TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft einen Fallkopf für ein Deckenschalungssystem sowie ein Verfahren
zum Entfernen von Schalungselementen unter Verwendung eines derartigen Fallkopfes.
[0002] Auf dem Gebiet des Bauwesens ist es insbesondere bei der Erstellung von Betondecken
üblich, auf Stützen ein Raster von Trägern aufzulegen, auf denen wiederum Schalungsplatten
aufgelegt werden, um nach Abgrenzung der Deckenränder die Betondecke zu gießen. Hierbei
sind ferner spezielle Köpfe für Baustützen bekannt, zwischen denen Schalungsträger
oder -elemente angebracht werden können.
STAND DER TECHNIK
[0003] Beispielsweise offenbart die
DE 33 16 557 C1 ein Deckenschalungssystem mit einem Fallkopf und einem Fallstück, das eine gewisse
Kippbewegung ausführen kann.
[0004] Aus der
DE 10 2004 004 883 A1 geht ein Deckenschalungspaneel hervor, bei dem eine Abstützeinrichtung am Ende des
Paneels derart lageverstellbar ist, dass die maximale Abmessung zwischen zwei derartigen
Abstützeinrichtungen verringert werden kann, so dass das Paneel zum Ausschalen zwischen
den stehenbleibenden Stützen entnommen werden kann.
[0005] Die
DE 101 35 664 B4 betrifft eine Stütze für Deckenschalungen mit einem Fallkopf, der zweigeteilt ist,
wobei die beiden Teile unterschiedlich weit absenkbar auf der Stütze gelagert sind,
und ein Teil um die Stütze drehbar ist.
[0006] Schließlich geht aus der
WO 2008/028297 A1 ein Fallkopf für ein Deckenschalungssystem hervor, der zwei Auflager aufweist, die
getrennt voneinander absenkbar sind.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fallkopf und ein diesen verwendendes
Verfahren zum Entfernen von Schalungselementen zur Verfügung zu stellen, durch welche
die im Rahmen des Ein- und Ausschalens notwendigen Arbeiten noch sicherer durchgeführt
werden können.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt zum Einen durch den im Anspruch 1 beschriebenen
Fallkopf. Demzufolge weist dieser zumindest ein absenkbares Auflager für zumindest
ein Deckenschalungselement auf, das insbesondere um eine horizontale Achse schwenkbar
ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann dieses schwenkbare Auflager sowie der
Fallkopf insgesamt in Übereinstimmung mit der
DE 10 2010 001 042 A1 der Anmelderin gestaltet sein. Insbesondere wird die gesamte Offenbarung dieses Dokuments
im Hinblick auf den Fallkopf und seine Einzelmerkmale zum Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung gemacht, und sämtliche Einzelheiten des darin beschriebenen Fallkopfs können
mit dem erfindungsgemäßen Fallkopf kombiniert werden, soweit sie der hierin gegebenen
Lehre nicht widersprechen.
[0009] Der erfindungsgemäße Fallkopf zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest ein schwenkbares
Auflager ausgehend von einer Betonierstellung zumindest zweistufig absenkbar ist.
Hierbei ist in einer ersten, oberen Absenkungsstufe ein Verschwenken des Auflagers
blockiert, und das Auflager ist in einer zweiten, unteren Absenkungsstufe verschwenkbar.
Hierdurch wird die Sicherheit insbesondere beim Ausschalen erhöht, da es bislang nicht
ausgeschlossen war, dass Schalungsplatten an der frisch betonierten Decke haften bleiben,
wenn der Fallkopf bereits abgesenkt war, und hierbei ein Verschwenken der Auflager
zugelassen wurde. Hierdurch konnte ein unkontrolliertes Herabfallen von Schalungselementen
nicht ausgeschlossen werden.
[0010] Nunmehr wird der Fallkopf zunächst auf eine erste Absenkstufe abgesenkt, in der ein
Verschwenken des Auflagers noch blockiert ist. In dieser Absenkstufe kann kontrolliert
werden, ob sich sämtliche Schalungsplatten und sonstige Schalungselemente von der
Decke gelöst haben, und erst nachfolgend wird der Fallkopf weiter abgesenkt, um dann
die Schalungselemente unter Nutzung der Schwenkbarkeit des Auflagers kontrolliert
und sicher entnehmen zu können. Die Absenkung auf die erste Absenkstufe kann beispielsweise
um etwa 10 mm erfolgen, und die weitere Absenkung kann für einzelne Teile des typischerweise
mehrteiligen Fallkopfes um etwa 15 bis 40 mm vorgenommen werden.
[0011] Bevorzugte Weiterbildungen sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
[0012] Für das Blockieren des schwenkbaren Auflagers in der ersten Absenkstellung hat sich
eine Sperrplatte als besonders günstig erwiesen, die ein Verschwenken des Auflagers
blockiert und zur Vereinfachung der Konstruktion gleichzeitig ein Auflager für das
schwenkbare Auflager bildet.
