[0001] Die Erfindung betrifft ein Fahrgeschäft nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Es sind Fahrgeschäfte bekannt (
DE 10 2008 005 859 A1), bei denen eine Plattform über Halteelemente in Form von λ-Antrieben oder geraden
Stäben mit Antrieben verbunden ist, die längs Führungen verfahren werden. Mit Hilfe
der Antriebe kann die Plattform in unterschiedliche Positionen und Orientierungen
verstellt werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Fahrgeschäft so auszubilden,
dass die Bewegung der Plattform in konstruktiv einfacher Weise erreicht wird.
[0004] Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Fahrgeschäft erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0005] Beim erfindungsgemäßen Fahrgeschäft werden die Halteelemente durch Seile gebildet,
die während des Betriebs des Fahrgeschäfts unter Zugspannung stehen. Die Plattform
wird aufgrund dieser Ausbildung in jeder Position und Orientierung sicher gehalten.
[0006] Unter einem Seil sind nicht nur Seile im engeren Sinne, sondern allgemein flexible
Elemente zu verstehen, die unter Zugspannung gesetzt werden können und mit denen die
in den Ansprüchen sowie auch in der Figurenbeschreibung geschilderten Funktionen ausgeführt
werden können.
[0007] Vorteilhaft lässt sich die wirksame Länge der Seile verändern. Dadurch lässt sich
die Plattform, an der mehrere Seile angreifen, sehr einfach in die gewünschten Positionen
und/oder Orientierungen verstellen.
[0008] Zur Veränderung der wirksamen Seillänge werden die Seile vorteilhaft auf Seilwinden
aufgewickelt.
[0009] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Seile mit Antrieben verbunden, die
längs Führungen verfahrbar sind. Mit Hilfe dieser Antriebe, die Fahrgestelle darstellen,
lässt sich die Plattform längs der Führungen in gewünschtem Maße verfahren. Diese
Führungen können sich in unterschiedlichsten Richtungen erstrecken, je nach Ausgestaltung
des Fahrgeschäfts. Durch koordiniertes Verfahren der Seilenden kann eine Bewegung
der Plattform in der gewünschten Richtung und Orientierung erreicht werden.
[0010] Soll eine vollständige Kontrolle über alle sechs Freiheitsgrade (drei translatorische
und drei rotatorische Freiheitsgrade) der Plattform erreicht werden, dann sind mindestens
sieben Seile erforderlich. Eine Erhöhung der Anzahl der Seile führt bei vorteilhafter
Anordnung zu einer Vergrößerung des möglichen Bewegungsraumes. Bei einer verringerten
Bewegungsdynamik der Plattform, bei der weniger als sechs Freiheitsgrade vorgesehen
sind, kann die Anzahl der Seile auf die Anzahl der Freiheitsgrade reduziert werden.
In einem solchen Fall wird das Eigengewicht der Plattform zur Stabilisierung ihrer
Bewegung ausgenutzt.
[0011] Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Antriebe mit den Seilwinden versehen sind,
auf die die Seile aufgewickelt werden können. Es besteht dadurch die Möglichkeit,
während der Fahrt der Antriebe die wirksame Länge der Seile zu verändern. Dadurch
kann die Plattform während der Fahrt in die gewünschten Positionen und/oder Orientierungen
verstellt werden.
[0012] Zum Antrieb der Seilwinden wird vorteilhaft ein eigener Motor eingesetzt, so dass
die Längenveränderung der Seile durch Auf- oder Abwickeln unabhängig vom Verfahren
der Antriebe geändert werden kann.
[0013] Anstelle der Seilwinden kann die wirksame freie Seillänge auch dadurch geändert werden,
dass die von der Plattform abgewandten Enden der Seile mit schwenkbaren Hebeln verbunden
sind. Die Hebel sind vorteilhaft einarmige Hebel, an deren freien Enden die Seilenden
befestigt sind. Das Drehen dieser Hebel bringt eine dem Aufwickeln der Seile vergleichbare
Wirkung hervor. Die Plattform lässt sich auch bei einer solchen Ausbildung in definierter
Weise in bis zu sechs Freiheitsgraden bewegen.
[0014] Eine optimale Verstellung der Plattform ergibt sich dann, wenn die Seilwinden bzw.
die Hebel unabhängig voneinander antreibbar sind.
[0015] Das Fahrgeschäft kann auch so ausgebildet sein, dass es keine längs Schienen verfahrbare
Antriebe aufweist. Die Plattform wird dann dadurch verstellt, dass die wirksamen Seillängen
koordiniert verstellt werden.
[0016] Wenn zumindest einige der Seile redundant vorgesehen sind, ist im Falle des Versagens
eines Seils die Tragefunktion des/der verbleibenden Seil(e) gewährleistet. Zudem wird
durch die redundant vorgesehenen Seile die Tragfähigkeit erhöht.
[0017] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sitzt in zumindest einigen der Seile oder in
der Verbindung der Seile mit der Plattform oder in der Verbindung der Seile am plattformentfernten
Ende wenigstens ein elastisch nachgiebiges Element. Solche Elemente können beispielsweise
beim Stillsetzen des Fahrgeschäfts Energie aufnehmen und dadurch auftretende Kräfte
im Falle eines Verlustes beispielsweise bei der Synchronisierung der Seilwinden oder
beim plötzlichen Spannen einzelner Seile begrenzen bzw. auffangen. Hierbei ist es
möglich, dass das elastisch nachgiebige Element permanent wirksam ist. Es ist aber
auch möglich, dass das elastisch nachgiebige Element erst dann wirksam wird, wenn
beispielsweise die Seilspannung nachlässt. Durch entsprechende Sensoren und dergleichen
wird die Seilspannung überwacht und das elastisch nachgiebige Element dann freigegeben,
wenn die Seilspannung unter einen vorgegebenen Wert fällt oder ein nicht gesteuerter
Abbremsvorgang (Stop 0) eingeleitet wird. Das elastisch nachgiebige Element ist vor
allem dafür interessant, bei einem Verlust der Versorgungsspannung, z. B. bei einem
Stromausfall oder bei einem Steuerungsfehler, passiv aktiviert zu werden. Bei diesem
Ruhestromprinzip wird das elastisch nachgiebige Element automatisch aktiviert, sobald
die Versorgungsspannung abfällt.
[0018] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist in wenigstens einigen der Seile wenigstens
ein Energiedissipationselement vorgesehen. Es bildet ein irreversibel plastisch verformbares
Element, vorzugsweise in Form eines Knautschelements, das beim Stillsetzen des Fahrgeschäftes
zum Beispiel aufgrund eines Defekts auftretende übermäßige Kräfte durch plastische
Verformung aufnimmt. Dadurch wird eine Überlastung der Struktur des Fahrgeschäftes
und/oder der auf der Plattform befindlichen Passagiere verhindert.
[0019] Das Energiedissipationselement kann, wie auch das elastisch nachgiebige Element,
in den Seilen, aber auch in den Verbindungspunkten zur Plattform oder zum Antrieb,
angeordnet sein.
[0020] Das Energiedissipationselement kann permanent oder im Falle des Abbremsens der Seile
bzw. der Plattform wirksam sein.
[0021] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform greifen im Bereich der Plattform oder im
Bereich der Seilwinden an wenigstens einigen der Seile Seilspannelemente an, die das
entsprechende Seil vorspannen und umlenken. Dadurch sind eine definierte Nachgiebigkeit
sowie ein Ausgleich der Seilspannungen gewährleistet. Insbesondere ist eine solche
Ausführung bei zwei oder mehr parallel geführten Seilen von Vorteil.
[0022] Bei einer einfachen Ausführung sind die Seilwinden im Bereich oberhalb der Plattform
angeordnet, wobei die Seile unter dem Eigengewicht der Plattform gespannt gehalten
werden.
[0023] Die Antriebe und/oder die Motoren der Seilwinden bzw. der Hebel sind in vorteilhafter
Weise an eine gemeinsame Steuerung angeschlossen.
[0024] Eine optimale Verstellung der Plattform hinsichtlich Position und Orientierung ergibt
sich dann, wenn die Antriebe und/oder die Motoren der Seilwinden bzw. der Hebel in
einem Regelkreis der Steuerung liegen. Dann lässt sich die Plattform zuverlässig in
die gewünschten Positionen und Orientierungen verstellen.
[0025] Vorteilhaft liegt der Motor der Seilwinde bzw. des Hebels in einem Antriebsstrang,
der mit mindestens einer Bremse für eine Seiltrommel der Seilwinde bzw. für den Hebel
versehen ist.
[0026] Ist die Bremse redundant vorgesehen, ist ein Stillsetzen des Fahrgeschäfts auch bei
Versagen einer einzelnen Bremse gewährleistet. Die redundant vorhandenen Bremsen erhöhen
darüber hinaus die Bremswirkung.
[0027] Von Vorteil ist es, wenn die eine Bremse motorseitig und die andere Bremse seiltrommelseitig
vorgesehen ist.
[0028] Um eine Kraftbegrenzung in den Seilen in einfacher Weise zu erhalten, ist bei einer
vorteilhaften Ausbildung der Seiltrommel ein Friktionsantrieb, beispielsweise mit
einer Rutschkupplung, vorgeschaltet.
