[0001] Die Erfindung betrifft eine Laufschiene für (eine) Schiebetür(en) nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Ebenso ist ein Montageverfahren erfasst (Anspruch 10).
[0002] Bodenschwellen für Schiebeflügel mit Laufschienen-Aufnahmenuten sind beispielsweise
aus der
EP 1 057 961 B1 (GU) bekannt. Das Schwellenprofil hat an seiner Oberseite im Bereich des inneren Profilabschnittes
eine im Wesentlichen nutenförmige Vertiefung, die sich über die gesamte Länge des
Schwellenprofils erstreckt und an deren Boden zwei Rastnasen angeformt sind, an denen
die Laufschiene durch Einrasten befestigt ist. Die Laufschiene besitzt das übliche
U-Profil und ist im montierten Zustand so angeordnet, dass sie mit den freien Enden
der Schenkel in die Laufschienen-Aufnahmenut hineinreicht und an diesen freien Enden
durch die Gegenrasten an den Schenkeln von hintergreifenden Rastnasen gehalten ist.
An dem die Schenkel verbindenden und im montiertem Zustand der Laufschiene oben liegenden
Jochabschnitt ist die Laufschiene mit dem leistenartigen Laufschienenabschnitt versehen,
der sich über die gesamte Länge der Laufschiene erstreckt und in den die nicht dargestellten
Laufrollen des ebenfalls nicht dargestellten Beschlages des Schiebeflügels eingreifen.
Mit Abstand von dem freien Ende sind die Schenkel jeweils an ihren Außenflächen mit
einer über den betreffenden Schenkel weg stehenden und bei der dargestellten Ausführungsform
parallel zum Jochabschnitt liegenden Abstütz- und Dichtungsleiste versehen. Mit diesen
Leisten stützt sich die Laufschiene beidseitig von der Laufschienen-Aufnahmenut auf
der Oberseite des Profilabschnittes ab. Weiterhin dienen die Leisten bei geschlossenem
und abgesenktem Schiebeflügel als Anlageflächen für äußere und innere Dichtungen,
die an der Unterseite des Schiebeflügels vorgesehen sind.
[0003] Die Laufschiene, welche in der Regel als Strangpressprofil aus Leichtmetall ausgebildet
ist, zeigt in ihrer Herstellung große Toleranzen. Gleiches gilt für die entsprechende
Aufnahmenut in der Bodenschwelle. Bekannte Werkstoffe sind hier PVC, GFK, Compound
oder ebenfalls Leichtmetalle. Je nach Werkstoff sind in der Herstellung ebenfalls
große Toleranzen zu berücksichtigen. Um die Laufschiene später durch Einschlagen,
Drücken oder Schieben einbringen zu können, muss die Toleranzpaarung in ihrem größten
Ausmaß gewählt werden. Da die Bodenschwellen in großer Länge verbaut werden, ist auch
aus diesem Grund eine formschlüssige Auflage der Laufschiene nahezu ausgeschlossen.
Durch das durch die Toleranzen entstandene Spiel ist diese Verbindung nun entsprechend
wenig stabil und es kann zu Problemen mit der Dichtigkeit gegenüber eindringendem
Wasser kommen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Laufschiene für einen Schiebeflügel mit Rollen
vorzuschlagen, welche Laufschiene in eine Bodenschwelle verrastend einsetzbar ist
und die trotz deutlicher Toleranzen bei den Teilen (Bodenschwelle und Laufschiene)
eine stabile und wasserdichte Auflage auf der Bodenschwelle erreicht.
[0005] Dazu ist die Laufschiene, welche in eine Bodenschwelle verrastend einsetzbar ist
und die einen Schienenabschnitt mit Last abtragenden Vertikalstegen und von dem "Schienenkörper"
nach außen ragende, mit ihren Unterseiten zur Abstützung der Laufschiene auf der Bodenschwelle
dienende Ansätze aufweist dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem der Ansätze
ein in unverbauten Zustand nach unten über den Ansatz (in Richtung zu der Bodenschwelle)
hinaus ragendes Dichtungsmittel vorgesehen ist, das im verbauten Zustand bis zu dem
Niveau der Unterseite des Ansatzes komprimierbar ist. Dabei wird es von einer Dichtungs-Aufnahmenut
von unten aufgenommen. Das Dichtungsprofil hat dazu bevorzugt zumindest eine Hohlkammer.