[0013] Diese Sperrplatte weist bevorzugt eine Öffnung auf, die in vorteilhafter Weise zum
Verschieben der Sperrplatte in eine Stellung genutzt werden kann, in der das schwenkbare
Auflager in die zweite Absenkstufe gelangen kann.
[0014] Bevorzugt weist die Sperrplatte ferner zumindest eine Ausnehmung für zumindest ein
fest an dem Fallkopf vorgesehenes Sicherungselement auf. Dieses Sicherungselement
kann beispielsweise als Sicherungsbolzen ausgeführt sein, und durch die Zusammenwirkung
zwischen Sicherungselement und der Ausnehmung kann gewährleistet werden, dass die
Sperrplatte in einer Position ist, in der sie bei der nächsten Verwendung wieder ihre
Funktion erfüllt. Insbesondere kann das zuletzt beschriebene Merkmal so ausgeführt
werden, dass eine Rückführung sämtlicher beweglicher Elemente in die Verwendungsstellung
zum Betonieren nur dann möglich ist, wenn sich das Sicherungselement in der Ausnehmung
der Sperrplatte befindet.
[0015] Bevorzugt weist der Fallkopf ferner zumindest ein nur translatorisch verschiebbares
Auflager auf, das ebenfalls zumindest zweistufig absenkbar ist, und zumindest in der
zweiten Absenkstufe um ein anderes Maß als das schwenkbare Auflager absenkbar ist.
[0016] Beispielsweise können an typischerweise mehrere ersten, weiter absenkbaren Auflagern
Deckenschalungspaneele an deren Ecken aufgelegt werden. In diesem Fall sind jedoch
die an die Kopfplatte des Fallkopfes unmittelbar angrenzenden Flächen (an zumindest
zwei Seiten) durch separate Schalungselemente zu schließen. Hierfür haben sich sogenannte
Abdeckleisten oder "Kleinpaneele" als günstig erwiesen, die beim Ausschalen um einen
verkürzten Weg abgesenkt werden können. Hierdurch wird die Gefahr von Beschädigungen
verringert. Bei den derzeit bekannten Deckenschalungssystemen ist es nämlich üblich,
Abdeckleisten oder Kleinpaneele, beispielsweise aus Kunststoff, zu verwenden, die
jeweils auf den Kopfplatten der Fallköpfe aufliegen. Mit anderen Worten bilden die
Kopfplatten selbst keinen Teil der Schalhaut. Wenn jedoch, was aus wirtschaftlichen
Gründen gewünscht ist, möglichst viele Bestandteile eines Deckenschalungssystems möglichst
früh entfernt werden sollen, und der Beton bis zur vollständigen Aushärtung lediglich
punktuell oder streifenförmig gestützt wird, bleiben die beschriebenen Abdeckleisten
zunächst an Ort und Stelle. Wenn später die Stützen entfernt werden sollen, ist dies
nicht für zwei Stützen gleichzeitig möglich, um die auf diesen beiden Stützen aufliegende
Abdeckleiste ebenfalls zu entfernen. Somit wird zunächst eine Stütze entfernt, und
die Abdeckleiste ist an einem Ende nicht mehr gestützt, während es am anderen Ende
zwischen der stehenbleibenden Stütze und dem Beton eingeklemmt bleibt. In dieser Situation
tritt häufig aufgrund des Eigengewichts der Abdeckleiste ein Bruch auf. Bei der oben
beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Kleinpaneele oder
Abdeckleisten nach dem Absenken der Fallköpfe zusammen mit jeglichen größeren Schalungspaneelen
entfernt werden. Dies bietet zum einen wirtschaftliche Vorteile, weil auch die Kleinpaneele
oder Abdeckleisten früher in weiteren Stockwerken einsetzbar sind. Ferner besteht
nicht mehr die Gefahr des Brechens der Abdeckleisten oder Kleinpaneele. Schließlich
sind die beschriebenen, vergleichsweise schmalen Schalungselemente, die vorangehend
als Kleinpaneele oder Abdeckleisten bezeichnet wurden, leicht ausschalbar, da sie
von den abgesenkten Fallköpfen parallel zur frisch erstellten Betondecke seitlich
entnommen werden können.
[0017] Bevorzugt ist das schwenkbare Auflager aus der vertikalen Projektion des Deckenschalungselements
derart herausschwenkbar, dass das Deckenschalungselement an dem zumindest einen verschwenkbaren
Auflager vorbei absenkbar ist. Mit anderen Worten ist das Auflager oder Fallstück
des erfindungsgemäßen Fallkopfes derart verschwenkbar, dass ein Deckenschalungselement,
wie z. B. ein Deckenschalungspaneel oder ein Deckenschalungsträger durch eine Bewegung
neben dem Auflager und an diesem entlang absenkbar ist. Unter der oben erwähnten "vertikalen
Projektion" wird derjenige Raum verstanden, den das Deckenschalungselement in Gebrauchsstellung
also weitgehend horizontal, in vertikaler Richtung, also nach oben und unten, abdeckt.
