[0001] Die Erfindung betrifft eine Partikelschutzvorrichtung mit einem Spannrahmen, wobei
unter Partikelschutzvorrichtung insbesondere eine Insekten- oder Pollenschutzvorrichtung
verstanden wird.
[0002] Zum Schutz von Gehäuseöffnungen, wie insbesondere Türöffnungen (Balkon- oder Terrassentüren),
dienen Partikelschutzvorrichtung, die einen Spannrahmen mit einem daran montieren
Partikelschutzgitter umfassen. Der Spannrahmen deckt hierbei möglichst vollflächig
die Türöffnung ab. Um das gerahmte Partikelschutzgitter bzw. den Spannrahmen mit einer
Rahmenkante einer Gebäudezarge beweglich zu verbinden, können Scharniere mit jeweils
einer Achse und zwei Buchsen sowie gelochten zargenseitigen und rahmenseitigen Scharnierbändern,
gegebenenfalls inklusive einer Schließfeder zum selbstständigen Schließen des Spannrahmens,
mittels Schrauben oder Nägeln an der Zarge befestigt werden.
[0003] Mittels derartiger Befestigungsmittel ist eine zerstörungsfreie Halterung des Insekten-
oder Pollenschutzgitters jedoch nicht möglich, da diese entsprechende Löcher in der
Gebäudezarge hinterlassen, was äußerst unerwünscht ist. Alternativ zur Anbringung
an der Gebäudezarge, kann vorgesehen sein, dass eine weitere Zarge in die die Gebäudezarge
aufweisende Gebäudeleibung eingesetzt und dort fixiert wird. Der Spannrahmen wird
dann an dieser Zarge befestigt.
[0004] Soll der Spannrahmen für einen bestimmten Zeitraum geöffnet bleiben, werden herkömmlicherweise
Gegenstände oder sogenannte Türstopper im Bodenbereich des Profilrahmens mit diesem
in Kontakt gebracht. Diese Gegenstände verhindern eine Bewegung des Profilrahmens
in Bezug auf die Zarge. Die Verwendung derartiger Gegenstände ist jedoch äußert unhandlich
sowie optisch unansehnlich und schon daher unerwünscht.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine insbesondere hinsichtlich des Scharniers
verbesserte Partikelschutzvorrichtung anzugeben.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der hierauf bezogenen Unteransprüche.
[0007] Die Partikelschutzvorrichtung umfasst einen Spannrahmen, wobei im Weiteren unter
Partikelschutzvorrichtung insbesondere eine Insektenschutz- oder Pollenschutzvorrichtung
verstanden wird. Der Spannrahmen ist beispielsweise zur Abdeckung eines Tür- oder
Fensterrahmens vorgesehen und eingerichtet. Geeigneterweise umfasst der Spannrahmen
ein Schutzgitter, insbesondere ein Pollenschutz- oder Insektenschutzgitter.
[0008] Die Partikelschutzvorrichtung umfasst zudem mindestens ein Scharnier, insbesondere
zwei oder drei Scharnier, mittels dem bzw. derer der Spannrahmen einseitig unmittelbar
an einer Türzarge oder einem Fensterrahmen oder mittelbar an einen zargenartigen Tragrahmen
drehbar angebracht werden kann, der seinerseits an der Türzarge bzw. dem Fensterrahmen
befestigt werden kann. Auf diese Weise ist es ermöglicht, den Spannrahmen im Wesentlichen
vollständig aus dem von der Zarge bzw. dem Tragrahmen umgebenen Zwischenraum zu verbringen.
[0009] Der Spannrahmen umfasst vorzugsweise Hohlprofile aus Aluminium oder einem Kunststoff
und besteht insbesondere aus diesen oder einer Kombination dieser mit Verbindungselementen,
wie Eckverbindern, und einer Schließvorrichtung. Auch der Tragrahmen ist vorzugsweise
aus Hohlprofilen aus Aluminium oder einem Kunststoff, ggf. mittels Eckverbindern,
zusammengesetzt.
[0010] Das Scharnier umfasst ein erstes Scharnierband, das an der Zarge bzw. dem Tragrahmen
angebunden ist, und ein zweites Scharnierband, das an dem Spannrahmen angebunden ist.
Ferner weist das Scharnier eine Schließfeder auf. Mittels der Schließfeder wird der
Spannrahmen bei Abwesenheit weiterer auf den Spannrahmen wirkender Kräfte in eine
geschlossene Position bewegt. Unter geschlossener Position wird hierbei insbesondere
verstanden, dass der von der Zarge bzw. dem Tragrahmen umgebene Zwischenraum im Wesentlichen
mittels des Spannrahmens derart ausgefüllt ist, dass durch diesen Zwischenraum keine
Partikel gelangen können. Auf diese Weise unterbleibt ein unbeabsichtigtes Offenbleiben
des Spannrahmens und ein sich hinter dem Zwischenraum befindlicher Raum eines Gebäudes
wird vor einer Verschmutzung durch etwaige Partikel bewahrt.
