[0001] Gegenstand der Neuerung ist eine Jagd- und Sportwaffe mit Halterung für ein Zielfernrohr
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Mit dem Gegenstand der
EP 1 734 330 B1 ist eine Montagevorrichtung für ein Zielfernrohr bekannt geworden, die im Wesentlichen
aus einer auf der Waffe zu montierenden Montage-Grundschiene besteht, auf der lösbar
und klemmbar ein schienenartiger Montagekörper festgelegt wird.
[0003] Der Montagekörper seinerseits hat an der Oberseite Befestigungselemente, die mit
einer unterseitigen Grundplatte des Zielfernrohrs lösbar verbindbar sind.
[0004] Eine derartige Verbindung erfolgt beispielsweise durch eine Verschraubung.
[0005] Bei der
EP 1 734 330 B1 erfolgte die Festlegung zwischen der waffenseitigen Montage-Grundschiene und dem
darüber angeordneten Montagekörper durch einen schwenkbaren Klemmhebel, der drehfest
mit Klemmflügeln verbunden ist, die sich kraftschlüssig an den Wandungen einer Ausnehmung
des darüber angeordneten schienenartigen Montagekörpers anlegen, so dass dieser bei
Betätigung des Klemmhebels auf die Montage-Grundschiene gezogen wird.
[0006] Die gegenseitige Halterung und lagenrichtige Zuordnung zwischen dem oberen Montagekörper
und der unteren Montage-Grundschiene erfolgte bei dem Gegenstand der
EP 1 734 330 B1 nach einem Dreipunkt-Auflageprinzip.
[0007] Hierbei sind an der Unterseite des Montagekörpers halbrunde Befestigungsköpfe angeordnet,
die in zugeordnete Aufnahmebohrungen an der Oberseite der Montage-Grundschiene zur
Auflage bringbar sind, um so eine lagenrichtige Zuordnung zu erreichen.
[0008] Nachteil der genannten Anordnung ist jedoch, dass die gegenseitige Zuordnung vom
oberen, schienenartigen Montagekörper und der waffenseitig Nachteil der genannten
Anordnung ist jedoch, dass die gegenseitige Zuordnung vom oberen, schienenartigen
Montagekörper und der waffenseitig angeordneten Montage-Grundschiene nicht geeignet
ist, den Rückstoß der Waffe auf die Halterung des Zielfernrohres abzufangen. Damit
besteht der Nachteil, dass bei mehrfachers Schussabgabe die Halterung sich unbeabsichtigt
verzieht und hiermit ein Präzisionsverlust bei der Ausrichtung des Zielfernrohres
in Kauf genommen werden muss.
[0009] Damit müssen Trefferabweichungen im Schussbild in Kauf genommen werden, was unerwünscht
ist.
[0010] Weiterer Nachteil der genannten Montagevorrichtung ist, dass sie gegen Abheben von
der Waffe nicht gesichert ist. Wenn das Zielfernrohr auf dem Montagekörper montiert
und dieser wiederum durch Verwendung des Klemmhebels auf der Montage-Grundschiene
festgelegt wurde, ist die gesamte Anordnung nicht dagegen gesichert, dass der Montagekörper
von der Montagegrundschiene durch Kippen in der Längsachse abgehoben oder abgekippt
werden kann.
[0011] Es handelt sich also nicht um eine formschlüssige Verbindung, sondern um eine Lagenzuordnung,
die ein unbeabsichtigtes Verkippungsspiel ermöglicht.
[0012] Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Jagd- und Sportwaffe mit Halterung
für ein Zielfernrohr der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die auf der
Waffenseite angeordnete Montage-Grundschiene formschlüssig vorgespannt mit dem den
Zielfernrohr zugeordneten Montagekörper verbindbar ist.
[0013] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technische Lehre des
Anspruches 1 gekennzeichnet.
[0014] Wesentliches Merkmal der vorliegenden Neuerung ist, dass die waffenseitige Montage-Grundschiene
nach oben gerichtete, durch eine mittlere Längsnut voneinander getrennte vordere,
mittlere und hintere Auflageflächen aufweist, auf denen formschlüssig der schienenartige,
zielfernrohrseitige Montagekörper aufliegt und mit seinen zugeordneten Flächen auf
den Auflageflächen der Montage-Grundschiene lastübertragend aufliegt.
[0015] Die waffenseitige Montage-Grundschiene weist nach oben gerichtete, durch eine mittlere
Längsnut voneinander getrennte vordere, mittlere und hintere Auflageflächen auf, auf
denen der schienenartige, zielfernrohrseitige Montagekörper lastübertragend und klemmbar
aufliegt. Wobei im vorderen Bereich des Montagekörpers ein Rückstossstollen befestigt
ist, der als querverlaufendes Profilteil in eine zugeordnete Nut an der Oberseite
der Montage Grundschiene eingreift und dort über Zentrierflächen zentriert ist, und
dass am hinteren Ende der Montage-Grundschiene eine zum Rückstossstollen parallele
Federplatte angeordnet ist, die mit Längsspiel in eine zugeordnete Nut an der Oberseite
des Montage-Grundschiene eingreift und dort über Zentrierflächen zentriert ist.
[0016] Mit den gegebenen Lagezuordnungen wird nun erstmals der Vorteil erreicht, dass durch
einen Rückstoßstollen, der in einer Quernut auf der Oberseite der Montage-Grundschiene
angeordnet ist und der lastübertragend und formschlüssig in eine zugeordnete entgegengesetzt
gerichtete Aufnahmenut am Montagekörper eingreift, die Rückstoßkraft, die als Massenbeschleunigung
auf den menschlichen Körper wirkt, nicht auf das Zielfernrohr übertragen wird.
