[0001] Die Erfindung betrifft eine Buchdecke gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 und ein mit einer derartigen Buchdecke ausgestattetes Buch gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 12.
[0002] Buchdecken sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Grundsätzlich besteht
eine derartige Buchdecke aus zwei Deckeln und einem zwischen den Deckeln angeordneten
Rückenelement. Zur gelenkigen Verbindung der Deckel mit dem Rückenelement ist außenseitig
ein Buchüberzug und innenseitig ein Bindeelement vorgesehen, wobei das der Buchüberzug
vorzugsweise vollflächig außenseitig die Deckel und das Rückenelement umspannt und
mit diesen verklebt oder verleimt ist. Ferner sind Buchdecken als Festeinband bekannt,
die sich durch eine hohe Formstabilität bzw. Festigkeit auszeichnen. Die Deckel und/oder
das Rückenelement derartiger Festeinbände sind beispielsweise aus Holz oder einem
Holzfaserwerkstoff, insbesondere einer MDF-Platte gebildet. Derartige Materialien
zeichnen sich dadurch aus, dass sie mittels gängiger Materialbearbeitungsverfahren
bearbeitet werden können, beispielsweise durch Bohren, Fräsen oder Hobeln. Damit lassen
sich die Deckel bzw. das Rückenelement bearbeiten und eine Buchdecke mit hoher optischer
Wertigkeit herstellen. Vor allem bei hochwertigen Büchern, beispielsweise bei Bildbänden,
Atlanten oder anderen häufig auch großformatigen Büchern spielt einerseits die Festigkeit
bzw. Steifheit der Deckel eine nicht zu vernachlässigende Rolle, andererseits kann
dem Buchbetrachter über den optischen und haptischen Eindruck der Buchdecke eine hohe
Wertigkeit des Buches vermittelt werden.
[0003] In neuerer Zeit werden Bücher mit Festeinband immer häufiger auch als Kleinstauflage,
mit oft nur einem einzigen Exemplar gedruckt und gebunden, da beispielsweise sogenannte
Fotobücher, welche individuell auf Kundenbestellung hergestellt werden, zunehmend
herkömmliche Fotoalben ersetzen. Auch für derartige Zwecke sind Buchdecken unterschiedlichster
Formate auf dem Markt gefragt.
[0004] Um die Buchdecken für derartige Einzelexemplare bzw. Kleinstauflagen hinreichend
individualisiert anbieten zu können, ist es notwendig, diese mit einem individualisierten
Buchüberzug zu versehen. Dazu ist bekannt, als Buchüberzug bogenförmige Materialien
zu verwenden, diese mit gängigen Mitteln, beispielsweise mittels Laserdruckern zu
bedrucken und den Buchüberzug anschließend durch Kleben bzw. Leimen außenseitig an
den Deckel bzw. dem Rückenelement aufzubringen. Der Buchüberzug bewirkt nach dem Aufbringen
auf den Deckeln bzw. dem Rückenelement außenseitig deren gelenkige Verbindung an linienförmigen
Gelenkstellen.
[0005] Nachteilig hierbei ist, dass speziell bei Buchdecken aus formstabilem Materialien
im Bereich der Gelenkstellen hohe Belastungen auftreten, so dass die Buchdecke an
diesen Gelenkstellen oft zum Einreißen neigt, was neben einer optischen Beeinträchtigung
zunehmend auch zu einem weiteren Einreißen und damit einer Instabil ität der Gelenkstellen
führt.
[0006] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Buchdecke aufzuzeigen,
die sich durch eine hohe Stabilität im Bereich der Gelenkstellen auszeichnet, zudem
kostengünstig herstellbar ist und eine angenehmen Haptik aufweist. Die Aufgabe wird
ausgehend vom Oberbegriff des Patentanspruches 1 und dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst. Ein Buch mit einer erfindungsgemäßen Buchdecke ist Gegenstand des Patentanspruchs
12.