[0029] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen.
[0030] Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- in schematischer und perspektivischer Darstellung eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts,
- Fig. 2 bis Fig. 4
- jeweils in Draufsicht unterschiedliche Bewegungen einer Plattform des erfindungsgemäßen
Fahrgeschäfts gemäß Fig. 1,
- Fig. 5
- in perspektivischer und schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts,
- Fig. 6
- eine Stirnansicht des Fahrgeschäfts gemäß Fig. 5,
- Fig. 6a
- eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts, bei dem die Plattform
über längenunveränderliche Halteelemente mit Fahrgestellen verbunden ist,
- Fig. 7
- in schematischer Darstellung und in Draufsicht eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Fahrgeschäfts,
- Fig. 8 bis Fig. 11
- verschiedene Ausführungsformen von elastisch nachgiebigen Elementen im Antriebsstrang
des erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts,
- Fig. 12
- in schematischer Darstellung ein Energiedissipationselement im Antriebsstrang des
erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts,
- Fig. 13
- einen Friktionsantrieb des erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts in schematischer Darstellung,
- Fig. 14
- in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Fahrgeschäfts,
- Fig. 15
- Federelemente zur Seilumlenkung des erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts,
- Fig. 16
- ein erfindungsgemäßes Fahrgeschäft, bei dem die Plattform nur in einer Horizontalebene
verfahrbar ist,
- Fig. 17
- ein erfindungsgemäßes Fahrgeschäft, bei dem die Plattform nur in einer vertikalen
Ebene verfahrbar ist,
- Fig. 18
- ein Antriebssystem des erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts mit zwei Trommeln auf einem
Antriebsstrang,
- Fig. 19
- eine weitere Ausführungsform eines Antriebssystems für vier Seile mit zwei Motoren,
- Fig. 20
- einen Grundaufbau des Antriebssystems des erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts mit einem
Antriebsstrang, einem Übertragungselement und einem elastischen Element im Seil,
- Fig. 21
- ein Antriebssystem für vier Seile mit vier Motoren für das erfindungsgemäße Fahrgeschäft,
- Fig. 22
- in schematischer Darstellung ein Steuerungssystem, mit dem die Antriebe des erfindungsgemäßen
Fahrgeschäfts gekoppelt sind,
- Fig. 23
- eine weitere Möglichkeit eines Antriebes für das erfindungsgemäße Fahrgeschäft mit
einem plastisch verformbaren Torsionselement im Antriebsstrang der Seilwinde,
- Fig. 24
- eine weitere Ausführungsform eines Antriebssystems des erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts
mit einer schaltbaren Kupplung zur Überbrückung eines elastischen Elements im Antriebsstrang
der Winde für den Nominalbetrieb,
- Fig. 25
- eine weitere Möglichkeit eines Antriebssystems für das erfindungsgemäße Fahrgeschäft
mit einer redundanten Bremse,
- Fig. 26
- eine weitere Ausführungsform eines Antriebssystems für das erfindungsgemäße Fahrgeschäft
für zwei Seile mit zwei Motoren,
- Fig. 27
- das Antriebssystem gemäß Fig. 26 mit zwei Kraftsensoren.
[0031] Das Fahrgeschäft gemäß den Fig. 1 bis 4 hat eine Haltekonstruktion 1, an der parallel
zueinander verlaufende Schienen 2 befestigt sind. Auf ihnen sind Fahrgestelle 3 verfahrbar,
an denen Winden 5 gelagert sind, auf die Seile 4 als Halteelemente aufgewickelt sind.
Die Seile 4 sind mit ihren Enden 6 an einer Plattform 7 befestigt.
[0032] Die Haltekonstruktion 1 besteht im Ausführungsbeispiel aus vertikalen Trägern 8,
die jeweils zwei parallel zueinander und horizontal verlaufende Schienen 2 tragen.
Die Träger 8 sind über die Länge der Schienen 2 verteilt angeordnet. Die Schienen
2 liegen einander gegenüber und vorteilhaft auf gleicher Höhe. Die übereinander angeordneten
Schienen 2 liegen vorteilhaft in einer gemeinsamen Vertikalebene.
[0033] Von den Trägern 8 stehen am oberen und nahe dem unteren Ende Querträger 9, 10 ab,
an deren freien Enden die Schienen 2 befestigt sind.
[0034] Je nach Ausbildung des Fahrgeschäfts können die Schienen unterschiedlich lang sein.
Die Plattform 7 kann dadurch über längere Strecken, beispielsweise mehrere Hundert
Meter, längs der Schienen verfahren werden. Solche Fahrgeschäfte sind beispielsweise
Achterbahnen, bei denen die Plattform 7 über solche langen Strecken verfahren wird.
Die Schienen 2 sind in den Zeichnungen nur beispielhaft horizontal verlaufend dargestellt.
Je nach Ausbildung des Fahrgeschäfts können die Schienen 2 unterschiedlichen Verlauf
haben, beispielsweise nach oben oder unten oder seitlich gebogen oder ineinander nach
Art beispielsweise einer Achterbahn verschlungen verlaufen.
[0035] Die Schienen 2 können auch eine geschlossene Bahn, z. B. einen Ring, bilden. Dadurch
ist es möglich, mehrere Plattformen 7 hintereinander durch den gleichen Kurs zu bewegen.
[0036] Längs der Schienen 2 werden die Fahrgestelle 3 verfahren, welche die Winden 5 zum
Aufwickeln der Seile 4 aufweisen. Mit Hilfe der Fahrgestelle 3 werden die Winden 5
längs der Schienen 2 entsprechend deren Verlauf verfahren.
[0037] Die Fahrgestelle 3 werden durch separate Motoren angetrieben.
[0038] Die Seile 4 sind so ausgebildet, dass sie die Plattform 7 zuverlässig tragen können.
Die Seile 4 können beispielsweise aus Stahl oder aus synthetischen oder natürlichen
Fasern gefertigt sein. Die Seilenden 6 sind an definierten Punkten an der Plattform
7 befestigt. Die anderen Seilenden sind auf die Winden 5 aufgewickelt, die an den
Fahrgestellen 3 vorgesehen sind. Die Winden 5 werden mit einem sicherheitsgerichteten
Antriebssystem angetrieben, wodurch ein Personentransport möglich ist. Mit den Winden
5 kann die freie Seillänge gemessen werden, indem beispielsweise der Drehweg der Winden
5 erfasst wird. Dementsprechend können die Winden 5 gezielt so gedreht werden, dass
eine definierte freie Seillänge eingestellt wird. Die Winden 5 können, falls dies
erforderlich ist, mit Sensoren versehen sein, um die Steuerung und Regelung der Bewegung
und Orientierung der Plattform 7 zu unterstützen.
[0039] Die Fahrgestelle 3 werden so auf den Schienen 2 bewegt, dass die Seile 4 stets unter
Spannung stehen. Dadurch wird die Plattform 7 in jeder Lage und Orientierung sicher
gehalten. Die Befestigung der Seilenden 6 an der Plattform 7 ist im Hinblick auf die
Lagestabilisierung der Plattform 7 gewählt.
[0040] Die Plattform 7, die im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 durch acht Seile
4 gehalten ist, kann als offene Plattform oder auch als geschlossene Kabine ausgebildet
sein. Auf der Plattform befinden sich Passagiere, die durch das Fahrgeschäft transportiert
werden. Die Plattform 7 kann Sitze für die Passagiere aufweisen.
[0041] Das Eigengewicht der Plattform 7, das zusätzliche Gewicht der Passagiere sowie dynamische
Lasten beim Fahren der Plattform 7 werden auf die einzelnen Seile 4 verteilt.
[0042] Die Fahrgestelle 3 werden unabhängig voneinander angetrieben. Auch die Winden 5 auf
den Fahrgestellen 3 werden unabhängig voneinander drehbar angetrieben. Dadurch ist
es möglich, die Plattform 7 in die unterschiedlichsten Lagen und Orientierungen während
der Fahrt längs der Schienen 2 zu bringen. Diese Verstellung der Plattform 7 ist auch
möglich, wenn keine Bewegung entlang der Schienen 2 erfolgt. Das Fahrgeschäft kann
in einem solchen Fall ohne Schienen sein. Die Bewegung der Plattform 7 erfolgt dann
durch Verändern der wirksamen Seillänge der verschiedenen Seile 4.
