durchgangsöffnung.
[0021] Zum abdichtenden Verschluss der Zugangsöffnung weist die Feuchtraumleuchte vorteilhaft
einen Deckel auf.
[0022] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Skizze einer Ansicht auf einen Endbereich einer erfindungsgemäßen Feuchtraumleuchte,
- Fig. 2
- eine Ansicht auf den entsprechenden Endbereich des separierten Gehäuses der Feuchtraumleuchte,
- Figuren 3A bis 3E
- Skizzen zu Arbeitsschritten bei der Herstellung einer elektrischen Stromversorgung
für die Feuchtraumleuchte,
- Fig. 4
- eine Ansicht in die Zugangsöffnung der Feuchtraumleuchte,
- Fig. 5
- einen aus dem Stand der Technik bekannten Leuchtenanschluss-Schlitten und
- Fig. 6
- den Leuchtenanschluss-Schlitten in Verbindung mit einem Endbereich einer Feuchtraumleuchte.
[0023] In Fig. 1 ist eine Ansicht auf einen Teil eines Endbereichs einer erfindungsgemäßen
Feuchtraumleuchte skizziert. Die Feuchtraumleuchte ist insgesamt länglich und erstreckt
sich dabei längs einer Hauptachse S.
[0024] Die Feuchtraumleuchte weist ein Gehäuse 2 auf, sowie eine lichtdurchlässige Abdeckung
4, die mit dem Gehäuse 2 in an sich bekannter Weise dicht, insbesondere feuchtedicht
verbunden ist, wobei durch das Gehäuse 2 und die Abdeckung 4 ein Innenraum der Feuchtraumleuchte
gebildet bzw. umschrieben ist. Die Abdeckung 4 ist an dem Gehäuse 2 gehaltert, beispielsweise
durch mehrere (in Fig. 1 nicht dargestellte) klammerartige Haltemittel.
[0025] In dem Gehäuse 2 ist eine Zugangsöffnung 6 gebildet, die bei Betrieb der
[0026] Feuchtraumleuchte durch einen (in den Figuren nicht gezeigten) abdichtenden Deckel
verschlossen ist. In Fig. 1 ist die Feuchtraumleuchte ohne den Deckel skizziert, so
dass durch die Zugangsöffnung 6 hindurch ein Teil des Innenraums der Feuchtraumleuchte
erkennbar ist.
[0027] In dem Innenraum der Feuchtraumleuchte ist ein elektrisches Leuchtmittel angeordnet,
beispielsweise in Form wenigstens einer Leuchtstoffröhre. Ein von dem Leuchtmittel
erzeugtes Licht kann den Innenraum durch die lichtdurchlässige Abdeckung 4 hindurch
nach außen verlassen.
[0028] Zum Betrieb der Feuchtraumleuchte ist eine Ausrichtung derselben vorgesehen, bei
der das Gehäuse 2 nach oben weist und die Abdeckung 4 und somit auch die Lichtabgabe
nach unten. In der folgenden Beschreibung wird von dieser Orientierung ausgegangen.
Im Allgemeinen kann jedoch auch eine andere Orientierung vorgesehen sein; die Richtungsangaben
sind in diesem Fall entsprechend umzudeuten.
[0029] In Fig. 2 ist das Gehäuse 2 in separierter Form skizziert. Zur Anbringung an einer
Raumdecke kann das Gehäuse 2 besondere Angriffselemente 9 auf seiner Oberseite aufweisen.
[0030] Weiterhin weist das Gehäuse 2 eine Durchgangsöffnung 8 auf, die für eine Stromdurchführung
zur Stromversorgung des Leuchtmittels ausgebildet bzw. konzipiert ist. In den Figuren
3A bis 3E sind Skizzen zu mehreren Arbeitsschritten bei der Herstellung der elektrischen
Stromversorgung gezeigt. Die Arbeitsschritte werden weiter unten noch näher beschrieben.
In Fig. 3E ist ein Zustand gezeigt, in dem ein Stromkabel 10 zur Stromversorgung des
Leuchtmittels durch die (hier im Vergleich zu Fig. 1 an einer anderen Stelle gebildete)
Durchgangsöffnung 8 geführt ist. Zur Abdichtung der Durchgangsöffnung 8 kann eine
Gummitülle 5 oder ein ähnliches Dichtmittel vorgesehen sein, das eine Abdichtung zwischen
der Mantelfläche des Stromkabels 10 und dem Rand der Durchgangsöffnung 8 bewirkt.