[0006] Die Laufschiene ist damit so ausgestaltet, dass sie trotz nachträglicher Montage
formschlüssig (und damit spielfrei) in einer Aufnahme-Nut für die Laufschiene sitzt.
Durch das genannte Überstehen der Dichtung wird diese in ihrem verbauten Zustand komprimiert,
wobei Unebenheiten der Schwelle ausgeglichen werden und die Schiene spielfrei in ihrer
Nut platziert werden kann, dabei gleichwohl abdichtet.
[0007] Es wurde auch gefunden, dass die in der Regel vorhandene erste Dichtebene eines aufgesetzten
Flügels mit der Zeit an Dichtigkeit verliert. Durch die zwischen der Laufschiene und
der Bodenschwelle vorhandene, aufgrund Toleranzen entstehende Kapillare sammelt sich
Wasser unter der Laufschiene, welches dann ungehindert in den Bauanschluss abfließt.
Daher ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Laufschiene, dass sie eine Abdichtung
gegenüber - von außen eindringendem - Wasser bietet, wenn die erste Dichtebene eines
aufgesetzten Flügels undicht wird.
[0008] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laufschiene ist, dass die Vertikalstege
eine Auflagekante für die Oberseite der Bodenschwelle aufweisen und dass eines oder
beide Dichtungsmittel die Auflagekante(n) der Vertikalstege in der Höhe überragt bzw.
überragen. Indem die Auflagekante der Vertikalstege im Wesentlichen auf dem Niveau
der Unterseite der seitlichen Ansätze der Laufschiene liegen, ergibt sich dann durch
eine gute Kraftverteilung eine Belastung der Laufschiene und somit eine stabile Einsatzstellung
der Laufschiene in Bezug auf die Bodenschwelle.
[0009] Wenn an beiden Ansätzen Dichtungsmittel zwischen dem Ansatz und der Bodenschwelle
vorgesehen sind, wird in vorteilhafter Weise der Dichtungseffekt verstärkt, da die
Dichtungsmittel beidseits der Laufschienen-Aufnahmenut für die Laufschiene eingesetzt
werden, indem praktisch eine doppelte Abdichtung auf beiden Seiten der Laufschiene
geschaffen wird. Damit wird selbst dann, wenn das außenseitige Dichtungsmittel aufgrund
großer Toleranzen nicht völlig abdichtend wirkt, eine Abdichtung durch das innen liegende
Dichtungsmittel erreicht.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laufschiene ist dadurch
gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Ansatz eine zur der Bodenschwelle hin offene
Dichtungs-Aufnahmenut für das Dichtungsmittel aufweist. Dadurch kann eine problemlose
Positionierung des Dichtungsmittels erreicht werden, und das Einbringen des Dichtungsmittels
bei der Herstellung der Laufschiene oder bei oder vor deren Montage wird erleichtert.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laufschiene ist dadurch
gekennzeichnet, dass beide Ansätze zur der Bodenschwelle hin offene Dichtungs-Aufnahmenuten
für Dichtungsmittel aufweisen. Damit wird eine Symmetrie des Laufschienenquerschnitts
erreicht und eine stabile Positionierung der Laufschiene wird hergestellt, in dem
die auf die Laufschiene einwirkenden Kräfte auf beiden Seiten der Laufschiene verteilt
werden.