[0017] Die Massenbeschleunigung des Zielfernrohres wird deshalb direkt und spielfrei über
den genannten , im vorderen Bereich der Halterung angeordneten Rückstoßstollen vom
Montagekörper auf die waffenseitig angeordnete Montage-Grundschiene übertragen, ohne
dass es zu einem Spiel zwischen den genannten Teilen kommt.
[0018] Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Stand der Technik, weil beim Stand
der Technik derartige Vorkehrungen zur Beseitigung oder zur Verhinderung eines Rückstoßes
auf das Zielfernrohr nicht vorgesehen waren.
[0019] Damit bestand aber der Nachteil, dass mit zunehmender Schussabgabe das Zielfernrohr
sich verkantete oder aus einer eingerichteten Zielstellung geriet, wodurch mit zunehmender
Schussabgabe eine Trefferpunktverlagerung des Zielfernrohres in Kauf genommen werden
musste.
[0020] Hier setzt die Neuerung ein, die nun eine absolut spielfreie Übertragung der Massenkräfte
von dem Zielfernrohr über den Montagekörper und von diesem auf die waffenseitige Montage-Grundschiene
erlauben, was beim Stand der Technik nicht der Fall war.
[0021] Die beiden genannten Teile "Rückstoßstollen" und "Federplatte" sind in einer bevorzugten
Ausführung C- oder U-förmige, schmale Profilstreifen, deren Längserstreckung sich
jeweils senkrecht zur Längserstreckung der gesamten Halterung ausgerichtet sind. Sie
sind also quer in die Halterung eingebaut.
[0022] Sie legen sich mit ihren Seitenschenkeln seitlich an zugeordneten Seitenflächen des
Gegenstücks an und zentrieren dort unter der Einwirkung federvorgespannter Kugeln
oder anderer Zentrierelemente, solange die Klemmung zwischen den beiden Teilen (Montage-Grundschiene
und Montagekörper) noch nicht hergestellt ist. Die jeweiligen Basisschenkel der beiden
U-Profile legen sich lastübertragend auf die Gegenfläche am gegenüberliegenden Teil
an.
[0023] Deshalb sieht die Neuerung vor, dass neben der axialen formschlüssigen Übertragung
über einen quer angeordneten Rückstoßstollen, der bevorzugt auf der waffenseitigen
Montage-Grundschiene angeordnet ist, auch noch zusätzlich eine in Querrichtung hierzu
verlaufende Zentrierung zwischen der Montage-Grundschiene und den darüber angeordneten
und mit diesem verrasteten Montagekörper erfolgt. Dies erfolgt hierbei über in Querrichtung
federvorgespannte Indexkugeln, die an den vorderen und hinteren Enden der Montagegrundschiene
angeordnet sind und gegen zugeordnete Seitenwandungen des darauf angeordneten Montagekörpers
drücken und diesen lagenrichtig auf der Montage-Grundschiene zentrieren, solange bis
der Klemmhebel, der auf der Montage-Grundschiene angeordnet ist, mit seinem Klemmflügeln
den Montagekörper in senkrechter Richtung zu seiner Bodenfläche auf der Montage-Grundschiene
festgezogen hat.
[0024] Damit wird erreicht, dass die nach oben gerichteten Auflageflächen auf der Montage-Grundschiene
in lastübertragendem Kontakt mit den zugeordneten Anlageflächen des Montagekörpers
kommen und hierbei die Last übertragen, was bei einer einfachen Dreipunktauflage nach
dem Stand der Technik nicht möglich war.
[0025] Damit sichert die vorliegende Erfindung auch die gesamte Anordnung dagegen, dass
der Montagekörper in senkrechter Richtung zu seiner Bodenfläche von der Montage-Grundschiene
abgehoben werden könnte.
[0026] Wichtig ist also, dass eine Vorzentrierung des Montagekörpers auf der Montage-Grundschiene
bei der Zusammenführung der beiden Teile durch die in Querrichtung wirkenden federbelasteten
Indexkugeln erfolgt und dass dieses Querspiel dann auf jeden Fall durch die Klemmung
mit dem Klemmhebel und seinen Klemmflügeln zwischen der Montage-Grundschiene und dem
Montagekörper aufgehoben wird.
[0027] Wenn in der folgenden Beschreibung von einer bestimmten Teilezuordnung zwischen der
Montage-Grundschiene und einem darauf angeordneten Montagekörper die Rede ist, so
sind auch sämtliche kinematischen Umkehrungen dieser beiden Teile von dem vorliegenden
Neuerungsgedanken umfasst.
[0028] Wenn beispielsweise angegeben ist, dass an der Montage-Grundschiene eine Nut angeordnet
ist und am Montagekörper ein in die Nut eingreifender Vorsprung (hier auch als Rückstossstollen
und Federplatte bezeichnet), so ist dies in kinematischer Umkehrung auch so zu verstehen,
dass ein solcher Vorsprung (Rückstossstollen und /oder Federplatte) an der Montage-Grundschiene
angeordnet sein könnte und die Nut am gegenüberliegenden Montagekörper.
[0029] Es sollen also nicht nur die in der folgenden Zeichnungsbeschreibung erwähnten Teile
wie Nut - Vorsprung unter Schutz gestellt werden, sondern auch deren kinematische
Umkehrungen, nämlich Vorsprung - Nut.
[0030] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Schutzansprüche untereinander.