[0018] Aus diesem Raum kann das Deckenschalungselement üblicherweise im Rahmen des Absenkens,
also des Ausschalens, nicht heraustreten. Der Grund dafür liegt darin, dass im Rahmen
des beschriebenen Ausschalens zwar in vorteilhafter Weise die beschriebenen Deckenschalungselemente
entnommen werden können, weil der Beton zu diesem Zeitpunkt bereits zu einem gewissen
Grad ausgehärtet ist. Jedoch bleiben die Stützen mit den Fallköpfen derart stehen,
dass die (nicht abgesenkten) Kopfplatten der Stützen die Betondecke bis zur ausreichenden
weiteren Aushärtung punktuell stützen. Die Möglichkeit der Entnahme der Deckenschalungselemente
ist insofern günstig, als diese Elemente bereits frühzeitig zu einem weiteren Einsatzort,
typischerweise einer um ein Stockwerk höher gelegenen Decke, gebracht werden können.
Hierbei sind diese Elemente, die aufgrund des häufigen und wechselnden Einsatzes besonderer
Belastung und Verschmutzung unterliegen, bei dem erfindungsgemäßen System nicht notwendigerweise
mit beweglichen Teilen ausgestattet. Vielmehr weisen diese lediglich geeignete Lagerstellen
auf, die mit den Auflagern der Fallköpfe zusammenwirken. Die Fallköpfe sind mit den
beschriebenen, verschwenkbaren Auflagern versehen, deren Herausschwenken, wie nachfolgend
genauer beschrieben, in vorteilhafter Weise vom Boden aus und im Rahmen der Entnahme
der Deckenschalungselemente in einfacher Weise ausgelöst werden kann. Da die Auflager
aus der beschriebenen vertikalen Projektion herausschwenkbar sind, können die Deckenschalungselemente
einfach abgesenkt werden.
[0019] Wie erwähnt weist der erfindungsgemäße Fallkopf eine (nicht absenkbare) Kopfplatte,
sowie eine Verbindungsmöglichkeit zu einer Baustütze auf. Ferner ist bevorzugt ein
Stützelement vorgesehen, das das absenkbare Auflager in einer ersten Stellung auf
einem höheren Niveau, und in einer zweiten Stellung, in die es beispielsweise durch
einen Hammerschlag verschoben wurde, auf einem zweiten, tieferen Niveau hält. Wenn
die Auflager abgesenkt wurden, können die dadurch getragenen Deckenschalungselemente
in der beschriebenen Weise entnommen werden.
[0020] Besonders einfach gestaltet sich das Herausschwenken aus der beschriebenen vertikalen
Projektion, wenn eine Schwenkachse des Auflagers oberhalb des Auflagers angeordnet
ist. Dies bedeutet, dass das Auflager in vorteilhafter Weise, beispielsweise mittels
der nachfolgend beschriebenen Hinterschneidung, durch einen Eingriff mit dem Deckenschalungselement
zunächst nach oben verschwenkt werden kann, und hierdurch von dem Deckenschalungselement
außer Eingriff kommt. Bei der nachfolgenden Absenkbewegung kann das Auflager gleichzeitig
aus der vertikalen Projektion herausgeschwenkt werden.
[0021] Insbesondere für die Sicherheit in der Gebrauchsstellung, insbesondere im Fall von
starken Winden, bietet es Vorteile, wenn zumindest ein Auflager zumindest eine in
vertikaler Richtung wirkende Hinterschneidung aufweist. Die Hinterschneidung bietet
im Wesentlichen einen Vorsprung, unterhalb dessen und an dem ein geeigneter Abschnitt
eines Deckenschalungselements gehalten werden kann, so dass dieses, was bei starken
Winden durchaus möglich ist, nicht abgehoben werden kann. Wie nachfolgend genauer
beschrieben, lässt sich die Hinterschneidung ferner dazu nutzen, dass beim Anheben
des Deckenschalungselements zu Beginn des Ausschalvorganges auch das Auflager leicht
angehoben wird. Bei Anordnung der Schwenkachse des Auflagers oberhalb desselben bewegt
sich die beschriebene Hinterschneidung vom Rand des Deckenschalungselements weg und
kommt somit außer Eingriff. Hierdurch kann das Deckenschalungselement nachfolgend
abgesenkt werden, während das Auflager, beispielsweise durch den Druck, den das Deckenschalungselement
beim Absenken auf dieses ausübt, aus der vertikalen Projektion des Deckenschalungselements
herausgeschwenkt wird.
[0022] Bei ersten Versuchen hat sich für die konkrete Gestaltung der Unterschneidung ferner
die Ausbildung derselben an einem weitgehend vertikal ausgerichteten Stift als günstig
erwiesen.
[0023] Ferner wird ein Deckenschalungssystem offenbart, das zumindest einen erfindungsgemäßen
Fallkopf aufweist. Als weitere Elemente des Deckenschalungssystems seien eine oder
mehrere Baustützen und ein oder mehrere Deckenschalungselemente, insbesondere -träger
oder -paneele genannt.