[0012] Wenn die Dichtungs-Aufnahmenut durch einen Vertikalsteg, einen horizontalen Jochsteg
und einen vertikalen oder schräg nach außen verlaufenden Seitensteg gebildet ist,
schirmt der vertikale oder geneigte Seitensteg in vorteilhafter Weise das Dichtungsmittel
dann nach außen ab.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laufschiene ist dadurch
gekennzeichnet, dass das Dichtungsmittel Dichtungsprofile vorzugsweise aus PTE- oder
EPDM-Werkstoffen aufweist. Derartige Materialien eignen sich nicht nur für die Abdichtung
durch die Dichtungsprofile sondern haben auch die entsprechenden Materialeigenschaften,
um die Laufschiene auf dem der Bodenschwelle zu stabilisieren.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laufschiene ist dadurch
gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil einen in der Dichtungs-Aufnahmenut verrastend
zu befestigenden Hohlkörper aufweist. Die Ausgestaltung des Dichtungsprofils als Hohlkörper
trägt ebenfalls dazu bei, die Elastizitätseigenschaften der Dichtungsprofile an die
jeweiligen Erfordernisse anzupassen.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laufschiene ist dadurch
gekennzeichnet, dass in jeweils eine Dichtungs-Aufnahmenut hinein ragende, einen verengten
Durchgang bildende Rastansätze vorgesehen sind, und dass an dem zugehörigen Hohlkörper
des Dichtungsprofils ein Verankerungsansatz angeformt ist, der hinter den Rastansätzen
zum Einrasten zu bringen ist. Durch diese Ausgestaltung der Verbindung zwischen dem
jeweiligen Dichtungsprofil und der Laufschiene wird eine sichere Halterung des Dichtungsprofils
in der Laufschiene erreicht und die Montage des Dichtungselements an der Laufschiene
wird vereinfacht. Das kann auch für beide Dichtungsprofile gelten.
[0016] Bei der erfindungsgemäßen Laufschiene können die Dichtungsmittel oder -profile beim
Einbau der Laufschiene in die Dichtungs-Aufnahmenut(en) eingesetzt oder bereits im
Herstellungsverfahren der Laufschiene an dieser angebracht werden.
[0017] Ausführungs
beispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
- Figur 1
- zeigt einen Schritt im Detail durch eine Bodenschwelle 2, einen Schiebeflügel 4 und
eine Laufschiene 6 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Dichtungsmittel
62.
- Figur 2
- zeigt eine vergrößerte Darstellung von einem Abschnitt des Schnitts von Figur 1.
- Figur 3
- zeigt eine vergrößerte Schnittdarstellung durch die Bodenschwelle 2 ohne Schiebeflügel
und die Laufschiene 6 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei
Dichtungsmitteln 62, 64.
[0018] Figur 1 zeigt schematisch einen Detail-Schnitt durch eine Bodenschwelle 2 und einen
Schiebeflügel 4, der über eine erste Laufschiene 6 mit einer Laufbahn 6a von der Bodenschwelle
2 getragen wird. Die Bodenschwelle 2 weist ein Schwellenprofil 8, das mit vertikalen
Verstärkungsstegen 9 verstärkt ist, und eine erste Abdeckplatte 10 auf, die einen
- von dem Profil 8 zu einer Gebäudeaußenseite hin vorstehenden - Sims bildet (in Fig.
1 nach links gerichtet). Eine weitere Schwellenabdeckung 12 deckt die Oberseite 13
der Bodenschwelle 2 und die Innenseite 15 der Bodenschwelle 2 ab.
[0019] Der Schiebeflügel 4 umfasst einen Rahmen 14, in dem ein Scheibenelement 16 über Dichtungen
18, 20 eingesetzt ist.
[0020] In dem Rahmen 14 ist an dessen Unterseite eine oder mehrere Rollen 22 angeordnet,
die über eine entsprechende Halterung 24 mit dem Rahmen 14 verbunden ist. Die sichtbare
Laufrolle 22 läuft im Einsatz auf der Laufbahn 6a der Laufschiene 6.
[0021] Der Rahmen 14 ist gegenüber der Bodenschwelle 2 durch (profilierte) Dichtungen 24,
25 abgedichtet.
[0022] Figur 2 zeigt die Bodenschwelle 2 und die Laufschiene 6 von Figur 1 im Detail.