[0043] In den Fig. 2 und 3 ist beispielhaft dargestellt, wie sich die Plattform 7 längs
der durch eine strichpunktierte Linie 11 gekennzeichneten Bahn bewegen kann. Die Fahrgestelle
3 bewegen sich in diesem Falle mit gleicher Geschwindigkeit längs der Schienen 2,
wobei jedoch die Winden 5 unterschiedlich gedreht werden. Dadurch verändern sich die
freien Seillängen, wodurch die Plattform 7 die Bewegungsbahn 11 ausführt. Die Drehgeschwindigkeit
der Winden 5 wird während der Fahrt der Fahrgestelle 3 entsprechend der gewünschten
Bewegungsbahn 11 der Plattform 7 geändert. Durch den Pfeil der Bewegungsbahn 11 wird
angedeutet, in welcher Richtung sich die Plattform 7 relativ zu den Fahrgestellen
3 während deren Fahrt bewegt. In der Stellung gemäß Fig. 2 befindet sich die Plattform
7 am nächsten zu den oberen Schienen 2. Die freien Seillängen der unteren Seile 4
sind dementsprechend länger als die freien Seillängen der oberen Seile 4. Dementsprechend
sind die Winden 5 der in Fig. 2 beiden oberen Fahrgestelle 3 so gedreht worden, dass
sie die entsprechende Seillänge aufwickeln, während die Winden 5 der in Fig. 2 unteren
Fahrgestelle 3 so drehbar angetrieben worden sind, dass sie Seillänge abwickeln.
[0044] Bei der Stellung gemäß Fig. 3 befindet sich die Plattform 7 vor dem in Bewegungsrichtung
vorderen Ende der Bewegungsbahn 11. Die beiden linken Seile 4 in Fig. 3 sind sehr
weit von den entsprechenden Winden abgewickelt, während die beiden rechten Seile 4
in Fig. 3 größtenteils auf die Winden aufgewickelt sind.
[0045] Da die Bewegungsbahn 11 parabelförmig verläuft, werden die Winden der Fahrgestelle
3 entsprechend kontinuierlich in der erforderlichen Richtung gedreht. Die Fahrgestelle
3 selbst fahren mit gleicher Geschwindigkeit längs der Schienen 2.
[0046] Fig. 4 zeigt beispielhaft eine weitere Möglichkeit, wie die Plattform 7 während der
Fahrt der Fahrgestelle 3 längs der Schienen 2 bewegt werden kann. Beispielhaft ist
eine zickzackförmige Bewegungsbahn 11 dargestellt. Sie wird dadurch erreicht, dass
die entsprechenden Winden der mit gleicher Geschwindigkeit sich bewegenden Fahrgestelle
3 stetig wechselnd in der einen oder anderen Richtung gedreht werden, so dass die
entsprechenden Seile 4 abwechselnd auf- und abgewickelt werden. Für den Passagier
auf der Plattform 7 wird dabei der Eindruck von Zittern oder Vibrationen erweckt.
[0047] Die in den Fig. 2 bis 4 eingezeichneten Bewegungsbahnen 11 sind nur beispielhaft
zu verstehen. Die Plattform 7 kann unterschiedlichste Bewegungsbahnen ausführen, je
nachdem wie die Winden 5 gedreht und die Fahrgestelle 3 verfahren werden. Durch eine
entsprechende Programmierung der einzelnen Winden 5 können innerhalb gewisser Grenzen
beliebige Bewegungsprofile der Plattform 7 erzeugt werden.
[0048] Der Einsatz der Winden 5 auf den Fahrgestellen 3 ermöglicht, die Plattform 7 unterschiedlichste
Bewegungen ausführen zu lassen. Während der gesamten Bewegung der Plattform 7 stehen
die Seile 4 stets unter Zugspannung, so dass die Plattform 7 jederzeit sicher gehalten
wird.
[0049] Mit den Seilen 4 kann eine hohe Beweglichkeit und Dynamik der Bewegungen der Plattform
7 erreicht werden. Die wirksame freie Länge der Seile 4 wird bei der beschriebenen
Ausführungsform durch Auf- und Abwickeln der Seile 4 auf bzw. von den Winden 5 erreicht.
Die wirksame freie Seillänge, die mit Hilfe der Winden 5 eingestellt wird, sowie die
Bewegung der Fahrgestelle 3 längs der Schienen 2 wird durch eine zentrale Steuerung
12 (Fig. 22) vorgegeben. Mit ihr kann die Plattform 7 in eine definierte Position
und Orientierung gebracht werden. Durch die Steuerung 12 kann die Plattform 7 so gesteuert
werden, dass sie durch ein entsprechendes Bewegungsprogramm eine definierte Bahn 11
abfährt. Die für ein konkretes Fahrgeschäft eingestellten Werte hängen von der Art
des Fahrgeschäftes sowie von den gewünschten Bewegungsgeschwindigkeiten und -beschleunigungen
ab. Da die Winden 5 auf den Fahrgestellen 3 um die Plattform 7 herum verteilt angeordnet
sind, wird die Plattform 7 eingespannt und durch koordinierte Längenänderung der Seile
4 innerhalb des zur Verfügung stehenden Bewegungsbereiches verfahren. Die Plattform
7 bewegt sich somit relativ zu den Winden 5 bzw. den Fahrgestellen 3. Neben dieser
Bewegung wird eine Überlagerung mit der von allen Fahrgestellen 3 ausgeführten Bewegung
erzeugt. Um eine vollständige Kontrolle über alle sechs Freiheitsgrade der Plattform
7 (drei translatorische und drei rotatorische Freiheitsgrade) zu erreichen, sind mindestens
sieben Winden 5 erforderlich. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind acht Winden
5 und dementsprechend acht Seile 4 vorgesehen, was sich häufig als vorteilhaft herausstellt.
[0050] Je nach Art des Fahrgeschäftes ist es möglich, dass die Plattform 7 weniger als sechs
Freiheitsgrade aufweist. Bei einer verringerten Bewegungsdynamik kann dann die Zahl
der Winden 5 auf die Zahl der Freiheitsgrade reduziert werden. In diesem Falle wird
das Gewicht der Plattform 7 zur Stabilisierung ihrer Bewegung ausgenutzt.
[0051] Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform eines Fahrgeschäfts mit parallel ausgeführten
Seilen 4 an jedem der Fahrgestelle 3. Dadurch wird eine Redundanz erzielt, die im
Falle des Versagens eines Seils die Tragefunktion des/der verbleibenden Seile sicherstellt.
Die Seile 4 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel als Parallelogramm angeordnet,
wobei jedes Fahrgestell 3 zwei Seile 4 und dementsprechend auch zwei Winden 5 aufweist.
Im Übrigen arbeitet dieses Fahrgeschäft gleich wie das Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 bis 4.
[0052] Eine Redundanz der Seile kann auch so vorgesehen sein, dass drei Seile als doppeltes
Parallelogramm in Linienanordnung oder in Dreiecksanordnung sowie vier Seile in Reihe,
als Parallelogramme oder in Spat-Anordnung vorgesehen sein können.
[0053] Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es möglich, dass die Fahrgestelle
3 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten gesteuert so auf den Schienen 2 verfahren
werden, dass die Plattform 7 die gewünschte Bewegungsbahn 11 ausführt. In einem solchen
Falle können auch längenunveränderliche Halteelemente 4 verwendet werden, die in diesem
Fall nicht aus Seilen bestehen müssen, sondern auch Stangen, beispielsweise aus Stahl
oder Faserverbundwerkstoffen, wie Kohle oder Glasfaser, sein können. Eine solche Ausführungsform
zeigt Fig. 6a. In einem solchen Fall kann auf ein Antriebs- und Aufrollsystem für
die Winden verzichtet werden. Die Halteelemente 4, vorzugsweise die Seile, sind in
einem solchen Fall direkt mit den Fahrgestellen 3 verbunden. Die Bewegung der Plattform
7 wird dann ausschließlich durch die Bewegung der Fahrgestelle 3 relativ zueinander
bestimmt, die motorisch längs der Schienen 2 verfahren werden. Auch bei einer solchen
Ausbildung ist es möglich, die Orientierung und Position der Plattform 7 durch eine
Relativbewegung der Fahrgestelle 3 zueinander zu kontrollieren. Die Fahrgestelle 3
und damit die Plattform 7 können bei einer solchen Ausbildung ebenfalls über längere
Strecken verfahren werden. Durch Überlagerung dieser beiden Bewegungen (Verfahren
der Fahrgestelle 3 längs der Schienen 2 sowie Relativverstellung der Fahrgestelle
3 zueinander) lässt sich die Plattform 7 längs der Schienen 2 verfahren und gleichzeitig
ihre Positionierung und Orientierung verändern. Durch die Richtungspfeile in Fig.
6a ist beispielhaft angedeutet, wie durch entsprechendes Verfahren der Fahrgestelle
3 auf den Schienen 2 die Plattform 7 in Richtung des strichpunktierten Pfeiles bewegt
werden kann.
[0054] Die Verwendung zusätzlicher redundanter Seile 4 (Fig. 5 und 6) erlaubt eine hohe
Ausfallsicherheit, eine Vergrößerung der Nutzlast sowie auch eine Vergrößerung des
Bewegungsraums der Plattform 7.