[0031] Weiterhin weist die Feuchtraumleuchte ein in dem Innenraum angeordnetes elektrisches
Verbindungselement 12 zur elektrischen Verbindung des Stromkabels 10 mit wenigstens
einem, beispielhaft in Fig. 3E bezeichneten, elektrischen Leiter 14 zur Stromversorgung
des Leuchtmittels auf. Bei dem Verbindungselement 12 kann es sich insbesondere um
eine Klemme handeln. Die Klemme kann mehrere Pole aufweisen, beispielsweise mehr als
drei, vorzugsweise mehr als fünf, besonders bevorzugt mindestens sieben. Der wenigstens
eine elektrische Leiter 14 ist auch in der Darstellung der Fig. 4 zu erkennen, die
eine Sicht durch die Zugangsöffnung 6 aus einer weiteren Perspektive zeigt. Wie weiterhin
in Fig. 4 beispielhaft bezeichnet, kann der wenigstens eine elektrische Leiter 14
eine elektrische Verbindung zu einem Betriebsgerät 7 der Feuchtraumleuchte bilden,
das zum Betrieb des Leuchtmittel dient.
[0032] Die Zugangsöffnung 6 ist derart ausgebildet, dass das Verbindungselement 12 unter
Nutzung der Zugangsöffnung 6 mit dem Stromkabel 10 elektrisch verbunden werden kann.
Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Zugangsöffnung 6 so groß gestaltet,
dass hierdurch eine gute Zugänglichkeit zu dem Verbindungselement 12 von außen ermöglicht
ist. Die Zugangsöffnung 6 kann beispielsweise eine, quer zur Hauptachse S der Feuchtraumleuchte
verlaufende, Breite
B aufweisen, die mindestens 3 cm, vorzugsweise mindestens 5 cm, noch bevorzugter mindestens
7 cm beträgt. Die Zugangsöffnung 6 kann beispielsweise eine, parallel zur Hauptachse
S der Feuchtraumleuchte verlaufende, Länge
L aufweisen, die mindestens 3 cm, vorzugsweise mindestens 5 cm, noch bevorzugter mindestens
7 cm beträgt. Wie weiter unten noch dargelegt, ist dabei die Form der Zugangsöffnung
6 vorzugsweise insgesamt länglich, so dass für die Beziehung zwischen
L und
B gilt:

[0033] Wie aus den Skizzen der Figuren 3A bis 3E anschaulich deutlich wird, lässt sich durch
diese Ausgestaltung unter Nutzung der Zugangsöffnung 6 das Verbindungselement 12 mit
dem Stromkabel 10 elektrisch verbinden. Insbesondere ist es für die Herstellung dieser
elektrischen Verbindung nicht erforderlich, die Abdeckung 4 von dem Gehäuse 2 zu lösen.
Hierdurch ist die Handhabung bei der Herstellung der elektrischen Stromversorgung
erleichtert.
[0034] Vorteilhaft weist die Feuchtraumleuchte außerdem ein, beispielhaft in Fig. 1 bezeichnetes,
Trägerbauteil 16 auf, insbesondere in Form einer Trägerplatte, wobei das Verbindungselement
12 auf dem Trägerbauteil 16 fixiert angeordnet ist. Die Trägerplatte ist vorzugsweise
derart gestaltet, dass sie den Innenraum der Feuchtraumleuchte in einen oberen Innenraumbereich
und in einen unteren Innenraumbereich unterteilt, wobei das Leuchtmittel in dem unteren
Innenraumbereich angeordnet ist und das Verbindungselement 12 vorzugsweise in dem
oberen Innenraumbereich. Insbesondere kann auch das Betriebsgerät 7 in dem oberen
Innenraumbereich angeordnet sein.
[0035] Vorzugsweise ist das Verbindungselement 12 unmittelbar auf der Trägerplatte 16 fixiert
angeordnet. Durch eine entsprechend feste Anordnung lässt sich erzielen, dass die
elektrische Verbindung des wenigstens einen elektrischen Leiters 14 an dem Verbindungselement
12 vergleichsweise einfach in automatisierter Form möglich ist, beispielsweise mithilfe
eines Roboters zum automatischen Verdrahten.
[0036] Vorteilhaft ist an dem Trägerbauteil 16 ein Reflektor für das von dem Leuchtmittel
abgegebene Licht angeordnet. Das Trägerbauteil 16 kann auch selbst als ein entsprechender
Reflektor ausgebildet sein.