[0031] Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
[0032] Im Folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
[0033] Es zeigen:
- Figur 1:
- Seitenansicht eines auf einem Montagekörper befestigten Zielfernrohres, welcher Montagekörper
auf einer Montage-Grundschiene befestigt ist, und die Waffe nicht dargestellt ist,
auf der die Montage-Grundschiene befestigt ist
- Figur 2:
- perspektivische Ansicht des Zusammenbaus von Montage-Grundschiene und den darüber
angeordneten Montagekörper
- Figur 3:
- die Seitenansicht der Anordnung nach Figur 2 in Pfeilrichtung III in Figur 2
- Figur 4: Figur 5
- Schnitt durch den Montagekörper in Mittenlängsrichtung nach
- Figur 5:
- Unteransicht des Montagekörpers nach Figur 4 in Pfeilrichtung V
- Figur 6:
- Seitenansicht der Anordnung nach Figur 5 in Pfeilrichtung VI
- Figur 7:
- Schnitt B-B in Figur 6
- Figur 8:
- Stirnansicht der Anordnung nach Figur 5 in Pfeilrichtung VIII
- Figur 9:
- perspektivische Ansicht der hinteren Federplatte
- Figur 10:
- Schnitt durch die Federplatte in Richtung A-A in Figur 11
- Figur 11:
- Seitenansicht der Federplatte nach Figur 9
- Figur 12:
- perspektivische Ansicht des Rückstoßstollens
- Figur 13:
- die Seitenansicht des Rückstoßstollens nach Figur 12
- Figur 14:
- die Draufsicht auf die Rückstoßstollen
- Figur 15:
- Schnitt gemäß der Linie A-A in Figur 14
- Figur 16:
- perspektivische Ansicht der Einstellmutter
- Figur 17:
- Seitenansicht der Einstellmutter nach Figur 16
- Figur 18:
- Draufsicht auf die Einstellmutter nach Figur 17
- Figur 19:
- Schnitt durch die Einstellmutter nach Linie A-A in Figur 18
- Figur 20:
- perspektivische Darstellung der Montage-Grundschiene als Ansicht in Pfeilrichtung
XX in Figur 21
- Figur 21:
- die perspektivische Darstellung der Montage-Grundschiene von der anderen Seite
- Figur 22:
- Seitenansicht der Montage-Grundschiene
- Figur 23:
- Schnitt durch die Montageschiene gemäß C-C
- Figur 24:
- Draufsicht auf die Montageschiene nach Figur 22
- Figur 25:
- Schnitt gemäß der Linie A-A in Figur 24
- Figur 26:
- Schnitt gemäß der Linie B-B in Figur 24
- Figur 27:
- Stirnansicht eines Weaver-Profils
- Figur 28:
- Schnitt gemäß der Linie M-M in Figur 22
[0034] In Figur 1 ist dargestellt, dass ein Rückstoß 70 von der nicht näher dargestellten
Waffe direkt auf die mit der Waffe verbundene Montage-Grundschiene 1 wirkt, die ihrerseits
aufgrund der Massenträgheit des darauf montierten Zielfernrohrs 20 den Rückstoß wiederum
über die Befestigung zwischen dem Zielfernrohr 20 und dem Montagekörper 2 auf den
Montagekörper 2 überträgt.
[0035] Auf diese Weise müssen die genannten drei Teile, nämlich Zielfernrohr 20, waffenseitige
Montage-Grundschiene 1 und der dazwischen angeordnete Montagekörper 2, der mit dem
Zielfernrohr 20 fest über eine Schraubverbindung verbunden ist, lagenrichtig und lastübertragend
miteinander verbunden sein.
[0036] Sie müssen gegen schlagartig einwirkende Kräfte in Richtung des Rückstoßes 70 (also
in axialer Richtung) und auch in Querrichtung wirkende Kräfte gesichert sein, und
im Übrigen darf es nicht vorkommen, dass das Zielfernrohr 20 in Pfeilrichtung 71 von
der Montage-Grundschiene 1 abgehoben werden könnte.
[0037] Hier setzt die Neuerung ein, die eine lagenrichtige, formschlüssige und spielfreie
Verbindung zwischen den genannten drei Teilen vorsieht.
[0038] Zunächst wird darauf hingewiesen, dass die Verbindung zwischen dem Zielfernrohr 20
und der Oberseite des Montagekörpers 2 über eine Montageschiene 1 erfolgt, die fest
mit dem Zielfernrohr 20 verbunden ist, wobei die Montageschiene 11 über eine Schraubverbindung
oder eine beliebig andere Verbindung fest mit dem oberseitigen Montagekörper 2 verbunden
ist.
[0039] Statt einer Schraubverbindung können sämtliche anderen Verbindungen vorgesehen sein.
[0040] Es könnte auch vorgesehen sein, dass der Montagekörper 2 mit seiner Oberseite direkt
mit dem Zielfernrohr 20 unter Wegfall der zielfernrohrseitigen Montageschiene 11 verbunden
ist.
[0041] Die lösbare Verbindung zwischen der waffenseitigen Montage-Grundschiene 1 und dem
darüber angeordneten schienenartigen Montagekörper 2 erfolgt durch Anordnung und Betätigung
einer Klemmvorrichtung mit einem Klemmhebel 12, der in zwei verschiedenen Schwenkstellungen
verschwenkbar ist, wobei in der einen Schwenkstellung die Verbindung zwischen Montagekörper
2 und Montage-Grundschiene 1 aufgehoben ist, während in der anderen Schwenkstellung
Schwenkflügel vorhanden sind, welche eine Spannverbindung zwischen den beiden Teilen
sichert, wie es in der
EP 1 734 330 B1 beschrieben ist.