[0007] Der wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen Buchdecke besteht darin, dass die Deckel
und das Rückenelement aus Holz oder einem Holzfaserwerkstoff, insbesondere einer MDF-Platte
gebildet sind und der Buchüberzug aus einem bedruckbaren, Synthesefasern enthaltenden
Papier gebildet ist. Die im Papier neben Zellstoffen und Bindemitteln enthaltenen
Fasern bewirken eine Erhöhung der Dimensionsstabilität bzw. der Zug- und Reißfestigkeit
des Buchüberzugs bei Verwendung der aus Holz hergestellten Deckenelementen, so dass
durch die Synthesefasern die Größendimensionen des Buchüberzugs insbesondere im Bereich
des Rückenelements erhalten bleiben und das Einreißen des Buchüberzugs an den Gelenkstellen
der Buchdecke vermieden wird.
[0008] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Bindeelement, das innenseitig
mit dem Rückenelement und zumindest abschnittsweise mit den dem Rückenelement benachbarten
Bereichen der Deckel zumindest abschnittsweise verklebt ist, ebenfalls aus einem Synthesefasern
enthaltenden Papier gebildet. Dadurch wird die Gelenkstelle beidseitig von einem Material
mit hoher Zug- und Reißfestigkeit gebildet, so dass die Stabilität der Gelenkstelle
weiter erhöht ist.
[0009] Vorzugsweise enthält das Synthesefasern enthaltenden Papier Fasern aus einem hochreißfesten
Material. Die Fasern können hierbei aus Polyamid und/oder Polyester bestehen oder
zumindest anteilig Polyamid und/oder Polyester enthalten. Diese Materialien lassen
sich sehr gut in den Zellstoff einarbeiten und weisen keine störenden Eigenschaften
insbesondere im Bezug auf die Bedruckbarkeit des Papiers auf.
[0010] Besonders bevorzugt sind die Kanten der Deckel bzw. des Rückenelements zumindest
teilweise abgerundet oder abgeflacht ausgebildet. Dadurch kann in den Kantenbereichen
die Materialstärke der Deckel bzw. des Rückenelements reduziert und es können damit
optisch ansprechende Übergänge geschaffen werden.
[0011] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weist im aufgeklappten Zustand
der Buchdecke die innere Kante des Deckels zu der diesem Deckel zugewandten seitlichen
Kante des Rückenelements einen Abstand zwischen 3mm und 6mm auf. Die Dimensionierung
des Abstands in diesem Bereich ermöglicht zum einen eine Verklebung des Buchüberzugs
mit dem Bindeelement an linienförmigen Klebestellen, die die Gelenkstellen des Bucheinbands
bilden. Zum anderen führt ein derartiger Abstand des jeweiligen Deckels vom Rückenelement
insbesondere bei abgeflachten bzw. abgerundeten Kanten außenseitig zu einem sicken-
bzw. muldenfreien Übergang zwischen dem Rückenelement und den jeweiligen Deckeln beim
geschlossener Buchdecke bzw. geschlossenem Buch.
[0012] Vorteilhaft kann innenseitig im Bereich des Bindeelements ein Kapitalbandelement
vorgesehen sein. Dieses Kapitalbandelement weist ober- und/oder unterseitig ein Kapitalband
auf. Das Kapitalbandelement wird bevorzugt entlang seiner senkrecht zum Kapitalband
verlaufenden Längsseiten randseitig mit den Innenseiten der Deckel bzw. den darauf
angebrachten Bindeelementabschnitten verklebt, wobei eine Verklebung mit dem Rückenelement
bzw. dem darauf befindlichen Bindeelementabschnitt unterbleibt. Beim Ausstatten der
Buchdecke mit dem Buchblock wird dieser mit seinen Vorsätzen mit den Innenseiten der
Deckel und dem Kapitalbandelement vorzugsweise vollflächig verklebt.
[0013] Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Buch gemäß Schutzanspruch 12.
[0014] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
den Figuren näher erläutert werden. Zudem ergeben sich Weiterbildungen, Vorteile und
Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung auch aus der nachfolgenden Beschreibung der
Ausführungsbeispiele und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand
der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
[0015] Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Erfindung keinesfalls auf
die angegebenen Beispiele beschränkt sein soll. Es zeigen
- Fig. 1
- beispielhaft eine erfindungsgemäße Buchdecke im aufgeklappten Zustand in einer schematischen
Draufisichtdarstellung auf die Innenseite;
- Fig. 2
- beispielhaft ein erfindungsgemäßes Buch mit abgeklappten Deckeln in einer schematischen
oberseitigen Ansicht.