[0037] In Fig. 1 ist das Trägerbauteil 16 in einem für einen Betrieb der Feuchtraumleuchte,
also zur Lichtabgabe, vorgesehenen Betriebszustand dargestellt und ebenso in den Figuren
3A und 3E. Vorzugsweise ist die Feuchtraumleuchte derart ausgestaltet, dass das Trägerbauteil
16 reversibel aus diesem Betriebszustand heraus in einen gebogenen Zustand gebogen
werden kann, der beispielhaft in den Figuren 3B, 3C und 3D skizziert ist, und zwar
so, dass sich das Verbindungselement 12 in dem gebogenen Zustand - verglichen mit
dem Betriebszustand - näher an der Zugangsöffnung 6 befindet. Auf diese Weise lässt
sich zur Herstellung der Stromverbindung die Zugänglichkeit zu dem Verbindungselement
12 noch weiter verbessern.
[0038] Das Trägerbauteil 16 lässt sich besonders einfach aus dem Betriebszustand in den
gebogenen Zustand versetzen, wenn es eine, beispielhaft in Fig. 3A andeutungsweise
erkennbare - Soll-Biegelinie 18 für die Biegung aufweist. Beispielsweise kann das
Trägerbauteil 16 ein gestanztes Teil, beispielsweise aus Blech, sein, wobei die Soll-Biegelinie
18 durch eine Schwächung des Materials gebildet ist.
[0039] Zur Herstellung der Stromversorgung kann beispielsweise wie anhand der Figuren 3A
bis 3E skizziert vorgegangen werden. In einem ersten, in Fig. 3A skizzierten Abfolge-Zustand
befindet sich das Trägerbauteil 16 im Betriebszustand. Das fest auf dem Trägerbauteil
16 fixierte Verbindungselement 12 ist bereits mit dem wenigstens einen weiteren Leiter
14 elektrisch verbunden, der andererseits zu dem (hier vom Gehäuse 2 verdeckten) Betriebsgerät
7 weiterführt.
[0040] In einem zweiten, in Fig. 3B gezeigten Abfolge-Zustand ist das Trägerbauteil 16 in
den gebogenen Zustand versetzt worden; beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die
Zugangsöffnung 6 so dimensioniert ist, dass das Trägerbauteil 16 unter manuellem Durchgreifen
der Zugangsöffnung 6 aus dem Betriebszustand in den gebogenen Zustand gebracht werden
kann, und zwar vorzugsweise ohne Werkzeug.
[0041] Wie aus einem Vergleich der Figuren 3A und 3B anschaulich hervorgeht, ist das Verbindungselement
12 in dem gebogenen Zustand des Trägerbauteils 16 besser zugänglich als in dem Betriebszustand
des Trägerbauteils 16. Wie aus Fig. 3B andeutungsweise beispielhaft hervorgeht, ist
die Ausgestaltung vorzugsweise derart, dass das Verbindungselement 12 im gebogenen
Zustand des Trägerbauteils 16 die Zugangsöffnung 6 durchsetzend positioniert ist.
[0042] In Fig. 3B sind ferner die weiter oben bereits erwähnten Halteelemente mit dem Bezugszeichen
3 versehen, die zur Halterung der Abdeckung 4 an dem Gehäuse 2 dienen.
[0043] In einem dritten, in Fig. 3C gezeigten Abfolge-Zustand ist das Stromkabel 10 durch
die Durchgangsöffnung 8 hindurch gezogen und in einem vierten, in Fig. 3D skizzierten
Abfolge-Zustand ist das Stromkabel 10 elektrisch mit dem Verbindungselement 12 verbunden.
[0044] Nach Herstellung der elektrischen Verbindung wird das Trägerbauteil 16 wieder aus
dem gebogenen Zustand zurück in den Betriebszustand bewegt. Gegebenenfalls kann das
Stromkabel 10 noch der Länge nach durch die Durchgangsöffnung 8 verschoben werden,
bis es in eine gewünschte Position gebracht ist. Auf diese Weise ist ein fünfter,
in Fig. 3E skizzierter Abfolge-Zustand erreicht.