[0011] Ferner weist das Scharnier eine Arretiervorrichtung auf, mittels derer der Spannrahmen
in einer Position in Bezug auf die Zarge bzw. bezüglich des Tragrahmens gehalten wird.
Wenn die Arretiervorrichtung betätigt ist und sich der Spannrahmen in der Position
befindet, wird der Spannrahmen trotz der Schließfeder nicht bewegt. Die Arretiervorrichtung
wird beispielsweise von einem Benutzer manuell betätigt. Zweckmäßigerweise befindet
sich hierfür an dem Scharnier ein Hebel, mittels derer die Bewegung des Spannrahmens
unterbunden wird.
[0012] Besonders bevorzugt wird jedes Mal, wenn sich der Spannrahmen in der Position befindet,
die Arretiervorrichtung selbstständig ausgelöst. Mit anderen Worten wird der Spannrahmen,
wenn er in die Position bewegt wird, dort mittels der Arretiervorrichtung gehalten.
Zum weiteren Verschwenken muss daher die Arretiervorrichtung gelöst werden.
[0013] Vorteilhafterweise ist die Kraft, welche die Schließfeder auf den Spannrahmen ausübt,
einstellbar. Auf diese Weise kann das Scharnier auf unterschiedliche Umgebungsbedingungen
und unterschiedlich gestaltete Spannrahmen eingestellt werden, ohne dass einerseits
die Kraft, die zum Öffnen des Spannrahmens benötigt wird, vergleichsweise groß und
der Spannrahmen nur schwer zu öffnen ist. Andererseits kann verhindert werden, dass
der Schwenkrahmen aufgrund von Reibungseffekten oder beispielsweise eines Luftzuges
in einer unerwünschten Position verbleibt oder dorthin verbracht wird.
[0014] Die Einstellung der Kraft erfolgt geeigneterweise stufenweise vorzugsweise mittels
einer Rastnase, die in Aussparungen verbracht und dort jeweils fixiert wird. Jede
Aussparung entspricht hierbei einer bestimmten Kraft. Die Schließfeder ist zum Beispiel
einerseits an der Rastnase angebunden und andererseits ortsfest gehalten und wird
somit bei einem Verbringen der Rastnase gespannt oder entspannt.
[0015] Geeigneterweise entspricht die Position einem Winkel zwischen dem Spannrahmen und
der Zarge bzw. dem Tragrahmen von im Wesentlichen 0°. Mit anderen Worten ist der Spannrahmen
dann arretiert, wenn der Spannrahmen an der Zarge bzw. dem Tragrahmen anliegt und
sich somit die Partikelschutzvorrichtung im geschlossenen Zustand befindet. Auf diese
Weise wird der Spannrahmen auch beispielsweise bei einem Windstoß in der geschlossenen
Position gehalten und Partikel können während dieser Zeit nicht in den hinter der
Partikelschutzvorrichtung liegenden Raum gelangen.
[0016] Zweckmäßigerweise wird der Spannrahmen mittels der Arretiervorrichtung in einer Position
gehalten, bei der die Partikelschutzvorrichtung geöffnet ist. Der Winkel zwischen
dem Spannrahmen und der Zarge bzw. dem Tragrahmen ist größer als 0° und insbesondere
45° oder 90°. Auf diese Weise ist ein erleichtertes Hindurchtreten einer Person durch
die Zarge ermöglicht, da diese nicht jedes Mal aufs Neue den Spannrahmen öffnen muss.
Mit anderen Worten wird der Schwenkrahmen mittels der Arretiervorrichtung selbstständig
offen gehalten. Falls der Schwenkrahmen weiter als der der arretierten Position entsprechende
Winkel geöffnet wird, wird bei einem Freigeben des Schwenkrahmens dieser mittels der
Schließfeder solange verschwenkt und der Winkel zwischen dem Schwenkrahmen und der
Zarge bzw. dem Tragrahmen folglich verkleinert, bis der Winkel der arretierten Position
entspricht. Besonderes bevorzugt wird der Spannrahmen bei sowohl 0° und mindestens
einem weiteren Winkel arretiert, der insbesondere 45° oder 90° beträgt.
[0017] Beispielsweise umfasst die Arretiervorrichtung einen Druckstift mit einer Druckfeder,
die geeigneterweise eine Schrauben- oder Blattfeder ist. Die Druckfeder ist derart
angeordnet, dass diese einen Druck auf ein Eingreifelement ausübt. Insbesondere dient
das federbelastete Eingreifelement der Arretierung des Spannrahmens. Bevorzugt ist
der Druckstift an dem zweiten Scharnierband angeordnet und wird bei einem Verschwenken
des Spannrahmens mit diesem in Bezug auf die Zarge bzw. den Tragrahmen bewegt.