[0024] In vorteilhafter Weise kann die an zumindest einem Auflager vorgesehene Hinterschneidung
mit einer Hinterschneidung an zumindest einem Deckenschalungselement derart zusammenwirken,
dass das Deckenschalungselement zum Einen gegen unerwünschtes Anheben gesichert ist
und zum Anderen beim Ausschalen von der Hinterschneidung des Auflagers außer Eingriff
gebracht werden kann, und schließlich an dem verschwenkten Auflager vorbei entnommen
werden kann.
[0025] Bevorzugt weist das hierin beschriebene Deckenschalungssystem ferner zumindest einen
nachfolgend genauer beschriebenen Träger auf. Dieser besteht bevorzugt zumindest teilweise
aus Metall, insbesondere Stahl, kann jedoch jedes andere geeignete Material, wie z.
B. Holz, Aluminium oder faserverstärkten Kunststoff aufweisen. Insbesondere bei Stahlträgern
besteht jedoch eine besondere Herausforderung darin, den Träger bzw. mehrere derartige
Träger, die in ein Schalungselement integriert sein können, weiterhin manipulieren
zu können. Mit anderen Worten ist bei dem Träger möglichst umfangreich Gewicht einzusparen,
wobei gleichzeitig die an die Festigkeit gestellten Anforderungen zu erfüllen sind.
Dies wird durch eine oder mehrere der nachfolgend beschriebenen Maßnahmen erreicht.
[0026] Zum Einen kann der Träger zumindest geringfügig in Richtung des einzufüllenden Betons
gewölbt sein. Dies bedeutet im Wesentlichen eine gewisse "Vorspannung" in Richtung
der Belastung, die dazu führt, dass die Belastung besonders gut aufgenommen werden
kann. Dies ist insbesondere ohne der Gefahr einer Durchbiegung entgegen der Wölbungsrichtung
möglich, was bei der fertigen Betondecke zu ungewünschten Auswölbungen oder -bauchungen
an der Unterseite führen würde. Die beschriebene Wölbung kann als gleichmäßige Krümmung
ausgebildet sein und kann in der Größenordnung von einigen Millimetern, in Abhängigkeit
von der Länge des Trägers, beispielsweise etwa 4 Millimeter betragen.
[0027] Zum Anderen kann der Deckenschalungsträger Öffnungen aufweisen, deren Größe und/oder
Form und/oder Ausrichtung und/oder Verteilung sich über die Länge des Trägers derart
verändert, dass der Träger in einem mittleren Bereich weniger geschwächt ist als in
zumindest einem Endbereich. Diesbezüglich ist zu berücksichtigen, dass ein derartiger
Träger üblicherweise an seinen Enden gelagert ist, und in seinem Verlauf eine gleichmäßige
Streckenlast aufgebracht wird. Dies führt zu einer Belastung in mittleren Bereichen,
die größer ist als in Endbereichen. Dem wird dadurch Rechnung getragen, wobei gleichzeitig
die Möglichkeiten der Gewichtseinsparung genutzt werden, dass der Träger mit Öffnungen
versehen wird, die im mittleren Bereich entweder zunehmend kleiner und/oder weniger
werden. Hierbei können die Öffnungen über den gesamten Träger eine weitgehend gleichbleibende
Form, beispielsweise kreisförmig, aufweisen, jedoch zur Mitte hin kleiner werden.
Alternativ oder ergänzend ist es denkbar, dass sich die Form und/oder Ausrichtung
der Öffnungen in Richtung der Mitte derart verändert, dass hier eine geringere Schwächung
auftritt. Beispielsweise kann von einer Ellipsenform in den randnahen Zonen auf eine
Kreisform im mittleren Bereich übergegangen werden, und/oder elliptische Öffnungen
können horizontal statt vertikal ausgerichtet werden. Durch die beschriebenen Maßnahmen
oder eine Kombination derselben lässt sich insbesondere an einem Stahlträger umfangreich
Gewicht einsparen, und gleichzeitig lassen sich die Festigkeitsanforderungen in vorteilhafter
Weise erfüllen.
[0028] Dies gilt in gleicher Weise für diejenige Maßnahme, wonach der Träger selbst im Hinblick
auf seine Abmessungen über die Länge derart gestaltet ist, dass er in einem mittleren
Bereich weniger geschwächt ist als in zumindest einem Endbereich. Dies lässt sich
beispielsweise dadurch bewerkstelligen, dass der Träger, der in einer Schnittdarstellung
den Eindruck einer "Hochkant"-Anordnung macht, im mittleren Bereich "höher" und damit
stabiler ist, als in Randbereichen. Auch hierdurch kann die Festigkeit über die gesamte
Länge, insbesondere auch in dem mittleren Bereich gewährleistet werden, und gleichzeitig
insbesondere an den Rändern Gewicht eingespart werden.