[0045] Die Zugangsöffnung 6 ist vorzugsweise so gestaltet, dass sich der Rand der Zugangsöffnung
6 zumindest im Wesentlichen in einer Ebene befindet. Mit "im Wesentlichen" sei dabei
bezeichnet, dass eine Ebene gefunden werden kann, von der der Rand an keiner Stelle
einen Abstand aufweist, der größer ist als ein kleines Maß, wobei das kleine Maß beispielsweise
durch 10% der maximalen Innenerstreckung der Zugangsöffnung 6 gegeben sein kann. Im
gezeigten Beispiel liegt die Zugangsöffnung 6 im Wesentlichen in einer horizontalen
Ebene. Die Zugangsöffnung 6 ist hier innerhalb einer nach oben weisenden Deckenwand
des Gehäuses 2 gebildet.
[0046] Das Verbindungselement 12 ist dabei innerhalb der - mit Bezug auf die Ebene - normalen
Projektion der Zugangsöffnung 6 angeordnet ist. Hierdurch ist ermöglicht, dass sich
das, auf dem Trägerbauteil 16 fixierte Verbindungselement 12 durch Biegung des Trägerbauteils
16 grundsätzlich bis in die Zugangsöffnung 6 hinein bewegen lässt, so dass es die
Zugangsöffnung 6 durchsetzt - und prinzipiell sogar noch darüber hinaus nach außen.
[0047] Wie aus Fig. 1 weiterhin beispielhaft hervorgeht, kann die Durchgangsöffnung 8 zumindest
im Wesentlichen in einer weiteren Ebene liegen, beispielsweise in einer im Wesentlichen
vertikalen Ebene. Der Ausdruck "im Wesentlichen" sei hierbei wie oben in Zusammenhang
mit der Zugangsöffnung 6 dargestellt, verstanden. Im Fall einer länglichen Feuchtraumleuchte
kann die Durchgangsöffnung 8 insbesondere in einer stirnseitigen Wand des Gehäuses
2 ausgebildet sein. Wenn sich die beiden Ebenen, in denen die Zugangsöffnung 6 und
die Durchgangsöffnung 8 liegen, miteinander einen Winkel einschließen, der größer
als 45° oder noch besser größer als 55° ist, beispielsweise zwischen 75° und 90°,
muss das Stromkabel 10 zur Herstellung der elektrischen Verbindung nur vergleichsweise
wenig gebogen werden.
[0048] Wenn die Feuchtraumleuchte insgesamt länglich ist, kann die Zugangsöffnung 6 raumsparend
an einem Endbereich der Feuchtraumleuchte ausgebildet sein. Zudem ist es in diesem
Fall in der Praxis oft vorgesehen, mehrere entsprechende Feuchtraumleuchten der Länge
nach in einer Reihe anzuordnen, so dass sich durch die Ausbildung der Zugangsöffnung
6 am Endbereich zwischen zwei benachbarten Feuchtraumleuchten vergleichsweise kurze
Verbindungswege erzielen lassen. Besonders bevorzugt ist daher die Feuchtraumleuchte
derart gestaltet, dass sie an dem gegenüberliegenden Endbereich eine weitere Zugangsöffnung
aufweist, die analog zu der zuerst genannten Zugangsöffnung 6 gestaltet ist, sowie
vorzugsweise eine weitere Durchgangsöffnung, die analog zu der zuerst genannten Durchgangsöffnung
8 gestaltet ist.
[0049] Eine gute Biegemöglichkeit bei vergleichsweise raumsparender Ausführung ist erzielbar,
wenn die Zugangsöffnung 6 eine längliche Form aufweist; insbesondere können die Längserstreckung
der Feuchtraumleuchte und die Längserstreckung der Zugangsöffnung 6 dabei parallel
verlaufend orientiert sein, beispielsweise parallel zu der Hauptachse
S.
[0050] Wie im gezeigten Beispiel der Fall, ist die Zugangsöffnung 6 vorteilhaft an einer
Stelle im Gehäuse 2 ausgebildet, die der Abdeckung 4 gegenüberliegt, hier also in
einer nach oben weisenden Deckenwand des Gehäuses 2.
[0051] Vorzugsweise ist die Durchgangsöffnung 8 lediglich zur Durchführung des Stromkabels
10 vorgesehen und dementsprechend klein gestaltet. Daher ist die Größe der Zugangsöffnung
6 vorzugsweise größer als die Größe der Durchgangsöffnung 8, beispielsweise größer
als das Dreifache der Größe der Durchgangsöffnung 8.