[0016] In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 eine erfindungsgemäße Buchdecke bezeichnet.
Sie umfasst einen ersten und zweiten Deckel 2, 3 und ein zwischen dem ersten und zweiten
Deckel 2, 3 angeordnetes Rückenelement. Die Buchdecke 1 ist außenseitig, d.h. auf
der in Figur 1 nicht dargestellten Außenseite der Buchdecke 1 vorzugsweise vollflächig
mit einem Buchüberzug 5 versehen, der außenseitig auf den ersten und zweiten Deckel
2, 3 und das Rückelement 4 mittels Verleimen oder Verkleben aufgebracht ist. Innenseitig
ist ein streifenförmig ausgebildetes Bindeelement 6 vorgesehen, das eine an die Höhe
der Buchdecke angepasste Länge aufweist und dessen Breite größer ist als die Breite
des Rückenelements 4, sodass das Bindeelement 6 mit seinen entlang der Längskanten
verlaufenden Seitenbereichen sich auf den ersten und zweiten Deckel 2, 3 erstreckt.
Das Bindeelement 6 ist vollflächig rückseitig mit den von ihm überdeckten Bereichen
der Deckel 2, 3 bzw. des Rückelements 4 verklebt bzw. verleimt. Durch den Buchüberzug
5 bzw. Bindelement 6 ergeben sich linienförmige Gelenkstellen 10, mittels denen die
Deckel 2, 3 mit dem Rückelement 4 gelenkig verbunden sind. Dadurch wird ein Auf- bzw.
Zuklappen der Deckel 2, 3 der Buchdecke 1 ermöglicht.
[0017] Die im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildeten Deckel 2, 3 weisen jeweils eine
innere Fläche 9, eine obere Kante 2.1, 3.1, eine untere Kante 2.2, 3.2, eine äußere
Kante 2.3, 3.3 und eine innere Kante 2.4, 3.4 auf, wobei an die inneren Kanten 2.4,
3.4 sich das Rückenelement4 anschließt. Die Deckel 2, 3 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus einem formstabilen Material, nämlich einer Faserplatte, insbesondere einer MDF-Platte
("Medium Densitiy Fiber") gebildet. Abweichend hievon können die Deckel 2, 3 auch
aus Holz oder ähnlichen formstabilen Materialien gebildet sein.
[0018] Gemäß dem die Erfindung tragenden Gedanken ist der Buchüberzug 5 aus einem bedruckbaren,
Synthesefasern enthaltenden Papier gebildet. Dieses Papier-Fasergefilecht kann mit
aus dem Stand der Technik bekannten Druckern, insbesondere Laserdruckern bedruckt
und anschließend auf die Außenflächen der Deckel 2, 3 bzw. des Rückenelements 4 aufgeklebt
oder aufigeleimt werden. Dabei wird die Größe des Buchüberzugs 5 derart gewählt, dass
seine Breite und Höhe etwas größer ist als die Höhe bzw. Breite der Anordnung aus
den beiden Deckeln 2, 3 und dem Rückenelement. Die daraus resultierenden Überstände
5.1 des Buchüberzugs 5.1 werden entlang der Kanten 2.1, 2.2, 2.3, 3.1, 3.2, 3.3, 4.1,
4.2 umgeschlagen und mit den inneren Flächen 9 bzw. der Innenfläche des Rückenelements
4 verklebt. Das Synthesefasern enthaltende Papier weist hierbei eine äußerst hohe
Dimensionsstabilität bzw. Zug- und Reißfestigkeit auf, sodass auch bei Verwendung
von Deckeln 2, 3 bzw. einem Rückenelement 4 aus formstabilem Material der Buchüberzug
5 auch im Bereich der Gelenkstellen 10 nicht zum Einreißen und/oder Aufweiten neigt.