[0023] Die Bodenschwelle 2 hat eine Laufschienen-Aufnahmenut 26, in die ein Vertiefungsabschnitt
12a der Abdeckung 12 hineinragt.
[0024] Die Laufschiene 6 umfasst zumindest einen Schienenabschnitt 28 mit Last abtragenden
Vertikalstegen 30, 32 und mit nach außen ragenden, mit Unterseiten zur Abstützung
der Laufschiene 6 auf der Bodenschwelle 2 angepassten Ansätzen 34, 36.
[0025] Jeder der Vertikalstege 30, 32 hat an seinem unteren Ende eine Rastnase 38 bzw. 40,
die jede eine entsprechende Hinterschneidung 42 bzw. 44 an dem U-förmigen VertiefungsAbschnitt
12a der Abdeckung 12 hintergreift, so dass die Laufschiene 6 verrastend in die Aufnahmenut
26 der Bodenschwelle 2 einsetzbar ist.
[0026] Die Vertikalstege 30, 32 haben Auflagekanten 46, 48 (jeder Steg hat eine Kante),
die auf der Abdeckung 12 auf der Oberseite der Bodenschwelle 2 aufliegen.
[0027] Jeder der Ansätze 34, 36 wird durch einen Vertikalsteg 30 (oder 32 bei 36), einen
horizontalen Jochsteg 50 bzw. 52 und jeweils einen in etwa vertikalen, oder wenige
Grad geneigt nach außen verlaufenden Seitensteg 54 bzw. 56 gebildet, wobei jeweils
zwei Stege (links die Stege 30, 54, rechts die Stege 32, 56) eine Dichtungs-Aufnahmenut
58 bzw. 60 bilden.
[0028] Jede Auflagekante liegt auf der Oberseite der Bodenschwelle, insbesondere deren Abdeckung
12 auf. Jede "Kante" 46 bzw. 48 ist Bestandteil einer Stufe, die aus der horizontalen
Auflagebank und einem vertikalen Abschnitt bestseht, der sich nach unten entlang des
jeweiligen Last abtragenden Vertikalstegs 30 bzw. 32 erstreckt. Das ergibt sich daraus,
dass die Vertikalstege in die Aufnahmenut 26 eingreifen.
[0029] In besonderer Ausbildung ist eine weitere Stufe an jedem Vertikalsteg 30/32 vorgesehen,
der weiter unten in der Nut auf einer jeweiligen Schulter zu liegen kommt, die sich
weiter zur Mitte der Nut 26 erstreckt.
[0030] Die Dichtungs-Aufnahmenuten 58, 60 an den Ansätzen 34, 36 sind zur der Bodenschwelle
2 hin offen und angepasst, je ein Dichtungsprofil 62 bzw. 64, wie in den Figuren 2
und 3 gezeigt, aufzunehmen. In Figur 2 ist eine erste Variante mit (nur) einem Dichtungsprofil
62 und in Figur 3 ist eine weitere Variante mit zwei Dichtungsprofilen 62, 64 gezeigt.
[0031] Die Dichtungsprofile haben je einen Hohlkörper 62a bzw. 64a.
[0032] Jede Dichtungs-Aufnahmenut 58 bzw. 60 hat in ihr Inneres hinein ragende, einen verengten
Durchgang bildende Rastansätze 66a, 66b (bzw.68a, 68b). An dem Hohlkörper 62a (oder
64a) eines jeweiligen Dichtungsprofils 62 (oder 64) ist ein Verankerungsansatz 70
(oder 72) angeformt, der hinter die jeweiligen Rastansätze 66a, 66b, bzw. 68a, 68b
zum Einrasten gebracht wird, wenn das oder jedes Dichtungsprofil 62, 64 in die Dichtungs-Aufnahmenut(en)
58, 60 eingebracht wird/werden.
[0033] Wie in Figur 3 gezeigt, sind die Dichtungsprofile 62, 64 zwischen den Ansätzen 34,
36 und der Bodenschwelle 2 vorgesehen. Die in den Ansätzen 34, 36 vorgesehenen Dichtungsprofile
32, 34 ragen in unverbautem Zustand der Laufschiene 6 nach unten über den Ansatz 34
bzw. 36 in Richtung der Bodenschwelle 2 hinaus. Entsprechendes gilt für ein Dichtungsprofil
62 in Figur 2 im Ansatz 34 (umfasst 54, 30, 50).