[0052] Um die Feuchtraumleuchte insgesamt feuchtedicht gestalten zu können, weist sie weiterhin
den oben bereits erwähnten Deckel auf, der derart gestaltet ist, dass er die Zugangsöffnung
6 entsprechend dicht, also insbesondere feuchtedicht verschließt. Selbstverständlich
ist der Deckel vorzugsweise reversibel abnehmbar, um eine wiederholte Zugänglichkeit
durch die Zugangsöffnung 6 hindurch zu dem Verbindungselement 12 zu ermöglichen.
1. Feuchtraumleuchte, aufweisend
- ein Gehäuse (2),
- eine lichtdurchlässige Abdeckung (4), die an dem Gehäuse (2) gehaltert ist, derart,
dass durch das Gehäuse (2) und die Abdeckung (4) ein Innenraum der Feuchtraumleuchte
gebildet ist,
- ein in dem Innenraum angeordnetes elektrisches Leuchtmittel,
wobei in dem Gehäuse (2) eine Durchgangsöffnung (8) für ein Stromkabel (10) zur Stromversorgung
des Leuchtmittels gebildet ist,
- ein in dem Innenraum angeordnetes elektrisches Verbindungselement (12) zur elektrischen
Verbindung des Stromkabels (10) mit wenigstens einem elektrischen Leiter (14) zur
Stromversorgung des Leuchtmittels,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (2) außerdem eine Zugangsöffnung (6) aufweist, die derart ausgebildet
ist, dass das Verbindungselement (12) unter Nutzung der Zugangsöffnung (6) mit dem
Stromkabel (10) elektrisch verbunden werden kann.
2. Feuchtraumleuchte nach Anspruch 1,
weiterhin aufweisend
- ein Trägerbauteil (16), insbesondere eine Trägerplatte,
wobei das Verbindungselement (12) auf dem Trägerbauteil (16) fixiert angeordnet ist.
3. Feuchtraumleuchte nach Anspruch 2,
die derart ausgestaltet ist, dass das Trägerbauteil (16) reversibel aus einem für
einen Betrieb der Feuchtraumleuchte vorgesehenen Betriebszustand heraus in einen gebogenen
Zustand gebogen werden kann, wobei sich das Verbindungselement (12) in dem gebogenen
Zustand näher an der Zugangsöffnung (6) befindet als in dem Betriebszustand.
4. Feuchtraumleuchte nach Anspruch 3,
bei der das Trägerbauteil (6) eine Soll-Biegelinie (18) für eine Biegung aus dem Betriebszustand
in den gebogenen Zustand aufweist.
5. Feuchtraumleuchte nach Anspruch 3 oder 4,
die derart ausgestaltet ist, dass das Verbindungselement (12) im gebogenen Zustand
des Trägerbauteils (16) die Zugangsöffnung (6) durchsetzend positioniert ist.
6. Feuchtraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
die derart gestaltet ist, dass der Rand der Zugangsöffnung (6) zumindest im Wesentlichen
in einer Ebene liegt und das Verbindungselement (12) innerhalb der - mit Bezug auf
die Ebene - normalen Projektion der Zugangsöffnung (6) angeordnet ist.
7. Feuchtraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
die derart gestaltet ist, dass der Rand der Zugangsöffnung (6) zumindest im Wesentlichen
in einer Ebene liegt und der Rand der Durchgangsöffnung (8) zumindest im Wesentlichen
in einer weiteren Ebene liegt, wobei die weitere Ebene die zuerst genannte Ebene in
einem Winkel schneidet, der größer als 45°, vorzugsweise größer als 55° ist.
8. Feuchtraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
die insgesamt eine längliche Form aufweist,
wobei die Zugangsöffnung (6) an einem der beiden, durch die längliche Form gegebenen
Endbereiche der Feuchtraumleuchte ausgebildet ist.
9. Feuchtraumleuchte nach Anspruch 8,
bei der die Zugangsöffnung (6) ebenfalls eine längliche Form aufweist, wobei vorzugsweise
die Längserstreckung der Feuchtraumleuchte und die Längserstreckung der Zugangsöffnung
(6) parallel verlaufend orientiert sind.
10. Feuchtraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Zugangsöffnung (6) an einer Stelle in dem Gehäuse (2) ausgebildet ist,
die der Abdeckung (4) gegenüberliegt.
11. Feuchtraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Größe der Zugangsöffnung (6) größer ist als die Größe der Durchgangsöffnung
(8), vorzugsweise größer als das Dreifache der Größe der Durchgangsöffnung (8).
12. Feuchtraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend
- einen Deckel, der die Zugangsöffnung (6) abdichtend verschließend angeordnet ist.