[0055] Fig. 7 und 8 zeigen beispielhaft eine Ausführungsform, bei der in den Seilen 4 im
Bereich zwischen den Fahrgestellen 3 und der Plattform 7 elastisch nachgiebige Elemente
13 angeordnet sind. Diese Elemente 13 erlauben die Erzeugung von weichen Bewegungsprofilen
der Plattform 7. Mit den Elementen 13 können auch schlaffe Seile 4 detektiert sowie
der ordnungsgemäße Betrieb des Fahrgeschäftes überwacht werden. Bei einem Verlust
der Fähigkeit, die Winden 5 und die Fahrgestelle 3 koordiniert zu steuern, erlauben
die elastisch nachgiebigen Elemente 13 eine kontrollierte Änderung der wirksamen Seillänge
unter Last und begrenzen damit die in diesem Fall möglicherweise auftretenden überhöhten
Seilkräfte. Die Elemente 13 haben im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 jeweils mindestens
eine Druckfeder 14, die geschützt in einem Gehäuse 15 untergebracht ist. Das Gehäuse
15 ist mit einem Seilabschnitt 4a mit der Plattform 7 verbunden. In das Gehäuse 15
ragt der andere Seilabschnitt 4b, der innerhalb des Gehäuses 15 von der Druckfeder
14 umgeben ist. Das freie, innerhalb des Gehäuses 15 liegende Ende des Seilabschnittes
4b ist mit einem Anschlag 16 versehen, an dem sich das eine Ende der Druckfeder 14
abstützt. Das andere Druckfederende stützt sich an einer Gehäusewand 17 ab, durch
welche der Seilabschnitt 4b in das Gehäuse 15 ragt. Die Druckfeder 14 ist in jeder
Lage des Seils 4 bzw. des Seilabschnittes 4b vorgespannt. Die vorgespannte Druckfeder
14 sorgt dafür, dass das Seil 4 stets gespannt bleibt. Die Federkraft ist so hoch,
dass die Seile 4 die Plattform 7 in jeder Lage (Position und Orientierung) sicher
halten. Die Elemente 13 sind bei dieser Ausführungsform ständig aktiv.
[0056] Fig. 9 zeigt eine Variante der Ausführungsform gemäß Fig. 8. Bei dieser Variante
wird der Verschiebeweg des Anschlages 16 innerhalb des Gehäuses 15 durch einen Blockierstift
18 gesperrt. Er wird mit einer Schaltvorrichtung 52 fixiert. Durch ein entsprechendes
Signal der Steuerung, z. B. bei einem Verlust der Windensynchronisierung oder bei
einem Spannungsabfall an den Antrieben, wird die Fixierung des Blockierstiftes 18
aufgehoben. Eine Zugfeder 19 zieht den Blockierstift 18 zurück. Der Anschlag 16 wird
freigegeben, so dass die Druckfeder 14 das Seil 4 wieder spannen kann und von nun
an als nachgiebiges Element aktiv ist.
[0057] Fig. 10 zeigt eine einfache Ausführungsform eines nachgiebig elastischen Elementes.
Bei ihm verbindet eine Zugfeder 14' die beiden Seilabschnitte 4a, 4b miteinander.
Auch bei dieser Ausführungsform ist die Federkraft so, dass das die Zugfeder aufweisende
Seil die Plattform 7 zuverlässig tragen kann. Die Zugfeder 14' ist ständig wirksam.
[0058] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 sind wenigstens zwei Zugfedern 14' vorgesehen,
die parallel zum Seil 4 angeordnet sind. Die Zugfedern 14' sind über jeweils eine
Halterung 20, 21 an das Seil 4 angeschlossen. Im Bereich zwischen den Zugfedern 14'
ist das Seil 4 mit einem Schaltelement 22 versehen, mit dem der ordnungsgemäße Zustand
des Seiles 4 detektiert werden kann. Die Halterungen 20, 21 greifen vor und hinter
dem Schaltelement 22 am Seil 4 an. Das Schaltelement 22 überbrückt die Zugfedern 14'
während des Betriebs. Durch ein Signal der Steuerung wird das Schaltelement 22 deaktiviert
und die Zugfedern 14' wirksam, die über die Halterungen 20, 21 das Seil 4 wieder spannen
und als nachgiebige Elemente die auftretenden Kräfte im Antriebsstrang begrenzen.
[0059] Fig. 12 zeigt ein plastisch verformbares Energiedissipationselement 53. Es hat einen
Zylinder 23, an dessen Boden der Seilabschnitt 4a befestigt ist. Der Seilabschnitt
4b ist am Boden 24 eines inneren Zylinders 54 befestigt, der vom äußeren Zylinder
23 mit Abstand umgeben und einstückig mit ihm ausgebildet ist. Überschreitet die Seilspannung
einen vorgegebenen Wert, wird der innere Zylinder 54, der dünnwandiger als der äußere
Zylinder 23 ausgebildet ist, plastisch verformt. Dabei wird Energie aufgenommen, so
dass keine Gefahr für die Passagiere auf der Plattform 7 besteht.
[0060] Das plastisch verformbare Element kann nicht nur im Seil, sondern auch im Antriebsstrang
der Winde 5 vorgesehen sein. Eine solche Ausführung wird anhand von Fig. 23 weiter
unten beschrieben werden.
[0061] Fig. 13 zeigt schematisch und beispielhaft einen Friktionsantrieb mit Rutschkupplung
für die Winde 5. Sie hat eine Trommel 26 mit einer wendelförmig verlaufenden Rille
25, die das auf- und abzuwickelnde Seil 4 aufnimmt. Die Trommel 26 ist so ausgebildet,
dass das Seil 4 einwandfrei von der Trommel 26 aufgenommen wird. Die Trommel 26 sitzt
auf einer Abtriebswelle 27, die unter Zwischenschaltung einer Friktionseinheit 28
mit einem Motor 29 antriebsverbunden ist. Die Motorwelle 30 treibt eine Reibtrommel
55 drehbar an, die an einer achsparallelen Reibtrommel 56 anliegt (Reibkontakt 57),
die drehfest auf der Abtriebswelle 27 sitzt. Überschreitet die Kraft im Seil 4 einen
vorgegebenen Wert, dann rutscht die Reibtrommel 56 durch, wodurch eine Momentbegrenzung
im Antriebsstrang vom Motor 29 zur Trommel 26 gewährleistet ist.
[0062] Die anhand der Fig. 8 bis 13 beschriebenen Ausführungsformen können innerhalb des
Fahrgeschäfts in Kombination miteinander eingesetzt werden, so dass eine optimale
Anpassung an die jeweilige Ausbildung des Fahrgeschäfts möglich ist.
[0063] Fig. 14 zeigt ein Fahrgeschäft, bei dem anstelle der Winden 5 rotierende Hebel 31
vorgesehen sind. Sie sind an den Fahrgestellen 3 vorgesehen und als einarmige Hebel
ausgebildet, die von einem Motor in der gewünschten Richtung gedreht werden. Die Seile
4 sind mit ihren freien Enden an den Hebeln 31, vorzugsweise an deren freien Enden,
befestigt. Das Verschwenken der Hebel 31 erzeugt eine dem Aufwickeln der Seile 4 auf
die Winden 5 vergleichbare Wirkung. Die Hebel 31 der Fahrgestelle 3 sind unabhängig
voneinander antreibbar. Die Plattform 7 lässt sich dadurch definiert in bis zu sechs
Freiheitsgraden bewegen. Im Übrigen ist das Fahrgeschäft gemäß Fig. 14 gleich ausgebildet
wie die zuvor beschriebenen Ausführungsformen von Fahrgeschäften.
[0064] Fig. 15 zeigt die Plattform 7, an der die Seile 4 in der beschriebenen Weise befestigt
sind. Bei dieser Ausführungsform sind die Seile 4 paarweise vorgesehen, wie dies beispielhaft
anhand der Fig. 5 und 6 beschrieben worden ist. Um eine definierte Nachgiebigkeit
sowie einen Ausgleich der Seilspannungen in den beiden parallel geführten Seilen 4
zu erreichen, sind an der Plattform 7 für jedes Seil 4 federbelastete Spannhebel 32
vorgesehen. Sie sind als einarmige Hebel ausgebildet und mit einem Ende an der Plattform
7 schwenkbar gelagert. Die Seile 4 sind über die freien Enden der Spannhebel 32 geführt
und werden dabei umgelenkt. Die freien Spannhebelenden sind vorteilhaft rollen- oder
zylinderförmig ausgebildet, um eine einwandfreie Umlenkung der Seile 4 zu gewährleisten.
Die Spannhebel 32 stehen unter der Kraft jeweils wenigstens einer Spiralfeder 33,
die den jeweiligen Spannhebel gegen das Seil ausreichend stark vorspannt, so dass
eine Seilumlenkung gewährleistet ist.
[0065] Bei den zuvor beschriebenen Fahrgeschäften sind die Fahrgestelle 3 mit den Winden
5 bzw. den Hebeln 31 im Bereich oberhalb und unterhalb der Plattformen 7 vorgesehen.
Es ist möglich, die Winden 5 bzw. die Hebel 31 auch nur im Bereich oberhalb der Plattform
7 vorzusehen. In diesem Falle wird das Eigengewicht der Plattform 7 dazu genutzt,
dass alle Seile 4 im gespannten Zustand verbleiben.
[0066] Bei den beschriebenen Ausführungsformen von Fahrgeschäften sind die Winden 5 bzw.
die Hebel 31 mit den Fahrgestellen 3 verbunden, so dass sie zusammen mit ihnen bewegt
werden. Es sind Ausführungsformen möglich, bei denen eine oder mehrere Winden 5 bzw.