[0042] Die Figuren 2 und 3 zeigen die Verbindung zwischen der Montage-Grundschiene 1 und
dem darüber angeordneten Montagekörper 2, wobei erkennbar ist, dass eine formschlüssige
Sicherung gegen Verschiebung in axialer Richtung 9 durch einen an der Unterseite des
Montagekörpers 2 angeordneten Rückstoßstollen 3 erfolgt, der lagengesichert und formschlüssig
in einer auf der Oberseite der Montage-Grundschiene 1 angeordneten Nut aufgenommen
ist. Der Rückstossstollen ist als U-Profil ausgebildet.
[0043] Selbstverständlich beansprucht die vorliegende Neuerung auch die kinematische Umkehrung,
nämlich dergestalt, dass der Rückstoßstollen 3 auf der Oberseite der Montage-Grundschiene
1 angeordnet ist und in eine zugeordnete Nut an der Unterseite des Montagekörpers
2 eingreift.
[0044] Lediglich der einfacheren Beschreibung wegen wird die in der Zeichnung nach Figur
1 und 2 dargestellt Ausführungsform näher beschrieben, obwohl die vorliegende Neuerung
nicht hierauf beschränkt ist., sondern sich auch auf die kinematische Umkehr bezieht.
[0045] Gleiches gilt auch für die hinten angeordnete Federplatte 4, die an der Unterseite
des Montagekörpers 2 angeordnet ist und mit einem durch eine Freistellung 61 sich
ergebenden Spiel in einer zugeordneten Nut an der Oberseite der Montage-Grundschiene
1 eingreift. Die Federplatte ist ebenfalls als schmales U-Profil ausgebildet.
[0046] Die Figuren 2 und 3 zeigen, dass an der Oberseite des Montagekörpers 2 Nutensteine
5 angeordnet sind, die in zugeordnete Ausnehmungen an der Unterseite des Zielfernrohres
20 eingreifen und dort über Schraubverbindungen festgezogen sind. Statt der Nutensteine,
die in zugeordnete Ausnehmungen an einer mit dem Zielfernrohr verbundenen Schiene
eingreifen, können auch andere Befestigungselemente verwendet werden.
[0047] Die Figuren 2 und 3 zeigen einen Klemmhebel 12, der drehfest mit einer Gewindeschraube
verbunden ist, die in einem Schwenklager eingeschraubt ist. Das Schwenklager wird
durch die Gewindebohrung einer Einstellmutter 7 gebildet, deren zylindrischer, scheibenförmiger
Kopf in einer Aussparung 8 an der Oberseite des Montagekörpers 2 aufgenommen ist.
Auf die besondere Lagerung dieser Einstellmutter 7 wird später noch eingegangen.
[0048] Wichtig hierbei ist, dass der zylindrische Kopf der Einstellmutter 7 für die Verstellung
des Schwenklagers für den Klemmhebel 12 von der Seite des Montagekörpers 2 durch einen
Schlitz 6 zugänglich ist, so dass nicht mehr die Notwendigkeit besteht, zur Verdrehung
der Einstellmutter 7 das Zielfernrohr zu demontieren. Mit der Verdrehung der Einstellmutter
7 vor Betätigung des Schwenkhebels in seine Klemmstellung wird die Klemmkraft der
Klemmverbindung zwischen der Montage-Grundschiene 1 und dem Montagekörper 2 eingestellt.
[0049] Die Figur 2 zeigt auch, dass eine querverlaufende Zentrierung zwischen der Montage-Grundschiene
1 und dem Montagekörper 2 in der Pfeilrichtung 10 vorhanden ist, die später noch genauer
beschrieben wird.
[0050] In Figur 3 ist erkennbar, dass die Verschwenkung des Klemmhebels 12 durch eine Sperrklinke
14 gesichert werden kann, deren Federlast erst aufgehoben werden muss, bevor der Klemmhebel
12 verschwenkbar ist.
[0051] Die gesamte Oberseite der Montage-Grundschiene 1 wird durch ein Weaver-Profil 13
gebildet, welches aus einzelnen im gegenseitigen Abstand und zueinander parallel angeordneten
Profilabschnitten besteht, die für eine Modifizierung der Befestigung von anderen
Zielfernrohren vorgesehen sind. Hier können dann beispielsweise Reflexvisiere angeordnet
werden.
[0052] Die Figur 3 zeigt die Schwenkrichtungen des Klemmhebels 12 in den Pfeilrichtungen
15, der bei seiner Linksverschwenkung in Offenstellung und bei Rechtsverschwenkung
in Schließstellung und somit in Klemmstellung zwischen dem Montagekörper 2 und der
Montage-Grundschiene 1 bewegbar ist.
[0053] Die Figuren 4 bis 8 zeigen die Einzelheiten des Montagekörpers 2, auf dessen Oberseite
unmittelbar das Zielfernrohr 20 festgelegt wird.
[0054] Hierbei ist die Oberseite des Montagekörpers 2 als Befestigungsfläche 72 für die
Halterung des Zielfernrohres 20 vorgesehen, während die lagenrichtige Zuordnung zwischen
dem Montagekörper 2 und der darunter angeordneten Montage-Grundschiene 1 über eine
Längsnut 22 und darin angeordneten Befestigungselementen erfolgt.