[0018] In einer geeigneten Ausführungsform der Erfindung ist die Kraft, die die Druckfeder
auf das Eingreiffelement ausübt, einstellbar. Dabei erfolgt die Einstellung insbesondere
stufenlos. Auf diese Weise ist es ermöglicht, die Kraft, die benötigt wird, um den
Spannrahmen aus der arretierten Position heraus zu bewegen, einzustellen und auf aktuelle
Gegebenheiten anzupassen.
[0019] Zweckmäßigerweise ist die Druckfeder die Schließfeder. Dies erfüllt somit eine Doppelfunktion.
Auf diese Weise kann die Anzahl der Komponenten, aus denen die Partikelschutzvorrichtung
besteht, gering gehalten werden, was zu einer vergleichsweise kostengünstigen Herstellung
der Partikelschutzvorrichtung führt.
[0020] In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist das Eingreifelement kapselförmig ausgestaltet
und besteht insbesondere aus einem Metall. Unter kapselförmig wird hierbei verstanden,
dass das Eingreifelement einen zylinderförmigen ersten Körper und einen halbkugelförmigen
zweiten Körper aufweist, die miteinander, insbesondere einteilig, verbunden sind.
Der Radius des Zylinders und derjenige der Kugel sind im Wesentlichen gleich groß
und der Zylinder ist derart an die Halbkugel angefügt, dass die Kanten miteinander
fluchten. Der Mittelpunkt einer der Grundflächen des Zylinders liegt somit im Wesentlichen
an der gleichen Stelle wie der Mittelpunkt der kreisförmigen Oberfläche der Halbkugel.
[0021] Zweckmäßigerweise wird beim Verschwenken des Spannrahmens das Eingreifelement entlang
einer Aufnahmenut bewegt, wobei sich der kugelförmige Abschnitt des Eingreifelements
insbesondere innerhalb der Aufnahmenut befindet. Geeigneterweise ist der das Eingreifelement
aufweisende Druckstift an dem zweiten Scharnierband angeordnet und die Aufnahmenut
ist im Wesentlichen ortsfest und kreisbogenförmig gestaltet. Innerhalb der Aufnahmenut
ist eine Rastmulde eingebracht.
[0022] Wenn während eines Verschwenkens des Spannrahmens das Eingreifelement entlang der
Aufnahmenut gleitet und über die Rastmulde streicht, so wird das Eingreifelement mittels
der Druckfeder in die Rastmulde hinein bewegt. Somit wird das Verschwenken des Spannrahmens
unterbrochen und dieser in der Position arretiert, in der das Eingreifelement in die
Rastmulde eingreift. Bei einem Verschwenken des Spannrahmens mit einer vergleichsweise
großen Kraft, zumindest einer Kraft, die stärker ist als diejenige, die von der Schließfeder
aufgebracht ist, greift das Eingreifelement mit dessen kugelförmige Abschnitt zwar
in die Rastmulde ein. Jedoch wird im Anschluss daran aufgrund der großen Kraft und
der gekrümmten Oberfläche des kugelförmige Abschnitts das Eingreifelement aus der
Rastmulde entgegen der Kraft der Druckfeder aus der Rastmulde heraus bewegt, und der
Spannrahmen wird weiter in Bezug auf die Zarge verschwenkt. Ebenso wird, wenn der
Spannrahmen arretiert ist, und auf diesen eine vergleichsweise große Kraft wirkt,
das Eingreifelement aus der Rastmulde gelöst, und der Spannrahmen kann entweder mit
der wirkenden Kraft oder mittels der Schließfeder verschwenkt werden.
[0023] Zweckmäßigerweise umfasst das erste Scharnierband einen Arretierkegel, in den die
Aufnahmenut eingebracht ist. Der Arretierkegel weist beispielsweise die Form eines
Segments eines Kegels oder eines Kegelstumpfes auf. Die Aufnahmenut ist hierbei vorzugsweise
in die Grundfläche oder in die größere der beiden Grundflächen des Arretierkegels
eingebracht, wobei diese Grundfläche insbesondere im Wesentlichen horizontal verläuft
und der unterste Abschnitt des Arretierkegels ist. Wird das Scharnier im Freien verwendet,
so wird auf diese Weise die Aufnahmenut vor Verunreinigungen oder Verschmutzungen,
wie Regenwasser, geschützt. Deshalb ist die Funktionalität des Scharniers vergleichsweise
unanfällig gegenüber äußeren Witterungseinflüssen.