Hebel 31 auf den Schienen 2 verfahrfest bzw. starr mit der Haltekonstruktion 1 verbunden
sind.
[0067] Bei einer einfacheren Ausgestaltung des Fahrgeschäftes ist es auch möglich, sämtliche
Winden 5 bzw. Hebel 31 ortsfest anzuordnen. Dann kann die Plattform 7 in dem von den
Winden bzw. Hebeln aufgespannten Bewegungsraum in unterschiedliche Positionen und
Orientierungen verstellt werden. In einem solchen Falle sind Fahrgestelle 3 nicht
vorgesehen.
[0068] Das Fahrgeschäft kann weiter so ausgebildet sein, dass die Plattform 7 nur zwei translatorische
Freiheitsgrade mit oder ohne rotatorischen Freiheitsgrad aufweist. In einem solchen
Falle bewegt sich die Plattform 7 in der horizontalen oder in der vertikalen Ebene.
Für eine solche Ausbildung werden bevorzugt zwei, drei oder vier Winden 5 bzw. Hebel
31 eingesetzt.
[0069] Fig. 16 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform, bei der sich die
Plattform 7 nur in einer horizontalen Ebene bewegt. Das Fahrgeschäft hat bei dieser
Ausführungsform zwei einander gegenüberliegende Schienen 2, die auf gleicher Höhe
liegen und längs derer jeweils zwei Fahrgestelle 3 verfahrbar sind. Die Fahrgestelle
3 sind über jeweils ein Seil 4 mit der Plattform 7 verbunden. Jedes Fahrgestell 3
ist mit einer Seilwinde versehen, auf die das Seil 4 aufgewickelt werden kann. Der
Abstand dieser Seilwinden auf jeder Schiene 2 ist größer als die Länge der Plattform
7. Die Winden werden so gesteuert, dass die Plattform 7 ausschließlich in einer horizontalen
Ebene bewegt wird.
[0070] Anstelle der Fahrgestelle 3 können an den beiden Schienen 2 auch ortsfest vorgesehene
Seilwinden vorgesehen sein. Durch koordiniertes Ansteuern der Seilwinden kann die
Plattform 7 ebenfalls in der horizontalen Ebene bewegt werden.
[0071] Fig. 17 zeigt in schematischer Darstellung ein Fahrgeschäft, bei dem die Plattform
7 nur in einer vertikalen Ebene verfahren werden kann. Im Unterschied zur Ausführungsform
gemäß Fig. 16 hat dieses Fahrgeschäft an seinen beiden Haltekonstruktionen 1 jeweils
zwei mit Abstand übereinanderliegende Schienen 2, auf denen jeweils eine Winde 5 ortsfest
angeordnet ist. Jede Winde 5 hat eine Trommel, auf die zwei Seile 4 aufgewickelt werden.
Wie Fig. 17 zeigt, greifen die Seile 4 an einander gegenüberliegenden Seiten der Plattform
7 an. Dabei sind die Seile 4, die in gleicher Höhe an der Plattform 7 angreifen, jeweils
zu den Winden 5 geführt. Jede Winde 5 erzeugt eine Änderung der wirksamen Länge von
jeweils zwei Seilen 4. Da jeweils zwei Seile auf dieselbe Trommel aufgewickelt werden,
können sie nicht unabhängig voneinander in ihrer wirksamen Länge variiert werden.
Die Plattform 7 kann somit durch koordinierte Steuerung der Winden 5 nur in einer
vertikalen Ebene verfahren werden.
[0072] Ferner ist es möglich, für die Plattform 7 eine rein translatorische Bewegung im
Raum mit drei Freiheitsgraden vorzusehen.
[0073] Anhand der Fig. 18 bis 27 werden verschiedene Arten von Antriebssystemen des Fahrgeschäftes
näher beschrieben. Mit dem Antriebssystem lässt sich die Plattform 7 in bis zu sechs
Freiheitsgraden bewegen. Infolge der besonderen Anforderungen beim Transport von Personen
auf Vergnügungsfahrgeschäften sind Maßnahmen vorgesehen, die einen sicheren und zuverlässigen
Betrieb des Fahrgeschäfts gewährleisten. Dabei ist sichergestellt, dass die übertragenen
Kräfte und die hieraus resultierenden Beschleunigungen der Plattform 7 einen Maximalwert
nicht überschreiten können. Die Belastungen auf die Passagiere auf der Plattform 7
werden dadurch in einem zulässigen Bereich gehalten. Auch sind die Antriebssysteme
so ausgebildet, dass die Krafteinleitung auf die Haltekonstruktion 1 der Schienen
2 unterhalb vorgegebener Maximalwerte liegt. Darüber hinaus muss insbesondere beim
Stillsetzen der Plattform 7 sichergestellt sein, dass ruckartige Kräfte begrenzt werden,
die beispielsweise durch das Spannen bisher ungespannter Seile oder durch übermäßige
Kräfte bei einer fehlenden Winden/Hebelsynchronisierung entstehen können.
[0074] Fig. 20 zeigt eine Antriebsstrang 34 des Antriebssystems. Er enthält den Motor 29,
der über ein Getriebe 35 die Seiltrommel 26 drehbar antreibt. Um das maximale Antriebsmoment
und damit die Seilkraft zu begrenzen, befindet sich in der Antriebsverbindung zwischen
dem Getriebe 35 und der Trommel 26 eine Rutschkupplung 36. Sie kann mit einem Positionssensor
versehen sein.
[0075] Der Antriebsstrang 34 ist motorseitig mit einem Positionssensor 37 versehen, der
beispielsweise ein Winkeldrehgeber ist. Mit dem Positionssensor 37 kann die Drehlage
der Trommel 26 und damit die freie Seillänge erfasst werden.
[0076] Damit der Motor 29 definiert und sicher stillgesetzt wird, ist der Motor zum Drehantrieb
der Trommel 26 mit einer Bremse 38 versehen. Der Motor 29 kann somit sowohl über das
Motorbremsmoment als auch davon unabhängig über die Bremse 28 stillgesetzt werden.
[0077] Das Seil 4, das auf die Trommel 26 aufgewickelt bzw. von ihr abgewickelt wird, ist
über das definierte elastische Element 14 (Fig. 8 bis 11) mit der Plattform 7 verbunden
und kontrolliert somit die Beweglichkeit der Plattform.
[0078] Das Seil 4, die Elemente 14 und die Plattform 7 bilden ein Übertragungselement 39,
das Teil des Antriebssystems ist. Die Rutschkupplung 36 ist im Antriebsstrang 34 vorteilhaft
vorgesehen, muss aber nicht Bestandteil des Antriebsstrangs 34 sein. In diesem Falle
ist die Trommel 26 unmittelbar mit dem Getriebe 35 verbunden. Auch das elastisch nachgiebige
Element 14 ist nicht zwingend notwendig, jedoch ein vorteilhaftes Merkmal.
[0079] Das Antriebssystem gemäß Fig. 18 weist im Antriebsstrang den Positionssensor 37,
den Motor 29 und das Getriebe 35 auf. Im Antriebsstrang sitzen zwei Trommeln 26, auf
die jeweils ein Seil 4 aufgewickelt werden kann. Beide Trommeln 26 sind somit über
ein unabhängiges, parallel geführtes Seil mit der Plattform 7 verbunden. In jedem
Seil 4 ist vorteilhaft ein Element 14 vorgesehen. Der Motor 29 treibt über das Getriebe
35 die gleichachsig zueinander angeordneten Trommeln 26 an. Die beiden Trommeln 26
werden durch eine gemeinsame Bremse 38 abgebremst, die im Unterschied zur Ausführungsform
nach Fig. 10 nicht motorseitig, sondern trommelseitig angeordnet ist. Abweichend vom
dargestellten Ausführungsbeispiel ist es möglich, für die Trommeln 26 jeweils eine
eigene Bremse 38 zu verwenden.
[0080] Dieses Antriebssystem zeichnet sich durch seine redundante Ausbildung aus, die zum
einen eine parallele Ausrichtung der plattformseitigen Seilenden gewährleistet und
zum anderen durch die Redundanz in den Maschinenelementen eine ausreichende Ausfallsicherheit
gewährleistet.
[0081] Fig. 19 zeigt einen sicherheitsgerichteten Windenantrieb mit vier parallel geführten
Seilen 4 und zwei unabhängigen Antriebssystemen. Mit den beiden Antriebssystemen werden
jeweils zwei Trommeln 26 gleichzeitig angetrieben. Die beiden Antriebssysteme haben
jeweils den motorseitigen Positionssensor 37, den Motor 29, das Getriebe 35 und vorteilhaft
die Rutschkupplung 36. Den beiden Rutschkupplungen 36 sind jeweils zwei Trommeln 26
zugeordnet, die auf der gleichen Welle sitzen. Die Seile 4 sind vorteilhaft über jeweils
ein elastisch nachgiebiges Element 14 an die Plattform 7 angeschlossen.