[0055] Wichtig ist, dass im Bereich der Längsnut 22 eine in Richtung vor dem Klemmhebel
12 (also in Richtung auf die Mündung des Laufs) angeordnete Quernut 16 vorgesehen
ist, in welche der später zu beschreibende Rückstoßstollen 3 eingesetzt wird, welcher
eine formschlüssige Verbindung mit einer zugeordneten Nut der Montage-Grundschiene
1 ergibt, während am hinteren Ende (also zur Schaftseite der Waffe hin) des Montagekörpers
2 eine taschenförmige und stirnseitig angeordnete Nut 17 vorgesehen ist, in welche
die Federplatte 4 eingeschraubt ist.
[0056] Über die Bohrung 18, welche in die Quernut 16 eingreift, wird der Rückstoßstollen
3 festgeschraubt.
[0057] Im Bereich der Nut 17 am hinteren Ende des Montagekörpers 2 sind zwei Gewindebohrungen
19 vorgesehen, in welche die hintere Federplatte 4 eingeschraubt wird.
[0058] Eine federbelastete Kugel ist in einer Indexbohrung 24 angeordnet. Damit wird das
Einschnappen des Klemmhebels 12 gesichert, während in der Bohrung 23 eine Konterschraube
sitzt, welche die Einstellmutter 7 nach deren lagenrichtigen Verdrehung festklemmt.
[0059] Die Figuren 9 bis 11 zeigen die weiteren Einzelheiten der hinteren Federplatte, die
im wesentlichen aus einem etwa U-förmigen Profilteil besteht, das aus einem Grundkörper
26 besteht, an dem seitliche Ansätze 27, 28 flügelartig angesetzt sind.
[0060] Im Bereich des Grundkörpers 26 sind hierbei zwei zueinander parallele Bohrungen 21
angeordnet, und im Bereich der Innenseiten der flügelartigen Ansätze 27, 28 sind zwei
einander gegenüberliegend angeordnete und gegeneinander gerichtete Zentrierflächen
29, 30 vorgesehen.
[0061] Wichtig ist, dass im Bereich des einen Ansatzes 28 die dortige Zentrierfläche 29
senkrecht zur Fläche des Grundkörpers 26 der hinteren Federplatte 4 steht, während
am gegenüberliegenden Ansatz 27 die innen liegende Zentrierfläche 30 schräg ist, nämlich
einen Winkel 31 zur normalen bildet, so dass an der schräg ausgerichteten Zentrierfläche
30 eine gerade ausgerichtete Zentrierfläche 29 gegenüberliegt, wie dies auch in Figur
9 erkennbar ist.
[0062] Gleiches gilt im Wesentlichen auch für den in den Figuren 12 bis 15 dargestellten
Rückstoßstollen 3, der ebenfalls aus einem c-förmigen Teil besteht, welches einen
Grundkörper 33 aufweist, an dem die seitlichen Ansätze 35, 36 angeformt sind und wobei
im Bereich eines mittleren zylindrischen Ansatzes 32 eine durchgehende Bohrung 34
angeordnet ist.
[0063] Auch hier ist wesentlich, dass im Bereich des einen Ansatzes 35 eine innen liegende,
gerade ausgerichtete Zentrierfläche 37 vorgesehen ist, während die gegenüberliegende
Zentrierfläche 38 schräg ausgerichtet ist und hierbei einen Winkel 39 zur Senkrechten
bildet, der im Übrigen mit dem Winkel 31 an der Federplatte 4 übereinstimmt.
[0064] Wesentlich ist also, dass die beiden genannten Teile 3, 4 jeweils Zentriernuten 73,
74 bilden, die zur Querausrichtung vom Montagekörper 2 und Montage-Grundschiene 1
dienen, wobei die Ausrichtung über federbelastete Indexkugeln erfolgt, wie später
noch näher beschrieben wird.
[0065] Anhand der Figuren 16 bis 19 wird die besondere Form der Einstellmutter 7 beschrieben,
die das Schwenklager für eine Achse des Klemmhebels 12 bildet. Die als Gewindebolzen
ausgebildete Achse des Klemmhebels 12 greift nämlich durch die als Gewinde ausgebildete
Mittenbohrung 44 der Einstellmutter 7 hindurch und kann im Bereich des zylindrischen
Ansatzes 43 mit einer Madenschraube geklemmt werden.
[0066] Die Drehlage der Einstellmutter 7 legt somit die Kraft fest, die aufgewendet werden
muss, um den Klemmhebel 12 von seiner Schließlage in die Offenstellung und umgekehrt
zu bringen Damit wird auch die Anzugskraft zwischen dem Montagekörper 2 und der Montage-Grundschiene
1 beeinflusst. Wichtig ist, dass die Einstellmutter 7 ausgehend von dem Ansatz 43
verminderten Durchmessers im Bereich des Ansatzes 43 zwei im Abstand voneinander angeordnete
und im axialen Abstand übereinander liegende und fluchtende umlaufende, zylindrische
Führungsansätze 45 aufweist, mit denen die Einstellmutter 7 in einer zugeordneten
Aufnahmebohrung der Montage-Grundschiene 1, und zwar in der dortigen Aussparung 8,
aufgenommen ist.
[0067] Wesentlich ist ferner, dass an dem zylindrischen Ansatz 43 mit vermindertem Durchmesser
werkstoffeinstückig ein Bund 40 vergrößerten Durchmessers angeformt ist, indem gleichmäßig
am Umfang verteilt angeordnete Indexbohrungen 41 vorhanden sind. Dieser Bund 40 bildet
den mit einem geeigneten Werkzeug verdrehbaren Kopf der Einstellmutter 7.