[0029] Im Hinblick auf die vielseitige Verwendbarkeit des Deckenschalungsträgers hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, zumindest eine Öffnung derart auszubilden, dass darin
zumindest ein Bügel zur Auflage eines weiteren, vorzugsweise eines Holz-Schalungsträgers
einhängbar ist. Hierdurch kann die Kompatibilität mit anderen Deckenschalungssystemen,
die beispielsweise Holz-Schalungsträger aufweisen, gewährleistet werden. Ferner ist
die beschriebene Einhängbarkeit für die besonders flexible Ausgestaltung vom Randbereich
des erfindungsgemäßen Deckenschalungssystems günstig. Es sei erwähnt, dass für das
Einhängen des beschriebenen Bügels eine regelmäßige Anordnung, mit anderen Worten
eine Art Raster, von gegebenenfalls gleichgroßen und/oder gleichförmigen Öffnungen
denkbar ist. Insbesondere ist eine derartige Ausführungsform, gegebenenfalls in Kombination
mit einem oder mehreren der vorangehend oder nachfolgend beschriebenen Merkmale, sowie
die Verwendung von zumindest einer Öffnung in einem Deckenschalungsträger zum Einhängen
zumindest eines Bügels zur Aufnahme eines weiteren, vorzugsweise eines Holz-Schalungsträgers
als Gegenstand der vorliegenden Anmeldung anzusehen. Dies gilt in gleicher Weise für
einen in eine Öffnung eines Deckenschalungsträgers einhängbaren Bügel. Dieser kann
weitgehend U-förmig gestaltet sein mit einem Boden, dessen "Breite" (von oben betrachtet)
in etwa der Breite eines Trägers (ebenfalls von oben betrachtet, senkrecht zur Längserstreckung
des Trägers gemessen) entspricht. An diesem Boden können zwei Schenkel an unterschiedlichen
Seiten angebracht sein, so dass sie sich im Gebrauchszustand weitgehend vertikal zu
unterschiedlichen Seiten des Schalungsträgers erstrecken. Durch zueinander gerichtete,
aber um die Länge des Bodens versetzte Vorsprünge oder Haken kann der Bügel beispielsweise
in zwei nebeneinanderliegende Öffnungen eines Schalungsträgers eingehängt und zum
Auflegen eines oder mehrerer Holzschalungsträger genutzt werden. Bislang war es bekannt,
bei Schalungsträgern seitlich leistenförmige Vorsprünge über im Wesentlichen die gesamte
Länge des Trägers vorzusehen, die an ihrem Ende eine Erhöhung aufweisen, so dass die
beschriebenen Bügel eingehängt werden können. Die vorangehend beschriebene Maßnahme,
Öffnungen im Träger für das Einhängen von Bügeln zu nutzen, bietet demgegenüber den
Vorteil, dass eine deutlich geringere Verschmutzungsgefahr besteht als bei den beschriebenen
leistenförmigen Vorsprüngen.
[0030] Wie erwähnt entfaltet der Deckenschalungsträger für sich alleine seine Vorteile,
er kann jedoch in vorteilhafter Weise in ein Schalungselement, insbesondere -paneel
integriert werden, und ein derartiges Element kann mehrere der beschriebenen Deckenschalungsträger
aufweisen, so dass sich die beschriebenen Vorteile in besonderer Weise auch für ein
Schalungselement nutzen lassen.
[0031] Für die flexible Verwendbarkeit des Schalungsträgers wird darüber hinaus bevorzugt,
dass dieser an zumindest einem Ende mit zumindest zwei in die gleiche (üblicherweise
vertikale) Richtung gerichteten Auflagern versehen ist, die derart auf unterschiedlichen
vertikalen Höhen angeordnet sind, dass der Träger auf zumindest zwei unterschiedlichen
horizontalen Niveaus auf andere Elemente eines Deckenschalungssystems auflegbar ist.
Bei dieser Betrachtung wird davon ausgegangen, dass der Schalungsträger im Gebrauch
weitgehend horizontal angeordnet ist, es ist jedoch ebenfalls denkbar, dass die Gebrauchsstellung
des Schalungsträgers vertikal ist, und dass somit in seitlicher Richtung unterschiedliche
Stellungen möglich sind. Insofern ist der hierin beschriebene Schalungsträger nicht
notwendigerweise stets als Deckenschalungsträger vorgesehen, sondern er kann als beliebiger
Schalungsträger eingesetzt werden. In jedem Fall sorgen die in die gleiche Richtung
gerichteten, zumindest zwei Auflager dafür, dass der Schalungsträger besonders vielseitig
einsetzbar ist.