[0024] Alternativ ist das Eingreifelement pilzförmig ausgestaltet. Unter pilzförmig wird
verstanden, dass das Eingreifelement einen zylinderförmigen Grundkörper aufweist,
an den sich ein Kugelsegment anschließt. Der Radius der kreisförmigen Oberfläche des
Kugelsegments ist hierbei größer als der Radius des Zylinders, wobei deren jeweilige
Mittelpunkte im Wesentlichen an der gleichen Stelle liegen. Beispielsweise ist das
Eingreifelement einstückig aus einem Kunststoff hergestellt. Die Druckfeder ist insbesondere
an dem zylinderförmigen Grundkörper des Eingreifelements angebunden und steht vorteilhafterweise
mit diesem in Kontakt. Zweckmäßigerweise wird das Kugelsegment mittels eines weiteren
Elements der Arretiervorrichtung derart beeinflusst, dass der Spannrahmen in der Position
arretiert ist.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erste Scharnierband eine Haltenase,
die das Eingriffelement hemmt und somit den Spannrahmen in der Position arretiert.
Die Haltenase verläuft zweckmäßigerweise im Wesentlichen senkrecht zu dem Druckstift.
Insbesondere ist hierbei der Druckstift mit dem Eingriffelement an dem zweiten Scharnierband
angebracht. Mittels der Schließfeder wird das an dem Spannrahmen angebrachte Eingriffelement
gegen die Haltenase gedrückt, und der Spannrahmen somit in dieser Position gehalten.
Die Haltenase liegt hierbei insbesondere an der gewölbten Oberfläche des Kugelsegments
des Eingreifelements an. Erst bei einem verstärkten Druck auf den Spannrahmen mittels
einer zusätzlichen Kraft, wird das Eingreifelement aufgrund der gewölbten Oberfläche
des Kugelsegments entgegen der Kraft der Druckfeder in deren Richtung bewegt. Wenn
das Eingreifelement soweit in Richtung der Druckfeder bewegt ist, dass das Eingreifelement
von der Haltenase nicht mehr gehemmt ist, kann der Spannrahmen mittels der Schließfeder
in eine neue Position verschwenkt werden, wobei die Druckfeder das Eingreifelement
erneut in dessen ursprüngliche Stellung verbringt.
[0026] Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung weist entweder das erste Scharnierband, das
zweite Scharnierband oder jedes Scharnierband ein nutensteinartiges Halteelement auf.
Das Halteelement ist innerhalb einer Längsnut des Spannrahmens oder des zargenseitigen
Tragrahmens angeordnet. Geeigneterweise ist der Querschnitt des Halteelements im Wesentlichen
T-förmig, wobei sich der Horizontal- oder Querschenkel innerhalb der Nut befindet
und zumindest teilweise von deren Begrenzung umschlossen wird, während der Vertikal-
bzw. Längsschenkel aus der Nut herausragt. Die Längsnut ist zweckmäßigerweise eine
bereits vorhandene Funktionskammer, die eine Dichtbürste aufnehmen kann oder aufnimmt.
Dabei ist die Dichtbürste aus dem Bereich der Nut entfernt, innerhalb dessen sich
das Halteelement befindet. Die Dichtbürste dient der Abdichtung des Zwischenraums
zwischen dem Spannrahmen und der Zarge bzw. dem Tragrahmen. Auf diese Weise ist ein
Durchdringen von Partikeln durch die Partikelschutzvorrichtung wirkungsvoll unterbunden.
[0027] Bei der Montage des Scharniers wird das Halteelement in die Längsnut eingesetzt und
an die gewünschte Stelle an dem Spannrahmen bzw. des Tragrahmens verschoben. Wenn
sich das Scharnier an der Stelle befindet, so wird dieses dort fixiert. Dies erfolgt
beispielsweise mittels einer weiteren Vorrichtung oder aufgrund eines Kraftschlusses
zwischen dem Halteelement und der Nut. Hierfür ist insbesondere die Reibung zwischen
dem Halteelement und der dieses zumindest teilweise umgebenden Begrenzung der Nut
vergleichsweise groß.
[0028] Das erste Scharnierband kann mittels eines Klebestreifens an der Zarge bzw. am Tragrahmen
angebunden werden. Der Klebestreifen ist insbesondere doppelseitig klebend und wird
bei der Montage des Scharniers zwischen dem Scharnierband und der Zarge bzw. dem Tragrahmen
angeordnet. Besonders bevorzugt ist das erste Scharnierband selbstklebend ausgeführt.
Hierbei ist das erste Scharnierband zargenseitig mit einem Klebemittel beschichtet,
welches mit einer Folie abgedeckt ist. Zur Montage des Scharniers wird die Folie entfernt
und das Scharnier an einer geeigneten Stelle mit dem ersten Scharnierband an die Zarge
bzw. am Tragrahmen angebracht.
[0029] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das erste Scharnierband
mittels einer Klemmvorrichtung an der Zarge klemmfixiert wird. Die Klemmvorrichtung
weist beispielsweise einen Abschnitt mit einem U-förmigen Querschnitt auf, der über
einen Bereich der Zarge bzw. des Tragrahmens gestülpt wird, wobei die beiden im Wesentlich
parallelen Schenkel des Abschnitts direkt oder indirekt, etwa über Distanzstücke,
kraftschlüssig an der Zarge bzw. am Tragrahmen anliegen.