[0082] Bei dieser Ausführungsform sind nicht nur die Trommeln 26, sondern auch der Motor
29, das Getriebe 35, die Rutschkupplung 36 sowie der Positionssensor 37 in redundanter
Weise vorgesehen. Eine solche Ausbildung gewährleistet eine hohe Ausfallsicherheit.
[0083] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 21 werden vier Seile 4 unabhängig voneinander
angetrieben und unabhängig voneinander auf jeweils eine Trommel 26 aufgewickelt bzw.
von ihr abgewickelt. Jede Trommel 26 wird durch einen eigenen Motor 29 drehbar angetrieben.
Die Seile 4 sind an die Plattform 7 angeschlossen.
[0084] Die Antriebssysteme gemäß Fig. 21 können entsprechend den Antriebssystemen gemäß
den Fig. 18 bis 20 ausgebildet sein.
[0085] Anhand der Fig. 18 bis 21 ist dargelegt worden, dass unterschiedliche Redundanzgrade
verwendet werden können, ohne dass das Funktionsprinzip des Fahrgeschäftes eingeschränkt
wird. Die Zahl der Redundanzgrade hängt vom Sicherheitsstandard, von den gewünschten
Bewegungen und den Erfordernissen der konkreten Ausgestaltung des Fahrgeschäfts ab.
[0086] Wenn bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 18 bis 20 die Seile 4 mit wenigstens
einem elastisch nachgiebigen Element 14 ausgestattet sind, so ist diese Ausbildung
nicht zwingend erforderlich. Die Seile 4 können bei diesen Ausführungsformen entsprechend
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 21 unmittelbar an die Plattform 7 angeschlossen
sein. Die elastisch nachgiebigen Elemente können selbstverständlich auch bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 21 vorgesehen sein. Grundsätzlich hängt die Verwendung der elastisch nachgiebigen
Elemente allein von Sicherheitsanforderungen und Spezifikationen der jeweiligen Anwendung
ab.
[0087] Die Steuerung des Fahrgeschäfts erfolgt durch Datenverarbeitung in einem Computer.
Die Bewegung der Plattform 7 in bis zu sechs Freiheitsgraden ist frei programmierbar.
Es werden vorberechnete oder im Betrieb des Fahrgeschäftes zu bestimmende Bewegungsprofile
über die beschriebenen Antriebssysteme des Fahrgeschäftes ausgeführt. Es ist dadurch
möglich, auf einer einzelnen Installation des Fahrgeschäftes in kurzen Intervallen
die Bewegung der Plattform 7 zu verändern. Durch die Verarbeitung der Daten während
des Betriebs kann die Bewegung der Plattform 7 auch in Reaktion auf das Verhalten
oder die Eingaben der Passagiere angepasst werden, so dass eine Interaktion während
der Fahrt möglich ist.
[0088] Die Steuerung 12 (Fig. 22) erzeugt auf der Grundlage eines Programmablaufs 40 oder
aufgrund von Benutzereingaben an einem Eingabegerät 41 Bewegungsprofile 42 für die
einzelnen Antriebe. Die Bewegungsprofile 42 werden durch eine Vorsteuerung 43 und
eine Positionsregelung 44 für die einzelnen Antriebe vorverarbeitet. Die so erhaltenen
Daten werden über eine Schnittstelle 45, vorzugsweise einen Feldbus, an die dezentral
angeordneten Antriebsmodule der einzelnen Fahrgestelle als Sollwerte gesendet.
[0089] Beispielhaft sind ein Fahrgestell 1 und ein Fahrgestell n in Fig. 22 dargestellt.
Diesen Fahrgestellen wird für den Windenmotor 29 der jeweilige Sollwert übermittelt.
Der Sollwert wird außerdem auch einem Fahrgestellmotor 46 übermittelt. Entsprechend
den Sollwerten wird die jeweilige Trommel 26 der Winde 5 in der erforderlichen Richtung
gedreht und somit die freie Seillänge eingestellt. Außerdem wird das Fahrgestell 3
entsprechend dem übertragenen Sollwert längs der Schienen 2 verfahren. Sensoren 47,
die insbesondere die Position des Fahrgestells 3 auf den Schienen 2 und die eingestellte
freie Seillänge erfassen, übertragen die entsprechenden Istwerte an die Schnittstelle
45 der Steuerung 12. Die übermittelten Istwerte werden in der Regelung 44 mit den
Sollwerten verglichen. Sobald eine Differenz zwischen dem Soll- und dem Istwert auftritt,
wird ein entsprechendes Regelsignal über die entsprechende Schnittstelle 45 an den
entsprechenden Windenmotor 29 bzw. den entsprechenden Fahrgestellmotor 46 übertragen.
Aufgrund dieser Regelung bewegt sich die Plattform 7 exakt längs der gewünschten Bewegungsbahn
11.
[0090] Da die Bewegung der Plattform 7 frei programmierbar ist, können insbesondere Bewegungen
erzeugt werden, die bei den Passagieren die Illusion von bestimmten Bewegungsabläufen
hervorrufen.
[0091] So kann bei den Passagieren die Illusion von Schwerelosigkeit dadurch erzeugt werden,
dass die Plattform 7 auf einer parabelförmigen Bewegungsbahn 11 bewegt wird, wie dies
beispielhaft in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Die parabelförmige Bewegungsbahn
wird durch entsprechendes, aufeinander abgestimmtes Aufwickeln und Abwickeln der Seile
auf die entsprechenden Winden 5 erreicht. Dadurch kann eine solche Bewegungsbahn auch
bei gerade verlaufenden Schienen 2 erreicht werden.
[0092] Die Bewegungsbahn 11 der Plattform 7 kann auch so gebildet werden, dass die auf der
Plattform 7 befindlichen Passagiere das Gefühl einer teilweisen oder vollständigen
Fallbeschleunigung erhalten. Die Bewegung wird dabei so erzeugt, dass die relative
Beschleunigung der Plattform 7 nach unten für eine Zeitspanne der Schwerkraft entgegengesetzt
wirkt. Dadurch entsteht für die Passagiere auf der Plattform 7 der Eindruck von Schwerelosigkeit.
[0093] Die Plattform 7 kann auch so bewegt werden, dass sie Drehbewegungen ausführt, bei
denen sich der momentane Drehpunkt unabhängig von der technischen Ausgestaltung des
Fahrgeschäftes festlegen lässt. Beim Passagier entsteht dadurch die Illusion einer
Pendelbewegung der Plattform 7 mit einem Drehpunkt, der auch außerhalb der Plattform
7 oder gar außerhalb des Fahrgeschäftes liegen kann.
[0094] Durch entsprechende Programmierung der Bewegungsbahn kann auch die Illusion einer
Flugbewegung imitiert werden, wobei sich das Verhalten von Fahrzeugen, Flugzeugen
oder anderen (fiktiven) Flugobjekten, wie Vögeln, Drachen usw. imitieren lässt. Dazu
lassen sich Bewegungen der Plattform 7 aus Geraden und Bögen so zusammensetzen, dass
beispielsweise der Flügelschlag durch die Beschleunigungen spürbar wird. Wie beispielhaft
anhand von Fig. 4 beschrieben und dargestellt, können definierte Beschleunigungszustände
und Beschleunigungsverläufe erzeugt werden. Durch rasche Wechsel der Richtung der
Beschleunigung empfindet der Passagier solche Bewegungen der Plattform 7 als Zittern
und Vibrationen. Folgt die Plattform 7 Kreisbögen mit variierender Geschwindigkeit,
entsteht der Eindruck, dass sie an einem langen Pendel schaukelt. Große Beschleunigungen
mit gleichzeitigem Kippen der Plattform 7 vermitteln den Eindruck von Anfahren und
Abbremsen. Bei besonders stoßartigen Bewegungen entsteht der Eindruck einer Kollision
mit anderen Objekten.
[0095] Mit Hilfe der Steuerung 12 ist es weiter möglich, den Bewegungszustand der Plattform
7 einer Referenzbewegung folgen zu lassen. Eine solche Referenzbewegung kann durch
den Bediener oder auch durch multimediale Quellen, wie Simulationen oder Filme, vorgegeben
werden. Aufgrund der exakten Bahnsteuerung der Plattform 7 kann die Bewegung der Plattform
mit der Referenzbewegung kommunizieren.
[0096] Die Bewegung der Plattform 7 kann auch durch Eingaben verändert werden, die die Passagiere
vornehmen. Auf der Plattform 7 können entsprechende Eingabegeräte 41 vorhanden sein,
an denen die Passagiere ihre Eingaben vornehmen können. Dadurch lässt sich beispielsweise
das Verhalten von Schiffen, Booten, Fahrzeugen, Flugzeugen, Raumschiffen und dergleichen
nachempfinden und für den Passagier erlebbar machen.
[0097] Insbesondere ermöglicht die freie Steuerbarkeit des Fahrgeschäfts ein Umschalten
zwischen verschiedenen Bewegungsarten im Laufe der Fahrt oder zwischen einzelnen Fahrten
ohne mechanische Anpassung des Fahrgeschäfts.