[0068] In die Indexbohrungen 41 kann mit einem spitzen Werkzeug eingegriffen werden und
durch den in Figur 2 dargestellten Schlitz 6 kann der Kopf der Einstellmutter 7 von
der Seite her betätigt werden, was bisher im Stand der Technik nicht bekannt war.
Man muss deshalb das Zielfernrohr 20 nicht entfernen.
[0069] Im Bereich des zylindrischen Ansatzes ist eine Konternut 42 angeordnet, auf der das
Ende der Madenschraube aufsitzt, wenn die Madenschraube die Verdrehlage der Einstellmutter
7 festlegt.
[0070] Die Figuren 20 und 28 zeigen die konstruktiven Einzelheiten der Montage-Grundschiene
1 In den Figuren 20 und 21 ist gezeigt, dass auf der Oberseite der Montage-Grundschiene
das vorher erwähnte Weaver-Profil angeordnet ist, aber die Oberseite der Montage-Grundschiene
durch zueinander parallele und im gegenseitigen Abstand zueinander angeordnete und
axial verlaufende Auflageflächen 65, 66 und 67 gebildet sind.
[0071] Es kommt deshalb in axialer Richtung zu einer Dreipunktauflage von jeweils parallel
zueinander angeordneten Auflageflächen, die an drei in Längsrichtung verteilt angeordneten
Stellen auf der Oberseite der Montage-Grundschiene 1 angeordnet sind, wobei jeweils
die nach oben gerichteten Stirnseiten der Auflageflächen 65, 66, 67 für die Lastübertragung
auf die Unterseite des Montagekörpers 2 dienen.
[0072] Es wird deshalb nicht nur eine einfache, durch halbrunde Köpfe gebildete Auflage
- wie beim Stand der Technik bekannt - geschaffen, sondern eine großflächige, lastübertragende
Auflage, wobei besonders wichtig ist, dass bei Klemmung mit Hilfe des Klemmhebels
12 und der nicht näher dargestellten Klemmflügel vor allem die in der Mitte angeordneten
Auflageflächen 67 lastübertragend wirken, während die vorne und hinten angeordneten
Auflageflächen 66 und 65 nicht mehr wesentlich an der Lastübertragung teilnehmen.
[0073] Beim Festsetzen der Klemmung wird also eine definierte Auflagekraft auf der mittleren
Auflagefläche 67 erzeugt, wodurch eine ausgezeichnete Wiederholgenauigkeit dieser
Klemmkraft erzeugt wird.
[0074] Die definierte Auflagekraft wird hierbei durch die Drehlage der Einstellmutter 7
bestimmt.
[0075] Wichtig ist, dass an der Oberseite der Montage-Grundschiene an der vorderen Seite
(axial vorne) eine querverlaufende Nut 46 vorhanden ist, die zur Aufnahme des als
U-Profil ausgebildeten Rückstoßstollens 3 vorgesehen ist.
[0076] Der Rückstoßstollen 3 legt sich mit seinen in den Innenseiten der Seitenschenkel
angeordneten Zentrierflächen 37, 38 an den Seitenflächen der Nut 46 an, wobei die
Seitenfläche als schräge Zentrierfläche 48b ausgebildet ist, während eine gleichfalls
schräg ausgebildete Zentrierfläche im Bereich der hinteren Quernut 47 für die dortige
Anlage der Federplatte 4 vorgesehen ist.
[0077] Den jeweils gleich ausgerichteten und parallel zueinander angeordneten, jedoch im
Abstand zueinander angeordneten schrägen Zentrierflächen 48a, 48b liegen auf der gegenüberliegenden
Seite die gerade ausgebildeten Zentrierflächen 58a, 58b gegenüber, wie dies in Figur
21 dargestellt ist.
[0078] Auf diese Weise wird deutlich, dass der in den Figuren 12 bis 15 dargestellte Rückstoßstollen
3 mit seiner schrägen Zentrierfläche 38 an einer eine gleiche Schräge aufweisenden
seitlichen Zentrierfläche 48b am gegenüberliegenden Teil anliegt, während in gleicher
Weise der die schräge Zentrierfläche 30 aufweisende Federplatte 4 mit der schrägen
Zentrierfläche 30 an der zugeordneten schrägen Zentrierfläche 48a der Montage-Grundschiene
1 anliegt.
[0079] Wichtig ist nun, dass die Anlage dieser einander zugeordneten Zentrierflächen 38,
30 zu den schrägen Zentrierflächen 48a, 48b durch in senkrechter Richtung zur Längserstreckung
der gesamten Montagevorrichtung ausgerichtete, federbelastete Kugeln vorgespannt wird.
[0080] Zu diesem Zweck sind jeweils im Bereich der Nuten 46, 47 querverlaufende Querbohrungen
49, 50 angeordnet, in denen jeweils eine nicht näher dargestellte Indexkugel 51, 52
federbelastet heraus steht und sich jeweils an der Innenseite der schrägen Zentrierflächen
30, 38 der Teile 3, 4 anlegt.
[0081] Die Zentrierkugeln sind in den Figuren 25 und 26 näher dargestellt und sind dort
als Indexkugeln 57 bezeichnet. Diese werden mit Hilfe jeweils einer Druckfeder 59
vorgespannt, und die Federkraft ist durch eine Madenschraube 60 einstellbar, die in
eine zugeordnete Gewindebohrung 54 eingreift.
[0082] Die Bohrung 54 setzt sich in axialer Richtung nach vorne durch eine glatte Querbohrung
49 bzw. 50 fort.