[0030] Vorteilhafterweise umfasst die Klemmvorrichtung einen Excentereinstellmechanismus,
mittels dessen ein sich zwischen dem Spannrahmen und der Zarge bzw. dem Tragrahmen
befindlicher Spalt eingestellt wird. Auf diese Weise ist es ermöglicht, die Orientierung
und die Lage des Spannrahmens zu justieren und etwaiges Schleifen des Spannrahmens
oder Teile von diesem an der Zarge bzw. am Tragrahmen oder der Umgebung oder sonstige
Schwergängigkeiten zu vermeiden und zu beseitigen.
[0031] Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen:
- Fig. 1
- perspektivisch eine Partikelschutzvorrichtung,
- Fig. 2a,b
- eine erste Ausführungsform eines Scharniers,
- Fig. 3
- eine zweite Ausführungsform des Scharniers,
- Fig. 4
- eine dritte Ausführungsform des Scharniers,
- Fig. 5
- eine vierte Ausführungsform des Scharniers, und
- Fig. 6 u. 7
- eine fünfte Ausführungsform des Scharniers.
[0032] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0033] In Fig. 1 ist perspektivisch eine Partikelschutzvorrichtung 2 gezeigt, welche als
Insektenschutz ausgeführt ist, und die einen Spannrahmen 4 aufweist. Der Spannrahmen
4 umfasst eine Anzahl horizontaler und vertikaler Profilleisten oder Hohlprofilleisten
6 aus Aluminium oder aus Kunststoff, die in den Eckbereichen mittels (nicht sichtbaren)
Eckverbindern verbunden sind. Ferner umfasst der Spannrahmen 4 zur Stabilisation eine
horizontal verlaufende Querstrebe. Auf diese Weise werden durch die Profilleisten
6 zwei Flächen 8 gebildet, die mittels eines Schutzgitters 10 bespannt sind.
[0034] Das Schutzgitter 10 füllt jede der beiden Flächen 8 vollständig aus. Für beide Flächen
8 kann entweder nur ein Schutzgitter 10 verwendet werden, das über die Querstrebe
hinweg reicht, oder in jeder Fläche 8 ist jeweils ein Schutzgitter 10 angeordnet.
Das Schutzgitter 10 ist mittels eines Klettverschlusses oder eines Keders an den Profilleisten
6 befestigt und unterbindet ein Durchdringen von Insekten durch die Fläche 8. Vorzugsweise
besteht das Schutzgitter 10 aus einem Fiberglasgewebe mit einer Maschenweite, die
geringer als 2mm ist.
[0035] Die Partikelschutzvorrichtung 2 ist in eine Gebäudeöffnung eingesetzt, wobei der
Spannrahmen 4 in diesem Beispiel die Funktion einer Fliegenschutztüre erfüllt. Ebenfalls
denkbar ist, dass mittels der Partikelschutzvorrichtung 2 eine Fensteröffnung abgedeckt
wird, oder dass mittels der Partikelschutzvorrichtung 2 ein Eindringen von Pollen
in das Gebäude verhindert wird. Hierfür ist das Schutzgitter 10 ein Pollenschutzgitter
(Folie, Gewebe, Tuch oder dergleichen). Ferner kann bei einer geeigneten Wahl des
Schutzgitters 10 mittels der Partikelschutzvorrichtung 2 eine Abdunkelung oder ein
vergleichsweise geringes Aufheizen eines Raumes bewirkt werden, zu dem die Gebäudeöffnung
führt.
[0036] Die Partikelschutzvorrichtung 2 weist einen zargenartigen Tragrahmen 12 auf, welcher
innerhalb der Gebäudeöffnung klemmfixiert werden kann. Der Tragrahmen 12 umfasst eine
Querprofilleiste 14 und zwei mit diesem verbundene vertikal verlaufende Längsprofilleisten
15, wobei der Aufbau und die Materialien des Tragrahmens 12 im Wesentlichen dem des
Spannrahmens 4 entspricht. Im Ausführungsbeispiel ist der Spannrahmen 4 an dem Tragrahmen
12 mittel dreier Scharniere 16 angebunden. Es ist jedoch auch möglich, den Spannrahmen
4 mit nur zwei Scharnieren 16 anzubinden und/oder mittels der Scharniere 16 direkt
an einer bereits bestehenden Türzarge, beispielsweise aus Holz, zu befestigen.