[0019] Besonders bevorzugt ist auch das Bindeelement 6 aus einem Synthesefasern enthaltenden
Papier hergestellt. Dadurch weist auch die innenseitige Verbindung der Deckel 2, 3
mit dem Rückenelement 4 eine hohe Zug- und Reißfestigkeit auf, sodass die gelenkige
Anbindung der Deckel 2, 3 an das Rückenelement 4 weiterhin verstärkt wird.
[0020] Die im Papier Fasern werden aus einem hochreißfesten Material gebildet. Besonders
bevorzugt enthält das Papier Fasern aus Polyamid und/oder Polyester oder die Fasern
enthalten zumindest anteilig Polyamid und/oder Polyester.
[0021] Wie aus Figur 2 ersichtlich sind vorzugsweise die Kanten 2.1 - 2.4, 3.1 - 3.4 der
Deckel 2, 3 bzw. die Kanten 4.1 - 4.4 des Rückenelements 4 abgerundet bzw. abgeflacht,
d.h. gefast ausgebildet. Dadurch kann bei Verwendung von einem formstabilen Material
für die Deckel 2, 3 bzw. das Rückenelement 4 mit einer Materialstärke im Bereich von
2 - 7 mm, bevorzugt im Bereich von 3 - 5 mm durch Bearbeitung der jeweiligen Kanten
2.1 - 2.4, 3.1 - 3.4, 4.1 - 4.4 mit gängigen spanabhebenden Verfahren, beispielsweise
Fräsen oder Hobeln ein optisch und haptisch ansprechendes Design erreicht werden.
[0022] Wie weiterhin aus dem in Figur 2 dargestellten Buch bestehend aus einer Buchdecke
1 und einem Buchblock 8 ersichtlich sind die jeweiligen inneren Kanten 2.4, 3.4 der
Deckel 2, 3 jeweils geringfügig beabstandet zu den seitlichen Kanten 4.3, 4.4 des
Rückenelements 4 angeordnet. Bevorzugt beträgt dieser Abstand d zwischen 3 und 6 mm.
Die Beabstandung der Deckel 2, 3 vom Rückenelement 4 bewirkt einen linienförmigen
Spalt zwischen den Deckeln 2, 3 und dem Rückenelement 4. Bei der zuvor angegebenen
Dimensionierung ist es möglich, den Buchüberzug 5 und das Bindeelement 6 durch die
sich jeweils zwischen den Deckeln 2, 3 und dem Rückenelement 4 ergebenden Spalten
hindurch zu verkleben, sodass sich eine verbesserte Anlenkung der Deckel 2, 3 am Rückenelement
4 ergibt, sich im geschlossenen Zustand des Buches jedoch aufgrund der abgerundeten
oder abgeflachten Ausbildung der Kanten 2.4, 3.4, 4.3, 4.4 keine Sicken oder rinnenförmigen
Einmuldungen im Bereich der Gelenkstellen 10, d.h. optische Kaschierungen der Gelenkstellen
10 ergeben, da der Buchüberzug 5 beim Schließen der Buchdecke 1 im Bereich der Gelenkstellen
10 gespannt wird und durch dieses Spannen die Sicken bzw. rinnenförmigen Einmuldungen
beseitigt werden.
[0023] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Buchdecke 1 innenseitig
im Bereich des Bindeelements 6 ein oberseitig ein Kapitalband 7.1 tragendes Kapitalbandelement
7 auf. Dieses Kapitalbandelement 7 ist im Unterschied zum Bindeelement 6 ausschließlich
in den entlang der inneren Kanten 2.4, 3.4 der Deckel 3 verlaufenden Randbereichen
mit den Deckeln 2, 3 bzw. den darauf aufgeklebten Abschnitten des Bindeelement 6 verbunden.
Eine Verklebung im Bereich des Rückenelements 4 ist nicht vorgesehen, sodass der Buchblock
8, der mit seinem Vorsatz auf die inneren Flächen 9 der Deckel 2, 3 und das Kapitalbandelement
7 eingeklebt wird, mit seiner Buchblockrückenseite 8.1 bei geöffnetem Buch von dem
Rückenelement 4 abheben kann.