[0034] Im verbautem Zustand werden das oder die Dichtungsprofile bis zu dem Niveau der Unterseite
des jeweiligen Ansatzes 34, 36 komprimiert. Mit anderen Worten überragt jedes Dichtungsprofil
32, 34 die für die Oberseite der Bodenschwelle vorgesehene Auflagekante 46 bzw. 48
seines Vertikalstegs 30, 32 in der Höhe (der Höhe nach).
[0035] Es können beidseits Dichtungsprofile vorgesehen sein, in der linken Aufnahmenut 58
und rechts 60. Oder in nur einer davon, bevorzugt in der zur Außenseite A weisenden
Dichtungs-Aufnahmenut 58. Bei der beidseitigen Anbringung sind die Ansätze 34 und
36 symmetrisch zur durch die Laufbahn 6a verlaufenden vertikalen Mittelebene M.
1. Laufschiene für einen Schiebeflügel (4), welche Schiene (6,6a) in eine Bodenschwelle
(2) verrastend einsetzbar ist und einen Schienenabschnitt (28) mit Last abtragenden
Vertikalstegen (30,32) aufweist, wobei der Schienenabschnitt nach außen ragende, mit
ihren Unterseiten zur Abstützung der Laufschiene (6) auf der Bodenschwelle (2) angepasste
Ansätze (34,36) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
an wenigstens einem der Ansätze (34;54,30,50) ein - in unverbautem Zustand - nach
unten über den wenigstens einen Ansatz (34) oder seine Unterseite in Richtung zur
Bodenschwelle (2) hinaus ragendes Dichtungsmittel (62) vorgesehen ist, welches - im
verbauten Zustand - bis zu einem Niveau der Unterseite des Ansatzes (34) komprimierfähig
ist.
2. Laufschiene nach Anspruch 1, wobei jeder Vertikalsteg (30, 32) eine Auflagekante (46,
48) für die Oberseite der Bodenschwelle (2) aufweist und das zumindest eine Dichtungsmittel
(62) die Auflagekante (46) eines Vertikalstegs (30, 32) in der Höhe überragt, insbesondere
jede Auflagekante Bestandteil einer Stufe ist, die im Vertikalsteg (30,32) ausgebildet
ist.
3. Laufschiene nach Anspruch 1 oder 2, wobei an beiden Ansätzen (34, 36) je ein Dichtungsmittel
(62, 64) vorgesehen ist, die jeweilige Auflagekante (46, 48) am Vertikalsteg (30,32)
überragend.
4. Laufschiene nach Anspruch 1 oder 2, wobei der wenigstens eine Ansatz (34) eine nach
unten oder zur Bodenschwelle (2) hin offene Dichtungs-Aufnahmenut (58) für das Dichtungsmittel
(62) aufweist.
5. Laufschiene nach Anspruch 3, wobei beide Ansätze (34, 36) nach unten oder zur Bodenschwelle
(2) hin je eine offene Dichtungs-Aufnahmenut (58, 60) für je ein Dichtungsmittel (62,
64) aufweisen.
6. Laufschiene nach Anspruch 4, wobei die Dichtungs-Aufnahmenut (58) durch den Vertikalsteg
(30) und einen vertikalen oder schräg nach außen verlaufenden Seitensteg (54) gebildet
ist, insbesondere auch mit einem oder am Ende eines horizontalen Jochstegs (50) ausgebildet
ist.
7. Laufschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Dichtungsmittel
(62, 64) ein Dichtungsprofil ist, vorzugsweise aus PTE- oder EPDM-Werkstoff.
8. Laufschiene nach Anspruch 7, wobei das Dichtungsprofil (62) einen in der Dichtungs-Aufnahmenut
(58) zu verrastenden (70) Hohlkörper (62a) aufweist.
9. Laufschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in die/eine Dichtungs-Aufnahmenut
(58; 60) hinein ragende, einen verengten Durchgang bildende Rastansätze (66a, 66b;
68a, 68b) vorgesehen sind, und dass an das Dichtungsmittel als Dichtungsprofil (62)
ein Verankerungsansatz (70) angeformt ist, der hinter den Rastansätzen (66a, 66b)
zum Einrasten oder Festhalten zu bringen ist.
10. Montageverfahren für eine Laufschiene und einen Schiebeflügel (4), wobei die Schiene (6) in eine Bodenschwelle
(2) verrastend eingesetzt wird und die Schiene einen Schienenabschnitt (28) aufweist
mit nach außen ragenden, mit ihren Unterseiten die Laufschiene (6) auf der Bodenschwelle
(2) abstützenden Ansätzen (34, 36), welche Last abtragende Vertikalstege (30, 32)
und Seitenstege (54,56) aufweisen, wobei an wenigstens einem der Ansätze (34) ein
nach unten, zunächst über den Seitensteg (52) oder seine Unterseite in Richtung zur
Bodenschwelle (2) hinaus ragendes Dichtungsmittel (62) vorgesehen ist, welches - im
verbauten Zustand - bis zu einem Niveau einer Unterseite des Seitenstegs und einer
Auflagekante (46) am Vertikalsteg (30) komprimiert wird.
11. Laufschienenabschnitt einer Laufschiene (6,6a) zum Aufsetzen auf eine Bodenschwelle (2),
- wobei der Schienenabschnitt (28) eine Laufbahn (6a) und zwei seitlich abragende
Ansätze (34,36) mit je einem äußeren Seitensteg (56,54) aufweist, sowie an jedem der
abragenden Ansätze ein - vertikale Kraft übertragender - längerer Vertikalsteg (30,32)
angeordnet ist, welche Vertikalstege zum Eingreifen in eine nach oben offene Nut (26)
und zur Stützung des Laufschienenabschnitts (28) auf der Bodenschwelle (2) geometrisch
ausgebildet sind (46,48);
- wobei an wenigstens einem der Ansätze (34) in einer Dichtungs-Aufnahmenut (58) ein
- in unverbautem Zustand - nach unten über eine Unterseite des zugehörigen Seitenstegs
(54) hinaus ragendes Dichtungsprofil (62) mit einer Hohlkammer (62a) eingesetzt ist,
welches - beim Verbauen an der Bodenschwelle (2) - komprimierfähig ist oder bis zu
einem Niveau der Unterseite des Seitenstegs (54) komprimiert wird.
12. Laufschienenabschnitt nach Anspruch 11, wobei jeder Vertikalsteg (30, 32) eine Auflagekante
(46, 48) für die Oberseite der Bodenschwelle (2) aufweist, insbesondere als Bestandteil
einer Stufe.
13. Laufschienenabschnitt nach Anspruch 11, wobei das Dichtungsprofil (62) mit einer Hohlkammer
die Auflagekante (46) überragt.
14. Laufschienenabschnitt nach Anspruch 11, wobei die Dichtungs-Aufnahmenut an einem horizontalen
Jochsteg (50, 52) durch einen oberen Abschnitt des Vertikalstegs (30, 32), und einen
vertikalen oder schräg nach außen verlaufenden Seitensteg (54, 56) gebildet ist.
15. Laufschienenabschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 ff, wobei in die/eine
Dichtungs-Aufnahmenut (58; 60) hinein ragende, einen verengten Durchgang bildende
Rastansätze (66a, 66b; 68a, 68b) vorgesehen sind, und dass an dem Dichtungsprofil
(62) ein Verankerungsansatz (70) angeformt ist, um das Dichtungsprofil hinter den
Rastansätzen (66a, 66b) einzurasten oder festzuhalten.
16. Laufschienenabschnitt nach Anspruch 11 oder einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei dieser
beidseits einer Mittelebene (M) durch die Laufspur (6a) spiegelbildlich ausgebildet
ist.