[0032] Wenn dieser, beispielsweise durch einen geeigneten Holzeinsatz, nagelbar ist, besteht
durch die in die gleiche Richtung gerichteten Auflager der Vorteil, dass diese Nagelbarkeit
für den Einsatz auf den beiden (oder mehreren) horizontalen Niveaus gilt. Die auf
mindestens zwei vertikalen Höhen vorgesehenen Auflager lassen sich insbesondere dann
gut nutzen, wenn ein Raster aus mehreren Trägern ausgebildet werden soll. Durch Verwendung
des "höheren" Auflagers lassen sich mehrere Schalungsträger auf einem ersten, tieferen
Niveau anordnen. Ebenfalls durch Verwendung des höheren Auflagers lassen sich weitere
Schalungsträger, beispielsweise quer zu den vorangehend erwähnten Schalungsträgern
auf diese auflegen, und befinden sich dann auf dem gleichen vertikalen Niveau, wie
Schalungsträger, die unmittelbar unter Verwendung ihres "unteren" Auflagers eingesetzt
werden, und sich somit "höher" befinden. Insbesondere lässt sich der Deckenschalungsträger
hierdurch als "Übergangsträger", beispielsweise zu Bereichen, in denen ein anderes
Deckenschalungssystem verwendet wird, oder als "Randträger", beispielsweise zu bestehenden
Wänden hin, nutzen, um hier das "richtige" Niveau der Schalhaut herzustellen.
[0033] Hierbei hat es sich für die Handhabung des Deckenschalungsträgers als vorteilhaft
herausgestellt, wenn das höhere Auflager näher zum Ende des Deckenschalungsträgers
angeordnet ist, als das niedrigere Auflager. Mit anderen Worten nimmt die "Höhe" des
Deckenschalungsträgers zum Ende hin ab, was mit der oben bereits beschriebenen Formveränderung
des Trägers über dessen Länge einhergeht, und darüber hinaus für eine einfache Vorgehensweise
beim Auflegen sorgt.
[0034] Als Materialien für zumindest ein Auflager haben sich bei ersten Versuchen dessen
Ausbildung zumindest bereichsweise aus Metall, insbesondere Stahl und/oder einem Kunststoff,
insbesondere faserverstärkt, als günstig herausgestellt.
[0035] Um eine Sicherung in sämtlichen horizontalen Richtungen zu erreichen, wird für zumindest
ein Auflager derzeit ferner bevorzugt, dass dieses hülsenförmig ausgebildet ist. Eine
derartige Form bildet einen sich weitgehend vertikal erstreckenden Hohlraum, in den
ein sich weitgehend vertikaler Vorsprung oder Stift eines Gegen-Auflagers, beispielsweise
an einer Stütze, eingefügt werden kann. Insbesondere ist der beschriebene Hohlraum
auf zumindest drei, bevorzugt vier Seiten in horizontaler Richtung begrenzt und/oder
mit einer abgerundeten Kontur versehen, so dass eine besonders gute Zusammenwirkung
mit runden Stiften, beispielsweise eines Stützenkopfes, möglich ist.
[0036] Besondere Vorteile im Hinblick auf die Handhabbarkeit, und insbesondere im Hinblick
auf den flexiblen Einsatz sind bei derjenigen bevorzugten Ausführungsformen gegegeben,
bei der unterhalb eines ersten Auflagers ein zweites Auflager zu- und wegklappbar
ist. Bei dieser Ausführungsform ändert sich die Länge des Trägers bei Verwendung der
verschiedenen Auflager nicht, so dass günstige Eigenschaften erreicht werden. Insbesondere
fluchten die beiden Auflager im zugeklappten Zustand des unteren Auflagers im Wesentlichen
miteinander.
[0037] Für das Deckenschalungssystem gemäß der Erfindung wird ferner ein Schalungselement
bevorzugt, bei dem zwischen Randträgern quer verlaufende Träger in einem mittleren
Bereich des Paneels geringer zu beabstandet sind als in Endbereichen. Hierdurch kann
der besonders belastete mittlere Bereich in gewisser Weise verstärkt werden, während
in den Endbereichen Gewicht eingespart wird.
[0038] Schließlich hat sich eine Ausführungsform eines Schalungselements als besonders günstig
erwiesen, bei dem jegliche Randträger nicht gewölbt sind, und diese Maßnahme lediglich
für zumindest einen besonders belastenden Querträger zwischen den Randträgern genutzt
wird.
[0039] Abschließend sei erwähnt, dass sämtliche vorangehend und nachfolgend beschriebenen
Einzelelemente eines Deckenschalungssystems, insbesondere auch der Bügel und die Abdeckleiste,
alleine, mit beliebigen Kombinationen der hierin beschriebenen Merkmale und beliebige
Kombinationen der Einzelelemente als Gegenstand der vorliegenden Anmeldung anzusehen
sind.