[0083] Hiermit wird die Federvorspannung zwischen dem Montagekörper 2 und dem Montage-Grundkörper
1 in Pfeilrichtung 53 bei der gegenseitigen Montage dieser beiden Teile erzielt, und
diese beiden Teile werden durch die federbelasteten Indexkugeln zueinander in Querrichtung
zentriert, wobei die Zentrierung solange aufrecht erhalten bleibt, bis der Klemmhebel
die Klemmverbindung zwischen der Oberseite der Montage-Grundschiene 1 und der Unterseite
des Montagekörpers 2 hergestellt hat und die einander zugeordneten Auflageflächen
65, 66, 67 lastübertragend geklemmt werden.
[0084] Die Auflageflächen 67 auf der Oberseite der Montage-Grundschiene 1 liegen dann lastübertragend
an den in Figur 4 dargestellten Auflageflächen 75 rings um den Klemmhebel 12 und das
Klemmzentrum dieser Klemmvorrichtung an, während die außenseitig angeordneten Auflageflächen
65, 66 eher weniger lastübertragend sind und die wesentliche Last lediglich über die
Mitte in den Auflageflächen 67 auf die Auflageflächen 75 übertragen werden.
[0085] Die Figuren 22 bis 24 zeigen die Montage-Grundschiene in verschiedenen Ansichten,
wo erkennbar ist, dass die Lastübertragung über die Nut 56 erfolgt, wobei die Nut
56 in den Rückstoßstollen 3 mit seinen Ansätzen eingreift und sich an den geraden
Zentrierflächen 58 abstützt, wobei die hintere Zentrierfläche mit 58b und die vordere
gerade Zentrierfläche mit 58a im Bereich der Nut 55 bezeichnet ist.
[0086] Die Indexkugeln 57, die in den Figuren 25 und 26 dargestellt sind, greifen durch
die in Figur 24 von oben her erkennbaren schrägen Zentrierflächen 48a, 48b hindurch
und legen sich an den zugeordneten schrägen Zentrieransätzen von Rückstoßstollen 3
und Federplatte 4 lastübertragend an.
[0087] Aus Figur 3 ist im Übrigen erkennbar, dass die Federplatte 4 vorder- und rückseitige
Freistellungen 61, 62 in der Nut 56 vorsieht, so dass eine axiale Verschiebung der
Federplatte 4 in dieser Nut möglich ist, während im Gegenzug in der Nut 55 der Rückstoßstollen
3 mit seinen seitlichen Ansätzen formschlüssig anliegt.
[0088] Dadurch, dass der Rückstoßstollen kein oder nur ein geringes axiales Spiel in der
Nut 55 vorfindet, wird somit eine eindeutige Lagenzentrierung in axialer Richtung
zwischen dem Montagekörper 2 und der darunter liegenden Montage-Grundschiene 1 erreicht,
und somit wird auch der Klemmhebel mit seiner Klemmwirkung zentriert und von Verschiebungskräften
freigehalten.
[0089] Es handelt sich also um ein definiertes Spiel zwischen dem Rückstoßstollen 3 in der
Nut 55, die ein genau festgelegtes Maß von z. B. 0,1 mm nicht überschreitet.
[0090] Wichtig hierbei ist, dass gemäß Figur 5 die Auflageflächen 63, 64 an der Oberseite
des Montagekörpers 2 ausgebildet sind, die sich im vorderen und hinteren Bereich des
Montagekörpers 2 ausbilden und so für eine Lastübertragung die Montagegrundschiene
1 im Bereich der dort zugeordneten Auflageflächen 65, 66 sorgen.
[0091] Die Unterseite des Montagekörpers 2 ist gemäß der vorstehenden Beschreibung durch
eine in Längsrichtung verlaufende Längsnut 22 gebildet, in deren Bereich die vorher
beschriebene mittlere Auflagefläche 75 ausgebildet ist.
Die Bodenfläche 68 dieser Längsnut 22 bildet demzufolge die mittlere Auflagefläche
75 für die lastübertragende Verbindung mit der Montage-Grundschiene 1.
[0092] Die Tiefe der Längsnut 22 gibt die Vorspannung in Richtung zu den zugeordneten, gegenüberliegenden
Flächen der Montage-Grundschiene 1.
[0093] Die Figur 20 zeigt auch noch eine Längsnut 69 im Bereich der Montage-Grundschiene
1, die ein Schießen über Kimme und Korn der Waffe ermöglicht, wenn das Zielfernrohr
20 nicht montiert ist.