[0098] Um die beschriebenen Möglichkeiten der Bahnsteuerung zu ermöglichen, ist eine sensorbasierte
Erfassung des Betriebszustandes der Plattform 7 vorgesehen. Hierzu erfolgt insbesondere
eine Längen-, Geschwindigkeits-, Beschleunigungs- und Kraftmessung in den Seilen 4
oder, sofern Stangen verwendet werden, in diesen Stangen. Die Messung des Bewegungszustandes
der Plattform 7 kann mit Gyroskopen oder mit (differenzieller) Satellitennavigation
(GPS) zur Ermittlung der aktuellen Bewegung erfolgen.
[0099] Die Steuerung 12 ist zur Erzeugung der Steuerungsprofile für die Antriebe mit der
Programmgenerierung 40 bzw. mit dem Eingabegerät 41 versehen, das entweder vom Bedienpersonal
des Fahrgeschäftes oder vom Passagier betätigt werden kann.
[0100] Die beschriebene Steuerung kann auch für solche Ausführungsformen eingesetzt werden,
bei denen das Fahrgeschäft keine Winden 5 oder Hebel 31 aufweist. Die Seile 4 haben
in diesem Falle eine unveränderliche Länge und können beispielsweise auch durch Stangen
ersetzt sein. In diesem Falle erfolgt die Bewegung der Plattform ausschließlich durch
entsprechendes Verfahren der Fahrgestelle 3 längs der Schienen 2 (Fig. 6a). In solchen
Fällen erhält der Fahrgestellmotor 46 den Sollwert. Die Sensoren 47 erfassen die Lage
des Fahrgestelles 3 auf den Schienen 2 und geben die entsprechenden Istwerte der Steuerung
12 zurück. Mit Hilfe der Regelung 44 wird überprüft, ob der zurückgegebene Istwert
dem vorgegebenen Sollwert entspricht. Treten Differenzen auf, wird ein Regelsignal
erzeugt, das dem jeweiligen Fahrgestellmotor 46 übermittelt wird.
[0101] Hat das Fahrgeschäft keine Fahrgestelle, sondern nur ortsunveränderliche Winden 5
oder Hebel 31, dann wird der Sollwert dem entsprechenden Winden/Hebelmotor 29 übergeben.
Die Sensoren 47 erfassen den Drehwinkel und damit die freie Seillänge und liefern
den entsprechenden Istwert an die Steuerung 12 zurück. Die Regelung 44 erzeugt gegebenenfalls
ein Regelsignal, um den entsprechenden Winden/Hebelmotor 29 entsprechend zu regeln.
[0102] Fig. 23 zeigt einen Antriebsstrang ähnlich Fig. 20, bei dem anstelle der Rutschkupplung
36 ein plastisch verformbares Torsionselement 48 vorhanden ist. Dieses plastisch verformbare
Torsionselement 48 kann beim Stillsetzen zum Beispiel aufgrund eines Defektes auftretende
übermäßige Kräfte durch plastische Verformung aufnehmen. Dadurch wird eine Überlastung
der Struktur des Fahrgeschäftes und/oder der Passagiere verhindert. Das plastisch
verformbare Torsionselement ist vorteilhaft als Knautschelement ausgebildet, mit dem
zuverlässig eine Überlastung im Gefahrenfalle verhindert werden kann.
[0103] Das Seil 4 ist im Übrigen unmittelbar mit der Plattform 7 verbunden. Das Seil 4 kann
aber auch über wenigstens ein Element 14 mit der Plattform 7 verbunden sein.
[0104] Der Antriebsstrang gemäß Fig. 24 hat den Motor 29 mit der motorseitigen Bremse 38
und dem motorseitigen Positionssensor 37. Der Motor 29 ist über das Getriebe 35 und
ein Federelement 49 mit der Trommel 26 gekoppelt. Das Federelement 49 ist vorteilhaft
eine Torsions- bzw. Drehfeder, die Bestandteil der Trommel 26 ist und eine Überlastung
der Trommel 26 und damit des Seiles 4 verhindert. Über eine Kupplung 50 kann das Federelement
49 überbrückt werden. Die Kupplung 50 ist eine Schaltkupplung, die in eingerücktem
Zustand das Getriebe 35 direkt mit der Trommel 26 kuppelt. Ist die Kupplung 50 ausgerückt,
dann kann das Federelement 49 wirksam werden.
[0105] Das Seil 4 ist unmittelbar an die Plattform 7 angeschlossen. Es ist aber auch möglich,
das Seil 4 über wenigstens ein Element 14 mit der Plattform 7 zu verbinden.
[0106] Das Federelement 49 ist während des normalen Betriebs des Fahrgeschäftes nicht wirksam.
Die Kupplung 50 ist eingerückt und überbrückt das Federelement 49. Die Trommel 26
wird unmittelbar durch das Getriebe 35 angetrieben. Bei Energieverlust (Gefahr nachlassender
Seilspannung) wird die Kupplung 50 ausgerückt. Das Federelement 49 kann nunmehr das
Seil 4 nachspannen und ermöglicht eine gewisse Nachgiebigkeit des Antriebsstrangs.
[0107] Der Antriebsstrang gemäß Fig. 25 hat den Motor 29 mit der motorseitigen Bremse 38
und dem motorseitigen Positionssensor 37. Der Motor 29 ist über das Getriebe 35 mit
der Trommel 26 antriebsverbunden. Ihr zugeordnet ist die Bremse 38. Das Seil 4 ist
unmittelbar oder über zwischengeschaltete Federelemente mit der Plattform 7 verbunden.
Diese Ausführungsform ist ein Beispiel für die redundante Anordnung von Bremsen im
Antriebssystem.
[0108] Das Antriebssystem gemäß Fig. 26 ist redundant aufgebaut und hat zwei Antriebsstränge,
mit denen jeweils eine Trommel 26 angetrieben wird. Jeder Antriebsstrang hat den Motor
29 mit dem motorseitigen Positionssensor 37. Jeder Motor 29 ist über das Getriebe
35 und eine Rutschkupplung 36 mit der jeweiligen Trommel 26 verbunden. Die Seile 4
der Trommel 26 sind unter Zwischenschaltung jeweils wenigstens eines Federelementes
14 mit der Plattform 7 verbunden. Die Federelemente 14 sind nur optimal vorgesehen;
die Seile 4 können auch unmittelbar an die Plattform 7 angeschlossen sein.
[0109] Fig. 27 zeigt eine Antriebssteuerung, die im Wesentlichen gleich ausgebildet ist
wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 26. Im Seil 4 jeder Trommel 26 befindet sich
ein Kraftsensor 51 sowie wenigstens ein Element 14.
[0110] Die Kraftsensoren 51 können an allen Seilen 4 des Fahrgeschäftes, aber auch nur an
einem oder einigen der Seile vorgesehen sein. Diese Ausführungsform ist ein Beispiel
für die redundante Anordnung der Positions- und Kraftsensoren 37, 51 zur Erhöhung
der Sicherheit.
[0111] Die beschriebenen Fahrgeschäfte zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität und ein
hervorragendes Fahrerlebnis aus. Die Fahrgeschäfte weisen ähnliche Leistungseigenschaften
(Geschwindigkeit, Beschleunigung, Streckenlänge, Passagierkapazität) auf wie herkömmliche
Achterbahnen. Nachfolgend sind beispielhaft mögliche Leistungswerte angegeben. Diese
Werte sind nicht als beschränkende Werte zu verstehen.
[0112] So kann die Plattform 7 ein Gewicht im Bereich von beispielsweise 200 kg bis 4000
kg aufweisen, was einer Förderkapazität von beispielsweise 1 bis 10 Personen entspricht.
Die Plattform 7 kann eine maximale Drehbeschleunigung in der Größenordnung von 90°/s
sowie eine translatorische Beschleunigung von etwa 2 bis 3 g aufweisen. Dabei kann
die Plattform 7 eine typische Drehgeschwindigkeit von etwa 90°/s und eine typische
translatorische Geschwindigkeit von etwa 10 m/s haben.
[0113] Das Fahrgeschäft ist mit einer Sicherheitsüberwachung versehen, die alle Stell- und
Sensorsignale auswertet, um einen ordnungsgemäßen Betrieb des Fahrgeschäftes zu überwachen.
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn eine mehrkanalige Ausführung einer Überwachungseinrichtung
eingesetzt wird. Hierzu werden von den aktiven Elementen Fahrgestell 3 und Winde 5
redundante Signale der Antriebe und Sensoren verwendet. Die Sicherheitsüberwachung
leitet im Fall eines unerwarteten Zustandes eine definierte Stillsetzung des Fahrgeschäftes
ein, beispielsweise durch einen Notstopp. Wie anhand der Fig. 18 bis 27 beispielhaft
beschrieben ist, kommen hierbei die im sicherheitsgerichteten Antriebssystem vorhandenen
Teilsysteme zum Einsatz, so dass selbst bei einem partiellen Systemversagen eine Stillsetzung
möglich ist, ohne dass für die Passagiere gefährliche Beschleunigungswerte erreicht
werden.
[0114] Wie die verschiedenen Ausführungsformen der Antriebssysteme zeigen, können im Antriebssystem
Elemente vorgesehen sein, die die Aufrechterhaltung einer Mindestkraft garantieren,
selbst wenn ein Teilsystem ausfällt. Dann ist eine geordnete Stillsetzung des Fahrgeschäftes
ohne Absturz der Plattform 7 gewährleistet.