[0040] Die Lösung der oben genannten Aufgabe erfolgt ferner durch das im Anspruch 6 beschriebene
Verfahren, bei dem mehrere Schalungselemente ausgehend von einer Betonierstufe zunächst
auf eine obere, erste Absenkstufe abgesenkt werden. Wie bereits beschrieben, sind
schwenkbare Auflager in dieser Absenkstufe blockiert, sodass in vorteilhafter Weise
eine Sichtprüfung unter Anderem dahingehend vorgenommen werden kann, ob sich sämtliche
Schalungselemente von der frisch betonierten Decke gelöst haben. Nachfolgend werden
die Auflager auf einer Seite zumindest eines, bevorzugt mehrerer nebeneinander liegender
Schalungselemente auf eine untere, zweite Absenkstufe abgesenkt, in der die Auflager
verschwenkbar sind. Auf dieser Seite können die Deckenschalungselemente nachfolgend,
unter Nutzung der Schwenkbewegung der Auflager aus der vertikalen Projektion der Deckenschalungselemente
heraus, entfernt werden. Dies geschieht insbesondere mittels einer Schwenkbewegung
um zumindest ein Auflager auf der "anderen" Seite, auf der die Auflager bislang nur
auf die erste Absenkstufe abgesenkt wurden. Sobald in dieser Weise die Deckenschalungselemente
einer "Reihe" entfernt wurden, können diejenigen Auflager, um welche die Deckenschalungselemente
dieser Reihe beim Entnehmen herabgeschwenkt wurden, auf die zweite Absenkstufe abgesenkt
werden und die Deckenschalungselemente der nächsten Reihe können in der gleichen Weise
entfernt werden. Neben der Möglichkeit, in der ersten Absenkstufe zu kontrollieren,
ob sich sämtliche Betonschalungselemente gelöst haben, besteht ein besonderer Vorteil
darin, dass das Herabschwenken der Betonschalungselemente um nicht schwenkbare Auflager
und somit besonders definiert und sicher erfolgt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0041] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- den erfindungsgemäßen Fallkopf in einer teilweise geschnittenen Ansicht in einer Betonierstellung;
- Figur 2
- den erfindungsgemäßen Fallkopf in einer teilweise geschnittenen Ansicht in einer ersten
Absenkstufe; und
- Figur 3
- den erfindungsgemäßen Fallkopf in einer teilweise geschnittenen Ansicht in einer zweiten
Absenkstufe.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
[0042] Wie in Figur 1 zu erkennen ist, weist der erfindungsgemäße Fallkopf 10 an seinem
(in der gezeigten Gebrauchsstellung) unteren Ende im Wesentlichen ein Rohrstück 24
auf, mit dem er in das obere Ende einer (nicht gezeigten) Baustütze einführbar und
an dieser befestigbar ist. An seinem oberen Ende ist der Fallkopf 10 mit einer Kopfplatte
24 versehen. Ferner befindet sich im oberen Bereich zu beiden Seiten des Fallkopfes
ein nur translatorisch (in der Gebrauchsstellung vertikal) verschiebbares Auflager
22, das insbesondere dem Aufliegen von leistenförmigen Schalungselementen dient. Die
beiden Auflager 22 sind an ein und demselben Bauteil vorgesehen, das an der mit D
bezeichneten Stelle auf einem weiteren, um eine horizontale Achse schwenkbaren Auflager
aufliegt.
[0043] Dieses Auflager ist im Wesentlichen gemäß der Darstellung von Figur 1 "vor" und "hinter"
der Zeichenebene ausgebildet und weist bei dem gezeigten Beispiel Stifte 26 mit Hinterschneidungen
28 auf. Im unteren Bereich des verschwenkbaren Bauteils, das die Auflager 12 aufweist,
ist eine Ausnehmung ausgebildet, in der eine Sperrplatte 14 aufgenommen ist. Im linken
Bereich der Figur 1 ist diese "Aufnahme" zu erkennen, während im rechten Bereich der
Figur 1 "vor" der Sperrplatte 14 derjenige, zum Betrachter hin liegende Abschnitt
zu erkennen ist, der die Ausnehmung auf dieser Seite begrenzt. Die passgenaue Aufnahme
der Sperrplatte 14 in der beschriebenen Ausnehmung verhindert in der dargestellten
Position ein Verschwenken der Auflager 12 um eine horizontale Achse. Die Bauteile
mit den Auflagern 12 liegen zu beiden Seiten an der Stelle C, also gewissermaßen an
der oberen Begrenzung der Ausnehmung auf der Sperrplatte 14 auf. Die Sperrplatte ihrerseits
liegt auf einem sogenannten Hauptkeil 30 (Anlagefläche B) auf. Der Hauptkeil 30 liegt
im Bereich der Kontaktfläche A auf einem Vorsprung 34 an dem Grundkörper des Fallkopfs
10 auf.
[0044] Wie ergänzend in Figur 1 zu erkennen ist, muss der an dem Grundkörper ausgebildete
Sicherungsbolzen 20 in einer entsprechenden Ausnehmung 18 in der Sperrplatte 14 aufgenommen
sein, um die Sperrplatte 14 in eine Position zu bringen, die "hoch genug" ist, sodass
auch der Hauptkeil 30 mit dem Vorsprung 34 in Eingriff gebracht werden kann. In dieser
Position ist sichergestellt, dass die Sperrplatte 14 seine nachfolgend beschriebene,
sichernde Wirkung entfaltet, und eine besonders sichere Entnahme von Schalungselementen
möglich ist. In der in Figur 1 gezeigten Position ist mit Ausnahme des Hauptkeiles
keines der beschriebenen Elemente verschieb- oder schwenkbar.