Zeichnungslegende
[0094]
- 1
- Montage-Grundschiene
- 2
- Montagekörper
- 3
- Vom Rückstoßstollen (an 2)
- 4
- Hinter Federplatte (an 2)
- 5
- Nutensteine
- 6
- Schlitz
- 7
- Einstellmutter
- 8
- Aussparung (für 7)
- 9
- Axiale Zentrierung
- 10
- Querverlaufende Zentrierung
- 11
- Montageschiene (von 20)
- 12
- Klemmhebel
- 13
- Weaver-Profil
- 14
- Sperrklinke
- 15
- Pfeilrichtung (von 12)
- 16
- Nut (für 3)
- 17
- Nut (für 4)
- 18
- Bohrung
- 19
- Gewindebohrung (für 4)
- 20
- Zielfernrohr
- 21
- Bohrung
- 22
- Längsnut
- 23
- Bohrung (für Konterschraube)
- 24
- Indexbohrung
- 25
- Tasche (für Einstellmutter)
- 26
- Grundkörper (von 4)
- 27
- Ansatz (von 4)
- 28
- Ansatz (von 4)
- 29
- Zentrierfläche (senkrecht)
- 30
- Zentrierfläche (schräg)
- 31
- Winkel
- 32
- Ansatz (von 3)
- 33
- Grundkörper (von 3)
- 34
- Bohrung
- 35
- Ansatz
- 36
- Ansatz
- 37
- Zentrierfläche (senkrecht)
- 38
- Zentrierfläche (schräg)
- 39
- Winkel
- 40
- Bund (von 7)
- 41
- Indexbohrung
- 42
- Konternut
- 43
- Ansatz
- 44
- Mittenbohrung
- 45
- Führungsansatz
- 46
- Nut (für 3)
- 47
- Nut (für 4)
- 48
- Schräge Zentrierfläche a, b
- 49
- Querbohrung (hinten)
- 50
- Querbohrung (vorne)
- 51
- Indexkugel
- 52
- Indexkugel
- 53
- Federspiel
- 54
- Gewindebohrung
- 55
- Nut (für 3)
- 56
- Nut (für 4)
- 57
- Indexkugel
- 58
- gerade Zentrierfläche (vorne)
- 59
- Druckfeder
- 60
- Madenschraube
- 61
- Freistellung (von 4)
- 62
- Freistellung (von 4)
- 63
- Auflagefläche (von 2)
- 64
- Auflagefläche (von 2)
- 65
- Auflagefläche (von 1)
- 66
- Auflagefläche (von 1)
- 67
- Bodenfläche (Längsnut 22)
- 68
- Bodenfläche (Längsnut 22)
- 69
- Längsnut
- 70
- Rückstoß
- 71
- Pfeilrichtung
- 72
- Befestigungsfläche
- 73
- Zentriernut (von 3)
- 74
- Zentriernut (von 4)
- 75
- Auflagefläche
1. Jagd- und Sportwaffe mit Halterung für ein Zielfernrohr (20) bestehend aus einem mit
dem Zielfernrohr mittelbar oder unmittelbar verbundenen Montagekörper (2), der lastübertragend
und klemmbar mit einem mit der Waffen verbundenen Montage-Grundschiene (1) verbindbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die waffenseitige Montage-Grundschiene (1) nach oben gerichtete, durch eine mittlere
Längsnut (22) voneinander getrennte vordere, mittlere und hintere Auflageflächen (65,
66, 67) aufweist, auf denen der schienenartige, zielfernrohrseitige Montagekörper
(2) lastübertragend und klemmbar aufliegt und dass im vorderen Bereich des Montagekörpers
(2) ein Rückstossstollen (3) befestigt ist, der als querverlaufendes Profilteil in
eine zugeordnete Nut (47) an der Oberseite der Montage Grundschiene (1) eingreift
und dort über Zentrierflächen (48a, 58a) zentriert ist, und dass am hinteren Ende
der Montage-Grundschiene (1) eine zum Rückstossstollen (3) parallele Federplatte (4)
angeordnet ist, die mit Längsspiel in eine zugeordnete Nut (46) an der Oberseite des
Montage-Grundschiene (1) eingreift und dort über Zentrierflächen (48b, 58b) zentriert
ist.
2. Jagd- und Sportwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstossstollen (3) und die Federplatte (4) als U-förmige Profilteile ausgebildet
sind, deren Basisschenkel sich quer zur Längserstreckung der Montage-Grundschiene
(1) erstreckt und deren Seitenschenkel (27, 28; 35, 36) innen liegende, jeweils gegenüberliegende
Zentrierflächen (29, 30; 37, 38) aufweisen, die an zugeordneten, gleichgerichteten,
seitlichen Zentrierflächen (48a, 48b; 58a, 58b) am gegenüberliegenden Teil, z. B.
der Montage-Grundschiene (1), anliegen.
3. Jagd- und Sportwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstossstollen (3) und die Federplatte (4) in Querrichtung zur Montagevorrichtung
(1, 2) federbelastet zentriert sind.
4. Jagd- und Sportwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstossstollen (3) vorne, in Richtung zum Lauf der Waffe an dem Montagekörper
(2) oder der Montage-Grundschiene (1) angeordnet ist und dass die Federplatte (4)
in Richtung zum Schaft der Waffe hinten an dem Montagekörper (2) oder der Montage-Grundschiene
(1) angeordnet ist und dass zwischen beiden Teilen (3, 4) die Klemmvorrichtung mit
dem Klemmhebel (12) angeordnet ist.
5. Jagd- und Sportwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Rückstossstollen (3) und die Federplatte (4) jeweils an Wandungen einer
querverlaufenden Nut (55, 56) am gegenüber liegenden Teil, nämlich entweder der Montage-Grundschiene
(1) oder dem Montagekörper (2) in axialer Richtung verschiebungsgesichert zentrieren.
6. die der Klemmvorrichtung zugeordnete Einstellmutter (7) von der Seite der Montagevorrichtung
(1, 2) betätigbar ist, ohne dass das Zielfernrohr (20) entfernt wird.
7. Jagd- und Sportwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Zentrierfläche (30, 38) im Bereich jeweils eines Seitenschenkels (27,
36) von Rückstossstollen (3) und Federplatte (4) einen Winkel (31, 39) zur Senkrechten
bildet, während die gegenüberliegende Zentrierfläche (29, 37) parallel zur Senkrechten
ausgerichtet ist.
8. Jagd- und Sportwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die den Zentrierflächen (30, 38; 29, 37) gegenüberliegenden Zentrierflächen (48,
58) der Montagevorrichtung (1, 2) gleich gerichtet sind.