[0115] Wenn die Bremsen entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 25 redundant vorhanden
sind, ist ein Stillsetzen des Fahrgeschäftes auch bei Versagen einer einzelnen Bremse
gewährleistet. Darüber hinaus verdoppeln die Bremsen die Verzögerungsfunktion, die
vom Motor 29 erzeugt werden kann. Die Bremsen können dabei mit lokal gespeicherter
Energie, etwa aus Federn, gespeist werden.
[0116] Im Hinblick auf eine Sicherheit des Fahrgeschäftes sind die beschriebenen Kraft-,
Positions-, Geschwindigkeits- und/oder Beschleunigungssensoren vorteilhaft an mehreren
oder allen der parallel geführten Seile 4 vorgesehen. Die Kraftbegrenzung der Seile
4 wird durch die beispielhaft beschriebenen Rutschkupplungen 36 im Antriebsstrang
durch Momentbegrenzung erreicht (Fig. 26). Die Kraftbegrenzung kann auch durch Friktionsantriebe
(Fig. 13) für die Winden 5 erreicht werden. Der Antrieb der Fahrgestelle 3 durch Friktionsantriebe
ist eine bevorzugte Ausführungsform des Antriebssystems, wenn die Fahrgestelle 3 keine
Winden aufweisen und die Plattform 7 ausschließlich durch entsprechendes Verfahren
der Fahrgestelle bewegt wird.
[0117] Wird eine dezentrale mehrkanalige Motorsteuerung eingesetzt, kann das Bewegungsverhalten
bei einer Stillsetzung des Fahrgeschäftes im Falle eines Notstopps auch ohne Verbindung
zum zentralen Steuerungssystem 12 autonom gewährleistet werden. Hierbei kann ein lokaler
Energiespeicher für die Antriebe genutzt werden. Dabei sind die in Fig. 22 gezeigten
Antriebe der einzelnen Fahrgestelle 3 in der Lage, auch bei einem Ausfall der Energieversorgung
eine kontrollierte Abbremsung der Plattform 7 bis zum Stillstand einzuleiten und zu
überwachen.
[0118] Die verschiedenen Elemente des Fahrgeschäftes können miteinander kombiniert werden,
je nach Ausbildung des Fahrgeschäftes. Dabei können einzelne Maschinenelemente redundant
vorgesehen sein, damit bei einem Versagen einzelner Maschinenelemente dennoch ein
Weiterbetrieb des Fahrgeschäftes möglich ist oder das Fahrgeschäft ohne Gefahr für
die Passagiere auf der Plattform 7 festgesetzt werden kann.
[0119] Die beschriebenen Ausführungsformen zeigen, dass die Federelemente im Antriebsstrang,
insbesondere die Federn in den Seilen 4, die Drehfedern in der Trommel 26 der Winde
5 sowie die Federn 33 an den Befestigungspunkten der Seile an der Plattform, verwendet
werden können.
[0120] Die freie Programmierbarkeit der Bewegungsbahn der Plattform 7 ermöglicht das Abfahren
längerer Strecken und die Veränderung des Bewegungsprofils der Plattform 7 ohne Änderung
der mechanischen Konstruktion des Fahrgeschäftes.
[0121] Die Fahrgeschäfte können für unterschiedlichste Anwendungsfälle eingesetzt werden.
So ist beispielsweise der Einsatz für Fahrgeschäfte möglich, bei denen das Erlebnis
von Beschleunigungen und hierfür ein aufregendes Fahrerlebnis erzeugt werden. Die
Plattform 7 kann auch für den Einsatz im Dunkeln eingesetzt werden.
[0122] Aufgrund der beschriebenen Beweglichkeit kann die Plattform 7 auch als Bewegungsplattform
bei Filmvorführungen eingesetzt werden, bei denen die Plattform 7 und damit die Passagiere
synchron mit dem jeweils zu sehenden Film Bewegungen ausführen.
[0123] Die Plattform 7 kann auch als Bewegungsplattform für Simulatoren eingesetzt werden.
[0124] Das Fahrgeschäft zeichnet sich durch seine konstruktive Einfachheit aus. Die Kraftübertragung
zwischen dem Fahrgestell 3 und der Plattform 4 erfolgt allein durch die Seile 4 oder
entsprechende Stäbe. Die Bewegungsbahn 11 der Plattform 7 kann in wenigstens zwei
Freiheitsgraden, insbesondere in sechs Freiheitsgraden (drei translatorische und drei
rotatorische Freiheitsgrade) frei programmiert werden. Mit der übergeordneten Steuerung
12 können definierte Beschleunigungs- oder Bewegungszustände einfach erzeugt werden.
Auch können mit der übergeordneten Steuerung 12 definierte Bahnen und Trajektorien
abgefahren werden. Wenn die Fahrgestelle 3 längs der Schienen 2 verfahren werden,
kann die Plattform 7 über größere Entfernungen transportiert werden, wobei während
der Fahrt die Plattform 7 unterschiedlichste Bewegungen gesteuert ausführen kann.
Dabei kann die Plattform 7 in unterschiedlicher Weise gesteuert werden. So kann die
Bewegung, die Geschwindigkeit und die Beschleunigung der Plattform 7 so gesteuert
werden, dass diese als angenehm oder als Nervenkitzel erfahren werden.
[0125] Da die Seile 4 und die Plattform 7 nur eine relativ geringe Eigenmasse aufweisen,
ist in einfacher Weise eine hohe Dynamik der Plattform 7 möglich. Die Struktur des
Fahrgeschäfts weist nur eine sehr geringe Störkontur auf, wodurch für die Passagiere
der Plattform beispielsweise die Illusion des Fliegens erzeugt wird.
[0126] Da sich die Plattform 7 nicht unmittelbar auf Schienen bewegt, ist der Bewegungsablauf
der Plattform 7 für die Passagiere nicht oder nur sehr schwer vorhersehbar, wodurch
der Reiz der Fahrt erhöht wird.
1. Fahrgeschäft mit wenigstens einer Plattform, die mit Halteelementen gelenkig verbunden
ist, die die Plattform halten,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (4) Seile sind, die im Betrieb des Fahrgeschäfts unter Zugspannung
stehen.
2. Fahrgeschäft nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die wirksame Länge der Seile (4) veränderbar ist.
3. Fahrgeschäft nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Seile (4) auf Seilwinden (5) aufwickelbar sind.
4. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Seile (4) mit Antrieben (3) verbunden sind, die längs Führungen (2) verfahrbar
sind, und dass vorteilhaft die Antriebe (3) mit den vorzugsweise durch einen Motor
(29) antreibbaren Seilwinden (5) versehen sind.
5. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die von der Plattform (7) abgewandten Enden der Seile (4) mit schwenkbaren Hebeln
(31) verbunden sind.
6. Fahrgeschäft nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (3) unabhängig voneinander betätigbar und vorteilhaft die Seilwinden
(5) bzw. die Hebel (31) unabhängig voneinander antreibbar sind.
7. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Seile (4) redundant vorgesehen sind.
8. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einigen der Seile (4) oder in der Verbindung der Seile (4) mit der Plattform
(7) oder in der Verbindung der Seile (4) am plattformentfernten Ende wenigstens ein
elastisch nachgiebiges Element (13) sitzt, das vorteilhaft permanent oder im Falle
des Abbremsens der Seile (4) bzw. der Plattform (7) wirksam ist.
9. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einigen der Seile (4) oder in den Verbindungen der Seile zur Plattform
oder in den plattformentfernten Enden der Seile wenigstens ein Energiedissipationselement
(53) sitzt, das vorteilhaft permanent oder im Falle des Abbremsens der Seile (4) bzw.
der Plattform (7) wirksam ist.
10. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Plattform (7) oder im Bereich der Seilwinden (5) an wenigstens einigen
der Seile (4) Seilspannelemente (32) angreifen, die das entsprechende Seil (4) vorspannen
und umlenken.
11. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Seilwinden (5) im Bereich oberhalb der Plattform (7) angeordnet und die Seile
(4) unter dem Gewicht der Plattform (7) gespannt sind.
12. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (3) und/oder die Motoren (29) der Seilwinden (5) bzw. der Hebel (31)
an eine gemeinsame Steuerung (12) angeschlossen sind und vorteilhaft in einem Regelkreis
(44) der Steuerung (12) liegen.
13. Fahrgeschäft nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (29) der Seilwinde (5) bzw. des Hebels (31) in einem Antriebsstrang (34)
liegt, der mit mindestens einer Bremse (38) für eine Seiltrommel (26) der Seilwinde
(5) bzw. für den Hebel (31) versehen ist.
14. Fahrgeschäft nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse (38) redundant vorgesehen und vorteilhaft die eine Bremse (38) motorseitig
und die andere Bremse (38) seiltrommelseitig vorgesehen ist.
15. Fahrgeschäft nach Anspruch 13 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Seiltrommel (26) eine Rutschkupplung (28, 36) vorgeschaltet ist.