[0045] Wie grundsätzlich bekannt ist, kann der bewegliche (obere) Teil des Fallkopfes 10
durch eine Verschiebung des Hauptkeiles 30 gemäß Figur 1 nach links abgesenkt werden.
Durch diese Verschiebung gelangt nämlich die (nach unten hin) an dem Hauptkeil 30
ausgebildete Keilfläche von der an dem Vorsprung 34 ausgebildeten, komplementären
Keilfläche außer Eingriff, und der Vorsprung 34 an dem Grundkörper, an dem die genannte
komplementäre Schrägfläche ausgebildet ist, gelangt in den Bereich einer Öffnung in
dem Hauptkeil 30, sodass dieser bis zu einer Platte 32 herabfallen kann.
[0046] Diese, sogenannte erste Absenkstufe ist in Figur 2 dargestellt und senkt sämtliche
Auflager lediglich um einige Millimeter ab. Ein weiteres Absenken wird durch die Sperrplatte
14 verhindert, die nunmehr auf dem vorangehend beschriebenen, an dem Grundkörper ausgebildeten
Vorsprung 34 aufliegt (Kontaktstelle E in Figur 2). Die Auflager 12 liegen weiterhin
an der Kontaktstelle C auf der Sperrplatte auf, die auch in dieser, ersten, oberen
Absenkstufe ein Schwenken der Auflager 12 verhindert. An der Kontaktstelle D liegen
die weiteren Auflager 22 weiterhin auf den schwenkbaren Auflagern auf, sodass sämtliche
Auflager beispielsweise um 10 mm abgesenkt werden, und kontrolliert werden kann, ob
sich sämtliche Schalungselemente von dem frischen Beton gelöst haben.
[0047] Die in Figur 3 dargestellte, zweite Absenkstellung ergibt sich, wenn ausgehend von
der in Figur 2 dargestellten ersten Absenkstellung die Sperrplatte der Art, in diesem
Fall gemäß der Darstellung der Figuren, nach rechts verschoben wird, das auch die
Sperrplatte 14 von dem Vorsprung 34 außer Eingriff gelangt und bis zu dem Hauptkeil
30 herab fällt. Damit wird auch das Verschwenken der Auflager 12 nicht mehr blockiert,
und darauf aufliegende Schalungselemente können entnommen werden. Bevorzugt erfolgen
diese Entnahmen zunächst auf einer Seite einer Reihe von nebeneinander angeordneten
Schalungselementen durch Verschwenken um die (noch nicht auf die zweite Absenkstufe
gebrachten) Auflager der gegenüberliegenden Seite. Wie anhand des Vergleichs mit Figur
2 zu erkennen ist, wurden die Auflager 12 deutlich weiter abgesenkt als die Auflager
22, die lediglich in vertikaler Richtung verschiebbar, jedoch nicht verschwenkbar
sind. Dasjenige Element, an dem die Auflager 12 ausgebildet sind, liegt nunmehr an
der Kontaktstelle F auf seiner Schwenkachse 36 auf, und das Element mit den Auflagern
22 liegt an einer an dem Grundkörper ausgebildeten Schräge 38 (Kontaktstelle G) auf.
1. Fallkopf (10) für ein Deckenschalungssystem mit zumindest einem schwenkbaren Auflager
(12), das ausgehend von einer Betonierstellung zumindest zweistufig absenkbar ist,
wobei in einer ersten, oberen Absenkstufe ein Verschwenken des Auflagers blockiert
ist, und das Auflager (12) in einer zweiten, unteren Absenkstufe verschwenkbar ist.
2. Fallkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das schwenkbare Auflager (12) in der ersten Absenkstellung auf einer Sperrplatte
(14) aufliegt, die ein Verschwenken des Auflagers (12) blockiert.
3. Fallkopf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrplatte (14) zumindest eine Öffnung (16) aufweist.
4. Fallkopf nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrplatte (14) zumindest eine Ausnehmung (18) für zumindest ein fest an dem
Fallkopf (10) vorgesehenes Sicherungselement (20), insbesondere einen Sicherungsbolzen,
aufweist.
5. Fallkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner mit zumindest einem nur translatorisch
verschiebbaren Auflager (22), das ebenfalls zumindest zweistufig absenkbar und zumindest
in der zweiten Absenkstufe um ein anderes Maß als das schwenkbare Auflager (12) absenkbar
ist.
6. Verfahren zum Entfernen von Deckenschalungselementen, bei dem mehrere Schalungselemente
ausgehend von einer Betonierstellung zunächst auf eine obere, erste Absenkstufe abgesenkt
werden, in der schwenkbare Auflager (12) blockiert sind, so dass sie nicht schwenkbar
sind, und nachfolgend auf einer Seite auf eine untere, zweite Absenkstufe abgesenkt
werden, in der Auflager auf der auf die zweite Absenkstufe abgesenkten Seite verschwenkbar
sind, und die Deckenschalungselemente nacheinander, zumindest teilweise mittels einer
Schwenkbewegung um zumindest ein Auflager auf der nur auf die erste Absenkstufe abgesenkten
Seite entfernt werden.