[0024] Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht
sich, dass zahlreiche Modifikationen und Änderungen der Erfindung möglich sind, ohne
dass hierdurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Buchdecke
- 2
- Deckel
- 2.1
- obere Kante
- 2.2
- untere Kante
- 2.3
- äußere Kante
- 2.4
- innere Kante
- 3
- Deckel
- 3.1
- obere Kante
- 3.2
- untere Kante
- 3.3
- äußere Kante
- 3.4
- innere Kante
- 4
- Rückenelement
- 4.1
- obere Kante
- 4.2
- untere Kante
- 4.3
- erste seitliche Kante
- 4.4
- zweite seitliche Kante
- 5
- Buchüberzug
- 6
- Bindeelement
- 7
- Kapitalbandelement
- 7.1
- Kapitalband
- 8
- Buchblock
- 8.1
- Buchblockrückenseite
- 9
- innere Fläche
- 10
- Gelenkstelle
- d
- Abstand
1. Buchdecke als Festeinband bestehend aus einem ersten und zweiten Deckel (2, 3) und
einem zwischen dem ersten und zweiten Deckel (2, 3) angeordneten Rückenelement (4),
wobei die Deckel (2, 3) und das Rückenelement (4) außenseitig durch einen Buchüberzug
(5) und innenseitig durch ein Bindeelement (6) gelenkig miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel (2, 3) und das Rückenelement (4) aus Holz oder einem Holzfaserwerkstoff,
insbesondere einer MDF-Platte gebildet sind und dass der Buchüberzug (5) aus einem
bedruckbaren, Synthesefasern enthaltenden Papier gebildet ist.
2. Buchdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindeelement (6) aus einem Synthesefasern enthaltenden Papier hergestellt ist.
3. Buchdecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Synthesefasern aus Polyamid und/oder Polyester bestehen oder zumindest anteilig
Polyamid und/oder Polyester enthalten.
4. Buchdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Synthesefasern enthaltende Papier eine Imprägnierung aufweist.
5. Buchdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder zweite Deckel (2, 3) im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet
ist und jeweils eine obere Kante (2.1, 3.1), eine untere Kante (2.2, 3.2), eine äußere
Kante (2.3, 3.3) und eine am Rückenelement (4) angelenkte, innere Kante (2.4, 3.4)
aufweist, wobei zumindest eine der Kanten (2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 3.1, 3.2, 3.3, 3.4)
abgerundet oder abgeflacht ausgebildet ist.
6. Buchdecke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die obere Kante (2.1, 3.1), die untere Kante (2.2, 3.2) und die äußere
Kante (2.3, 3.3) oder dass alle Kanten (2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 3.1, 3.2, 3.3, 3.4) abgerundet
oder abgeflacht ausgebildet sind.
7. Buchdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenelement (4) eine obere Kante (4.1), eine untere Kante (4.2) und zwei jeweils
einem Deckel (2, 3) zugewandte seitliche Kanten (4.3, 4.4) aufweist, wobei die obere
Kante (4.1), die untere Kante (4.2) und/oder die seitlichen Kanten (4.3, 4.4) abgerundet
oder abgeschrägt ausgebildet sind.
8. Buchdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel (2, 3) und/oder das Rückenelement (4) eine Materialstärke im Bereich von
2 - 7 mm, bevorzugt im Bereich von 3 - 5 mm aufweisen.
9. Buchdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im aufgeklappten Zustand der Buchdecke (1) die innere Kante (2.4, 3.4) des Deckels
(2, 3) zu der diesem Deckel (2, 3) zugewandten seitlichen Kante (4.3, 4.4) des Rückenelements
(4) einen Abstand (d) zwischen 3 mm und 6 mm aufweist.
10. Buchdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchüberzug (5) und das Bindeelement (6) entlang der seitlichen Kanten (4.3,
4.4) des Rückenelements (4) zumindest abschnittsweise linienförmig miteinander verklebt
sind.
11. Buchdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innenseitig im Bereich des Bindeelements (6) ein Kapitalbandelement (7) vorgesehen
ist.
12. Buch bestehend aus einer Buchdecke (1) und einem Buchblock (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Buchdecke (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist.