[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin ist die Erfindung auf ein Verfahren
zum Herstellen eines solchen dünnwandig kaltverformten Profilelements gerichtet.
[0002] Dünnwandig kaltverformte Profilelemente dieser Art werden beispielsweise als C-förmige
Ständerprofile für den Trockenbau verwendet, wobei die in dem Profilkörper des Profilelements
vorgesehenen Öffnungen beispielsweise als Durchführungsöffnungen für Kabel, Leitungen
oder sonstige lang gestreckte, band- oder schnurförmige Elemente sowie Rohre oder
sonstige Hohlkörper dienen können. Weiterhin können diese Öffnungen auch zur Belüftung
dienen oder das Hindurchdringen von Füllmassen wie beispielsweise Dämmmaterial ermöglichen.
[0003] Bei bekannten dünnwandig kaltverformten Profilelementen werden diese Öffnungen beispielsweise
durch einen Stanzvorgang eingebracht. Nachteilig daran ist, dass das ausgestanzte
Material Ausschuss bildet, wodurch die Herstellungskosten für solche dünnwandig kaltverformten
Profilelemente erhöht werden.
[0004] Ein Profilelement der eingangs genannten Art ist aus der
FR 2 301 653 bekannt. In dieser Druckschrift ist ein Trägerprofil beschrieben, welches aus einem
oben liegenden Hohlprofil mit schräg nach unten zusammenführenden Seitenwänden und
einem sich an diese anschließenden T-Profil besteht. Die beiden schrägen Seitenwände
laufen dabei zu einem gemeinsamen Punkt zusammen und sind dort mit dem nach oben ragenden
flachen Basisteil des T-Profils verschweißt.
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein dünnwandig kaltverformtes Profilelement
der eingangs genannten Art anzugeben, das einfach und kostengünstig und mit verringertem
Materialaufwand herstellbar ist, wobei gegenüber den bekannten Profilelementen eine
Verbreiterung des Profilkörpers bei gleichzeitiger Beibehaltung der Steifigkeit erreicht
werden soll. Weiterhin soll ein Verfahren zum Herstellen eines solchen dünnwandig
kaltverformten Profilelements angegeben werden.
[0006] Ausgehend von einem dünnwandig kaltverformten Profilelement der eingangs genannten
Art wird die das Profilelement betreffende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0007] Der das Verfahren betreffende Teil der Aufgabe wird erfindungsgemäß ausgehend von
einem Verfahren der eingangs genannten Art durch die Merkmale des Anspruchs 16 gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß sind die Verbindungsabschnitte des einen Längsabschnitts über ein
zwischen den Längsabschnitten angeordnetes Zwischenelement mit den Verbindungsabschnitten
des anderen Längsabschnitts verbunden, so dass eine indirekte Verbindung zwischen
den Verbindungsabschnitten besteht. Erfindungsgemäß ist das Zwischenelement als lang
gestrecktes, streifenförmiges Element ausgebildet. Vorteilhaft kann die Verbindung
zwischen den Verbindungselementen und dem Zwischenelement dabei Stoß an Stoß oder
überlappend erfolgen. Insbesondere kann das Zwischenelement dabei eine Dicke besitzen,
die gleich groß ist wie die Dicke der Längsabschnitte.
[0009] Erfindungsgemäß wird somit zum Erzeugen der Öffnungen des Profilkörpers kein Ausschuss
erzeugt, so dass gegenüber beispielsweise einer Erzeugung durch Ausstanzung Material
eingespart werden kann. Anders ausgedrückt wird durch das Auseinanderbewegen von zwei
separat ausgebildeten Längsabschnitten bei gleicher Materialmenge eine breitere Ausbildung
des Profilelements erreicht. Durch die jeweils seitlich über die lang gestreckten
Abschnitte der beiden Längsabschnitte hinausragenden Verbindungsabschnitte ist es
möglich, die Längsabschnitte so quer zu ihren Längsabschnitten auseinanderzubewegen,
dass trotz dieser Auseinanderbewegung eine Verbindung der beiden Längsabschnitte möglich
ist, so dass letztlich eine größere Breite als die Breite des ursprünglichen Materialabschnitts
erreicht wird. Unter dem Begriff "quer" ist dabei jede Richtung zu verstehen, die
nicht ausschließlich in Längsrichtung des Profilelements bzw. dessen Längsabschnitte
verläuft. Insbesondere kann der Begriff "quer" somit senkrecht aber auch schräg zur
Längserstreckung des Profilelements bzw. der Längsabschnitte bedeuten. Vorteilhaft
werden die Verbindungsabschnitte Stoß an Stoß miteinander verschweißt oder entlang
umgebogener Stoßkanten miteinander verbunden, so dass keine großen überlappenden Bereiche,
sondern im Wesentlichen Kantenverbindungen zwischen den beiden Längsabschnitten bestehen.
Auch dadurch wird eine optimale Materialausnutzung erreicht. Durch vorteilhafte, miteinander
verbundene Versteifungssicken wird in optimaler Weise gewährleistet, dass gezielt
an den durch die Öffnungen geschwächten Bereichen des Profilelements eine Versteifung
erfolgt, so dass die Steifigkeit des Profilelements gleichwertig zu bekannten Profilelementen
oder gegenüber diesen sogar verbessert ist. Insbesondere können durch die Versteifungssicken
die Torsions- sowie die Durchbiegungssteifigkeit eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Profilelements erhöht werden.
[0010] Weiterhin wird ein Verfahren beschrieben, bei dem zur Erzeugung des Profilkörpers
zumindest zwei separate Längsabschnitte mit je einer mäanderförmigen Längskante bereitgestellt
werden, wobei die Längsabschnitte jeweils einen lang gestreckten Abschnitt sowie eine
Vielzahl von seitlich über den lang gestreckten Abschnitt hinausragenden Verbindungsabschnitten
umfassen, die von der mäanderförmigen Längskante berandet sind, dass die Längsabschnitte
so angeordnet werden, dass sie flach aneinander anliegen und jeweils in Längsrichtung
verlaufende Verbindungskanten der Verbindungsabschnitte des einen Längsabschnitts
unmittelbar an in Längsrichtung verlaufenden Verbindungskanten der Verbindungsabschnitte
des anderen Längsabschnitts anliegen, dass die Verbindungsabschnitte des einen Längsabschnitts
mit den Verbindungsabschnitten des anderen Längsabschnitts verbunden, insbesondere
verschweißt werden, dass einer der beiden Längsabschnitte gegenüber dem anderen Längsabschnitt
so um die Verbindungskanten verschwenkt wird, dass die Verbindungsabschnitte entlang
umgebogener Stoßkanten miteinander verbunden sind und zwischen Abschnitten der mäanderförmigen
Längskanten die Öffnungen gebildet werden, und dass in den Längsabschnitten in Längsrichtung
der Längsabschnitte verlaufende Versteifungssicken sowie quer dazu verlaufende Versteifungssicken
ausgebildet werden, wobei die quer verlaufenden Versteifungssicken mit den in Längsrichtung
verlaufenden Versteifungssicken in Verbindung stehen, und sich die quer verlaufenden
Versteifungssicken in die Verbindungsabschnitte hinein erstrecken.
[0011] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfassen die Verbindungsabschnitte
der beiden Längsabschnitte jeweils Verbindungskanten oder umgebogene Stoßkanten, die
einander zugewandt sind und im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Über diese
Verbindungskanten oder umgebogenen Stoßkanten können die Längsabschnitte letztlich
indirekt miteinander verbunden werden. Bevorzugt verlaufen die Verbindungskanten dabei
im Wesentlichen parallel, senkrecht oder schräg, beispielsweise in einem 45°-Winkel,
und die umgebogenen Stoßkanten parallel zur Längserstreckung der Längsabschnitte.
[0012] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Verbindungsabschnitte
T-förmig, stegförmig, trapezförmig oder dreieckig ausgebildet oder umfassen hexagonale
Bereiche. Durch entsprechende Ausbildung der Verbindungsabschnitte können vorgegebene
Eigenschaften des Profilelements, beispielsweise dessen Steifigkeit beeinflusst werden.
Weiterhin wird abhängig von der gewählten Form der Verbindungsabschnitte jeweils eine
unterschiedliche Art von Verbindung der beiden Längsabschnitte ermöglicht, wie es
in dieser Anmeldung noch näher beschrieben wird.
[0013] Bevorzugt liegt jeweils ein Verbindungsabschnitt des einen Längsabschnitts einem
Verbindungsabschnitt des anderen Längsabschnitts gegenüber. Alternativ oder zusätzlich
können auch Verbindungsabschnitte vorgesehen sein, die in Längsrichtung des Profilelements
alternierend angeordnet sind. Die Anordnung der Verbindungsabschnitte im endgültigen
Profilelement ist wiederum von unterschiedlichen Verbindungsarten abhängig, die ebenfalls
im Weiteren beschrieben werden.
[0014] Vorteilhaft besitzen die Längsabschnitte eine Dicke von ca. zwischen 0,5 mm und 3
mm. Es handelt sich bei den erfindungsgemäßen Profilelementen somit um Leichtbauprofile,
die in unterschiedlicher Weise eingesetzt werden können. Beispielsweise sind neben
den eingangs genannten Verwendungen auch Anwendungen im Kfz-Bereich, im Schaltschrankbau,
bei Deckensystemen oder sogar als Rebenstützen bzw. Weinpfosten denkbar.
[0015] Vorteilhaft ist die Schweißverbindung zwischen den Verbindungsabschnitten und den
Längskanten des streifenförmigen Zwischenelements als unterbrochene Laserschweißnaht
ausgebildet ist. Durch die Ausbildung als Laserschweißnaht wird eine bessere Festigkeit
im insbesondere durch die Öffnungen geschwächten Mittelbereich des Profilelements
erreicht. Gegenüber einer üblichen Schweißverbindung kann die Laserschweißnaht mit
einer in Querrichtung verringerten Ausdehnung ausgebildet werden. Aufgrund der geringen
Ausdehnung und die dadurch erreichte Hitzekonzentration auf kleinem Raum wird in der
beim Laserschweißen aufgeschmolzenen Zone des Profilelements nach dem Abkühlen eine
sehr große Härte erreicht. Darüber hinaus kann durch das Laserschweißen die Naht exakt
in der Mitte zwischen den Stoß an Stoß aneinander anliegenden Verbindungskanten und
den Längskanten des streifenförmigen Zwischenelements erzeugt werden, so dass die
anschließenden Bereiche des Profilelements durch den Schweißvorgang nicht beeinträchtig
werden und darüber hinaus eine sehr glatter Übergang zwischen den beiden Längsabschnitten
und dem Zwischenelement erreicht wird.
[0016] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich zumindest ein Teil
der Versteifungssicken über die Schweißnähte zwischen den Verbindungsabschnitten und
dem Zwischenelement hinweg. Dadurch wird eine zusätzliche Verstärkung der Schweißverbindungen
erreicht.
[0017] Bevorzugt ist eine in einem Längsabschnitt ausgebildete, in Längsrichtung verlaufende
Versteifungssicke über eine oder mehrere der quer verlaufenden Versteifungssicken
mit einer in dem anderen Längsabschnitt ausgebildeten, in Längsrichtung verlaufenden
Versteifungssicke verbunden. Die Versteifungssicken können dadurch eine Art Leiterstruktur
bilden, durch die insbesondere die Öffnungen vollständig umschlossen werden. Dadurch
wird die Steifigkeit des Profilelements gerade in den durch die Öffnungen geschwächten
Bereichen spannungsoptimiert erhöht.
[0018] Vorteilhaft erstrecken sich die in Längsrichtung verlaufenden Versteifungssicken
über die ganze Länge des jeweiligen Längsabschnitts. Dadurch kann die verbesserte
Steifigkeit gleichmäßig über die ganze Länge des Profilelements erreicht werden. Grundsätzlich
ist es auch möglich, dass die in Längsrichtung verlaufenden Versteifungssicken einmal
oder mehrfach unterbrochen sind, solange die gewünschte Steifigkeit dabei erhalten
bleibt.
[0019] Insbesondere kann das die Öffnungen berandende Material des Profilkörpers tiefgezogen
sein. Dadurch wird wiederum gerade im geschwächten Bereich der Öffnungen eine erhöhte
Steifigkeit des Profilelements erreicht. Vorteilhaft können die die Öffnungen berandenden
Kanten des Profilkörpers umgebogen, insbesondere als Bördelkanten ausgebildet sein.
[0020] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besitzt das Zwischenelement
im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Längsabschnitte verlaufende Längskanten.
Dadurch ist eine einfache Verbindung der Verbindungskanten der Verbindungselemente
mit den Längskanten des Zwischenelements möglich.
[0021] Bevorzugt sind die Verbindungsabschnitte mit dem Zwischenelement durch ein Druckfügeverfahren
wie Verclinchen oder Vercrimpen, durch Verklemmen, Verquetschen, Verpressen, Verschweißen,
Verschrauben, Verkleben, Vernieten oder Falzen oder durch eine Steckverbindung verbunden.
Insbesondere kann die Schweißverbindung auch hier wieder vorteilhaft als Laserschweißverbindung
mit den genannten Vorteilen ausgebildet sein.
[0022] Auch das Zwischenelement kann vorteilhaft eine Dicke von ca. 0,5 mm und 3 mm besitzen.
[0023] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann das Zwischenelement
aus einem anderen Material bestehen als die Längsabschnitte. Insbesondere können das
Zwischenelement aus Kunststoff, insbesondere aus PVC, und die Längsabschnitte aus
Metall, insbesondere aus Aluminium, bestehen. Durch die Verwendung von Kunststoff
kann zum einen das Gewicht des Gesamtprofils weiter verringert werden und zum anderen
ist eine gute Wärmeisolierung möglich. Weiterhin können durch die Verwendung von Kunststoff
die Kosten reduziert werden.
[0024] Die separaten Längsabschnitte können bereits ursprünglich aus separaten Materialabschnitten
hergestellt werden. Diese können beispielsweise gleiche oder unterschiedliche Materialstärken
besitzen sowie aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien bestehen.
[0025] Vorteilhaft können die separaten Längsabschnitte aus einem ursprünglich einheitlichen
Materialabschnitt hergestellt werden. In diesem Fall kann in ein lang gestrecktes
streifenförmiges Ausgangsmaterial zumindest ein sich in Längserstreckung des Ausgangsmaterials
erstreckender mäanderförmiger Schlitz eingebracht werden, durch den das Ausgangsmaterial
in die zwei separaten Längsabschnitte geteilt wird. Es ist auch möglich, dass zumindest
zwei streifenförmige Materialabschnitte flach aufeinander gelegt werden und in einem
Schneidprozess ein durch beide Materialabschnitte hindurch gehender mäanderförmiger
Schlitz eingebracht wird, so dass in einem Schneidvorgang mindestens vier Längsabschnitte
erzeugt werden. Von diesen können beispielsweise jeweils zwei zu einem Profilkörper
verbunden werden.
[0026] Vorteilhaft werden die Längsabschnitte im Wesentlichen senkrecht zu ihrer Längserstreckung
auseinanderbewegt. Grundsätzlich ist jedoch auch eine Auseinanderbewegung schräg zur
Längserstreckung der Längsabschnitte denkbar.
[0027] Während grundsätzlich, insbesondere in Abhängigkeit von der Form der Verbindungsabschnitte,
das Verbinden der Längsabschnitte unmittelbar nach dem Auseinanderbewegen der Längsabschnitte
quer zu ihrer Längserstreckung erfolgen kann, können nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zusätzlich zu dem Auseinanderbewegen der Längsabschnitte quer zu ihrer
Längserstreckung die Längsabschnitte im Wesentlichen in Längsrichtung gegeneinander
verschoben werden. Diese Längsverschiebung der Längsabschnitte kann dabei vor, nach
oder gleichzeitig mit dem Auseinanderbewegen der Längsabschnitte quer zu ihrer Längserstreckung
erfolgen. Eine solche Längsverschiebung kann beispielsweise erforderlich sein, um
die Verbindungskanten zweier gegenüberliegender Verbindungsabschnitte in Kontakt zu
bringen, um so eine Verbindung der Verbindungsabschnitte der beiden gegenüberliegenden
Längsabschnitte zu ermöglichen.
[0028] Erfindungsgemäß werden die Längsabschnitte quer zu ihrer Längserstreckung auseinanderbewegt,
bis ein Abstand zwischen den Längsabschnitten entsteht, zwischen die beabstandeten
Längsabschnitte ein lang gestrecktes, streifenförmiges Zwischenelement mit zwei Längskanten
platziert und die Verbindungsabschnitte des einen Längsabschnitts mit der einen Längskante
und die Verbindungsabschnitte des anderen Längsabschnitts mit der anderen Längskante
des streifenförmigen Zwischenelements, insbesondere Stoß an Stoß oder überlappend,
verbunden. Auf diese Weise können noch größere Breiten des Profilelements erzielt
werden.
[0029] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher beschrieben; in diesen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Perspektivdarstellung eines Profilelements,
- Fig. 2 bis 4
- ein Schnittmuster und verschiedene Zwischenschritte für die Herstellung eines Profilelements
gemäß Fig. 1,
- Fig. 5
- einen Materialabschnitt mit einem Schnittmuster zur Erzeugung eines weiteren Profilelements,
- Fig. 6 und 7
- zwei unterschiedliche Profilelemente basierend auf dem Schnittmuster nach Fig. 5,
- Fig. 8 und 9
- zwei Zwischenzustände zur Erzeugung eines Profilelements basierend auf dem in Fig.
2 dargestellten Schnittmuster,
- Fig. 10
- eine Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 11
- eine Teilansicht der Erfindung,
- Fig. 12
- ein weiteres Profilelement,
- Fig. 13
- eins weiteres Profilelement
- Fig. 14
- ein weiteres Profilelement,
- Fig. 15
- ein weiteres Profilelement,
- Fig. 16
- ein weiteres Profilelement,
- Fig. 17
- die Profilelemente nach den Fig. 12 und 14 bei einer Regalkonstruktion,
- Fig. 18
- eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 19.
- eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 20
- weitere mögliche Schnittmuster,
- Fig. 21
- eine perspektivische Darstellung von zwei aufeinander liegenden Materialabschnitte
zum Herstellen eines Profilelements,
- Fig. 22
- einen Zwischenschritt bei der Herstellung des Profilelements und
- Fig. 23
- das Profilelement nach dem Aufklappen der beiden Längsabschnitte.
[0030] Fig. 1 zeigt ein Profilelement 1, das als C-Profil ausgebildet ist. Das Profilelement
1 umfasst einen Profilkörper 2, der einen Profilsteg 3 sowie zwei seitlich daran anschließende
Profilschenkel 4 aufweist, die jeweils im rechten Winkel gegenüber dem Profilsteg
3 abgewinkelt sind. Die freien Längskanten der Profilschenkel 4 sind jeweils wiederum
um 90° zur Bildung des C-Profils abgewinkelt. Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße
Profilelement 1 beispielsweise auch als U-Profil, L-Profil, T-Profil, H-Profil, Hutprofil
oder Z-Profil ausgebildet sein.
[0031] In dem Profilsteg 3 ist eine Vielzahl von Öffnungen 5 ausgebildet, die beispielsweise
als Durchgangsöffnungen für Kabel oder sonstige zu verlegende Elemente dienen können.
[0032] Die Öffnungen 5 des Profilelements 1 werden erfindungsgemäß ohne Materialverlust
hergestellt, wie es im Folgenden anhand der Fig. 2 bis 4 näher erläutert wird.
[0033] Fig. 2 zeigt einen Materialstreifen 6, beispielsweise einen Blechstreifen, der als
Ausgangsmaterial für den Profilkörper 2 dient. Während in den Fig. 2 bis 4 jeweils
nur ein relativ schmaler Bereich des Materialstreifens 6 dargestellt ist, der letztlich
zur Bildung des Profilstegs 3 verwendet wird, können sich an dessen Außenkanten 7,
8 jeweils weitere Materialbereiche anschließen, durch die durch entsprechendes Umbiegen
beispielsweise die Profilschenkel 4 gebildet werden.
[0034] In dem Materialstreifen 6 ist ein sich in Längserstreckung des Materialstreifens
6 verlaufender mäanderförmiger Schlitz 9 ausgebildet, durch den der Materialstreifen
6 und damit der Profilkörper 2 in zwei separate Längsabschnitte 10, 11 aufgeteilt
ist. Durch den mäanderförmigen Schlitz 9 erhalten die Längsabschnitte 10, 11 je eine
mäanderförmige Längskante 12, 13, die in der Darstellung gemäß Fig. 2 nahtlos aneinander
anliegen. Die mäanderförmigen Längskanten 12, 13 umfassen jeweils in Längsrichtung
verlaufende sowie senkrecht dazu verlaufende Kantenabschnitte. Durch die mäanderförmigen
Längskanten 12, 13 werden jeweils stegförmige Verbindungsabschnitte 14, 15 der Längsabschnitte
10, 11 gebildet, die jeweils mit lang gestreckten Abschnitten 16, 17 der Längsabschnitte
10, 11 einstückig verbunden sind und seitlich über diese hinausragen. Wie weiterhin
aus Fig. 2 zu erkennen ist, sind die stegförmigen Verbindungsabschnitte 14 von der
mäanderförmigen Längskante 12 und die stegförmigen Verbindungsabschnitte 15 von der
mäanderförmigen Längskante 13 berandet.
[0035] Zur Erzeugung der endgültigen Form des Profilstegs 3 werden die beiden Längsabschnitte
10, 11 gemäß zwei Pfeilen 18, 19 quer zur Längserstreckung des Materialstreifens 6
auseinandergezogen, bis sie die in Fig. 3 dargestellte Position einnehmen. In dieser
Position liegen sich in Längsrichtung der Längsabschnitte 10, 11 erstreckende Verbindungskanten
20, 21 der Verbindungsabschnitte 14, 15 auf einer gestrichelt dargestellten geraden
Linie 22, die sich ebenfalls in Längsrichtung der Längsabschnitte 10, 11 erstreckt.
[0036] Gemäß Fig. 4 werden in einem nächsten Schritt die beiden Längsabschnitte 10, 11 gemäß
Pfeilen 25, 26 in Längsrichtung der Längsabschnitte 10, 11 gegeneinander verschoben,
bis jeweils ein Verbindungsabschnitt 14 einem Verbindungsabschnitt 15 gegenüberliegt.
In dieser Stellung liegen dementsprechend jeweils eine Verbindungskante 20 an einer
Verbindungskante 21 an, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
[0037] Anschließend werden die Längsabschnitte 10, 11 entlang der aneinander anliegenden
Verbindungskanten 20, 21 miteinander verschweißt, beispielsweise lasergeschweißt,
wodurch die endgültige Form des Profilstegs 3 mit den Öffnungen 5 erzielt wird.
[0038] Zur besser Übersichtlichkeit werden im Folgenden bei der Beschreibung der weiteren
Ausführungsformen für gleiche oder ähnliche Elemente die gleichen Bezugszeichen wie
in den Fig. 1 bis 4 verwendet
[0039] Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von der bisher beschriebenen
Ausführungsform lediglich dadurch, dass durch den mäanderförmigen Schlitz 9 T-förmige
Verbindungsabschnitte 23, 24 gebildet werden.
[0040] Zur Erzeugung der endgültigen Form des Profilstegs 3 werden bei diesem Ausführungsbeispiel
wiederum die beiden Längsabschnitte 10, 11 gemäß den Pfeilen 18, 19 quer zu ihrer
Längserstreckung auseinanderzogen, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. In diesem Zustand
liegen die Verbindungskanten 20, 21 der T-förmigen Verbindungsabschnitte 23, 24 wiederum
auf einer Linie und können zur Bildung des Profilstegs 3 und der Öffnungen 5 entlang
der Verbindungskanten 20, 21 verschweißt, beispielsweise lasergeschweißt werden. Im
Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind bei diesem Ausführungsbeispiel die
Öffnungen 5 nicht in Längsrichtung hintereinander, sondern alternierend angeordnet,
wie es aus Fig. 6 erkennbar ist. Aufgrund der T-förmigen Ausbildung der Verbindungsabschnitte
23, 24 liegen die Verbindungskanten 20, 21 bereits nach dem Auseinanderziehen quer
zur Längsrichtung der Längsabschnitte 10, 11 zumindest teilweise aneinander an, so
dass bereits in diesem Zustand die beschriebene Verbindung hergestellt werden kann.
[0041] Es ist jedoch auch möglich, dass in einem weiteren Verfahrensschritt die Längsabschnitte
10, 11 zusätzlich gemäß Pfeilen 25, 26 in Längsrichtung verschoben werden, bis sie
die in Fig. 7 dargestellte Positionen erreichen. In dieser Stellung liegen die Verbindungskanten
20, 21 vollständig aneinander an und können zur Erzeugung des Profilstegs 3 miteinander
verschweißt, beispielsweise lasergeschweißt werden. Bei dieser Variante sind die Öffnungen
5 wiederum in Längsrichtung hintereinander liegend angeordnet und besitzen eine durch
die mäanderförmigen Längskanten 12, 13 gebildeten H-förmige Ausbildung. Grundsätzlich
ist es auch möglich, dass zunächst die beiden Längsabschnitte 10, 11 in Längsrichtung
und anschließend quer zur Längsrichtung gegeneinander verschoben werden, bis die in
Fig. 7 dargestellte Stellung erreicht wird. Auch eine schräge Verschiebung ist grundsätzlich
möglich.
[0042] In einer weiteren Ausgestaltung können die Längsabschnitte 10, 11 aus den Fig. 2
und 3 noch weiter gemäß den Pfeilen 18, 19 auseinandergezogen werden, bis sie die
in Fig. 8 dargestellte Positionen erreichen, in denen sie voneinander beabstandet
angeordnet sind. In diesem Zustand kann ein zusätzliches Zwischenelement 27 in Form
eines lang gestreckten streifenförmigen Elements zwischen die beiden Längsabschnitte
10, 11 eingesetzt werden, wie es in Fig. 9 dargestellt ist. Das Zwischenelement 27
besitzt parallel zur Längserstreckung der Längsabschnitte 10, 11 verlaufende Längskanten
28, 29, die an den Verbindungskanten 20, 21 der Verbindungsabschnitte 14, 15 anliegen,
wie es aus Fig. 9 zu erkennen ist. Zur Erzeugung der endgültigen Form des Profilstegs
3 werden anschließend die Verbindungskanten 20, 21 mit den Längskanten 28, 29 des
Zwischenelements 27 verbunden, beispielsweise verschweißt. Gleichzeitig werden dadurch
die Öffnungen 5 gebildet, die wiederum alternierend in Längsrichtung des Profilstegs
3 angeordnet sind.
[0043] In ähnlicher Weise wie bereits zu Fig. 7 beschrieben, können die Längsabschnitte
10, 11 auch bei dieser Ausführungsform wiederum gemäß den Pfeilen 25, 26 zusätzlich
in Längsrichtung gegeneinander verschoben werden, bis sie die in Fig. 10 dargestellte
Positionen erreichen. In dieser Stellung liegen sich jeweils die Verbindungsabschnitte
14, 15 der Längsabschnitte 10, 11 einander gegenüber, während sie bei der Ausführungsform
nach Fig. 9 in Längsrichtung des Profilstegs alternierend angeordnet sind.
[0044] Anschließend werden die Verbindungskanten 20, 21 der Verbindungsabschnitte 14, 15
mit den Längskanten 28, 29 des Zwischenelements 27 verbunden, beispielsweise verschweißt,
so dass die endgültige Form des Profilelements 3 sowie die Öffnungen 5 gebildet werden.
[0045] Während in den Fig. 8 bis 10 die Verbindung der Längsabschnitte 10, 11 über das Zwischenelement
27 jeweils anhand von Längsabschnitten 10, 11 mit stegförmigen Verbindungsabschnitten
14, 15 beschrieben wurde, können die Verbindungsabschnitte auch eine sonstige geeignete
Form, beispielsweise die T-förmige Ausbildung der Verbindungsabschnitte 23, 24 aus
den Fig. 5 bis 7 besitzen. Weiterhin wurde bei allen Ausführungsbeispielen die Verbindung
zwischen den Verbindungsabschnitten 14, 15 sowie 23, 24 mit dem Zwischenelement 27
als Verbindung deren Kanten 20, 21 bzw. 28, 29 beschrieben. Grundsätzlich ist es jedoch
auch möglich, dass sich die Verbindungsabschnitte mit dem Zwischenelement überlappen
und entsprechende flächige Verbindungen zwischen diesen Elementen, beispielsweise
durch Druckfügeverfahren wie Verclinchen oder Vercrimpen, durch Verklemmen, Verquetschen,
Verpressen, Verschweißen, Verschrauben, Verkleben, Vernieten oder Falzen oder durch
eine Steckverbindung erzeugt werden.
[0046] Beispielhaft ist in Fig. 11 eine entsprechende flächige Falzverbindung zwischen dem
Steg 27 und dem Verbindungsabschnitte 14 aufgeschnitten in einer Detailansicht dargestellt.
[0047] Erfindungsgemäß sind in dem Materialabschnitt 6 Versteifungssicken 30 ausgebildet,
wie sie lediglich in Fig. 10 dargestellt sind. Diese Versteifungssicken 30 sind in
den Verbindungsabschnitten ausgebildet sein bzw. erstrecken sich in diese hinein.
Durch einen Verlauf quer zur Längsrichtung des Profilstegs 3 wird eine vorteilhafte
Versteifung erreicht. Auch im Bereich der Längskanten 7, 8 sind entsprechende in Längsrichtung
des Materialabschnitts 6 verlaufende Versteifungssicken 31 ausgebildet, die mit den
Versteifungssicken 30 in Verbindung stehen, wie es in Fig. 10 dargestellt ist. Die
Versteifungssicken 30 können sich dabei von einer in Längsrichtung verlaufenden Versteifungssicke
31 zu der gegenüberliegenden Versteifungssicke 31 erstrecken, so dass diese miteinander
verbunden werden und die Öffnungen 5 vollständig von Versteifungssicken umschlossen
sind wie es in Fig. 4 sowie im unteren Bereich der Fig. 10 durch gestrichelte Linien
angedeutet ist. Die Versteifungssicken 31 erstrecken sich dabei über die Schweißnähte
hinweg, um diese zusätzlich zu verstärken. Entsprechende Versteifungssicken sind in
allen Ausführungsbeispielen vorgesehen, auch wenn sie nicht explizit dargestellt sind.
[0048] Das Zwischenelement 27 kann vollflächig ausgebildet sein oder nicht dargestellte
Öffnungen umfassen. Diese Öffnungen können beispielsweise durch Ausstanzungen erzielt
werden. Vorteilhaft kann das Zwischenelement 27 auch durch ein entsprechendes Streckverfahren
mit Öffnungen versehen und verbreitert werden. Darüber hinaus können in dem Zwischenelement
27 ebenfalls Versteifungselemente, beispielsweise in Form von Prägungen oder Versteifungssicken
ausgebildet sein.
[0049] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 2 bis 4 dadurch, dass die beiden Längsabschnitte 10, 11 quer zur Längserstreckung
des Materialstreifens 6 nur soweit auseinander gezogen werden, dass die Verbindungsabschnitte
14, 15 noch kammförmig ineinander greifen, wie es in Fig. 12 dargestellt ist. In dieser
Position bilden die Stoß an Stoß aneinander anliegenden Kanten der Verbindungsabschnitte
14, 15 die Verbindungskanten 20, 21, die stumpf miteinander verschweißt sind.
[0050] Fig. 13 zeigt ein als Sockelprofil ausgebildetes Profilelement, bei dem zwei außen
liegende Längsabschnitte 32 mit einem dazwischen angeordneten streifenförmigen Zwischenelement
33 zusammengesteckt sind. Das Zwischenelement 33 besitzt einen einlagigen Mittelbereich
34, an den sich zwei doppellagige Außenbereiche 35 anschließen. Diese sind im Querschnitt
U-förmig ausgebildet und bilden Aufnahmen 36 für die Verbindungsabschnitte 55 der
Längsabschnitte 32, in die diese eingesteckt und klemmend gehalten werden können.
Die Längsabschnitte 32 können dabei aus Metall, insbesondere aus Aluminium ausgebildet
sein, während das Zwischenelement 33 bevorzugt aus Kunststoff und insbesondere als
Spritzgussteil oder als kontinuierlich extrudiertes Profil ausgebildet sein kann.
[0051] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 sind die Verbindungsabschnitte als hexagonale
Verbindungsabschnitte 37, 38 ausgebildet. Die hexagonalen Verbindungsabschnitte 37,
38 umfassen jeweils einen hexagonalen Bereich 39 sowie einen sich daran anschließenden
trapezförmigen Bereich 40, der jeweils mit dem lang gestreckten Abschnitt 16 bzw.
17 verbunden ist. Die Verbindungskanten 20, 21 sind als schräg verlaufende Katen der
hexagonalen Bereiche 39 ausgebildet und verlaufen insbesondere in einem 45°-Winkel
zur Längserstreckung des Materialstreifens 6. Die Verbindungskanten 20, 21 sowie sich
daran anschließende Kanten 41 der hexagonalen Bereiche 39 schließen jeweils einen
Winkel von 90° ein, so dass auch entsprechende Winkel α, β der Öffnungen 5 als 90°-Winkel
ausgebildet sind.
[0052] Die Verbindungskanten 20, 21 liegen Stoß an Stoß aneinander an und sind, analog zum
Ausführungsbeispiel nach Fig. 12, stumpf miteinander verschweißt, insbesondere lasergeschweißt.
[0053] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 15 sind die Verbindungsabschnitte als dreieckige
Verbindungsabschnitte 45, 46 ausgebildet. Zur Bildung der dreieckigen Verbindungsabschnitte
45, 46 wird in den Materialstreifen 6 ein sägezahnförmiger Schlitz eingebracht, durch
den die mäanderförmigen Längskanten 12, 13 gebildet werden. Anschließend werden die
beiden Längsabschnitte 10, 11 gemäß zwei Pfeilen 49, 50 schräg zur Längserstreckung
des Materialstreifens 6 auseinander gezogen. Die Bewegungsrichtung der beiden Längsabschnitt
10, 11 verläuft dabei im Wesentlichen parallel zu zwei Flanken 51, 52 der mäanderförmigen
Längskanten 12, 13. Dabei werden die beiden Längsabschnitte 10, 11 nur soweit auseinander
gezogen, dass sich die Flanken 51, 52 bereichsweise noch berühren, wodurch die Verbindungskanten
20, 21 gebildet werden. Diese können wiederum, wie zu den Fig. 12 und 13 beschrieben,
miteinander stumpf verschweißt werden.
[0054] Das in Fig. 16 gezeigte Ausführungsbeispiel umfasst wiederum trapezförmige Verbindungsabschnitte
47, 48, die jeweils mit ihrer langen Grundseite mit den lang gestreckten Abschnitten
16, 17 verbunden sind. Die beiden Längsabschnitte 10, 11 werden, ähnlich wie zur Fig.
15 beschrieben, gemäß zwei Pfeilen 53, 54 schräg zur Längserstreckung des Materialstreifens
6 und im Wesentlichen parallel zu den Schenkeln der trapezförmigen Abschnitte 47,
48 auseinander gezogen, um die in Fig. 16 dargestellte Position zu erreichen. In dieser
Position stehen die Schenkel der trapezförmigen Abschnitte 47, 48 noch bereichsweise
in Verbindung, wodurch die Verbindungskanten 20, 21 gebildet werden. Diese können
wiederum, wie zu den Fig. 12 und 13 beschrieben, miteinander stumpf verschweißt werden.
[0055] Fig. 17 zeigt das Gerüst eines Regals 42, bei dem die vertikalen Träger 43 durch
Profile gebildet werden, die gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 ausgebildet
sind. Die horizontalen Träger 44 sind hingegen beispielhaft gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 14 ausgebildet. Dies ist jeweils im oberen Bereich der Fig. 17 schematisch
dargestellt. Selbstverständlich können sowohl die horizontalen als auch die vertikalen
Träger 43, 44 auch gemäß einer anderen in der Anmeldung beschriebenen Ausführungsform
ausgebildet sein.
[0056] In Fig. 18 ist schematisch dargestellt, dass die Öffnungen 5 nicht nur im Profilsteg
3, sondern alternativ oder zusätzlich auch in einem oder in beiden Profilschenkeln
4 ausgebildet sein können. Weiterhin ist in Fig. 19 schematisch dargestellt, dass
sich die Öffnungen 5 auch von dem Profilsteg 3 über die Außenkanten 7, 8 in die Profilschenkel
4 hinein erstrecken können. Zusätzlich können auch noch vollständig in dem Profilsteg
3 und/oder in einem oder beiden Profilschenkeln 4 angeordnete Öffnungen 5 vorgesehen
sein. Diese unterschiedlichen Anordnungen der Öffnungen 5 können bei allen Ausführungsformen
der Erfindung vorgesehen sein.
[0057] Fig. 20 zeigt eine Vielzahl von weiteren möglichen Ausführungsformen der Erfindung.
Dargestellt sind jeweils Materialstreifen 6, in die mäanderförmige Schlitze unterschiedlichster
Ausprägung eingebracht worden sind, wobei anschließend die beiden Längsabschnitte
des Materialstreifens 6 quer zur Längserstreckung des Materialstreifens 6 auseinander
gezogen und in einigen Fällen zusätzlich in Längserstreckung gegeneinander verschoben
wurden. Die dadurch entstandenen Öffnungen 5 sind jeweils schraffiert dargestellt.
In allen Ausführungsbeispielen werden durch Abschnitte der mäanderförmigen Längskanten
Verbindungskanten 20, 21 gebildet, die zur Verdeutlichung jeweils fett dargestellt
sind. Über die Verbindungskanten 21, 21 sind die beiden Längsabschnitte 10, 11 jeweils
stumpf miteinander verschweißt, wie es zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
bereits erläutert wurde. Die Öffnungen 5 können beispielsweise rautenförmig, flaggenförmig,
oktagonal oder die sonstigen darstellten geometrischen Formen besitzen. Wie dargestellt
können je nach Form die beiden Längsabschnitte 10, 11 quer zur ihrer Längserstreckung,
in Richtung der Auseinanderbewegung, Hinterschneidungen bilden, die die Verbindung
zwischen den Längsabschnitten 10, 11 zusätzlich verstärken.
[0058] In Fig. 21 sind zwei im Wesentlichen gleich dicke, flache Materialstreifen 6, 6'
so angeordnet, dass sie flach aufeinander liegen. In beide Materialstreifen 6, 6'
wurde ein einheitlicher mäanderförmiger Schlitz 9 eingebracht, durch den die Materialstreifen
6, 6' in zwei Längsabschnitte 10, 11 bzw. 10', 11' geteilt werden. Im Gegensatz zu
den bisher beschriebenen Ausführungsformen wird bei diesem Ausführungsbeispiel das
Profilelement 1 nicht durch die ursprünglich zusammenhängenden Längsabschnitte 10,
11 bzw. 10', 11' gebildet, sondern es werden zwei Profilelemente gebildet, von denen
eines aus den Längsabschnitten 10, 10' und das andere aus den Längsabschnitten 11,
11' besteht.
[0059] Dazu werden nach Erzeugen des mäanderförmigen Schlitzes 9 die aufeinander liegenden
Längsabschnitte 10, 10' gemeinsam von den jeweils anderen Längsabschnitten 11, 11'
getrennt, um zusammen voneinander unabhängige Profilelemente zu bilden.
[0060] In den Fig. 22 und 23 ist beispielhaft die Herstellung des Profilelements 1 mit den
Längsabschnitten 11, 11' dargestellt. Die aufeinander liegenden Längsabschnitte 11,
11' werden an in Längsrichtung verlaufenden Verbindungskanten 57 miteinander verschweißt,
so dass entlang der Stirnseiten 58 der Verbindungskanten 57 verlaufende Schweißnähte
59 erzeugt werden. Anschließend werden die Längsabschnitte 11, 11' auseinandergeklappt,
wie es in Fig. 22 durch einen Pfeil 60 angedeutet ist. Dazu wird beispielsweise der
Längsabschnitt 11 um die Verbindungskanten 57 gemäß dem Pfeil 60 um ca. 180° verschwenkt,
bis er die in Fig. 23 dargestellte Position einnimmt. In dieser Position liegen die
Längsabschnitte 11, 11' im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene.
[0061] Durch das Verschwenken werden die miteinander verbundenen Verbindungskanten 57 umgebogen,
so dass sie umgebogene Stoßkanten 56 bilden, über die die Längsabschnitte 11, 11'
Stoß an Stoß miteinander verbunden sind. Gleichzeitig werden durch das Verschwenken
zwischen Abschnitten der mäanderförmigen Längskanten 12, 13 die Öffnungen 5 gebildet,
ohne dass dies mit Materialverlust verbunden wäre.
[0062] Grundsätzlich kann die Verbindung zwischen den umgebogenen Stoßkanten 56 auch durch
andere Verbindungsarten wie z.B. Überlappungsschweißen, Falzen, Kleben, Clinchen,
Nieten oder Klammern erzeugt werden. Außerdem kann das Verschwenken der Längsabschnitte
auch um einen von 180° verschiedenen, insbesondere kleineren oder auch größeren Winkel
erfolgen, je nachdem, welche Form das endgültige Profilelement erhalten soll. Die
Herstellung des Profilelements durch Aufklappen wurde zwar explizit zwar nur in Verbindung
mit den stegförmigen Verbindungsabschnitten 14, 15 beschrieben, jedoch ist diese Herstellung
auch mit den übrigen im Rahmen dieser Anmeldung beschriebenen Verbindungsabschnitten
möglich, solange die zu verbindendenden Verbindungskanten in Längsrichtung des Materialstreifens
verlaufen.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 1
- Profilelement
- 2
- Profilkörper
- 3
- Profilsteg
- 4
- Profilschenkel
- 5
- Öffnungen
- 6, 6'
- Materialstreifen
- 7
- Außenkante
- 8
- Außenkante
- 9
- mäanderförmiger Schlitz
- 10, 10'
- Längsabschnitt
- 11, 11'
- Längsabschnitt
- 12
- mäanderförmige Längskante
- 13
- mäanderförmige Längskante
- 14
- stegförmige Verbindungsabschnitte
- 15
- stegförmige Verbindungsabschnitte
- 16
- lang gestreckte Abschnitte
- 17
- lang gestreckte Abschnitte
- 18
- Pfeil
- 19
- Pfeil
- 20
- Verbindungskanten
- 21
- Verbindungskanten
- 22
- Linie
- 23
- T-förmige Verbindungsabschnitte
- 24
- T-förmige Verbindungsabschnitte
- 25
- Pfeil
- 26
- Pfeil
- 27
- Zwischenelement
- 28
- Längskante
- 29
- Längskante
- 30
- Versteifungssicken
- 31
- Versteifungssicken
- 32
- Längsabschnitte
- 33
- Zwischenelement
- 34
- Mittelbereich
- 35
- Außenbereiche
- 36
- Linien
- 37
- hexagonale Verbindungsabschnitte
- 38
- hexagonale Verbindungsabschnitte
- 39
- hexagonale Bereiche
- 40
- trapezförmige Bereiche
- 41
- Kanten
- 42
- Regal
- 43
- vertikale Träger
- 44
- horizontale Träger
- 45
- dreieckige Verbindungsabschnitte
- 46
- dreieckige Verbindungsabschnitte
- 47
- trapezförmige Verbindungsabschnitte
- 48
- trapezförmige Verbindungsabschnitte
- 49
- Pfeil
- 50
- Pfeil
- 51
- Flanke
- 52
- Flanke
- 53
- Pfeil
- 54
- Pfeil
- 55
- Verbindungsabschnitte
- 56
- umgebogene Stoßkanten
- 57
- Verbindungskanten
- 58
- Stirnseiten
- 59
- Schweißnähte
- 60
- Pfeil
1. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement, insbesondere Bauprofil, beispielsweise
Trockenbau-, Fassaden-, Putz-, Sockel-, Estrich-, Fliesen- oder Kabelträgerprofil
oder Regal- oder Entwässerungsschiene, mit einem insbesondere metallischen oder aus
Kunststoff bestehenden lang gestreckten Profilkörper (2), in dem eine Vielzahl von
Öffnungen (5) ausgebildet ist,
wobei der Profilkörper (2) zumindest zwei separat ausgebildete Längsabschnitte (10,
11) umfasst,
wobei jeder Längsabschnitt (10, 11) eine mäanderförmig ausgebildete Längskante (12,
13) umfasst,
wobei die Längsabschnitte jeweils einen lang gestreckten Abschnitt (16, 17) sowie
eine Vielzahl von seitlich über den lang gestreckten Abschnitt (16, 17) hinaus ragenden
Verbindungsabschnitten (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46, 47, 48) umfassen, die von
der mäanderförmigen Längskante (12, 13) berandet sind,
wobei die Verbindungsabschnitte (14, 23, 37, 45, 47) des einen Längsabschnitts (10)
den Verbindungsabschnitten (15, 24, 38, 46, 48) des anderen Längsabschnitts (11) zugewandt
und mit diesen verbunden sind, und
wobei die Öffnungen (5) zumindest bereichsweise von Abschnitten der mäanderförmigen
Längskanten (12, 13) berandet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Verbreiterung des Profilkörpers (2) die Verbindungsabschnitte (14, 15, 23, 24,
37, 38, 45, 46, 47, 48, 55) quer zur Längserstreckung der Längsabschnitte (10, 11)
voneinander beabstandet sind und
dass in dem Abstand zwischen den Verbindungsabschnitten (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46,
47, 48, 55) ein lang gestrecktes, streifenförmiges Zwischenelement (27) mit zwei Längskanten
(28, 29) angeordnet ist, über das die Verbindungsabschnitte (14, 15, 23, 24, 37, 38,
45, 46, 47, 48, 55) des einen Längsabschnitts (10, 11) mit den Verbindungsabschnitten
(14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46, 47, 48, 55) des anderen Längsabschnitts (10, 11)
verbunden sind, indem die Verbindungsabschnitte (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46, 47,
48, 55) des einen Längsabschnitts (10, 11) mit der einen Längskante (28, 29) und die
Verbindungsabschnitte (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46, 47, 48, 55) des anderen Längsabschnitts
(10, 11) mit der anderen Längskante (28, 29) des streifenförmigen Zwischenelements
(27) verbunden sind.
2. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindung zwischen den Verbindungsabschnitten (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46,
47, 48) und dem Zwischenelement (27) Stoß an Stoß oder überlappend erfolgt.
3. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längskanten (28, 29) des Zwischenelements (27) im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung
der Längsabschnitte (10, 11) verlaufen.
4. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsabschnitte (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46, 47, 48) mit dem Zwischenelement
(27) durch eine Druckfügeverfahren wie Verclinchen oder Vercrimpen, durch Verklemmen,
Verquetschen, Verpressen, Verschweißen, Verschrauben, Verkleben, Vernieten oder Falzen
oder eine Steckverbindung verbunden sind.
5. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zwischenelement (27) eine Dicke von ca. zwischen 0,5 mm und 3 mm besitzt
und/oder
dass das Zwischenelement (27) aus einem anderen Material bestehen als die Längsabschnitte
(10, 11)
und/oder
dass das Zwischenelement (27) aus Kunststoff, insbesondere aus PVC, und die Längsabschnitte
(10, 11) aus Metall, insbesondere aus Aluminium, bestehen.
6. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsabschnitte (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46, 47, 48) der beiden Längsabschnitte
(10, 11) jeweils Verbindungskanten (20, 21) umfassen, die einander zugewandt sind
und im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen, und insbesondere dass die Verbindungskanten
(20, 21) im Wesentlichen parallel, senkrecht oder schräg zur Längserstreckung der
Längsabschnitte (10, 11) verlaufen.
7. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsabschnitte (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46, 47, 48) T-förmig, stegförmig,
trapezförmig oder dreieckig ausgebildet sind oder hexagonale Bereiche umfassen.
8. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils ein Verbindungsabschnitt (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46, 47, 48) des einen
Längsabschnitts (10, 11) einem Verbindungsabschnitt (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46,
47, 48) des anderen Längsabschnitts (10, 11) gegenüberliegt
oder
dass die Verbindungsabschnitte (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46, 47, 48) in Längsrichtung
des Profilelements (1) alternierend angeordnet sind.
9. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsabschnitte (10, 11) eine Dicke von ca. zwischen 0,5 mm und 3 mm besitzen.
10. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schweißverbindung zwischen den Verbindungsabschnitten (14, 15, 23, 24, 37, 38,
45, 46, 47, 48) und der jeweiligen Längskante (28, 29) des streifenförmigen Zwischenelements
(27) als unterbrochene Laserschweißnaht ausgebildet ist.
11. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Längsabschnitten (10, 11) in Längsrichtung der Längsabschnitte (10, 11) verlaufende
Versteifungssicken (31) sowie quer dazu verlaufende Versteifungssicken (30) ausgebildet
sind, dass die quer verlaufenden Versteifungssicken (30) mit den in Längsrichtung
verlaufenden Versteifungssicken (31) in Verbindung stehen und dass sich die quer verlaufenden
Versteifungssicken (30) in die Verbindungsabschnitte (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45,
46, 47, 48) hinein erstrecken.
12. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich zumindest ein Teil der Versteifungssicken (30, 31) über die Schweißnähte zwischen
den Verbindungsabschnitten (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46, 47, 48) und den Längskanten
(28, 29) des streifenförmigen Zwischenelements (27) hinweg erstreckt.
13. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine in einem Längsabschnitt (10, 11) ausgebildete, in Längsrichtung verlaufende
Versteifungssicke (31) über eine oder mehrere der quer verlaufenden Versteifungssicken
(30) mit einer in dem anderen Längsabschnitt (10, 11) ausgebildeten, in Längsrichtung
verlaufenden Versteifungssicke (31) verbunden ist.
14. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement nach zumindest einem der Ansprüche
11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die in Längsrichtung verlaufenden Versteifungssicken (31) über die ganze Länge
des jeweiligen Längsabschnitts (10, 11) erstrecken oder einmal oder mehrfach unterbrochen
sind.
15. Dünnwandig kaltverformtes Leichtbauprofilelement nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das die Öffnungen (5) berandende Material des Profilkörpers (2) tiefgezogen ist
und/oder
dass die die Öffnungen (5) berandenden Kanten des Profilkörpers (2) umgebogen, insbesondere
als Bördelkanten ausgebildet sind.
16. Verfahren zum Herstellen eines dünnwandig kaltverformten Leichtbauprofilelements,
insbesondere eines Bauprofils, beispielsweise Trockenbau-, Fassaden-, Putz-, Sockel-,
Estrich-, Fliesen- oder Kabelträgerprofils oder einer Regal- oder Entwässerungsschiene,
mit einem insbesondere metallischen oder aus Kunststoff bestehenden lang gestreckten
Profilkörper (2), in dem eine Vielzahl von Öffnungen (5) ausgebildet ist,
wobei zur Erzeugung des Profilkörpers (2) zwei separate Längsabschnitte (10, 11) mit
je einer mäanderförmigen Längskante (12, 13) bereitgestellt werden, wobei die Längsabschnitte
(10, 11) jeweils einen lang gestreckten Abschnitt (16, 17) sowie eine Vielzahl von
seitlich über den lang gestreckten Abschnitt (16, 17) hinaus ragenden Verbindungsabschnitten
(14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46, 47, 48) umfassen, die von der mäanderförmigen Längskante
(12, 13) berandet sind,
wobei die Längsabschnitte (10, 11) quer zu ihrer Längserstreckung auseinander bewegt
werden und
wobei die Verbindungsabschnitte (14, 23, 37, 45, 47) des einen Längsabschnitts (10)
so mit den Verbindungsabschnitten (15, 24, 38, 46, 48) des anderen Längsabschnitts
(11) verbunden werden, dass zwischen Abschnitten der mäanderförmigen Längskanten (12,
13) die Öffnungen (5) gebildet werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Verbreiterung des Profilkörpers (2) die Längsabschnitte (10, 11) quer zu ihrer
Längserstreckung auseinander bewegt werden, bis ein Abstand zwischen den Verbindungsabschnitten
(10, 11) entsteht, dass zwischen die beabstandeten Verbindungsabschnitte (10, 11)
ein lang gestrecktes, streifenförmiges Zwischenelement (27) mit zwei Längskanten (28,
29) platziert wird und dass die Verbindungsabschnitte (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45,
46, 47, 48) des einen Längsabschnitts (10, 11) mit der einen Längskante (28, 29) und
die Verbindungsabschnitte (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46, 47, 48) des anderen Längsabschnitts
(10, 11) mit der anderen Längskante (28, 29) des streifenförmigen Zwischenelements
(27), insbesondere Stoß an Stoß oder überlappend, verbunden werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsabschnitte (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46, 47, 48) mit dem Zwischenelement
(27) durch ein Druckfügeverfahren wie Verclinchen oder Vercrimpen, durch Verklemmen,
Verquetschen, Verpressen, Verschweißen, insbesondere Laserschweißen, Verschrauben,
Verkleben, Vernieten oder Falzen oder durch Zusammenstecken miteinander verbunden
werden.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsabschnitte (10, 11) im Wesentlichen senkrecht oder schräg zu ihrer Längserstreckung
auseinander bewegt werden und/oder
dass zusätzlich zu dem Auseinanderbewegen der Längsabschnitte (10, 11) quer zu ihrer Längserstreckung
die Längsabschnitte (10, 11) im Wesentlichen in Längsrichtung gegeneinander verschoben
werden
und/oder
dass die Längsverschiebung der Längsabschnitte (10, 11) vor, nach oder gleichzeitig mit
dem Auseinanderbewegen der Längsabschnitte (10, 11) quer zu ihrer Längserstreckung
erfolgt.
19. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass in mindestens ein langgestrecktes streifenförmiges Ausgangsmaterial (6) zumindest
ein sich in Längserstreckung des Ausgangsmaterials (6) erstreckender mäanderförmiger
Schlitz (9) eingebracht wird, durch den das Ausgangsmaterial (6) in zumindest zwei
separate Längsabschnitte (10, 11) geteilt wird.
20. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Längsabschnitten (10, 11) in Längsrichtung der Längsabschnitte (10, 11) verlaufende
Versteifungssicken (31) sowie quer dazu verlaufende Versteifungssicken (30) ausgebildet
werden, wobei die quer verlaufenden Versteifungssicken (30) mit den in Längsrichtung
verlaufenden Versteifungssicken (31) in Verbindung stehen, und sich die quer verlaufenden
Versteifungssicken (30) in die Verbindungsabschnitte (14, 15, 23, 24, 37, 38, 45,
46, 47, 48) hinein und insbesondere über die Schweißnähte zwischen den Verbindungsabschnitten
(14, 15, 23, 24, 37, 38, 45, 46, 47, 48) und den Längskanten (28, 29) des streifenförmigen
Zwischenelements (27) hinweg erstrecken.