[0037] In Fig. 2a und Fig. 2b ist jeweils perspektivisch eine erste Ausführungsform des
Scharniers 16 gezeigt. Das Scharnier 16 weist ein erstes Scharnierband 18 auf, das
mittels zweier Schrauben 20 am Tragrahmen 12 oder an einer Tür- oder Fensterz befestigt
wird. Hierfür sind in das zweite Scharnierband 18 zwei Löcher 22 mit Senkmulden für
die Köpfe der Schrauben 20 eingebracht. Das Scharnier 16 umfasst ein zweites Scharnierband
24 mit einem Halteelement 26, das einen T-förmigen Querschnitt aufweist. Das Halteelement
26 wirkt als ein Nutstein und liegt in einer Längsnut 28 einer der Profilleisten 6
des Spannrahmens 4 ein. Die Längsnut 28 dient als eine Funktionskammer 30, in der
eine hier nicht dargestellte Dichtbürste eingeführt werden kann. Der Spannrahmen 4
weist eine weitere Funktionskammer 30 auf, innerhalb der das Schutzgitter 10 mittels
eines Keders befestigt wird.
[0038] Das erste Scharnierband 18 und das zweite Scharnierband 24 sind mittels eines Zapfens
32 derart verbunden, dass die beiden Scharnierbänder 18, 24 gegeneinander verschwenkt
werden können. Wie in Fig. 2b ersichtlich ist" in der der Spannrahmen 4 und teilweise
das zweite Scharnierband 18 nicht dargestellt sind, weist der Zapfen 32 eine Schließfeder
34 auf. Ein Federende der Schließfeder 34 ist mit dem ersten Scharnierband 18 und
das andere Federendende ist mit dem zweiten Scharnierband 24 mechanisch verbunden.
Bei einer Schwenkbewegung des zweiten Scharnierbands 24 gegenüber dem ersten Scharnierband
18 und somit einer Schwenkbewegung des Spannrahmens 4 gegenüber dem Tragrahmen 12,
also einem Öffnen der Insektenschutztür, werden die beiden Federenden der Schließfeder
34 verdreht und diese gespannt. Daher wirkt auf den Spannrahmen 4 eine Kraft, die
die Insektenschutztüre erneut in eine geschlossene Position verbringt.
[0039] Um die Insektenschutztüre in einer geöffneten Position 36 zu halten, wobei die geöffnete
Position 36 einem Winkel zwischen dem Spannrahmen 4 und dem Tragrahmen 12 von im Wesentlichen
45° entspricht, weist das Scharnier 16 eine Arretiervorrichtung 38 auf. Die Arretiervorrichtung
38 umfasst einen in einer zylindrischen Aussparung des zweiten Scharnierbands 24 angebrachten
Druckstift 40 mit einem Eingreifelement 42. Das Eingreifelement 42 ist pilzförmig
ausgeführt, und ein Gewinde 44 schließt sich an dessen unterem Ende an, auf dem ein
Justierelement 46 aufsitzt. Mittels Drehen des Justierelements 46 ist es ermöglicht,
den Abstand zwischen dem Justierelement 46 und dem Eingreifelement 42 zu verringern
und somit eine Druckfeder 48 zu spannen, die sich zwischen dem Justierelement 46 und
dem Eingreifelement 42 befindet. Die Druckfeder 48 bewirkt, dass das Eingreifelement
42 aus dem zweiten Scharnierband 24 herausragt. Eine Haltenase 50, die an dem ersten
Scharnierband 18 angebracht ist, steht im Kontakt mit dem Eingreifelement 42 und hemmt
dessen Bewegung senkrecht zu der Längsrichtung des Druckstifts 40. Bei einem Verschwenken
des Spannrahmens 4 gegenüber dem Tragrahmen 12 mittels des Scharniers 16 wird das
Eingreifelement 42 aufgrund dessen pilzförmiger Ausgestaltung von der Haltenase 50
auf das zweite Scharnierband 24 hin gedrückt. Hierbei wird die Druckfeder 48 gestaucht.
Ferner wird die Schließfeder 34 gespannt. Falls der Schwenkrahmen 4 in Bezug auf den
Tragrahmen 12 weiter als 45° geöffnet wird, wirkt die Haltenase 50 nicht mehr auf
den Druckstift 40 und das Eingreifelement 42 wird mittels der Druckfeder 48 erneut
in seine ursprüngliche Position bezüglich des zweiten Scharnierbands 24 verbracht.
Wenn der Schwenkrahmen 4 freigegeben wird, so bewirkt die Schließfeder 34, dass der
Schwenkrahmen 4 auf den Tragrahmen 12 hin geschwenkt wird und sich das Eingreifelement
42 auf die Haltenase 50 zu bewegt.
[0040] Sobald der Winkel, den der Schwenkrahmen 4 und der Tragrahmen 12 einschließen, 45°
beträgt, schlägt das Eingreifelement 42 an der Haltenase 50 an und wird von dieser
zurückgehalte, was die Schließbewegung des Schwenkrahmens 4 unterbindet. Der Spannrahmen
4 wird folglich aufgrund der Arretiervorrichtung 38 in einer geöffneten Position gehalten.
Erst bei einem zusätzlichen Drücken gegen den Schwenkrahmen 4 wird das Eingreifelement
42, unter anderem aufgrund der pilzförmigen Ausgestaltung, gegen die Kraft der Druckfeder
48 auf das zweite Scharnierband 24 zu bewegt, weswegen der Schwenkrahmen 4 mittels
der Schließfeder 34 in eine geschlossene Position verbracht wird. Dort wird erneut
das Eingreifelement 42 mittels der Druckfeder 48 in seine ursprüngliche Position bezüglich
des zweiten Scharnierbands 24 verbracht, wo der Schwenkrahmen 4 mittels der Haltenase
50 und dem Druckstift 40 arretiert wird.
[0041] Im Vergleich zu dem in den Fig. 2a und Fig. 2b dargestellten Scharnier 16 ist die
in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform des Scharniers 16, bei der das zweite Scharnierband
24 teilweise nicht gezeigt ist, mittels zweier Klebestreifen 52 am Tragrahmen 12 befestigt.
Die Klebestreifen 52 sind auf der dem Tragrahmen 12 zugewandten Seite des ersten Scharnierbands
18 angebracht. Ebenso könnte diese gesamte Seite des ersten Scharnierbands 18 vollständig
selbstklebend ausgeführt sein.
[0042] An dem Zapfen 32 ist ein Einstellelement 54 angebracht, mittels derer die Kraft,
die die Schließfeder 34 auf den Spannrahmen 4 ausübt, eingestellt werden kann. Mittels
einer Verdrehung des Einstellelements 54 bezüglich des Zapfens 32 wird die Verspannung
der Schließfeder 34 verändert, von der ein Federende in Kontakt mit dem Einstellelement
54 steht. Damit die Verspannung der Schließfeder 34 und somit auch die Kraft, die
den Spannrahmen 4 auf den Tragrahmen 12 hin drückt, der gewählten entspricht, weist
das Einstellelement 54 eine Rastnase 56 auf, die in eine von drei dargestellten Aussparungen
58 eingreift und die Position des Einstellelements 54 bezüglich des Zapfens 32 arretiert.
[0043] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Scharniers 16, bei dem das erste Scharnierband
18 ein nutensteinartiges Halteelement 60 mit einem im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt
aufweist. In den Tragrahmen 12 bzw. in dessen scharnierseitige Profilleiste 15 ist
eine Längsnut 62 eingebracht, innerhalb der das Halteelement 60 einliegt. Dort kann
das Halteelement 60 und somit das Scharnier 16 entlang der Längsnut 62 verschoben
und in einer gewünschten Position fixiert werden.
[0044] In Fig. 5 ist eine weitere Befestigung des Scharniers 16 am gestrichelt dargestellten
Tragrahmen 12 mittels einer Klemmvorrichtung 64 gezeigt. Von dem Scharnier 16 ist
unter anderem das zweite Scharnierband 24 und der Druckstift 40 nicht gezeigt. Das
erste Scharnierband 18 ist an einem L-förmigen ersten Träger 66 mittels zweier Schrauben
68 befestigt. Der erste Träger 66 ist mittels einer Justier- oder Excenterschraube
70 derart mit einem zweiten Träger 72 verschraubt, dass deren gemeinsamer Querschnitt
im Wesentlichen U-förmig ist. Freiendseitig ist an dem zweiten Träger 72 eine Klemmbacke
74, die am Tragrahmen 12 anliegt, mit einer Anzahl von Justierspalten 76 angebracht,
wobei in einem dieser Justierspalte 76 der zweite Träger 72 einliegt. Mittels einer
geeigneten Wahl dieses Justierspaltes 76 ist es möglich, den Abstand zwischen dem
der Klemmbacke 74 und dem ersten Träger 66 derart an den Tragrahmen 12 anzupassen,
dass an diesem das Scharnier 16 klemmfixiert ist.
[0045] Eine weitere Ausführungsform des Scharniers 16 ist perspektivisch in Fig. 6 und in
einer Untersicht in Fig. 7 gezeigt. Die Befestigung des Scharniers 16 am nicht dargestellten
Tragrahmen 12 erfolgt analog zur Ausführungsform gemäß Fig. 5 mittels der Klemmvorrichtung
64. Das erste Scharnierband 18 weist einen Arretierkegel 78 auf, in dessen Boden eine
bogenförmig verlaufende Aufnahmenut 80 eingebracht ist, deren Querschnitt im Wesentlichen
halbkreisförmig ist. Bei einem Verschwenken des Spannrahmens 4 gegenüber dem Tragrahmen
12 mittels des Scharniers 16 gleitet das kapselförmige Eingreiffelement 42 entlang
der Aufnahmenut 80, die eine Anzahl von Rastmulden 82 aufweist. Unter kapselförmig
wird eine zylindrische Form mit einem im Wesentlichen halbkugelförmigen Fortsatz auf
dessen Grund- /oder Deckfläche verstanden.
[0046] Streicht das Eingreiffelement 42 über eine der Rastmulden 82, so wird dieses mittels
der Druckfeder 48 in die Rastmulde 82 gepresst. Erst bei einem Ausüben einer erhöhten
Kraft auf den Spannrahmen 4 in Richtung des Tragrahmens 12 wird das Eingriffelement
42 aufgrund dessen abgerundeter Oberfläche gegen die Kraft der Druckfeder 48 aus der
Rastmulde 82 gelöst, und der Spannrahmen 4 kann weiter verschwenkt werden. Die Arretierung
erfolgt, wenn der Spannrahmen 4 mit der Zarge einen Winkel von im Wesentlich 90° und
0° einschließt. Eine Arretierung kann auch in einem anderen Schwenkwinkel, vorzugsweise
von 45°, infolge eines Einrastens des Eingreiffelements 42 in eine in der Aufnahmenut
80 entsprechender positionierte Rastmulden 82 erfolgen.
[0047] Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet
werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle
im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschriebene Einzelmerkmale auch auf
andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 2
- Partikelschutzvorrichtung
- 4
- Spannrahmen
- 6
- Profilleiste
- 8
- Fensterfläche
- 10
- Schutzgitter
- 12
- Tragrahmen
- 14
- Querprofilleiste
- 15
- Längsprofilleiste
- 16
- Scharnier
- 18
- erstes Scharnierband
- 20
- Schraube
- 22
- Loch
- 24
- zweites Scharnierband
- 26
- Halteelement
- 28
- Längsnut
- 30
- Funktionskammer
- 32
- Zapfen
- 34
- Schließfeder
- 36
- Position
- 38
- Arretiervorrichtung
- 40
- Druckstift
- 42
- Eingreifelement
- 44
- Gewinde
- 46
- Justierelement
- 48
- Druckfeder
- 50
- Haltenase
- 52
- Klebestreifen
- 54
- Einstellelement
- 56
- Rastnase
- 58
- Aussparung
- 60
- Halteelement
- 62
- Längsnut
- 64
- Klemmvorrichtung
- 66
- erster Träger
- 68
- Schraube
- 70
- Justier-/Excenterschraube
- 72
- zweiter Träger
- 74
- Klemmbacke
- 76
- Justierspalt
- 78
- Arretierkegel
- 80
- Aufnahmenut
- 82
- Rastmulde
1. Partikelschutzvorrichtung (2) mit einem Spannrahmen (4) und mit einem Scharnier (16),
insbesondere zur drehbaren Anbindung an einem zargenartigen Tragrahmen (12),
- wobei das Scharnier (16) ein tragrahmenseitiges erstes Scharnierband (18) und ein
am Spannrahmen (4) angebundenes zweites Scharnierband (24) sowie eine Schließfeder
(34) zum selbstständigen Schließen des Spannrahmens (4) umfasst, und
- wobei das Scharnier (16) eine Arretiervorrichtung (38) zur selbständigen Arretierung
des Spannrahmens (4) in einer Position (36) aufweist.
2. Partikelschutzvorrichtung (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretiervorrichtung (38) einen Druckstift (40) mit einem mittels einer Druckfeder
(48) belasteten Eingreifelement (42) umfasst.
3. Partikelschutzvorrichtung (2) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckstift (40) an dem zweiten Scharnierband (24) angeordnet ist.
4. Partikelschutzvorrichtung (2) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Eingreifelement (42) zur Arretierung in eine Rastmulde (82) einer Aufnahmenut
(80) eingreift, entlang derer das Eingreifelement (42) beim Verschwenken des Spannrahmens
(4) bewegt ist.
5. Partikelschutzvorrichtung (2) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Scharnierband (18) einen Arretierkegel (78) aufweist, in das die Aufnahmenut
(80) eingebracht ist.
6. Partikelschutzvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Scharnierband (18) eine im Wesentlichen senkrecht zu dem Druckstift (40)
verlaufende Haltenase (50) zum Hemmen des Eingreifelements (42) aufweist.
7. Partikelschutzvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von der Druckfeder (48) ausgeübte Kraft, insbesondere stufenlos, einstellbar
ist.
8. Partikelschutzvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spannrahmen (4) eine Längsnut (18) aufweist, innerhalb der ein nutensteinartiges
Halteelement (26) des zweiten Scharnierbands (24) schiebbar und fixierbar angeordnet
ist.
9. Partikelschutzvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
einen Tragrahmen (12) mit einer Längsnut (62), innerhalb der ein nutensteinartiges
Halteelement (60) des ersten Scharnierbands (18) eingeschoben und fixiert ist.
10. Scharnier (16) für eine Partikelschutzvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
9, mit einem ersten Scharnierband (18) zur zargenseitigen Anbindung, insbesondere
an einen zargenartigen Tragrahmen (12), und mit einem zweiten Scharnierband (24) zur
Anbindung an einem Spannrahmen (4) sowie mit einer Schließfeder (34) zum selbstständigen
Schließen des Spannrahmens (4) und mit einer Arretiervorrichtung (38) zur selbständigen
Arretierung des Spannrahmens (4) in einer Position (36).